Bundesverfassung - CH
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<strong>Bundesverfassung</strong><br />
de r<br />
Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
-··~ .. -<br />
Vom 29. Mai 1874<br />
Mit den bis 1. Februar 1941 erfolgten<br />
1\bãnderungen<br />
Herausgegeben von der Bundeskanzlei
Inhal t s-Übersich t<br />
Sei te<br />
Verzeichnis der Abkürzungen . . . 2<br />
Geschichtlicher Überblick . 3<br />
Übersicht der Verfassungsanderungen . 11<br />
Übersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen . 16<br />
Text der <strong>Bundesverfassung</strong> . 19<br />
Inkraftsetzung der <strong>Bundesverfassung</strong> . 55<br />
Anhãnge:<br />
I. Übergangsbestin1mungen, in die <strong>Bundesverfassung</strong><br />
aufgenon1men durch Bundesbeschluss vo1n 30. September<br />
1938 betreffend die Übergang·sordnung des<br />
Finanzhaushalts . 56<br />
II. Bundesbeschluss betr. den Beitritt der Schweiz zum<br />
Võlkerbund . 57<br />
III. Bundes beschluss betreffend Ergãnzung d er <strong>Bundesverfassung</strong><br />
für di e Erõ:ffnung un d di e teilweise Deckung<br />
von Krediten zun1 A us ba u d er Landesverteidigung<br />
und zur Bekampfung der Arbeitslosigkeit . 59<br />
Sachregister . . 63<br />
-verzeichnis der Abkürzui'lgen<br />
AS - An1tliche San1n1lung der Bundesgesetze und Verordnungen<br />
der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Neue<br />
Folge (von 1874 bis heute).<br />
ASaF -<br />
An1tliche Sammlung der Bundesgesetze und Verordnungen<br />
der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
(1849-1874).<br />
BB - Bundesbeschluss.<br />
BBI - Schweizerisches Bundesblatt.<br />
BV - <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />
Die rõmischen Zahlen in der Übersicht der Seiten 11-18<br />
und in den Fussnoten bezeichnen den Band, die arabischen<br />
die Seite der amtlichen Sam1nlung oder des Bundesblattes.<br />
Di e im Text d er <strong>Bundesverfassung</strong> verwendeten N otenzahlen<br />
1-41 verweisen auf die Übersicht der Seiten 11-16<br />
hjer11ach.
••<br />
Geschichtliclter Uberblick.<br />
Von Prof. Dr. E. von Waldkirch, Bern.<br />
I.<br />
Am 7. August 1815 wurde der Bundesvertrag zwischen d en 22Kantonen<br />
der Schweiz im Grossmünster zu Zürich feierlich beschworen.<br />
Damit trat endlich, nach mehr als 17 wechselvollen Jahren, in den staatlichen<br />
Verhãltnissen des Landes Ruhe ein. Der Bundesvertrag bedeutete<br />
einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Bestrebungen, deren Anhanger<br />
sich bis zur Erschõpfung bekampft hatten. Weder brachte er die Rückkehr<br />
zu den Zustanden, wie sie bis zur franzõsischen Invasion von 1798<br />
bestanden batten, noch stellte er die Verwirklichung der seit jenem Jahre<br />
verfochtenen neuen Ideen dar. Er enthielt das, was di e Umstande gebieterisch<br />
verlangten: eine mõglichst einfache Ordnung des staatlichen Le bens.<br />
Nachdem die Vertreter der Kantone wahrend langer Monate vergeblich<br />
eine Einigung gesucht hatten, machten die auf dem vViener Kongress versammelten<br />
Machte ihren Einfluss geltend. Da sie ihre Aufgabe darin<br />
sahen, allen Landern Europas eine die allgemeine Ruhe sicherstellende<br />
Ordnung zu geben, glaubten sie, auch auf die Beruhigung der Schweiz<br />
einwirken zu sollen.<br />
Der Bundesvertrag von 1815 kann somit nicht als ein rein schweizerisches<br />
Erzeugnis angesehen werden. Trotzdem darf gesagt werden, dass<br />
er den Bedürfnissen des Landes in angemessener Weise Rechnung trug. Mit<br />
seinen knappen 15 Artikeln gab er ein gemeinsames staatliches Band, das<br />
eine viel bessere Grundlage bildete, als di e zahlreiehen, nach Inhalt und Parteien<br />
stark voneinander abweichenden alten Bünde. Er vermied es aber,<br />
eine eigentliche Zentralgewalt zu schaffen, die in dem von schweren Prüfungen<br />
heimgesuchten und innerlich noch zerrissenen Lande hatte ohnmachtig<br />
bleiben müssen. Das Hauptgewicht legte er auf die Herstellung<br />
einer gewissen Gescblossenheit gegenüber dem Auslande. Dementsprechend<br />
hatte die Tagsa tzung, in welcher jeder Kanton durch einen nach Instruktion<br />
handelnden Gesandten mit einer Stimme vertreten war, über<br />
Krieg und Frieden zu entscheiden, Bündnisse und I-Iandelsvertrage abzuschliessen<br />
sowie eidgenõssische Gesandte bei fremden Machten zu ernennen.<br />
Ihr lag ebenfalls ob, die erforderlichen Massnahmen militãrischer Art anzuordnen,<br />
namentlich Truppen gemass einer bestimmten Skala kantonaler<br />
Kontingente aufzubieten und den General, den Generalstab und die eidgenõssischen<br />
Obersten zu wahlen. In den innern Angelegenheiten behielten<br />
die Kantone grundsãtz]ich volle Selbstãndigkeit.
4 Bnndesverfassung<br />
In d en ersten 15 J ahren nach der Annahme des Bundesvertrages von<br />
1815 wurde das staatliche Leben fast võllig dadurch ausgefüllt, dass die<br />
in den vorhergehenden Jahren eingetretenen Schãden ausgebessert und die<br />
notwendigsten organisatorischen Massnahmen in den Kantonen getroffen<br />
werden mussten. Mit Recht nennt man diesen.Abschnitt die Zeit der vViederherstellung<br />
oder Restauration.<br />
II.<br />
Um das Jahr 1830 t.cat ein deutlicher Umschwung im politischen Leben<br />
ein. Er führte zwar nicht sogleich zu einer Ãnderung der rechtlichen Grundlagen,<br />
vermochte aber binnen kurzem eine Reihe von Entwürfen ins Le ben<br />
zu rufen, die die rechtliche Umgestaltung vorbf'reiteten. Die Bewegung,<br />
die man meist als Regeneration bezeichnet, wurde durch zwei I-Iauptantriebe<br />
hervórgerufen. In den Kantonen wurden die Verfassungen in<br />
fortschrittlichem Sinne geandert, in einigen schon zu Ende der 20er Jahre,<br />
in den meisten im Jahre 1831. Die Julirevolution in Frankreich (1830)<br />
liess die fortschrittlichen Ideen auf einer breitern Grundlage wieder aufleben<br />
und regte zu eigenen Taten an. In Flugschriften wurde nun der Gedanke<br />
verfochten, dass eine Starkung der Bundesgewalt unerlãsslich sei.<br />
Am nachhaltigsten wirkten diejenigen des Luzerners l{asimir Pfyffer («Z u<br />
ruf an den Eidgenõssischen Vorort l.Juzern bei Übernahme der Leitung<br />
der Bundesangelegenheiten )>) un d des Zürcher~ J. O. Bluntschli («Das Volk<br />
und der Souverãn»), die beide im Februar 1831 erscbienen.<br />
Nachdem das Jahr 1831 den meisten Kantonen eine neue, fortschrittliche<br />
Verfassung gebracht hatte, war es mõglich, die Reformbestrebungen<br />
auf eidgenõssischem Boden an die Hand zu nehmen. Am 17. Mãrz 1832<br />
schlossen die Kan to ne Luzern, Zürich, Bern, Solothurn, S t. Gallen, · Aargau<br />
und Thurgau das sogenannte Siebner-Konkordat, das die Sicherstellung<br />
der neuen Kantonsverfassungen b~zweckte und in seiner Schlussklausel<br />
die Revision de.s Bundesvertrages andeutete. Im Frühjahr des gleichen<br />
Jahres erschien der pri va te Entwurf einer schweizerischen <strong>Bundesverfassung</strong>,<br />
wie er selbst sagt, «von einer Gesellschaft Eidgenossen)> aufgestellt.<br />
Seine Verfasser waren wahrscheinlich der schon erwãhnte Luzerner<br />
l{asimjr Pfyffer, Kari Schnell von Burgdorf und J. Baumgartner von<br />
St. Gallen, alles Mãnner, die an der Spitze der politischen Bewegung standen.<br />
Der Entwurf spricht in seinem ersten Artikel ausdrücklich vom<br />
Zusammenschluss zum schweizerischen Bundesstaat. Er sieht Organe des<br />
Bundes vor (Landammann, Bundesrat und Bundesgericht), bezeichnet das<br />
Militãrwesen, das Münzregal, das Postwesen und weitere Gebiete als<br />
Bundesangelegenheiten und verlangt von den kantonalen Verfassungen,<br />
dass sie dje Ausübung der politischen Rechte nach demokratischen oder<br />
reprãsentativen Formen sichern. Auf Grund dieses Entwurfes setzte eine<br />
lebhafte Erõrterung de r Frage einer Reform des Bundesvertrages in weitesten<br />
l{reisen ei n.
Geschichtlicher Überblick 5<br />
Am 17. Juli 1832 fasste die Tagsatzung deu Beschluss, den Bundesvertrag<br />
einer Revision zu unterwerfen und zu diesem Zwecke aus ihrer Mitte<br />
eine Kommission von 15 Mitgliedern zu bestellen. Die Beratungen dieser<br />
Kommission dauerten vom 29. Oktober bis zun1 15. Dezember des gleichen<br />
Jahres. Ihr Ergebnis ist in dem 120 Artikel zahlenden En t wurf für<br />
eine Bundesurkunde und in einem Bericht hierzu niedergelegt. Der<br />
deutsche Text der Bundesurkunde stammt vou dem bereits genannten<br />
St. Galler Baumgartner, wahrend der Bericht von dem Genfer P. Rossi ausgearbeitet<br />
wurde. ·<br />
Im Berichte wird die Aaffassung der Kommission in der Weise gekennzeichnet,<br />
dass die S ou verani t a t de r l(antone als «das Grundprinzip,<br />
das Ergebnis der Vergangenheit, der Ausdruck der Gegenwartn<br />
anerkannt wird. Diese Idee sei aber bescbrankt durch eine andere, die<br />
Idee eines gemeinsamen Vaterlandes, eines Gesamtwohls, das man<br />
schützen und befestigeu müsse. Vou der Verbindung der beiden Prinzipien<br />
sei die Kommission ausgegangen. Im Texte des Entwurfes wird die Eidgenossenschaft<br />
als unauflõslicher Bundesstaat bezeichnet. Die ersten 13<br />
Artikel entsprechen im wesentlichen den Art. 1-16 der <strong>Bundesverfassung</strong>en<br />
von 1848 und 187 4, in einzelnen Satzen sogar wõrtlich. Als Bundesangelegenheiten<br />
werden genannt das Recht der Zollbewilligung, Postwesen,<br />
l\fünzregal, Pulverregal, Mass und Gewicht. Das Heerwesen ist<br />
vorwiegend Bundessache, wenn auch die kantonalen Kontingente nocb beibehalten<br />
werden. Als Bundesbehõrden werden vorgesehen eine Tagsatzung<br />
von 44 Mitgliedern, ein Bundesrat von 5 Mitgliedern, eine Bundeskanzlei<br />
und ein Bundesgericht.<br />
Der Kommissionsentwurf vom 15. Dezember 1832 wurde den Kantonen<br />
unverzÜglicb zugestellt. Zu seiner Beratung trat am 11. Marz 1833<br />
eine ausserordentliche Tagsatzung zusammen, die eine neue Kommission<br />
einsetzte. Diese arbeitete den Entwurf sogleich durch, ohne wesentliche<br />
Abanderungen vorzunehmen, und die Tagsatzung selbst beriet ihn alsdann<br />
vom 13. bis 15. Mai 1833. Sie milderte das Streben nach Stãrkung<br />
der Zentralgewalt etwas, indem z. B. das Postregal des Bundes in die<br />
blosse Beaufsichtigung des Postwesens umgewandelt und das Pulverregal<br />
durch das Recht des Bundes, für sich und die Kantone Pulver herzustellen,<br />
ersetzt wurde. Der Entwurf der Tagsatzung, der sich in 110 Artikel gliederte,<br />
wurde den Kantonen zur Stellungnabme übermittelt. Sie sollten<br />
ihre endgültige Entschliessung spãtestens am l. August 1833 treffen.<br />
Das Ergebnis der kantonalen Abstimmungen war der Revision des<br />
Bundesvertrages wenig günstig. Wider alles Erwarten verwarfen z. B. die<br />
Kantone Solothurn und Luzern. Am 28. August 1833 beschloss die Tag·<br />
satzung, nochmals eine Kommission einzusetzen, und am 10. Oktober<br />
nahm sie die beiden Antrage an, die ihr von der Kommission unterbreitet<br />
wurden. Danacb wurde einstweilen in keine neue Beratung des Ent*<br />
wurfes eingetreten, und der Vorort sollte die Stãnde, in denen die Ab-
6 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
stimmung noch nicht stattgefunden hatte, zu deren Vornahme einladen.<br />
· Di e Behandlung de r Revision des Bundesvertrages nahm a be r in d en<br />
folgenden J ahren einen immer schleppenderen un d unerquicklicheren Verlauf.<br />
Im Jahre 1844 war die Zersplitterung derart fortgeschritten, dass<br />
bei der Abstimmung vom 12. August in der Tagsatzung nicht weniger<br />
als 9 einander ganz oder teilweise widersprechende Antrage Stimmen auf<br />
sich vereinigten. Diese Zerrissenheit war das Spiegelbild der politischen<br />
Zustande. Trotz alledem versuchten die Freunde der Revision, ihre Bestrebungen<br />
weiterhin zu fõrdern. So wurde z. B. anlãsslich des eidgenõssischen<br />
Freischiessens im Jahre 1844 ein Entwurf für eine <strong>Bundesverfassung</strong><br />
v er brei tet.<br />
III.<br />
Erst der Sonderbundskrieg vermochte die Angelegenheit der BundesreviSlOD<br />
zur Erledigung zu bringen. Schon bevor es zur bewaffneten<br />
Auseinandersetzung kam, beschlossen am 16. August 1847 13 Stãnde,<br />
eine ne ue Revisionskommission zu bestellen. Nach der raschen Durchführung<br />
des Feldzuges (13. bis 25. November), der mit dem Siege der eidgenõssischen<br />
Armee endigte, wurde die Kommission auf 23 Mitglieder<br />
erweitert. Ihre Beratungen fanden vom 17. Februar bis 8. A pri l 1848<br />
statt, und die Tagsatzung befa.sste sich ihrerseits vom 15. Mai bis zum<br />
27. Juni des gleichen Jahres mit dem Kommissionsentwurf. Jetzt zeigt<br />
sicb der Wert der langjãhrigen Vorarbeiten. Ihnen war es zu verdanken,<br />
wenn binnen weniger Monate ein wohldurchdachter Entwurf aufgestellt<br />
werden konnte, der in der Tagsatzung eine Mebrheit auf sich vereinigte.<br />
Er wurde den Standen mit der Aufforderung zugestellt, ihre Entscheidung<br />
bis zum 1 .. September zu treffen. Am 12. September 1848 konnte die<br />
Tagsatzung feststellen, dass 15 ganze Kantone und ein Halbkanton ihre<br />
Zustimmung zum Entwurf erteilt hatten. Dementsprechend erklarte sie<br />
die <strong>Bundesverfassung</strong> als angenommen und setzte sie in Kra.ft.<br />
Der Hauptinhalt der <strong>Bundesverfassung</strong> vom 12. September 1848 soll<br />
hier kurz wiedergegeben werden, wobei vor allem die Unterschiede gegen·<br />
über der geltenden <strong>Bundesverfassung</strong> von 1874 hervorzuheben sind. Der<br />
Staatenbund der 22 Kantone wird in einen Bundesstaat umgewandelt.<br />
Die Kantone bleiben zwar als staatliche Gebilde bestehen, neben sie tritt<br />
aber ein neues Staatswesen, ein Gesamtstaat, der als «Bund» bezeichnet<br />
wird. Notwendig ist somit vor allem die Ausscheidung der Befugnisse<br />
zwischen den Kantonen einerseits und dem Bunde andrerseits. Letzterer<br />
wird nur soweit zustãndig, als ihm bestimmte Sachgebiete ausdrücklich<br />
zugewiesen werden. Es sind dies vor allem Gebiete, auf denen die<br />
Bedürfnisse des sich immer lebhafter entwickelnden Verkehrs eine einheitliche<br />
Regelung erfordern (Zollwesen, Postwesen, Münzregal, Mass und<br />
Gewicht sowie Oberaufsicht über Strassen und Brücken). Das Bundes-
Geschichtlicher · Überblick 7<br />
heer wird aus kantonalen Kontingenten ge bildet. Ihm soll aber durch<br />
Bundesvorschriften die nõtige Gleichmãssigkeit verliehen werden.<br />
Die Organe des Bundes sind Volk und Stãnde, die Bundesver*<br />
sammlung, der Bundesrat und das Bundesgericht. Das Volk hat über die<br />
grundsãtzliche Frage der Totalrevision zu beschliessen, wenn die eine<br />
Abteilung der Bundesversammlung sich für die Revision ausspricht, die<br />
andere aber nicht zustimmt, oder wenn ein von mindestens 50,000 Stimmberechtigten<br />
unterzeichnetes Revisionsbegehren eingereicht wird. Volk und<br />
Stãnde haben gemeinsam darüber zu entscheiden, ob der von der Bundesversammlung<br />
ausgearbeitete Entwurf für eine Partial- oder Totalrevision<br />
der <strong>Bundesverfassung</strong> angenommen oder verworfen wird. Damit eine<br />
Revision in Rechtskraft erwachse, bedarf es einer annehmenden Mehrheit<br />
sowohl der stimmenden Schweizerbürger als der Kantone. Jedem<br />
Kanton steht es frei, das Verfahren für die Ermittlung der Sta:ndesstimme<br />
festzulegen. Diese braucht somit nicht im Ergebnis der eidgenõssischen<br />
Abstimmung innerhalb des Kantons zu bestehen, sondern kann z. B.<br />
durch Beschluss der Landsgemeinde oder des Grossen Rates gebildet<br />
werden.<br />
Gesetzge ben de Behõrde ist di e nach amerikanischem Vorbild in zwei<br />
Kammern organisierte Bundesversammlung, bestehend aus Nationalrat<br />
und Stãnderat.. Diese Ordnung bedeutet, wie sich in der Folge erwies,<br />
eine glückliche Vereinigung der beiden Tendenzen, die sich bei den Vorarbeiten<br />
geltend gemacht hatten, der Aufrechterhaltung der alten Tagsatzung<br />
und der ausschliesslichen Einführung einer Volksvertretung. Die<br />
Befugnisse der Bundesversammlung sind ausgedehnter als nach der <strong>Bundesverfassung</strong><br />
von 1874. Ni eh t n ur ist jede Mitwirkung des Volkes auf dem<br />
Gebiete der Gesetzgebung ausgeschlossen, sondern überdies hat die Bundes·<br />
versammlung gewisse Kompetenzen, di e si e 1874 an d en Bundesrat oder an<br />
das Bundesgericht a b ga b.<br />
Der Bundesrat ist im wesentlichen gleicb organisiert wie nach der<br />
<strong>Bundesverfassung</strong> von 1874. Das Bundesgericht ist dagegen anders<br />
gestaltet, indem seine Mitglieder nicht im Hauptamte tãtig sind. Dies<br />
hãngt damit zusammen, dass die Befugnisse des Bundesgerichtes nur geringen<br />
Umfang haben. Es besteht weder die zivilrechtliche Berufung,<br />
noch die staatsrechtliche Beschwerde. Dies wiederum steht im Zusammenhang<br />
damit, dass der Bund auf dem Gebiete des Zivilrechtes keine Befugnisse<br />
hat, und dass es an verfassungsmãssigen Recbten des einzelnen nur<br />
Pressfreiheit, Vereinsfreiheit und Garantia des verfassungsmãssigen Richters<br />
gibt.<br />
IV.<br />
Die ersten rund 15 Jahre nach der Annahme der <strong>Bundesverfassung</strong> von<br />
1848 wurden durch deren Einführung, namentlich den Erlass der notwendigen<br />
Gesetze, voll in Anspruch genommen. Ausserdem legten es poli·
8 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
tische Erwãgungen nahe, nicht sofort zu einer Revision zu schreiten,<br />
aucb wenn sich einzelne Mãngel der Verfassung zeigten. Man wollte es<br />
vermeiden, durch eine verfrühte Revision denjenigen Kreisen Gelegenheit<br />
zu Angriffen auf das 1848 Errungene zu bieten, die sich damals in Opposition<br />
befunden hatten.<br />
Den Anlass für eine Revisionsbewegung gab der Abschluss von<br />
Staatsvertrãgen mit Frankreich im Jahre 1864, durch welche die franzõsischen<br />
Israeliten bessergestellt wurden als die schweizerischen. Es sollte<br />
nun die freie Niederlassung nicht bloss den Schweizern christlicber Konfessi.on,<br />
sondern allen Schweizerbürgern gewãhrt werden. Ne ben · diesem<br />
Revisionspunkte wurden 8 weitere Punkte aufgestellt, die sich auf die<br />
verschiedensten Gegenstãnde bezogen. Der ganzen Bewegung feblten daher<br />
Einheit und Grosszügigkeit, und so lãsst es sich verstehen, dass das Ergebnis<br />
der Abstimmung vom 14 .. Januar 1866 vorwiegend ein negatives<br />
. war. Angenommen wurde einzig die Ãnderung, woriach in Art. 41 und 48<br />
die einschrãnkende Klausel «christlicher Konfession» wegfiel.<br />
Die Verwerfung der meisten Revisionsvorlagen war nicht geeignet<br />
zu weitern Ãnderungen der Verfassung zu ermuntern. Schon nacb wenigen<br />
Jahren traten aber Ereignisse ein, die den- Gedanken einer Revision fõrderten.<br />
In den meisten Kantonen wurden die politischen Rechte des Volkes<br />
erweitert, so vor allem im Jahre 1869 in Zürich (Gesetzesinitiative, obligatorisches<br />
Gesetzesreferendum, Volkswahl der Regierung) und in Bern (obligatorisches<br />
Gesetzesreferendum). Diese Bewegung legte es nahe, auch im<br />
Bunde zu einer Ausdehnung der Volksrechte zu schreiten. In anderer<br />
Hinsicht erhielten die Einheitsbestrebungen in den Nacbbarlãndern -. die<br />
Gründung des Norddeutschen Bundes und dann des Deutschen Reiches<br />
und die Stiftung des Kõnigreichs Italien - grosse Bedeutung. Es liess<br />
sich nicht verkennen, dass ein engerer Zusammenschluss auch für<br />
die Schweiz zur Notwendigkeit wurde, wollte sie gegenüber ihren Nachbarn<br />
nicht in eine nachteilige Stellung geraten. Der deutsch-franzõsische<br />
Krieg von 1870/71 zeigte dies besonders deutlich mit Rücksicht auf die<br />
militãrischen Verhãltnisse. Die Unzulanglichkeit des Systems kantonaler<br />
Kontingente wurde augenfãllig.<br />
Nachdem der Bundesrat noch im Sommer 1870 bloss eine Partialrevision<br />
für notwendig erachtet hatte, gelangte die Kommission des National- und<br />
Standerates bald zu weitergehenden Vorschlãgen, sodass sich die Vornahme<br />
einer Totalrevision aufdrãngte. Der Entwurf der beid_en Rãte<br />
wurde am 5. Mãrz 1872 fertiggestellt. Er bedeutete einen entschiedenen<br />
Sieg der zentralistischen Bestrebungen. Das Militãrwesen sollte Bundessache<br />
werden, und die Vereinheitlichung sowohl des Zivil- als des Strafrechts,<br />
beides mit Einschluss des Prozesses, wurde vorgesehen. Als neue<br />
Volksrechte enthielt der Entwurf das fakultative Gesetzesreferendum und<br />
die Gesetzesinitiative. Die Vorlage wurde in der Abstimmung vom 12. Mai<br />
1872 knapp verworfen, indem sich 261,071 gegen 255,609 Stimmberechtigte
Geschichtlicher Überblick 9<br />
und 13 gegen 9 Stãnde zu ihren Ungunsten aussprachen. Dieses Ergebnis<br />
zeigte, dass der Gedanke der Revision krãftig Wurzel gefasst hatte. Liess<br />
sich di e Zentralisation in einigen Punkten beschrãnken, so war die Annahme<br />
einer neuen Vorlage sicher.<br />
Bereits im Herbst 1872 wurde eine J\riotion für die Wiederaufnahme<br />
der Revision von den Rãten beinahe einstimmig angenommen. Die<br />
Befugnisse des . Bundes zur Veteinheitlichung des Bechtes wurden auf<br />
wenige zivilrechtliche Gegenstãnde beschrãnkt. Das Militãrwesen sollte<br />
zwar unter einheitliche Bestimmungen gestellt werden, doch setzte sich<br />
das Bundesheer zur Hauptsache noch aus Truppenkõrpern der Kantone<br />
zusammen, denen gewisse Befugnisse blieben. Die Gesetzesinitiative wurde<br />
fallen gelassen, wãhrend das fakultative Gesetzesreferendum vorgesehen<br />
war. Die Organisation der Bundesbehõrden erfuhr gegenüber 1848 die<br />
Ãnderung, dass die Mitglieder des Bundesgerichtes ihre Tãtigkeit nun im<br />
Hauptamte auszuüben hatten. Damit stand der Übergang gewisser Befug·<br />
nisse vom Bundesrat un d von der Bundesversammlung auf das Bundesgericht<br />
im Zusammenhang. Neu war im Vergleich zum Entwurf von 1872, dass<br />
infolge der Zuspitzung der konfessionellen Gegensatze eine Reihe von Bestimmungen<br />
Aufnahme fanden, die darauf abzielten, kirchliche Übergriffe<br />
zurückzuweisen. Die A bstimmung vom 19. April 1874 ergab die<br />
Annahme mit 340,199 gegen 198,013 Stimmen und mit einem Stãndemehr<br />
von 14Y2 gegen 7Y2. Die neue Verfassung wurde von der Bundesversammlung<br />
mit Datum vom 29. Mai 1874 in l(raft erklart. Der Unterschied<br />
z\vischen den Abstimmungsergebnissen von 1872 und 1874 war vor<br />
allem dem Umstande zu verdanken, da.ss die 1\tfãssigung der Zentrali·<br />
sationsbestrebungen die Annahme durch die welschen l(antone bewirkt<br />
hatte.<br />
v.<br />
Di e W ei te r bild un g des ei dgenõssi s eh en Verfassungsrech tes<br />
vo11zog sich seit dem Jahre 1874 durch zahlreiche Partialrevisionen,<br />
deren erste 1879 stattfand. Sie beliefen sich bis zum Ende des Jahres<br />
1940 auf 41, wãbrend 30 weitere Vorlagen nicht die erforderliche doppelte<br />
Annahme durch die stimmend~n Schweizerbürger und die Stã,nde erreicbten.<br />
Überblickt man die Ãnderungen, die in Rechtskraft erwucbsen, so lãsst<br />
sich feststellen, dass die Befugnisse des Bundes imme.r ausgedehn<br />
te r wurden. Dies gilt namentlich im I-Iinblick auf die Vereinheitlichung<br />
des Zivilrechtes und des Strafrechtes, aber auch für die Übernahme<br />
neuer Aufgaben, die infolge der wirtschaftlicben Entwicklung entstanden,<br />
wie z. B. Nutzbarmacbung der Wasserkrafte, Regelung des Automobilverkehrs,<br />
Sozialversicherung. Die Volksrechte erfuhren eine mehrfache<br />
Erweiterung. Besonders wicbtig war die Revision vom 5. Juli 1891,<br />
durch welche die Verfassungsinitiative für die Partialrevision eingeführt<br />
wurde, ein Recht, von dem das Volk seither in vielen Fãllen Gebrauch
10 Bnndesverlassung<br />
gemacht hat. Am 13. Oktober 1918 wurde die Verhãltniswahl für den<br />
Nationalrat und am 20. Januar 1921 das fakultative Referendum gegenübor<br />
gewissen Staatsvertrãgen in die Verfassung aufgenomm.en.<br />
Die Partialrevisionen haben es gestattet, das Verfassungsrecht des<br />
Bundes in zweckmãssiger Weise weiterzubilden. Gegenüber der Total·<br />
revision besjtzen sie den grossen Vorzug, dass sich die Entwicklung nach<br />
un d nach vollziehen kann. De r einzige N achteil, d en si e im Gefolge ha ben,<br />
liegt darin, dass die Geschlossenheit der Verfassung infolge der zahlreichen<br />
Einschiebungen etwas leidet. -<br />
Ein eigenartiges verfassungsrechtliches Problem bot die Frage des<br />
Beitrittes der Schweiz zum Võlkerbund. Der Bundesrat beantragte<br />
in seiner Botschaft vom 4. August 1919, der <strong>Bundesverfassung</strong> einen<br />
vierten Abschnitt, betitelt Võlkerbund, anzufügen, der einen einzigen Artikel<br />
(124) enthalten sollte. Die Bundesversammlung vertrat die Auffassung,<br />
dass es richtiger sei, dem Besehluss iiber den Beitritt der Schweiz<br />
eine selbstandige Form zu geben. In diesem Sinne ist der Bundesbescbluss<br />
vom 21. November 1919 gehalten, der spãter durch den Bundesbeschluss<br />
vom 5. Mãrz 1920 ersetzt wurde. Der Wortlaut des letztern, der am<br />
16. Mai 1920 vom Volke und von den Stãnden angenommen wurde, zeigt<br />
deutlich, d.ass es sich um einen selbstandigen, formell nicht zur Verfassung<br />
gehõrenden Erlass handelt. Juristisch enthãlt dieser Beschluss zwej verschiedene<br />
Bestandteile; einerseits den Entschluss, dem Võlkerbunde beizutreten,<br />
andrerseits Zustãndigkeitsbestimmungen für künftige, mit dem<br />
Võlkerbund im Zusammenhang stehende Beschlüsse. Dieser zweite Teil<br />
hãtte unter rechtlichen Gesichtspunkten sehr wohl in die Verfassung selbst<br />
aufgenommen werden kõnnen. 1\fateriell ist er zum Verfassungsrechte des<br />
Bundes zu rechnen.
11<br />
<strong>Bundesverfassung</strong> vo1n 29. Mai 1874.<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 19. April 1874.<br />
Die Zahlen in Kursivschrift verweisen att"fBotschaften tttncl Berichte des Bundesrates.<br />
Die auf einer Volksinitiative beruhenden Verfassungs,vorlagen sind ctls solche<br />
bezeichnet.<br />
AS aF XI 47 4, 512 .; AS I 1, 38. BBl 1873 II 963, nach 77 4;<br />
IV 334; 1874 I 268, 283, 299, 497, 533, 535, 560, 561, 633, 699,<br />
1021; li 477. Protokolle über . die Verhandlungen der Bundesversammlung<br />
'1873-1874.<br />
(Frühere Entwürfe: AS aF VIII 648; AS aF X 730, 767, 771. BBl 1865 III<br />
33, 173, 609, 641, 813; IV l, 14, 38; 1866 I 101, 117, 285; 1869 I 65, 102; li l ,<br />
1870 li 665; III 69, 121, 198, 261, 339, 429, 435, 454, 456, 720; 1871 I 6;<br />
li 220; 1872 I 88, 199, 449, nach 504, 531, 658, 815, 816i 825, 833; II 102, 209,<br />
358, 449. Protokolle über die Verhandlungen der Bundesversammlung 1870-· 1872.)<br />
Abanderungen bis 1. Februar 1941.<br />
1. Abãnderung von Art. 65 (Todesstrafe). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 18. Mai 1879.<br />
AS IV 68, 193, 195. BBl 1879 I 281, 553, 645, 657,<br />
685, 687, 690 ;. li 850; III 25.<br />
(Anhang zur Übersicht der Verhandlungen der Bundesversammlung,<br />
Mãrz 1879.)<br />
2. Aufnahme eines Art. 32biS, sowie eines Art. 6 der übergangsbestimmungen<br />
und Abanderung von Art. 31 (gebrannte Wasser und Wirtschaftswesen).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1885.<br />
AS VIII 168., 349. BBl 1884 III 316; IV 369; 1885 I 453,<br />
485; III 346, 477, 480,-482, 483, 885, 886, 892a, 893; IV 367.<br />
(Auslegung von Art. 32bis: AS X 420. BBl 1887 IV 697, 934; 1888 I 52.)<br />
3. Abãnderung von Art. 64 (Erfindungsschutz) ::'). Angenommen in der<br />
Volksabstimmung vom 10. Juli 1887. .<br />
AS X 416. BBl 1886 II 517; III 1178; 1887 II 2t3, 377,<br />
572, 947, 949, 950; III 636, 805.<br />
(Verworfene Vorlage: AS VI 187, 627. BBl 1881 I 285; III 443;<br />
IV 469; 1882 li 827, 829, 831 ; III 513; IV 257 .)<br />
4. Aufnahme eines Art. 34bis (Unfall- und Krankenversicherung).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 26. Oktober 1890.<br />
AS XI 737. BBl 1889 IV 825; 1890 I 42; II nach 955;<br />
III 644, 646, 648; IV 1127.<br />
*) V g l. Ziffer 12 hiernach.
12 Übersicht der Verfassungsãnderungen<br />
5~ Abãnderung des dritten Abschnittes- Art.l18 bis 121 - (Einführung<br />
d er Verfassungsinitiative). Angenommen in d er V olksabstimmung vom<br />
5. Juli 1891.<br />
AS XII 161. BBl 1889 III 49; 1890 III 455; 1891 I 16;<br />
li 330, 333, 335; IV 1.<br />
(Frühere Petition: AS IV 415. BBl 1879 III 1061, 1183.)<br />
6. Abãnderung von Art. 39 (Einführung des -Banknotenmonopols).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 18. Oktober 1891.<br />
AS XII 443. BB11891 I 1; IV 136, 138, 142; V 521.<br />
(Frühere Vorschlage: AS IV 415; V 209, 266. BBl 1879 1111061.<br />
1183; 1880 III 595, 639, 667, 693, 697, 699; IV 59, 499.)<br />
7. Aufnahme eines Art. 25bis (Schlachten der Tiere). Angenommen in der<br />
Volksabstimrnung vom 20. August 1893. Initiative.<br />
AS XIII 1020. BBl 1892 IV 339, 477, 762; 1893 III 695,<br />
745, 747, 749; IV 399.<br />
(Frühere Petition: BBl 1890 I 639.)<br />
8. Abãnderung von Art. 24 (Wasserbau- und Forstpolizei). Angenommen<br />
in der Volksabstimmung vom 11. Juli 1897.<br />
AS XVI 339. BBI 1893 V 9; 1896 IV 1185; 1897 III 231,<br />
235, 237; IV 81.<br />
(Frühere Petition : BBl 1888 III 29'7, 304, 305.)<br />
9. Aufnahme eines Art. 69bis (Verkehr mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
und mit solchen Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstanden,<br />
welche das Le ben oder di e Gesundheit gefahrden konnen). Angenommen<br />
in d er Volksabstimmung vom 11. J u li 1897.<br />
AS XVI 343. BBI 1895 I 767; 1896 III 87 3; 1897 III 233,<br />
235, 237; IV 81.<br />
10. Aufnahme eines Art. 64bis und Abãnderung von Art. 64 (Recht~einheit).<br />
Angenommen in d er Volksabstimmung vom 13. N ovember 1898.<br />
AS XVI 888, 885. BBI 1896 IV 7 33; 1898 IV 13, 15, 17,<br />
19; v 461.<br />
11. Aufnahme eines Art. 27bis (Bundesbeitrãge für Primarunterricht).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 23. November 1902.<br />
AS XIX 358. BBl 1901 III 729; 1902 III 351; IV 585, 587,<br />
589; v 806.<br />
12. Abãnderung von Art. 64 (Ausdehnung des Erfindungsschutzes).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 19. Marz 1905.<br />
AS XXI 376. BBl 1903 V 1; 1905 I 129, 131, 133; III 305.
