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Bundesverfassung - CH

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<strong>Bundesverfassung</strong><br />

de r<br />

Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />

-··~ .. -<br />

Vom 29. Mai 1874<br />

Mit den bis 1. Februar 1941 erfolgten<br />

1\bãnderungen<br />

Herausgegeben von der Bundeskanzlei


Inhal t s-Übersich t<br />

Sei te<br />

Verzeichnis der Abkürzungen . . . 2<br />

Geschichtlicher Überblick . 3<br />

Übersicht der Verfassungsanderungen . 11<br />

Übersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen . 16<br />

Text der <strong>Bundesverfassung</strong> . 19<br />

Inkraftsetzung der <strong>Bundesverfassung</strong> . 55<br />

Anhãnge:<br />

I. Übergangsbestin1mungen, in die <strong>Bundesverfassung</strong><br />

aufgenon1men durch Bundesbeschluss vo1n 30. September<br />

1938 betreffend die Übergang·sordnung des<br />

Finanzhaushalts . 56<br />

II. Bundesbeschluss betr. den Beitritt der Schweiz zum<br />

Võlkerbund . 57<br />

III. Bundes beschluss betreffend Ergãnzung d er <strong>Bundesverfassung</strong><br />

für di e Erõ:ffnung un d di e teilweise Deckung<br />

von Krediten zun1 A us ba u d er Landesverteidigung<br />

und zur Bekampfung der Arbeitslosigkeit . 59<br />

Sachregister . . 63<br />

-verzeichnis der Abkürzui'lgen<br />

AS - An1tliche San1n1lung der Bundesgesetze und Verordnungen<br />

der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Neue<br />

Folge (von 1874 bis heute).<br />

ASaF -<br />

An1tliche Sammlung der Bundesgesetze und Verordnungen<br />

der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />

(1849-1874).<br />

BB - Bundesbeschluss.<br />

BBI - Schweizerisches Bundesblatt.<br />

BV - <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />

Die rõmischen Zahlen in der Übersicht der Seiten 11-18<br />

und in den Fussnoten bezeichnen den Band, die arabischen<br />

die Seite der amtlichen Sam1nlung oder des Bundesblattes.<br />

Di e im Text d er <strong>Bundesverfassung</strong> verwendeten N otenzahlen<br />

1-41 verweisen auf die Übersicht der Seiten 11-16<br />

hjer11ach.


••<br />

Geschichtliclter Uberblick.<br />

Von Prof. Dr. E. von Waldkirch, Bern.<br />

I.<br />

Am 7. August 1815 wurde der Bundesvertrag zwischen d en 22Kantonen<br />

der Schweiz im Grossmünster zu Zürich feierlich beschworen.<br />

Damit trat endlich, nach mehr als 17 wechselvollen Jahren, in den staatlichen<br />

Verhãltnissen des Landes Ruhe ein. Der Bundesvertrag bedeutete<br />

einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Bestrebungen, deren Anhanger<br />

sich bis zur Erschõpfung bekampft hatten. Weder brachte er die Rückkehr<br />

zu den Zustanden, wie sie bis zur franzõsischen Invasion von 1798<br />

bestanden batten, noch stellte er die Verwirklichung der seit jenem Jahre<br />

verfochtenen neuen Ideen dar. Er enthielt das, was di e Umstande gebieterisch<br />

verlangten: eine mõglichst einfache Ordnung des staatlichen Le bens.<br />

Nachdem die Vertreter der Kantone wahrend langer Monate vergeblich<br />

eine Einigung gesucht hatten, machten die auf dem vViener Kongress versammelten<br />

Machte ihren Einfluss geltend. Da sie ihre Aufgabe darin<br />

sahen, allen Landern Europas eine die allgemeine Ruhe sicherstellende<br />

Ordnung zu geben, glaubten sie, auch auf die Beruhigung der Schweiz<br />

einwirken zu sollen.<br />

Der Bundesvertrag von 1815 kann somit nicht als ein rein schweizerisches<br />

Erzeugnis angesehen werden. Trotzdem darf gesagt werden, dass<br />

er den Bedürfnissen des Landes in angemessener Weise Rechnung trug. Mit<br />

seinen knappen 15 Artikeln gab er ein gemeinsames staatliches Band, das<br />

eine viel bessere Grundlage bildete, als di e zahlreiehen, nach Inhalt und Parteien<br />

stark voneinander abweichenden alten Bünde. Er vermied es aber,<br />

eine eigentliche Zentralgewalt zu schaffen, die in dem von schweren Prüfungen<br />

heimgesuchten und innerlich noch zerrissenen Lande hatte ohnmachtig<br />

bleiben müssen. Das Hauptgewicht legte er auf die Herstellung<br />

einer gewissen Gescblossenheit gegenüber dem Auslande. Dementsprechend<br />

hatte die Tagsa tzung, in welcher jeder Kanton durch einen nach Instruktion<br />

handelnden Gesandten mit einer Stimme vertreten war, über<br />

Krieg und Frieden zu entscheiden, Bündnisse und I-Iandelsvertrage abzuschliessen<br />

sowie eidgenõssische Gesandte bei fremden Machten zu ernennen.<br />

Ihr lag ebenfalls ob, die erforderlichen Massnahmen militãrischer Art anzuordnen,<br />

namentlich Truppen gemass einer bestimmten Skala kantonaler<br />

Kontingente aufzubieten und den General, den Generalstab und die eidgenõssischen<br />

Obersten zu wahlen. In den innern Angelegenheiten behielten<br />

die Kantone grundsãtz]ich volle Selbstãndigkeit.


4 Bnndesverfassung<br />

In d en ersten 15 J ahren nach der Annahme des Bundesvertrages von<br />

1815 wurde das staatliche Leben fast võllig dadurch ausgefüllt, dass die<br />

in den vorhergehenden Jahren eingetretenen Schãden ausgebessert und die<br />

notwendigsten organisatorischen Massnahmen in den Kantonen getroffen<br />

werden mussten. Mit Recht nennt man diesen.Abschnitt die Zeit der vViederherstellung<br />

oder Restauration.<br />

II.<br />

Um das Jahr 1830 t.cat ein deutlicher Umschwung im politischen Leben<br />

ein. Er führte zwar nicht sogleich zu einer Ãnderung der rechtlichen Grundlagen,<br />

vermochte aber binnen kurzem eine Reihe von Entwürfen ins Le ben<br />

zu rufen, die die rechtliche Umgestaltung vorbf'reiteten. Die Bewegung,<br />

die man meist als Regeneration bezeichnet, wurde durch zwei I-Iauptantriebe<br />

hervórgerufen. In den Kantonen wurden die Verfassungen in<br />

fortschrittlichem Sinne geandert, in einigen schon zu Ende der 20er Jahre,<br />

in den meisten im Jahre 1831. Die Julirevolution in Frankreich (1830)<br />

liess die fortschrittlichen Ideen auf einer breitern Grundlage wieder aufleben<br />

und regte zu eigenen Taten an. In Flugschriften wurde nun der Gedanke<br />

verfochten, dass eine Starkung der Bundesgewalt unerlãsslich sei.<br />

Am nachhaltigsten wirkten diejenigen des Luzerners l{asimir Pfyffer («Z u­<br />

ruf an den Eidgenõssischen Vorort l.Juzern bei Übernahme der Leitung<br />

der Bundesangelegenheiten )>) un d des Zürcher~ J. O. Bluntschli («Das Volk<br />

und der Souverãn»), die beide im Februar 1831 erscbienen.<br />

Nachdem das Jahr 1831 den meisten Kantonen eine neue, fortschrittliche<br />

Verfassung gebracht hatte, war es mõglich, die Reformbestrebungen<br />

auf eidgenõssischem Boden an die Hand zu nehmen. Am 17. Mãrz 1832<br />

schlossen die Kan to ne Luzern, Zürich, Bern, Solothurn, S t. Gallen, · Aargau<br />

und Thurgau das sogenannte Siebner-Konkordat, das die Sicherstellung<br />

der neuen Kantonsverfassungen b~zweckte und in seiner Schlussklausel<br />

die Revision de.s Bundesvertrages andeutete. Im Frühjahr des gleichen<br />

Jahres erschien der pri va te Entwurf einer schweizerischen <strong>Bundesverfassung</strong>,<br />

wie er selbst sagt, «von einer Gesellschaft Eidgenossen)> aufgestellt.<br />

Seine Verfasser waren wahrscheinlich der schon erwãhnte Luzerner<br />

l{asimjr Pfyffer, Kari Schnell von Burgdorf und J. Baumgartner von<br />

St. Gallen, alles Mãnner, die an der Spitze der politischen Bewegung standen.<br />

Der Entwurf spricht in seinem ersten Artikel ausdrücklich vom<br />

Zusammenschluss zum schweizerischen Bundesstaat. Er sieht Organe des<br />

Bundes vor (Landammann, Bundesrat und Bundesgericht), bezeichnet das<br />

Militãrwesen, das Münzregal, das Postwesen und weitere Gebiete als<br />

Bundesangelegenheiten und verlangt von den kantonalen Verfassungen,<br />

dass sie dje Ausübung der politischen Rechte nach demokratischen oder<br />

reprãsentativen Formen sichern. Auf Grund dieses Entwurfes setzte eine<br />

lebhafte Erõrterung de r Frage einer Reform des Bundesvertrages in weitesten<br />

l{reisen ei n.


Geschichtlicher Überblick 5<br />

Am 17. Juli 1832 fasste die Tagsatzung deu Beschluss, den Bundesvertrag<br />

einer Revision zu unterwerfen und zu diesem Zwecke aus ihrer Mitte<br />

eine Kommission von 15 Mitgliedern zu bestellen. Die Beratungen dieser<br />

Kommission dauerten vom 29. Oktober bis zun1 15. Dezember des gleichen<br />

Jahres. Ihr Ergebnis ist in dem 120 Artikel zahlenden En t wurf für<br />

eine Bundesurkunde und in einem Bericht hierzu niedergelegt. Der<br />

deutsche Text der Bundesurkunde stammt vou dem bereits genannten<br />

St. Galler Baumgartner, wahrend der Bericht von dem Genfer P. Rossi ausgearbeitet<br />

wurde. ·<br />

Im Berichte wird die Aaffassung der Kommission in der Weise gekennzeichnet,<br />

dass die S ou verani t a t de r l(antone als «das Grundprinzip,<br />

das Ergebnis der Vergangenheit, der Ausdruck der Gegenwartn<br />

anerkannt wird. Diese Idee sei aber bescbrankt durch eine andere, die<br />

Idee eines gemeinsamen Vaterlandes, eines Gesamtwohls, das man<br />

schützen und befestigeu müsse. Vou der Verbindung der beiden Prinzipien<br />

sei die Kommission ausgegangen. Im Texte des Entwurfes wird die Eidgenossenschaft<br />

als unauflõslicher Bundesstaat bezeichnet. Die ersten 13<br />

Artikel entsprechen im wesentlichen den Art. 1-16 der <strong>Bundesverfassung</strong>en<br />

von 1848 und 187 4, in einzelnen Satzen sogar wõrtlich. Als Bundesangelegenheiten<br />

werden genannt das Recht der Zollbewilligung, Postwesen,<br />

l\fünzregal, Pulverregal, Mass und Gewicht. Das Heerwesen ist<br />

vorwiegend Bundessache, wenn auch die kantonalen Kontingente nocb beibehalten<br />

werden. Als Bundesbehõrden werden vorgesehen eine Tagsatzung<br />

von 44 Mitgliedern, ein Bundesrat von 5 Mitgliedern, eine Bundeskanzlei<br />

und ein Bundesgericht.<br />

Der Kommissionsentwurf vom 15. Dezember 1832 wurde den Kantonen<br />

unverzÜglicb zugestellt. Zu seiner Beratung trat am 11. Marz 1833<br />

eine ausserordentliche Tagsatzung zusammen, die eine neue Kommission<br />

einsetzte. Diese arbeitete den Entwurf sogleich durch, ohne wesentliche<br />

Abanderungen vorzunehmen, und die Tagsatzung selbst beriet ihn alsdann<br />

vom 13. bis 15. Mai 1833. Sie milderte das Streben nach Stãrkung<br />

der Zentralgewalt etwas, indem z. B. das Postregal des Bundes in die<br />

blosse Beaufsichtigung des Postwesens umgewandelt und das Pulverregal<br />

durch das Recht des Bundes, für sich und die Kantone Pulver herzustellen,<br />

ersetzt wurde. Der Entwurf der Tagsatzung, der sich in 110 Artikel gliederte,<br />

wurde den Kantonen zur Stellungnabme übermittelt. Sie sollten<br />

ihre endgültige Entschliessung spãtestens am l. August 1833 treffen.<br />

Das Ergebnis der kantonalen Abstimmungen war der Revision des<br />

Bundesvertrages wenig günstig. Wider alles Erwarten verwarfen z. B. die<br />

Kantone Solothurn und Luzern. Am 28. August 1833 beschloss die Tag·<br />

satzung, nochmals eine Kommission einzusetzen, und am 10. Oktober<br />

nahm sie die beiden Antrage an, die ihr von der Kommission unterbreitet<br />

wurden. Danacb wurde einstweilen in keine neue Beratung des Ent*<br />

wurfes eingetreten, und der Vorort sollte die Stãnde, in denen die Ab-


6 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

stimmung noch nicht stattgefunden hatte, zu deren Vornahme einladen.<br />

· Di e Behandlung de r Revision des Bundesvertrages nahm a be r in d en<br />

folgenden J ahren einen immer schleppenderen un d unerquicklicheren Verlauf.<br />

Im Jahre 1844 war die Zersplitterung derart fortgeschritten, dass<br />

bei der Abstimmung vom 12. August in der Tagsatzung nicht weniger<br />

als 9 einander ganz oder teilweise widersprechende Antrage Stimmen auf<br />

sich vereinigten. Diese Zerrissenheit war das Spiegelbild der politischen<br />

Zustande. Trotz alledem versuchten die Freunde der Revision, ihre Bestrebungen<br />

weiterhin zu fõrdern. So wurde z. B. anlãsslich des eidgenõssischen<br />

Freischiessens im Jahre 1844 ein Entwurf für eine <strong>Bundesverfassung</strong><br />

v er brei tet.<br />

III.<br />

Erst der Sonderbundskrieg vermochte die Angelegenheit der BundesreviSlOD<br />

zur Erledigung zu bringen. Schon bevor es zur bewaffneten<br />

Auseinandersetzung kam, beschlossen am 16. August 1847 13 Stãnde,<br />

eine ne ue Revisionskommission zu bestellen. Nach der raschen Durchführung<br />

des Feldzuges (13. bis 25. November), der mit dem Siege der eidgenõssischen<br />

Armee endigte, wurde die Kommission auf 23 Mitglieder<br />

erweitert. Ihre Beratungen fanden vom 17. Februar bis 8. A pri l 1848<br />

statt, und die Tagsatzung befa.sste sich ihrerseits vom 15. Mai bis zum<br />

27. Juni des gleichen Jahres mit dem Kommissionsentwurf. Jetzt zeigt<br />

sicb der Wert der langjãhrigen Vorarbeiten. Ihnen war es zu verdanken,<br />

wenn binnen weniger Monate ein wohldurchdachter Entwurf aufgestellt<br />

werden konnte, der in der Tagsatzung eine Mebrheit auf sich vereinigte.<br />

Er wurde den Standen mit der Aufforderung zugestellt, ihre Entscheidung<br />

bis zum 1 .. September zu treffen. Am 12. September 1848 konnte die<br />

Tagsatzung feststellen, dass 15 ganze Kantone und ein Halbkanton ihre<br />

Zustimmung zum Entwurf erteilt hatten. Dementsprechend erklarte sie<br />

die <strong>Bundesverfassung</strong> als angenommen und setzte sie in Kra.ft.<br />

