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Kinder - Landknirpse

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Schule • Neue Bildungskonzeption<br />

Auf die Lehrer kommt es an!<br />

Das Wichtigste in einer Schule sind engagierte Lehrer – Lehrer, die sich<br />

für die Entwicklung ihrer Schüler einsetzen. Wenn Lehrer geschult, geübt<br />

und gewillt sind, Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen<br />

mitzunehmen, dann können sie auch unterschiedlich begabte <strong>Kinder</strong><br />

individuell fördern. Viele Lehrer haben jedoch bei bis zu 30 Schülern<br />

je Klasse nicht die Zeit „am Kind“ zu sein, bzw. wird ihnen dieser Freiraum<br />

innerhalb der Schule nicht gewährt. Zu Recht wird das Lehrerstudium<br />

kritisiert. Angehende Pädagogen erhalten ein fundiertes Fachwissen,<br />

aber lernen zu wenig darüber, wie sie dieses Wissen den <strong>Kinder</strong>n vermitteln.<br />

Im schlimmsten, aber gar nicht so seltenen Fall stehen die<br />

Referendare vor der Klasse und wundern sich, warum die <strong>Kinder</strong> sie<br />

nicht verstehen. <strong>Kinder</strong> haben sehr unterschiedliche Voraussetzungen<br />

den Schulstoff zu erfassen. Zum einen kann es am Intellekt liegen, zum<br />

anderen, wie das Beispiel des Schülers Paul (siehe Seite 6) zeigt, an<br />

Wahrnehmungsstörungen. Für Letztere können viele Therapien den<br />

<strong>Kinder</strong>n nachhaltig helfen. Jedoch müssen Lernstörungen erst einmal<br />

erkannt werden. Hier sind die Lehrer gefragt, die diese im Unterricht<br />

als erste registrieren können. Wenn eine Lernstörung vermutet wird,<br />

sollte gemeinsam mit den Eltern besprochen werden, wie geholfen<br />

werden kann. Kleine Schulen können keine extra ausgebildeten LRS-<br />

oder Rechenschwäche- Pädagogen vorhalten. Vielmehr liegt die Leistung<br />

der Schule darin, Kontakte zu vermitteln und Wege zur Lösung aufzuzeigen.<br />

Frau Ader vom Duden Institut für Lerntherapie aus Greifswald<br />

sagt dazu: „Wenn eine extreme Lernstörung in Form einer LRS oder<br />

8<br />

Rechenschwäche vermutet wird,<br />

sind Lerntherapeuten oft hilfreiche<br />

Partner für Kind, Eltern und Lehrer.<br />

Gemeinsam sollten sie das Gespräch<br />

suchen, schauen, wo das Kind<br />

steht und prüfen, ob tatsächlich<br />

eine Teilleistungsstörung vorliegt.<br />

Ein abgestimmtes Miteinander sowie<br />

eine gezielte Lerntherapie können<br />

dem Kind wieder zum Lernerfolg<br />

verhelfen. Bei einer seelischen<br />

Beeinträchtigung durch die Lernstörung<br />

kann sogar eine besondere<br />

Förderung nach §35a des SGB 8<br />

erwirkt werden.“ Damit Lehrer für<br />

das Erkennen möglicher Störungen<br />

sensibilisiert werden, bietet z.B.<br />

das Duden Institut als anerkannte<br />

Fortbildungseinrichtung im Rahmen<br />

der Pflichtweiterbildung für Lehrer<br />

Kurse und Workshops an, in denen<br />

Lehrer lernen, Lernstörungen zu<br />

erkennen. Schulen in Greifswald, Stralsund, Zinnowitz, Prerow, Barth<br />

und vielen anderen Orten nutzen diese Angebote bereits. C.B.<br />

www.duden-institute.de<br />

Sept – Nov 10<br />

Duden Institut für Lerntherapie<br />

Beratung und Diagnose<br />

Individuelle Lern- und<br />

Intensiv therapie<br />

Einzelbetreuung und<br />

Kleinst gruppen<br />

Elternkurse<br />

Rechenschwäche<br />

Lese-Rechtschreib-<br />

Schwäche<br />

Englisch-Schwäche<br />

Duden Institut für Lerntherapie<br />

Neubrandenburg<br />

Neubrandenburg · Tel: 0395 5708857<br />

Greifswald · Tel: 03834 854580<br />

Prenzlau · Tel: 03984 832082<br />

Waren · Tel: 03991 635886<br />

Neu: Die Bildungskonzeption für 0- bis 10-jährige<br />

Mit dem Inkrafttreten des neuen KiföG am 1. September ist die vom<br />

Bildungsministerium erstellte Bildungskonzeption für 0- bis 10-jährige<br />

verbindlich. Sie stellt die Arbeitsgrundlage für die Arbeit in Krippe,<br />

Tagespflege (Tagesmütter und -väter), <strong>Kinder</strong>garten und Hort dar. Es<br />

geht um einen guten Start der Kleinsten in das Leben, denn die Grundlagen<br />

für eine erfolgreiche Bildungskarriere werden schon weit vor<br />

Schulbeginn gelegt. Bisher gab es eine Konzeption für die 10 Monate<br />

vor der Einschulung. Doch die Befähigungen gerade am Tisch sitzen<br />

zu können, Geschichten zu erzählen, mit einer richtigen Stifthaltung<br />

malen zu können, Mengen zu bestimmen, zu turnen und zu balancieren<br />

entwickeln <strong>Kinder</strong> schon viel früher. Diese und andere Fähigkeiten bilden<br />

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