Übersicht der Verfassungsãnderungen 13<br />
13. Aufnahme eines Art. 32ter und Abãnderung von Art. 31 (Verbot<br />
des Absinthes). Angenommen in der Volksabstimmung vom 5. Juli 1908.<br />
Initiative.<br />
AS XXIV 879. BEl 1907 II 983; V 61; VI 341; 1908<br />
II 7 5 5, 7 7 3, 7 7 7, 7 7 9 ; I V 5 6 9.<br />
14. Aufnahme eines Art. 34ter (Gewerbegesetzgebung). Angenommen in der<br />
Volksabstimmung vom 5. Juli 1908.<br />
AS XXIV 883. BBl 1905 V 538; 1908 li 755., 775., 777,<br />
779; IV 569.<br />
(Verworfene Vorlage: BBl 1892 V 366; 1894 I 28, 31, 1025.)<br />
15. Aufnahme eines Art. 24bis (Nutzbarmachung der Wasserkrãfte).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1908.<br />
AS XXV 6. BBl 1907 II 624; 1908 IV 475, 493, 497,<br />
499; VI 7.<br />
16. Abãnderung von Art. 69 und Art. 31 (Bekãmpfung von Krankheiten).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 4. Mai 1913.<br />
AS XXIX 209. BBl 1911 V 305; 1913 I 130, 131, 132;<br />
III 452.<br />
17. Aufnahme eines Art. 114bis und Abãnderung von Art. 103 (eidgenossische<br />
Ver\valtungs- und Disziplinargerichtsbarkeit). Angenommen<br />
in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1914.<br />
AS XXX 659. BBl 1911 V 167, 322; 1914 III 627, 729,<br />
731; IV 668.<br />
18. Erlass eines Artikels der <strong>Bundesverfassung</strong> zur Erhebung einer<br />
einmaligen Kriegssteuer *). Angenommen in der Volksabstimmung vom<br />
6. Juni 1915.<br />
AS XXXI 336, 445, 467. BBl 1915 I 149, 189; li 1.,<br />
2 3 7, 2 3 9 ; III 2 9.<br />
19. Aufnahme eines Art. 41 bis un d A bãnderung von Art. 42 ( Stempelabgaben).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 13. Mai 1917.<br />
AS XXXIIl 407. BBl 1916 IV 540; 1917 I 448, 450 ..<br />
452; III 409.<br />
20. Abanderung von Art. 73 (Verhaltniswahl für den Nationalrat),<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 13. Oktober 1918. Initiative.<br />
AS XXXIV 1219. BEl 1913 IV 289; 1914 II 119; 1918<br />
III 485, 487, 489; V 95.<br />
(VerworfeneVorlagen: BEl 1899 IV 741; 1900 III 669,673, 675; IV 775;<br />
1909 IV 57 4, 670; 1910 I 477; IV 303, 304, 306, 308; V 425.)<br />
*) Gemass lit. D des Bundesbeschlusses vom 15. April 1915 betreffend Erlass ein~s<br />
Artikels der <strong>Bundesverfassung</strong> zur Erhebnng einer einmaligen Krieg·ssteuer ist dieser<br />
Verfassungsartikel ausser Kraft getreten. Siehe auch Ziffer 22.
14 Ubersicht der Verfassungsã.nderungen<br />
21. Aufnahme eines Art. 24ter (Schiffahrt). .A.ngenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 4. Mai 1919.<br />
AS XXXV 585. BBl 1917 IV 296; 1918 IV 678; 1919<br />
I 301, 315, 317; III 487.<br />
22. Erlass eines Artikels der <strong>Bundesverfassung</strong> über die Erhebung einer<br />
neuen ausserordentlichen Kriegssteuer ::'). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 4. Mai 1919.<br />
AS XXXV 587. BBl 1918 IV 255; 1919 I 303, 315,<br />
317; III 487.<br />
23. Aufnahme von Übergangsbestimmungen zu Art. 'i3 (Wahlen in den<br />
Nationalrat und den Bundesrat). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 10. August 1919.<br />
AS XXXV 741. BBl 1918 V 121; 1919 III 93, 95, 97;<br />
IV 687.<br />
24. Abanderung von Art. 35 (Verbot der Errichtung von Spielbanken **).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 21. Mãrz 1920. Initiative.<br />
AS XXXVII 301. BBl 1914 IV 342; 1916 III 1; 1919<br />
V 739, 741, 744., 980; 1920 I 153; II 259; III 566; IV 279.<br />
25. Abãnderung von Art. 89 (Unterstellung von Staatsvertrãgen unter<br />
das Referendum). Angenommen in d er Volksabstimmung vom 30. J anuar<br />
1921. Initiative.<br />
AS XXXVII 303. BB11913 IV 161; V 217; 1914 III 445;<br />
1919 II 222; 1920 IV 481, 483, 485; 1921 I 423.<br />
26. Aufnahme eines Art. 37bis (Automobil- und Fahrradverkehr) und<br />
eines Art. 3'iter (Luftschiffahrt). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 22. Mai 1921.<br />
AS XXXVli 739. BBl 1910 II 606; 1916 IV 109; 1921<br />
I 382, 383, 385; III 657.<br />
27. A ufnahme eines Art. agter (Aufenthalt und Niederlassung der<br />
Auslãnder). .A.ngenommen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1925.<br />
AS XLII 1. BBl 1924 II 493; 1925 Il 681, 725, 726,<br />
728; III 432.<br />
28. Aufnahme eines Art. 34quater (Alters-, Hinterlassenen- und Inva<br />
Iidenversicherung) und eines Art. 4lter (Tabaksteuer). Angenommen<br />
in der Volksabstimmung vom 6. Dezember 1925.<br />
AS XLII 33. BBI 1919 IV 1; 1920 III 706; 1924 II 681;<br />
1925 II 679; III 62, 63, 65; 1926 I 1.<br />
(Initiative Rothenberger - verwôrfen: BBl 1920 I 120, 646; III 241;<br />
1925 I 813, 814, 815; li 645; AS XLI 660.)<br />
*) Der Bezug der neuen ausserordentlichen Kriegssteuer ist mit dem Jahre 1932<br />
beendigt.<br />
**) Vgl. Ziffer 31 hiernach.
Übersicht der V erfassungsãnderungen 15<br />
29. Abanderung von Art. 30 (internationale Alpenstrassen). Angenommen<br />
in der Volksabstimmung vom 15. Mai 1927.<br />
AS XLIII 220. BBl 1925 III 515; 1926 II 565; 1927 I 104,<br />
105, 107' 7 49.<br />
30. Abanderung von Art. 44 ('Oberfremdung). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 20. Mai 1928.<br />
AS XLIV 724. BBl 1920 V 1; 1922 Ill 661; 1927 II<br />
269; 1928 I 77, 79., 81; li 153.<br />
31. Abãnderung von Art. 35 (Kursaalspiele). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 2. Dezember 1928. lnitiative.<br />
AS XL V 68. BBl 1926 li 648, 878; 1927 I 853; Il 7 37;<br />
1928 II 644, 646") 648; 1929 I 93.<br />
32. Aufnahme eines Art. 23bis (Getreideversorgung). Angenommen in der<br />
Volksabstimmung .vom 3. Mãrz 1929 *ó).<br />
AS XLV 270. BBl 1926 li 573, 797; 1928 I 889; II<br />
639, 1390, 1392") 1395; 1929 I 519.<br />
(Erste provisorische Ordnung: AS XXXI 13; XXXIII 699;<br />
XXXVIII 436~ 555; XL 319; XLI 225; BBl 1922 I 549;<br />
192411462; III 759; 1925I701; 11592. VerworfeneVorlage:<br />
BBl 1924 li 401; 1927 I 17; AS XLIII 85. Zweite provisorische<br />
Ordnung: BBl 1927 I 69; 1928 I 89; AS XLIII 121, 337 .)<br />
33. Abanderung von Art. 31 und 32bis und Aufnahme eines neuen<br />
Art. 32quater (Alkoholwesen). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 6. April 1930.<br />
AS XLVI 402. BBl 1926 I 278; 1929 III 645; 1044,<br />
1046, 1049; 1930 I 381.<br />
34. Abanderung von Art. 12 (Ordensverbot). Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 8. Februar 1931. Init1'ative **).<br />
AS XLVII 423, BBl 1928 II 381, 409; 1929 li 7 35; 1930 II<br />
439, 585, 587, 589; 1931 I 293.<br />
35. Abanderung des Art. 72 (Grundlage für die Wahl des Nationalrats).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 15. Marz 1931.<br />
AS XLVII 425. BBl 1930 II 205, 953; 1931 I 37, 39,<br />
42, 500.<br />
36. Abanderung der Art. 76, 96, Abs. 1, und 105! Abs. 2 (Amts·<br />
dauer des Nationalrats, des Bundesrates und des Bundeskanzlers).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 15. Mãrz 1931<br />
AS XL VII 427. BBl 1930 II 224, 954; 1931 I 37, 39,<br />
43, 500.<br />
*) Vgl. Ziff. 23 unter , Verworfene Verfassungsvorlagen".<br />
**) Da das Volks begehren zugunsten des Gegenentwurfes d er Bundesversammlung<br />
zurückgezogen worden ist, wurde nur über den Gegenentwurf abgestimmt.
16 Ubersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen<br />
37. Abãnderung der Art. 107 un d 116 (Anerkennung des Rãtoromanischen<br />
als Nationalsprache). Angenommen in der Volksabstimmung vom 20. Februar<br />
1938.<br />
AS LIV 197. BBl 1937 II 1; Ill 737; 1938 I 1, 3.<br />
38. Abãnderung des Art. 41 (Private Rüstungsindustrie). Angenon1men in<br />
der Volksabstim.mung vom 20. Februar 1938 *).<br />
AS LIV 200. BBl 1937 I, 129; Il 549; 1938 I 1, 3.<br />
39. Aufnahme von Übergangsbestimmungen (Übergangsordnung des Finanzhaushaltes).<br />
Volksabstimmung vom 27. November 1938.<br />
AS LIV 861, BEI 1938 II 309; II 492, 493.<br />
40. Abãnderung des Art. 89 (Einschrãnkung der Anwendung der Dringlichkeitsklausel).<br />
Angenommen in der Volksabstimmung vom 22. Januar 1939<br />
Initiative **).<br />
AS LV 242. BBI 1938 I 255, 717; II 854, 856, 1205, 1207.<br />
41. Ergãnzung der <strong>Bundesverfassung</strong> für die Erõffnung und die teilweise<br />
Deckung von Krediten zum Ausbau der Landesverteidigung<br />
und zur Bekãn1pfung der Arbeitslosigkeit. Angenommen in der Volksabstimmung<br />
vom 4 Juni 1U39<br />
AS LV 565. BBl 1 U38 I 857; li 421; 1939 I 671, 673.<br />
Verworfene Verfassungsvorlagen.<br />
1. Abãnderung von Art. 39 (Eínführung des Banknotenmonopols).<br />
Verworfen in der Volksabstimmung vom 31. Oktober 1880.<br />
Siehe Ziff. 6 hiervor.<br />
2. Abãnderung von Art. 64 (Erfindungsschutz). Verworfen in d er Volksabstimmung<br />
vom 30. Juli 1882.<br />
Siehe Ziff. 3 hiervor.<br />
3. A ufnahme eines Art. 34ter ( Gewerbegesetzgebung). Verworfen in d er<br />
Volksabstimmung vom 4. l\1ãrz 1894.<br />
Siehe Ziff. 14 hiervor.<br />
4. A ufnahme eines ne uen Artikels betreffend die Gewãhrleistung des<br />
Rechtes auf Arbeit. Verworfen in der Volksabstin1mung vom 3. Juni 1894.<br />
Initiat'ive.<br />
BBl 1893 IV 369; 1894 III 89.<br />
5. Aufnahme eines Art. 30his (Abgabe eines Teils der Zolleinnahmen<br />
an die Kantone). Verworfen in d er Volksabstimmung vom 4. N ovember<br />
1894. Initiative.<br />
BBI 1894 Il 657, 832; IV 553.<br />
6. Aufnahn1e eines Art. 34ter und Abãnderung von Art. 31 (Zündhõlzchenmonopol).<br />
Verworfen in der Volksabstimmung vom 29. September<br />
1895.<br />
BBI 1891 V 413; 1895 JV 1.<br />
*l Vgl. Zift'er 27 11nter ,,Verworfene Vorla~ren".<br />
**) Da das Volksbeg;ehren zugunsten des Gegenentwurfs der Bundesversammlung<br />
zurückgezogen worden ist, wurde nur über den Gegenentwurf abgestimnlt.
Ubersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen 17<br />
7. Abãnderung der Art. l'i-22 (Militãrwesen). Verworfen in det Volksabstimmung<br />
vom 3. November 1895.<br />
BBI 1H95 II 857; IV 609.<br />
8. Abãnderung von Art. 73 (Verhãltniswahl für den Nationalratr:=).<br />
Verworfen in de r Volksabstimmung vom 4. N ovember 1900. Initiative.<br />
Si eh e Ziff. 20 hiervor.<br />
9. Abãnderung der Art. 95, 96, 100 und 103 (Wahl des Bundesr~tes<br />
durch das Volk). Verworfen in der Volksabstimmung vom 4. November<br />
1900. In1tial'ive.<br />
BBl 189~ IV 741; 1900 IV 775.<br />
10 .. A.banderung von Art. 72 (Wahl des Nationalrates nach der Zahl<br />
der Schweizerbürger). Verworfen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober<br />
1903. Inlfi ttive.<br />
BBl 1902 II 475; 1903 III 709; V 76.<br />
11. A bãnderung von Art. 32bis (Maximalgrenze iür d en Kleinhandel mit<br />
geistigen Getrãnken). Verworfen in d er Volksabstimmung vom 25. Oktober<br />
1903.<br />
BBl 1901 II 205; 1903 III 711; V 76.<br />
12. Abanderung von Art. 73 (Verhãltniswahl für den Nationalrat) ~~*).<br />
Verworfen in der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1910. Initiative.<br />
Siehe Ziff. 20 hiervor.<br />
13. Aufnahme eines Art. 41 bis un d A_bãnderung von Art. 42 (direkte<br />
Bundessteuer). Verworfen in der Volksabstimmung vom 2. Juni 1918.<br />
In.ztiative.<br />
BBl 1918 I 173, 474; III 681.<br />
14. Aufnahme eines Art. 5Shis (Aufhebung der Militãrjustiz). Verworfen<br />
in der Volksabstimmung vom 30. Januar 1921. Initiative.<br />
BBl 1916 IV 76; 1918 V 660; 1921 I 421.<br />
15. Abãnderung von Art. 44 (Erteilung des Schweizerbürgerrechts).<br />
Verworfen in d er Volksa bstimmung vom 11. J uni 1922. Initiative.<br />
BBl 1920 IV 138; 1921 I 176; III 335; 1922 II 1, 871.<br />
16. Abãnderung von Art. 70 (Ausweisung wegen Gefãhrdung der Landessicherheit).<br />
Verworfen in der Volksabstimmung vom 11. J uni 1922. Initiative.<br />
BBl 1920 IV 138; 1921 I 176; III 335; 1922 11 1, 871.<br />
17. A bãnderung von Art. 77 (Wãhlbarkeit der Bundesbeamten in den<br />
Nationalrat). Verworfenin der Volksabstimmung vom 11. J uni 1922. Initiative.<br />
BBl 1920 111 577; 1921 V 119; 1922 I 105; II 871.<br />
18. Aufnahme eines Art. 42bis (Vermõgensabgabe). Verworfen in der<br />
Volksabstimmung vom 3. Dezember 1922. Initiative.<br />
BBl 1922 II 917; 1923 I 219; AS XXXIX 44.<br />
*) Vgl. Zi:ff. 12.<br />
**) V g l. Zi:ff. 8.<br />
2
18 Übersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen<br />
19. Aufnahme eines neuen Artikels betreffend Schutzhaft. Verworfen in<br />
der Yolksabstimmung vom 18. Februar 1923. Initiative.<br />
BBl 1920 IV 213; 1923 I 7 41; AS XXXIX 116.<br />
20. Abãnderung von Art. 29 und Art. 89 (Wahrung der Volksrechte<br />
in der Zollfrage). Verworfen in der Volksabstimmung vom 15. April1923.<br />
Initiative.<br />
BBl 1923 I 76; II 252; AS XXXIX 184.<br />
21. Abãnderung von Art. 32bis und Art. 31 (gebrannte Wasser). Verworfen<br />
in der Volksabstimmung vom 3. Juni 1923.<br />
BBI1919 III 396; 1922 III 400; 11519; AS XXXIX 185.<br />
Siehe Ziff. 33 hiervor.<br />
22. Aufnahme eines Art. 34quater (Fonds für die Invaliditãts-, Altersund<br />
Hinterlassenenversicherung; Initiative Rothenberger). Verworfen<br />
in der Volksabstimmung vom 24. Mai 1925. Initiahve.<br />
Siehe Zifl'. 28 hiervor.<br />
23. Aufnahme eines Art. 23his (Getreideversorgung). Verworfen in der<br />
Volksabstimmung vom 5. Dezember 1926. Initiative.<br />
Siehe Ziff. 32 hiervor.<br />
24. Abãnderung von Ar t. 37bis (Strassenverkehr). Verworfen in der Volksabstimmung<br />
vom 12. Mai 1929. Indiat~·ve.<br />
BBl 1928 li 420, 1383; 1929 I 87 3; AS XLV 268.<br />
25. Aufnahme eines Art. 32quater (Branntweinverbot). Verworfen in der<br />
Volksabstimmung vom 12. Mai 1929. Initiative.<br />
BBI 1921 V 13; 1922 329; 1927 II 591; 1929 I 87'3;<br />
AS XLV 269.<br />
26. Aufnahme eines Artikels betreffend die Bekãmpfung der wirtschaftlichen<br />
Krise und Not. Verworfen in der Volksabstimmung vom 2. Juni<br />
1935. Initiative.<br />
BBI 1935 I 277; 682; 1935 II 77. AS LI 665.<br />
27. Abãnderung des Art. 56 (Verbot der Freimaurerei und ãhnlicher Vereinigungen).<br />
Verworfen in der Volksabstimmung vom 28. November 1937.<br />
Initiative.<br />
BBI 1936 li 517; 1937 III 132, 497. AS LIV 65.<br />
28. Abãnderung des Art. 41 (Private Rüstungsindustrie). Verworfen in der<br />
Volksabstimmung vom 20. Februar 1938. Initiative.<br />
Siehe Ziff. 38 hiervor.<br />
29. Abãnderung des Art. 89, Abs. 2 (Fakultatives Referendum). Verworfen<br />
in der Volksabstimmung vom 20. Februar 1938. Initiative.<br />
BBI 1936 II 655; 1937 III 1; 1938 I 1, 3. AS LIV 199.<br />
SO. Abãnderung des Art. 113 (Erweiterung der Verfassungsgerichtsbarkeit).<br />
Verworfen in der Volksabstimmung vom 22. Januar 1939. lnitiative.<br />
BBI 1936 II 555; 1937 III 5; 1938 II 854, 856, 1205, 1207.
19<br />
<strong>Bundesverfassung</strong>.<br />
d er<br />
Schweizerisclten Eidgenossenschaft.<br />
Im Name;n Gottes des Allmãohtigen! ·<br />
Die schweizerisohe Eidgenossenschaft,<br />
in der Absicht, den Bund der Eidgenossen zu befestigen, die Einheit,<br />
Kraft und Ehre der schweizerischen Nation zu erhalten und zu fõr·<br />
dern, hat nachstehende <strong>Bundesverfassung</strong> angenommen:<br />
Erster A.bschnitt .<br />
.A.llgemeine Bestimm ungen.<br />
Art. 1.<br />
Die durch gegenwãrtigen Bund vereinigten Võlkerschaften der zweiundzwanzig<br />
souverãnen Kantone, als: Zürich, Bern, Luzern, Uri,<br />
Schwyz, Unterwalden (ob und nid dem Wald), Glarus, Zug, Freiburg,<br />
Solothurn, Basel (Stadt und Landschaft), Schaffhausen,<br />
Appenzell (beider Rhoden), St. Gallen, Graubünden, Aargau,<br />
T h u r g a u, T e s s i n, W a a d t, W a l l i s, N e u e n b u r g un d G e n f, bilden<br />
in ihrer Gesamtheit die schweizerische Eidgenossenschaft.<br />
Art. 2.<br />
Der Bund hat zum Zweck: Behauptung der Unabhãngigkeit des<br />
Vaterlandes gegen aussen; Handhabung von Ruhe und Ordnung im Innern,<br />
Schutz der Freiheit und der Rechte der Eidgenossen und Befõrderung.<br />
ihrer gemeinsamen W ohlfahrt.<br />
Art. 3.<br />
Die Kantone sind souverãn, soweit ihre Souverãnetãt nicht durch die<br />
<strong>Bundesverfassung</strong> beschrãnkt ist, und üben als solche alle Rechte aus,<br />
welche nicht der Bundesgewalt ühertragen sind.
20 Brmdesverfassung<br />
Art. 4.<br />
Alle Schweizer sind vor dem Gesetze gleich. Es gibt in der Schweiz<br />
keine Untertanenverhaltnisse, keine Vorrechte des Orts, der Geburt,<br />
der Familien oder Personen.<br />
Art. 5.<br />
Der Bund gewãhrleistet den Kantonen ihr Gebiet, ihre Souveranetat<br />
innert den Schranken des Artikels 3, ihre Verfassungen, die Freiheit,<br />
die Rechte des Volkes und die verfassungsmãssigen Rechte der Bürger<br />
gleich den Rechten und Befugnissen, welche das Volk den Behõrden<br />
übertragen hat.<br />
Art. 6.<br />
Die Kantone sind verpflichtet, für ihre Verfassungen die Gewahrleistung<br />
des Bundes nachzusuchen.<br />
Der B un d übernimmt di ese Gewahrleistung insofern:<br />
a. sie nichts den Vorschriften der <strong>Bundesverfassung</strong> Zuwiderlaufendes<br />
enthalten;<br />
b. sie die Ausübung der politischen Rechte nach republikanischen (reprãsentativen<br />
o d er demokratischen) Formen sichern;<br />
e. sie vom Volke angenommen worden sind und revidiert werden konnen,<br />
wenn die absolute Mehrheit der Bürger es verlangt.<br />
Art. 7.<br />
Besondere Bündnisse und Vertrãge politischen Inhalts zwischen den<br />
Kantonen sind untersagt.<br />
Dagegen steht ihnen das Recht zu, Verkommnisse über Gegenstãnde<br />
der Gesetzgebung, des Gerichtswesens und der Verwaltung unter sich<br />
abzuschliessen; jedoch ha ben si e dieselben der Bundesbehõrde zur Einsicht<br />
vorzulegen, welche, wenn diese Verkommnisse etwas dem Bunde<br />
oder den Rechten anderer Kantone Zuwiderlaufendes enthalten, deren<br />
Vollziehung zu hindern befugt ist. Im entgegengesetzten Falle sind die<br />
betreffenden Kantone berechtigt, zur Vollziehung die Mitwirkung der<br />
B un des behõrden anzusprechen.<br />
Art. 8<br />
Dem Bunde allein steht das Recht zu, Krieg zu erklãren und Frieden<br />
zu schliessen, Bündnisse und Staatsvertrãge, namentlich Zoll- und Handelsvertrãge<br />
mit dem Auslande, einzugehen.<br />
Art. 9.<br />
Ausnahmsweise bleibt den Kantonen die Befugnis, Vertrãge über<br />
Gegenstãnde der Staatswirtschaft, des nachbarlichen Verkehrs und der
<strong>Bundesverfassung</strong> 21<br />
Polizei mit dem Auslande abzuschliessen; jedoch dürfen dieselben nichts<br />
dem Bunde oder den Rechten anderer Kantone Zuwiderlaufendes enthalten.<br />
Art. 10.<br />
Der amtliche Verkehr zwischen Kantonen und auswãrtigen Staatsregierungen,<br />
sowie ihren Stellvertretern, findet durch Vermittlung des<br />
Bundesrates statt.<br />
Über die im Art. 9 bezeichneten Gegenstãnde kõnnen jedoch die<br />
Kantone mit den untergeordneten Behõrden und Beamten eines auswãrtigen<br />
Staates in unmittelbaren Verkehr treten.<br />
Art. 11.<br />
Es dürfen keine Militãrkapitulationen abgeschlossen werden.<br />
Art. 12. 84 *)<br />
Die 1\IIitglieder der Bundesbehõrden, die eidgenõssischen Zivil- oder<br />
Militãrbeamten und die eidgenõssischen Reprãsentanten oder Kommissarien<br />
sowie die Mitglieder kantonaler Regierungen und gesetzgebender Behõrden<br />
dürfen von auswãrtigen Regierungen weder Pensionen oder Gehalte, noch<br />
Titel, Geschenke oder Orden annehmen. Handeln sie dem Verbote zuwider,<br />
so hat dies das Ausscheiden aus ihrer Stellung zur Folge.<br />
Wer solche Pensionen, Titel oder Orden besitzt, ist als 1\1itglied<br />
einer Bundesbehõrde, als eidgenõssischer Zivil- oder Militãrbeamter, als<br />
ei dgenõssischer Reprãsen tan t o d er Kommissar, o d er al s l\1i tglied einer<br />
kantonalen Regierung oder gesetzgebenden Behõrde nur wãhlbar, wenn<br />
er vor Amtsantritt auf den Genuss der Pension oder das Tragen des Titels<br />
ausdrücklich verzichtet oder den Orden zurückgegeben hat.<br />
Im schweizerischen Heere dürfen weder Orden getragen, noch von<br />
auswãrtigen Regierungen verliehene Titel geltend gemacht werden.<br />
Das Annehmen solcher .A.nszeichnungen ist allen Offizieren, Unteroffizieren<br />
und Soldaten untersagt.<br />
Art. 13.<br />
Der Bund ist nicht berechtigt, stehende Truppen zu halten.<br />
*) Übergangsbestimn1ung zu Art. 12:<br />
W er vor dem Inkrafttreten des abgeanderten Artikels 12 erlaubterweise einen<br />
Orden oder einen Titel erhalten hatte, darf als Mitglied der Bundesbehorden,<br />
eidgenossischer Zivil- oder Militarbeamter, eidgenossischer Reprasentant oder<br />
Kommissar, Mitglied einer kantonalen Regierung oder der gesetzgebenden Behõrde<br />
eines Kantons gewahlt werden, wenn er sich verpfiichtet, für seine Amtsdauer<br />
auf das Tragen der Titel oder Orden zu verzichten. Die Zuwiderhandlung<br />
gegen diese Verpflichtung zieht den Verlust des Amts nach sich.
22 <strong>Bundesverfassung</strong> ·<br />
Ohne Bewilligung der Bundesbehõrde darf kein Kanton oder in ge·<br />
teilten Kantonen kein Landesteil mehr als 300 Mann stehende Truppen<br />
halten, die Landjãgerkorps nicht inbegriffen.<br />
Art. 14.<br />
Die Kantone sind verpflichtet, wenn Streitigkeiten unter ihnen vor ..<br />
fallen, sich jeder Selbsthilfe, sowie jeder Bewaffnung zu enthalten und<br />
sich der bundesmãssigen Entscheidung zu unterziehen.<br />
Art. 15.<br />
Wenn einem Kantone vom Ausland plõtzlich Gefahr droht, so ist die<br />
Regierung des hedrohten Kantons verpflichtet, andere Kantone zur Hilfe zu<br />
mahnen, unter gleichzeitiger Anzeige an die Bundesbehõrde und unvorgreiflich<br />
den spãtern Verfügungen dieser letztern. Die gemahnten Kantone<br />
sind zum Zuzuge verpflichtet. Die Kosten trãgt die Eidgenossenschaft.<br />
Art. 16.<br />
Bei gestõrter Ordnung im Innern, oder wenn von *) einem andern<br />
Kantone Gefahr droht, hat die Regierung des bedrohten Kantons dem<br />
Bundesrate sogleich Kenntnis zu geben, damit dieser innert den Schranken<br />
seiner Kompetenz (Art.102, Ziff. 3, 10 und 11) die erforderlichen Massregeln<br />
treffen oder die Bundesversammlung einberufen kann. In dringenden<br />
Fãllen ist die betreffende Regierung befugt, unter sofortiger Anzeige an<br />
den Bundesrat, andere Kantone zur Hilfe zu mahnen, und die gemahnten<br />
Stãnde sind zur Hilfeleistung verpflichtet.<br />
W enn di e Kantonsregierung ausserstande ist, Hilfe anzusprechen, so<br />
kann, und wenn die Sicherheit der Schweiz gefãhrdet wird, so soll die<br />
kompetente Bundesbehõrde von sich aus einschreiten.<br />
In Fãllen eidgenõssischer Intervention sorgen die Bundesbehõrden<br />
für Beachtung der Vorschriften von Art. 5.<br />
Die Kosten trãgt der mahnende oder die eidgenõssische Intervention<br />
veranlassende Kanton, wenn nicht die Bundesversammlung wegen besonderer<br />
U mstãnde etwas anderes beschliesst.<br />
Art. 17.<br />
In den durch die Artikel15 und 16 bezeichneten Fãllen ist jeder Kanton<br />
verpflichtet, den Truppen freien Durchzug zu gestatten. Diese sind sofort<br />
unter eidgenõssische Leitung zu stellen.<br />
*)Das Wort «von» fehlt in der amtlichen _Ausgabe. Dass die Auslassung<br />
auf einen Druckfehler zurückzuführen ist, geht nicht nur aus dem Sinn der Stelle,<br />
sondern auch aus dem franzõsischen und demitalienischen Text hervor. (Vgl. auch<br />
Art. 16 der BV von 1848, der unverandert in die BV von 1874 hinübergenommen<br />
wurde.)
<strong>Bundesverfassung</strong> 23<br />
Art. 18.<br />
Jeder Schweizer ist wehrpflichtig.<br />
Wehrmãnner, welche infolge des eidgenõssischen Militãrdienstes ihr<br />
Leben verlieren oder dauernden Schaden an ihrer Gesundheit erleiden,<br />
haben für sich oder ihre Familien im Falle des Bedürfnisses Anspruch auf<br />
Unterstützung des Bundes.<br />
Die Wehrmãnner sollen ihre erste Ausrüstung, Bekleidung und ~Bewaffnung<br />
unentgeltlich erhalten. Die Waffe bleibt unter den durch die<br />
Bundesgesetzgebung aufzustellenden Bedingungen in den Hãnden des<br />
W ehrmannes.<br />
Der Bund wird über den Militãrpflichtersatz einheitliche Bestimmungen<br />
aufstellen.<br />
Art. 19.<br />
Das Bundesheer besteht:<br />
a. aus den Truppenkõrpern der l{antone;<br />
b. aus allen Schweizern, welche zwar nicht zu diesen Truppenkõrpern<br />
gehõren, aber nichtsdestoweniger militãrpflichtig sind.<br />
Die Verfügung über das Bundesheer mit Inbegriff des gesetzlich dazu<br />
gehõrigen Kriegsmateríals steht der Eidgenossenschaft zu.<br />
In Zeiten der Gefahr hat der Bund das ausschliessliche und unmittelbare<br />
V erfügungsrecht au eh über di e ni eh t in das Bundesheer eingeteilte<br />
Mannschaft und alle übrigen Streitmittel der Kantone.<br />
Di e Kantone verfügen über di e W ehrkraft ihres Gebietes, soweit sie<br />
nicht durch verfassungsmãssige oder gesetzliche Anordnungen des Bundes<br />
beschrãnkt sind.<br />
Art. 20.<br />
Die Gesetzgebung über das Heerwesen ist Sache des Bundes. Die<br />
Ausführung der bezüglichen Gesetze in den Kantonen geschieht innerhalb<br />
der durch die Bundesgesetzgebung festzusetzenden Grenzen und unter<br />
Aufsicht des Bundes durch dia kantonalen Behõrden.<br />
Der gesamte Militarunterricht und ebenso die Bewaffnung ist Sache<br />
des Bundes.<br />
Die Beschaffung der Bekleidung und Ausrüstung und die Sorge für<br />
deren U nterhalt ist Sache der Kantone; di e daherigen Kosten werden<br />
jedoch den Kantonen vom Bunde nach einer von ihm aufzustellenden Norm·<br />
vergütet.<br />
Art. 21.<br />
Soweit nicht militãrische Gründe entgegenstehen, sollen die Truppenkõrper<br />
aus der Mannschaft desselben Kantons gebildet werden.<br />
Di e Zusammensetzung dieser Truppenkõrper, di e Fürsorge für di e<br />
Erhaltung ihres Bestandes und die Ernennung und Befõrderung ihrer
24 Bnndesverfassung<br />
Offiziere ist, unter Beacbtung der durch den Bund aufzustellenden allge·<br />
meinen Vorscbriften, Sacbe der Kantone.<br />
Art. 22.<br />
Der Bund hat das Recht, die in den Kantonen vorhandenen Waffenplatze<br />
und die zu militarischen Zwecken bestimmten Gebãude samt<br />
Zugehõren gegen billige Entschãdigung zur Benutzung oder als Eigentum<br />
zu übernehmen. ·<br />
Die Normen für die daherige Entschãdigung werden durch die Bundes·<br />
gesetzgebung geregelt.<br />
Art. 23.<br />
Dem Bunde steht das Recht zu, im Interesse der Eidgenossenschaft<br />
oder eines grossen Teiles derselben auf Kosten der Eidgenossenschaft<br />
õffentliche W er ke zu errichten o d er di e Errichtung derselben zu unterstützen.<br />
Zu diesem Zwecke ist er aucb befugt, gegen volle Entschãdigung das<br />
Recht der Expropriation geltend zu macben. ·Di e nãhern Bestimmungen<br />
hierüber b lei ben d er Bundesgesetzgebung vorbehalten *).<br />
Di e Bundesversammlung kann di e Errichtung õffentlicher W er ke<br />
untersagen, welche die militãrischen Interessen der Eidgenossenschaft<br />
verletzen.<br />
Art. 23bis. 32<br />
Der Bund unterhãlt die zur Sicherung der Versorgung des Landes<br />
nõtigen Vorrãte von Brotgetreide. Er kann die Müller verpflichten, Brotgetreide<br />
zu lagern und seine Vorrãte zu übernehmen, um deren Auswechslung<br />
zu erleichtern.<br />
Der Bund fõrdert den Anbau von Brotgetreide im Inland, begünstigt<br />
die Züchtung und Beschaffung hochwertigen inlãndischen Saatgutes und<br />
unterstützt die Selbstversorgung unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Gebirgsgegenden. Er übernimmt gutes, mahlfãhigesinlandgetreide zu einem<br />
Preise, der den Getreidebau ermõglicht. Die Müller kõnnen verpflichtet<br />
werden, dieses Getreide auf Grundlage des Marktpreises zu übernehmen.<br />
Der Bund sorgt für die Erhaltung des einheimischen Müllereigewerbes,<br />
desgleicben wahrt er die Interessen der Mehi- und Brotkonsumenten. Er<br />
beaufsichtigt im Rahmen der ihm übertragenen Aufgaben den Verkehr<br />
mit Brotgetreide, Backmehl und Brot, sowie deren Preise. Der Bund<br />
trifft die nõtigen Massnahmen zur Regelung d er Einfuhr des Backmehls;<br />
er kann sich das ausschliess1iche Recht vorbehalten, das Backmehl einzuführen.<br />
Der Bund gewãhrt nõtigenfalls den Müllern Erleichterungen auf<br />
den Transportkosten im Innern des Landes. Er trifft zugunsten der Gebirgs ..<br />
*) In einzelnen Ausgaben der BV wird aus dem zweiten Satz zu Unrecht<br />
ein neuer Absatz gemacht.