Der Hauptinhalt der <strong>Bundesverfassung</strong> vom 12. September 1848 soll<br />

hier kurz wiedergegeben werden, wobei vor allem die Unterschiede gegen·<br />

über der geltenden <strong>Bundesverfassung</strong> von 1874 hervorzuheben sind. Der<br />

Staatenbund der 22 Kantone wird in einen Bundesstaat umgewandelt.<br />

Die Kantone bleiben zwar als staatliche Gebilde bestehen, neben sie tritt<br />

aber ein neues Staatswesen, ein Gesamtstaat, der als «Bund» bezeichnet<br />

wird. Notwendig ist somit vor allem die Ausscheidung der Befugnisse<br />

zwischen den Kantonen einerseits und dem Bunde andrerseits. Letzterer<br />

wird nur soweit zustãndig, als ihm bestimmte Sachgebiete ausdrücklich<br />

zugewiesen werden. Es sind dies vor allem Gebiete, auf denen die<br />

Bedürfnisse des sich immer lebhafter entwickelnden Verkehrs eine einheitliche<br />

Regelung erfordern (Zollwesen, Postwesen, Münzregal, Mass und<br />

Gewicht sowie Oberaufsicht über Strassen und Brücken). Das Bundes-


Geschichtlicher · Überblick 7<br />

heer wird aus kantonalen Kontingenten ge bildet. Ihm soll aber durch<br />

Bundesvorschriften die nõtige Gleichmãssigkeit verliehen werden.<br />

Die Organe des Bundes sind Volk und Stãnde, die Bundesver*<br />

sammlung, der Bundesrat und das Bundesgericht. Das Volk hat über die<br />

grundsãtzliche Frage der Totalrevision zu beschliessen, wenn die eine<br />

Abteilung der Bundesversammlung sich für die Revision ausspricht, die<br />

andere aber nicht zustimmt, oder wenn ein von mindestens 50,000 Stimmberechtigten<br />

unterzeichnetes Revisionsbegehren eingereicht wird. Volk und<br />

Stãnde haben gemeinsam darüber zu entscheiden, ob der von der Bundesversammlung<br />

ausgearbeitete Entwurf für eine Partial- oder Totalrevision<br />

der <strong>Bundesverfassung</strong> angenommen oder verworfen wird. Damit eine<br />

Revision in Rechtskraft erwachse, bedarf es einer annehmenden Mehrheit<br />

sowohl der stimmenden Schweizerbürger als der Kantone. Jedem<br />

Kanton steht es frei, das Verfahren für die Ermittlung der Sta:ndesstimme<br />

festzulegen. Diese braucht somit nicht im Ergebnis der eidgenõssischen<br />

Abstimmung innerhalb des Kantons zu bestehen, sondern kann z. B.<br />

durch Beschluss der Landsgemeinde oder des Grossen Rates gebildet<br />

werden.<br />

Gesetzge ben de Behõrde ist di e nach amerikanischem Vorbild in zwei<br />

Kammern organisierte Bundesversammlung, bestehend aus Nationalrat<br />

und Stãnderat.. Diese Ordnung bedeutet, wie sich in der Folge erwies,<br />

eine glückliche Vereinigung der beiden Tendenzen, die sich bei den Vorarbeiten<br />

geltend gemacht hatten, der Aufrechterhaltung der alten Tagsatzung<br />

und der ausschliesslichen Einführung einer Volksvertretung. Die<br />

Befugnisse der Bundesversammlung sind ausgedehnter als nach der <strong>Bundesverfassung</strong><br />

von 1874. Ni eh t n ur ist jede Mitwirkung des Volkes auf dem<br />

Gebiete der Gesetzgebung ausgeschlossen, sondern überdies hat die Bundes·<br />

versammlung gewisse Kompetenzen, di e si e 1874 an d en Bundesrat oder an<br />

das Bundesgericht a b ga b.<br />

Der Bundesrat ist im wesentlichen gleicb organisiert wie nach der<br />

<strong>Bundesverfassung</strong> von 1874. Das Bundesgericht ist dagegen anders<br />

gestaltet, indem seine Mitglieder nicht im Hauptamte tãtig sind. Dies<br />

hãngt damit zusammen, dass die Befugnisse des Bundesgerichtes nur geringen<br />

Umfang haben. Es besteht weder die zivilrechtliche Berufung,<br />

noch die staatsrechtliche Beschwerde. Dies wiederum steht im Zusammenhang<br />

damit, dass der Bund auf dem Gebiete des Zivilrechtes keine Befugnisse<br />

hat, und dass es an verfassungsmãssigen Recbten des einzelnen nur<br />

Pressfreiheit, Vereinsfreiheit und Garantia des verfassungsmãssigen Richters<br />

gibt.<br />

IV.<br />

Die ersten rund 15 Jahre nach der Annahme der <strong>Bundesverfassung</strong> von<br />

1848 wurden durch deren Einführung, namentlich den Erlass der notwendigen<br />

Gesetze, voll in Anspruch genommen. Ausserdem legten es poli·


8 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

tische Erwãgungen nahe, nicht sofort zu einer Revision zu schreiten,<br />

aucb wenn sich einzelne Mãngel der Verfassung zeigten. Man wollte es<br />

vermeiden, durch eine verfrühte Revision denjenigen Kreisen Gelegenheit<br />

zu Angriffen auf das 1848 Errungene zu bieten, die sich damals in Opposition<br />

befunden hatten.<br />

Den Anlass für eine Revisionsbewegung gab der Abschluss von<br />

Staatsvertrãgen mit Frankreich im Jahre 1864, durch welche die franzõsischen<br />

Israeliten bessergestellt wurden als die schweizerischen. Es sollte<br />

nun die freie Niederlassung nicht bloss den Schweizern christlicber Konfessi.on,<br />

sondern allen Schweizerbürgern gewãhrt werden. Ne ben · diesem<br />

Revisionspunkte wurden 8 weitere Punkte aufgestellt, die sich auf die<br />

verschiedensten Gegenstãnde bezogen. Der ganzen Bewegung feblten daher<br />

Einheit und Grosszügigkeit, und so lãsst es sich verstehen, dass das Ergebnis<br />

der Abstimmung vom 14 .. Januar 1866 vorwiegend ein negatives<br />

. war. Angenommen wurde einzig die Ãnderung, woriach in Art. 41 und 48<br />

die einschrãnkende Klausel «christlicher Konfession» wegfiel.<br />

Die Verwerfung der meisten Revisionsvorlagen war nicht geeignet<br />

zu weitern Ãnderungen der Verfassung zu ermuntern. Schon nacb wenigen<br />

Jahren traten aber Ereignisse ein, die den- Gedanken einer Revision fõrderten.<br />

In den meisten Kantonen wurden die politischen Rechte des Volkes<br />

erweitert, so vor allem im Jahre 1869 in Zürich (Gesetzesinitiative, obligatorisches<br />

Gesetzesreferendum, Volkswahl der Regierung) und in Bern (obligatorisches<br />

Gesetzesreferendum). Diese Bewegung legte es nahe, auch im<br />

Bunde zu einer Ausdehnung der Volksrechte zu schreiten. In anderer<br />

Hinsicht erhielten die Einheitsbestrebungen in den Nacbbarlãndern -. die<br />

Gründung des Norddeutschen Bundes und dann des Deutschen Reiches<br />

und die Stiftung des Kõnigreichs Italien - grosse Bedeutung. Es liess<br />

sich nicht verkennen, dass ein engerer Zusammenschluss auch für<br />

die Schweiz zur Notwendigkeit wurde, wollte sie gegenüber ihren Nachbarn<br />

nicht in eine nachteilige Stellung geraten. Der deutsch-franzõsische<br />

Krieg von 1870/71 zeigte dies besonders deutlich mit Rücksicht auf die<br />

militãrischen Verhãltnisse. Die Unzulanglichkeit des Systems kantonaler<br />

Kontingente wurde augenfãllig.<br />

Nachdem der Bundesrat noch im Sommer 1870 bloss eine Partialrevision<br />

für notwendig erachtet hatte, gelangte die Kommission des National- und<br />

Standerates bald zu weitergehenden Vorschlãgen, sodass sich die Vornahme<br />

einer Totalrevision aufdrãngte. Der Entwurf der beid_en Rãte<br />

wurde am 5. Mãrz 1872 fertiggestellt. Er bedeutete einen entschiedenen<br />

Sieg der zentralistischen Bestrebungen. Das Militãrwesen sollte Bundessache<br />

werden, und die Vereinheitlichung sowohl des Zivil- als des Strafrechts,<br />

beides mit Einschluss des Prozesses, wurde vorgesehen. Als neue<br />

Volksrechte enthielt der Entwurf das fakultative Gesetzesreferendum und<br />

die Gesetzesinitiative. Die Vorlage wurde in der Abstimmung vom 12. Mai<br />

1872 knapp verworfen, indem sich 261,071 gegen 255,609 Stimmberechtigte


Geschichtlicher Überblick 9<br />

und 13 gegen 9 Stãnde zu ihren Ungunsten aussprachen. Dieses Ergebnis<br />

zeigte, dass der Gedanke der Revision krãftig Wurzel gefasst hatte. Liess<br />

sich di e Zentralisation in einigen Punkten beschrãnken, so war die Annahme<br />

einer neuen Vorlage sicher.<br />

Bereits im Herbst 1872 wurde eine J\riotion für die Wiederaufnahme<br />

der Revision von den Rãten beinahe einstimmig angenommen. Die<br />

Befugnisse des . Bundes zur Veteinheitlichung des Bechtes wurden auf<br />

wenige zivilrechtliche Gegenstãnde beschrãnkt. Das Militãrwesen sollte<br />

zwar unter einheitliche Bestimmungen gestellt werden, doch setzte sich<br />

das Bundesheer zur Hauptsache noch aus Truppenkõrpern der Kantone<br />

zusammen, denen gewisse Befugnisse blieben. Die Gesetzesinitiative wurde<br />

fallen gelassen, wãhrend das fakultative Gesetzesreferendum vorgesehen<br />

war. Die Organisation der Bundesbehõrden erfuhr gegenüber 1848 die<br />

Ãnderung, dass die Mitglieder des Bundesgerichtes ihre Tãtigkeit nun im<br />

Hauptamte auszuüben hatten. Damit stand der Übergang gewisser Befug·<br />

nisse vom Bundesrat un d von der Bundesversammlung auf das Bundesgericht<br />

im Zusammenhang. Neu war im Vergleich zum Entwurf von 1872, dass<br />

infolge der Zuspitzung der konfessionellen Gegensatze eine Reihe von Bestimmungen<br />

Aufnahme fanden, die darauf abzielten, kirchliche Übergriffe<br />

zurückzuweisen. Die A bstimmung vom 19. April 1874 ergab die<br />

Annahme mit 340,199 gegen 198,013 Stimmen und mit einem Stãndemehr<br />

von 14Y2 gegen 7Y2. Die neue Verfassung wurde von der Bundesversammlung<br />

mit Datum vom 29. Mai 1874 in l(raft erklart. Der Unterschied<br />

z\vischen den Abstimmungsergebnissen von 1872 und 1874 war vor<br />

allem dem Umstande zu verdanken, da.ss die 1\tfãssigung der Zentrali·<br />

sationsbestrebungen die Annahme durch die welschen l(antone bewirkt<br />

hatte.<br />

v.<br />

Di e W ei te r bild un g des ei dgenõssi s eh en Verfassungsrech tes<br />

vo11zog sich seit dem Jahre 1874 durch zahlreiche Partialrevisionen,<br />

deren erste 1879 stattfand. Sie beliefen sich bis zum Ende des Jahres<br />

1940 auf 41, wãbrend 30 weitere Vorlagen nicht die erforderliche doppelte<br />

Annahme durch die stimmend~n Schweizerbürger und die Stã,nde erreicbten.<br />

Überblickt man die Ãnderungen, die in Rechtskraft erwucbsen, so lãsst<br />

sich feststellen, dass die Befugnisse des Bundes imme.r ausgedehn<br />

te r wurden. Dies gilt namentlich im I-Iinblick auf die Vereinheitlichung<br />

des Zivilrechtes und des Strafrechtes, aber auch für die Übernahme<br />

neuer Aufgaben, die infolge der wirtschaftlicben Entwicklung entstanden,<br />

wie z. B. Nutzbarmacbung der Wasserkrafte, Regelung des Automobilverkehrs,<br />

Sozialversicherung. Die Volksrechte erfuhren eine mehrfache<br />

Erweiterung. Besonders wicbtig war die Revision vom 5. Juli 1891,<br />

durch welche die Verfassungsinitiative für die Partialrevision eingeführt<br />

wurde, ein Recht, von dem das Volk seither in vielen Fãllen Gebrauch


10 Bnndesverlassung<br />

gemacht hat. Am 13. Oktober 1918 wurde die Verhãltniswahl für den<br />

Nationalrat und am 20. Januar 1921 das fakultative Referendum gegenübor<br />

gewissen Staatsvertrãgen in die Verfassung aufgenomm.en.<br />

Die Partialrevisionen haben es gestattet, das Verfassungsrecht des<br />

Bundes in zweckmãssiger Weise weiterzubilden. Gegenüber der Total·<br />

revision besjtzen sie den grossen Vorzug, dass sich die Entwicklung nach<br />

un d nach vollziehen kann. De r einzige N achteil, d en si e im Gefolge ha ben,<br />

liegt darin, dass die Geschlossenheit der Verfassung infolge der zahlreichen<br />

Einschiebungen etwas leidet. -<br />

Ein eigenartiges verfassungsrechtliches Problem bot die Frage des<br />

Beitrittes der Schweiz zum Võlkerbund. Der Bundesrat beantragte<br />

in seiner Botschaft vom 4. August 1919, der <strong>Bundesverfassung</strong> einen<br />

vierten Abschnitt, betitelt Võlkerbund, anzufügen, der einen einzigen Artikel<br />

(124) enthalten sollte. Die Bundesversammlung vertrat die Auffassung,<br />

dass es richtiger sei, dem Besehluss iiber den Beitritt der Schweiz<br />

eine selbstandige Form zu geben. In diesem Sinne ist der Bundesbescbluss<br />

vom 21. November 1919 gehalten, der spãter durch den Bundesbeschluss<br />

vom 5. Mãrz 1920 ersetzt wurde. Der Wortlaut des letztern, der am<br />

16. Mai 1920 vom Volke und von den Stãnden angenommen wurde, zeigt<br />

deutlich, d.ass es sich um einen selbstandigen, formell nicht zur Verfassung<br />

gehõrenden Erlass handelt. Juristisch enthãlt dieser Beschluss zwej verschiedene<br />

Bestandteile; einerseits den Entschluss, dem Võlkerbunde beizutreten,<br />

andrerseits Zustãndigkeitsbestimmungen für künftige, mit dem<br />

Võlkerbund im Zusammenhang stehende Beschlüsse. Dieser zweite Teil<br />

hãtte unter rechtlichen Gesichtspunkten sehr wohl in die Verfassung selbst<br />

aufgenommen werden kõnnen. 1\fateriell ist er zum Verfassungsrechte des<br />

Bundes zu rechnen.


