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2007 pdf - Aidshilfe Oberösterreich

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Anfragen, Informationen und Gespräche zur Verfügung. Dieses Angebot kann im<br />

Beratungsraum der Ambulanz, im Aufenthaltsraum der Station oder direkt in den<br />

Krankenzimmern in Anspruch genommen werden.<br />

• psychologische Betreuung im AKh<br />

Die Diagnosemitteilung bei bereits gleichzeitig notwendigem stationären Aufenthalt im<br />

Krankenhaus bedeutet oft eine enorme emotionale Erschütterung und häufig sowohl<br />

eine Überforderung für Angehörige als auch inhaltliche Kompetenzüberschreitung für<br />

professionell Pflegende und Behandelnde. Aber auch der erstmals notwendige<br />

Spitalsaufenthalt eines Menschen, der bereits seit längerem von seiner HIV-Infektion<br />

weiß oder auch die wiederholt notwendige stationäre Behandlung können eine<br />

psychische Erschütterung auslösen, die einer professionellen Unterstützung bedürfen.<br />

Die dafür zuständigen MitarbeiterInnen der AIDSHILFE OBERÖSTERREICH kommen in<br />

einem derartigen Bedarfsfall, bei akuten Krisensituationen am selben oder zumindest<br />

nächsten Tag ins Krankenhaus auf die HIV Station und arbeiten Vorort mit den<br />

PatientInnen. Die Kontaktaufnahme mit der AIDSHILFE OBERÖSTERREICH erfolgt in<br />

der Regel über die behandelnde Ärztin bzw. die zuständige Krankenschwester, die<br />

Einwilligung in bzw. der Arbeitsauftrag für die psychologische Betreuung wird dann direkt<br />

mit dem Patienten/der Patientin im Krankenhaus geklärt. Bei einer Entlassung aus dem<br />

Krankenhaus wird die psychologische Betreuung bei Bedarf in der Beratungsstelle der<br />

AIDSHILFE OBERÖSTERREICH fortgeführt.<br />

Gruppenbetreuung<br />

• Beschäftigungsprojekt<br />

Mit dem Beschäftigungsprojekt ermöglicht die AIDSHILFE OBERÖSTERREICH seit<br />

vielen Jahren HIV-infizierten und Menschen sich für zwei Stunden zwei Mal im Monat<br />

etwas Geld zu “verdienen“. Meist werden dabei Arbeiten wie Kondome einpacken,<br />

Adressen kleben etc. für die AIDSHILFE OBERÖSTERREICH erledigt. Die Annäherung<br />

an Arbeitsstrukturen hebt den Selbstwert der Beteiligten, da sie keine<br />

SpendenempfängerInnen sind, sondern eine Gegenleistung für die „Bezahlung“<br />

erbringen. Dieses Angebot, welches mit Kaffee und Kuchen ausklingt, bietet eine<br />

Gelegenheit, andere Betroffene kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen, zu<br />

diskutieren oder ganz einfach miteinander zu plaudern. Der regelmäßige Kontakt der<br />

KlientInnen zu den anwesenden SozialarbeiterInnen vermindert nebenbei die Scheu,<br />

sich mit anderen Anliegen an die AIDSHILFE OBERÖSTERREICH zu wenden. Die<br />

SozialarbeiterInnen-KlientInnen-Beziehung wird intensiviert, gleichzeitig werden<br />

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Jahresbericht <strong>2007</strong> AIDSHILFE OBERÖSTERREICH 33

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