<strong>Bundesverfassung</strong> 25<br />
gegenden Massnahmen, die geeignet sind, einen Ausgleich der Mehlpreise<br />
h er beizuführen.<br />
Die statistische Gebühr im Warenverkehr mit dem Auslande ist zu<br />
erhõhen. Der Ertrag dieser Gebühr wird zur Deckung der aus der Getreideversorgung<br />
des Landes erwachsenden Ausgaben beitragen.<br />
Art. 24.<br />
Der Bund hat das l{echt der Oberaufsicht. über die Wasserbau- und<br />
Forstpolizei. s<br />
Er wird die Korrektion und Verbauung der Wildwasser, sowie die<br />
Aufforstung ihrer Quellengebiete unterstützen und die nõtigen schützenden<br />
Bestimmungen zur Erh~ltung dieser W er ke un d d er schon vorhandenen<br />
W aldungen aufstellen.<br />
Art. 24bis. 15<br />
Die Nutzbarmachung der Wasserkrafte steht unter der Oberaufsicht<br />
des Bundes.<br />
Die Bundesgesetzgebung stellt die zur vVahrung der õffentlichen<br />
Interessen und zur Sicherung der zweckmassigen Nutzbarmachung der<br />
Wasserkrafte erforderlichen allgemeinen Vorschriften auf. Dabei ist auch<br />
die Binnenschiffahrt nach l\1õglichkeit zu berücksichtigen.<br />
Unter diesem Vorbehalt steht die Regelung der Nutzbarn1achung<br />
der V\T asserkrafte den Kan to nen zu.<br />
W enn jedoch eine Gewãsserstrecke, di e für di e Gewinnung einer<br />
Wasserkraft in Anspruch genommen wird, unter der Hoheit mehrerer<br />
Kantone steht und sich diese nicht über eine gemeinsame l(onzession<br />
verstãndigen kõnnen, so ist die Erteilung der l(onzession Sache des Bundes.<br />
E ben so steht de m B un de untE'r Beiziehung de r beteiligten Kantone di e<br />
Konzessionserteilung an Gewãsserstrecken zu, die die Landesgrenze bilden.<br />
Die Gebühren und Abgaben für -die Benutzung der Wasserkrafte<br />
gehõren d en l{antonen o d er d en nach d er kantonalen G esetzge bung Berechtigten.<br />
Sie werden für die vom Bunde ausgehenden Konzessionen von<br />
diesem nach Anhõrung der beteiligten l{antone und in billiger Rücksicbtnahme<br />
auf ihre Gesetzgebung bestimmt. Für die übrigen Konzessionen<br />
werden die Abgaben und Gebühren von den Kantonen innert den durch<br />
die Bundesgesetzgebung zu bestimmenden Schranken festgesetzt.<br />
Die Abgabe der durch Wasserkraft erzeugten Energie ins Ausland darf<br />
nur mit Bewilligung des Bundes erfolgen.<br />
In allen Vvasserrechtskonzessionen, die nach Inkrafttreten dieses<br />
Artikels erteilt werden, ist die künftige Bundesgesetzgebung vorzubehalten.<br />
Der B un d i st befugt, gesetzliche Bestimmungen ü ber di e Fortleitung<br />
und die AbgabE der e]nktrischen Energie zu erlassen.
26 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Art. 24ter • 21<br />
Die Gesetzgebung über die Schiffahrt ist Bundessache.<br />
Art. 25.<br />
Der Bund ist befugt, gesetzliche Bestimmungen über die Ausübung<br />
d er Fischerei un d J agd, na.mentlich zur Erhaltung des Hochwildes, sowie<br />
zum Schutze der für die Land- und Forstwirtschaft nützlichen Võgel zu<br />
treffen.<br />
Art. 25bis. 7<br />
Das Schla.chten der Tiere ohne vorherige Betãubung vor dem Blutentzuge<br />
ist bei jeder Schlachtart und Viehgattung ausnahmslos untersagt.<br />
Art. 26.<br />
Die Gesetzgebung über den Bau und Betrieb der Eisenbahnen ist<br />
Bundessache.<br />
Art. 27.<br />
Der Bund ist befugt, ausser der bestehenden polytechnischen Schule,<br />
eine Universitãt und andere hõhere Unterrichtsanstalten zu errichten oder<br />
solche Anstalten zu unterstützeii.<br />
Die Kantone sorgen für genügenden Primarunterricht, welcher ausschliesslich<br />
unter staatlicher Leitung stehen soll. Derselbe ist obligatorisch<br />
und in den õffentlichen Schulen unentgeltlich.<br />
Die õffentlichen 8chulen sollen von den Angehõrigen aller Bekenntnisse<br />
ohne Beeintrãchtigung ihrer Glaubens- und Gewissensfreiheit besucht<br />
werden kõnnen.<br />
Gegen Kantone, welche diesen Verpflichtungen nicht nachkommen,<br />
wird d er B un d di e nõtigen V erfügungen treffen *).<br />
Art. 27bis. 11<br />
Den Kantonen werden zur Unterstützung in der Erfüllung der ihnen auf<br />
dem Gebiete des Primarunterrichtes obliegenden Pflichten Beitrãge geleistet.<br />
Das Nãhere bestimmt das Gesetz.<br />
Die Organisation, Leitung und Beaufsichtigung des Primarschulwesens<br />
bleibt Sache d er Kantone, vorbehalten di e Bestimmungen des Art. 27.<br />
Art. 28.<br />
Das Zollwesen ist Sache des Bundes. Derselbe hat das Recht, Ein·<br />
und Ausfuhrzõlle zu erheben.<br />
*) V gl. Art. 4 der Übergangsbestimmungen.
<strong>Bundesverfassung</strong> 27<br />
Art. 29.<br />
Bei Erhebung der Zõlle sollen folgende Grundsãtze beacbtet werden:<br />
l. Eingangsge bühren:<br />
a. Die für die inlãndische Industrie und Landwirtscháft erforderlicben<br />
Stoffe sind im Zolltarife mõglicbst gering zu taxieren.<br />
b. Ebenso die zum nõtigen Lebensbedarf erforderlichen Gegenstãnde.<br />
e. Die Gegenstãnde des Luxus unterliegen den hõchsten Taxen.<br />
Diese Grundsãtze sind, wenn nicht zwingend.e Gründe entgegenstehen,<br />
au eh bei Abschliessung von Handelsvertrãgen mit dem Auslande zu befolgen.<br />
2. Die Ausgangsgebühren sind mõglichst mãssig fes.tzusetzen.<br />
S. Durch die Zollgesetzgebung sind zur Sicherung des Grenz- und<br />
Marktverkehrs geeignete Bestimmungen zu treffen. ·<br />
Dem Bunde bleibt immerhin das Recht vorbehalten, unter ausser ..<br />
ordentlichen Umstanden, in Abweichung von vorstehenden Bestimmungen,<br />
vorübergehend besondere Massnahmen zu treffen *).<br />
Art. 30. 29<br />
Der Ertrag der Zõlle fãllt in die Bundeskasse.<br />
Die den Kantonen bisher bezahlten Entschãdigungen für die los·<br />
gekauften Zõlle, V\r eg- un d Brückengelder, Kaufhaus- un d andern Gebühren<br />
dieser Art fallen weg.<br />
Ausnahmsweise erhalten di e Kantone U ri, Grau bünden, Tessin un d<br />
Wallis, mit Rücksicht auf ihre internationalen Alpenstrassen, eine jãhrliche<br />
Entschãdigung, die mit Wirkung vom 1. Januar 1925 an festgestellt wird<br />
wie folgt:<br />
für Uri . . . .<br />
>~ Grau bünden .<br />
» Tessin. . .<br />
)) Wallis. .<br />
Art. 31.<br />
Fr. 160,000<br />
)) 400,000<br />
)) 400,000<br />
)) 100,000<br />
Die Freiheit des Handels und der Gewerbe ist im ganzen Umfange<br />
der Eidgenossenschaft gewã.hrleistet.<br />
*) Abweichend vom franzosischen und italienischen Text sind im deutschen<br />
Text des Erwahrungs beschlusses vom 29. Mai 187 4 di e Ziffer 3 un d d er letzte<br />
Absatz in einen einzigen Absatz zusammengefasst. Die Verschmelzung der<br />
beiden Satze des deutschen Textes ist auf einen Fehler in der typographischen<br />
Anordnung zurückzuführen, der in den Beschlüssen der eidgenossischen Rate vom<br />
31. Januar 1874 (Protokoll über die Verhandlungen der eidgenossischen Rate<br />
betreffend Revision der BV, 1873/1874, Anhang S. 304) richtiggestellt, dagegen<br />
im Erwahrungsbeschluss nicht mehr beachtet wurde. Die richtige Anordnnng<br />
enthalt übrigens schon der entsprechende Art. 25 der BV von 1848.
28 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Vorbehalten sind:<br />
a. Das Salz- und Pulverregal, die eidgenõssischen Zõlle, die Eingangsgebühren<br />
von Wein und andern geistigen Getrãnken, sowie andere<br />
vom Bunde ausdrücklich anerkannte Verbrauchssteuern, nach Massgabe<br />
des Art. 32 *).<br />
b. Die Herstellung, die Einfuhr, die Reinigung, der Verkauf und die<br />
fiskalische Belastung gebrannter Wasser, na eh Massgabe der Art. 32bis<br />
und 32ter. 2, 13, sa<br />
e. Das Wirtschaftsw~sen und der Handel mit geistigen Getrãnken, nach<br />
Massgabe des Art. S2quater. 2, ss<br />
d. Sanitãtspolizeiliche Massregeln zur Bekãmpfung übertragbarer oder<br />
stark verbreiteter oder bõsartiger Krankheiten von Menschen und<br />
Tieren. 16<br />
e. Verfügungen über Ausübung von Handel und Gewerben, über Besteuerung<br />
des Gewerbebetriebes und über die Benutzung der Strassen.<br />
Diese Verfügungen dürfen den Grundsatz der Handels- und Gewerbefreiheit<br />
selbst nicht beeintrãchtigen.<br />
Art. 32.<br />
Die l(antone sind befugt, die im Artikel 31, lit. a, erwãhnten Eingangsgebühren<br />
von Wein und andern geistigen Getranken unter folgenden<br />
Beschrãnkungen zu er h e ben:<br />
a. Bei dem Bezug derselben soll der Transit in keiner Weise belãstigt<br />
und der Verkehr überhaupt so wenig als mõglich gehemmt und mit<br />
keinen andern Gebühren belegt werden.<br />
b. Werden die für den Verbrauch eingeführten Gegenstande wieder aus<br />
dem l(anton ausgeführt, so sind die bezahlten Eingangsgebühren<br />
ohne weitere Belãstigung zurückzuerstatten.<br />
e. Die Erzeugnisse schweizerischen Ursprungs sind mit niedrigern Gebühren<br />
zu belegen als diejenigen des Auslandes.<br />
d. Eingangsge bühren von \V ein un d andern geistigen Getrãnken<br />
schweizerischen Ursprungs dürfen da, wo solche schon bestehen,<br />
nicht erhõht, und in Kantonen, welche noch keine beziehen, nicht<br />
eingeführt werden.<br />
e. Die Gesetze und Verordnungen der Kantone über den Bezug der<br />
Eingangsgebühren sind ~er Bundesbehõrde vor Vollziehung derselben<br />
zur Gutheissung vorzulegen, damit die Nichtbeachtung vorstehender<br />
Grundsãtze verhindert werden kann.<br />
Mit Ablauf des Jahres 1890 sollen alle Eingangsgebühren, welcbe dermalen<br />
von den Kantonen erhoben werden, sowie ãhnliche, von einzelnen<br />
Gemeinden bezogene Gebühren ohne Entschãdigung dahinfallen **).<br />
*) Vgl. Fussnote zu Art. 6 der Übergangsbestimmungen.<br />
**) Vgl. Art. 6 · der Übergangsbestimmungen. &
Bundesverfassrmg 29<br />
Art. S2bis. 2, ss<br />
Der Bund ist befugt, auf dem Wege der Gesetzgebung Vorschriften<br />
über die Herstellung, die Einfuhr, die Reinigung, den Verkauf und die<br />
fiskalische Belastung gebrannter Wasser zu erlassen. ·<br />
Die Gesetzgebung ist· so zu gestalten, dass sie den Verbrauch von<br />
Trinkbranntwein und dementsprechend dessen Einfuhr und Herstellung<br />
vermindert. Sie fõrdert den Tafelo bstbau und die Verwend ung d er inlãndischen<br />
Brennereirohstoffe als Nahrungs- oder Futtermittel. Der Bund<br />
wird die Zahl der Brennapparate vermindern, indem er solche auf dem<br />
W ege d er freiwilligen Übereinkunft erwirbt.<br />
Die gewerbsmãssige Herstellung gebrannter Wasser wird durch Konzessi~n<br />
genossenschaftlichen und andern privatwirtschaftlichen Unternehmungen<br />
übertragen. Die erteilten Konzessionen sollen die Verwertung<br />
der Abfãlle des Obst-, Wein- und Zuckerrübenbaues und der Überschüsse<br />
des Obst- und Kartoffelbaues ermõglichen, soweit diese Rohstoffe nicht<br />
anders zweckmãssig verwendet werden kõnnen.<br />
Das nicht gewerbsmãssige Herstellen oder Herstellenlassen von<br />
Trinkbranntwein aus Obst und Obstabfãllen, Obstwein, Most, Wein,<br />
Traubentrestern, Weinhefe, Enzianwurzeln und ãhnlichen Stoffen ist in<br />
den schon vorhandenen Hausbrennereien oder in fahrbaren Brennereien<br />
gestattet, wenn diese Stoffe ausschliesslich inlãndisches Eigen- oder Wildgewãchs<br />
sind. Dieser Branntwein' ist steuerfrei, soweit er im Haushalt<br />
und Landwirtschaftsbetrieb des Produzenten erforderlich ist. Die nach<br />
Ablauf einer Frist von fünfzehn Jahren, vom Zeitpunkt der Annahme<br />
dieses Artikels an, no eh bestehenden Hausbrennereien bedürfen zum W eiterbetrieb<br />
einer Konzession, welche ihnen unter d en im Gesetz a ufzustellenden<br />
Bedingungen gebührenfrei zu erteilen ist. ·<br />
Die fiskalische Belastung der Spezialitãten aus Steinobst, Wein,<br />
Traubentrestern, Weinhefe, Enzianwurzeln und ãhnlichen Stoffen erfolgt<br />
in Form der Besteuerung. Dabei soll ein angemessenes Entgelt für die<br />
Rohstoffe inlãndischer Herkunft gewahrt bleiben.<br />
Mit Ausnahme des steuerfreien Eigenbedarfes und der Spezialitãten<br />
ist der im Inlande hergestellte Branntwein dem Bunde abzuliefern, der<br />
ihn zu angemessenen Preisen übernimmt.<br />
Keiner Besteuerung unterliegen die Erzeugnisse, welche ausgeführt<br />
o d er d urchgeführt werden o d er d ena turiert sin d.<br />
Die Einnahmen aus der Besteuerung des Ausschanks und des Kleinhandels<br />
innerhalb des Kantonsgebietes verbleiben den Kantonen. Die<br />
Patente für den interkantonalen und internationalen Kleinhandel werden<br />
vom Bunde ausgestellt; die Einnahmen werden auf die Kantone im Verhãltnis<br />
der Wohnbevõlkerung verteilt.<br />
Von d en Reineinnahmen des B un des a us der fiskalischen Belastung<br />
gebrannter Wasser erhalten die Kantone die Hãlfte, die im Verhãltnis
l<br />
30 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
der Wohnbevõlkerung unter sie zu verteilen ist; von seinem Anteil hat<br />
jeder Kanton wenigstens zehn Prozent zur Bekãmpfung des Alkoholismus<br />
in seinen Ursachen und Wirkungen zu verwenden. Die andere Hãlfte der<br />
Reineinnahmen verbleibt dem Bunde und ist für die Alters- und Hinter·<br />
lassenenversicherung zu verwenden und bis zu deren Einführung in den<br />
bezüglichen Fonds zu legen.<br />
Art. S2ter, 13<br />
Fabrikation, Einfuhr, Transport, Verkauf und Aufbewahrung zum<br />
Zwecke des Verkaufs des unter dem Namen Absinth bekannten Liqueurs<br />
sind im ganzen Umfange der Eidgenossenschaft verboten. Dieses Verbot<br />
bezieht sich auch auf alle Getrãnke, die unter irgendwelcher Bezeichnung<br />
eine Nachahmung dieses Liqueurs darstellen. Vorbehalten bleiben. der<br />
Durchgangstransport und die Verwendung zu pharmazeutischen Zwecken.<br />
Das Verbot tritt zwei Jahre nach seiner Annahme in Kraft. Die<br />
Bundesgesetzgebung wird die infolge des Verbotes notwendig werdenden<br />
Béstimmungen treffen.<br />
Der Bund hat das Recht, dasselbe Verbot auf dem Wege der Gesetzgebung<br />
in bezug auf alle andern absinthhaltigen Getrãnke zu erlassen,<br />
welche eine õffentliche Gefahr bilden.<br />
Art. 32quater.<br />
Die Kantone kõnnen auf dem Wege der Gesetzgebung die Ausübung<br />
des Wirtschaftsgewerbes und des Kleinhandels mit geistigen Getrãnken<br />
den durch das õffentliche Wohl geforderten Besc~rãnkungen unterwerfen.<br />
Als Kleinhandel nrit nicht gebrannten geistigen Getrãnken gilt der Handel<br />
mit Mengen von weniger als zwei Litern.<br />
Der Handel mit nicht gebrannten, geistigen Getrãnken in Mengen<br />
von zwei bis zehn Litern kann innerhalb der Grenzen von Art. 31, lit. e,<br />
von den Kantonen auf dem Wege der Gesetzgebung von einer Bewilligung<br />
und der Entrichtung einer mãssigen Gebühr abhãngig gemacht und der<br />
behõrdlichen Aufsicht unterstellt werden.<br />
Der Verkauf nicht gebrannter, geistiger Getrãnke darfvon den Kantonen,<br />
abgesehen von den Patentgebühren, mit keinen besondern Steuern belastet<br />
werden.<br />
J uristische Personen dürfen von d en Kan to nen nicht ungünstiger<br />
behandelt werden als natürliche. Die Produzenten von Wein, Obstwein<br />
und Most kõnnen ihr Eigenge-wãchs in Mengen von zwei und mehr Litern<br />
ohne Bewilligung und ohne Gebühr verkaufen.<br />
Der Bund ist befugt, auf dem Wege der Gesetzgebung Vorschriften<br />
für die Ausübung des Handels nrit nicht gebrannten, geistigen Getrãnken<br />
in Mengen von zwei und mehr Litern aufzustellen. Diese Vorschriften<br />
dürfen den Grundsatz der Handels- und Gewerbefreiheit nicht beeintrãch<br />
tigen.
<strong>Bundesverfassung</strong> 31<br />
Das Hausieren mit geistigen Getrãnken, sowie ihr Verkauf 1m Umherziehen<br />
sind untersagt.<br />
Art. 33.<br />
Den Kantonen bleibt es anheimgestellt, die Ausübung der wissenschaftlichen<br />
Berufsarten von einem Ausweise der Befahigung abhangig zu<br />
machen.<br />
Auf dem Wege der Bundesgesetzgebung ist dafür zu sorgen, dass<br />
derartige Ausweise für die ganze Eidgenossenschaft gültig erworben<br />
werden kõnnen *).<br />
Art. 34.<br />
Der Bund ist befugt, einheitliche Bestimmungen über die V erwendung<br />
von l(indern in den Fabriken und über die Dauer der Arbeit erwachsener<br />
Personen in denselben aufzustellen. Ebenso ist er berechtigt, Vorschriften<br />
zum Schutze der Arbeiter gegen einen die Gesundheit und Sicherheit<br />
gefãhrdenden Gewerbebetrieb zu erlassen.<br />
Der Geschãftsbetrieb von Auswanderungsagenturen und von Privatunternehmungen<br />
im Gebiete des Versicherungswesens unterliegt der Aufsicht<br />
un d Gesetzge b un g des Bundes.<br />
Art. 34bis. 4<br />
Der Bund wird auf dem vVege der Gesetzgebung die Kranken- und<br />
Unfallversicherung einrichten., unter Berücksichtigung de.r bestehenden<br />
Krankenkassen.<br />
Er kann den Beitritt allgemein oder für einzelne Bevõlkerungsklassen<br />
obligatorisch erklaren.<br />
Art. 34ter. 14<br />
Der Bund ist befugt, auf dem Gebiete des Gewerbewesens einheitliche<br />
Bestimmungen aufzustellen.<br />
Art. 34quater. 28 **)<br />
Der Bund wird auf dem Wege der Gesetzgebung die Alters- und die<br />
Hinterlassenenversicherung einrichten; er ist befugt, auf einen spãtern<br />
Zeitpunkt auch die Invalidenversicherung einzuführen.<br />
Er kann di ese V ersicherungszweige allgemein oder für einzelne Bevõlkerungsklassen<br />
o b liga torisch erklãren.<br />
Di e Durchführung erfolgt unter Mitwirkung der Kantone; es kõnnen<br />
õffentliche und private Versicherungskassen beigezogen werden.<br />
Die beiden ersten Versicherungszweige sind gleichzeitig einzuführen.<br />
Die finanziellen Leistungen des Bundes und der Kantone dürfen sich<br />
zusammen auf nicht mehr als die Halfte des Gesaintbedarfes der Versicherung<br />
belaufen.<br />
*) Vgl. Art. 5 der Übergangsbestimmungen.<br />
**) Vgl. ~e Ubergangsbestimmung S. 56.
32 B undesverfassun g<br />
Vom l. Januar 1926 an leistet der Bund einen Beitrag in der Hõhe<br />
der gesamten Einnahmen aus der fiskalischen Belastung des Tabaks an<br />
die Alters- und Hinterlassenenversicherung.<br />
Der Anteil des B un des an den Reineinnahmen au s einer künftigen<br />
fiskalischen Belastung gebrannter Wasser wird für die Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />
verwendet. ·<br />
Art. 35. 2<br />
4, 31<br />
Die Errichtung und der Betrieb von Spielbanken sind verboten.<br />
Die Kantonsregierungen kõnnen · unter den vom õffentlichen Wohl<br />
geforderten Beschrankungen den Betrieb der bis zum Frühjahr 1925 in<br />
den Kursãlen üblich gewesenen Unterhaltungsspiele gestatten, sofern<br />
ein solcher Betrieb nach dem Ermessen der Bewilligungsbehõrde zur Erhaltung<br />
oder Fõrderung des Fremdenverkehrs als notwendig erscheint<br />
und durch eine Kursaalunternehmung geschieht, welche diesem Zwecke<br />
dient. Die Kantone kõnnen auch Spiele dieser Art verbieten.<br />
Über die vom õffentlichen W ohl geforderten Beschrankungen. wird<br />
der Bundesrat eine Verordnung erlassen. Der Einsatz darf zwei Franken<br />
ni eh t ü bersteigen.<br />
Jede kantonale Bewilligung unterliegt der bundesratlichen Genehmigung.<br />
Ein Viertel der Roheinnahmen aus dem Spielbetrieb ist dem Bunde<br />
abzuliefern, der diesen Anteil ohne Anrechnung auf seine eigenen Leistungen<br />
den Opfern von Elementarschãden sowie gemeinnützigen Fürsorgeeinrichtungen<br />
zuwenden soll.<br />
D~r Bund kann auch in Beziehung auf die Lotterien geeignete Massnahmen<br />
treffen.<br />
Art. 36.<br />
Das Post- und Telegraphenwesen im ganzen Umfange der Eidgenossenschaft<br />
ist Bundessache.<br />
D er Ertrag d er P os t- un d Telegra phenverwaltung fali t in di e eidgenõssische<br />
Kasse. ·<br />
Die Tarife werden im ganzen Gebiete der Eidgenossenschaft nacb<br />
den gleichen, mõglichst billigen Grundsatzen bestimmt.<br />
Die Unverletzlichkeit des Post- und Telegraphengeheimnisses ist<br />
gewahrleistet.<br />
Art. 37.<br />
Der Bund übt die Oberaufsicht über die Strassen und· Brücken, an<br />
deren Erhaltung die Eidgenossenschaft ein Interesse hat.<br />
Die Summen, welche den im Art. 30 bezeichneten Kantonen mit<br />
Rücksicht auf ihre internationalen Alpenstrassen zukommen, werden von<br />
der Bundesbehõrde zurückbehalten, wenn diese Strassen von den betreffen·<br />
den Kantonen nicht in gehõrigem Zustand unterhalten werden.
<strong>Bundesverfassung</strong> 33<br />
Art. 37b1s. 26<br />
De r B un d ist befugt, V orschriften ü be r A u to mo bile un d Fabrrãder<br />
aufzustellen.<br />
Den Kantonen bleibt das Recht gewahrt, den Automobil- und<br />
Fahrrad verkehr zu beschrãnken o d er zu untersagen. D er B un d kann indessen<br />
bestimmte, für den allgemeinen Durchgangsverkehr notwendige Strassen<br />
in vollem oder beschrãnktem Umfange offen erklãren. Die Benützung<br />
der Strassen im Dienste des Bundes bleibt vorbehalten.<br />
Art. 37ter. 26<br />
Die Gesetzgebung über die Luftschiffahrt ist Sache des Bundes.<br />
Art. 38.<br />
Dem Bunde steht die Ausübung aller im Münzregale begriffenen<br />
Rechte zu.<br />
Die Münzpragung geht einzig vom Bunde aus.<br />
Er bestimmt den Münzfuss und erlãsst allfallige Vorschriften über<br />
die Tarifierung fremder Münzsorten.<br />
Art. 39. 6<br />
Das Recht zur Ausgabe von Banknoten und andern gleichartigen<br />
Geldzeichen steht ausschliesslich dem Bunde zu.<br />
Der Bund kann das ausschliessliche Recht zur Ausgabe von Banknoten<br />
durch eine unter gesonderter Verwaltung stehende Staatsbank<br />
ausüben oder es, vorbehãltlich des Rückkaufsrechtes, einer zu errichtenden<br />
zentralen Aktienbank übertragen, die unter seiner Mitwirkung und Aufsicht<br />
verwaltet wird.<br />
Die mit dem Notenmonopol ausgestattete Bank hat die Hauptaufgabe,<br />
den Geldumlauf des Lan des zu regeln un d den Zahlungsverkehr zu erleichtern.<br />
De r Reingewinn de r Bank ü ber e ine angemessene V erzinsung, beziehungsweise<br />
eine angemessene Dividende des Dotations- oder Aktienkapitals<br />
und die nõtigen Einlagen in den Reservefonds hinaus kommt<br />
wenigstens zu zwei Dritteilen den Kantonen zu.<br />
Die Bank und ihre Zweiganstalten dürfen in den Kantonen keiner<br />
Besteuerung unterzogen werden.<br />
Eine Rechtsverbindlichkeit für die Annahme von Banknoten und<br />
andern gleichartigen Geldzeichen kann d er Bund, ausser bei N otlagen<br />
in Kriegszeiten, nicht aussprechen.<br />
Die Bundesgesetzgebung wird über den Sitz der Bank, deren Grundlagen<br />
und Organisation, sowie über die Ausführung dieses Artikels<br />
überhaupt das Nãhere bestimmen.<br />
s
34 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Art. 40.<br />
J:?ie Festsetzung von Mass und Gewicht ist Bundessache.<br />
Die Ausführung der bezüglichen Gesetze geschieht durch die Kantone<br />
unter Aufsicht des Bundes.<br />
Art. 41. 38<br />
Fabrikation und Verkauf des ~hiesspu!y~!§. stehen ausschliesslich dem<br />
Bunde zu.<br />
Herstellung, Beschaffung und Vertrieb von Waffen. Munition, Sprengmitteln,<br />
sonstigem fu!.~g~];!!!},te!'iªJ und deren Bestandteilen bedürfen einer<br />
Bewilligung des Bundes. Die Bewilligung darf nur an Personen und Unternehmungen<br />
erteilt werden, die vom Standpunkte der Landesinteressen aus<br />
die nõtige Gewãhr bieten. Die Regiebetriebe des Bundes werden vorbehalten.<br />
Di e Einfuhr un d A usfuhr von W ehrmi tteln im Sinne dieser V erfassungsbestimmung<br />
darf nur mit Bewilligung des Bundes erfolgen. Der Bund ist<br />
berechtigt, auch die Durchfuhr von einer Bewilligung abhangig zu machen.<br />
Der Bundesrat erlasst unter Vorbehalt der Bundesgesetzgebung in<br />
einer Verordnung die zum Vollzug der Abs. 2 und 3 nõtigen Vorschriften.<br />
Er stellt insbesondere die nahern Bestimmungen über Erteilung, Dauer<br />
und Widerruf der Bewilligungen und über die Überwachung der Konzessionãre<br />
auf. Er bestimmt ferner, welche Arten von Waffen, Munition,<br />
Sprengmitteln, sonstigem Material und welche Bestandteile unter diese<br />
Verfassungs bestimmung fallen.<br />
Art. 41 bls. 19<br />
Der Bund ist befugt, Stempelabgaben auf Wertpapieren, Quittungen<br />
für Versicherungsprãmien, Wechseln nnd wechselãhnlichen Papieren, auf<br />
Frachturkunden un d andern Urkunden des Handelsverkehrs zu erheben;<br />
diese Befugnis erstreckt sich nicht auf die Urkunden des Grundstückverkehrs<br />
und des Grundpfand verkehrs. Urkunden, für di e d er Bund di e<br />
Abgabepflicht oder die Abgabefreiheit festsetzt, dürfen von den Kantonen<br />
nicht mit Stempelabgaben oder Registrierungsgebühren belastet werden.<br />
Vom Reinertrag der Stempelabgaben fãllt ein Fünftel den Kantonen zu.<br />
D er V ollzug dieser Bestimmúngen erfolgt durch di e Bundesgesetzgebung.<br />
Art. 41 ter. 28<br />
Der Bund ist befugt, den rohan und den verarbeiteten Tabak zu<br />
besteuern.<br />
Art. 42.<br />
Die Ausgaben des Bundes werden bestritten:<br />
a. aus d em Ertrag des Bundesvermõgens;<br />
b. aus d em Ertrag der schweizerischen Grenzzõlle;<br />
e. aus dem Ertrag d er P os t- un d Telegraphenverwaltung;
<strong>Bundesverfassung</strong> 35<br />
d. aus de m Ertrag d er Pulververwal tung;<br />
e. aus der Hãlfte des Bruttoertrages der von deu Kantonen bezogenen<br />
Militãrpflichtersatzsteuern;<br />
f. aus den Beitrãgen der Kantone, deren nãhere Regulierung, vorzugsweise<br />
nach Massgabe der Steuerkraft derselben, der Bundesgesetzge<br />
bung vor behalten ist;<br />
g. aus dem Ertrag der Stempelabgaben. 19<br />
Art. 43.<br />
Jeder Kantonsbürger ist Schweizerbürger.<br />
Als solcher kann er bei allen eidgenõssischen W ahlen un d A bstimmungen<br />
an seinem Wohnsitze Anteil nehmen, nachdem er sich über seine<br />
Stimmberechtigung gehõrig ausgewiesen hat.<br />
Niemand darf in mehr als einem Kanton politische Rechte ausübene<br />
Der niedergelassene Schweizerbürger geniesst an seinem W ohnsitze<br />
alle Rechte der Kantonsbürger und mit diesen auch alle Rechte der<br />
Gemeindsbürger. Der Mitanteil an Bürger- und Korporationsgütern, sowie<br />
das Stimmrecht in rein bürgerlichen Angelegenheiten sind jedoch hievon<br />
ausgenommen, es ware denn, dass die Kantonalgesetzgebung etwas anderes<br />
bestimmen würde.<br />
In kantonalen und Gemeindeangelegenheiten erwirbt er das Stimmrecht<br />
nach einer Niederlassung von drei Monaten.<br />
Die kantonalen Gesetze über die Niederlassung und das Stimmrecht<br />
der Niedergelassenen in den Gemeinden unterliegen der Genehmigung des<br />
Bundesra tes. ·<br />
Art. 44. 30<br />
Ein Schweizer bürger darf weder a us d er Schweiz no eh a us se1nem<br />
Heimatkanton ausgewiesen werden.<br />
Die Bedingungen für die Erteilung und den Verlust des Schweizerbürgerrechts<br />
werden durch die Bundesgesetzgebung aufgestellt.<br />
Sie kann bestimmen, dass das Kind auslãndischer Eltern von Geburt<br />
an Schweizerbürger ist, wenn seine Mutter von Abstammung Schweizerbürgerin<br />
war und die Eltern zur Zeit der Geburt in der Schweiz ihren Wohnsitz<br />
ha ben. Die Einbürgerung erfolgt in der früheren Heimatgemeinde der Mutter.<br />
Die Bundesgesetzgebung stellt die Grundsãtze für die Wiederaufnahme<br />
in das Bürgerrecht auf.<br />
Die auf Grund dieser Bestimmungen eingebürgerten Personen ha ben die<br />
Rechte eines Gemeindebürgers, mit der Einschrãnkung, dass sie keinen<br />
Anteil an den Bürger- oder Korporationsgütern erhalten, soweit di e kantonale<br />
Gesetzgebung es nicht anders ordnet. Der Bund übernimmt bei den Einbürgerungen,<br />
die bei der Geburt erfolgt sind, bis zum vollendeten achtzehnten<br />
Altersjahr der Eingebürgerten wenigstens die Hãlfte der den Kantanen<br />
und Gemeinden erwachsenden Unterstützungskosten. Einen gleichen
36 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
·Anteil übernimmt er bei Wiederaufnahmen in das Bürgerrecht wãhrend der<br />
ersten zehn Jahre nach der Aufnahme.<br />
Die Bundesgesetzgebung bestimmt, in welcheil Fãllen bei Einbürgerungen<br />
Heima tloser e ine Beitragsleistung an di e de n Kantonen un d d en<br />
Gemeinden erwachsenden Kosten stattfindet.<br />
Art. 45.<br />
Jeder Schweizer hat das Recht, sich innerhalb des schweizerischen<br />
Gebietes an jedem Orte niederzulassen, wenn er einen Heimatschein oder<br />
eine andere gleichbedeutende Ausweisschrift besitzt.<br />
Ausnahmsweise kanu die Niederlassung denjenigen, welche infolge<br />
eipes strafgerichtlichen Urteils nicht im Besitze der bürgerlichen Rechte<br />
und Ehren sind, verweigert oder entzogen werden.<br />
Weiterhin kann die Niederlassung denjenigen entzogen werden,<br />
welche wegen schwerer Vergehen wiederholt gerichtlich bestraft worden<br />
sind, sowie denjenigen, welche dauernd der õffentlichen Wohltatigkeit<br />
zur Last fallen und deren Heimatgemeinde, beziehungsweise Heimatkanton,<br />
eine angemessene Unterstützung trotz amtlicher Aufforderung ni eh t gewahrt.<br />
In Kantonen, wo die õrtliche Armenpflege besteht, darf die Gest<br />
a ttung der Niederlassung für Kantonsangehõrige an di e Bedingung<br />
geknüpft werden, dass dieselben arbeitsfahig und an ihrem bisherigen<br />
Wohnorte im Heimatkanton nicht bereits in dauernder Weise der õffentlichen<br />
Wohltatigkeit zur Last gefallen seien.<br />
Jede Ausweisung wegen Verarmung muss von Seite der Regierung<br />
des Niederlassungskantons genehmigt und der heimatlichen Regierung<br />
zum v ora us angezeigt werden.<br />
Der niedergelassene Schweizerbürger darf von Seite des die Nieder<br />
Iassung gestattenden Kantons mit keiner Bürgschaft und mit keinen<br />
andern besondern Lasten behufs der Niederlassung belegt werden. Ebenso<br />
darf die Gemeinde, in welcher er seinen Wohnsitz nimmt, ihn nicht anders<br />
besteuern als den Ortsbürger.<br />
Ein Bundesgesetz wird das Maximum der für die Niederlassungsbewilligung<br />
zu entrichtenden Kanzleigebühr bestimmen.<br />
Art. 46.<br />
In Beziehung auf di e zivilrechtlichen Verhaltnisse stehen di e Niedergelassenen<br />
in der Regel unter dem Rechte und der Gesetzgebung des Wohnsitzes,<br />
Die Bundesgesetzgebung wird über die Anwendung dieses Grundsatzes.<br />
sowie gegen Doppelbesteuerung die erforderlichen Bestimmungen treffen.<br />
Art. 47.<br />
Ein Bundesgesetz wird den Unterschied zwischen Niederlassung und<br />
Aufenthalt bestimmen und dabei gleichzeitig über die politischen und<br />
bürgerlichen Rechte der schweizerischen Aufenthalter die nahern Vorschriften<br />
aufstellen.