11<br />

<strong>Bundesverfassung</strong> vo1n 29. Mai 1874.<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 19. April 1874.<br />

Die Zahlen in Kursivschrift verweisen att"fBotschaften tttncl Berichte des Bundesrates.<br />

Die auf einer Volksinitiative beruhenden Verfassungs,vorlagen sind ctls solche<br />

bezeichnet.<br />

AS aF XI 47 4, 512 .; AS I 1, 38. BBl 1873 II 963, nach 77 4;<br />

IV 334; 1874 I 268, 283, 299, 497, 533, 535, 560, 561, 633, 699,<br />

1021; li 477. Protokolle über . die Verhandlungen der Bundesversammlung<br />

'1873-1874.<br />

(Frühere Entwürfe: AS aF VIII 648; AS aF X 730, 767, 771. BBl 1865 III<br />

33, 173, 609, 641, 813; IV l, 14, 38; 1866 I 101, 117, 285; 1869 I 65, 102; li l ,<br />

1870 li 665; III 69, 121, 198, 261, 339, 429, 435, 454, 456, 720; 1871 I 6;<br />

li 220; 1872 I 88, 199, 449, nach 504, 531, 658, 815, 816i 825, 833; II 102, 209,<br />

358, 449. Protokolle über die Verhandlungen der Bundesversammlung 1870-· 1872.)<br />

Abanderungen bis 1. Februar 1941.<br />

1. Abãnderung von Art. 65 (Todesstrafe). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 18. Mai 1879.<br />

AS IV 68, 193, 195. BBl 1879 I 281, 553, 645, 657,<br />

685, 687, 690 ;. li 850; III 25.<br />

(Anhang zur Übersicht der Verhandlungen der Bundesversammlung,<br />

Mãrz 1879.)<br />

2. Aufnahme eines Art. 32biS, sowie eines Art. 6 der übergangsbestimmungen<br />

und Abanderung von Art. 31 (gebrannte Wasser und Wirtschaftswesen).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1885.<br />

AS VIII 168., 349. BBl 1884 III 316; IV 369; 1885 I 453,<br />

485; III 346, 477, 480,-482, 483, 885, 886, 892a, 893; IV 367.<br />

(Auslegung von Art. 32bis: AS X 420. BBl 1887 IV 697, 934; 1888 I 52.)<br />

3. Abãnderung von Art. 64 (Erfindungsschutz) ::'). Angenommen in der<br />

Volksabstimmung vom 10. Juli 1887. .<br />

AS X 416. BBl 1886 II 517; III 1178; 1887 II 2t3, 377,<br />

572, 947, 949, 950; III 636, 805.<br />

(Verworfene Vorlage: AS VI 187, 627. BBl 1881 I 285; III 443;<br />

IV 469; 1882 li 827, 829, 831 ; III 513; IV 257 .)<br />

4. Aufnahme eines Art. 34bis (Unfall- und Krankenversicherung).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 26. Oktober 1890.<br />

AS XI 737. BBl 1889 IV 825; 1890 I 42; II nach 955;<br />

III 644, 646, 648; IV 1127.<br />

*) V g l. Ziffer 12 hiernach.


12 Übersicht der Verfassungsãnderungen<br />

5~ Abãnderung des dritten Abschnittes- Art.l18 bis 121 - (Einführung<br />

d er Verfassungsinitiative). Angenommen in d er V olksabstimmung vom<br />

5. Juli 1891.<br />

AS XII 161. BBl 1889 III 49; 1890 III 455; 1891 I 16;<br />

li 330, 333, 335; IV 1.<br />

(Frühere Petition: AS IV 415. BBl 1879 III 1061, 1183.)<br />

6. Abãnderung von Art. 39 (Einführung des -Banknotenmonopols).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 18. Oktober 1891.<br />

AS XII 443. BB11891 I 1; IV 136, 138, 142; V 521.<br />

(Frühere Vorschlage: AS IV 415; V 209, 266. BBl 1879 1111061.<br />

1183; 1880 III 595, 639, 667, 693, 697, 699; IV 59, 499.)<br />

7. Aufnahme eines Art. 25bis (Schlachten der Tiere). Angenommen in der<br />

Volksabstimrnung vom 20. August 1893. Initiative.<br />

AS XIII 1020. BBl 1892 IV 339, 477, 762; 1893 III 695,<br />

745, 747, 749; IV 399.<br />

(Frühere Petition: BBl 1890 I 639.)<br />

8. Abãnderung von Art. 24 (Wasserbau- und Forstpolizei). Angenommen<br />

in der Volksabstimmung vom 11. Juli 1897.<br />

AS XVI 339. BBI 1893 V 9; 1896 IV 1185; 1897 III 231,<br />

235, 237; IV 81.<br />

(Frühere Petition : BBl 1888 III 29'7, 304, 305.)<br />

9. Aufnahme eines Art. 69bis (Verkehr mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

und mit solchen Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstanden,<br />

welche das Le ben oder di e Gesundheit gefahrden konnen). Angenommen<br />

in d er Volksabstimmung vom 11. J u li 1897.<br />

AS XVI 343. BBI 1895 I 767; 1896 III 87 3; 1897 III 233,<br />

235, 237; IV 81.<br />

10. Aufnahme eines Art. 64bis und Abãnderung von Art. 64 (Recht~einheit).<br />

Angenommen in d er Volksabstimmung vom 13. N ovember 1898.<br />

AS XVI 888, 885. BBI 1896 IV 7 33; 1898 IV 13, 15, 17,<br />

19; v 461.<br />

11. Aufnahme eines Art. 27bis (Bundesbeitrãge für Primarunterricht).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 23. November 1902.<br />

AS XIX 358. BBl 1901 III 729; 1902 III 351; IV 585, 587,<br />

589; v 806.<br />

12. Abãnderung von Art. 64 (Ausdehnung des Erfindungsschutzes).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 19. Marz 1905.<br />

AS XXI 376. BBl 1903 V 1; 1905 I 129, 131, 133; III 305.


Übersicht der Verfassungsãnderungen 13<br />

13. Aufnahme eines Art. 32ter und Abãnderung von Art. 31 (Verbot<br />

des Absinthes). Angenommen in der Volksabstimmung vom 5. Juli 1908.<br />

Initiative.<br />

AS XXIV 879. BEl 1907 II 983; V 61; VI 341; 1908<br />

II 7 5 5, 7 7 3, 7 7 7, 7 7 9 ; I V 5 6 9.<br />

14. Aufnahme eines Art. 34ter (Gewerbegesetzgebung). Angenommen in der<br />

Volksabstimmung vom 5. Juli 1908.<br />

AS XXIV 883. BBl 1905 V 538; 1908 li 755., 775., 777,<br />

779; IV 569.<br />

(Verworfene Vorlage: BBl 1892 V 366; 1894 I 28, 31, 1025.)<br />

15. Aufnahme eines Art. 24bis (Nutzbarmachung der Wasserkrãfte).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1908.<br />

AS XXV 6. BBl 1907 II 624; 1908 IV 475, 493, 497,<br />

499; VI 7.<br />

16. Abãnderung von Art. 69 und Art. 31 (Bekãmpfung von Krankheiten).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 4. Mai 1913.<br />

AS XXIX 209. BBl 1911 V 305; 1913 I 130, 131, 132;<br />

III 452.<br />

17. Aufnahme eines Art. 114bis und Abãnderung von Art. 103 (eidgenossische<br />

Ver\valtungs- und Disziplinargerichtsbarkeit). Angenommen<br />

in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1914.<br />

AS XXX 659. BBl 1911 V 167, 322; 1914 III 627, 729,<br />

731; IV 668.<br />

18. Erlass eines Artikels der <strong>Bundesverfassung</strong> zur Erhebung einer<br />

einmaligen Kriegssteuer *). Angenommen in der Volksabstimmung vom<br />

6. Juni 1915.<br />

AS XXXI 336, 445, 467. BBl 1915 I 149, 189; li 1.,<br />

2 3 7, 2 3 9 ; III 2 9.<br />

19. Aufnahme eines Art. 41 bis un d A bãnderung von Art. 42 ( Stempelabgaben).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 13. Mai 1917.<br />

AS XXXIIl 407. BBl 1916 IV 540; 1917 I 448, 450 ..<br />

452; III 409.<br />

20. Abanderung von Art. 73 (Verhaltniswahl für den Nationalrat),<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 13. Oktober 1918. Initiative.<br />

AS XXXIV 1219. BEl 1913 IV 289; 1914 II 119; 1918<br />

III 485, 487, 489; V 95.<br />

(VerworfeneVorlagen: BEl 1899 IV 741; 1900 III 669,673, 675; IV 775;<br />

1909 IV 57 4, 670; 1910 I 477; IV 303, 304, 306, 308; V 425.)<br />

*) Gemass lit. D des Bundesbeschlusses vom 15. April 1915 betreffend Erlass ein~s<br />

Artikels der <strong>Bundesverfassung</strong> zur Erhebnng einer einmaligen Krieg·ssteuer ist dieser<br />

Verfassungsartikel ausser Kraft getreten. Siehe auch Ziffer 22.


14 Ubersicht der Verfassungsã.nderungen<br />

21. Aufnahme eines Art. 24ter (Schiffahrt). .A.ngenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 4. Mai 1919.<br />

AS XXXV 585. BBl 1917 IV 296; 1918 IV 678; 1919<br />

I 301, 315, 317; III 487.<br />

22. Erlass eines Artikels der <strong>Bundesverfassung</strong> über die Erhebung einer<br />

neuen ausserordentlichen Kriegssteuer ::'). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 4. Mai 1919.<br />

AS XXXV 587. BBl 1918 IV 255; 1919 I 303, 315,<br />

317; III 487.<br />

23. Aufnahme von Übergangsbestimmungen zu Art. 'i3 (Wahlen in den<br />

Nationalrat und den Bundesrat). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 10. August 1919.<br />

AS XXXV 741. BBl 1918 V 121; 1919 III 93, 95, 97;<br />

IV 687.<br />

24. Abanderung von Art. 35 (Verbot der Errichtung von Spielbanken **).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 21. Mãrz 1920. Initiative.<br />

AS XXXVII 301. BBl 1914 IV 342; 1916 III 1; 1919<br />

V 739, 741, 744., 980; 1920 I 153; II 259; III 566; IV 279.<br />

25. Abãnderung von Art. 89 (Unterstellung von Staatsvertrãgen unter<br />

das Referendum). Angenommen in d er Volksabstimmung vom 30. J anuar<br />

1921. Initiative.<br />

AS XXXVII 303. BB11913 IV 161; V 217; 1914 III 445;<br />

1919 II 222; 1920 IV 481, 483, 485; 1921 I 423.<br />

26. Aufnahme eines Art. 37bis (Automobil- und Fahrradverkehr) und<br />

eines Art. 3'iter (Luftschiffahrt). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 22. Mai 1921.<br />

AS XXXVli 739. BBl 1910 II 606; 1916 IV 109; 1921<br />

I 382, 383, 385; III 657.<br />

27. A ufnahme eines Art. agter (Aufenthalt und Niederlassung der<br />

Auslãnder). .A.ngenommen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober 1925.<br />

AS XLII 1. BBl 1924 II 493; 1925 Il 681, 725, 726,<br />

728; III 432.<br />

28. Aufnahme eines Art. 34quater (Alters-, Hinterlassenen- und Inva­<br />

Iidenversicherung) und eines Art. 4lter (Tabaksteuer). Angenommen<br />

in der Volksabstimmung vom 6. Dezember 1925.<br />

AS XLII 33. BBI 1919 IV 1; 1920 III 706; 1924 II 681;<br />

1925 II 679; III 62, 63, 65; 1926 I 1.<br />

(Initiative Rothenberger - verwôrfen: BBl 1920 I 120, 646; III 241;<br />

1925 I 813, 814, 815; li 645; AS XLI 660.)<br />

*) Der Bezug der neuen ausserordentlichen Kriegssteuer ist mit dem Jahre 1932<br />

beendigt.<br />

**) Vgl. Ziffer 31 hiernach.


Übersicht der V erfassungsãnderungen 15<br />

29. Abanderung von Art. 30 (internationale Alpenstrassen). Angenommen<br />

in der Volksabstimmung vom 15. Mai 1927.<br />

AS XLIII 220. BBl 1925 III 515; 1926 II 565; 1927 I 104,<br />

105, 107' 7 49.<br />

30. Abanderung von Art. 44 ('Oberfremdung). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 20. Mai 1928.<br />

AS XLIV 724. BBl 1920 V 1; 1922 Ill 661; 1927 II<br />

269; 1928 I 77, 79., 81; li 153.<br />

31. Abãnderung von Art. 35 (Kursaalspiele). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 2. Dezember 1928. lnitiative.<br />

AS XL V 68. BBl 1926 li 648, 878; 1927 I 853; Il 7 37;<br />

1928 II 644, 646") 648; 1929 I 93.<br />

32. Aufnahme eines Art. 23bis (Getreideversorgung). Angenommen in der<br />

Volksabstimmung .vom 3. Mãrz 1929 *ó).<br />

AS XLV 270. BBl 1926 li 573, 797; 1928 I 889; II<br />

639, 1390, 1392") 1395; 1929 I 519.<br />

(Erste provisorische Ordnung: AS XXXI 13; XXXIII 699;<br />

XXXVIII 436~ 555; XL 319; XLI 225; BBl 1922 I 549;<br />

192411462; III 759; 1925I701; 11592. VerworfeneVorlage:<br />

BBl 1924 li 401; 1927 I 17; AS XLIII 85. Zweite provisorische<br />

Ordnung: BBl 1927 I 69; 1928 I 89; AS XLIII 121, 337 .)<br />

33. Abanderung von Art. 31 und 32bis und Aufnahme eines neuen<br />

Art. 32quater (Alkoholwesen). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 6. April 1930.<br />

AS XLVI 402. BBl 1926 I 278; 1929 III 645; 1044,<br />

1046, 1049; 1930 I 381.<br />

34. Abanderung von Art. 12 (Ordensverbot). Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 8. Februar 1931. Init1'ative **).<br />

AS XLVII 423, BBl 1928 II 381, 409; 1929 li 7 35; 1930 II<br />

439, 585, 587, 589; 1931 I 293.<br />

35. Abanderung des Art. 72 (Grundlage für die Wahl des Nationalrats).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 15. Marz 1931.<br />

AS XLVII 425. BBl 1930 II 205, 953; 1931 I 37, 39,<br />

42, 500.<br />

36. Abanderung der Art. 76, 96, Abs. 1, und 105! Abs. 2 (Amts·<br />

dauer des Nationalrats, des Bundesrates und des Bundeskanzlers).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 15. Mãrz 1931<br />

AS XL VII 427. BBl 1930 II 224, 954; 1931 I 37, 39,<br />

43, 500.<br />

*) Vgl. Ziff. 23 unter , Verworfene Verfassungsvorlagen".<br />

**) Da das Volks begehren zugunsten des Gegenentwurfes d er Bundesversammlung<br />

zurückgezogen worden ist, wurde nur über den Gegenentwurf abgestimmt.


