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Ihre Veranstaltung - kompetent aus einer Hand - Regensburger ...

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Regensburg 2008<br />

Dreieinigkeitskirche:<br />

Mitten während des Dreißigjährigen<br />

Krieges wurde 1627 der Bau der Kirche<br />

zur Heiligen Dreifaltigkeit begonnen.<br />

Vier Jahre später war <strong>einer</strong> der<br />

ersten evangelischen Kirchenbauten<br />

in Bayern fertig. Die Dominikaner<br />

hatten den Protestanten eine Abfindung<br />

bezahlt, damit diese dem<br />

Stadtratsbeschluss folgten und die<br />

Dominikanerkirche St. Blasius nicht<br />

mehr mitbenutzten. Zudem waren<br />

<strong>aus</strong> Österreich und Böhmen viele<br />

„Lutherische“ zugezogen, die für den<br />

Bau spendeten. Die Gestaltung der<br />

Kirche mit den Holzgalerien im säulenlosen<br />

Kirchenschiff ist noch heute<br />

erhalten, Dachstuhl, Gestühl und<br />

Inneneinrichtung befinden sich noch<br />

im Originalzustand. Neben der Kirche<br />

befindet sich der Gesandtenfriedhof<br />

für die evangelischen Adeligen, die<br />

während des Immerwährenden Reichstages (1663–1806) in Regensburg<br />

starben. Der Turm kann während des Sommers bestiegen werden, von ihm<br />

<strong>aus</strong> geht der Blick über die <strong>Regensburger</strong> Dächer bis zur Walhalla östlich<br />

der Stadt. Auch der Kirchenschatz kann besichtigt werden. Nummer 17 im<br />

Stadtplan auf Seite 18.<br />

Goliathh<strong>aus</strong>:<br />

Zweifellos <strong>einer</strong> der dekorativsten<br />

Wohntürme in Regensburg. Das Goliathh<strong>aus</strong><br />

wurde um 1220 erbaut, ihren<br />

Namen hat die imposante Stadtburg<br />

von der monumentalen Fassadenmalerei,<br />

die das Bildnis von David mit<br />

der Steinschleuder in der <strong>Hand</strong> zeigt,<br />

der sich anschickt, den mächtigen<br />

Riesen Goliath zu besiegen. Geschaffen<br />

hat dieses Schmuckstück Melchior<br />

Bochsberger um 1570. Das Gemälde<br />

ist mehrmals erneuert worden, der<br />

Zahn der Zeit setzt ihm immer wieder<br />

zu. Nummer 18 im Stadtplan auf<br />

Seite 18.<br />

H<strong>aus</strong> Heuport:<br />

Gegenüber des Westportals<br />

des Domes steht<br />

das H<strong>aus</strong> Heuport, eine<br />

repräsentative Vierflügelanlage<br />

nach italienischem<br />

Vorbild. Oder<br />

eben eine typische<br />

Patrizier-Wohnburg<br />

<strong>aus</strong> der Zeit, in der Regensburg<br />

die wichtigste<br />

<strong>Hand</strong>elsstadt des Südens<br />

war, dem 13. und<br />

14. Jahrhundert. WohlhabendeKaufmannsfamilien<br />

– die Patrizier<br />

– bauten sich solche<br />

Die Dreieinigkeitskirche ist <strong>einer</strong> der<br />

ersten evangelischen Kirchenbauten<br />

in Bayern.<br />

Das Goliathh<strong>aus</strong> zeigt schon seit<br />

über 400 Jahren den Kampf des Mutigen<br />

gegen den Giganten.<br />

H<strong>aus</strong> Heuport stellt eine den mächtigsten Patrizierburgen<br />

in der Stadt dar.<br />

Anlagen, um ihren Wohlstand zu zeigen und tünchten sie in <strong>einer</strong> für sie<br />

typischen Farbe – in Ochsenblutrot. Hinter dem mächtigen Holztor teilt sich<br />

die Anlage: in das Hauptgebäude mit Einfahrt, offener Treppe, Festsaal und<br />

Wohnh<strong>aus</strong> und in den kl<strong>einer</strong>en Teil mit Kapelle, Eckturm und dem Hotel<br />

Kaiserhof; auch ein In-Lokal ist dort zu finden.<br />

Genauere Beachtung verdienen die beiden Figuren, die über der Treppe am<br />

Mauereck angebracht sind: Ein Jüngling mit gelocktem Haar lächelt einem<br />

Mädchen zu. Der Apfel in der <strong>Hand</strong> zeigt, dass er um es wirbt. Das Mädchen<br />

geht auf ihn zu, ein bisschen verlegen, mit gesenkten Augen, doch voller<br />

Freude. Wenn das arme Ding doch den ganzen Burschen sehen könnte!<br />

Gute Ansichten: Sehenswürdigkeiten<br />

Denn die Kehrseite des Jünglings zeigt, dass er gar nichts Gutes im Schilde<br />

führt: Der offene Rücken zeigt Ratte, Kröte und Schlange – es sind die Symbole<br />

des Teufels, der da die leichtsinnige Schöne verführt. Nummer 19 im<br />

Stadtplan auf Seite 18.<br />

Herzogshof:<br />

Das gelbe Gebäude am<br />

Alten Kornmarkt zwischen<br />

Alter Kapelle und Römerturm<br />

war seit dem 6. Jahrhundert<br />

die Residenz des<br />

bayerischen Herzogsgeschlechts<br />

der Agilofinger,<br />

später erklärten es die Karolinger<br />

zu ihrer Königspfalz.<br />

Arnulf von Kärtnen<br />

allerdings ließ am Ägidienplatz<br />

eine neue prachtvolle<br />

Beh<strong>aus</strong>ung errichten,<br />

wodurch die alte Pfalz an Bedeutung verlor. Ludwig der Kelheimer <strong>aus</strong> dem<br />

Geschlecht der Wittelsbacher zog 1196 in die Pfalz, <strong>aus</strong> dieser Zeit stammt<br />

auch der untere Teil der B<strong>aus</strong>ubstanz. Das herzoglich bayerische Wappen<br />

ziert übrigens noch heute die Arkade zum Albrecht-Altdorfer-Platz. Im Gebäude<br />

gab es früher eine H<strong>aus</strong>kapelle, der spätromanische Pfalzsaal ist noch<br />

erhalten. In den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Herzogshof<br />

grundlegend restauriert. Nummer 20 im Stadtplan auf Seite 18.<br />

Königliche Villa:<br />

Majestätisch erhebt sich die Königliche<br />

Villa hoch über die mittelalterlichen<br />

Stadtmauern. Sie<br />

bildet den östlichen Eckpunkt<br />

der <strong>Regensburger</strong> Altstadt. Der<br />

Architekt Ludwig Foltz errichtete<br />

das stattliche Gebäude als Sommerresidenz<br />

für den bayerischen<br />

König Maximilian II., die von <strong>einer</strong><br />

kleinen Parkanlage umgeben ist.<br />

Allerdings hielt sich die königliche<br />

Familie hier selten auf. Die Villa<br />

ist mittlerweile in Staatsbesitz,<br />

nach <strong>einer</strong> umfangreichen Sanierung<br />

wurde hier das Bayerische<br />

Landesamt für Denkmalpflege untergebracht.<br />

Nummer 21 im Stadtplan<br />

auf Seite 18.<br />

Schon seit 15 Jahrhunderten Sitz der Mächtigen:<br />

der Herzogshof.<br />

Der König nahm seine Villa kaum in<br />

Anspruch.<br />

17

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