Bundesverfassting 37<br />
Art. 48.<br />
Ein Bundesgesetz wird über die Kosten der Verpflegung und Beerdigung<br />
armer Angehõriger eines Kantons, welche in einem andern Kanton<br />
krank werden oder sterben, die nõtigen Bestimmungen treffen.<br />
Art. 49.<br />
Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist unverletzlich.<br />
Niemand darf zur Teilnahme an einer Religionsgenossenschaft, oder<br />
an einem religiõsen Unterricht, oder zur Vornahme einer religiõsen Handlung<br />
gezwungen, oder wegen Glaubensansichten mit Strafen irgendwelcher<br />
Art belegt werden.<br />
Über die religiõse Erziehung der Kinder bis zum erfüllten 16. Altersjahr<br />
verfügt im Sinne vorstehender Grundsatze der Inhaber der vãterlichen<br />
oder vormundschaftlichen Gewalt.<br />
Die Ausübung bürgerlicher oder politischer Rechte darf durch keinerlei<br />
Vorschriften o d er Bedingungen kirchlicher o d er religiõser N a tur beschtãnkt<br />
werden.<br />
Die Glaubensansichten entbinden nicht von der Erfüllung der bürgerlichen<br />
Pflichten.<br />
Niemand ist gehalten, Steuern zu bezahlen, welche speziell für<br />
eigentliche Kultuszwecke einer Religionsgenossenschaft, der er nicht<br />
angehõrt, auferlegt werden. Die nahere Ausführung dieses Grundsatzes<br />
ist der Bundesgesetzgebung vorbehalten.<br />
Art. 50.<br />
Die freie Ausübung gottesdienstlicher Handlungen ist innerhalb der<br />
Schranken der Sittlichkeit und der õffentlichen Ordnung gewãhrleistet.<br />
Den Kantonen, sowie dem Bunde bleibt vorbehalten, zur Handhabu'ng<br />
d er Ordnung un d des õffentlichen Friedens, unter d en Angehõrigen d er<br />
verschiedenen Religionsgenossenschaften, sowie gegen Eingriffe kirchlicher<br />
Behõrden in die Rechte der Bürger und des Staates, die geeigneten<br />
Massnahmen zu treffen.<br />
Anstãnde aus dem õffentlichen oder Privatrechte, welche über die<br />
Bildung oder Trennung von Religionsgenossenschaften entstehen, kõnnen<br />
auf dem Wege der Beschwerdeführung der Entscheidung der zustandigen<br />
Bundesbehõrden unterstellt werden.<br />
Die Errichtung von Bistümern auf schweizerischem Gebiete unterliegt<br />
der Genehmigung des Bundes.<br />
Art. 51<br />
Der Orden der Jesuiten und die ihm affiliierten Gesellschaften dürfen<br />
in keinem Teile der Schweiz Aufnahme finden, und es ist ihren Gliedern<br />
jede Wirksamkeit in Kirche und Schule untersagt.
38 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Dieses Verbot kanu durch Bundesbeschluss auch auf andere geistliche<br />
Orden ausgedehnt werden, deren Wirksamkeit staatsgefãhrlich<br />
ist oder den Frieden der Konfessionen stõrt.<br />
Art. 52.<br />
Die Errichtung neuer und die Wiederherstellung aufgehobener Klõster<br />
oder religiõser Orden ist unzulãssig.<br />
Art. 53.<br />
Die Feststellung und Beurkundung des Zivilstandes ist Sache der<br />
bürgerlichen Behõrden. Die Bundesgesetzgebung wird hierüber die nãhern<br />
Bestimmungen treffen.<br />
Die Verfügung über die Begrabnisplãtze steht den bürgerlichen Behõrden<br />
zu. Si e ha ben dafür zu sorgen, dass jeder Versturberie. schicklicb<br />
beerdigt werden kann.<br />
Art. 54.<br />
Das Recht zur Ehe steht unter dem Schutze des Bundes.<br />
Dieses Rech.t darf weder aus kirchlichen oder õkonomischen Rücksichten,<br />
noch wegen bisherigen Verhaltens oder aus andern polizeilichen<br />
Gründen beschrankt werden.<br />
Die in einem Kanton oder im Auslande nach der dort geltenden<br />
Gesetzge bung a bgeschlossene Eh e soll i m . Ge biete d er Eidgenossenschaft<br />
als Ehe anerkannt werden.<br />
Durch den Abschluss der Ehe erwirbt die Frau das Heimatrecht<br />
des Mannes.<br />
Durch die nachfolgende Ehe der Eltern werden vorehelich geborene<br />
Kinder derselben legitimiert.<br />
Jede Erhebung von Brauteinzugsgebühren oder andern ãhnlichen<br />
Abgaben ist unzulassig.<br />
Art. 55.<br />
Die Pressfreiheit ist gewãhrleistet.<br />
Über den Missbrauch derselben trifft die Kantonalgesetzgebung die<br />
erforderlichen Bestimmungen, welche jedoch der Genehmigung des Bundesrates<br />
bedürfen *).<br />
Dem Bunde steht das Recbt zu, Strafbestimmungen gegen den<br />
Missbrauch der Presse zu erlassen, der gegen die Eidgenossenschaft und<br />
ihre Behõrden gerichtet ist *).<br />
Art. 56.<br />
Die Bürger haben das Recht, Vereine zu bilden, sofern solche weder<br />
in ihrem Zweck, noch in den dafür bestimmten Mitteln rechtswidrig oder<br />
*) V gl. Fussnote zu Art. 64bis.
Bundes:verfassung 39<br />
staatsgefahrlich sin d. Über d en Miss brauch dieses Rechtes trifft di e<br />
Kantonalgesetzgebung die erforderlichen Bestimmungen ..<br />
Art. 57.<br />
Das Petitionsrecht ist gewãhrleistet.<br />
Art. 58.<br />
Niemand darf seinem verfassungsmassigen Richter entzogen, und es<br />
dürfen daher keine Ausnahmsgerichte eingeführt werden.<br />
Die geistliche Gerichtsbarkeit ist abgeschafft.<br />
Art. 59.<br />
Der aufrechtstehende Schuldner, welcher in der Schweiz einen festen.<br />
Wohnsitz hat, muss für persõnliche Ansprachen vor dem Richter seines<br />
Wohnortes gesucht und es darf daher für Forderungen auf das Vermõgen<br />
eines solchen ausser dem Kanton, in welchem er wohnt, kein Arrest gelegt<br />
werden ..<br />
Vorbehalten bleiben mit Bezug auf Auslander die Bestimmungen<br />
bezüglicher Staatsvertrãge.<br />
Der Schuldverhaft ist abgeschafft<br />
Art. 60.<br />
Sãmtliche Kantone sind verpflichtet, alle Schweizerbürger in der<br />
Gesetzgebung sowohl als im gerichtlichen V erfahren d en Bürgern des<br />
e1genen Kantons gleich zu halten.<br />
Art. 61.<br />
Die rechtskrãftigen Zivilurteile, die in einem Kanton gefãllt sind<br />
sollen in der ganzen Schweiz vollzogen werden kõnnen.<br />
Art~ 62.<br />
Alle Abzugsrechte im Innern der Schweiz, sowie die Zugrechte von<br />
Bürgern des einen Kantons gegen Bürger anderer Kantone sind abgeschafft.<br />
Art. 63.<br />
Gegen die auswãrtigen Staaten besteht Freizügigkeit, unter Vorbehalt<br />
des Gegenrechtes.<br />
Art. 64.<br />
D em B un de steht di e Gesetzge bung zu:<br />
über di e persõnliche Handlungsfãhigkeit;<br />
über alle auf den Handel und 1\1obiliarverkehr bezüglichen Rechtsverhãltnisse<br />
(Obligationenrecht, mit Inbegriff des Handels- und<br />
W echselrech t s) ;
40 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
über das Urheberrecht an Werken der Literatur un d Kunst;<br />
über den Schutz gewerblich verwertbarer Erfindungen, mit Einschluss<br />
d er M uster un d Modelle; s, 12<br />
über das Betreibungsverfahren und das Konkursrecht.<br />
Der Bund ist zur Gesetzgebung auch in den übrigen Gebieten des<br />
Zivilrechts befugt.1o<br />
Die Organisation der Gerichte, das gerichtliche Verfahren und die<br />
Rechtsprechung verbleiben, wie bis anhin, den Kantonen. 1 0<br />
Art. 64 bis. 10<br />
Der Bund ist zur Gesetzgebung im Gebiete des Strafrechts befugt.<br />
Die Organisation der Gerichte, das gerichtliche Verfahren und die<br />
Rechtsprechung verbleiben, wie bis anhin, den Kantonen. ·<br />
Der Bund ist befugt, den Kantonen zur Errichtung von Straf-, Arbeitsund<br />
Besserungsanstalten und für Verbesserungen im Strafvollzuge Beitrage<br />
zu gewãhren. Er ist auch befugt, sich an Einrichtungen zum Schutze<br />
verwahrloster Kinder zu beteiligen *).<br />
Art. 65.<br />
Wegen po1itischer Vergehen darf kein Todesurteil gefãllt werden. 1<br />
Kõrperliche Strafen sind untersagt.<br />
Art. 66.<br />
Die Bundesgesetzgebung bestimmt die Schranken, innerhalb welcher<br />
ei n Schweizerbürger se~ner politischen Rechte verlustig erklãrt werden kann.<br />
Art. 67.<br />
Die Bundesgesetzgebung trifft die erforderlichen Bestimmungen über<br />
die Auslieferung der Angeklagten von einem Kanton an den andern; die<br />
Auslieferung kann jedoch für politische Vergehen und für Pressvergehen<br />
nicht verbindlich gemacht werden.<br />
Art. 68.<br />
Die Ausmittlung von Bürgerrechten für Heimatlose und die Massregeln<br />
zur Verhinderung der Entstehung neuer Heimatlosen sin d Gegenstand<br />
der Bundesgesetzgebung.<br />
*) Einzelne Ausgaben der BV nehmen als vierten Absatz des Art. 64bla<br />
noch folgende Bestimmung des BB vom 21. Dezember 1898 auf:
Bundesverfassnng 41<br />
Art. 69.<br />
Der Bund ist befugt, zur Bekampfung übertragbarer oder stark<br />
verbreiteter oder bõsartiger l{rankheiten von 1\fenschen und Tieren gesetzliche<br />
Bestimmungen zu treffen. 16<br />
Art. 69bis. 9<br />
Der Bund ist befugt, gesetzliche Bestimmungen zu erlassen:<br />
a. über den Verkehr mit Nahrungs- und Genussmitteln;<br />
b. über den Verkehr mit andern Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstãnden,<br />
soweit solche das Leben oder die Gesundheit gefãhrden<br />
kõnnen.<br />
Die Ausführung der bezüglichen· Bestimmungen geschieht durch die<br />
Kantone, unter Aufsicht und mit der finanziellen Unterstützung des Bundes.<br />
Dagegen liegt die Kontrolle der Einfuhr an der Landesgrenze dem<br />
Bunde ob.<br />
Art. 69ter. 27<br />
Die Gesetzgebung über Ein- und Ausreise, Aufenthalt und Niederlassung<br />
de r A uslãnder steht dem B un de zu.<br />
Die Entscheidung über Aufenthalt und Niederlassung treffen nach<br />
Massgabe des Bundesrechtes die Kantone. Dem Bunde steht jedoch das<br />
endgültige Entscheidungsrecht zu gegenüber:<br />
a. kantonalen Bewilligungen für lãnger · dauernden Aufenthalt, für<br />
Niederlassung un d gegenüber Toleranzbewilligungen;<br />
b. Verletzung von Niederlassungsvertrãgen;<br />
e. kantonalen Ausweisungen aus dem Ge biete der Eidgenossenschaft;<br />
d. Verweigerung des Asy ls.<br />
Art. 70.<br />
Dem Bunde steht das Recht zu, Fremde, welche die innere oder<br />
ãussere Sicherheit der Eidgenossenschaft gefãhrden, aus dem schweizerischen<br />
Gebiete wegzuweisen.<br />
z,veiter Abschnitt.<br />
Bnndesbehõrden.<br />
l. Bundesversammlung.<br />
Art. 71.<br />
Unter Vorbehalt der Rechte des Volkes und der Kantone (Art. 89 und<br />
121 *) wird di e o berste Gewalt des B un des durch di e Bundesversammlung<br />
ausgeübt, welche aus zwei Abteilungen besteht: ·<br />
A. aus d em N ationalrat,<br />
B. aus dem Stãnderat.<br />
*) Jetzt Art .. 123.
42 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
A. Nationalrat.<br />
Art. 72. 85<br />
Der Nationalrat wird aus Abgeordneten des schweizerischen Volkes<br />
gebildet. Auf je 22.000 Seelen der Gesamtbevõlkerung wird ein Mitglied<br />
gewãhlt. Eine Bruchzahl über 11,000 Seelen wird für 22,000 Seelen<br />
berechnet.<br />
J e d er Kan t o n un d bei geteilten Kantonen jeder d er bei d en Landesteile<br />
hat wenigstens ein Mitglied zu wahlen.<br />
Art. 73. 20 *)<br />
Di e W ahlen in d en N ationalrat sin d direkte. Si e finden nach dem<br />
Grundsatze der Proportionalitat statt, wobei jeder Kanton und jeder<br />
I-Ialbkanton einen Wahlkreis bildet.<br />
Die Bundesgesetzgebung trifft über die Ausführung dieses Grundsatzes<br />
die nãheren Bestimmungen.<br />
Art. 74.<br />
Stimmberechtigt bei Wahlen und Abstimmungen ist jeder Schweizer, ,<br />
der das 20. Altersjahr zurückgelegt hat und im übrigen nach der Gesetzgebung<br />
des Kantons, in welchem er seinen Wohnsitz hat, nicht vom<br />
Ak t i v bürgerrech te a usgeschl ossen ist.<br />
Es bleibt jedoch der Gesetzgebung des Bl1ndes vorbehalten, über<br />
diese Stimmberechtigung einheitliche Vorschriften aufzustellen.<br />
Art. 75.<br />
Wahlfahig als Mitg]ied des N ationalrates ist jeder stimmberechtigte<br />
Schweizerbürger weltlichen Standes.<br />
Art. 76. 86<br />
D er N ationalrat wird auf die Da u er von vier J ahten gewãhlt, un d<br />
es findet jeweilen Gesamterneuerung statt.<br />
*) Übergangsbestimmungen zu Art. 73 23 :<br />
Art. l. Am letzten Sonntag im Oktober 1919 findet eine Gesamterneuerung<br />
des N a tionalra tes na eh Mas s ga be des , Bundesgesetzes betreffend di e W ahl des<br />
Nationalrates nach dem Grundsatze der Proportionalitãt statt.<br />
DerneugewãhlteNationalrat tritt am erstenMontag desMonatsDezemberl919<br />
zur konstituierenden Sitzung in der Bundesstadt zusammen. An dem diesem Tage<br />
vorhergehenden Sonntag endigt die Amtsdauer des gegenwãrtigen Nationalrates.<br />
Die Amtsdauer des neuen N ationalrates endigt an dem dem ersten Montag<br />
des Monats Dezember 1922 vorangehenden Sonntag.<br />
Art. 2. In der Dezembersession 1919 findet eine Gesamterneuerung des<br />
Bundesrates statt. Die Amtsdauer des neugewãhlten Bundesrates endigt im<br />
Dezember 1922.
<strong>Bundesverfassung</strong> 43<br />
Art. 77.<br />
Die Mitglieder des Stãnderates,' des Bundesrates und von letzterem<br />
gewãhlte Beamte kõnnen nicht zugleich Mitglieder des Nationalrates sein.<br />
Art. 78 *).<br />
Der Nationalrat wãhlt aus seiner Mitte für jede ordentliche oder<br />
ausserordentliche Sitzung einen Prasidenten und Vizeprãsidenten.<br />
Dasjenige Mitglied, welches wahrend einer ordentlichen Sitzung die<br />
Stelle eines Prasidenten bekleidete, ist für die nãchstfolgende ordentliche<br />
Sitzung weder als Prãsident noch als Vizeprasident wãhlbar. Das gleiche<br />
Mitglied kann nicht wãhrend zwei unmittelbar auféinanderfolgenden<br />
ordentlichen Sitzungen Vizeprãsident sein.<br />
Der Prãsident hat bei gleich geteilten Stimmen zu entscheiden; bei<br />
Wahlen übt er das Stimmrecht aus wie jedes Mitglied.<br />
Art. 79.<br />
Di e Mitglieder des N ationalrates werden aus d er Bundeskasse entschãdigt.<br />
B. Stãnderat.<br />
Art. 80.<br />
Der Standerat besteht aus 44 Abgeordneten der Kantone. Jeder<br />
Kan to n wãhlt zwei A bgeordnete, in d en geteilten Kantonen jeder Lan des·<br />
teil ei nen A bgeordneten.<br />
Art. 81.<br />
Di e Mitglieder des N atonialrates un d des Bundesrates kõnnen nicbt<br />
zugleich Mitglieder des Stãnderates sein.<br />
Art. 82.<br />
Der Stãnderat wãhlt für jede ordentliche oder ausserordentliche<br />
Sitzung aus seiner Mitte einen Prãsidenten und Vizeprãsidenten.<br />
Aus den Abgeordneten desjenigen Kantons, aus welchem für eine<br />
ordentliche Sitzung der Prãsident gewãhlt worden ist, kann für die<br />
nãchstfolgende ordentliche Sitzung weder der Prãsident noch der Vizeprãsident<br />
gewãhlt werden.<br />
Abgeordnete des gleichen Kantons kõnnen nicht wãhrend zwei<br />
unmittelbar aufeinanderfolgenden ordentlichen Sitzungen die Stelle eines<br />
Vizeprãsidenten bekleiden.<br />
D er Prãsident hat bei gleich geteilten Stimmen zu entscheiden;<br />
bei 'Vahlen übt er das Stimmrecht aus wie jedes Mitglied.<br />
*) Im franzõsischen Text zerfãllt Art. 78 in vier Absãtze.
44 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Art. 88~<br />
Die Mitglieder des Stãnderates werden von den Kantonen ent·<br />
schãdigt.<br />
C. Befugnisse d er Bundesversam mlung.<br />
Art. 84.<br />
Der Nationalrat und der Stãnderat haben alle Gegenstãnde zu behandeln,<br />
welche nach Inhalt der gegenwãrtigen Verfassung in die Kompetenz<br />
des Bundes gehõren und,nicht einer andern Bundesbehõrde zugeschieden sind.<br />
Art. 85.<br />
Die Gegenstãnde, welche in den Geschãftskreis beider Rate fallen,<br />
sin d ins besondere folgende: ·<br />
l. Gesetze über die Organisation und die Wahla.rt der Bundesbehõrden.<br />
2. Gesetze und Beschlüsse über diejenigen Gegenstãnde, zu deren<br />
Regelung der Bund nach Massgabe der <strong>Bundesverfassung</strong> befugt ist.<br />
S. Besoldung und Entschãdigung der l\{itglieder der Bundesbehõrden<br />
un d d er Bundeskanzlei; Errichtung bleibender Beamtungen un d Bestim·<br />
mung ihrer Gehalte.<br />
4. \Vahl des Bundesrates, des Bundesgerichtes, des Kanzlers, sowie<br />
des Generals der eidgenõssischen Armee.<br />
Der Bundesgesetzgebung bleibt vorbehalten, auch die Vornabme oder<br />
Bestãtigung weiterer Wahlen der Bundesversammlung zu übertragen.<br />
5. Bündnisse und Vertrãge mit dem Auslande, sowie die Gutheissung<br />
von Vertrãgen der Kantone unter sich oder ínit dem Auslande. Solche<br />
Vertrãge der Kantone gelangen jedoch nur dann an die Bundesversammlung,<br />
wenn vom Bundesrat oder einem andern Kanton · Einsprache<br />
erhoben wird.<br />
6. Massregeln für die ãussere Sicherheit, für Behauptung der Unabhãngigkeit<br />
und Neutralitãt der Schweiz, Kriegserklãrungen und Friedensschlüsse.<br />
7. Garanti e der Verfassungen un d des Gebietes der Kantone; Intervention<br />
infolge d er Garanti e; Massregeln für di e innere Sicherheit, für<br />
Handhabung von Ruhe und Ordnung; Amnestia und Begnadigung.<br />
8. Massregeln, welche die Handhabung der <strong>Bundesverfassung</strong>, die<br />
Garantia der Kantona]verfassungen, die Erfüllung der bundesmãssigen<br />
Verpflichtungen zum Zweoke haben.<br />
9. Verfügungen über das Bundesheer.<br />
10. Aufstellung des jãhrlichen Voranschlages und Abnahme der<br />
Staatsrechnung, sowie Beschlüsse über Aufnahme von Anlehen.<br />
11 Die Oberaufsicht über die eidgenõssische Verwaltung und<br />
Re eh tspflege.
<strong>Bundesverfassung</strong> 45<br />
' 12. Beschwerden gegen Entscheidungen des Bundesrates über Admini·<br />
strativstreitigkeiten (Art. 113).<br />
13. Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bundesbehõrden.<br />
14. ,,Revision der <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />
Art. 86.<br />
Die beiden Rate versammeln sich jãhrlich einmal zur ordentlichen<br />
Sitzung an einem durch das Reglement festzusetzenden Tage.<br />
Sie werden ausserordentlich einberufen durch Beschluss des Bundesrates,<br />
oder wenn ein Vierteil der Mitglieder des Nationalrates oder<br />
fünf Kantone es verlangen.<br />
Art. 87.<br />
Um gültig verhandeln zu kõnnen, ist die Anwesenheit der absoluten<br />
Mehrheit der Mitglieder des betreffenden Rates erforderlich.<br />
Art. 88.<br />
Im N ationalrat un d Standerat entscheidet di e absol u te Mehrheit de r<br />
Stimmenden.<br />
Art. 89. 40<br />
Für Bundesgesetze un d Bundes beschlüsse ist di e Zustimmung bei d er<br />
Rate erforderlich.<br />
Bundesgesetze, sowie allgemeinverbindliche Bundesbeschlüsse sind<br />
d em Volke zur Annahme oder V erwerfung vorzulegen, wenn es von 30 000<br />
stimmberechtigten Schweizerbürgern oder von 8 Kantonen verlangt wird.<br />
Allgemeinverbindliche Bundesbeschlüsse, deren Inkrafttreten keinen<br />
Aufschub ertrãgt, kõnnen durch die Mehrheit aller Mitglieder in jedem<br />
der beiden Rãte als dringlich erklãrt werden. In diesen Fãllen kann die<br />
Volksabstimmung nicht verlangt werden. Die Geltungsdauer von dringlichen<br />
Bundesbesch~üssen ist zu befristen.<br />
Staatsvertrãge mit dem Auslande, welche unbefristet oder für eine<br />
Dauer von mehr als 15 Jahren abgeschlossen sind, sind ebenfalls dem Volke<br />
zur Annahme oder Verwerfung vorzulegen, wenn es von 30 000 stimm·<br />
berechtigten Schweizerbürgern oder von 8 Kantonen verlangt wird.<br />
Art. 90.<br />
Die Bundesgesetzgebung wird bezüglich der Formen und Fristen der<br />
Volksabstimmung das Erforderliche feststellen.<br />
Art. 91.<br />
Die Mitglieder beider Rate stimmen ohne Instruktionen.
46 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Art. 92.<br />
Jeder Rat verhandelt abgesondert. Bei Wahlen (Art. 85, Ziffer 4), bei<br />
Ausübung des Begnadigungsrechtes und für Entscheidung von Kompetenzstreitigkeiten<br />
(Art. 85, Ziffer 13) vereinigen sich jedoch beide Rãte unter<br />
der Leitung des Prãsidenten des Nationalrates zu einer gemeinsclÍaftlichen<br />
Verhandlung, so dass die absolute Mehrheit der stimmenden Mitglieder<br />
beider Rate entscheidet.<br />
Art. 93.<br />
Jedem der beiden Rate und jedem Mitgliede derselben stebt das<br />
Vorschlagsrecht (di e InitiAtive) zu.<br />
Das gleiche Recht kõnnen di e Kantone du re h Korrespondenz ausü ben.<br />
A.rt. 94.<br />
Die Sitzungen der beiden Rate sind in der Regel õffentlich.<br />
11. Bundesrat.<br />
Art. 95.<br />
Die oberste vollziehende und leitende Behõrde der Eidgenossensehftft<br />
ist ein Bundesrat, welcher aus -sieben Mitgliederu besteht.<br />
Art. 96. 36<br />
Die Mitglü~der des Bundesrates werden von der Bundesversammlung<br />
aus allen Schweizerbürgern, welche als Mitglieder des Nationalrates wahlbar<br />
sin d, auf di e Da u er von vier J ahren ernannt. E s darf jedoch ni eh t mehr als<br />
ein Mitglied ·aus dem nãmlichen Kanton gewãhlt werden.<br />
Nach jeder Gesamterneuerung des Nationalrates findet auch eine<br />
Gesamterneuerung des Bundesrates statt.<br />
Die in der Zwischenzeit ledig gewordenen Stellen werden bei der<br />
nãchstfolgenden Sitzung der Bundesversammlung für den Rest der Amtsdauer<br />
wieder besetzt.<br />
Art. 97.<br />
Die Mitglieder des Bundesrates dürfen keine andere Beamtung, sei<br />
es im Dienste der Eidgenossenschaft, sei es in einem Kantone, bekleiden,<br />
no eh irgendeinen andern Beruf o d er Gewer be trei ben. ·<br />
Art. 98 *).<br />
Den Vorsitz im Bundesrat führt der Bundesprasident, welcher, sowie<br />
auch der Vizeprasident, von den vereinigten Rãten aus den Mitgliedern<br />
desselben für die Dauer eines Jahres gewãhlt wird.<br />
D er abtretende Prãsident ist für das nachstfolgende J ahr weder als<br />
Prasident noch als Vizeprãsident wãhlbar. Das gleiche J\1:itglied kann<br />
*) Im franzõsischen Text zerfãllt Art. 98 in vier Absãtze.
<strong>Bundesverfassung</strong> 47<br />
nicht wahrend zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Jahren die Stelle<br />
eines Vizeprasidenten bekleiden.<br />
Art. 99.<br />
Der Bundesprãsident und die übrigen J\1itglieder des Bundesrates<br />
beziehen einen jãhrlichen Gehalt aus der Bundeskasse.<br />
Art. 100.<br />
U m gültig ver-handeln zu kõnnen, müssen wenigstens vier Mi tglieder<br />
des Bundesrates anwesend se1n.<br />
Art. 101.<br />
Die Mitglieder des Bundesrates haben bei den Verhandlungen der<br />
bei d en A bteilungen d er Bundesversammlung hera tende Stimme un d au eh<br />
das Recht) über einen in Beratung liegenden Gegenstand Antrage zu stellen.<br />
Art. 102.<br />
D er Bundesrat hat innert den Schranken d er gegenwartigen V erfassung<br />
vorzüglich folgende Befugnisse un d Obliegenheiten:<br />
1. Er leitet die eidgenõssischen Angelegenheiten, gemãss den Bundesgesetzen<br />
und Bundesbeschlüssen.<br />
2. Er hat für Beobachtung der Verfassung, der Gesetze und Beschlüsse<br />
des Bundes, sowie der V orschriften eidgenõssischer Konkorda te zu<br />
wachen; er trifft zur Handhabung derselben von si eh aus oder auf<br />
eingegangene Beschwerde, soweit die Beurteilung solcher Rekurse nicht<br />
nach Art. 113 dem Bundesgerichte übertragen ist, die erforderlichen Verfügungen.<br />
3. Er wacht für die Garàntie der Kantonalverfassungen.<br />
4. Er schlagt der Bundesversammlung Gesetze und Beschlüsse vor<br />
und begutachtet die Antrage; welche von den Raten des Bundes oder von<br />
den Kantonen an ihn gelangen.<br />
5. Er vollzieht die Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse, die Urteile<br />
des Bundesgerichts, sowie di e V ergleiche oder schiedsrichterlichen Sprüche<br />
über Streitigkeiten zwischen Kantonen.<br />
_ 6. Er hat diejenigen vVahJen zu treffen, welche nicht der Bundesversammlung<br />
und dem Bundesgerichte oder einer andern Behõrde übertragen<br />
werden.<br />
7. Er prüft die Vertrage der Kantone unter sich oder mit dem Auslande<br />
und genebmigt dieselben, sofern sie zulassig sind (Ai:t. 85, Ziffer 5).<br />
8. Er wahrt die Interessen der Eidgenossenschaft nach aussen, wie<br />
namentlich ihre võlkerrechtlichen Beziehungen, un d besorgt di e auswartigen<br />
Angelegenbeiten überhaupt.
48 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
9. Er wacht für die aussere Sicherheit, für die Behauptung der Unabbangigkeit<br />
und Neutralitat der Schweiz.<br />
10. Er sorgt für die innere Sicherheit der Eidgenossenschaft, für<br />
Handhabung von Ruhe und Ordnung.<br />
11. In Fãllen von Dringlichkeit ist der Bundesrat befugt, sofern die<br />
Rate nicht versammelt sind, die erforderliche Truppenzahl aufzubieten<br />
und über solche zu_ verfügen, unter Vorbehalt unverzüglicher Einberufung<br />
der Bundesversammlung, sofern die aufgebotenen Truppen zweitausend<br />
Mann übersteigen oder das Aufgebot langer als drei Wochen dauert.<br />
12. Er besorgt das eidgenõssische Militarwesen und alle Zweige der<br />
Verwaltung, welche dem Bunde angehõren.<br />
13. Er prüft die Gesetze und Verordnungen der Kantone, welche seiner<br />
Genehmigung bedürfen; er überwacht diejenigen Zweige der Kantonalverwaltung,<br />
welche seiner Aufsicht unterstellt sind.<br />
14. Er sorgt für die Verwaltung d er Finanzen ·des Bundes, für di e<br />
Entwerfung des Voranschlages und die Stellung der Rechnungen über<br />
die Einnahmen und Ausgaben des Bundes.<br />
15. Er hat die Aufsicht über die Geschãftsführung aller Beamten und<br />
Angestellten der eidgenõssischen V erwaltung.<br />
16. Er erstattet der Bundesversammlung jeweilen bei ihrer ordentlichen<br />
Sitzung Rechenschaft über seine Verrichtungen, sowie Bericht über den<br />
Zustand der Eidgenossenschaft im Innern sowohl als nach aussen, und<br />
wird ihrer Aufmerksamkeit diejenigen Massregeln empfehlen, welche er zur<br />
Befõrderung gemeinsamer W ohlfahrt für dienlich erachtet.<br />
Er hat auch besondere Berichte zu erstatten, wenn die Bundesver·<br />
sammlung oder eine Abteilung derselben es verlangt.<br />
Art. 103. 17<br />
Die Geschãfte des Bundesrates werden nach Departementen unter<br />
die einzelnen Mitglieder verteilt. Der Entscheid über die Geschãfte geht<br />
vom Bundesrat als Behõrde aus.<br />
Durch die Bundesgesetzgebung kõnnen bestimmte Geschãfte den<br />
Departementen oder ihnen untergeordneten Amtsstellen unter Vorbehalt<br />
des Beschwerderechtes zur Erledigung überwiesen werden.<br />
Die Bundesgesetzgebung bezeichnet die Fãlle, in denen ein eidgenõssisches<br />
Verwaltungsgericht für die Behandlung der Beschwerde<br />
zustãndig ist.<br />
Art. 104.<br />
Der Bundesrat und seine Departemente sind befugt, für besondere<br />
Geschafte Sachkundige beizuziehen.