16 Ubersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen<br />

37. Abãnderung der Art. 107 un d 116 (Anerkennung des Rãtoromanischen<br />

als Nationalsprache). Angenommen in der Volksabstimmung vom 20. Februar<br />

1938.<br />

AS LIV 197. BBl 1937 II 1; Ill 737; 1938 I 1, 3.<br />

38. Abãnderung des Art. 41 (Private Rüstungsindustrie). Angenon1men in<br />

der Volksabstim.mung vom 20. Februar 1938 *).<br />

AS LIV 200. BBl 1937 I, 129; Il 549; 1938 I 1, 3.<br />

39. Aufnahme von Übergangsbestimmungen (Übergangsordnung des Finanzhaushaltes).<br />

Volksabstimmung vom 27. November 1938.<br />

AS LIV 861, BEI 1938 II 309; II 492, 493.<br />

40. Abãnderung des Art. 89 (Einschrãnkung der Anwendung der Dringlichkeitsklausel).<br />

Angenommen in der Volksabstimmung vom 22. Januar 1939<br />

Initiative **).<br />

AS LV 242. BBI 1938 I 255, 717; II 854, 856, 1205, 1207.<br />

41. Ergãnzung der <strong>Bundesverfassung</strong> für die Erõffnung und die teilweise<br />

Deckung von Krediten zum Ausbau der Landesverteidigung<br />

und zur Bekãn1pfung der Arbeitslosigkeit. Angenommen in der Volksabstimmung<br />

vom 4 Juni 1U39<br />

AS LV 565. BBl 1 U38 I 857; li 421; 1939 I 671, 673.<br />

Verworfene Verfassungsvorlagen.<br />

1. Abãnderung von Art. 39 (Eínführung des Banknotenmonopols).<br />

Verworfen in der Volksabstimmung vom 31. Oktober 1880.<br />

Siehe Ziff. 6 hiervor.<br />

2. Abãnderung von Art. 64 (Erfindungsschutz). Verworfen in d er Volksabstimmung<br />

vom 30. Juli 1882.<br />

Siehe Ziff. 3 hiervor.<br />

3. A ufnahme eines Art. 34ter ( Gewerbegesetzgebung). Verworfen in d er<br />

Volksabstimmung vom 4. l\1ãrz 1894.<br />

Siehe Ziff. 14 hiervor.<br />

4. A ufnahme eines ne uen Artikels betreffend die Gewãhrleistung des<br />

Rechtes auf Arbeit. Verworfen in der Volksabstin1mung vom 3. Juni 1894.<br />

Initiat'ive.<br />

BBl 1893 IV 369; 1894 III 89.<br />

5. Aufnahme eines Art. 30his (Abgabe eines Teils der Zolleinnahmen<br />

an die Kantone). Verworfen in d er Volksabstimmung vom 4. N ovember<br />

1894. Initiative.<br />

BBI 1894 Il 657, 832; IV 553.<br />

6. Aufnahn1e eines Art. 34ter und Abãnderung von Art. 31 (Zündhõlzchenmonopol).<br />

Verworfen in der Volksabstimmung vom 29. September<br />

1895.<br />

BBI 1891 V 413; 1895 JV 1.<br />

*l Vgl. Zift'er 27 11nter ,,Verworfene Vorla~ren".<br />

**) Da das Volksbeg;ehren zugunsten des Gegenentwurfs der Bundesversammlung<br />

zurückgezogen worden ist, wurde nur über den Gegenentwurf abgestimnlt.


Ubersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen 17<br />

7. Abãnderung der Art. l'i-22 (Militãrwesen). Verworfen in det Volksabstimmung<br />

vom 3. November 1895.<br />

BBI 1H95 II 857; IV 609.<br />

8. Abãnderung von Art. 73 (Verhãltniswahl für den Nationalratr:=).<br />

Verworfen in de r Volksabstimmung vom 4. N ovember 1900. Initiative.<br />

Si eh e Ziff. 20 hiervor.<br />

9. Abãnderung der Art. 95, 96, 100 und 103 (Wahl des Bundesr~tes<br />

durch das Volk). Verworfen in der Volksabstimmung vom 4. November<br />

1900. In1tial'ive.<br />

BBl 189~ IV 741; 1900 IV 775.<br />

10 .. A.banderung von Art. 72 (Wahl des Nationalrates nach der Zahl<br />

der Schweizerbürger). Verworfen in der Volksabstimmung vom 25. Oktober<br />

1903. Inlfi ttive.<br />

BBl 1902 II 475; 1903 III 709; V 76.<br />

11. A bãnderung von Art. 32bis (Maximalgrenze iür d en Kleinhandel mit<br />

geistigen Getrãnken). Verworfen in d er Volksabstimmung vom 25. Oktober<br />

1903.<br />

BBl 1901 II 205; 1903 III 711; V 76.<br />

12. Abanderung von Art. 73 (Verhãltniswahl für den Nationalrat) ~~*).<br />

Verworfen in der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1910. Initiative.<br />

Siehe Ziff. 20 hiervor.<br />

13. Aufnahme eines Art. 41 bis un d A_bãnderung von Art. 42 (direkte­<br />

Bundessteuer). Verworfen in der Volksabstimmung vom 2. Juni 1918.<br />

In.ztiative.<br />

BBl 1918 I 173, 474; III 681.<br />

14. Aufnahme eines Art. 5Shis (Aufhebung der Militãrjustiz). Verworfen<br />

in der Volksabstimmung vom 30. Januar 1921. Initiative.<br />

BBl 1916 IV 76; 1918 V 660; 1921 I 421.<br />

15. Abãnderung von Art. 44 (Erteilung des Schweizerbürgerrechts).<br />

Verworfen in d er Volksa bstimmung vom 11. J uni 1922. Initiative.<br />

BBl 1920 IV 138; 1921 I 176; III 335; 1922 II 1, 871.<br />

16. Abãnderung von Art. 70 (Ausweisung wegen Gefãhrdung der Landessicherheit).<br />

Verworfen in der Volksabstimmung vom 11. J uni 1922. Initiative.<br />

BBl 1920 IV 138; 1921 I 176; III 335; 1922 11 1, 871.<br />

17. A bãnderung von Art. 77 (Wãhlbarkeit der Bundesbeamten in den<br />

Nationalrat). Verworfenin der Volksabstimmung vom 11. J uni 1922. Initiative.<br />

BBl 1920 111 577; 1921 V 119; 1922 I 105; II 871.<br />

18. Aufnahme eines Art. 42bis (Vermõgensabgabe). Verworfen in der<br />

Volksabstimmung vom 3. Dezember 1922. Initiative.<br />

BBl 1922 II 917; 1923 I 219; AS XXXIX 44.<br />

*) Vgl. Zi:ff. 12.<br />

**) V g l. Zi:ff. 8.<br />

2


18 Übersicht der verworfenen Verfassungsvorlagen<br />

19. Aufnahme eines neuen Artikels betreffend Schutzhaft. Verworfen in<br />

der Yolksabstimmung vom 18. Februar 1923. Initiative.<br />

BBl 1920 IV 213; 1923 I 7 41; AS XXXIX 116.<br />

20. Abãnderung von Art. 29 und Art. 89 (Wahrung der Volksrechte<br />

in der Zollfrage). Verworfen in der Volksabstimmung vom 15. April1923.<br />

Initiative.<br />

BBl 1923 I 76; II 252; AS XXXIX 184.<br />

21. Abãnderung von Art. 32bis und Art. 31 (gebrannte Wasser). Verworfen<br />

in der Volksabstimmung vom 3. Juni 1923.<br />

BBI1919 III 396; 1922 III 400; 11519; AS XXXIX 185.<br />

Siehe Ziff. 33 hiervor.<br />

22. Aufnahme eines Art. 34quater (Fonds für die Invaliditãts-, Altersund<br />

Hinterlassenenversicherung; Initiative Rothenberger). Verworfen<br />

in der Volksabstimmung vom 24. Mai 1925. Initiahve.<br />

Siehe Zifl'. 28 hiervor.<br />

23. Aufnahme eines Art. 23his (Getreideversorgung). Verworfen in der<br />

Volksabstimmung vom 5. Dezember 1926. Initiative.<br />

Siehe Ziff. 32 hiervor.<br />

24. Abãnderung von Ar t. 37bis (Strassenverkehr). Verworfen in der Volksabstimmung<br />

vom 12. Mai 1929. Indiat~·ve.<br />

BBl 1928 li 420, 1383; 1929 I 87 3; AS XLV 268.<br />

25. Aufnahme eines Art. 32quater (Branntweinverbot). Verworfen in der<br />

Volksabstimmung vom 12. Mai 1929. Initiative.<br />

BBI 1921 V 13; 1922 329; 1927 II 591; 1929 I 87'3;<br />

AS XLV 269.<br />

26. Aufnahme eines Artikels betreffend die Bekãmpfung der wirtschaftlichen<br />

Krise und Not. Verworfen in der Volksabstimmung vom 2. Juni<br />

1935. Initiative.<br />

BBI 1935 I 277; 682; 1935 II 77. AS LI 665.<br />

27. Abãnderung des Art. 56 (Verbot der Freimaurerei und ãhnlicher Vereinigungen).<br />

Verworfen in der Volksabstimmung vom 28. November 1937.<br />

Initiative.<br />

BBI 1936 li 517; 1937 III 132, 497. AS LIV 65.<br />

28. Abãnderung des Art. 41 (Private Rüstungsindustrie). Verworfen in der<br />

Volksabstimmung vom 20. Februar 1938. Initiative.<br />

Siehe Ziff. 38 hiervor.<br />

29. Abãnderung des Art. 89, Abs. 2 (Fakultatives Referendum). Verworfen<br />

in der Volksabstimmung vom 20. Februar 1938. Initiative.<br />

BBI 1936 II 655; 1937 III 1; 1938 I 1, 3. AS LIV 199.<br />

SO. Abãnderung des Art. 113 (Erweiterung der Verfassungsgerichtsbarkeit).<br />

Verworfen in der Volksabstimmung vom 22. Januar 1939. lnitiative.<br />

BBI 1936 II 555; 1937 III 5; 1938 II 854, 856, 1205, 1207.


19<br />

<strong>Bundesverfassung</strong>.<br />

d er<br />

Schweizerisclten Eidgenossenschaft.<br />

Im Name;n Gottes des Allmãohtigen! ·<br />

Die schweizerisohe Eidgenossenschaft,<br />

in der Absicht, den Bund der Eidgenossen zu befestigen, die Einheit,<br />

Kraft und Ehre der schweizerischen Nation zu erhalten und zu fõr·<br />

dern, hat nachstehende <strong>Bundesverfassung</strong> angenommen:<br />

Erster A.bschnitt .<br />

.A.llgemeine Bestimm ungen.<br />

Art. 1.<br />

Die durch gegenwãrtigen Bund vereinigten Võlkerschaften der zweiundzwanzig<br />

souverãnen Kantone, als: Zürich, Bern, Luzern, Uri,<br />

Schwyz, Unterwalden (ob und nid dem Wald), Glarus, Zug, Freiburg,<br />

Solothurn, Basel (Stadt und Landschaft), Schaffhausen,<br />

Appenzell (beider Rhoden), St. Gallen, Graubünden, Aargau,<br />

T h u r g a u, T e s s i n, W a a d t, W a l l i s, N e u e n b u r g un d G e n f, bilden<br />

in ihrer Gesamtheit die schweizerische Eidgenossenschaft.<br />

Art. 2.<br />

Der Bund hat zum Zweck: Behauptung der Unabhãngigkeit des<br />

Vaterlandes gegen aussen; Handhabung von Ruhe und Ordnung im Innern,<br />

Schutz der Freiheit und der Rechte der Eidgenossen und Befõrderung.<br />

ihrer gemeinsamen W ohlfahrt.<br />

Art. 3.<br />

Die Kantone sind souverãn, soweit ihre Souverãnetãt nicht durch die<br />

<strong>Bundesverfassung</strong> beschrãnkt ist, und üben als solche alle Rechte aus,<br />

welche nicht der Bundesgewalt ühertragen sind.


20 Brmdesverfassung<br />

Art. 4.<br />

Alle Schweizer sind vor dem Gesetze gleich. Es gibt in der Schweiz<br />

keine Untertanenverhaltnisse, keine Vorrechte des Orts, der Geburt,<br />

der Familien oder Personen.<br />

Art. 5.<br />

Der Bund gewãhrleistet den Kantonen ihr Gebiet, ihre Souveranetat<br />

innert den Schranken des Artikels 3, ihre Verfassungen, die Freiheit,<br />

die Rechte des Volkes und die verfassungsmãssigen Rechte der Bürger<br />

gleich den Rechten und Befugnissen, welche das Volk den Behõrden<br />

übertragen hat.<br />

Art. 6.<br />

Die Kantone sind verpflichtet, für ihre Verfassungen die Gewahrleistung<br />

des Bundes nachzusuchen.<br />

Der B un d übernimmt di ese Gewahrleistung insofern:<br />

a. sie nichts den Vorschriften der <strong>Bundesverfassung</strong> Zuwiderlaufendes<br />

enthalten;<br />

b. sie die Ausübung der politischen Rechte nach republikanischen (reprãsentativen<br />

o d er demokratischen) Formen sichern;<br />

e. sie vom Volke angenommen worden sind und revidiert werden konnen,<br />

wenn die absolute Mehrheit der Bürger es verlangt.<br />

Art. 7.<br />

Besondere Bündnisse und Vertrãge politischen Inhalts zwischen den<br />

Kantonen sind untersagt.<br />

Dagegen steht ihnen das Recht zu, Verkommnisse über Gegenstãnde<br />

der Gesetzgebung, des Gerichtswesens und der Verwaltung unter sich<br />

abzuschliessen; jedoch ha ben si e dieselben der Bundesbehõrde zur Einsicht<br />

vorzulegen, welche, wenn diese Verkommnisse etwas dem Bunde<br />

oder den Rechten anderer Kantone Zuwiderlaufendes enthalten, deren<br />

Vollziehung zu hindern befugt ist. Im entgegengesetzten Falle sind die<br />

betreffenden Kantone berechtigt, zur Vollziehung die Mitwirkung der<br />

B un des behõrden anzusprechen.<br />

Art. 8<br />

Dem Bunde allein steht das Recht zu, Krieg zu erklãren und Frieden<br />

zu schliessen, Bündnisse und Staatsvertrãge, namentlich Zoll- und Handelsvertrãge<br />

mit dem Auslande, einzugehen.<br />

Art. 9.<br />

Ausnahmsweise bleibt den Kantonen die Befugnis, Vertrãge über<br />

Gegenstãnde der Staatswirtschaft, des nachbarlichen Verkehrs und der


<strong>Bundesverfassung</strong> 21<br />

Polizei mit dem Auslande abzuschliessen; jedoch dürfen dieselben nichts<br />

dem Bunde oder den Rechten anderer Kantone Zuwiderlaufendes enthalten.<br />

Art. 10.<br />

Der amtliche Verkehr zwischen Kantonen und auswãrtigen Staatsregierungen,<br />

sowie ihren Stellvertretern, findet durch Vermittlung des<br />

Bundesrates statt.<br />

Über die im Art. 9 bezeichneten Gegenstãnde kõnnen jedoch die<br />

Kantone mit den untergeordneten Behõrden und Beamten eines auswãrtigen<br />

Staates in unmittelbaren Verkehr treten.<br />

Art. 11.<br />

Es dürfen keine Militãrkapitulationen abgeschlossen werden.<br />

Art. 12. 84 *)<br />

Die 1\IIitglieder der Bundesbehõrden, die eidgenõssischen Zivil- oder<br />

Militãrbeamten und die eidgenõssischen Reprãsentanten oder Kommissarien<br />

sowie die Mitglieder kantonaler Regierungen und gesetzgebender Behõrden<br />

dürfen von auswãrtigen Regierungen weder Pensionen oder Gehalte, noch<br />

Titel, Geschenke oder Orden annehmen. Handeln sie dem Verbote zuwider,<br />

so hat dies das Ausscheiden aus ihrer Stellung zur Folge.<br />

Wer solche Pensionen, Titel oder Orden besitzt, ist als 1\1itglied<br />

einer Bundesbehõrde, als eidgenõssischer Zivil- oder Militãrbeamter, als<br />

ei dgenõssischer Reprãsen tan t o d er Kommissar, o d er al s l\1i tglied einer<br />

kantonalen Regierung oder gesetzgebenden Behõrde nur wãhlbar, wenn<br />

er vor Amtsantritt auf den Genuss der Pension oder das Tragen des Titels<br />

ausdrücklich verzichtet oder den Orden zurückgegeben hat.<br />

Im schweizerischen Heere dürfen weder Orden getragen, noch von<br />

auswãrtigen Regierungen verliehene Titel geltend gemacht werden.<br />

Das Annehmen solcher .A.nszeichnungen ist allen Offizieren, Unteroffizieren<br />

und Soldaten untersagt.<br />

Art. 13.<br />

Der Bund ist nicht berechtigt, stehende Truppen zu halten.<br />

*) Übergangsbestimn1ung zu Art. 12:<br />

W er vor dem Inkrafttreten des abgeanderten Artikels 12 erlaubterweise einen<br />

Orden oder einen Titel erhalten hatte, darf als Mitglied der Bundesbehorden,<br />

eidgenossischer Zivil- oder Militarbeamter, eidgenossischer Reprasentant oder<br />

Kommissar, Mitglied einer kantonalen Regierung oder der gesetzgebenden Behõrde<br />

eines Kantons gewahlt werden, wenn er sich verpfiichtet, für seine Amtsdauer<br />

auf das Tragen der Titel oder Orden zu verzichten. Die Zuwiderhandlung<br />

gegen diese Verpflichtung zieht den Verlust des Amts nach sich.


