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3. Die Staatsbürgerliche Gesellschaft der Stadt Bem

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zu einer ausgewogenen Meinungsbildung bei.<br />

<strong>Die</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung 1982 brachte eine<br />

Statutenrevision, eine Angleichung an die heutigen<br />

Gegebenheiten. Insbeson<strong>der</strong>e wurde irn<br />

Artikel1 d er 2. Absatz wie folgt ne u gefasst: «Er<br />

(d er Verein) bezweckt di e staatsbürgerliche<br />

Ausbildung aller Volkskreise nach den Grundsatzen<br />

unseres demokratischen Staates, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Information über Probleme und<br />

Einrichtungen unseres Staates in Gemeinde,<br />

Kanton und Bund. Er sucht auch die Jugend zu<br />

verantwortungsbewussten Bürgern heranzubilden.»<br />

Ein neuer Absatz 3 wurde eingeschoben: «<strong>Die</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> veranstaltet zu diesem Zweck vor<br />

allem Vortrage un d Diskussionen un d führt Besichtigungen<br />

durch. Sie kann sich an staatsbürgerlichen<br />

Anlassen an<strong>der</strong>er Organisationen beteiligen.»<br />

Schliesslich entschloss man sich, in Art. 9 die<br />

Amtsdauer fur die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> von einem<br />

auf zwei Jahre zu erhêihen.<br />

<strong>Die</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung von 1984 kann<br />

heute als historisch bezeichnet werden, fan d sie<br />

doch im schêinen Jurastadtchen Laufen statt.'<br />

Man bedankte sich fur den Volksentscheid, bei<br />

Bern zu bleiben, und die Freude war beidseitig<br />

gross. N un, di e Zeiten haben si eh inzwischen<br />

gean<strong>der</strong>t.<br />

Ein neuer Beitrittsrekord erreichte die <strong>Gesellschaft</strong><br />

am Ende <strong>der</strong> Tatigkeiten von 1985/86.<br />

119 Bürger fanden ihre Mitgliedschaft zweckmassig<br />

und traten in diesem Jahre bei. <strong>Die</strong>s verpflichtet<br />

den Vorstand, dieses Vertrauen unaufhêirlich<br />

ne uzu erwerben. Es ist aber au eh als erneuter<br />

Beweis zu werten, dass die «<strong>Staatsbürgerliche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Bern» einer<br />

Notwendigkeit entspricht und auch in <strong>der</strong> Lage<br />

ist, di e Bürger in ihrem Drang nach Informationen<br />

zufriedenzustellen un d in manches hineinblicken<br />

un d -horchen zu lassen, wozu sonst di e<br />

Mêiglichkeit fehlt.<br />

Wahrend den Aktivitaten von 1986/87 musste<br />

auch die «<strong>Staatsbürgerliche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> Bern» mit einem Auswuchs heutiger Politstrolche<br />

Bekanntschaft machen. Anlasslich<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung «Strompolitik» steuerte eine<br />

extreme Gruppierung auf Konfrontation, inszenierte<br />

Stêirmanêiver mit <strong>der</strong> eindeutigen Absicht,<br />

den Anlass zu sprengen. Unter <strong>der</strong> Mithilfe<br />

von Versammlungsteilnehmern gelang es,<br />

die Stêirenfriede aus dem Saal zu drangen und<br />

ein nachfolgen<strong>der</strong> Polizeieinsatz stellte die<br />

Ordnung wie<strong>der</strong> her, so dass die Veranstaltung<br />

nach dieser unfreiwilligen Pause erfolgreich<br />

weiter- und zu Ende gefuhrt werden konnte.<br />

<strong>Die</strong> Erganzung kêinnte als Untertitel heissen:<br />

«<strong>Staatsbürgerliche</strong>r Unterricht in <strong>der</strong> Praxis.»<br />

Das Interesse an unserer <strong>Gesellschaft</strong> ist weiterhin<br />

im Wachsen begriffen und die 600er<br />

Grenze wurde erreicht.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Gesellschaft</strong>statigkeit fur die Jahre 1990 bis<br />

1992 wird vorerst durch die Tatsache <strong>der</strong> 800jahrigen<br />

Vergangenheit Berns gepragt sein und<br />

hernach in di e Problematik des ne uen Europas<br />

hineinfuhren. <strong>Die</strong>ses Thema wird vermutlich<br />

noch viele Knacknüsse bieten. Wir sind aber<br />

aufgerufen, diese ehrenvoll und irn Sinne des<br />

Zweckartikels unserer Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />

zu lêisen und uns nicht kleinkramerischem<br />

Opportunismus hinzugeben.<br />

<strong>3.</strong>6. Das heutige Schaffen<br />

Bei <strong>der</strong> heutigen Gesetzesflut und <strong>der</strong> dadurch<br />

fur den Staatsbürger irnmer komplizierter werdenden<br />

Durchschaubarkeit des Staatsgefuges<br />

ist es von grosser Wichtigkeit, dass es Organisationen<br />

gibt, die sich die Mühe nehmen, etwas<br />

Licht in diesen Dschungel zu bringen. Dabei<br />

müssen die Handelnden aufmerksam bleiben<br />

un d erkennen, w o Durchsichtigkeit und Verstehen<br />

zu schaffen ist.<br />

Themen<br />

Das eigentliche Instrument des Vorstandes -<br />

diesen Zielen gerecht zu werden - besteht in<br />

<strong>der</strong> Führung eines laufend zu erganzenden<br />

Themenkataloges. Samtliche Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

sind aktiv beteiligt: Ihre Beobachtungen<br />

und persêinlichen Ideen werden eingebracht.<br />

Referenten<br />

Sind die Themen einmal festgehalten, werden<br />

die entsprechenden Referenten angegangen.<br />

Dabei ist es durchaus mêiglich, di e Sache urnzukehren:<br />

Le u te, di e etwas zu bieten haben, urn<br />

ein Mitmachen im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Staatsbürgerliche</strong>n<br />

<strong>Gesellschaft</strong> zu bitten und ihnen die Thematik<br />

ihrer Aeusserungen - unter Angabe <strong>der</strong><br />

groben Richtung - frei zu lassen. Das irn Anhang<br />

gezeigte «Referentenverzeichnis über 40<br />

J ahre» beweist, dass Le u te verschiedenster<br />

Herkunft bereit sind, fur die Zielsetzung <strong>der</strong><br />

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