<strong>Bundesverfassung</strong> 49<br />
111. Bundeskanzlei.<br />
Art. 105. 86<br />
Eine Bundeskanzlei, welcher ein Kanzler vorsteht, besorgt dje Kanzleigeschãfte<br />
bei der Bundesversammlung und beim Bundesrat.<br />
Der Kanzler wird von der Bundesversammlung auf die Dauer von<br />
vier J ahren jeweilen gleichzeitig mit d em Bundesrat gewãhlt.<br />
Die Bundeskanzlei steht unter der besondern Aufsicht des Bundesrates.<br />
Die nãhere Organisation der Bundeskanzlei bleibt der Bundesgesetzgebung<br />
vorbehalten.<br />
IV. Organisation und Befugnisse des Bundesgerichts.<br />
Art. 106.<br />
Zur Ausübung der Rechtspflege, soweit dieselbe in den Bereich des<br />
Bundes fãllt, wird ein Bundesgericht aufgestellt.<br />
Für Beurteilung von Straffãllen (Art. 112) werden Schwurgerichte<br />
(Jury) gebildet.<br />
Art. 107. 37<br />
Die Mitglieder des Bundesgerichts und die Ersatzmãnner werden<br />
von der Bundesversammlung· gewãhlt. Bei der Wahl derselben soll<br />
darauf Bedacht genommen werden, dass alle drei Amtssprachen des Bundes<br />
vertreten seien.<br />
Dás Gesetz bestimmt die Organisation des Bundesgerichtes und<br />
seiner Abteilungen, die Zahl der Mitglieder und Ersatzmãnner, deren Amtsdauer<br />
und Besoldung.<br />
Art. 108.<br />
In das Bundesgericht kann jeder Schweizerbürger ernannt werden,<br />
der in den Nationalrat wãhlbar ist.<br />
Die Mitglieder der Bundesversammlung und des Bundesrates und<br />
die von diesen Behõrden gewãhlten Beamten kõnnen nicbt gleichzeitig<br />
Mitglieder des Bundesgerichtes sein.<br />
Die 1\fitglieder des Bundesgerichtes dürfen keine andere Beamtung,<br />
sei es im Dienste der Eidgenossenschaft, sei es in einem Kantone, bekleiden,<br />
noch irgendeinen andern Beruf oder Gewerbe treiben.<br />
Art. 109.<br />
Das Bundesgericht bestellt seine Kanzlei.<br />
4
50 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Art. 110.<br />
Das Bundesgericht beurteilt zivilrechtliche Streitigkeiten:<br />
l. zwischen dem Bunde und den Kantonen;<br />
2. zwischen dem Bunde einerseits und Korporationen oder Privaten<br />
andérerseits, wenn der Streitgegenstand eine durch die Bundesgesetzgebung<br />
zu bestimmende Bedeutung hat und wenn diese I{orporationen<br />
oder Privaten Klãger sin d;<br />
3. zwischen dén Kantonen unter si eh;<br />
4. zwischen den Kantonen einerseits und Korporationen oder Privaten<br />
andererseits, wenn der Streitgegenstand von einer durch die Bundes- \<br />
gesetzgebung zu bestimmenden Bedeutung ist und eine Partei es<br />
verlangt.<br />
Das Bundesgericht urteilt ferner über Anstãnde betreffend Heimatlosigkeit,<br />
sowie über Bürgerrechtsstreitigkeiten zwischen Gemeinden verschiedener<br />
I{antone. ·<br />
Art. 111.<br />
Das Bundesgericbt ist verpflichtet, die Beurteilung auch anderer Falle<br />
zu übernehmen, wenn dasselbe von beiden Parteien angerufen "\Vird und<br />
der Streitgegenstand von e1ner durch die Bundesgesetzgebung zu bestimmenden<br />
Bedeutung ist.<br />
Art. 112.<br />
Das Bundesgericht urteilt mit Zuziehung von Geschwornen, welche<br />
über di e Tatfrage absprechen, in Straffãllen:<br />
l. über Hochverrat gegen die Eidgenossenschaft, Aufruhr und Gewalttat<br />
gegen di e B un des behõrden; .<br />
2. über Verbrechen un d Vergehen gegen das Võlkerrecht;<br />
S. über politische Verbrechen und Vergehen, die Ursache oder Folge<br />
derjenigen Unruhen 'sind, durch welche eine bewaffnete eidgenõssische<br />
Intervention veranlasst wird, und ·<br />
4. in Fallen, wo von einer Bundesbehõrde die von ihr ernannten Beamten<br />
ihm zur strafrechtlichen Beurteilung überwiesen werden.<br />
Art. 113.<br />
Das Bundesgericht urteilt ferner:<br />
l. über Kompetenzkonflikte zwischen Bundesbehõrden einerseit.s und<br />
Kantonalbehõrden andererseits;<br />
2. über Streitigkeiten staatsr8chtlicher Natur zwischen Kantonen;
<strong>Bundesverfassung</strong> 51<br />
S. über Beschwerden betreffend Verletzung verfassungsmãssiger Rechte<br />
der Bürger, sowie über solche von Privaten wegen Verletzung von ·<br />
K onkordaten un d Staatsvertrãgen.<br />
Vorbehalten sind die durch die Bundesgesetzgebung nãher festzustellenden<br />
Administrativ~treitigkeiten. ·<br />
In allen diesen Fallen sind jedoch die von der Bundesversammlung<br />
erlassenen Gesetze und allgemein verbindlichen Beschlüsse, sowie die von<br />
ihr genehmigten Sta·atsvertrãge für das Bundesgericht massgebend.<br />
Art. 114.<br />
Es bleibt der Bundesgesetzgebung überlassen, ausser den in de~<br />
Artikeln 110, 112 und 113 bezeichneten Gegenstãndén auch nocb andere<br />
Falle in die Kompetenz des Bundesgerichtes zu legen, insbesondere die<br />
Befugnisse festzustellen, welche ihm nach Erlassung der im Artikel 64 vorgesehenen<br />
eidgenõssischen Gesetze behufs einheitlicher Anwendung derselben<br />
zu übertragen sind.<br />
IVhis. Eidgenossische Verwaltungs- und Disziplinargerichtsbarkeit. 1 7<br />
Art. 114bis.<br />
Das eidgenõssische Verwaltungsgericht · beurteilt die in den Bereich<br />
des Bundes fallenden Administrativstreitigkeiten, die die Bundesgesetzgebung<br />
ihm zuweist.<br />
Dem Verwaltungsgericht steht auch die Beurteilung von Disziplinarfãllen<br />
der Bundesverwaltung zu, die ihm durch die Bundesgesetzgebung<br />
zugewiesen werden, soweit dafür nicht eine besondere Gerichtsbarkeit<br />
geschaffen wird.<br />
Die Bundesgesetzgebung und die von der Bundesversammlung genehmigten<br />
Staatsvertrãge sin d für das eidgenõssische V erwaltungsgericht<br />
massge ben d.<br />
Die Kantone sind mit Génehmigung der Bundesversammlung befugt,<br />
Administrativstreitigkeiten, die in ihren Bereich fallen, dem eidgenõssischen<br />
Verwaltungsgericht zur Beurteilung zuzuweisen.<br />
Di e Organisation der eidgenõssischen V erwaltungs- un d Disziplinargerichtsbarkeit,<br />
sowie das Verfahren wird durch das Gesetz bestimmt.<br />
V. Verschiedene Bestimmungen.<br />
Art. 115.<br />
Alles, was sich auf den Sitz der Bundesbehõrden bezieht. ist Gegen·<br />
stand der Bundesgesetzgebung.,
52 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
Art. 116. 37<br />
Das Deutsche, Franzõsische, ltalienische und Rãtoromanische sind<br />
di e N ationalsprachen d er Schweiz.<br />
Als Amtssprachen des Bundes werden das Deutsche, Franzõsische und<br />
Italienische erklart.<br />
Art. 117.<br />
Die Beamten der Eidgenossenschaft sind für ihre Geschãftsführung<br />
verantwortlich. Ein Bundesgesetz wird diese Verantwortlichkeit nãher<br />
bestimmen.<br />
Dritter Abschnitt. 6 ,<br />
Revision der <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />
Art. 118.<br />
Die <strong>Bundesverfassung</strong> kann jederzeit ganz oder teilweise revidiert<br />
werden.<br />
Art. 119.<br />
Di e Totalrevision geschieht auf dem W ege der Bundesgesetzgebung.<br />
Art. 120.<br />
W enn eine A bteilung der Bundesversammlung di e Totalrevision beschliesst<br />
und die andere nicht zustimmt, oder wenn fünfzigtausend stimmberechtigte<br />
Schweizerbürger die TotaJrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />
verlangen, so muss im einen wie im andern Falle die Frage, ob eine solche<br />
stattfinden soll oder nicht, dem schweizerischen Volke zur Abstimmung<br />
vorgelegt werden.<br />
Sofern in einem dieser Fãlle die Mehrheit der stimmenden Schweizerbürger<br />
über die Frage sich bejahend ausspricht, so sind beide Rãte neu<br />
zu wãblen, um die Totalrevision an die Hand zu nehmen.<br />
Art. 121.<br />
Die Partialrevision kann sowohl auf dem W ege der Volksanregung<br />
(Initiative) als der Bundesgesetzgebung vorgenommen werden.<br />
Die Volksanregung umfasst das von fünfzigtausend stimmberechtigten<br />
Schweizerbürgern gestellte Begehren auf Erlass, Aufhebung oder<br />
Abãnderung bestimmter Artikel der <strong>Bundesverfassung</strong>. ·<br />
Wenn auf dem Wege der Volksanregung mehrere verschiedene Materien<br />
zur Revision oder zur Aufnahme in die <strong>Bundesverfassung</strong> vorgeschlagen<br />
werden, so hat jede derselben den Gegenstand eines besonderen<br />
Initiativbegehrens zu bilden.<br />
Die Initíativbegehren kõnnen in der Form der allgemeinen An·<br />
regung oder des ausgearbeiteten Entwurfs gestellt werden.
<strong>Bundesverfassung</strong> 53<br />
W enn ei n solches Begehren in Form d er allgemeinen Anregung<br />
gestellt wird und die eidgenõssischen Rate mit demselben einverstanden<br />
sind, so haben -sie die Partialrevision im Sinne der Initianten auszuarbeiten<br />
und dieselbe dem Volke und den Stãnden zur Annahme oder<br />
Verwerfung vorzulegen. Stimmen die eidgenõssischen Rate dem Begehren<br />
nicht zu, so ist die Frage der Partialrevision dem Volke zur Abstimmung<br />
zu unterbreiten und, sofern die :1\;Iehrheit der stimmenden Schweizerbürger<br />
sich bejahend ausspricht, die Revision von der Bundesversammlung ím<br />
Sinne des V olks beschlusses an di e Han d zu nehmen.<br />
Wird das Begehren in Form eines ausgearbeiteten Entwurfs gestellt<br />
und stimmt die Bundesversammlung · demselben -zu, so ist der Entwurf<br />
d em Volke un d d en Stãnden zur Annahme o d er V erwerfung vorzulegen.<br />
Im Falle der Nichtzustimmung kann die Bundesversammlung einen<br />
eigenen Entwurf ausarbeiten oder die Verwerfung des Vorschlages beantragen<br />
und ihren Entwurf oder Verwerfungsantrag gleichzeitig mit dem<br />
Initiativbegehren der Abstimmung des Volkes uud der Stãnde unterbreiten.<br />
Art. 122.<br />
Über das Verfahren bei den Volksbegehren und den Abstimmungen<br />
betreffend Revision der <strong>Bundesverfassung</strong> wird ein Bundesgesetz das<br />
Nabere bestimmen.<br />
Art. 123.<br />
Die revidierte <strong>Bundesverfassung</strong>, beziehungsweise der revidierte Teil<br />
derselben, treten in Kraft, wenn sie von der Mehrheit der an der Abstimmung<br />
teilnehmenden Bürger und von der Mehrheit der Kantone angenommen<br />
sind.<br />
Bei Ausmittlung der Mehrheit der Kantone wird die Stimme eines<br />
Halbkantons als halbe Stimme gezãhlt.<br />
Das Ergebnis der Volksabstimmung in jedem Kantone gilt als<br />
Standesstimme desselben.<br />
Ü bergangsbestimmungen *).<br />
Art. l.<br />
In betreff der Verwendung der Zoll- und Poste1nnahmen bleiben die<br />
bisherigen Verhãltnisse unverãndert, bis der Übergang der bis jetzt von<br />
den Kantonen getragenen Militãrlasten auf den Bund sich vollziehto<br />
Ausserdem ist auf dem Wege der Bundesgesetzgebung zu bewirken,<br />
dass denjenigen Kantonen, für welehe die durch die Artikel 20, 30, 36,<br />
*) Die durch Bundesbeschluss vom 30. September 1938 (Finanzordnung<br />
1939-1941) in die <strong>Bundesverfassung</strong> aufgenommenen Übergangsbestimmungen<br />
sin d se para t wiedergege ben (S. 56).
54 <strong>Bundesverfassung</strong><br />
zweites Alinea, und 42 e herbeigeführten Verãnderungen im Gesamtergebnisse<br />
eine fiskalische Einbusse zur Folge haben, diese Einbusse nicht<br />
auf einmal in ihrem vollen U mfange, sondern n ur allmahlich wãhrend<br />
einer Übergangsperiode von einigen J ahren erwachse.<br />
Diejenigen Kantone, welche sich bis zum Zeit.punkte, in welchem der<br />
Artikel 20 in Kraft tritt, mit den ihnen durch die bisherige <strong>Bundesverfassung</strong><br />
und die Bundesgesetze obliegenden militarischen Leistungen<br />
im Rückstande befinden, sind verpflichtet, diese Leistungen auf eigene<br />
Kosten nachzuholen.<br />
Art. 2.<br />
Diejenigen Bestimmungen der eidgenõssischen Gesetzgebung, der<br />
I(onkordate, der kantonalen Verfassungen und Gesetze, welche mit der<br />
neuen <strong>Bundesverfassung</strong> im Widerspruch stehen, treten mit Annahme derselben,<br />
beziehungsweise der Erlassung der darin in Aussicht genommenen<br />
Bundesgesetze, ausser Kraft.<br />
Art. S.<br />
Die neuen Bestimmungen betreffend die Organisation und die Befugnisse<br />
des Bundesgerichts treten erst nach Erlassung der bezüglichen<br />
Bundesgesetze in Kraft.<br />
Art. 4.<br />
Den Kantonen wird zur Einführung der Unentgeltlichkeit des õffentlichen<br />
Primarunterrichts (Art. 27) eine Frist von fünf Jahren eingerãumt.<br />
Art. 5.<br />
Personen, welche den wissenschaftlichen Berufsarten angehõren und<br />
w e l eh e bis zurn Erlasse d er im Artikel 33 vorgesehenen Bundesgesetzgebung<br />
von einem l{anton oder von einer, mehrere Kantone reprãsentierenden<br />
Konkordatsbehõrde den Ausweis der Befãhigung erlangt haben,<br />
sin d befugt, ihren Beruf in d er ganzen Eidgenossenschaft auszuüben.<br />
Art. 6. 2<br />
Wenn vor Ende des J ahres 1890 ein Bundesgesetz im Sinne des<br />
Artikels 32h1s eingeführt wird, so fallen schon mit dessen Inkrafttreten<br />
die von den Kantonen und Gemeinden nach Artikel 32 bezogenen Eingangsgebühren<br />
auf geistigen Getrãnken dahin *).<br />
*) Durch den Bundesratsbeschluss vom 15. Juli 1887 über den sukzessiven<br />
Vollzug der einzelnen Teile des Bundesgesetzes vom 23. Dezember 1886 betreffend<br />
gebrannte Wasser (AS X 115) sind die erwãhnten Eingangsgebühren mit dem<br />
1. September 1887 dahingefallen un d damit Art. 32 un d Art. 31 li t. a d er BV,<br />
soweit sie sich auf Eingangsgebühren für Wein und für andere geistige Getrãnke<br />
beziehen, ausser Kraft getreten.
<strong>Bundesverfassung</strong> 55<br />
Wenn in diesem Falle die auf die einzelnen Kantone und Gemeinden<br />
berechneten Anteile an der zur Verteilung kommenden Summe nicht<br />
hinreichen würden, um die dahingefallenen Gebühren auf geistigen Getranken<br />
nach dem durchschniltlichen jahrlichen Nettoertrage in den<br />
Jahren 1880 bis und mit 1884 zu ersetzen, so wird den betroffenen<br />
Kantonen un d Gemeinden bis Ende des J ahres 1890 d er daherige Ausfall<br />
a.us derjenigen Summe gedeckt, welche. den übrigen Kantonen nach der<br />
V olkszahl zukommen würde, un d erst der Rest auf dié letzteren nach ihrer<br />
Volkszahl verteilt.<br />
Ausserdem ist auf dem Wege der Bundesgesetzgebung zu bewirken,<br />
dass denjenigen Kantonen oder Gemeinden, für welche das Inkrafttreten<br />
dieses Beschlusses eine fiskalische Einbusse zur Folge haben kann, diese<br />
Einbusse nicht auf einmal in ibrem vollen Umfange, sondern nur allmablich<br />
bis zum Jahre 1895 erwachse. Die bierzu erforderlichen Entschadigungssummen<br />
sind vorweg aus den im Artikel32bts, Alinea 4, bezeichneten<br />
Reineinnahmen zu entnehmen. ·<br />
Also dem V olke<br />
N ationalrate,<br />
Bern, den 31. Jãnner 1874.<br />
und den Stãnden vorzulegen beschloss.en vom<br />
Der Prãsident: Ziegler.<br />
D er Protokollführer: Schiess.<br />
Also dem Volke und den Stãnden vorzulegen beschlossen vom<br />
Stãnderate.<br />
Bern, den 31. Jãnner 1874.<br />
D er Prãsident: .A. Kopp.<br />
Der Protokollführer: J. L. Lütseher.<br />
Die Bundesversammlung hat unterm 28./29. Mai 187 4 die am 19. April<br />
187 4 sowohl von der Mehrheit de r stimmenden Bürger als von d er Mehrheit<br />
der Kantone angenommene abgeãnderte <strong>Bundesverfassung</strong> m.it Datum vom<br />
29. Mai 187 4 feierlich in Kraft erklãrt (AS I 38).
56<br />
Anhang l.<br />
Übergangsbestimmungen,<br />
die durch Bundesbeschluss vom 30. September 1938 (Finanzordnung 1939-1941)<br />
in die Bundesverfassnng aufgeftommen worden sind. ·<br />
l. Ubergangsbestimmung zu Art. 34quater betreffend Alters- und Hinterlassenenversicherung.<br />
1 Vom 1. Januar 1939 bis zum 31. Dezember 1941 fliesst der Ertrag det<br />
fiskalischen Belastung des Tabaks und gebrannter W asser in die Bundeskasse.<br />
2<br />
Wãhrend dieser Z ei t leistet der B un d Beitrãge in d er Hõhe von jãhrlich<br />
18 Millionen Franken an die Kantone sowie an gemeinnützige, auf das<br />
ganze Gebiet der Eidgenossenschaft sich erstreckende Fürsorgeeinrichtungen<br />
un d Alters- un d Hinterlassenenversicherungen. Di e Kan to ne kõnnen di e ihnen<br />
zufallenden Beitrãge teilweise ihren allgemeinen Alters- un d Hinterlassenenversicherungsanstalten<br />
zuweisen. Im übrigen dürfen diese Beitrãge nur für<br />
bedürftige Greise, Witwen und Waisen und ãltere und aus wirtschaftlichen<br />
Gründen dauernd arbeitslos gewordene Personen schweizerischer N ationalitãt<br />
verwendet und nicht als Armenunterstützung behandelt werden. Über die<br />
V ollzieh ung dieser Übergangs bestimmung beschliesst di e Búndesversammlung.<br />
3 Wãhrend d er gleichen Z ei t ist das V ermõgen des Fonds für di e eidgenõssische<br />
Alters- und Hinterlassenenversicherung, soweit es nicht in Wertpapieren<br />
angelegt ist, zum Diskontsatz der Schweizerischen Nationalbank zu verzinsen.<br />
2. 'Ubergangsbestimmung betreffend Weitererhebung der eidgenõssischen<br />
Krisenabgabe.<br />
1<br />
Bis zur Einführung einer für begrenzte Zeit zu erhebenden eidgenõssischen<br />
Wehrabgabe, lãngstens aber bis und mit dem Jahre 1941, wird die<br />
eidgenõssische Krisenabgabe weiter erhoben.<br />
2<br />
Der Anteil des Bundes an deren Ertrag ist ausschliesslich zur Verzinsung<br />
und Tilgung der ausserordentlichen Aufwendungen für die militãrische<br />
Landesverteidigung gemãss d en sei t d em J ahre 1933 bewilligten<br />
Krediten zu verwenden.<br />
3. 'Ubergangsbestimmung betreffend vorübergehende Befugnisse der Bundesversammlung<br />
für Massnahmen zur Verbesserung der Finanzlage, zur Festigung<br />
des Landeskredites und zur Erzielung eines sparsamen Staatshaushaltes.<br />
1<br />
Die Bundesversammlung erlãsst im Rahmen dieses Beschlusses und<br />
des Bundesbeschlusses vom 28. Oktober 1937 über die Verlãngerung und<br />
Anpassung des Fiskalnotrechts di e erforderlichen Bestimmungen zur V erbesserung<br />
der Finanzlage, zur Festigung des Landeskredites und zur Erzielung<br />
eines sparsamen Staatshaushaltes. Die Wirksamkeit dieser Massnahmen<br />
endigt spãtestens mit dem Ablauf des Jahres 1941.<br />
2 Die Bundesversammlung prüft alljãhrlich die Mõglichkeit einer<br />
Milderung des Abbaues der gesetzlichen Subventionen und der Besoldungen<br />
und Lõhne.
57<br />
Anhang 11.<br />
Bundesbeschluss<br />
betreffend<br />
den Beitritt der Schweiz zum Võlkerbund.<br />
(Vom 5. Marz 1920.)<br />
Die Bundesversammlung<br />
der schweizerischen Eidgenossenschaft,<br />
nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrates vom 4. August 1919 *)<br />
sowie e in er Zusa t z botsc~aft vom 17. Februar 1920 **)<br />
und unter ausdrücklicber Feststellung, dass die immerwabrende Nentralitat<br />
der Schweiz, die insbesondere in der Akte vom 20. November 1815<br />
anerkannt worden ist, in Art. 435 des zwiscben den alliierten und assoziierten<br />
1\1achten und Deutschland am 28. Juni 1919 abgeschlossenen<br />
Friedensvertrages als ein Abkommen zur Aufrechterhaltung des Friedens<br />
anerkannt und dass sie nach Art. 21 des Võlkerbundsvertrages als mit<br />
keiner Bestimmung dieses Vertrages unvereinbar anzusehen ist, wie dies<br />
der Rat des Võlkerbundes in seiner am 13. Februar 1920 in London<br />
abgegebenen Erklãrung ***) feierlich anerkannt hat,<br />
im Vertrauen darauf, dass der jetzige Võlkerbund sich in nicht ferner<br />
Zeit zu einem allgemeinen Võlkerbund erweitere,<br />
•<br />
beschliesst:<br />
I. Die Schweiz tritt dem Võlkerbundsvertrag vom 28. April/<br />
28. Juni 1919 ****) bei.<br />
Für die Ratifikation der Abanderung des Võlkerbundsvertrages<br />
sowie für die Genehmig~ng von mit dem Võlkerbund zusammenhãngenden<br />
Übereinkünften jeder Art kommen die von der <strong>Bundesverfassung</strong> für<br />
den Erlass von Bundesgesetzen aufgestellten Bestimmungen zur An·<br />
wendung.<br />
*) Siehe BBl 1919 IV 541.<br />
**) Siehe BB1 1920 I 334.<br />
***) Siehe AS XXXVI 665.<br />
****) Siehe AS XXXVI 653.
58 An han g<br />
Beschlüsse über Kündigung des Võlkerbundsvertrages oder über<br />
Rücktritt von diesem sind dem Volk und den Stãnden zur Abstimmung<br />
vorzulegen.<br />
Art. 121 der <strong>Bundesverfassung</strong> betreffend die Volksanregung (Initiative)<br />
ist auch für die Kündigung des Võlkerbundsvertrages und den<br />
Rücktritt von diesem anwendbar.<br />
II. Der vorliegende Bundesbeschluss ist der Abstimmung des Volkes<br />
und der Stãnde zu unterbreiten.<br />
III. Der Bundesrat ist mit der Vollziehung dieses Beschlusses beauftragt.<br />
Also beschlossen vom Nationalrate,<br />
Be r n, den S. Mãrz 1920.<br />
Also beschlossen vom Stãnderate,<br />
Be r n, den 5. Mãrz 1920.<br />
D er Prãsiden t: E. Blumer.<br />
Der Protokollführer: Steiger.<br />
D er Prasident: D r. Pettavel.<br />
D er Protokollführer: Kaeslin.<br />
Nach Einsicht eines Berichtes des Bundesrates vom 21. J uni 1920, aus<br />
dem hervorgeht, dass der vorstehende Bundesbeschluss vom 5. Marz 1920<br />
betreffend den Beitritt der Schweiz zum Võlkerbund in der Volksabstimmung<br />
vom 16. l\fai 1920 sowohl vom Volke. als von der Mehrheit<br />
der Stande angenommen worden ist (s. BBI 1920 III 791), hat die Bundesversammlung,<br />
und zwar der Nationalrat am 22. September 1920, der<br />
Stãnderat am 7. Oktober 1920, von dem Ergebnis dieser Volksabstimmung<br />
in zustimmendem Sinne Votmerk genommen.
59<br />
Anhang 111.<br />
Bundesbeschluss<br />
betreffend<br />
Ergãnzung der <strong>Bundesverfassung</strong> für die Erüffnung und die teilweise<br />
Deckung von Krediten zum Ausbau der Landesverteidigung<br />
und zur Bekãmpfung der Arbeitslosigkeit.<br />
(Vom 6. April 1939.)<br />
Die Bundesversammlung<br />
der schweizerischen Eidgenossenschaft,<br />
nach Einsicht der Botschaften des Bundesrats vom 7. Juni und vom<br />
9. September 1938,<br />
beschliesst:<br />
I.<br />
Die <strong>Bundesverfassung</strong> vom 29. Mai 1874 erhãlt folgenden Zusatz:<br />
Art. l.<br />
Zum Ausbau der Landesverteidigung und zur Bekãmpfung der Arbeitslosigkeit<br />
wird d em Bundesrat ein Kredit von 327,7 Millionen Franken erõffnet.<br />
Art. 2.<br />
Der Bundesrat verwendet diesen Kredit nach Massgabe des von der<br />
Bundesversammlung genehmigten Programms.<br />
Art. 3.<br />
1 Der Bund ist befugt, zur teilweisen Tilgung der Aufwendungen für die<br />
A.rbeitsbeschaffung eine jãhrlich zu berechnende Ausgleichsteuer zu erheben<br />
von Unternehmungen des Detailhandels, deren Umsatz im Detailverkauf in dem<br />
der Veranlagung vorausgehenden Jahre den Betrag von Fr. 200 000 überstiegen<br />
hat. Unter diese Bestimmung fallen auch Selbstbedienungs- und<br />
Automatenrestaurants, sowie industrielle und gewerbliche Betriebe, die eigene<br />
oder fremde Erzeugnisse im Detail abgeben. Die Ausgleichsteuer wird so lange<br />
erhoben, bis ihr Ertrag ohne Zins die Summe von 140 Millionen Franken erreicht<br />
haben wird.
60 Anhang<br />
2 Die Steuer ist progressiv und bemisst sich nach dem Detailumsatz unter<br />
Berücksichtigung der Geschaftsart. Der Umsatz mehrerer rechtlich selbstãndiger<br />
Unternehmungen, die in wirtschaftlicher Hinsicht eine Einheit bilden,<br />
ist zusammenzurechiien.<br />
3 Die Ausführungsbestimn1ungen werden für Warengattungen, für die besondere<br />
Verhaltnisse vorliegen, Erleichterungen oder Steuerfreiheit vorsehen.<br />
Sie werden für eine staffelweise Einführung der Ausgleichsteuer in den ersten<br />
zwei Steuerjahren sorgen.<br />
4<br />
Die Belastung des steuerbaren Umsatzes betrãgt mindestens zwei vom<br />
Tausend und hõchstens:<br />
a. vier vom Hundert für Einheitspreisgeschafte;<br />
b. zweieinhalb vom Hundert für Waren- und Kaufhauser, Unternehmungen<br />
mit fahrenden Lãden und für Versandgeschãfte, die mehrere Warengatturigen<br />
führen;<br />
e. anderthalb vom Hundert für Filialunternehmungen sowie für Versandgeschãfte,<br />
die n ur eine W arengattung führen;<br />
d. siebeneinhalb vom Tausend für Selbsthilfegenossenschaften und für<br />
Detailunternehmungen anderer Art.<br />
Die Hõchstbelastung beginnt in allen Fãllen bei einem Jahresumsatz von zehn<br />
Millionen Franken.<br />
5 Bezahlte Ausgleichsteuern sind bei der Einschãtzung für eidgenõssische<br />
und kantonale direkte Steuern als geschãftsmassig begründete Unkosten anzuerkennen<br />
und dürfen nicht als Bestandteil des reinen Einkommens, Erwerbs<br />
oder Ertrags belastet werden.<br />
6<br />
Über di e zur Durchführung di e ser V erfassungs bestimmung erforderlichen<br />
Vorschriften beschliesst die Bundesversammlung endgültig.<br />
Art. 4.<br />
Wird d er Wãhrungsausgleichsfonds d er Schweizerischen N ationalbank als<br />
Reingewinn verfügbar, so sind ihm 75 Millionen Franken zur teilweisen Tilgung<br />
der Aufwendungen des Bundes für die Arbeitsbeschaffung zu entnehmen. Ein<br />
gleicher Betrag ist dann, vorbehaltlich der endgültigen Regelung der Verteilung<br />
des Fonds, den Kantonen im V erhãltnis ihrer Wohnbevõlkerung zuzuwenden.<br />
Inzwischen wird die Nationalbank dem Bunde und, im Verhaltnis zur Wohnbevõlkerung,<br />
den Kantonen gegen Schatzscheine zu einem unter dem offiziellen<br />
Diskon tsa tz liegenden Zinsfuss Kredite bis zum Hõchstbetrage von j e 7 5 Millionen<br />
Franken zur V erfügung stellen. Diese von Bund un d Kantonen eingereichten<br />
Schatzscheine verfallen im Zeitpunkt der Auflõsung des Wahrungsausgleichsfonds<br />
und werden alsdann gegebenenfalls mit den Anteilen von Bund und Kantanen<br />
verrechnet.
Anhang 61<br />
II.<br />
1 Dieser Bundesbeschluss ist der Abstimmung des Volkes und der Stãnde<br />
zu unterbreiten.<br />
2 Der Bundesrat ist mit dem Vollzug beauftragt.<br />
3 Dieser Bundesbeschluss tritt in Kraft, wenn das Volksbegehren betreffend<br />
ein nationales Arbeitsbeschaffungsprogramm zurückgezogen oder in der Volksabstimmung<br />
abgelehnt sein wird.<br />
4 Nach Tilgung der in Art. 3 genannten Summe von 140 Millionen Franken<br />
durch den Reinertrag der Ausgleichsteuer tritt dieser Bundesbeschluss ausser<br />
Kraft.<br />
Also beschlossen vom N ationalrat,<br />
Bern, den 6. April 1939.<br />
Der Prãsident: Vallotton.<br />
D er Protokollführer: G. Bovet.<br />
Also beschlossen vom Stãnderat,<br />
Bern, den 6. April 1939.<br />
Der Prãsident: E. Lõpfe-Benz.<br />
Der Protokollführer: Leimgruber.
63<br />
Sachregister.<br />
Di e Zahlen verweisen auf di e Artikel de r <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />
Die durch Bundesbeschl~ss vom 30. September 1938 in die B~ndesverfassung aufgenommenen<br />
Übergangsbestlmmungen werden als « Übergangsbestimmungen II» bezeichnet.<br />
Aargau 1.<br />
Abgaben für Benutzung der W asserkrafte<br />
24 bis.<br />
Absinthverbot 32 ter.<br />
Abstimmungen, eidgenõssiscbe, s.<br />
auch Volksabstimmungen. Berechtigung<br />
zur Teilnahme 43.<br />
- Totalrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />
120.<br />
- Partialrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />
121.<br />
- Bundesgesetzliche Regelung des<br />
Verlahrens bei Abstimmungen<br />
betreffend Revision der Bundesverfassrmg<br />
122.<br />
Abzugsrechte, Abschaffung in der<br />
Schweiz 62.<br />
Administrativstreitigkeiten, Beschwerden<br />
gegen Entscheidungen<br />
des Brmdesrates 8512.<br />
- Beurteilung durch das Verwaltungsgericht<br />
114 bis.<br />
Affiliierte d er J esui ten 51.<br />
Aktivbürgerrecht, Erfordernis zur<br />
Stimmberechtigung bei eidg.<br />
Wahlen und Abstimmungen 74.<br />
Alkohol, s. Gebrannte Wasser und<br />
Getranke.<br />
Alkoholismus, Bekãmpfung 32bis.·<br />
Alkoholmonopol 32 bis.<br />
Alpenstrassen, internationale, Oberaufsicht<br />
37.<br />
- Entschadigung an die Kantone 30.<br />
- - Zurückbehalten bei schlechtem<br />
Unterhalt 37.<br />
Altersversicherung 32bis 34 quater<br />
Übergangsbestimmun'gen II, '<br />
s. 56.<br />
Amnestia, Befugnis zur Gewah-<br />
'rung 85 7 •<br />
Amtsdauer des N ationalrates 76 und<br />
Übergangsbestimmungen zu 73.<br />
- des Bundesrates 96.<br />
- des Bundeskanzlers l 05. ·<br />
- der Mitglieder des Bundesgerichts<br />
107.<br />
Amtssprachen des Bundes 116.<br />
Anerkennung einer Ehe 54.<br />
Angehõrige, arme, anderer Kantone,<br />
Verpflegung und Beerdigung<br />
48. ·<br />
Angestellte, eidgenõssische, s. Be·<br />
annte. ·<br />
Anlehen, eidgenõssische, Beschlüsse<br />
über Aufnahme 8510.<br />
Annahme von Banknoten und Geldzeichen,<br />
Rechtsverbindlichkeit<br />
39.<br />
- von Ti teln un d Orden auswãrtiger<br />
Regierungen 12.<br />
Anregung, allgemeine, bei Volksbegehren<br />
auf Partialrevision der<br />
<strong>Bundesverfassung</strong> 121.<br />
Antragsrecht der Mitglieder des<br />
Brmdesrates in der Bundesver ..<br />
sammlung 101.<br />
Appenzell (hei d er RhodPn) 1.<br />
Arbeitsanstalten, kantonale, Bundesbei<br />
trãge an solche 64 bis.<br />
Arbeitsdauer irt Fabriken 34.<br />
Arbeitslosigkeit, Bekampfung S. 59.<br />
Armenpflege, õrtliche, Vorbehalt<br />
betr. Niederlassung 45.<br />
Armenunterstützung ,Einwirkung auf<br />
di e Niederlassung 45.<br />
Arrest auf V ermõgen des aufrechtstehenden<br />
Schuldners in der<br />
Schweiz 59.<br />
Asyl, Verweigerung, Entscheid ungsrecht<br />
des Bundes 69 te r.<br />
Aufenthalt,<br />
- bundesgesetzliche Regelung über<br />
A ufenthalt und N iederlassung<br />
-- der Schweizer 47.<br />
- - der Auslãnder 69 ter.<br />
Aufenthalter, schweizerische, politische<br />
und bürgerliche Rechte 47.<br />
Aufforstung der Wildwasserquellengebiete<br />
24.<br />
Aufrechtstehender Schuldner, Gerichtsstand<br />
59.<br />
Aufruhr gegen die Bundesbehõrden,<br />
Kompetenz des Bundesgerichts<br />
zur Beurteilung 1121.