22 <strong>Bundesverfassung</strong> ·<br />

Ohne Bewilligung der Bundesbehõrde darf kein Kanton oder in ge·<br />

teilten Kantonen kein Landesteil mehr als 300 Mann stehende Truppen<br />

halten, die Landjãgerkorps nicht inbegriffen.<br />

Art. 14.<br />

Die Kantone sind verpflichtet, wenn Streitigkeiten unter ihnen vor ..<br />

fallen, sich jeder Selbsthilfe, sowie jeder Bewaffnung zu enthalten und<br />

sich der bundesmãssigen Entscheidung zu unterziehen.<br />

Art. 15.<br />

Wenn einem Kantone vom Ausland plõtzlich Gefahr droht, so ist die<br />

Regierung des hedrohten Kantons verpflichtet, andere Kantone zur Hilfe zu<br />

mahnen, unter gleichzeitiger Anzeige an die Bundesbehõrde und unvorgreiflich<br />

den spãtern Verfügungen dieser letztern. Die gemahnten Kantone<br />

sind zum Zuzuge verpflichtet. Die Kosten trãgt die Eidgenossenschaft.<br />

Art. 16.<br />

Bei gestõrter Ordnung im Innern, oder wenn von *) einem andern<br />

Kantone Gefahr droht, hat die Regierung des bedrohten Kantons dem<br />

Bundesrate sogleich Kenntnis zu geben, damit dieser innert den Schranken<br />

seiner Kompetenz (Art.102, Ziff. 3, 10 und 11) die erforderlichen Massregeln<br />

treffen oder die Bundesversammlung einberufen kann. In dringenden<br />

Fãllen ist die betreffende Regierung befugt, unter sofortiger Anzeige an<br />

den Bundesrat, andere Kantone zur Hilfe zu mahnen, und die gemahnten<br />

Stãnde sind zur Hilfeleistung verpflichtet.<br />

W enn di e Kantonsregierung ausserstande ist, Hilfe anzusprechen, so<br />

kann, und wenn die Sicherheit der Schweiz gefãhrdet wird, so soll die<br />

kompetente Bundesbehõrde von sich aus einschreiten.<br />

In Fãllen eidgenõssischer Intervention sorgen die Bundesbehõrden<br />

für Beachtung der Vorschriften von Art. 5.<br />

Die Kosten trãgt der mahnende oder die eidgenõssische Intervention<br />

veranlassende Kanton, wenn nicht die Bundesversammlung wegen besonderer<br />

U mstãnde etwas anderes beschliesst.<br />

Art. 17.<br />

In den durch die Artikel15 und 16 bezeichneten Fãllen ist jeder Kanton<br />

verpflichtet, den Truppen freien Durchzug zu gestatten. Diese sind sofort<br />

unter eidgenõssische Leitung zu stellen.<br />

*)Das Wort «von» fehlt in der amtlichen _Ausgabe. Dass die Auslassung<br />

auf einen Druckfehler zurückzuführen ist, geht nicht nur aus dem Sinn der Stelle,<br />

sondern auch aus dem franzõsischen und demitalienischen Text hervor. (Vgl. auch<br />

Art. 16 der BV von 1848, der unverandert in die BV von 1874 hinübergenommen<br />

wurde.)


<strong>Bundesverfassung</strong> 23<br />

Art. 18.<br />

Jeder Schweizer ist wehrpflichtig.<br />

Wehrmãnner, welche infolge des eidgenõssischen Militãrdienstes ihr<br />

Leben verlieren oder dauernden Schaden an ihrer Gesundheit erleiden,<br />

haben für sich oder ihre Familien im Falle des Bedürfnisses Anspruch auf<br />

Unterstützung des Bundes.<br />

Die Wehrmãnner sollen ihre erste Ausrüstung, Bekleidung und ~Bewaffnung<br />

unentgeltlich erhalten. Die Waffe bleibt unter den durch die<br />

Bundesgesetzgebung aufzustellenden Bedingungen in den Hãnden des<br />

W ehrmannes.<br />

Der Bund wird über den Militãrpflichtersatz einheitliche Bestimmungen<br />

aufstellen.<br />

Art. 19.<br />

Das Bundesheer besteht:<br />

a. aus den Truppenkõrpern der l{antone;<br />

b. aus allen Schweizern, welche zwar nicht zu diesen Truppenkõrpern<br />

gehõren, aber nichtsdestoweniger militãrpflichtig sind.<br />

Die Verfügung über das Bundesheer mit Inbegriff des gesetzlich dazu<br />

gehõrigen Kriegsmateríals steht der Eidgenossenschaft zu.<br />

In Zeiten der Gefahr hat der Bund das ausschliessliche und unmittelbare<br />

V erfügungsrecht au eh über di e ni eh t in das Bundesheer eingeteilte<br />

Mannschaft und alle übrigen Streitmittel der Kantone.<br />

Di e Kantone verfügen über di e W ehrkraft ihres Gebietes, soweit sie<br />

nicht durch verfassungsmãssige oder gesetzliche Anordnungen des Bundes<br />

beschrãnkt sind.<br />

Art. 20.<br />

Die Gesetzgebung über das Heerwesen ist Sache des Bundes. Die<br />

Ausführung der bezüglichen Gesetze in den Kantonen geschieht innerhalb<br />

der durch die Bundesgesetzgebung festzusetzenden Grenzen und unter<br />

Aufsicht des Bundes durch dia kantonalen Behõrden.<br />

Der gesamte Militarunterricht und ebenso die Bewaffnung ist Sache<br />

des Bundes.<br />

Die Beschaffung der Bekleidung und Ausrüstung und die Sorge für<br />

deren U nterhalt ist Sache der Kantone; di e daherigen Kosten werden<br />

jedoch den Kantonen vom Bunde nach einer von ihm aufzustellenden Norm·<br />

vergütet.<br />

Art. 21.<br />

Soweit nicht militãrische Gründe entgegenstehen, sollen die Truppenkõrper<br />

aus der Mannschaft desselben Kantons gebildet werden.<br />

Di e Zusammensetzung dieser Truppenkõrper, di e Fürsorge für di e<br />

Erhaltung ihres Bestandes und die Ernennung und Befõrderung ihrer


24 Bnndesverfassung<br />

Offiziere ist, unter Beacbtung der durch den Bund aufzustellenden allge·<br />

meinen Vorscbriften, Sacbe der Kantone.<br />

Art. 22.<br />

Der Bund hat das Recht, die in den Kantonen vorhandenen Waffenplatze<br />

und die zu militarischen Zwecken bestimmten Gebãude samt<br />

Zugehõren gegen billige Entschãdigung zur Benutzung oder als Eigentum<br />

zu übernehmen. ·<br />

Die Normen für die daherige Entschãdigung werden durch die Bundes·<br />

gesetzgebung geregelt.<br />

Art. 23.<br />

Dem Bunde steht das Recht zu, im Interesse der Eidgenossenschaft<br />

oder eines grossen Teiles derselben auf Kosten der Eidgenossenschaft<br />

õffentliche W er ke zu errichten o d er di e Errichtung derselben zu unterstützen.<br />

Zu diesem Zwecke ist er aucb befugt, gegen volle Entschãdigung das<br />

Recht der Expropriation geltend zu macben. ·Di e nãhern Bestimmungen<br />

hierüber b lei ben d er Bundesgesetzgebung vorbehalten *).<br />

Di e Bundesversammlung kann di e Errichtung õffentlicher W er ke<br />

untersagen, welche die militãrischen Interessen der Eidgenossenschaft<br />

verletzen.<br />

Art. 23bis. 32<br />

Der Bund unterhãlt die zur Sicherung der Versorgung des Landes<br />

nõtigen Vorrãte von Brotgetreide. Er kann die Müller verpflichten, Brotgetreide<br />

zu lagern und seine Vorrãte zu übernehmen, um deren Auswechslung<br />

zu erleichtern.<br />

Der Bund fõrdert den Anbau von Brotgetreide im Inland, begünstigt<br />

die Züchtung und Beschaffung hochwertigen inlãndischen Saatgutes und<br />

unterstützt die Selbstversorgung unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Gebirgsgegenden. Er übernimmt gutes, mahlfãhigesinlandgetreide zu einem<br />

Preise, der den Getreidebau ermõglicht. Die Müller kõnnen verpflichtet<br />

werden, dieses Getreide auf Grundlage des Marktpreises zu übernehmen.<br />

Der Bund sorgt für die Erhaltung des einheimischen Müllereigewerbes,<br />

desgleicben wahrt er die Interessen der Mehi- und Brotkonsumenten. Er<br />

beaufsichtigt im Rahmen der ihm übertragenen Aufgaben den Verkehr<br />

mit Brotgetreide, Backmehl und Brot, sowie deren Preise. Der Bund<br />

trifft die nõtigen Massnahmen zur Regelung d er Einfuhr des Backmehls;<br />

er kann sich das ausschliess1iche Recht vorbehalten, das Backmehl einzuführen.<br />

Der Bund gewãhrt nõtigenfalls den Müllern Erleichterungen auf<br />

den Transportkosten im Innern des Landes. Er trifft zugunsten der Gebirgs ..<br />

*) In einzelnen Ausgaben der BV wird aus dem zweiten Satz zu Unrecht<br />

ein neuer Absatz gemacht.


<strong>Bundesverfassung</strong> 25<br />

gegenden Massnahmen, die geeignet sind, einen Ausgleich der Mehlpreise<br />

h er beizuführen.<br />

Die statistische Gebühr im Warenverkehr mit dem Auslande ist zu<br />

erhõhen. Der Ertrag dieser Gebühr wird zur Deckung der aus der Getreideversorgung<br />

des Landes erwachsenden Ausgaben beitragen.<br />

Art. 24.<br />

Der Bund hat das l{echt der Oberaufsicht. über die Wasserbau- und<br />

Forstpolizei. s<br />

Er wird die Korrektion und Verbauung der Wildwasser, sowie die<br />

Aufforstung ihrer Quellengebiete unterstützen und die nõtigen schützenden<br />

Bestimmungen zur Erh~ltung dieser W er ke un d d er schon vorhandenen<br />

W aldungen aufstellen.<br />

Art. 24bis. 15<br />

Die Nutzbarmachung der Wasserkrafte steht unter der Oberaufsicht<br />

des Bundes.<br />

Die Bundesgesetzgebung stellt die zur vVahrung der õffentlichen<br />

Interessen und zur Sicherung der zweckmassigen Nutzbarmachung der<br />

Wasserkrafte erforderlichen allgemeinen Vorschriften auf. Dabei ist auch<br />

die Binnenschiffahrt nach l\1õglichkeit zu berücksichtigen.<br />

Unter diesem Vorbehalt steht die Regelung der Nutzbarn1achung<br />

der V\T asserkrafte den Kan to nen zu.<br />

W enn jedoch eine Gewãsserstrecke, di e für di e Gewinnung einer<br />

Wasserkraft in Anspruch genommen wird, unter der Hoheit mehrerer<br />

Kantone steht und sich diese nicht über eine gemeinsame l(onzession<br />

verstãndigen kõnnen, so ist die Erteilung der l(onzession Sache des Bundes.<br />

E ben so steht de m B un de untE'r Beiziehung de r beteiligten Kantone di e<br />

Konzessionserteilung an Gewãsserstrecken zu, die die Landesgrenze bilden.<br />

Die Gebühren und Abgaben für -die Benutzung der Wasserkrafte<br />

gehõren d en l{antonen o d er d en nach d er kantonalen G esetzge bung Berechtigten.<br />

Sie werden für die vom Bunde ausgehenden Konzessionen von<br />

diesem nach Anhõrung der beteiligten l{antone und in billiger Rücksicbtnahme<br />

auf ihre Gesetzgebung bestimmt. Für die übrigen Konzessionen<br />

werden die Abgaben und Gebühren von den Kantonen innert den durch<br />

die Bundesgesetzgebung zu bestimmenden Schranken festgesetzt.<br />

Die Abgabe der durch Wasserkraft erzeugten Energie ins Ausland darf<br />

nur mit Bewilligung des Bundes erfolgen.<br />

In allen Vvasserrechtskonzessionen, die nach Inkrafttreten dieses<br />

Artikels erteilt werden, ist die künftige Bundesgesetzgebung vorzubehalten.<br />

Der B un d i st befugt, gesetzliche Bestimmungen ü ber di e Fortleitung<br />

und die AbgabE der e]nktrischen Energie zu erlassen.


26 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Art. 24ter • 21<br />

Die Gesetzgebung über die Schiffahrt ist Bundessache.<br />

Art. 25.<br />

Der Bund ist befugt, gesetzliche Bestimmungen über die Ausübung<br />

d er Fischerei un d J agd, na.mentlich zur Erhaltung des Hochwildes, sowie<br />

zum Schutze der für die Land- und Forstwirtschaft nützlichen Võgel zu<br />

treffen.<br />

Art. 25bis. 7<br />

Das Schla.chten der Tiere ohne vorherige Betãubung vor dem Blutentzuge<br />

ist bei jeder Schlachtart und Viehgattung ausnahmslos untersagt.<br />

Art. 26.<br />

Die Gesetzgebung über den Bau und Betrieb der Eisenbahnen ist<br />

Bundessache.<br />

Art. 27.<br />

Der Bund ist befugt, ausser der bestehenden polytechnischen Schule,<br />

eine Universitãt und andere hõhere Unterrichtsanstalten zu errichten oder<br />

solche Anstalten zu unterstützeii.<br />

Die Kantone sorgen für genügenden Primarunterricht, welcher ausschliesslich<br />

unter staatlicher Leitung stehen soll. Derselbe ist obligatorisch<br />

und in den õffentlichen Schulen unentgeltlich.<br />

Die õffentlichen 8chulen sollen von den Angehõrigen aller Bekenntnisse<br />

ohne Beeintrãchtigung ihrer Glaubens- und Gewissensfreiheit besucht<br />

werden kõnnen.<br />

Gegen Kantone, welche diesen Verpflichtungen nicht nachkommen,<br />

wird d er B un d di e nõtigen V erfügungen treffen *).<br />

Art. 27bis. 11<br />

Den Kantonen werden zur Unterstützung in der Erfüllung der ihnen auf<br />

dem Gebiete des Primarunterrichtes obliegenden Pflichten Beitrãge geleistet.<br />

Das Nãhere bestimmt das Gesetz.<br />

Die Organisation, Leitung und Beaufsichtigung des Primarschulwesens<br />

bleibt Sache d er Kantone, vorbehalten di e Bestimmungen des Art. 27.<br />

Art. 28.<br />

Das Zollwesen ist Sache des Bundes. Derselbe hat das Recht, Ein·<br />

und Ausfuhrzõlle zu erheben.<br />

*) V gl. Art. 4 der Übergangsbestimmungen.


