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Studie - E-Government Innovationszentrum

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Evaluierung mobiler Signaturlösungen auf Smartphones<br />

<strong>Studie</strong> Einleitung<br />

Betrieb des Dienstes aufgrund geringer Benutzerzahlen an einige norwegische<br />

Banken übergeben und unter dem Namen BankID neu gestartet.<br />

Sonera SmartTrust Mobile Signature: Bereits im Jahr 1999 wurde von den<br />

Unternehmen Sonera SmartTrust und Ericsson eine mobile Signaturlösung<br />

verlautbart 6 . Das aus Sonera SmartTrust hervorgegangene Unternehmen<br />

SmartTrust 7 , das mittlerweile Teil der Giesecke & Devrient GmbH ist, ist auch heute<br />

noch im Bereich mobiler Sicherheitslösungen tätig und bietet beispielsweise<br />

entsprechende Zertifizierungen von SIM-Karten an. Der finnische Mobilfunkbetreiber<br />

Sonera war 2005 in Finnland auch eng in den Aufbau erster mobiler<br />

Signaturlösungen involviert 8 .<br />

M-Trust Server: Die M-Trust Server Technologie von Brokat basierte auf den<br />

Standards des mSign Konsortiums [5]. Dementsprechend kam zwischen<br />

Netzbetreiber und Diensteanbieter ein XML basiertes Kommunikationsprotokoll zur<br />

Anwendung. Für die Erstellung elektronischer Signaturen wurde die Funktionalität der<br />

SIM-Karte herangezogen. Die Brokat Technologies AG musste im Jahr 2001<br />

Insolvenz anmelden, wodurch auch der Fortbestand des M-Trust Servers nicht mehr<br />

gewährleistet war.<br />

TruPoSign: Im Rahmen des TruPoSign Projekts [6] wurde eine PDA basierte Lösung<br />

zur Erstellung mobiler Signaturen entwickelt. Die Idee hinter diesem Ansatz war die<br />

vollständige Auslagerung des Signaturerstellungsprozesses auf ein mobiles Gerät,<br />

von welchem Sicherheitsanforderungen einfacher erfüllt werden können als etwa von<br />

einem PC. TruPoSign sah sowohl biometrische Authentifizierungsmethoden als auch<br />

eine Integration von Smartcards als Signaturerstellungseinheiten vor.<br />

Diese frühen Aktivitäten im Bereich der mobilen Signaturerstellung zeugen vom regen<br />

Interesse, das seit jeher an dieser Technologie besteht. Obwohl sich in den letzten zehn bis<br />

fünfzehn Jahren sowohl Mobilfunktechnologien als auch mobile Endgeräte signifikant<br />

geändert und eine rasante Weiterentwicklung erfahren haben, sind die Herausforderungen<br />

an mobile Signaturlösungen im Großen und Ganzen gleich geblieben. Die schwierigste<br />

Aufgabe ist nach wie vor die geeignete Absicherung des Signaturerstellungsprozesses, um<br />

diesen gegen Missbrauch und Angriffe von außen zu schützen. Zentrales Element ist in<br />

diesem Zusammenhang eine sichere Signaturerstellungseinheit (Secure Signature Creation<br />

Device - SSCD), wie sie beispielsweise für qualifizierte Signaturen in der Signaturrichtlinie<br />

der Europäischen Union [7] vorgeschrieben ist. Die entsprechende Implementierung eines<br />

SSCD auf mobilen Geräten ist auch heute noch von zentraler Bedeutung. Verschiedene<br />

Möglichkeiten werden im Rahmen dieser <strong>Studie</strong> näher beleuchtet, analysiert und miteinander<br />

verglichen.<br />

1.3<br />

Abgrenzung<br />

Der Begriff der mobilen Signatur ist mit unterschiedlichen Technologien und Verfahren<br />

verknüpft. Häufig wird der Begriff der mobilen Signatur in Zusammenhang mit sogenannten<br />

6 http://findarticles.com/p/articles/mi_m0EIN/is_1999_Oct_11/ai_56187223/<br />

7 http://www.smarttrust.com/<br />

8 Siehe auch Abschnitt 4.2.3.<br />

– 7 –

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