64 Sachregister<br />
Aufsicht des Bundes, s. Bund.<br />
- des Bundesrates<br />
- - über Zweige der Kantonalverwaltung<br />
1021a.<br />
- - über die Geschãftsführung der<br />
eidg. Beamten 102 1 5.<br />
- - über die Bundeskanzlei 105.<br />
Ausfuhr von ·Wehrmitteln 41.<br />
Ausfuhrzõlle 28.<br />
Ausgaben des Bundes, Bestreitung<br />
derselben 42.<br />
Ausgangsgebühren, Festsetzung 29.<br />
A usgearbeiteter Entwurf bei V olksbegehren<br />
auf Partialrevision der<br />
Bundesverfassrmg 121.<br />
Ausgleichsteuer S. 59.<br />
AusJand, Zoll- und Handelsvertrãge,<br />
Recht zum Abschluss 8.<br />
- Verkehr der Eidgenossenschaft<br />
und der Kantone mit dem Ausland<br />
8-11.<br />
- Beziehungen zum Ausland 8-12,<br />
102 8 •<br />
- Bedrohrmg eines Kantons 15.<br />
- Abgabe elektrischer Energie<br />
24 bis.<br />
- Zõlle, zu beobachtende Grundsatze<br />
beim Abschluss von Handelsvertragen<br />
29.<br />
- Anerkennrmg im Ausland abgeschlossener<br />
Ehen 54.<br />
- Frei~ügigkeit gegen das Ausland<br />
63.<br />
- Genehmigrmg der Bündnisse rmd<br />
Vertrãge d urch Brmdesversammlrmg<br />
rmd Brmdesrat 85 5 , 1027.<br />
- Referendum beim Abschluss von<br />
Staatsvertrãgen 89 ..<br />
Auslãnder, Erteilung des Bürgerrechts<br />
44.<br />
- Gerichtsstand 59.<br />
- Ein- und Ausreise, Aufenthalt<br />
und Niederlassung 69 t er.<br />
- Ausweisung wegen Gefahrdung<br />
der innern oder ãussem Sicherheit<br />
70.<br />
Auslãndische Behõrden, amtlicher<br />
Verkehr der Kantone l O.<br />
Auslieferung, interkantonale, der<br />
Angeklagten 67.<br />
Ausnahmsgerichte, Verbot der Einführung<br />
58.<br />
Ausreise der Auslãnder, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 69 te r.<br />
Ausrüstung der Wehrmãnner, 18.<br />
- Beschaffung 20.<br />
Auswanderungsagenturen, Aufsicht<br />
und Gesetzgebrmgsrecht des<br />
Bundes 34.<br />
Ausweise für wissenschaftliche Berufsarten<br />
33.<br />
Ausweisschrift, s. Heimatschein.<br />
Ausweisung von Kantonsbürgern 44.<br />
- von Schweizern 44, 45.<br />
- kantonale Verfügungen gegenüber<br />
Auslãndern, Entscheidnngsrecht<br />
des Bundes 69 te r.<br />
- Fremder wegen Gefãhrdnng der<br />
innem oder ãussem Sicherheit70.<br />
Auszeichnungen auswartiger Regierungen,<br />
Verbot der Annahme für<br />
Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten<br />
12.<br />
Automobilverkehr 37bis.<br />
Backmehl, Verkehrund Einfuhr23bis.<br />
Banknoten, Recht des Bundes zur<br />
Ausgabe 39.<br />
- Rechtsverbindlichkeit für deren<br />
Annahme 39.<br />
Banknotenmonopol des Brmdes 39.<br />
Basel (Stadt und Landschaft) l.<br />
Beamte, eidgenõssische, Aufsicht des<br />
Brmdesrates über ihre Geschaftsführung<br />
1021 5 •<br />
- Unvereinbarkeit<br />
-- mit einem Nationalratsmandat<br />
77.<br />
-. - mit der Mitgliedschaft im<br />
Bundesgericht 108.<br />
- Verantwortlichkeit 117.<br />
- Verbot der Annahme von Pensionen,<br />
Gehalten, Titeln, Geschenken<br />
oder Orden auswãrtiger<br />
Regierungen 12.<br />
- Verbrechen und Vergehen derselben,<br />
Kompetenz des Bundes·<br />
gerichts · zur Beurteilung 1124.<br />
Beamtungen, eidgenõssische, bleibende,<br />
Befugnis zur Errichtung<br />
und Bestimmung d er Gehalte 853 •<br />
- und kantonale, U nvereinbarkeit<br />
mit der Mitgliedschaft<br />
- - im Bundesrat 97.<br />
- - im Bundesgericht 108.<br />
Bedrohung eines Kantons vom Aus·<br />
Iand 15.<br />
- von einem andem Kanton 16.
Sachregister 65<br />
Beerdigung armer Angehõriger eines<br />
andern Kantons 48.<br />
- schickliche, Sorge hiefür durch<br />
di e bürgerlichen Behõrden 53.<br />
Begnadigung 85 7 , 92.<br />
Begrãbnisplãtze, V erfügung darüber<br />
53.<br />
Bekãmpfung des Alkoholismus 32 bis.<br />
·- übertragbarer oder stark verbreiteter<br />
oder bosart·iger K·rankheiten,<br />
- - Einschrãnkung der Handelsrmd<br />
Gewerbefreiheit 31 d.<br />
- - Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />
69.<br />
· Bekleidung der Wehrmãnner 18.<br />
- Beschaffung 20.<br />
Bern 1.<br />
Beruf,<br />
- Unvereinbarkeit mit der Mitgliedschaft<br />
-- im Bundesrat 97.<br />
- - im Bundesgericht 108.<br />
Berufsarten, wissenschaftliche, Fãhigkeitsausweis<br />
33, Übergangsbestimmrmgen<br />
5.<br />
- Ausi!bung in der ganzen Schweiz<br />
33, Übergangsbestimmrmgen 5.<br />
Beschwerden bei der Bundesversammlung<br />
gegen Entscheidungen<br />
des Brmdesrates über Administrativstreitigkeiten<br />
85120<br />
- beim Bundesrat gegen Ent-·<br />
sc}:leide der Departemente 103.<br />
Besoldung der Mitglieder der Bundesbehõrden<br />
und der Bundeskanzlei<br />
85 3 •<br />
- des Bundesrates 990<br />
- des Bundesge:dchts 107 o<br />
Besserungsanstalten, kan tonale, B undesbeitrãge<br />
an solche 64 bis.<br />
Besteuerungd. Gewerbebetriebes 31e.<br />
- gebrannter Wasser 32 bis.<br />
- Verbot der Besteuerung der Nationalbank<br />
und ihrer Zweiganstalten<br />
durch die Kantone 39.<br />
- des Ta baks 41 te r.<br />
- d er Niedergelassenen 45.<br />
Betreibungsverfahren, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechrmg der Kantone 64.<br />
Beurkundung des Zivilstandes 53.<br />
Bewaffnung der Kantone bei Streitigkeiten,<br />
Verbot 14.<br />
- der Wehrmãnner 18, 20.<br />
Binnenschiffahrt 24 bis.<br />
Bistümer in der Schweiz, Errichtung<br />
50.<br />
Brauteinzugsgebühren oder ãhnliche<br />
Abgaben, Verbot der Erhebrmg<br />
54.<br />
Brotgetreide 23bis.<br />
Brennen von Wein, Obst, usw o 32 bis.<br />
Brücken, O beraufsicht des Brmdes 37.<br />
Brückengelder, losgekaufte, Wegfall<br />
der Entschadigung an die Kantone<br />
30.'<br />
Budget, Aufstellung 85Io.<br />
Bund, Zweck 2.<br />
- Gewãhrleistung des Gebietes,<br />
der Souveranitãt der ICantone,<br />
der Freiheit, der Rechte des<br />
V olkes, de r verfassungsmãssigen<br />
Rechte der Bürger durch denselben<br />
5.<br />
- Bestreitung der Ausgaben 42.<br />
- Ausübung derobersten Gewalt71.<br />
- zivilrechtliche Streitigkeiten zwischen<br />
Bund und Kantonen<br />
110 1 •<br />
- zivilrechtliche Streitigkeiten zwi-.<br />
schen Brmd tmd I{orporationen<br />
oder Privaten 1102.<br />
- Nationalsprachen 116.<br />
- Bef'ugnisse allgemeiner Art,<br />
- - Gewãhrleistung kantonaler<br />
V erfassungen 5, 6.<br />
- - V erhinderrmg der Vollziehung<br />
kantonaler Verkommnisse<br />
7.<br />
- - ICriegserkfarrmgen und Friedensschlüsse<br />
8.<br />
- - Abschluss von Bündnissen<br />
und Staatsvertrãgen mit dem<br />
Ausland 8.<br />
- - stehende Truppen, Verbot 13.<br />
-- Verfügung über das Brmdesheer<br />
und die nicht eingeteilte<br />
Mannschaft 19.<br />
-- Übemahme von Waffenplãtzen<br />
in den Kantonen 22.<br />
- - Errichtung õffen tlicher W erke<br />
23. ·<br />
- - Sicherung der Getreideversorgrmg<br />
23bis.<br />
- - Konzessionserteilung an<br />
Grenzgewãssern 24 b i s.<br />
-- Bewilligung zur Abgabe elek<br />
. trischer Energie ins Ausland<br />
24 bis.<br />
5
66 Sachregíster<br />
Bund,<br />
- Befugnisse allgemeiner Art,<br />
-- Errichtung einer eidgenõssischen<br />
Universitãt 27.<br />
- - Massnahmen im Interesse der<br />
Ordnung und des õffentlichen<br />
Friedens in konfessionellen<br />
Angelegenhei ten 50.<br />
Genehmigung der Errichtung<br />
von Bistümem 50.<br />
-- Geistliche Orden, Verbot der<br />
Aufnahme und der Wirksamkeit<br />
51.<br />
- - Kontrolle der Einfuhr über<br />
Lebensmittel, Gebrauchs-und<br />
Verbrauchsgegenstãnde 69 bis.<br />
- - letztinstanzliche Entscheidungüber<br />
AufenthaltundNiederlassungder<br />
Auslãnder69ter.<br />
- - Recht zur Ausweisung Fremder<br />
wegen Gefãhrdung der<br />
innern oder ãussern Sicherheit<br />
70.<br />
- Gesetzgeb,ungskompetenz,<br />
-- Enteignung 23.<br />
- - Wildwasserverbauung und<br />
Aufforstung 24.<br />
- - Primarunterricht 27bis.<br />
-- Zoll 28, 29.<br />
- - Gebrannte Wasser 32 bis.<br />
-- Absinth und absinthhaltige<br />
- Getranke 32 ter.<br />
.- - Handel mit nicht gebrannten<br />
geistigen Getrãnken 32quater.<br />
- - Fahigkeitsausweis für wissenschaftliche<br />
Berufsarten, Anerkennung<br />
in· der ganzen<br />
Schweiz 33.<br />
- - Gewerbewesen 34 te r.<br />
-- Stempelabgaben auf Wertpa<br />
pieren 41 bis.<br />
- - Tabaksteuer 41 ter.<br />
-- Beitragsleistung der-Kantone<br />
an di e A:usga ben des Bundes<br />
42 f.<br />
-- Doppelbesteuerung 46.<br />
-- ICultussteuem 49.<br />
-- Verlust politischerRechte 66.<br />
- - Militarwesen,<br />
- - - Militarpflichtersatz 18.<br />
---- Heerwesen 20.<br />
- -- kantonale Waffenplãtze,<br />
~n tschãdigung bei d er<br />
Ubemahme 22.<br />
- - - Schiesspulver 41.<br />
B un d,<br />
- Gesetzgebungskompetenz,<br />
- - W asserkrafte,<br />
--- NutzbarmachungderWasserkrãfte<br />
24 bis.<br />
- - - Abgaben und Gebühren<br />
für die Konzessionserteilung<br />
an Gewãsserstrecken<br />
24bis.<br />
- -- Fortleitung und Abgabe<br />
elektrischer Energie 24 bis.<br />
-- Verkehr,<br />
- - - Schiffahrt 24 te r.<br />
- -- BauundBetriebderEisenbahnen<br />
26.<br />
--- Post 36.<br />
- - - Telegral}h 36.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Automobilverkehr 37 bis.<br />
Fahrradverkehr 37 bis.<br />
- - - Luftschiffahrt 37 te r.<br />
- - - Münzwesen 38.<br />
--- Ausgabe von Banlmoten<br />
39.<br />
- - - Nationalbank 39.<br />
- -- l\1ass und Gewicht 40.<br />
- - Versicherungswesen,<br />
- - - Privatunternehmungen<br />
34.<br />
- - - Kranken- und Unfallversicherung<br />
34 bis.<br />
- -- Altersversicherung 32 bis,<br />
34 quater .<br />
- - - Hinterlassenenversicherung<br />
32 bis' 34quater.<br />
- - - Invalidenversicherung<br />
34 quater.<br />
- - Fürsorge u,nd Polizei,<br />
--- Verwendung von Kindern<br />
in Fabriken 34.<br />
- - - Arbeitsdauer in Fabriken<br />
34.<br />
- - - Schutz der Arbeiter in<br />
F a briken 34.<br />
--- Auswanderungsagenturen<br />
34.<br />
- - - Kosten der Verpflegrmg<br />
armer und kranker IS::an~<br />
tonsfremder 48.<br />
- - - Kosten der Beerdigung<br />
armer l{an tonsfremder 48.<br />
--- Bekãmpfung von Kran1~heiten<br />
69.<br />
--- Verkehr mit Nahrungsnnd<br />
Genussmitteln 696Ís.
Sachregister 67<br />
Bund,<br />
- Gesetzgebungskon1.petenz,<br />
- - Fürsorge und Polizei,<br />
- - - Verkehr mit gesundheitsgefãhrdenden<br />
Gebrauchsund<br />
Verbrauchsgegenstãnden<br />
69 bis.<br />
- --- Lotterien 35.<br />
- - - Fischerei und Jagd 25.<br />
- - - Schutz der Võgel 25.<br />
- - Niederlassung und Aufenthalt,<br />
-- - - Schweizerbürgerrecht,Erteilung<br />
und Verlust 44.<br />
- - - Wiederaufnahme in das<br />
Bürgerrecht 44.<br />
- - - Kanzleigebühr für Niederlassungs<br />
bewilligungen 45.<br />
- - - zivilrechtliche Verhãltnisse<br />
der Niedergelassenen<br />
46.<br />
- - -<br />
halt 47.<br />
UnterschiedzwischenNiederlassung<br />
und Aufent<br />
- - - poli tische un d bürgerliche<br />
Rechte der schweizerischen<br />
Aufenthalter 47.<br />
- - - Aufenthalt und Niederlassung<br />
derAuslãnder69ter.<br />
- -- Heimatlosigkeit 68.<br />
-- Rechtspflege,<br />
- -· - Feststellung und Beurkundung<br />
des Zivilstandes<br />
53.<br />
- - - persõnliche Handlungsfãhigkei<br />
t 64.<br />
- - - Rechtsverhaltnisse in bezug<br />
auf Handel und Mobiliarver<br />
kehr 64.<br />
- - - Urheberrecht an Werken<br />
der Literatur und Kunst<br />
64.<br />
-- - Erfindungsschutz 64.<br />
- - - Zivilrecht, übrige Gebiete<br />
64.<br />
- -- - Bezeichnung des Streitwertes<br />
vor Bnndesgericht<br />
in Zivilsachen 110 2 tmd 4 ,<br />
111.<br />
- - - Strafrecht 64 bis.<br />
- - - Strafbestimmnngen gegen<br />
d en Miss b ra u eh de r Presse<br />
55.<br />
-- interkantonale Auslieferung<br />
der Angeklagten 67.<br />
B un d,<br />
- Gesetzgebungskompetenz,<br />
- - Rechtspflege,<br />
- - - Betreibungsverfahren und<br />
Konkursrecht 64.<br />
- -- Administrativstreitigkeiten<br />
vor Bundesgerich t<br />
113.<br />
-- - eidgenõssische Verwaltungs-<br />
und Disziplinargerichtsbarkeit<br />
114 bis,<br />
103.<br />
- - -<br />
114.<br />
Ausdehnung der I{ornpetenz<br />
des Bundesgerichts<br />
- - Eidgenõss·ische W ahlen und<br />
Abstimmungen,<br />
- -- Proportionalwahl des Nationalra<br />
tes 73.<br />
--- Wahlart der Bnndesbehõrden<br />
85 1 •<br />
- - - Erweiterung der Wahlkompetenz<br />
der Bundesversarnrnlung<br />
85'.<br />
- - - Stirnrnberechtigung in eidgenõssischen<br />
Wahlen und<br />
Abstimmungen 74.<br />
- - - Volksabstimmrmg über<br />
Bundesgesetze und Brmdesbeschlüsse<br />
90.<br />
- - Bundesbehorden,<br />
- - - Sitz 115.<br />
~- - Organisation 85 1 •<br />
- - - Delegation von Geschãften<br />
an Departemente 103.<br />
-- - Organisation der Bundeskanzlei<br />
105.<br />
--- Organisation des Bnndesgerichts<br />
107.<br />
- -- Verantwortlichkeit der<br />
eidgenõssischen Beamten<br />
117.<br />
- - Revision d er <strong>Bundesverfassung</strong>,<br />
- - - Totalrevision 119.<br />
- - - Partialrevision 121.<br />
- - - Verfahren bei Volksbe·<br />
gehren und Abstirnmungen<br />
betreffend Revision<br />
der <strong>Bundesverfassung</strong> 122.<br />
- A ufsicht oder Oberaufsicht,<br />
- - Heerwesen 20.<br />
- - Verkehr mit Brotgetreide,<br />
Backmehl und Brot 23his.<br />
- - Wasserbaupolizei 24,<br />
- - Forstpolizei 24.
68 Saohregister<br />
B un d,<br />
- Aufsicht oder Oberaufsicht,<br />
- - Nutzbarmachrmg der Wasserkrafte<br />
24 bis.<br />
- - Auswanderungsagenturen 34.<br />
- - Versicherungswesen, priyates<br />
34.<br />
-- Strassen 37.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Brücken 37.<br />
Staatsbank 39.<br />
-- Mass und Gewicht 40.<br />
-- Lebensmittelkontrolle 69bis.<br />
- Beitrãge, finanzielle Leistungen<br />
und V ergütungen,<br />
- - Tragung der Kosten bei<br />
drohender Gefahr vom Ausland<br />
15.<br />
- - eidgenõssische Intervention<br />
16.<br />
- - an Wehrmanner oder deren<br />
Familien 18.<br />
-- Errichtung õffentlicher Werke<br />
23.<br />
- - an eidgenõssische Hochschulen<br />
27.<br />
- - an die Alters- nnd Hinterlassenenversicherung<br />
32 bis,<br />
34quater.<br />
- - an Kantone,<br />
- - - fürBekleidungundAusrüstung<br />
d er W ehrmanner 20.<br />
- - - für Benutzung oder Übernahme<br />
der Waffenplat7,íe<br />
22.<br />
- - - für die Wildwasserverbauung<br />
24.<br />
-- - für Primarunterricht27his.<br />
- - - für internationale Alpenstrassen<br />
30.<br />
- - - Reineinnahmen aus der<br />
fiskalischen Belastung gebrannter<br />
Wasser 32b 1 s.<br />
- - - an die Opfer von Elementarschaden<br />
und an Fürsorgeeinrichtungen<br />
35.<br />
- - - ein Fünftel vom Reinertrag<br />
der Stempelabgaben<br />
41 bis.<br />
- - - bei Einbürgerungen 44.<br />
- - - für Strafanstalten, Besserungsanstalten<br />
ete. und<br />
zur Verbesserung des<br />
Strafvollzuges 64 bts.<br />
-- - für die Lebensmittelkontrolle<br />
69 bis.<br />
Bundesassisen, l{ompetenz 112.<br />
Bundeshank, s. Nationalbank.<br />
Bundesbehõrden 71-117.<br />
- Annahme von Pensionen, Gehalten,<br />
Titeln, Geschenken oder<br />
Orden a uswartiger Regierungen,<br />
Verbot 12.<br />
- A nzeige an sie bei drohender Gefahr<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
vom Ausland 15.<br />
von einem l(anton 16.<br />
- Gesetzgebung über ihre Organisa<br />
tion un d Wahlart 85 1 .<br />
- Festsetzung der Besoldung ihrer<br />
Mi tglieder 853.<br />
- Kompetenzstreitigkeiten unter<br />
solchen, Beurteilung durch dia<br />
Bundesversammlung 8513.<br />
- Au:fruhr und Gewalttat gegen<br />
dieselben, Kompetenzen des<br />
Bundesgerichts zur Beurteiluncr<br />
1121. o<br />
- Kompetenzkonflikte mit Kantonalbehõrden,<br />
Beurteilung durch<br />
das Bundesgericht 113 1 •<br />
- Sitz 115.<br />
-<br />
-<br />
Befugnisse<br />
-<br />
und Pflichten,<br />
Mitwirkung bei der Vollziehung<br />
von Verkommnissen<br />
zwischen Kan to nen 7.<br />
-- Beobachtung der garantierten<br />
Rechte bei eidgenõssischer<br />
Intervention 16.<br />
- - kantonale Erlasse über den<br />
Bezug der Eingangsgebühren,<br />
Genehmigl.lllgsrecht 32 e.<br />
- - Entscheidrmg in Anstãnden<br />
über Bildung oder Trennung<br />
von Religionsgenossenschaften<br />
50.<br />
Bundesbeitrãge, s. Bund.<br />
Bundesbeschlüsse, Erfordernis zum<br />
Zustandekommen 89.<br />
-<br />
-<br />
Abstimmung über solche 89. ·<br />
Überwachung der Beobachtung<br />
durch den Brmdesrat 102 2 •<br />
- Vorschlagsrecht des Bundesrates<br />
102 4 •<br />
- Vollziehung durch den Bundes-'<br />
rat 102 5 •<br />
- Verbindlichkeit<br />
- - für das Bundesgericht 118.<br />
·-- für das Verwaltungsgericht<br />
114bis.
Sachregister<br />
Bundesgericht,<br />
- Stellung und Organisation,<br />
- - Aufgabe 106.<br />
- - Organisation 107-109, Übergangsbestimmungen<br />
3.<br />
- - Wãhlbarkeit 108.<br />
- - Unvereinbarkeit 108.<br />
-- Wahl 854, 92, 107.<br />
- - Amtsdauer d er Mitglieder 107.<br />
-- Besoldung derMitglieder 107.<br />
- - Bildung von Schwurgerichten<br />
106.<br />
-- l{anzlei 109.<br />
- Kmnpetenzen,<br />
- -. Zivilrechtspflege 110, 111.<br />
- - Bettrteilung der A nstãnde<br />
-- - betr.I-Ieimatlosigkeit 110.<br />
--- über Bürgerrechtsstreitigkei<br />
ten zwischen Gemeind<br />
en verschiedener Kantone<br />
110.<br />
- - Staatsrechtspflege 113.<br />
- - Strafrechtspflege 112.<br />
- - Ausdehnung durch die Bun-<br />
. desgesetzgebung 114.<br />
- Vollziehung seiner Urteile durch<br />
den Bundesrat 102 5 •<br />
- Verbindlichkei t der Bundesgesetze,<br />
allgemein verbindlichen<br />
Bundesbeschlüsse und Staatsvertrãge<br />
für dasselbe 113.<br />
Bundesgesetze, Erfordernis zum Zustandekommen<br />
89.<br />
- Abstimmung über solche 89.<br />
- Überwachrmg der Beobachtung<br />
durch den Bundesrat 102 2 •<br />
- Vorschlagsrecht des Bundesrates<br />
102 4 •<br />
- Vollziehung durch den Bundesrat<br />
102 5 •<br />
- V erbindlichkeit<br />
- - für das Brmdesgericht 113.<br />
-- für das Verwaltungsgericht<br />
114 bis •<br />
Bundesgesetzgebung, s. Bund.<br />
Bundesgewalt, Beschrãnkung der<br />
Souverãnitãt der Kanto.ne 3.<br />
Bundesheer, s. Heer.<br />
Bundesintervention, s. Intervention,<br />
eidgenõssische.<br />
Bundeskanzlei, Festsetzung der Be·<br />
soldung 853.<br />
- Obliegenheiten 105.<br />
- Aufsicht über dieselbe 105.<br />
- Organisation 105.<br />
Bundeskanzler, Wahl 854, 92, 105.<br />
- als Vorsteher der Bundeskanzlei<br />
105.<br />
- Besoldung 85 3 •<br />
- Amtsdauer 105.<br />
Bundesprãsident, Wahl 98.<br />
- Amtsdauer 98.<br />
- Gehalt 99.<br />
- vVahlfãhigkeit 98.<br />
Bundesrat,<br />
- Stellung und Organisation,<br />
- - oberste vollziehende und lei-<br />
. tende Behõrde der Eidgenossenschaft<br />
95.<br />
- - Zusammensetzrmg 95.<br />
- - Wãhlbarkeit 96.<br />
- - Unvereinbarkeit mit andem<br />
Beamtungen, Berufen oder<br />
Gewerben 77, 81, 97.<br />
- - Wahl d er Mi tglieder 96, 85 4<br />
92.<br />
-- Amtsdauer der Mitglieder 96.<br />
- - Vorsitz 98.<br />
- - Wahl des Prãsidenten und<br />
des Vizeprasidenten 98.<br />
-- Besoldung 99.<br />
- - Neubesetzung ledig gewordener<br />
S tellen wahrend d er<br />
Amtsdauer 96.<br />
- - Gesamterneuerrmg 96.<br />
- - Erfordemis zur Verhandlrmgsfahigkeit<br />
100.<br />
- - Verteilung der Geschafte nach<br />
Departementen 103.<br />
- Befugn~sse und Pflichten im all·<br />
geme~nen,<br />
- - Vennittlrmg des amtlichen<br />
Verkehrs zwischen Kantonen<br />
rmd auswãrtigen Staatsregierungen<br />
10.<br />
- - Einberuftmg der Brmdesver·<br />
sammhmg 86.<br />
- - beratende Stimme und An·<br />
tragsrecht in der Brmdesversammlung<br />
101.<br />
- - Lei tung de r eidgenõssischen<br />
~ngelegenhei ten 102 1 •<br />
- - Uberwachung<br />
- - - d. <strong>Bundesverfassung</strong> 102 2 •<br />
- ,- - der Bundesgesetze 102 2 •<br />
- - - derBundesbeschlüsse102 2 •<br />
- - - der eidgenõssischen Konkordate<br />
102 2 •<br />
- -<br />
•<br />
Garantie der Kantonalverfassungen<br />
102 3
70 Sachregister<br />
Bundesrat,<br />
- Befugn~sse und Pflichten im allgeme~nen,<br />
- - Vorschlagsrecht für Gesetze<br />
un d Beschlüsse 102 4 •<br />
- - Vollziehung der Bundesgesetze,<br />
Bundesbeschlüsse, der<br />
bundesgerichtlichen U rteile,<br />
der V ergleiche oder Schiedssprüche<br />
zwischen Kantonen<br />
102 5 •<br />
-- als Wahlbehorde 1026.<br />
- - ·w ahrung võlkerrechtlicher<br />
In teressen l 02 8 •<br />
- - Überwachung der ã.ussern<br />
Sicherheit 102 9 •<br />
- - Neutralitãt 102 9 •<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Unabhãngigkeit 102 9 •<br />
innere Sicherheit 102 1 0.<br />
- - Handhabung von Ruhe rmd<br />
Ordnung 102 10 •<br />
- - Truppenaufgebote 10211.<br />
- - Besorgung des eidgenõssischen<br />
M i li tãrwesens un d d er<br />
übrigen Bnndesverwaltrmg<br />
102 12 •<br />
- - Prüfung kantonaler Gesetze<br />
und Verordnungen, die seiner<br />
G·enehmigung bedürfen 1021 3 •<br />
-- Voranschlag tmd Rechnung<br />
des B un des 102 14 •<br />
- - Verwaltung d. Finanzen 102 14 •<br />
- - Berichtersta ttung an di e Bundesversammlung<br />
10216.<br />
-- Entscheid über Geschãfte<br />
d ur eh d en Btmdesra t als Behõrde<br />
103.<br />
- - Beiziehung von Sachverstãndigen<br />
104.<br />
- Genehmigung<br />
- - kantonaler Bewilligungen betreffend<br />
die Unterhaltungsspiele<br />
in d en Kursãlen 35.<br />
- - kantonaler Gesetze über die<br />
Niederlassung und das<br />
Stimmrecht der Niedergelassenen<br />
43.<br />
-- kantonaler Gesetze über den<br />
Missbrauch der Pressfrei,heit<br />
55.<br />
- - interkantonaler Vertrãge102 7 •<br />
- Aufsicht<br />
- - über kantonale Verwaltungen<br />
102 13 •<br />
Bundesrat,<br />
- Aufsicht<br />
- - über die Geschãftsführung<br />
der Beamten der eidgenõssischen<br />
Verwaltung 10215.<br />
- - über die Bundeskanzlei 105.<br />
- .A.nzeige an denselben bei ge·<br />
stõrter Ordnung oder drohender<br />
Gefahr seitens eines Kantons 164<br />
- Beschwerden gegen seine Entscheidungen<br />
über Administrativstreitigkeiten<br />
3512.<br />
Bundesrecht bricht kan tonales Recht,<br />
Übergangsbestimmungen 2.<br />
- Verbindlichkeit für das Brmdesgericht<br />
bei staatsrechtlichen Entr<br />
scheidrmgen 1.13.<br />
Bundesrechtspflege, Oberaufsicht.<br />
85 11 •<br />
- Ausübtmg durch das Brmdesgericht<br />
106.<br />
Bundessitz 115.<br />
Bunctesverfassung, Zweck, Ingress.<br />
- Beschrãnkung der Souverãnitãt<br />
der Kantone 3.<br />
- Massregeln zu ihrer Handhabung<br />
85 8 •<br />
- Überwachung der Vollziehung ·<br />
102 2 •<br />
- V erletzung verfassungsn1ãssiger<br />
Rechte, Beschwerde ans Bundesm<br />
gericht 113.<br />
- Inkrafterklãrung der geltenden<br />
<strong>Bundesverfassung</strong>: Sei te 53.<br />
- Revision 118-123.<br />
- - Zulãssigkei t 118.<br />
- - Befugnis der Bundesverg<br />
sammlung 85 14 •<br />
- - Totalrevision 119, 120.<br />
- - Partialrevision 121.<br />
- - Verfahren bei Volks begehren<br />
tmd Abstimmungen, bundesgesetzliche<br />
Regelung 122.<br />
- - V oraussetzungen für das Inkrafttreten<br />
der Revisionsvor4<br />
lagen 123.<br />
Bundesvermõgen, V erwendrmg des<br />
Ertrages 42.<br />
Bundesversammlung,<br />
- Einberufung wegen gestorter<br />
Ordnung im Innem 16.<br />
- Ausserordentliche Einberufung<br />
bei Truppenauigebot durch den<br />
Bundesrat 102 11 •
Sachregister 71<br />
Bundesversammlung,<br />
- beratende Stimme und Antragsrecht<br />
der Mitglieder des Brmdesrates<br />
bei den Verhandlrmgen 101.<br />
- Vorschlage des Brmdesra tes für<br />
die Gesetzgebung und Begutachtung<br />
von Antragen 102'.<br />
- Geschafts bericht des Brmdesrates<br />
102 16 •<br />
- Totalrevision der Brmdesverfassung,<br />
Vorgehen bei abweichenden<br />
Beschlüssen der Rate 120.<br />
- Neuwahl bei verlangter Totalrevision<br />
der Bundesverfassrmg<br />
120.<br />
- Partialrevision der Brmdesverfassung,<br />
Vorgehen bei Initiativbegehren<br />
des Volkes 121.<br />
- Stellung und Organisation,<br />
-<br />
-<br />
-. Unvereinbarkeit 108.<br />
- Ausübung der obersten Gewalt<br />
des Brmdes 71.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Abteilungen 71.<br />
Verhandltmgsfahigkeit 87.<br />
- - Beschlussfassung 88, 89.<br />
- - Abstimmungen der Rate 91.<br />
- - Verhandlrmgsart der Rate 92.<br />
-- - Gmneinschaftliche V er han d-<br />
lung der Rate 92.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Vorschlagsrecht 93.<br />
Besorgung der Kanzleigeschafte<br />
105.<br />
- - Sitzungen, ordentliche 86.<br />
- - - ausserordentliche 86.<br />
- - - Offentlichkeit 94.<br />
- Befugnisse,<br />
- Ausdehnung des Jesuitenverbots<br />
auf andere staatsgefahrliche<br />
oder den konfessionellen<br />
Frieden stõrende<br />
geistliche Orden 51.<br />
behõrden 851.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Gesehafts kreis 84. 85.<br />
Organisa tion d er Bundes-<br />
- - Wahlart der Bundesbehõrden<br />
85 1 •<br />
-- Besoldung der Mitglieder der<br />
- - BundesbehordenundderBundeskanzlei<br />
85 3.<br />
- - Errichtung bleibender Beamtungen<br />
85 3 •<br />
- - Ausdehnrmg des Wahlrechts<br />
85 4 •<br />
- - Bündnisse und Vertrage mit<br />
d em Auslande 85 5 •<br />
Bundesversammlung,<br />
- Befugnisse,<br />
- - Massregeln für die aussere<br />
Sicherheit 856.<br />
-- Unabhangigkeit der Schweiz<br />
85 6 •<br />
-- Kriegserklarungen und Friedensschlüsse<br />
85 6 •<br />
- - Neutralitat der Schweiz 856.<br />
- - Garan tie d er Kan tonsverfas·<br />
sungen 85 7 , 85 8 •<br />
- - Garantie des Gebietes der<br />
Kan to ne 857.<br />
- - Intervention infolge Garantie<br />
der Verfassungen und des<br />
Gebietes der Kantone 85 7 •<br />
- - Massregeln ffu•<br />
Sicherhei t 857.<br />
die innere<br />
- - Handhabung von Ruhe und<br />
Ordnung im Innern 85 7 •<br />
- - Amnestie 85 7 •<br />
- - Begnadigtmg 857.<br />
- - Massnahmen zur Handhabung<br />
der Brmdesverfassung<br />
85 8 •<br />
- - MassnahmenzurVerbesserung<br />
d er Finanzlage, z ur Festigung<br />
des Landeskredites und zur<br />
Erzielung eines sparsamen<br />
S taa t s ha ushal tes, Übergangsbestimmungen<br />
li, S. 56. ·<br />
- - Verfügungen über das Bundesheer<br />
85 9 •<br />
- - Aufstellung des Voranschlages<br />
85 10 •<br />
- - Abnahme der Staatsrechnung<br />
85 10 •<br />
- - Aufnahme von Anlehen 851°.<br />
- - Administrativstreitigkeiten,<br />
Beschwerden gegen Entscheidungen<br />
des Bundesrates 85 12 ,<br />
- - Kompetenzstreitigkeiten zwischen<br />
Bundesbehõrden 85 13 •<br />
- - Revision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />
85 14 •<br />
- - Genehmigungsrecht für die<br />
Zuweisung kantonaler Administrativstreitigkeiten<br />
an das<br />
Verwaltungsgericht 114 bis.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Oberaufsicht,<br />
- Rechtspflege, eidg. 8511.<br />
- -- Verwaltung, eidgenõssische<br />
85 11 •
72 Sachregister<br />
Bundesversammlung,<br />
- Befugnisse,<br />
-- Wahlen<br />
- - - des Bundesrates 854, 96.<br />
- - - des Kanzlers 854, 105.<br />
- - - des Bundesgerichts 85 4 ,<br />
107.<br />
- - - des Generals 85 4 •<br />
-· (VereinigteRãte),Kompetenz92.<br />
Bundesvizeprãsident, W ahi 98.<br />
- Wahlfãhigkeit 98.<br />
- Amtsdauer 98.<br />
Bundeszwecke 2.<br />
Bündnisse, besondere, zwischen l{antonen<br />
7.<br />
- mit d. Auslande, Abschluss 8, 85 5 •<br />
Bürgergüter, An te i l daran 43.<br />
Bürgerliche Pflichten, Glaubensansichten<br />
entbinden nicht vou<br />
deren Erfüllung 49. ·<br />
Bürgerliche Rechte der schweizerischen<br />
Aufenthalter 47.<br />
- Verbot der Beschrankung durch<br />
kirchliche o d er religiõse V orschriften<br />
. 49.<br />
- und Ehren als Voraussetzung der<br />
Niederlassung 45.<br />
Bürgerrecht, schweizerisches 43.<br />
-<br />
-<br />
Erteilung und V erlust 44.<br />
Wiederaufnahme 44.<br />
- der Ehefrau 54.<br />
- Ausmittlung für Heimatlose 68.<br />
Bürgerrechtsstreitigkeiten zwischen<br />
Gemeinden verschiedener Kantone,<br />
Beurteilung durch das Bundesgericht<br />
110.<br />
Bürgschaft als Niederlassungs bedingung,<br />
Verbot 45.<br />
Demokratische Staatsform, Erfordernis<br />
für di e Gewãhrleistung d er<br />
kan tonalen ·v erfassrmgen 6 b.<br />
Departemente des Bundesrates 103.<br />
- selbstãndige Erledigung von Geschãften<br />
103.<br />
- Beiziehung von Sachverstandigen<br />
104.<br />
Derogatorische Kraft des Bundesrechts,<br />
Übergangsbestimmungen<br />
2.<br />
Deutsch als National- und Amtssprache<br />
des Brmdes 116.<br />
Disziplinarfãlle in der Bundesverwaltung,<br />
Beurteilrmg durch das Bundesgericht<br />
114 bis.<br />
Disziplinargerichtsbarkeit, eidgenõssische<br />
114 bis.<br />
Doppelbesteuerung 46.<br />
Dringlichkeitsklausel,<br />
kung 89.<br />
Einschrãn-<br />
Durchfuhr von Wehrrnitteln 41.<br />
Durchzug eidg. Truppen 17.<br />
Ebe, Recht zur Ehe 54.<br />
- Schutz und Anerkennrmg 54.<br />
- Einfluss auf das Heimatrecht<br />
der Frau 54.<br />
Ehefrau, Heimatrecht 54.<br />
Ehelicherklãrung vorehelicher Kin ..<br />
der 54.<br />
Ehrenfãhigkeit, als Voraussetzung<br />
d er Niederlassung 45.<br />
Eidgenossen, Schutz ihrer Freiheit<br />
und Rechte als Zweck des Bundes<br />
2.<br />
Eidgenossenschaft,<br />
Ingress.<br />
se h weizerische,<br />
- Bildung 1.<br />
- Verfügungsrecht über das Bundesheer<br />
19.<br />
- Wahrung ihrer Interessen durch<br />
den Buildesrat 102s.<br />
- Sorge für ihre aussere Sicherheit<br />
102 9 •<br />
-. Sorge für ihre innere Sicherhei t<br />
102 10 •<br />
Eidgenõssische Technische Hoch~<br />
schule 27.<br />
Einbürgerung 44.<br />
Einfuhr von W ehrmitteln 41.<br />
Einfuhrzõlle 28.<br />
Eingangsgebühren, eidgenõssische,<br />
Grundsatze bei der Erhebung der<br />
Zõlle 29. ·<br />
- kantonale, von Wein und andern<br />
geistigen Getréinken,<br />
- -· Vorbehalt gegenüber d. Han ...<br />
dels-<br />
31a.<br />
und Gewerbefreiheit<br />
- - Beschrãnkung für deren Erhebung<br />
32.<br />
- - W egfall 32 i. f., Übergangs ..<br />
bestimmungen 6.<br />
Einheit der Schweizerischen Nation,<br />
Ingress.<br />
Einnahmen der Zollverwaltung 30.<br />
- der Postverwaltung 36.<br />
-<br />
-<br />
der Telegraphenverwaltung 36.<br />
der Pulververwaltung 41.<br />
- aus der Besteuertmg gebrannter<br />
W asser 32 bis.