<strong>Bundesverfassung</strong> 27<br />

Art. 29.<br />

Bei Erhebung der Zõlle sollen folgende Grundsãtze beacbtet werden:<br />

l. Eingangsge bühren:<br />

a. Die für die inlãndische Industrie und Landwirtscháft erforderlicben<br />

Stoffe sind im Zolltarife mõglicbst gering zu taxieren.<br />

b. Ebenso die zum nõtigen Lebensbedarf erforderlichen Gegenstãnde.<br />

e. Die Gegenstãnde des Luxus unterliegen den hõchsten Taxen.<br />

Diese Grundsãtze sind, wenn nicht zwingend.e Gründe entgegenstehen,<br />

au eh bei Abschliessung von Handelsvertrãgen mit dem Auslande zu befolgen.<br />

2. Die Ausgangsgebühren sind mõglichst mãssig fes.tzusetzen.<br />

S. Durch die Zollgesetzgebung sind zur Sicherung des Grenz- und<br />

Marktverkehrs geeignete Bestimmungen zu treffen. ·<br />

Dem Bunde bleibt immerhin das Recht vorbehalten, unter ausser ..<br />

ordentlichen Umstanden, in Abweichung von vorstehenden Bestimmungen,<br />

vorübergehend besondere Massnahmen zu treffen *).<br />

Art. 30. 29<br />

Der Ertrag der Zõlle fãllt in die Bundeskasse.<br />

Die den Kantonen bisher bezahlten Entschãdigungen für die los·<br />

gekauften Zõlle, V\r eg- un d Brückengelder, Kaufhaus- un d andern Gebühren<br />

dieser Art fallen weg.<br />

Ausnahmsweise erhalten di e Kantone U ri, Grau bünden, Tessin un d<br />

Wallis, mit Rücksicht auf ihre internationalen Alpenstrassen, eine jãhrliche<br />

Entschãdigung, die mit Wirkung vom 1. Januar 1925 an festgestellt wird<br />

wie folgt:<br />

für Uri . . . .<br />

>~ Grau bünden .<br />

» Tessin. . .<br />

)) Wallis. .<br />

Art. 31.<br />

Fr. 160,000<br />

)) 400,000<br />

)) 400,000<br />

)) 100,000<br />

Die Freiheit des Handels und der Gewerbe ist im ganzen Umfange<br />

der Eidgenossenschaft gewã.hrleistet.<br />

*) Abweichend vom franzosischen und italienischen Text sind im deutschen<br />

Text des Erwahrungs beschlusses vom 29. Mai 187 4 di e Ziffer 3 un d d er letzte<br />

Absatz in einen einzigen Absatz zusammengefasst. Die Verschmelzung der<br />

beiden Satze des deutschen Textes ist auf einen Fehler in der typographischen<br />

Anordnung zurückzuführen, der in den Beschlüssen der eidgenossischen Rate vom<br />

31. Januar 1874 (Protokoll über die Verhandlungen der eidgenossischen Rate<br />

betreffend Revision der BV, 1873/1874, Anhang S. 304) richtiggestellt, dagegen<br />

im Erwahrungsbeschluss nicht mehr beachtet wurde. Die richtige Anordnnng<br />

enthalt übrigens schon der entsprechende Art. 25 der BV von 1848.


28 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Vorbehalten sind:<br />

a. Das Salz- und Pulverregal, die eidgenõssischen Zõlle, die Eingangsgebühren<br />

von Wein und andern geistigen Getrãnken, sowie andere<br />

vom Bunde ausdrücklich anerkannte Verbrauchssteuern, nach Massgabe<br />

des Art. 32 *).<br />

b. Die Herstellung, die Einfuhr, die Reinigung, der Verkauf und die<br />

fiskalische Belastung gebrannter Wasser, na eh Massgabe der Art. 32bis<br />

und 32ter. 2, 13, sa<br />

e. Das Wirtschaftsw~sen und der Handel mit geistigen Getrãnken, nach<br />

Massgabe des Art. S2quater. 2, ss<br />

d. Sanitãtspolizeiliche Massregeln zur Bekãmpfung übertragbarer oder<br />

stark verbreiteter oder bõsartiger Krankheiten von Menschen und<br />

Tieren. 16<br />

e. Verfügungen über Ausübung von Handel und Gewerben, über Besteuerung<br />

des Gewerbebetriebes und über die Benutzung der Strassen.<br />

Diese Verfügungen dürfen den Grundsatz der Handels- und Gewerbefreiheit<br />

selbst nicht beeintrãchtigen.<br />

Art. 32.<br />

Die l(antone sind befugt, die im Artikel 31, lit. a, erwãhnten Eingangsgebühren<br />

von Wein und andern geistigen Getranken unter folgenden<br />

Beschrãnkungen zu er h e ben:<br />

a. Bei dem Bezug derselben soll der Transit in keiner Weise belãstigt<br />

und der Verkehr überhaupt so wenig als mõglich gehemmt und mit<br />

keinen andern Gebühren belegt werden.<br />

b. Werden die für den Verbrauch eingeführten Gegenstande wieder aus<br />

dem l(anton ausgeführt, so sind die bezahlten Eingangsgebühren<br />

ohne weitere Belãstigung zurückzuerstatten.<br />

e. Die Erzeugnisse schweizerischen Ursprungs sind mit niedrigern Gebühren<br />

zu belegen als diejenigen des Auslandes.<br />

d. Eingangsge bühren von \V ein un d andern geistigen Getrãnken<br />

schweizerischen Ursprungs dürfen da, wo solche schon bestehen,<br />

nicht erhõht, und in Kantonen, welche noch keine beziehen, nicht<br />

eingeführt werden.<br />

e. Die Gesetze und Verordnungen der Kantone über den Bezug der<br />

Eingangsgebühren sind ~er Bundesbehõrde vor Vollziehung derselben<br />

zur Gutheissung vorzulegen, damit die Nichtbeachtung vorstehender<br />

Grundsãtze verhindert werden kann.<br />

Mit Ablauf des Jahres 1890 sollen alle Eingangsgebühren, welcbe dermalen<br />

von den Kantonen erhoben werden, sowie ãhnliche, von einzelnen<br />

Gemeinden bezogene Gebühren ohne Entschãdigung dahinfallen **).<br />

*) Vgl. Fussnote zu Art. 6 der Übergangsbestimmungen.<br />

**) Vgl. Art. 6 · der Übergangsbestimmungen. &


Bundesverfassrmg 29<br />

Art. S2bis. 2, ss<br />

Der Bund ist befugt, auf dem Wege der Gesetzgebung Vorschriften<br />

über die Herstellung, die Einfuhr, die Reinigung, den Verkauf und die<br />

fiskalische Belastung gebrannter Wasser zu erlassen. ·<br />

Die Gesetzgebung ist· so zu gestalten, dass sie den Verbrauch von<br />

Trinkbranntwein und dementsprechend dessen Einfuhr und Herstellung<br />

vermindert. Sie fõrdert den Tafelo bstbau und die Verwend ung d er inlãndischen<br />

Brennereirohstoffe als Nahrungs- oder Futtermittel. Der Bund<br />

wird die Zahl der Brennapparate vermindern, indem er solche auf dem<br />

W ege d er freiwilligen Übereinkunft erwirbt.<br />

Die gewerbsmãssige Herstellung gebrannter Wasser wird durch Konzessi~n<br />

genossenschaftlichen und andern privatwirtschaftlichen Unternehmungen<br />

übertragen. Die erteilten Konzessionen sollen die Verwertung<br />

der Abfãlle des Obst-, Wein- und Zuckerrübenbaues und der Überschüsse<br />

des Obst- und Kartoffelbaues ermõglichen, soweit diese Rohstoffe nicht<br />

anders zweckmãssig verwendet werden kõnnen.<br />

Das nicht gewerbsmãssige Herstellen oder Herstellenlassen von<br />

Trinkbranntwein aus Obst und Obstabfãllen, Obstwein, Most, Wein,<br />

Traubentrestern, Weinhefe, Enzianwurzeln und ãhnlichen Stoffen ist in<br />

den schon vorhandenen Hausbrennereien oder in fahrbaren Brennereien<br />

gestattet, wenn diese Stoffe ausschliesslich inlãndisches Eigen- oder Wildgewãchs<br />

sind. Dieser Branntwein' ist steuerfrei, soweit er im Haushalt<br />

und Landwirtschaftsbetrieb des Produzenten erforderlich ist. Die nach<br />

Ablauf einer Frist von fünfzehn Jahren, vom Zeitpunkt der Annahme<br />

dieses Artikels an, no eh bestehenden Hausbrennereien bedürfen zum W eiterbetrieb<br />

einer Konzession, welche ihnen unter d en im Gesetz a ufzustellenden<br />

Bedingungen gebührenfrei zu erteilen ist. ·<br />

Die fiskalische Belastung der Spezialitãten aus Steinobst, Wein,<br />

Traubentrestern, Weinhefe, Enzianwurzeln und ãhnlichen Stoffen erfolgt<br />

in Form der Besteuerung. Dabei soll ein angemessenes Entgelt für die<br />

Rohstoffe inlãndischer Herkunft gewahrt bleiben.<br />

Mit Ausnahme des steuerfreien Eigenbedarfes und der Spezialitãten<br />

ist der im Inlande hergestellte Branntwein dem Bunde abzuliefern, der<br />

ihn zu angemessenen Preisen übernimmt.<br />

Keiner Besteuerung unterliegen die Erzeugnisse, welche ausgeführt<br />

o d er d urchgeführt werden o d er d ena turiert sin d.<br />

Die Einnahmen aus der Besteuerung des Ausschanks und des Kleinhandels<br />

innerhalb des Kantonsgebietes verbleiben den Kantonen. Die<br />

Patente für den interkantonalen und internationalen Kleinhandel werden<br />

vom Bunde ausgestellt; die Einnahmen werden auf die Kantone im Verhãltnis<br />

der Wohnbevõlkerung verteilt.<br />

Von d en Reineinnahmen des B un des a us der fiskalischen Belastung<br />

gebrannter Wasser erhalten die Kantone die Hãlfte, die im Verhãltnis


l<br />

30 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

der Wohnbevõlkerung unter sie zu verteilen ist; von seinem Anteil hat<br />

jeder Kanton wenigstens zehn Prozent zur Bekãmpfung des Alkoholismus<br />

in seinen Ursachen und Wirkungen zu verwenden. Die andere Hãlfte der<br />

Reineinnahmen verbleibt dem Bunde und ist für die Alters- und Hinter·<br />

lassenenversicherung zu verwenden und bis zu deren Einführung in den<br />

bezüglichen Fonds zu legen.<br />

Art. S2ter, 13<br />

Fabrikation, Einfuhr, Transport, Verkauf und Aufbewahrung zum<br />

Zwecke des Verkaufs des unter dem Namen Absinth bekannten Liqueurs<br />

sind im ganzen Umfange der Eidgenossenschaft verboten. Dieses Verbot<br />

bezieht sich auch auf alle Getrãnke, die unter irgendwelcher Bezeichnung<br />

eine Nachahmung dieses Liqueurs darstellen. Vorbehalten bleiben. der<br />

Durchgangstransport und die Verwendung zu pharmazeutischen Zwecken.<br />

Das Verbot tritt zwei Jahre nach seiner Annahme in Kraft. Die<br />

Bundesgesetzgebung wird die infolge des Verbotes notwendig werdenden<br />

Béstimmungen treffen.<br />

Der Bund hat das Recht, dasselbe Verbot auf dem Wege der Gesetzgebung<br />

in bezug auf alle andern absinthhaltigen Getrãnke zu erlassen,<br />

welche eine õffentliche Gefahr bilden.<br />

Art. 32quater.<br />

Die Kantone kõnnen auf dem Wege der Gesetzgebung die Ausübung<br />

des Wirtschaftsgewerbes und des Kleinhandels mit geistigen Getrãnken<br />

den durch das õffentliche Wohl geforderten Besc~rãnkungen unterwerfen.<br />

Als Kleinhandel nrit nicht gebrannten geistigen Getrãnken gilt der Handel<br />

mit Mengen von weniger als zwei Litern.<br />

Der Handel mit nicht gebrannten, geistigen Getrãnken in Mengen<br />

von zwei bis zehn Litern kann innerhalb der Grenzen von Art. 31, lit. e,<br />

von den Kantonen auf dem Wege der Gesetzgebung von einer Bewilligung<br />

und der Entrichtung einer mãssigen Gebühr abhãngig gemacht und der<br />

behõrdlichen Aufsicht unterstellt werden.<br />

Der Verkauf nicht gebrannter, geistiger Getrãnke darfvon den Kantonen,<br />

abgesehen von den Patentgebühren, mit keinen besondern Steuern belastet<br />

werden.<br />

J uristische Personen dürfen von d en Kan to nen nicht ungünstiger<br />

behandelt werden als natürliche. Die Produzenten von Wein, Obstwein<br />

und Most kõnnen ihr Eigenge-wãchs in Mengen von zwei und mehr Litern<br />

ohne Bewilligung und ohne Gebühr verkaufen.<br />

Der Bund ist befugt, auf dem Wege der Gesetzgebung Vorschriften<br />

für die Ausübung des Handels nrit nicht gebrannten, geistigen Getrãnken<br />

in Mengen von zwei und mehr Litern aufzustellen. Diese Vorschriften<br />

dürfen den Grundsatz der Handels- und Gewerbefreiheit nicht beeintrãch<br />

tigen.


<strong>Bundesverfassung</strong> 31<br />

Das Hausieren mit geistigen Getrãnken, sowie ihr Verkauf 1m Umherziehen<br />

sind untersagt.<br />

Art. 33.<br />

Den Kantonen bleibt es anheimgestellt, die Ausübung der wissenschaftlichen<br />

Berufsarten von einem Ausweise der Befahigung abhangig zu<br />

machen.<br />

Auf dem Wege der Bundesgesetzgebung ist dafür zu sorgen, dass<br />

derartige Ausweise für die ganze Eidgenossenschaft gültig erworben<br />

werden kõnnen *).<br />

Art. 34.<br />

Der Bund ist befugt, einheitliche Bestimmungen über die V erwendung<br />

von l(indern in den Fabriken und über die Dauer der Arbeit erwachsener<br />

Personen in denselben aufzustellen. Ebenso ist er berechtigt, Vorschriften<br />

zum Schutze der Arbeiter gegen einen die Gesundheit und Sicherheit<br />

gefãhrdenden Gewerbebetrieb zu erlassen.<br />

Der Geschãftsbetrieb von Auswanderungsagenturen und von Privatunternehmungen<br />

im Gebiete des Versicherungswesens unterliegt der Aufsicht<br />

un d Gesetzge b un g des Bundes.<br />

Art. 34bis. 4<br />

Der Bund wird auf dem vVege der Gesetzgebung die Kranken- und<br />

Unfallversicherung einrichten., unter Berücksichtigung de.r bestehenden<br />

Krankenkassen.<br />

Er kann den Beitritt allgemein oder für einzelne Bevõlkerungsklassen<br />

obligatorisch erklaren.<br />

Art. 34ter. 14<br />

Der Bund ist befugt, auf dem Gebiete des Gewerbewesens einheitliche<br />

Bestimmungen aufzustellen.<br />

Art. 34quater. 28 **)<br />

Der Bund wird auf dem Wege der Gesetzgebung die Alters- und die<br />

Hinterlassenenversicherung einrichten; er ist befugt, auf einen spãtern<br />

Zeitpunkt auch die Invalidenversicherung einzuführen.<br />

Er kann di ese V ersicherungszweige allgemein oder für einzelne Bevõlkerungsklassen<br />

o b liga torisch erklãren.<br />

Di e Durchführung erfolgt unter Mitwirkung der Kantone; es kõnnen<br />

õffentliche und private Versicherungskassen beigezogen werden.<br />

Die beiden ersten Versicherungszweige sind gleichzeitig einzuführen.<br />

Die finanziellen Leistungen des Bundes und der Kantone dürfen sich<br />

zusammen auf nicht mehr als die Halfte des Gesaintbedarfes der Versicherung<br />

belaufen.<br />

*) Vgl. Art. 5 der Übergangsbestimmungen.<br />

**) Vgl. ~e Ubergangsbestimmung S. 56.


32 B undesverfassun g<br />

Vom l. Januar 1926 an leistet der Bund einen Beitrag in der Hõhe<br />

der gesamten Einnahmen aus der fiskalischen Belastung des Tabaks an<br />

die Alters- und Hinterlassenenversicherung.<br />

Der Anteil des B un des an den Reineinnahmen au s einer künftigen<br />

fiskalischen Belastung gebrannter Wasser wird für die Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />

verwendet. ·<br />

Art. 35. 2<br />

4, 31<br />

Die Errichtung und der Betrieb von Spielbanken sind verboten.<br />

Die Kantonsregierungen kõnnen · unter den vom õffentlichen Wohl<br />

geforderten Beschrankungen den Betrieb der bis zum Frühjahr 1925 in<br />

den Kursãlen üblich gewesenen Unterhaltungsspiele gestatten, sofern<br />

ein solcher Betrieb nach dem Ermessen der Bewilligungsbehõrde zur Erhaltung<br />

oder Fõrderung des Fremdenverkehrs als notwendig erscheint<br />

und durch eine Kursaalunternehmung geschieht, welche diesem Zwecke<br />

dient. Die Kantone kõnnen auch Spiele dieser Art verbieten.<br />

Über die vom õffentlichen W ohl geforderten Beschrankungen. wird<br />

der Bundesrat eine Verordnung erlassen. Der Einsatz darf zwei Franken<br />

ni eh t ü bersteigen.<br />

Jede kantonale Bewilligung unterliegt der bundesratlichen Genehmigung.<br />

Ein Viertel der Roheinnahmen aus dem Spielbetrieb ist dem Bunde<br />

abzuliefern, der diesen Anteil ohne Anrechnung auf seine eigenen Leistungen<br />

den Opfern von Elementarschãden sowie gemeinnützigen Fürsorgeeinrichtungen<br />

zuwenden soll.<br />

D~r Bund kann auch in Beziehung auf die Lotterien geeignete Massnahmen<br />

treffen.<br />

Art. 36.<br />

Das Post- und Telegraphenwesen im ganzen Umfange der Eidgenossenschaft<br />

ist Bundessache.<br />

D er Ertrag d er P os t- un d Telegra phenverwaltung fali t in di e eidgenõssische<br />

