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2007 pdf - Aidshilfe Oberösterreich

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nicht heilbar. Der universelle Zugang zu antiretroviraler Therapie hat die<br />

Überlebenszeiten der Aidskranken jedoch deutlich verbessert und ermöglicht die<br />

Lebensqualität über Jahre aufrechtzuerhalten. Der freie Zugang zu Diagnostik und<br />

Behandlung war in Österreich von Beginn an oberstes Gebot.<br />

Die Prävention ist unumstritten der wichtigste Faktor im Kampf gegen AIDS. In<br />

Europa sind die Hauptbetroffenen nach wie vor homosexuelle Männer. Die<br />

heterosexuellen Übertragungswege dominieren in Hochinzidenzländern. Rund 40 %<br />

der in Österreich 2006 und <strong>2007</strong> festgestellten Neuinfektionen betrafen Migranten,<br />

bei denen die Infektion in den Herkunftsländern erfolgte.<br />

Die AIDSHILFE OBERÖSTERREICH als eine Folgeorganisationen der<br />

Österreichischen AIDS-HILFE begleitete die Ministerien in ihrer Präventionsarbeit<br />

durch die großen AIDS-Kampagnen Ende der 80er und am Beginn der 90er Jahre.<br />

Die gemeinsamen Anstrengungen der AIDS-Hilfe und der Ministerien gingen in<br />

Richtung Prophylaxe und Prävention, wobei die AIDS-Hilfen sich zusätzlich den<br />

sozialen Aspekten der Krankheit widmeten.<br />

Auch wenn seit 1997 die ersten wirksamen Kombinationstherapien zur Steigerung<br />

der Lebenserwartung bei Erhaltung der Lebensqualität zur Verfügung stehen, bleiben<br />

Informations- und Aufklärungsarbeit Jugendlicher sowie Schwerpunktarbeit in<br />

Hochrisikogruppen nach wie vor das Hauptaufgabengebiet der österreichischen<br />

AIDS-Hilfen. Auch wenn die Epidemie in Österreich nicht jenes Ausmaß<br />

angenommen hat, welches Mitte der 80er Jahre zu befürchten war, muss betont<br />

werden, dass sich in Österreich täglich nach wie vor ein bis zwei Personen mit dem<br />

HI-Virus infizieren.<br />

Augrund der hohen Überlebensraten steigert sich die Zahl der zu versorgenden HIVpositiven<br />

Personen jährlich. Auch die Öffnung der EU, die neuen Mitgliedstaaten und<br />

die neuen Anrainerstaaten der EU rechtfertigen nach wie vor die Präsenz eines<br />

wirksamen Präventionsinstrumentes. Die Daseinsberechtigung der Österreichischen<br />

AIDS-Hilfen im Allgemeinen und der AIDSHILFE OBERÖSTERREICH im<br />

Besonderen, misst sich nicht an der Anzahl der HIV-Positiven sondern im Gegenteil<br />

an der Anzahl der verhinderten Infektionen.<br />

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JAHRESBERICHT <strong>2007</strong> AIDSHILFE OBERÖSTERREICH

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