Sachregister 73<br />
Einnahmen<br />
- aus der fiskalischen Belastrmg<br />
g e brann te r W as ser, V erwendrmg,<br />
32 bis, 34 quater.<br />
- Stempelabgaben auf Wertpapieren<br />
ete. 41 bis.<br />
- Ta baksteuer 41 te r.<br />
Einreise der Auslander 69 ter.<br />
Eisenbahnen, Bau rmd Betrieb 26.<br />
Elektrische Energie 24 bis.<br />
Elementarschãden, Beitrãge desBun-<br />
. des an Geschãdigte 35.<br />
Enteignung 23.<br />
Entschãdigung an Wehnnanner oder<br />
deren Angehõrige bei Tod oder<br />
dauerndem Schaden 18.<br />
- bei Übernahme von Waffenplatzen<br />
22.<br />
- für internat. Alpenstrassen 30.<br />
- ke ine, für d en W egfall d er kantonalen<br />
Eingangsgebühren 32 i. f.<br />
- der Mitglieder<br />
- - des Nationalrates 79.<br />
- - des Standerates 83.<br />
-- der Bundesbehõrden rmd der<br />
Btmdeskanzlei 85 3 •<br />
Entwurf, ausgearbeiteter, bei Volksbegehren<br />
auf Partialrevision der<br />
<strong>Bundesverfassung</strong> 121.<br />
Epidemien, s. Krankheiten.<br />
Erfindungssch u t z, Gesetzge brmgsrecht<br />
des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung der l{antone 64.<br />
Ernennung der Offiziere 21.<br />
Erzeugnisse schweizerischen U r-<br />
sprrmgs, Eingangsgebühren der<br />
Kantone auf Wein und andern<br />
. geistigen Getrãnken 32 o, 32 d.<br />
Erziehung, religiõse, Verfügnng hierüber<br />
49.<br />
Expropriation, s. Enteignung.<br />
Fabriken, Arbeit in 34.<br />
Fãhigkeitsausweis zur Ausübnng<br />
wissenschaftl. Berufsarten 33.<br />
Fahrradverkehr 37 bis.<br />
Familienvorrechte, Unzulassigkeit 4.<br />
Finanzhaushalt, Übergangs bestimmungen<br />
II, S. 56.<br />
Finanzverwaltung, eidgenõssische,<br />
Kotnpetenz d. Brmdesrates 102 14 •<br />
Fischerei, Gesetzgebungskompetenz<br />
des B un des 25.<br />
' Forstpolizei, Oberaufsicht des Bundes<br />
24.<br />
Frachturkunden, Stempelabgaben<br />
41 bis.<br />
Franzõsisch als National- und Amtssprache<br />
des Bundes 116.<br />
Freiburg l.<br />
Freiheit der Eidgenossen, Schutz 2.<br />
- der Kantone, Gewahrleistung<br />
durch den Bund 5.<br />
Freiheitsrechte, s. Rechte.<br />
Freizügigkeit im Innern ·d er Schweiz<br />
62 .<br />
- gegenüber dem Auslande 63.<br />
Fremde, Ausweisung wegen Gefahrdung<br />
der innern oder aussern<br />
Sicherheit 70.<br />
Fremdenverkehr, Erhaltung und<br />
Fõtderung 35.<br />
Frieden unter d en Konfessionen50, 51.<br />
Friedensschlüsse des Bnnde~ 8; 85 6 •<br />
Fürsorgeeinrichtungen, gemeinnützige,<br />
Zuwendungen des Bundes 35.<br />
Garanti e der V erfassungen un d des<br />
Gebietes der Kantone 85 7 , 85 8 •<br />
Gebãude zu militarischen Zwecken,<br />
Übernahme oder Benutzung<br />
durch den Bund 22.<br />
Gebiet der Kantone, Gewahrleistung<br />
durch d en B un d 5.<br />
- Garantie 857.<br />
Gebirgsgegenden, Getreideversorgung<br />
23bis.<br />
Gebrannte Wasser,<br />
- Herstellung, Einfuhr usw.<br />
- - Vorbehalt gegenüber d. Handels-<br />
u. Gewerbefreiheit 31 b.<br />
-- Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />
32bis.<br />
- Verwendung der Reineinnahmen<br />
aus der fiskalischen Belastung,<br />
32 bis, 34quater.<br />
Gebra uchsgegenstãnde, gesundhei ts~<br />
gefahrdende. Gesetzgebungsrec~t<br />
d. Bundes über d. Verkehr 69b 1 s.<br />
Gebühren für Benutzung der W asser<br />
krafte 24 bis.<br />
Geburtsvorrechte, Unzulassigkeit 4.<br />
Gegenrecht in der Freizügigkeit gegenüber<br />
dem Auslande 63.<br />
Gehalte a uswartiger Regierungen,<br />
V er bot d er Annahme derselben<br />
für l\iitglieder der Bundesbehõrden,<br />
die eidg. Zivil- undMilitar·<br />
beamten, die eidg. Reprasentanten<br />
und Kommissarien 12.
74 Sachregister<br />
Geistige Getrãnke, s. Getranke.<br />
Geistliche, nicht wahlfahig in den<br />
Nationalrat 75.<br />
Geistliche Gerichtsbarkeit 58.<br />
Geistliche Orden 51.<br />
Geldumlauf, Regeltmg 39.<br />
Geldzeichen, Recht zur Ausgabe 39.<br />
Gemeinden, W egfall der Eingangs ..<br />
g e bühren a uf W ein rmd geistigen<br />
Getranken 32.<br />
- Bürgerrech tss trei tigkei te n, Beurteilung<br />
durch das Bundesgericht<br />
110.<br />
Genehmigungsrecht<br />
- des Bundes,<br />
-- VerkommnissezwischenKantonen<br />
7.<br />
- - Errichtl.mgvonBistümem 50.<br />
- des Bundesrates,<br />
- - kantonaler Bewilligungen betreffend<br />
die Unterhaltungsspiele<br />
in d en Kursalen 35.<br />
- - kan tonale Gesetze über di e<br />
Niederlasstn1g un d das Stimmrecht<br />
der Niedergelassenen 43.<br />
- - kant. Gesetze über den Missbrauch<br />
der Pressfreiheit 55.<br />
General der eidgenõssischen Annee,<br />
Wahl 854, 92.<br />
Genf 1.<br />
G en ussmittel, Gesetzge bungsrechtdes<br />
B un des über den Verkehr 69 bis.<br />
Gericbte, s. Zivi]- und Strafrecht.<br />
Gerichtsbarkeit, geistliche, Abschaffung<br />
58.<br />
Gerichtsstand, verfasstmgsmãssiger,<br />
Verbot des Entzuges 58.<br />
- des Wohnortes 59.<br />
Gerichtswesen, Verkommnisse zwischen<br />
den l{antonen 7.<br />
Gesamterneuerung des N a tionalra tes<br />
76.<br />
- des Bundesra tes 96.<br />
Geschãftsbericht des Bundesrates<br />
an die Bundesversammlung<br />
102 16 •<br />
Gescbworne, eidgenõssische, s. auch<br />
Schwurgerichte, eidgenõssische.<br />
- Kompetenz 112.<br />
Gesetze, Befugnis der Bundesversammlung<br />
zum Erlass von Bundesgesetzen<br />
852.<br />
Gesetzgebungskompetenz des Bundes,<br />
s. Bund.<br />
Getrãnke, geistige, Beschrãnkung<br />
des Wirtschaftswesens und des<br />
Handels S1o, 32quater.<br />
- Eingangsgebühren,<br />
- - Vorbehalt gegenüber d. Han·<br />
dels- u. Gewerbefreiheit 31 a.<br />
- - Beschr'ankungen für deren<br />
Erhebung 3~.<br />
-- Wegfall31. Übergangsbestim·<br />
mrmgen 6.<br />
Getreideversorgung 23bis.<br />
Gewãhrleistung,<br />
- kantonale V erfassungen 5.<br />
- - Bedingungen 6.<br />
Freiheit und Rechte des Volkes 5.<br />
verfassrmgsmãssige. Rechte de r<br />
Bürger 5.<br />
Handels- un d Gewerbefreihei t S l.<br />
-- Postgeheimnis 36.<br />
- Telegra phengeheimnis 36.<br />
- Glaubens-u. Gewissensfreiheit49.<br />
- Gottesdienst, freie Ausübung 50.<br />
- Pressfreiheit 55.<br />
- Petitionsrecht 57.<br />
Gewalt des Bundes, oberste, .A .. usübung<br />
71.<br />
Gewalttat gegen die Bundesbehõrden,<br />
Kompetenz des Bundes·<br />
gerichtes zur Beurteilung 112 1 .<br />
Gewerbe, ,<br />
- Unvereinbarkeit mit der Mitgliedschaft<br />
- - im Bundesrat 97.<br />
- -. im Bundesgericht 108.<br />
Gewerbebetrieb, Schutz der Arbei·<br />
ter, Gesetzgebungsrecht des Bunu<br />
des 34.<br />
Gewerbefreiheit 31.<br />
Gewerhewesen 34 te r.<br />
Gewicht, Festsetzung durch den<br />
Bund 40.<br />
Gewissensfreiheit ,s. G la ubensfreihei t.<br />
Glarus 1.<br />
Glaubensansichten, V er bot von Strafen<br />
wegen Glaubens-Ansichten49.<br />
- entbinden nicht von den Bürgerpflichten<br />
49.<br />
Glaubens- und Gewissensfreiheit in<br />
offentlichen Schulen 27.<br />
- Unverletzlichkeit 49.<br />
Gleichheit aller Schweizer vor dem<br />
Gesetze 4, 60.<br />
- politische der niedergelassenen<br />
Bürger 43.
'<br />
S achregister 75<br />
Gleichheit aller Schweizer hinsichtlich<br />
der Gemeindesteuen1 45.<br />
- verfa.ssungsmãssiger Richter und<br />
V er bot der Ausnahmegerichte 58.<br />
Gottesdienstliche Handlungen, Ge.,<br />
wãhrleistung der freien Aus·<br />
übung 50.<br />
Graubünden l.<br />
- Entschãdigung für internationale<br />
Alpenstrassen 30.<br />
Grenzverkehr, Sicherung durch di e<br />
Zollgesetzge bung 29 3 •<br />
Grenzzõlle, Verwendung des Ertrages<br />
42<br />
Handel un d Gewerbe, V erfügungen<br />
über deren Ausübung 31 e.<br />
Handels- und Gewerbefreiheit, Gewahrleistung<br />
31.<br />
Handelsrecht, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />
Handelsvertrãge mit dem Auslande,<br />
Befugnis zum Abschluss 8.<br />
- Grtmdsãtze bei Erhebung der<br />
Zolle 29.<br />
Handlungsfãhigkeit, persõnliche, Gesetzgebungsrecht<br />
des Btmdes 64.<br />
- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />
Heer, schweizerisches, Verbot des<br />
Tragens von Orden auswãrtiger<br />
Regierungen 12.<br />
- Bestand 19.<br />
- Verfügung über das Bundesheer<br />
19, 85 9 •<br />
Heerwesen, Gesetzgebungsrecht des<br />
Bundes 20.<br />
Heimatlosigkeit, EinbüTgerung Heimatloser<br />
44.<br />
- Gesetzge bungsrecht desBundes 68.<br />
- Beurteilung der Anstãnde durch<br />
das Bundesgericht 110.<br />
Heimatrecht der Ehefrau 54.<br />
Heimatschein, Erfordernis zur Niederlassung<br />
45.<br />
Hilfeleistung der Kantone bei Bedrohung<br />
eines l{antons seitens<br />
des Auslandes 15.<br />
- bei gestõrter Ordnung im Innern<br />
16.<br />
Hinterlassenenversicherung 32bis,<br />
34quater.<br />
Hochschule, eidgenõssische, Errichtung<br />
oder Unterstütznng durch<br />
den Bund 27.<br />
Hochverrat gegen die Eidgenossenschaft.<br />
Kompetenz des Bundes·<br />
gerichts zur Beurteilung 112 1 •<br />
Hochwild, Gesetzgebungsrecht des<br />
Bundes zur Erhaltung 25.<br />
Individualrechte, s. Rechte.<br />
Industria, inlandische, Zollvergünstigung<br />
auf Rohstoffen 29.<br />
Initiative in der Bundesversamm·<br />
hmg 93.<br />
- d er Kantone 93.<br />
-des Volkes<br />
- - auf Totalrevision d. BV 120.<br />
-- auf Partialrevision d.BV 121.<br />
- - betreffend Revision der BV,<br />
bundesgesetzliche Regelung<br />
des V erfahrens 122.<br />
lnkompatibilitãt, s. Unvereinbarkeit.<br />
Inkrafttreten von revidierten V erfassungsbesti~ungen<br />
123.<br />
Inlandgetreide, Ubernahme durch<br />
· den B un d 23bis.<br />
Instruktionen an Mitglieder der eidgenossischen<br />
Rate 91.<br />
Internationale Alpenstrassen, s. Alpenstrassen.<br />
lntervention, eidgenõssische, Sorge<br />
d er Bundes behorden für di e Beobachtung<br />
der garant. Rechte 16.<br />
- freier Durchzug d er Truppen 17.<br />
- infolge der Garantie der Verfassungen<br />
un d des Ge b i e tes d er<br />
Kantone 857.<br />
- bewaffnete, als Folge politischer<br />
Verbrechen und Vergehen, Be·<br />
urteilung durch das Bundesgericht<br />
1123.<br />
Invalidenversicherung 34quater.<br />
Italienisch als Nationalsprache des<br />
Bundes 116.<br />
Jagd, Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />
25.<br />
J esuiten un d affiliierte Gesellschaftten,<br />
Verbot der Aufnahme und<br />
de r Wir ksamke] t in Kirche un d<br />
Schule 51.<br />
Kan tane,<br />
- Souveranitat und deren<br />
schrãnkungen,<br />
Ein<br />
-·· - Umfang 3.<br />
- - Gewãhrleistung durch den<br />
Bund 5.
76 Sachregister<br />
Kantone,<br />
- Souverãnittit und deren<br />
schrãnkungen,<br />
Ein<br />
- - Amtlicher Verkehr mit auswãrtigen<br />
S taa tsregienmgen 1 O.<br />
- - Verbot der Selbsthilfe und<br />
Bewaffnnng bei Streitigkeiten<br />
unter Kantonen 14.<br />
- - Abschaffung der Abzugs- und<br />
Zugrechte 62.<br />
- Stellung im Bundesstaat,<br />
- - als Glied des Bnndesstaates 1.<br />
- - Aufzãhlung und Zahl 1.<br />
- - Garanti e ihres Gebietes 5, 85 7 •<br />
- - Garantie ihrer V erfassungen<br />
5' 85 7 ' 102 3 •<br />
- Anteil·an der Bundesgewalt,<br />
- - Beteilignng an den W ahlen in<br />
den Nationalrat 72, 73.<br />
- - Abgeordnete in den Stãnde"<br />
rat 80.<br />
- - Ein berufnng d er Bundesversammlung<br />
auf Verlangen 86.<br />
- - Vorbehalt il1rer Rechte in der<br />
Ausübung der oberste:q. 'Gewal<br />
t durch d en Brmd 71.<br />
- - Referendum bei Bundesgesetzen,<br />
Bundesbeschlüssen<br />
un d S taa tsvertrãgen 89.<br />
- - Vorschlagsrecht in der Bundesversammlung<br />
93.<br />
- - Berücksichtigung bei Wahlen<br />
in den Bundesrat 96.<br />
-- Obligatorisches Referendum<br />
bei Volksbegehren auf Revision<br />
der BV 121.<br />
- - Stãndemehr als Erfordemis<br />
bei Revisionen der BV 123.<br />
- Bündnisse und V ertriige,<br />
- - mit dem Auslande,<br />
- - - Abschluss über Gegenstãnde<br />
der Staatswirtschaft,<br />
des nachbarlichen<br />
Verkehrs un d der Polizei 9.<br />
--- Prüfung und Genehmigung<br />
durch den Bundesrat<br />
102 7 •<br />
--- Prüfung durch die Bundesversammlrmg<br />
bei Einsprachen<br />
85 5 •<br />
---. Beschwerden wegen Verletzung<br />
1133.<br />
- - unter sich,<br />
-- - erlaubte Vertragsgegenstãnde<br />
7.<br />
Kantone,<br />
- Bündnisse und V ertriige,<br />
- - unter sich,<br />
- - - Verbot des Abschlusses<br />
p o li tischer V ertrage 7.<br />
- - - Prüfung und Genehmigung<br />
durch den Bundesrat<br />
102 7 •<br />
- - - Prüfung durch die Bundesversammlung<br />
bei Einsprachen<br />
855.<br />
--- Beschwerden wegen Verletzung<br />
113 3 ,<br />
-. Stimmrecht und Niederlassung,<br />
- - Schweizerbürgerrecht ihrer<br />
Bürger und Teilnahme an<br />
eidgenõssischen W ahlen un d<br />
Abstimmungen 43.<br />
- - Vorlage der Gesetze über<br />
Niederlassung und Stimmrecht<br />
der Niedergelassenen<br />
43.<br />
- - Verbot der Ausweisung von<br />
Kantonsbürger.n 44.<br />
- -, Niederlassungs bewilligung an<br />
Kantonsfremde 45.<br />
- - Entscheidung über }.l.ufenthalt<br />
und Niederlassung der<br />
Auslander 69ter.<br />
- - Aktivbürgerrecht als Voraus ..<br />
setzung der Stirnmberechtigung<br />
in eidgenõssischen Vvahlen<br />
und Abstimmtmgen 74.<br />
- Rechte und Pflichten im allge<br />
?neinen,<br />
-- Nachsuchen der Ge'wãhrlei·<br />
stung des Bundes für ihre<br />
V erfassungen 6.<br />
-· - Mitteilung an Bundesrat und<br />
V erpflichtung zum Zuzuge<br />
bei drohender Gefahr vom<br />
Ausland 15.<br />
- - Hilfeleistung an an dere Kantone<br />
bei gestõrter Ordnung<br />
im Innern 16<br />
- - Gewahrling des freien Durchzugs<br />
für Truppen 17.<br />
- - Befugnis zur Erhebung der<br />
Einga:qgsgebühren auf vVein<br />
und anden1 geistigen Getranken<br />
32.<br />
- - Ausweise für die Ausübung<br />
wissenschaftlicher<br />
arten 33.<br />
Berufs-
Sachregister 77<br />
Kantone,<br />
- Rechte und Pflichten · im allge<br />
?neinen.<br />
- - Beschrãnkung des Automobil-<br />
und Fahrradverkehrs<br />
37 bis.<br />
- - Massnahmen in konfessionellen<br />
Angelegenheiten im<br />
Interesse der Ordnung und<br />
des õffen tlichen Friedens 50.<br />
- - Anerkennung der in andem<br />
Kantonen abgeschlossenen<br />
Ehen 54.<br />
- - GleichbehandlungderSchweizer<br />
anderer Kantone in Gesetzgebung<br />
und im gerichtlichen<br />
Verfahren 60.<br />
- - Kontrolle von Mass und Gewicht<br />
40.<br />
- - Lebensmittelkontrolle 69 bis.<br />
- - Befugnis zur Zuweisung von<br />
Administra tivstreitigkeiten<br />
an das eidgenõssische Verwaltungsgericht<br />
114 bis.<br />
- - Entschãdigung der Mitglieder<br />
des Standera tes 83.<br />
- Gesetzgebung,<br />
- - Genehmigung kantonaler Gesetze<br />
un d V erordnungen<br />
durch den Bundesrat 102 13 •<br />
-- Regelung der Nutzbarmachung<br />
der W asserkrãfte 24 bis.<br />
- - Wirtschaftsgewerbe · und<br />
Kleinhandel mit geistigen Getrãnken;<br />
Handel mit nicht<br />
gebrannten, geistigen Getrãnken<br />
32quater. .<br />
- - Missbrauch der Pressfreiheit<br />
55.<br />
- - Missbrauch des Vereinsrechts<br />
56.·<br />
-- Organisation der Gerichte<br />
und das gerichtliche V erfahren<br />
64, 64 bis.<br />
- Rechtsprechung,<br />
--in Zivilsachen 64.<br />
- - in Straffãllen 64 bis.<br />
- Rechtshilfe,<br />
- - Vollziehnng der kantonalen<br />
Zivilurteile 61.<br />
- - interkant. Auslieferung 67.<br />
- MUitãrwesen,<br />
- - V er bot stehender Truppen 13.<br />
- - Truppenkõrper als Bestandteil<br />
des Bundesheeres 19.<br />
Kantone,<br />
- Militãrwesen,<br />
-- Verfügungsrecht über ihre<br />
Wehrkraft 19.<br />
- - Ausführtmg der Bundesgesetze<br />
über das Heerwesen 20.<br />
- - Beschaffung der Beldeidung<br />
· und Ausrüstung der Wehrmanner<br />
20.<br />
-- Truppenkõrper, Zusammensetzung<br />
tmd Fürsorge 21.<br />
- Schulwesen,<br />
-- Primarunterricht 27.<br />
- - Organisa tion, Lei tung un d<br />
Beaufsichtigung des Primarw<br />
schulwesens 27 bis.<br />
-- Bundesbeitrãge 27bis.<br />
- Finanzielle Beteiligungen,<br />
- - Alters .. und Hinterbliebenenversicherung,<br />
Übergangs bestimmungen<br />
II, S. 56.<br />
- - Primarunterricht, Bundesbeitrage<br />
27 bis.<br />
-- internationale Alpenstrassen,<br />
Btmdesbeitrage 30.<br />
-- Lebensmittelkontrolle, Bundesbeitrãge<br />
69 bis.<br />
- -· Anteil an den Reineinnahmen<br />
aus der Besteuenmg des Verkaufs<br />
und der Fabrikation<br />
gebrannter Wasser 32 bis.<br />
- - Anteil am Reinertrag der<br />
Stempelabgaben auf Wert·<br />
p a pieren usw. 41 bis.<br />
- - Anteil am Reingewinn der<br />
N a tionalbank 39.<br />
-- Beitrage an die Ausgaben des<br />
B un des 42 e un d f.<br />
- - Wegfall der Entschãdigung<br />
für die losgekauften Zõlle,<br />
W eg- un d Brückengelder 30.<br />
- Streitigkeiten<br />
- - unter Kantonen,<br />
- - - Verbot der Selbsthilfe,<br />
Unterstellung unter die<br />
bundesmãssige Entscheidung<br />
14.<br />
--- KenntnisgabeandenBundesrat<br />
16.<br />
- -- VollzugderVergleicheund<br />
schiedsrichterl. Sprüche<br />
durch den Bundesrat 102 5 •<br />
- - - Handhabung von Ruhe<br />
und Ordnung durch den<br />
Bundesrat 10210.
78 Sachregister<br />
Kantone,<br />
- Streitigkeiten,<br />
- - unter Kantonen,<br />
- - - zivilrechtliche, Beurteilung<br />
durch das Btmdes·<br />
gericht 1103.<br />
- - - staatsrechtliche, Beurteilung<br />
durch das Bundes- ·<br />
gericht 1132.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
mit Dritten,<br />
- zivilrechtliche mit dem<br />
Bund, Beurteilung durch<br />
das Bundesgericht 110 1 •<br />
- - - zivilrechtliche mit Korporationen<br />
und Gemeinden,<br />
Beurteilung durch<br />
das Bundesgericht 110 4 •<br />
- - - Kompetenzkonflikte mit<br />
Bundesbehõrden, Beurteilung<br />
durch das Bundesgericht<br />
113 1 •<br />
Kantonsbürger,<br />
recht 43.<br />
Schweizerbürger-<br />
- Teilnahme an eidgenõssischen<br />
Wahlen und Abstimmungen<br />
43.<br />
- Verbot der Ausweisung 44.<br />
Kantonsverfassung, s. V erfassung.<br />
Kanzlei, s. auch Bundeskanzlei.<br />
- des Bundesgerichts 109.<br />
Kanzleigebühr, lVIaximum, für die<br />
Niederlassrmgs bewilligung, Gesetzge<br />
bungsrecht des B un des<br />
45.<br />
Kanzler, s. Bundeskanzler.<br />
Ka ufha usgebühren, losgeka ufte,<br />
W egfall de r En tschadigung an<br />
die Kantone 30.<br />
Kinder, Verwendung in Fabriken 34.<br />
- religiõse Erziehung 49.<br />
- vorehelich geborene, Legitimation<br />
54.<br />
- Beteiligung des B un des an Einrichtungen<br />
zum Schutze ver ...<br />
wahrloster Kinder 64his.<br />
Kirche, Verbot jeder vVirksamkeit<br />
d er J esui t en 51.<br />
Kirchliche Rücksichten, Verbot der<br />
Einschrankung des Eherechts<br />
aus 54.<br />
Kleinhandel mit geistigen Getrãnken<br />
32 quater.<br />
Klõster, Verbot der Errichtung und<br />
Wiederherstellung 52.<br />
Kommissãre, eidgenõssische, Verbot<br />
der Annalune von Pensionen,<br />
Gehalten, Titeln, Geschenken<br />
oder Orden auswartiger Regierungen<br />
12.<br />
Kompetenzstreitigkeiten zwischen<br />
Brmdesbehõrden 85 13 , 92.<br />
- zwischen Bundes- und Kantonalbehõrden<br />
113 1 •<br />
Konkori:late, eidgenõssische, .:Überwachung<br />
durch d en Bundesra t<br />
102 2 •<br />
- Kompetenz des Bundes.aerichts<br />
zur Beurteilung von Ve~letzungen<br />
113 3 •<br />
Konkursverfahren, Gesetzge bungsrecht<br />
des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung der I{antone<br />
und des Bundesgerichts 64.<br />
Konzessionserteilung an Gewasserstrecken<br />
24 bis.<br />
Kõrperliche Strafeu, V er bot 65.<br />
Kõrperschaften, s. Korpora tionen.<br />
Korporationen,<br />
- Beurteilung von zivilrechtlichen<br />
Streitig keiten<br />
-- mit dem Bund 1102.<br />
- - mit den Kantonen 110 4 •<br />
Korporationsgüter, Anteil daran 43.<br />
Krankenkassen, Berücksichtigung<br />
bei der Einrichtung der Kranken<br />
. un d Unfallversicherung 34 bis.<br />
Krankenversicherung, Einrichtung<br />
durch den Bund 34 bis.<br />
Krankheiten,<br />
- .Bekampfung übertragbarer, stark<br />
verbreiteter oder bosartiger 31 d.<br />
-- Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />
69.<br />
Kriegserklãrungen durch den Bund<br />
8, 85 6 •<br />
Kriegsmaterial,<br />
- Verfügungsrecht darüber t9.<br />
- Herstellung und Vertrieb 41.<br />
Kriegszeit,Rechtsverbindlichkeit für<br />
die Annahme von Banknoten<br />
und Geldzeichen 39.<br />
Krisenabgabe, Übergangs bestimmungen<br />
II, S. 56.<br />
Kultusfreiheit 50.<br />
K ultussteuern 49.<br />
Kunstwerke, s. Urheberrecht.<br />
Kursãle, Unterhaltungsspiele 35.
Sachregister 79<br />
Landesverteidigung, s. Militãrwesen.<br />
Landjãgerkorps fallen nicht unter<br />
das Verbot der stehenden Truppen<br />
13.<br />
Landwirtschaft, Zõlle auf Stoffen für<br />
diese 29.<br />
Lebensmittel, s. Nahrungs- und Genussmittel.<br />
Legitimation vorehelich geborener<br />
Kinder durch nach:folgende Ehe<br />
der Eltem 54.<br />
Likõre,. absinthhaltige, welche eine<br />
õffentliche Gefahr bilden 32 te r.<br />
Literatur,Werke der,s. Urheberrecht.<br />
Lotterien, Gesetzgebungsrecht des<br />
Bundes 35. ·<br />
Luftschiffahrt, Gesetzge bungsrech t<br />
des B un des 37 te r. •<br />
Luxusgegenstãnde, Zõlle 29.<br />
Luzern l.<br />
Mahnung der Kantone zur Hülfeleistung<br />
15 ..<br />
Marktverkehr, Sicherung durch Zol] ..<br />
gesetzgebung 29.<br />
Mass und Gewicht, Festsetztmg durch<br />
· den Bund 40.<br />
Mehi, Verkehr und Einfuhr 23bis.<br />
Mehrheit, absolute, der Mitglieder,<br />
Erfordemis zur V erhandlungsfahigkeit<br />
im National- und<br />
Standerat 87.<br />
Mehrheit, absolute, der Stimmenden,<br />
zur Beschlussfassung im National-<br />
und Standerat 88.<br />
- der stimmenden Mitglieder der<br />
vereinigten Rate 92.<br />
Militãrbeamte~ Verbot der Annahme<br />
von Pensionen, Gehalten, Titeln,<br />
Geschenken oder Orden auswartiger<br />
Regierungen 12.<br />
Militãrische Interessen bei Errichtung<br />
õffentlicher Werke 23.<br />
Militãrkapitulationen 11.<br />
Militãrlasten, Übergang auf den<br />
B un d 20, Übergangs bestimmungen<br />
l.<br />
Militãrpensionen 18.<br />
Militãrpflichtersatz, bundesgesetzliche<br />
Regelung 18.<br />
Militãrpflichtersatzsteuern, V erwendung<br />
des Ertrages 42, Übergangs<br />
bestimmungen 1.<br />
Militãrwesen, Gesetzge bungsrecht<br />
des B un des 20.<br />
Militãrwesen, .<br />
- Aufsicht des Bundes 20.<br />
- eidgenõssisches, Besorgung durch<br />
den Bundesrat 102 12 •<br />
- BekleidungundBewaffnung18,20<br />
- Mili tãrunterricht 20.<br />
-· Bundesheer, Zusammensetzung<br />
und Verfügung darüber 19.<br />
- ~ildung der Truppenkõrper 21.<br />
- Übernahme der Waffenplãtze<br />
durch den Bund 22.<br />
- Unterstützung an vVehrmãnner<br />
oder deren Familien 18.<br />
- Landesverteidigung, Ausbau<br />
s. 59.<br />
Modelle, gewerblicbe, Schutz, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />
Monopole und Regale,<br />
- eidgenossische,<br />
- - Pulverregal 31a, 41.<br />
- - gebrannte Wasser 31b, 32 bis.<br />
- - Postregal 36.<br />
- - 'l'elegraphenregal 36.<br />
- - Banknoten 39.<br />
-- Münzregal38.<br />
- - l{ranken- und Unfallversicherung<br />
34 bis.<br />
- - Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />
34quater.<br />
- kantonale,<br />
-- Salzregal 31a.<br />
Müllereigewerbe, einheimisches, Erhaltung<br />
23bis.<br />
Munition,HerstellungundVertrieb41.<br />
Münzfuss 38.<br />
Münzprãgung 38.<br />
Münzregal 38.<br />
Münzsorten, Tarifierung fremder 38.<br />
Muster und Modelle, gewerbliche,<br />
Schutz, Gesetzgebungsrecht des<br />
· Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />
N achbarlicher Verkehr, Befugnis de r<br />
Kantone zum Abschluss von<br />
Vertrãgen mit dem Auslande 9.<br />
Nahrungsmittel, Gesetzgebungstecht<br />
desBundes über d en Verkehr69 bis.<br />
N ation, schweizerische, Ingress.<br />
Nationalbank 39. .<br />
Nationalrat 72-79.<br />
- Abteilung der Bundesversamrnltmg<br />
71.<br />
- Bildung und V ertretungsverhaltD<br />
nis 72.