Kasse. ·<br />

Die Tarife werden im ganzen Gebiete der Eidgenossenschaft nacb<br />

den gleichen, mõglichst billigen Grundsatzen bestimmt.<br />

Die Unverletzlichkeit des Post- und Telegraphengeheimnisses ist<br />

gewahrleistet.<br />

Art. 37.<br />

Der Bund übt die Oberaufsicht über die Strassen und· Brücken, an<br />

deren Erhaltung die Eidgenossenschaft ein Interesse hat.<br />

Die Summen, welche den im Art. 30 bezeichneten Kantonen mit<br />

Rücksicht auf ihre internationalen Alpenstrassen zukommen, werden von<br />

der Bundesbehõrde zurückbehalten, wenn diese Strassen von den betreffen·<br />

den Kantonen nicht in gehõrigem Zustand unterhalten werden.


<strong>Bundesverfassung</strong> 33<br />

Art. 37b1s. 26<br />

De r B un d ist befugt, V orschriften ü be r A u to mo bile un d Fabrrãder<br />

aufzustellen.<br />

Den Kantonen bleibt das Recht gewahrt, den Automobil- und<br />

Fahrrad verkehr zu beschrãnken o d er zu untersagen. D er B un d kann indessen<br />

bestimmte, für den allgemeinen Durchgangsverkehr notwendige Strassen<br />

in vollem oder beschrãnktem Umfange offen erklãren. Die Benützung<br />

der Strassen im Dienste des Bundes bleibt vorbehalten.<br />

Art. 37ter. 26<br />

Die Gesetzgebung über die Luftschiffahrt ist Sache des Bundes.<br />

Art. 38.<br />

Dem Bunde steht die Ausübung aller im Münzregale begriffenen<br />

Rechte zu.<br />

Die Münzpragung geht einzig vom Bunde aus.<br />

Er bestimmt den Münzfuss und erlãsst allfallige Vorschriften über<br />

die Tarifierung fremder Münzsorten.<br />

Art. 39. 6<br />

Das Recht zur Ausgabe von Banknoten und andern gleichartigen<br />

Geldzeichen steht ausschliesslich dem Bunde zu.<br />

Der Bund kann das ausschliessliche Recht zur Ausgabe von Banknoten<br />

durch eine unter gesonderter Verwaltung stehende Staatsbank<br />

ausüben oder es, vorbehãltlich des Rückkaufsrechtes, einer zu errichtenden<br />

zentralen Aktienbank übertragen, die unter seiner Mitwirkung und Aufsicht<br />

verwaltet wird.<br />

Die mit dem Notenmonopol ausgestattete Bank hat die Hauptaufgabe,<br />

den Geldumlauf des Lan des zu regeln un d den Zahlungsverkehr zu erleichtern.<br />

De r Reingewinn de r Bank ü ber e ine angemessene V erzinsung, beziehungsweise<br />

eine angemessene Dividende des Dotations- oder Aktienkapitals<br />

und die nõtigen Einlagen in den Reservefonds hinaus kommt<br />

wenigstens zu zwei Dritteilen den Kantonen zu.<br />

Die Bank und ihre Zweiganstalten dürfen in den Kantonen keiner<br />

Besteuerung unterzogen werden.<br />

Eine Rechtsverbindlichkeit für die Annahme von Banknoten und<br />

andern gleichartigen Geldzeichen kann d er Bund, ausser bei N otlagen<br />

in Kriegszeiten, nicht aussprechen.<br />

Die Bundesgesetzgebung wird über den Sitz der Bank, deren Grundlagen<br />

und Organisation, sowie über die Ausführung dieses Artikels<br />

überhaupt das Nãhere bestimmen.<br />

s


34 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Art. 40.<br />

J:?ie Festsetzung von Mass und Gewicht ist Bundessache.<br />

Die Ausführung der bezüglichen Gesetze geschieht durch die Kantone<br />

unter Aufsicht des Bundes.<br />

Art. 41. 38<br />

Fabrikation und Verkauf des ~hiesspu!y~!§. stehen ausschliesslich dem<br />

Bunde zu.<br />

Herstellung, Beschaffung und Vertrieb von Waffen. Munition, Sprengmitteln,<br />

sonstigem fu!.~g~];!!!},te!'iªJ und deren Bestandteilen bedürfen einer<br />

Bewilligung des Bundes. Die Bewilligung darf nur an Personen und Unternehmungen<br />

erteilt werden, die vom Standpunkte der Landesinteressen aus<br />

die nõtige Gewãhr bieten. Die Regiebetriebe des Bundes werden vorbehalten.<br />

Di e Einfuhr un d A usfuhr von W ehrmi tteln im Sinne dieser V erfassungsbestimmung<br />

darf nur mit Bewilligung des Bundes erfolgen. Der Bund ist<br />

berechtigt, auch die Durchfuhr von einer Bewilligung abhangig zu machen.<br />

Der Bundesrat erlasst unter Vorbehalt der Bundesgesetzgebung in<br />

einer Verordnung die zum Vollzug der Abs. 2 und 3 nõtigen Vorschriften.<br />

Er stellt insbesondere die nahern Bestimmungen über Erteilung, Dauer<br />

und Widerruf der Bewilligungen und über die Überwachung der Konzessionãre<br />

auf. Er bestimmt ferner, welche Arten von Waffen, Munition,<br />

Sprengmitteln, sonstigem Material und welche Bestandteile unter diese<br />

Verfassungs bestimmung fallen.<br />

Art. 41 bls. 19<br />

Der Bund ist befugt, Stempelabgaben auf Wertpapieren, Quittungen<br />

für Versicherungsprãmien, Wechseln nnd wechselãhnlichen Papieren, auf<br />

Frachturkunden un d andern Urkunden des Handelsverkehrs zu erheben;<br />

diese Befugnis erstreckt sich nicht auf die Urkunden des Grundstückverkehrs<br />

und des Grundpfand verkehrs. Urkunden, für di e d er Bund di e<br />

Abgabepflicht oder die Abgabefreiheit festsetzt, dürfen von den Kantonen<br />

nicht mit Stempelabgaben oder Registrierungsgebühren belastet werden.<br />

Vom Reinertrag der Stempelabgaben fãllt ein Fünftel den Kantonen zu.<br />

D er V ollzug dieser Bestimmúngen erfolgt durch di e Bundesgesetzgebung.<br />

Art. 41 ter. 28<br />

Der Bund ist befugt, den rohan und den verarbeiteten Tabak zu<br />

besteuern.<br />

Art. 42.<br />

Die Ausgaben des Bundes werden bestritten:<br />

a. aus d em Ertrag des Bundesvermõgens;<br />

b. aus d em Ertrag der schweizerischen Grenzzõlle;<br />

e. aus dem Ertrag d er P os t- un d Telegraphenverwaltung;


<strong>Bundesverfassung</strong> 35<br />

d. aus de m Ertrag d er Pulververwal tung;<br />

e. aus der Hãlfte des Bruttoertrages der von deu Kantonen bezogenen<br />

Militãrpflichtersatzsteuern;<br />

f. aus den Beitrãgen der Kantone, deren nãhere Regulierung, vorzugsweise<br />

nach Massgabe der Steuerkraft derselben, der Bundesgesetzge<br />

bung vor behalten ist;<br />

g. aus dem Ertrag der Stempelabgaben. 19<br />

Art. 43.<br />

Jeder Kantonsbürger ist Schweizerbürger.<br />

Als solcher kann er bei allen eidgenõssischen W ahlen un d A bstimmungen<br />

an seinem Wohnsitze Anteil nehmen, nachdem er sich über seine<br />

Stimmberechtigung gehõrig ausgewiesen hat.<br />

Niemand darf in mehr als einem Kanton politische Rechte ausübene<br />

Der niedergelassene Schweizerbürger geniesst an seinem W ohnsitze<br />

alle Rechte der Kantonsbürger und mit diesen auch alle Rechte der<br />

Gemeindsbürger. Der Mitanteil an Bürger- und Korporationsgütern, sowie<br />

das Stimmrecht in rein bürgerlichen Angelegenheiten sind jedoch hievon<br />

ausgenommen, es ware denn, dass die Kantonalgesetzgebung etwas anderes<br />

bestimmen würde.<br />

In kantonalen und Gemeindeangelegenheiten erwirbt er das Stimmrecht<br />

nach einer Niederlassung von drei Monaten.<br />

Die kantonalen Gesetze über die Niederlassung und das Stimmrecht<br />

der Niedergelassenen in den Gemeinden unterliegen der Genehmigung des<br />

Bundesra tes. ·<br />

Art. 44. 30<br />

Ein Schweizer bürger darf weder a us d er Schweiz no eh a us se1nem<br />

Heimatkanton ausgewiesen werden.<br />

Die Bedingungen für die Erteilung und den Verlust des Schweizerbürgerrechts<br />

werden durch die Bundesgesetzgebung aufgestellt.<br />

Sie kann bestimmen, dass das Kind auslãndischer Eltern von Geburt<br />

an Schweizerbürger ist, wenn seine Mutter von Abstammung Schweizerbürgerin<br />

war und die Eltern zur Zeit der Geburt in der Schweiz ihren Wohnsitz<br />

ha ben. Die Einbürgerung erfolgt in der früheren Heimatgemeinde der Mutter.<br />

Die Bundesgesetzgebung stellt die Grundsãtze für die Wiederaufnahme<br />

in das Bürgerrecht auf.<br />

Die auf Grund dieser Bestimmungen eingebürgerten Personen ha ben die<br />

Rechte eines Gemeindebürgers, mit der Einschrãnkung, dass sie keinen<br />

Anteil an den Bürger- oder Korporationsgütern erhalten, soweit di e kantonale<br />

Gesetzgebung es nicht anders ordnet. Der Bund übernimmt bei den Einbürgerungen,<br />

die bei der Geburt erfolgt sind, bis zum vollendeten achtzehnten<br />

Altersjahr der Eingebürgerten wenigstens die Hãlfte der den Kantanen<br />

und Gemeinden erwachsenden Unterstützungskosten. Einen gleichen


36 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

·Anteil übernimmt er bei Wiederaufnahmen in das Bürgerrecht wãhrend der<br />

ersten zehn Jahre nach der Aufnahme.<br />

Die Bundesgesetzgebung bestimmt, in welcheil Fãllen bei Einbürgerungen<br />

Heima tloser e ine Beitragsleistung an di e de n Kantonen un d d en<br />

Gemeinden erwachsenden Kosten stattfindet.<br />

Art. 45.<br />

Jeder Schweizer hat das Recht, sich innerhalb des schweizerischen<br />

Gebietes an jedem Orte niederzulassen, wenn er einen Heimatschein oder<br />

eine andere gleichbedeutende Ausweisschrift besitzt.<br />

Ausnahmsweise kanu die Niederlassung denjenigen, welche infolge<br />

eipes strafgerichtlichen Urteils nicht im Besitze der bürgerlichen Rechte<br />

und Ehren sind, verweigert oder entzogen werden.<br />

Weiterhin kann die Niederlassung denjenigen entzogen werden,<br />

welche wegen schwerer Vergehen wiederholt gerichtlich bestraft worden<br />

sind, sowie denjenigen, welche dauernd der õffentlichen Wohltatigkeit<br />

zur Last fallen und deren Heimatgemeinde, beziehungsweise Heimatkanton,<br />

eine angemessene Unterstützung trotz amtlicher Aufforderung ni eh t gewahrt.<br />

In Kantonen, wo die õrtliche Armenpflege besteht, darf die Gest<br />

a ttung der Niederlassung für Kantonsangehõrige an di e Bedingung<br />

geknüpft werden, dass dieselben arbeitsfahig und an ihrem bisherigen<br />

Wohnorte im Heimatkanton nicht bereits in dauernder Weise der õffentlichen<br />

Wohltatigkeit zur Last gefallen seien.<br />

Jede Ausweisung wegen Verarmung muss von Seite der Regierung<br />

des Niederlassungskantons genehmigt und der heimatlichen Regierung<br />

zum v ora us angezeigt werden.<br />

Der niedergelassene Schweizerbürger darf von Seite des die Nieder­<br />

Iassung gestattenden Kantons mit keiner Bürgschaft und mit keinen<br />

andern besondern Lasten behufs der Niederlassung belegt werden. Ebenso<br />

darf die Gemeinde, in welcher er seinen Wohnsitz nimmt, ihn nicht anders<br />

besteuern als den Ortsbürger.<br />

Ein Bundesgesetz wird das Maximum der für die Niederlassungsbewilligung<br />

zu entrichtenden Kanzleigebühr bestimmen.<br />

Art. 46.<br />

In Beziehung auf di e zivilrechtlichen Verhaltnisse stehen di e Niedergelassenen<br />

in der Regel unter dem Rechte und der Gesetzgebung des Wohnsitzes,<br />

Die Bundesgesetzgebung wird über die Anwendung dieses Grundsatzes.<br />

sowie gegen Doppelbesteuerung die erforderlichen Bestimmungen treffen.<br />

Art. 47.<br />

Ein Bundesgesetz wird den Unterschied zwischen Niederlassung und<br />

Aufenthalt bestimmen und dabei gleichzeitig über die politischen und<br />

bürgerlichen Rechte der schweizerischen Aufenthalter die nahern Vorschriften<br />

aufstellen.


