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Mit 350 km/h durch Spanien Lebenszyklus- optimierer Alt + Neu ...

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80-Meter-Ungetüm<br />

im Arlbergtunnel<br />

oben: Seit zwei Monaten im Einsatz: Der 80<br />

Meter lange Prototyp einer Schotter- und<br />

Gleisumbaumaschine.<br />

unten: Der Prototyp ermöglicht Schotter- und<br />

Gleisumbauarbeiten auf engstem Raum.<br />

80-MeTRe MONsTeR IN<br />

THe ARLBeRG TuNNeL<br />

For over two months now, the<br />

prototype of a ballast and<br />

track reconditioning machine<br />

has been operating on the construction<br />

site of the doubletrack,<br />

10,600m Arlberg Tunnel<br />

(Austria). In the first working<br />

phase, the over 80-metre monster<br />

removes existing track sections,<br />

which are then loaded<br />

onto waiting freight cars. The<br />

next step is to remove the ballast<br />

bed. The old ballast, which<br />

is sorted according to its condition,<br />

is loaded onto freight<br />

cars and transported by rail to<br />

a processing plant. This avoids<br />

adding to the already heavy<br />

volume of road traffic in the<br />

Klostertal.<br />

pROTOTyp eINeR sCHOTTeRuND<br />

GLeIsuMBAuMAsCHINe<br />

IM eINsATZ<br />

seit gut zwei Monaten befindet sich auf<br />

der Baustelle des zweigleisigen, über zehn<br />

Kilometer langen Arlbergtunnels der prototyp<br />

einer schotter- und Gleisumbaumaschine<br />

im einsatz. Das über 80 Meter<br />

lange ungetüm entfernt in einem ersten<br />

Arbeitsschritt die vorhandenen Gleisjoche,<br />

welche sofort auf bereitstehende<br />

Flachwaggons verladen werden. Anschließend<br />

erfolgt der Ausbau des schotterbettes.<br />

Der nach Reinheitsklassen sortierte<br />

<strong>Alt</strong>schotter wird auf Waggons verladen<br />

und schienengebunden einer Aufbereitung<br />

zugeführt. Dies erspart dem verkehrsmäßig<br />

ohnehin schon sehr stark belasteten Klostertal<br />

zusätzlichen schwerverkehr.<br />

Die zur vollsten Zufriedenheit der Betreiber<br />

arbeitende Maschine ermöglicht den<br />

Ausbau des bestehenden schottergleises<br />

sowie den späteren einbau einer schotterlosen<br />

Fahrbahn, ohne jedoch bei den<br />

sehr beengten örtlichen Gegebenheiten<br />

mit Gleisabständen von 3,50 Metern<br />

den Zugbetrieb auf dem Nachbargleis zu<br />

behindern.<br />

Hannes Mathis<br />

<strong>Mit</strong> <strong>350</strong> <strong>km</strong>/h <strong>durch</strong><br />

<strong>Spanien</strong><br />

Die spanische Infrastrukturbehörde (ADIF) zeigte sich sehr zufrieden mit<br />

unserer Arbeit am Guadarrama-Tunnel. Aus diesem Grund haben wir im Juli<br />

2007 einen weiteren Beratungsauftrag für die Hochgeschwindigkeitslinie<br />

Madrid – Miraflores erhalten.<br />

Die strecke befindet sich nördlich von<br />

Madrid und ist Teil der neuen Bahnverbindung<br />

Madrid – segovia – Valladolid, welche<br />

künftig die Landesteile Galizien und<br />

Asturien sowie das Baskenland mit der<br />

Hauptstadt verbinden wird.<br />

schwerpunkt unserer Arbeit ist der san<br />

pedro Tunnel. Nach dem Guadarrama-Tunnel<br />

wird hier die zweite Feste Fahrbahn<br />

(FF) im spanischen Hochgeschwindigkeitsnetz<br />

gebaut. Die strecke soll im Dezember<br />

2007 mit einer Ausbaugeschwindigkeit<br />

von <strong>350</strong> <strong>km</strong>/h in Betrieb gehen.<br />

Der san pedro Tunnel hat eine Gesamtlänge<br />

von 8,6 <strong>km</strong> und besteht aus 2 einspurigen<br />

Röhren. eingebaut wird das FF system<br />

Rheda 2000. Besondere Brisanz und<br />

Bekanntheit erhielt dieser Tunnel <strong>durch</strong><br />

eine Bauverzögerung von mehr als einem<br />

Jahr – verursacht nicht nur <strong>durch</strong> geologische<br />

probleme ... Bis zur offiziellen<br />

eröffnung stehen so ganze fünf Monate<br />

für den einbau der gesamten bahntechnischen<br />

Ausrüstung inklusive Fahrbahn zur<br />

Verfügung!<br />

HIGHspeeD IN spAIN<br />

The spanish infrastructure<br />

authorities (ADIF) must have<br />

been very happy with our work<br />

on the Guadarrama Tunnel, as<br />

in July 2007 we got a further<br />

contract for the high-speed<br />

track Madrid – Miraflores. The<br />

line connects Madrid – segovia<br />

– Valladolid, providing a future<br />

connection between Galicia<br />

and Asturias as well as the<br />

Basque country. The track will<br />

be opened in December 2007,<br />

the extended line at a speed<br />

of <strong>350</strong> <strong>km</strong>/h.<br />

Our task was to support and<br />

advise the construction site<br />

management of the surveillance<br />

operators INe CO/TIFsA.<br />

We were responsible for quality<br />

control, checking construction<br />

time plans, appointing use<br />

of equipment and casting the<br />

tracks. Two of Rhomberg’s HeR-<br />

GIe surveying systems were<br />

in operation. We are proud to<br />

have been part of this project.<br />

oben: Ein Teil der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

Madrid - Segovia - Valladolid. Schon Ende<br />

2007 wird die Strecke in Betrieb gehen.<br />

unten (v.l.n.r.): Dominko Bilic, Michael Wolfsteiner<br />

auf Dienstreise in <strong>Spanien</strong> bei Philipp<br />

Nachbaur<br />

Dank des enormen einsatzes aller Beteiligter stehen die Chancen für die<br />

eröffnung im Dezember 2007 dennoch gut. Der Druck erhöht sich zusehends,<br />

da zwei weitere <strong>Neu</strong>baustrecken den geplanten Dezember-Termin wohl nicht<br />

halten koennen. Beinahe täglich wird über den stand der Arbeiten in zahlreichen<br />

Medien berichtet.<br />

unsere Aufgabe liegt in der unterstützung und Beratung der Bauleitung des<br />

überwachers INeCO/TIFsA. Zu den Tätigkeiten zählen unter anderem die Qualitätskontrolle,<br />

die prüfung von Bauzeitplänen, eingesetzter Gerätschaft und<br />

einbauabläufen. Zudem sind auf seiten der »Asistencia Técnica« zwei Gleismesswagen<br />

des Rhomberg-systems Hergie © im einsatz. Nicht zuletzt begleiten<br />

wir den Bauherrn in oft ausufernden spanischen Bausitzungen.<br />

Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zu diesem projekt leisten zu können.<br />

philipp Nachbaur<br />

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