80 Sachregister<br />
Nationalrat,<br />
- Art und Wahl73.<br />
- Einteilung der Wahlkreise 73.<br />
- Stimmberechtigung bei Wahlen<br />
74.<br />
- Wahlfahigkeit 75.<br />
- Unvereinbarkeit 77, 81.<br />
- Amtsdauer 76, Übergangsbestimmungen<br />
z u 73.<br />
- \Vahl des Prãsidenten und des<br />
Vizeprãsidenten 78.<br />
- Erneuerung 76, Übergangs bestimmungen<br />
zu 73.<br />
- Neuwahl bei verlangter Totalrevision<br />
der BV 120.<br />
- Entschãdigung der Mitglieder 79.<br />
- Stimmberechtigtmg des Prãsidenten<br />
78.<br />
-<br />
-<br />
Geschãftskreis 84, 85.<br />
Sitzungen,<br />
- - ordentliche 86.<br />
-- ausserordentliche 86.<br />
-- Verhand.lungsfãhigkeit 87.<br />
- - Verhandlungsart 92.<br />
-- - Beschlussfassung 88, 89.<br />
-- Abstimmungen 91.<br />
- - Úffentlichkeit 94.<br />
- Vorschlagsrecht de r Mi tglieder 93.<br />
- Leitung des Prãsidenten bei gemeinschaftlichen<br />
Verhandlungen<br />
beider Rãte 92.<br />
N ationalsprachen des Bundes, Bezeichnung<br />
116.<br />
N euenburg 1.<br />
Neutralitãt der Schweiz, Massregeln<br />
zur Behauptung 85 6 , 102 9 •<br />
Nidwalden 1.<br />
Niedergelassene,Rech~sstellung43,45.<br />
- zivilrechtliche V erhãltnisse 46.<br />
Niederlassung als Voraussetzung der<br />
Stimmberechtigung 43.<br />
- Genehmigung kantonaler Ge·<br />
setze über die Niederlassung und<br />
das Stimmrecht der Niedergelassenen<br />
43.<br />
- Freiheit 45.<br />
- Bewilligung 45.<br />
-<br />
-<br />
Verweigerung und Entzug 45.<br />
Kanzleigebührfür Bewilligung45.<br />
- Unterschied zwischen Niederlassung<br />
und Aufenthalt 47.<br />
Niederlassungsvertrãge, · Entscheidungsreoht<br />
des Bundes bei Ver·<br />
letzungen 69 ter.<br />
Notenmonopol 39.<br />
Oberaufsicht des Bundes, s. Btmd.<br />
- der Bundesversammlung über<br />
di e eidgenõssische V erwaltung<br />
und Rechtspflege 85 11 •<br />
Obligationenrecht, Gesetzgebungs·<br />
recht des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung des Bundes und<br />
der Kantone 64.<br />
Obst, Brennen 32 bis.<br />
Obwalden 1.<br />
Offentliche Ordnung, Ausübung gottesdienstlicher<br />
Handhmgen 50.<br />
Qffentliche Werke,<br />
- Errichtung 23.<br />
- - Verbot aus militãrisohen<br />
Grilnden 23.<br />
Offiziere, Verbot der Annahme und<br />
des Tragens von Auszeichnungen<br />
auswãrtiger Regienmgen 12.<br />
- der kantonalen Truppenkõrper,<br />
Emennung und Befõrderung 21.<br />
Orden, auswãrtiger Regierungen,Verbot<br />
der Annahme derselben für<br />
di e M i tglieder d er B un des behõrden,<br />
die eidg. Zivil- und Militãrbeamten,<br />
die eidg. Reprãsentanten<br />
und Kommissarien sowie<br />
für die Mitglieder der kantonalen<br />
Regierungen und gesetzgebenden<br />
Behõrden 12.<br />
- auswãrtiger Regierungen, Verbot<br />
d er Anhahme un d des Tragens<br />
im schweizerischen Heere 12.<br />
- der Jesuiten, Verbot der Auf·<br />
nahme und der Wirksamkeit 51.<br />
- staatsgefãhrliche, geistliche<br />
Ausdehnung des Verbots der<br />
Aufnahme und der Wirksamkeit<br />
51.<br />
- religiõse, Verbot der Errichtung<br />
und Wiederherstellung 52.<br />
Ordnung im Innern, Bundeszweok 2.<br />
- Massregeln bei Stõrung 16, 85 7 ,<br />
102 10 •<br />
- õffentliche, Beobaohtung bei<br />
Ausübung gottesdienstlicher<br />
Handlungen 50.<br />
Organisation der Bundesbehõrden,<br />
Gesetzge bungsrecht 85 1 •<br />
· Ortsvorrecht, Unzulãssigkeit 4.<br />
Partialrevision d er <strong>Bundesverfassung</strong><br />
118, 121.
Sachrcgister 81<br />
Pensionen auswãrtiger Regierungen,<br />
- Verbot der Annahme derselben<br />
für 11i tglieder d er B un des behorden,<br />
die eidgenõssischen Zivilund<br />
Militãrbeamten, die eidgenossischen<br />
Reprãsentanten und<br />
l{ommissarien sowie für di e Mi t<br />
glieder der , kan tonalen Regierungen<br />
un d gesetzge ben d en Behorden<br />
12.<br />
Personenvo,rrechte, U nzulassigkei t 4.<br />
Persõ~liche Handlungsfãhigkeit, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung der l{antone 64.<br />
Petitionsrecht, Gewãhrleistung 57.<br />
Pflichten, bürgerliche, Glaubensansichten<br />
entbinden nicht davon<br />
49.<br />
Politische Rechte, s. Rechte.<br />
Politische Verbrechen und Vergehen,<br />
- Verbot der Anwendung der<br />
Todesstrafe 65.<br />
- Nichtauslieferung politischerVerbrecher,<br />
interkantonale 67.<br />
- Ausweisung Fremder 70.<br />
- Kompetenz des Bundesgerichts<br />
zur Beurteilung 112 3 •<br />
Politische Vertrãge der I(antone unter<br />
sich 7.<br />
des Bundes mit dem Auslande 8.<br />
Politischer Wohnsitz 43.<br />
Polizei, Gegenstand von kantonalen<br />
Vertragen mit dem Auslande 9.<br />
Polytechnische Schule, Errichtung 27.<br />
Post, Regal des Bundes 36.<br />
- Tarife 36.<br />
- Verwendung des Ertrages 42.<br />
- Wegfall der Entschadigung an die<br />
Kantone, 'übergangs bestimmungen<br />
1~<br />
Postgeheimnis, Gewahrleis tung durch<br />
den Bund 36.<br />
Pressfreiheit, Gewãhrleistung 55.<br />
- Missbrauch 55.<br />
Pressvergehen, Nichtauslieferung der<br />
Angeklagten, interkanton5tle 67.<br />
Primarunterricht 27, 27 bis, Übergangsbestimmungen<br />
4.<br />
- finanzielle Unterstützung der<br />
Kantone durch den B un d 27 bis.<br />
Proportionalwahl des Nationalrates<br />
73,. Übergangsbestimmungen<br />
zu 73.<br />
Pulver. Fabrikation und Verkauf 41.<br />
- Vorbehalt gegenüber der Handelsund<br />
Gewerbefreiheit 31a.<br />
Pulververwaltung, V erwendung des<br />
Ertrages 42.<br />
Quellengebiete der Wildwasser, Auf ..<br />
forstung 24.<br />
Quittungen für Versicherungsprã~<br />
mien, Stempelabgaben 41 bis.<br />
Quorum, Bnndesra t 100.<br />
Rãtoromanisch als Nationalsprache<br />
des Bundes 116.<br />
Rechte,<br />
- der Eidgenossen, Schutz durch<br />
den Bund 2.<br />
- der Kantone, Einschrãnktmg 3.<br />
- desVolkes, Gewahrleistungdurch<br />
den Bund 5.<br />
- verfassungsmassige,<br />
- - Gewãhrleistung' durch den<br />
Bund 5.<br />
- - Beschwerden bei Verletzung<br />
113.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Rechtsgleichheit 4.<br />
Handels- und Gewerbe-freiheit<br />
31.<br />
- - Wahrung des Post~ tmd Telegraphengeheimnisses<br />
36.<br />
- - Niederlasstmgsfreihei t 45.<br />
- - Verbot der Doppelbesteuerung<br />
46.<br />
- - Glaubens.. nnd Gewissensfreihei<br />
t 49.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Kultusfreiheit 50.<br />
Schicklichkeit d. Beerdigung<br />
53.<br />
- - Recht zur Ehe 54.<br />
- - Pressfreihei t 55.<br />
- - Vereinsfreiheit 56.<br />
- - Petitionsrecht 57.<br />
- - Recht auf verfassungsinãssigen<br />
Richter 58.<br />
- - Gerichtsstand des W ohnorts<br />
für den aufrechtstehenden<br />
Schuldner 59.<br />
- - Nichtanwendnng gewisser<br />
Strafarten 65.<br />
- politische,<br />
- - als Erfordemis zur Gewãhrleistung<br />
der kantonalen Verfassungen<br />
6b.<br />
-·- Ausübung 43.<br />
6
82 Sachregister<br />
Rechte,<br />
- politische,<br />
- - der schweizerischen Aufenthal<br />
te r, Gesetzge bungsrecht<br />
des B un des 47.<br />
- - Verbot der Besch:rankung<br />
durch ldrchliche oder religiõse<br />
V orschriften 49.<br />
- - Stimmrechtsbedingung in -<br />
eidgenõssischen W ahlen un d<br />
- Abstimmungen 74.<br />
- - Verlust infolge strafgericht·<br />
li chen U rteils, Verweigerung<br />
de r Niederlassung 45.<br />
- - Schranken de r Verlustgründe,<br />
Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />
66.<br />
Rechtsgleichheit, Grundsatz 4.<br />
- Pflicht zur Gleichbehandlung<br />
aller Schweizer 60.<br />
- poli tische 43.<br />
- Besteuerung der Niedergelassenen<br />
45.<br />
- verfassungsmassiger Richter und<br />
V er bot d er Ausnahmegerichte 58.<br />
Rechtshilfe, interkantonale, in Zivilsachen<br />
61.<br />
- in Strafsachen 67.<br />
Rechtspflege, eidgenõssiscbe, Oberaufsicht<br />
8511.<br />
- Ausübung durch das Bundes·<br />
gericht 106.<br />
Rechtsverbindlichkeit für die An·<br />
nahme von Banknoten un d Geldzeichen<br />
39.<br />
Rechtsverweigerung 4.<br />
Rechtsverzõgerung 4.<br />
Rechtswidrige Vereine 56.<br />
Referendum,<br />
,_ obligatorisches,<br />
- - Revision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />
120, 121, 123.<br />
- - kan tonale Verfassrmgen 6c.<br />
- fakultatives,<br />
- - Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse<br />
89.<br />
- - Staatsvertrãge 89.<br />
Regale, s. Monopole.<br />
Reingewinn de r N ationalbank 39.<br />
Rekurs, staatsrechtlicher, an das<br />
Bundesgericht 113.<br />
- (Administrativstreitigkeiten) an<br />
den Bundesrat und die Bundesversammlung<br />
102 2 , 85 1 2.<br />
Religionsgenossenschaften, Teil·<br />
nahme an solchen 49.<br />
- !{ultussteuern 49.<br />
-· Anstãnde aus dem õffentlichen<br />
oder Privatrechte bei Bildung<br />
o d er Trennung 50.-<br />
Religiõse Erzieh un g de r I{inder 49.<br />
Religiõse Handlung, V er bot des<br />
Zwangs zur Vornahme einer<br />
solchen 49.<br />
Religiõse Orden 52.<br />
Religiõse Vorscbriften, 'Verbot. bei<br />
Ausübung bürgerlicher oder poli~<br />
tischer Rechte 49.<br />
Religiõser Unterricht, Verbot des<br />
Zwangs zur Teilnahme an so] ..<br />
chem 49.<br />
Reprãsentanten, eidgenõssische, Verbot<br />
der Annahrne von Pensionen,<br />
Gehalten, Titeln, Geschenken<br />
oder Orden auswartiger Regierungen<br />
12.<br />
Reprãsentationsziffer,<br />
- für die W ahlen det· ]),1 itg lieder<br />
- - des Nationalrates 72.<br />
-- des Standerates 80.<br />
Reprãsentative Staatsform, Bedin·<br />
gung für die Gewãhrleistung<br />
der kantonalen Verfassungen 6b.<br />
Republikanische Staatsform, Bedin·<br />
gung für die Gewahrleistung der<br />
kantonalen Verfassungen 6b.<br />
Revision kan tonaler Verfassoogen 6c.<br />
- der Bundesverfasstmg 118-123<br />
(Einzelhei ten s. BundesYerfassung).<br />
Richter, verfassungsmã,ssiger 58.<br />
Ruhe im Innern, Brmdeszweck 2.<br />
._ Massregeln bei Stõrung 85 7 ,102 10 •<br />
Saatgut 23bls.<br />
Sachkundige des Bundesrates 104.<br />
Salzregal, V orbehalt gegenüber d er<br />
Handels- u. Gewerbefreiheit 31 a.<br />
Sanitãtspolizeiliche Massregeln zur<br />
Bekãmpfung von Epidemien und<br />
Viehseuchen, Vorbehalt gegen·<br />
über der Handels- und Gewerhefreiheit<br />
31d.<br />
St. Gallen 1.<br />
Schãchtverbot 25 bis.<br />
Schaffhausen 1.<br />
Schiedssprücbe über Streitigkeiten<br />
zwischen Kan tonen, Vollziehung<br />
durch den Bundesrat 102 5 •
Saohregister 83<br />
Schiesspulver, Regal des B un des 41.<br />
Schiffahrt 24 te r.<br />
Schlachten d er Tiere 25 bis.<br />
Schuldner, aufrechtstehender, Ge·<br />
richtsstand 59.<br />
S eh uldverbaft 59.<br />
Schulen, õffentliche, Unterricht und<br />
Besuch 27.<br />
- G la u bens- un d Gewissensfreihei t<br />
27.<br />
Schulen, õffentliche,<br />
- Verbot jeder vVirksamkeit der<br />
Jesuiten 51.<br />
Schutz der Freiheit und Rechte der<br />
Eidgenosssen 2.<br />
- des Hochwildes un d der Võge125.<br />
- der Arbeiter in Fabriken 34.<br />
- der Kinder in Fabriken 34.<br />
- verwahrloster Kinder, Beteiligung<br />
des B un des an Einrich ..<br />
tungen 64 bis.<br />
Schutzwald 24.<br />
Schweizer, Gleichheit vor dem Gesetze<br />
4.<br />
- Gleichhaltung in der Gesetzge<br />
bung un d im gerichtlichen V er ..<br />
fahren d er Kantone 60.<br />
- niedergelassene, poli tische Rechte<br />
43.<br />
- Verbot der Ausweistmg 44.<br />
- Erteilung und Verlust des Bürgerrechts<br />
44.<br />
- Verlust der politischen Rechte,<br />
Gesetzge bungsrecht des B un des<br />
66.<br />
- Wahlfãhigkeit in den Nationalrat<br />
74.<br />
-- Verlangen der Volksabstiminung<br />
über Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse<br />
89.<br />
Schwurgerichte, eidgenõssische, s.<br />
auch Geschworne, eidgenõssische,<br />
Bildung zur Beurteilung<br />
von Straffãllen 106.<br />
Schwyz l.<br />
Selbsthilfe der Kantone, Verbot 14.<br />
Seuchen, s. Krankhei ten.<br />
Sicherheit der Schweiz,<br />
- aussere,<br />
- - eidgenõssische Intervention<br />
15, 16.<br />
- - Überwachung durch den<br />
Bundesrat 102 9 •<br />
- - Ausweisung Fremder wegen<br />
Gefahrdung 70.<br />
Sicherheit der Schweiz,<br />
- ãussere,<br />
- - Massrege]n durch di e Bundesversammlung<br />
85 6 •<br />
- innere,<br />
- - eidgenõssische Intervention<br />
16.<br />
- - ÜberwachungdurchdenBundesrat<br />
102 10 • ·<br />
-- Ausweisung Fremder wegen<br />
Gefahrdung 70.<br />
- - Massregeln durch die Bundesversamnllung<br />
85 7 • ··<br />
Sitz der Bundesbehõrden 115.<br />
Sitzungen der eidgenõssischen Rãte,<br />
- ordentliche 86.<br />
- ausserordentliche 86.<br />
- Offentlichkeit 94.<br />
Soldaten, Verbot der Annahme und<br />
des Tragens von Auszeichnrmgen<br />
auswartiger Regierungen 12.<br />
Solothurn 1.<br />
Souverãnitãt der Kantone 3.<br />
- Gewahrleistnng durch d. B1.md 5.<br />
Spielbanken, Verbot 35.<br />
Sprachen des Bundes, s. N ationalsprachen.<br />
Sprengmittel 41.<br />
Staatsgefãhrliche geistliche Orden 51.<br />
- Vereine 56.<br />
Staatsrechnung, Stellung und Ab ..<br />
nahme 102 1 4, 85 10 •<br />
Staatsrechtliche Streitigkeiten, Beurteilung<br />
durch das Brmdesgericht<br />
113.<br />
Staatsvertrãge und Vertrãge,<br />
- A bschluss mi t d em A usland 8, 9,<br />
85 5 , 102 7 •<br />
- interkantonale 7, 85 5 , 102 7 •<br />
- Unterstellung unter das Referendum<br />
89.<br />
- Beurteilung von Beschwerden<br />
wegen Verletzung 113.<br />
·- T' erbindliohkeit<br />
-- für das Bundesgericht 113.<br />
- - für das Verwaltungsgericht<br />
114 bis.<br />
Staatswirtschaft, kantonale Vertrage<br />
n1it dem Auslande 9<br />
S tan d, weltlicher, Erfordemis zur<br />
Wahlfahigkeit in den Nationalrat<br />
75.<br />
Stãnderat 80-83.<br />
- Abteilung der Bundesversammlung<br />
71.
84 Sachregister<br />
Stãnderat,<br />
- Bildrmg und V ertretrmgsverhãltnis<br />
80.<br />
- Unvereinbarkeit mit andern Be·<br />
amtungen 77, 81.<br />
- W ahi des Prãsiden te n rmd des<br />
Vizeprasiden ten 81.<br />
- N euwahl bei verlangter Totalrevision<br />
d er Brmdesverfassung ·<br />
120.<br />
- Entschãdigrmg der Mitgliedet' 83.<br />
- Stimm bereohtigung des Prãsi ..<br />
denten 82. ·<br />
-<br />
-<br />
V orsohlagsreoht d er Mi tglieder 93.<br />
Gesohãftskreis 84, 85.<br />
- Sitzungen,<br />
- - ordentliohe 86.<br />
- - ausserordentliche 86.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Verhandlungsfãhigkeit 87.<br />
Verhandlungsart 92.<br />
- - Beschlussfassrmg 88, 89.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
4bstimmungen 91.<br />
Offentliohkei t 94.<br />
Standesstimme 123.<br />
Statistische Gebühr, Erhohung 23bis •.<br />
Stempelahgaben auf Wertpapieren<br />
eto. 41 bis.<br />
- Verwendung des Ertrages 42.<br />
Steuern für Kultuszwecke 49.<br />
Stimmrecht, Erwerb 43, 74.<br />
- Ausweis darüber 43.<br />
- bei eidgenossisohen W ahlen tmd<br />
Abstimmungen 43, 74.<br />
- in rein bürgerlichen Angelegenheiten<br />
43.<br />
- in kantonalenAngelegenhei ten 43.<br />
- in Gemeindeangelegenhei te~ 43.<br />
Stimmrecht der sohweizerjschen Aufenthalter,<br />
Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 47.<br />
- Verlust als Grund zur Verweigerrmg<br />
d er Niederlassung 45.<br />
- Verbot kirchlicher oder religiõser<br />
Aussohlussgründe 49.<br />
- Ausschlussgründe, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 66.<br />
- Genehmigrmg kantonaler Gesetze<br />
über die Niederlassrmg und das<br />
Stimmrecht d er Niedergelassenen<br />
43.<br />
- des Nationalratsprãsidenten 78.<br />
- des Stãnderatsprãsidenten 82.<br />
Strafanstalten, kantonale, Brmdesbeitrage<br />
an solche 64 b i s.<br />
Strafen, verbotene, Landesverweisung<br />
44.<br />
- Sohuldverhaft 59.<br />
- Kõrperstrafe 65.<br />
- Todesstrafe ~egen p o li tischer<br />
Verbrechen 65.<br />
Strafrecht, Gesetzgebungsreoht des<br />
Btmdes 64 bis.<br />
- Organisation der Gerichte 64 bis,<br />
106.<br />
- gerichtliches Verfahren 64bis.<br />
- Reohtsprechtmg<br />
64 bis. ·<br />
der Kantone<br />
- ReChtsprechung des Bundesgerichts<br />
112.<br />
S trafvollzug, B un des bei trãge für Verbesserungen<br />
64 bis •<br />
Strassen, Verfügrmgen über die Benutzung<br />
31e.<br />
- Oberaufsicht des Bundes 37.<br />
- Einschrãnkung in bezug auf d en<br />
Automobilverkehr 37 bis.<br />
Streitigkeiten unter den Kantonen,<br />
s. Kantone.<br />
Streitmittel der Kantone, · Verfügungsreoht<br />
darüber 19.<br />
Tabaksteuer 41 te r.<br />
- Beitrag an die Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />
34quater.<br />
Tarife, Zoll 29. '<br />
- Post 36.<br />
- Telegraph 36.<br />
Telegraph, Regal des Bundes 36.<br />
- Tarife 36.<br />
- Verwendung des Ertrages 42.<br />
Telegraphengeheimnis, Gewãhrleistung<br />
36.<br />
Tessin 1.<br />
- En tschãdigung für in ternationale<br />
Alpenstrassen 30.<br />
Thurgau 1.<br />
Tiere, Schlachten 25 bis.<br />
- Bekãmpfrmg von Krankheiten69.<br />
. Titel auswartiger Regierungen, V er·<br />
bot der Annahme derselben für<br />
Mitglieder der Bundesbehõrden,<br />
die eidgenõssischen Zivil- und<br />
Militãrbeamten, die eidgenõssischen<br />
Reprãsentanten lllld Kommissarien<br />
sowie für di e Mitglieder<br />
der kantonalen Regierungen und<br />
gesetzgebenden Behorden 12.<br />
Todesstrafe, Verbot der Anwendung<br />
wegen poli tischer Vergehen 65.
Saohregister 85<br />
Toleranzbewilligungen an Auslãnder<br />
69 te r.<br />
Totalrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />
118, 119, 120.<br />
Transitgebühren 32a.<br />
Truppen, stehende, Verbot 13.<br />
- frei er Durchzllg 17.<br />
Truppenaufgebote durch d en Bundesrat<br />
16, 102 11 •<br />
Truppenkõrper der Kantone als Einhei<br />
t des Bundesheeres 19.<br />
-- Zusammensetzung 21.<br />
Üherfremdung 44.<br />
Unabhãngigkeit der Schweiz gegen<br />
aussen 2.<br />
- Massregeln fi,ir deren Behaup ..<br />
tung 102 9 , 85 6 •<br />
Unfallversicherung 34 bis.<br />
Universitãt, eidg., Errichtung oder<br />
Unterstützungdurchden Bund 27.<br />
Unruhen, Kompetenz des Bundes~<br />
gerichts zur Beurteilung nach<br />
einer bewaffneten eidgenõssischen<br />
Intervention 112 3 •<br />
Unterhalt der internationalen Alpen ..<br />
strassen, Zurückbehalten des<br />
Bundesbeitrages 37.<br />
Unteroffiziere, Verbot der Annahme<br />
und des Tragens von Auszeichnungen<br />
auswãrtiger Regierungen<br />
12.<br />
Unterricht, religiõser, Teilnahme 49 ..<br />
Unterrichtswesen, Befugnisse und<br />
O bliegenhei ten des B un des un d<br />
de r Kan to ne 27, 27 bis.<br />
Untertanenverhãltnisse, Unzulãssigkeit<br />
4.<br />
Unterwalden 1. .<br />
Unvereinbarkeit eines N ationalratsmandates<br />
mit andern Beamtungen<br />
77.<br />
- eines Stãnderatsmandates mit<br />
andern Ámtern 81.<br />
- der Mitgliedschaft des Bundesrates<br />
mit andern Beamtnngen,<br />
Berufen oder Gewerben 97.<br />
- der Mitgliedschaft des Bundesgerichts<br />
mit andern Beamtungen:,<br />
Berufen oder Gewerben 108.<br />
Unverletzlichkeit der Glaubens- und<br />
Gewissensfreihei t 49.<br />
Urheberrecht an Werken der Literatur<br />
rmd Kunst, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes und Rechtsprechung<br />
der Kantone 64.<br />
Uri 1.<br />
- Entschadigung fürinternationale<br />
Alpenstrassen 30.<br />
Urkunden des Handelsverkehrs,<br />
Stempelabgaben 41 bis.<br />
Urteile, kantonale, in Zivilsachen,<br />
Vollziehung 61.<br />
- des Bundesgerichts, Vollziehung<br />
102 5 •<br />
V ãterliche Gewalt un d religiõse Erziehung<br />
d er Kinder 49.<br />
Verantwortlichkeit d er eidgenõssischen<br />
Beamten 117.<br />
Verarmung Niedergelassener, Ausweisung<br />
45.<br />
Verbannung, Verbot derselben 44.<br />
Verbra uchsgegenstãnde, gesnndhei tsgefahrdende,<br />
Gesetzge bungsrecht<br />
des Bundes über den Verkehr<br />
69 bis.<br />
Verbrauchssteuern derl{antone, Vorbehalt<br />
gegenüber der Handelsund<br />
Gewerbefreiheit 31a.<br />
- Bezug 32.<br />
Verbrechen, politische, Beurteilung<br />
durch das Bundesgericht 112.<br />
Vereinigte Rãte, Zusammentritt zu<br />
gemeinschaftlicher Verhandlung<br />
92.<br />
- W ahi des Prãsiden ten un d des<br />
Vizeprãsiden ten des . Bnndesrates<br />
98.<br />
Vereinsrecht 56.<br />
Verfassung, <strong>Bundesverfassung</strong>, s.<br />
Bnnd.<br />
Verfassung,<br />
- der Kantone,<br />
- - Gewãhrleistung durch den<br />
Bund 5, 85 7 •<br />
- _, Bedingungen für die Gewãhrleistung<br />
6.<br />
- - Massregeln zur Garantie 85 8 •<br />
Verfassungsmãssige Rechte, s.<br />
Rechte.<br />
Verfassungsmãssiger Richter 58.<br />
Vergehen, schwere, Grnnd zum Entzug<br />
der Niederlassung 45.
86 Sachregister<br />
Vergehen,<br />
- politische,<br />
- - Beurteilung durch das Bundesgericht<br />
112.<br />
- - Verbot von Todesurteilen 65.<br />
- - interkantonale Ausliefernng<br />
von Angeklagten 67.<br />
Vergleiche über Streitigkeiten zwischen<br />
Kan tonen l 02 5 •<br />
Verhandlungsfãhigkeit des Bundesrates<br />
100.<br />
Verkehr, amtlicher, zwischen Kantonen<br />
und auswartigen Staatsregierungen<br />
l O.<br />
- nachbarlicher, kan tonale V ertrage<br />
mit dem Auslande 9.<br />
Verkommnisse zwischen den Kanton~n<br />
über Gegenstande der<br />
Gesetzgebung, des Gerichtswesens<br />
und der Verwaltung 7.<br />
Vermõgen des aufrechtstehenden<br />
Schuldners, Arrestlegung 59.<br />
Verpfleguug anner uud kranker<br />
Kantonsfremder 48.<br />
Versicherungskassen, Berücksichtigung<br />
bei der Einrichtung der<br />
Alters- und Hinterlassenenver~<br />
sicherung 34quater.<br />
Versicherungsprãmien, Stempelabgaben<br />
auf Quittungen 41 bis.<br />
Versicherungswesen, Pri va tun teme h<br />
mungen im Gebiete desselben 34.<br />
- Kranken-und Unfallversicherung<br />
34 bis.<br />
- Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />
32bis' 34quater.<br />
- Invalidenversicherung 34quater.<br />
Vertrãge, s. Staatsvertrãge.<br />
Vertretungsverhãltnis i m N a tionalra t<br />
72.<br />
- im Standerat 80.<br />
Verwaltung, eidgenõssische, Besorgung<br />
102 12 •<br />
- Oberaufsicht 85 11 •<br />
Verwaltungsgericht 103.<br />
- Kompetenzen 114bis.<br />
Verwaltungs .. und Disziplinargerichtsbarkeit<br />
114 bis.<br />
Vieh, Schachtverbot 25bis.<br />
Viehseucheil, sanitatspolizeiliche<br />
1\llassregeln 31d.<br />
- Bekampfung, Gesetzge bungsrecht<br />
des Bundes 69.<br />
Vogelschutz, Gesetzgebungsrecht des<br />
Bundes 25.<br />
Võlkerbund, Bundesbeschluss betreffend<br />
d en Bei tri t t d er Schweiz<br />
zum Võlkerbund: Sei te 57.<br />
Võlkerrecht, Verbrechen und Vergehen<br />
gegen dasselbe, l{ompetenz<br />
des Bundesgerichts zur Beurteilung<br />
112 2 • .,<br />
Võlkerrechtliche Interessen, Wahrrmg<br />
durch den Bundesrat. 102 8 •<br />
Volksabstimmung, s. auch Abstimmungen.<br />
- Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />
mit Bezug auf die Formen und<br />
Fristen 90.<br />
Volksanregung, s. Initiative.<br />
Volksbegehren, s. Initiative.<br />
Volksrechte, Gewahrleistrmg durch<br />
den Bnnd 5.<br />
- Vorbehalt gegenüber der Bundes·<br />
versa1nmlung 71.<br />
Volksvertretung 72.<br />
'Vollziehung kantonaler Zivilurteile<br />
61.<br />
Voranschlag, Entwerfung 102 14 •<br />
- Aufstellung 85 10 •<br />
Vorehelich gehorene Kinder, Legitimation<br />
54.<br />
Vormundschaftliche Gewalt und<br />
religiõse Erziehung d. Kinder·49.<br />
Vorrechte des Orts, der Geburt, der<br />
Familien oder Personen, Unzulãssigkeit<br />
4.<br />
Vorschlagsrecht in der Bundesversammlung<br />
93.<br />
Waadt 1.<br />
Waffe des vVehrmannes 18.<br />
Waffen,Herstellung und Vertrieb 41.<br />
Waffenplãtze, Übernalune durch den<br />
Bund 22.<br />
Wahl des Nationalrates 73, Über·<br />
gangsbestimmungen zu 73.<br />
- des Standerates 80.<br />
- des Bundesrates 854, 92, 96.<br />
Wahl des Bundesgerichts 85\ 92,<br />
107.<br />
- des Kanzlers 85•1:, 92, 105.<br />
- des Generals der eidgenõssischen<br />
Armee 85\ 92.<br />
- des Prãsidenten und des V izeprãsidenten<br />
- - im Nationalrat 78.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
im Standerat 82.<br />
im Bundesrat 98.
Wahlart der Bundesbehõrden, Gesetzgebungsrecht<br />
des Brmdes 85 1 •<br />
Wãhlbarkeit in den Nationalrat 75.<br />
- in den Bundesrat 96.<br />
-in das Bundesgericht 108.<br />
Wahlen durch den Bundesrat 102 6 •<br />
- eidgenõssische, Berechtigung zur<br />
Teilnahme 43.<br />
Wahlkreise, Bildung bei W ahlen in<br />
den Nationalrat 73.<br />
Waldungen, Schutz zur Erhaltung<br />
24.<br />
Wallis 1.<br />
- Entschãdigung fürintemationale<br />
Alpenstrassen 30.<br />
W as ser, g e brann te, s. ge brann te<br />
Wasser.<br />
Wasserbaupolizei, Oberaufsicht des<br />
Bundes 24.<br />
Wasserkrãfte, Nutzbarmachung<br />
24bis.<br />
Wasserrechtskonzessionen 24 bis.<br />
Wechsel, Stempelabgaben 41 bis.<br />
Wechselrecht, Gesetzgebungsrecht<br />
des Bundes 64.<br />
- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />
Weggelder, Wegfall der Entsohãdigung<br />
an die Kantone 30.<br />
Wehrkraft d er Kantone, Verfügungs ..<br />
recht 19.<br />
Wehrmãnner, finanzielle Unterstützung<br />
18.<br />
- Ausrüstung 18.<br />
Wehrmittel, Herstellung, Ein- und<br />
Ausfuhr 41.<br />
Wehrabgabe, Übergangsbestimmungen<br />
11 1 S. 56.<br />
Wehrpflicht 18.<br />
Wein,<br />
- Einga'ngsgebühren<br />
-- der Kantone, Vorbehalt gege~über<br />
der Handels- tmd<br />
Gewerbefreiheit 31a.<br />
- - Beschrãnkung für deren Erhebung<br />
32.<br />
- - Wegfall 32 i. f., Übergangsbestimmungen<br />
6.<br />
- Brennen 32bis.<br />
Werke, õffentliche, Errichtung 23.<br />
Wertpapiere, Stempelabgaben 41 bis.<br />
Wiederaufnahme in das Bürgerrecht<br />
44.<br />
Sachregister 87<br />
\~iederwãhlbarkeit<br />
- des Prãsidenten und des Vizeprãsidenten<br />
_..;.. - im Nationalrat 78.<br />
- - irn Standerat 81.<br />
- - im Brmdesrat 98.<br />
Wildwasser, Korrektion nnd Verbauung<br />
24.<br />
Wirtschaftsgewerbe, Beschrãnkung<br />
durch die Kantone 31c, 32quater.<br />
Wissenschaftliche Berufsarten, Fahigkeitsausweis<br />
33, Übergangsbestimmungen<br />
5. ·<br />
- Ausübung in der ganzen Sohweiz<br />
33, Übergangsbestimmungen 5.<br />
Wohlfahrt. gemeinsame, Fõrderuilg<br />
' 2, 102 16 •<br />
Wohnsitz, politischer 43.<br />
-in bezug auf Steuem 45.<br />
- ordentlicher Gerichtsstand 59.<br />
Wohnsitz, zivilrechtliche Verhaltnisse<br />
de r Niedergelassenen 46.<br />
Zahlungsverkehr, s. Geldumlauf.<br />
Zivilrecht, Gesetzgebungsrecht des<br />
Bundes 64.<br />
- Organisationder Gerichte64, 109.<br />
Zivilrecht, geriohtliches Verlahren 64.<br />
- kantonale Reohtspflege 64.<br />
- eidgenõssische Rechtspflege 106,<br />
110, 111.<br />
·- der Niedergelassenen und Aufen<br />
thalter 46.<br />
Zivilstand, Feststellung nnd Beur·<br />
kundtmg 53.<br />
Zivilurteile, kant., Vollziehung 61.<br />
Zõlle, verfassungsrechtliche Grundlage<br />
28.<br />
- Grundsãtze b. deren Erhebung 29.<br />
- Ertrag, Anfall 30.<br />
- Wegfall der Entschãdigung für<br />
· Loskãufe in den Kantonen 30.<br />
- Vorbehalt gegenüber der Handels-<br />
rmd Gewerbefreihei t 31a.<br />
- Wegfall der Entschãdigung an<br />
die Kantone, Übergangsbestim·<br />
mungen 1.<br />
Zollvertrãge 8.<br />
Zug 1.<br />
Zugrechte 62.<br />
Zürich 1.<br />
Zweck des Bundes 2.<br />
... ......