Bundesverfassting 37<br />

Art. 48.<br />

Ein Bundesgesetz wird über die Kosten der Verpflegung und Beerdigung<br />

armer Angehõriger eines Kantons, welche in einem andern Kanton<br />

krank werden oder sterben, die nõtigen Bestimmungen treffen.<br />

Art. 49.<br />

Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist unverletzlich.<br />

Niemand darf zur Teilnahme an einer Religionsgenossenschaft, oder<br />

an einem religiõsen Unterricht, oder zur Vornahme einer religiõsen Handlung<br />

gezwungen, oder wegen Glaubensansichten mit Strafen irgendwelcher<br />

Art belegt werden.<br />

Über die religiõse Erziehung der Kinder bis zum erfüllten 16. Altersjahr<br />

verfügt im Sinne vorstehender Grundsatze der Inhaber der vãterlichen<br />

oder vormundschaftlichen Gewalt.<br />

Die Ausübung bürgerlicher oder politischer Rechte darf durch keinerlei<br />

Vorschriften o d er Bedingungen kirchlicher o d er religiõser N a tur beschtãnkt<br />

werden.<br />

Die Glaubensansichten entbinden nicht von der Erfüllung der bürgerlichen<br />

Pflichten.<br />

Niemand ist gehalten, Steuern zu bezahlen, welche speziell für<br />

eigentliche Kultuszwecke einer Religionsgenossenschaft, der er nicht<br />

angehõrt, auferlegt werden. Die nahere Ausführung dieses Grundsatzes<br />

ist der Bundesgesetzgebung vorbehalten.<br />

Art. 50.<br />

Die freie Ausübung gottesdienstlicher Handlungen ist innerhalb der<br />

Schranken der Sittlichkeit und der õffentlichen Ordnung gewãhrleistet.<br />

Den Kantonen, sowie dem Bunde bleibt vorbehalten, zur Handhabu'ng<br />

d er Ordnung un d des õffentlichen Friedens, unter d en Angehõrigen d er<br />

verschiedenen Religionsgenossenschaften, sowie gegen Eingriffe kirchlicher<br />

Behõrden in die Rechte der Bürger und des Staates, die geeigneten<br />

Massnahmen zu treffen.<br />

Anstãnde aus dem õffentlichen oder Privatrechte, welche über die<br />

Bildung oder Trennung von Religionsgenossenschaften entstehen, kõnnen<br />

auf dem Wege der Beschwerdeführung der Entscheidung der zustandigen<br />

Bundesbehõrden unterstellt werden.<br />

Die Errichtung von Bistümern auf schweizerischem Gebiete unterliegt<br />

der Genehmigung des Bundes.<br />

Art. 51<br />

Der Orden der Jesuiten und die ihm affiliierten Gesellschaften dürfen<br />

in keinem Teile der Schweiz Aufnahme finden, und es ist ihren Gliedern<br />

jede Wirksamkeit in Kirche und Schule untersagt.


38 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Dieses Verbot kanu durch Bundesbeschluss auch auf andere geistliche<br />

Orden ausgedehnt werden, deren Wirksamkeit staatsgefãhrlich<br />

ist oder den Frieden der Konfessionen stõrt.<br />

Art. 52.<br />

Die Errichtung neuer und die Wiederherstellung aufgehobener Klõster<br />

oder religiõser Orden ist unzulãssig.<br />

Art. 53.<br />

Die Feststellung und Beurkundung des Zivilstandes ist Sache der<br />

bürgerlichen Behõrden. Die Bundesgesetzgebung wird hierüber die nãhern<br />

Bestimmungen treffen.<br />

Die Verfügung über die Begrabnisplãtze steht den bürgerlichen Behõrden<br />

zu. Si e ha ben dafür zu sorgen, dass jeder Versturberie. schicklicb<br />

beerdigt werden kann.<br />

Art. 54.<br />

Das Recht zur Ehe steht unter dem Schutze des Bundes.<br />

Dieses Rech.t darf weder aus kirchlichen oder õkonomischen Rücksichten,<br />

noch wegen bisherigen Verhaltens oder aus andern polizeilichen<br />

Gründen beschrankt werden.<br />

Die in einem Kanton oder im Auslande nach der dort geltenden<br />

Gesetzge bung a bgeschlossene Eh e soll i m . Ge biete d er Eidgenossenschaft<br />

als Ehe anerkannt werden.<br />

Durch den Abschluss der Ehe erwirbt die Frau das Heimatrecht<br />

des Mannes.<br />

Durch die nachfolgende Ehe der Eltern werden vorehelich geborene<br />

Kinder derselben legitimiert.<br />

Jede Erhebung von Brauteinzugsgebühren oder andern ãhnlichen<br />

Abgaben ist unzulassig.<br />

Art. 55.<br />

Die Pressfreiheit ist gewãhrleistet.<br />

Über den Missbrauch derselben trifft die Kantonalgesetzgebung die<br />

erforderlichen Bestimmungen, welche jedoch der Genehmigung des Bundesrates<br />

bedürfen *).<br />

Dem Bunde steht das Recbt zu, Strafbestimmungen gegen den<br />

Missbrauch der Presse zu erlassen, der gegen die Eidgenossenschaft und<br />

ihre Behõrden gerichtet ist *).<br />

Art. 56.<br />

Die Bürger haben das Recht, Vereine zu bilden, sofern solche weder<br />

in ihrem Zweck, noch in den dafür bestimmten Mitteln rechtswidrig oder<br />

*) V gl. Fussnote zu Art. 64bis.


Bundes:verfassung 39<br />

staatsgefahrlich sin d. Über d en Miss brauch dieses Rechtes trifft di e<br />

Kantonalgesetzgebung die erforderlichen Bestimmungen ..<br />

Art. 57.<br />

Das Petitionsrecht ist gewãhrleistet.<br />

Art. 58.<br />

Niemand darf seinem verfassungsmassigen Richter entzogen, und es<br />

dürfen daher keine Ausnahmsgerichte eingeführt werden.<br />

Die geistliche Gerichtsbarkeit ist abgeschafft.<br />

Art. 59.<br />

Der aufrechtstehende Schuldner, welcher in der Schweiz einen festen.<br />

Wohnsitz hat, muss für persõnliche Ansprachen vor dem Richter seines<br />

Wohnortes gesucht und es darf daher für Forderungen auf das Vermõgen<br />

eines solchen ausser dem Kanton, in welchem er wohnt, kein Arrest gelegt<br />

werden ..<br />

Vorbehalten bleiben mit Bezug auf Auslander die Bestimmungen<br />

bezüglicher Staatsvertrãge.<br />

Der Schuldverhaft ist abgeschafft<br />

Art. 60.<br />

Sãmtliche Kantone sind verpflichtet, alle Schweizerbürger in der<br />

Gesetzgebung sowohl als im gerichtlichen V erfahren d en Bürgern des<br />

e1genen Kantons gleich zu halten.<br />

Art. 61.<br />

Die rechtskrãftigen Zivilurteile, die in einem Kanton gefãllt sind<br />

sollen in der ganzen Schweiz vollzogen werden kõnnen.<br />

Art~ 62.<br />

Alle Abzugsrechte im Innern der Schweiz, sowie die Zugrechte von<br />

Bürgern des einen Kantons gegen Bürger anderer Kantone sind abgeschafft.<br />

Art. 63.<br />

Gegen die auswãrtigen Staaten besteht Freizügigkeit, unter Vorbehalt<br />

des Gegenrechtes.<br />

Art. 64.<br />

D em B un de steht di e Gesetzge bung zu:<br />

über di e persõnliche Handlungsfãhigkeit;<br />

über alle auf den Handel und 1\1obiliarverkehr bezüglichen Rechtsverhãltnisse<br />

(Obligationenrecht, mit Inbegriff des Handels- und<br />

W echselrech t s) ;


40 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

über das Urheberrecht an Werken der Literatur un d Kunst;<br />

über den Schutz gewerblich verwertbarer Erfindungen, mit Einschluss<br />

d er M uster un d Modelle; s, 12<br />

über das Betreibungsverfahren und das Konkursrecht.<br />

Der Bund ist zur Gesetzgebung auch in den übrigen Gebieten des<br />

Zivilrechts befugt.1o<br />

Die Organisation der Gerichte, das gerichtliche Verfahren und die<br />

Rechtsprechung verbleiben, wie bis anhin, den Kantonen. 1 0<br />

Art. 64 bis. 10<br />

Der Bund ist zur Gesetzgebung im Gebiete des Strafrechts befugt.<br />

Die Organisation der Gerichte, das gerichtliche Verfahren und die<br />

Rechtsprechung verbleiben, wie bis anhin, den Kantonen. ·<br />

Der Bund ist befugt, den Kantonen zur Errichtung von Straf-, Arbeitsund<br />

Besserungsanstalten und für Verbesserungen im Strafvollzuge Beitrage<br />

zu gewãhren. Er ist auch befugt, sich an Einrichtungen zum Schutze<br />

verwahrloster Kinder zu beteiligen *).<br />

Art. 65.<br />

Wegen po1itischer Vergehen darf kein Todesurteil gefãllt werden. 1<br />

Kõrperliche Strafen sind untersagt.<br />

Art. 66.<br />

Die Bundesgesetzgebung bestimmt die Schranken, innerhalb welcher<br />

ei n Schweizerbürger se~ner politischen Rechte verlustig erklãrt werden kann.<br />

Art. 67.<br />

Die Bundesgesetzgebung trifft die erforderlichen Bestimmungen über<br />

die Auslieferung der Angeklagten von einem Kanton an den andern; die<br />

Auslieferung kann jedoch für politische Vergehen und für Pressvergehen<br />

nicht verbindlich gemacht werden.<br />

Art. 68.<br />

Die Ausmittlung von Bürgerrechten für Heimatlose und die Massregeln<br />

zur Verhinderung der Entstehung neuer Heimatlosen sin d Gegenstand<br />

der Bundesgesetzgebung.<br />

*) Einzelne Ausgaben der BV nehmen als vierten Absatz des Art. 64bla<br />

noch folgende Bestimmung des BB vom 21. Dezember 1898 auf:


Bundesverfassnng 41<br />

Art. 69.<br />

Der Bund ist befugt, zur Bekampfung übertragbarer oder stark<br />

verbreiteter oder bõsartiger l{rankheiten von 1\fenschen und Tieren gesetzliche<br />

Bestimmungen zu treffen. 16<br />

Art. 69bis. 9<br />

Der Bund ist befugt, gesetzliche Bestimmungen zu erlassen:<br />

a. über den Verkehr mit Nahrungs- und Genussmitteln;<br />

b. über den Verkehr mit andern Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstãnden,<br />

soweit solche das Leben oder die Gesundheit gefãhrden<br />

kõnnen.<br />

Die Ausführung der bezüglichen· Bestimmungen geschieht durch die<br />

Kantone, unter Aufsicht und mit der finanziellen Unterstützung des Bundes.<br />

Dagegen liegt die Kontrolle der Einfuhr an der Landesgrenze dem<br />

Bunde ob.<br />

Art. 69ter. 27<br />

Die Gesetzgebung über Ein- und Ausreise, Aufenthalt und Niederlassung<br />

de r A uslãnder steht dem B un de zu.<br />

Die Entscheidung über Aufenthalt und Niederlassung treffen nach<br />

Massgabe des Bundesrechtes die Kantone. Dem Bunde steht jedoch das<br />

endgültige Entscheidungsrecht zu gegenüber:<br />

a. kantonalen Bewilligungen für lãnger · dauernden Aufenthalt, für<br />

Niederlassung un d gegenüber Toleranzbewilligungen;<br />

b. Verletzung von Niederlassungsvertrãgen;<br />

e. kantonalen Ausweisungen aus dem Ge biete der Eidgenossenschaft;<br />

d. Verweigerung des Asy ls.<br />

Art. 70.<br />

Dem Bunde steht das Recht zu, Fremde, welche die innere oder<br />

ãussere Sicherheit der Eidgenossenschaft gefãhrden, aus dem schweizerischen<br />

Gebiete wegzuweisen.<br />

z,veiter Abschnitt.<br />

Bnndesbehõrden.<br />

l. Bundesversammlung.<br />

Art. 71.<br />

Unter Vorbehalt der Rechte des Volkes und der Kantone (Art. 89 und<br />

121 *) wird di e o berste Gewalt des B un des durch di e Bundesversammlung<br />

ausgeübt, welche aus zwei Abteilungen besteht: ·<br />

A. aus d em N ationalrat,<br />

B. aus dem Stãnderat.<br />

*) Jetzt Art .. 123.


42 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

A. Nationalrat.<br />

Art. 72. 85<br />

Der Nationalrat wird aus Abgeordneten des schweizerischen Volkes<br />

gebildet. Auf je 22.000 Seelen der Gesamtbevõlkerung wird ein Mitglied<br />

gewãhlt. Eine Bruchzahl über 11,000 Seelen wird für 22,000 Seelen<br />

berechnet.<br />

J e d er Kan t o n un d bei geteilten Kantonen jeder d er bei d en Landesteile<br />

hat wenigstens ein Mitglied zu wahlen.<br />

Art. 73. 20 *)<br />

Di e W ahlen in d en N ationalrat sin d direkte. Si e finden nach dem<br />

Grundsatze der Proportionalitat statt, wobei jeder Kanton und jeder<br />

I-Ialbkanton einen Wahlkreis bildet.<br />

Die Bundesgesetzgebung trifft über die Ausführung dieses Grundsatzes<br />

die nãheren Bestimmungen.<br />

Art. 74.<br />

Stimmberechtigt bei Wahlen und Abstimmungen ist jeder Schweizer, ,<br />

der das 20. Altersjahr zurückgelegt hat und im übrigen nach der Gesetzgebung<br />

des Kantons, in welchem er seinen Wohnsitz hat, nicht vom<br />

Ak t i v bürgerrech te a usgeschl ossen ist.<br />

Es bleibt jedoch der Gesetzgebung des Bl1ndes vorbehalten, über<br />

diese Stimmberechtigung einheitliche Vorschriften aufzustellen.<br />

Art. 75.<br />

Wahlfahig als Mitg]ied des N ationalrates ist jeder stimmberechtigte<br />

Schweizerbürger weltlichen Standes.<br />

Art. 76. 86<br />

D er N ationalrat wird auf die Da u er von vier J ahten gewãhlt, un d<br />

es findet jeweilen Gesamterneuerung statt.<br />

*) Übergangsbestimmungen zu Art. 73 23 :<br />

Art. l. Am letzten Sonntag im Oktober 1919 findet eine Gesamterneuerung<br />

des N a tionalra tes na eh Mas s ga be des , Bundesgesetzes betreffend di e W ahl des<br />

Nationalrates nach dem Grundsatze der Proportionalitãt statt.<br />

DerneugewãhlteNationalrat tritt am erstenMontag desMonatsDezemberl919<br />

zur konstituierenden Sitzung in der Bundesstadt zusammen. An dem diesem Tage<br />

vorhergehenden Sonntag endigt die Amtsdauer des gegenwãrtigen Nationalrates.<br />

Die Amtsdauer des neuen N ationalrates endigt an dem dem ersten Montag<br />

des Monats Dezember 1922 vorangehenden Sonntag.<br />

Art. 2. In der Dezembersession 1919 findet eine Gesamterneuerung des<br />

Bundesrates statt. Die Amtsdauer des neugewãhlten Bundesrates endigt im<br />

Dezember 1922.


<strong>Bundesverfassung</strong> 43<br />

Art. 77.<br />

Die Mitglieder des Stãnderates,' des Bundesrates und von letzterem<br />

gewãhlte Beamte kõnnen nicht zugleich Mitglieder des Nationalrates sein.<br />

Art. 78 *).<br />

Der Nationalrat wãhlt aus seiner Mitte für jede ordentliche oder<br />

ausserordentliche Sitzung einen Prasidenten und Vizeprãsidenten.<br />

Dasjenige Mitglied, welches wahrend einer ordentlichen Sitzung die<br />

Stelle eines Prasidenten bekleidete, ist für die nãchstfolgende ordentliche<br />

Sitzung weder als Prãsident noch als Vizeprasident wãhlbar. Das gleiche<br />

Mitglied kann nicht wãhrend zwei unmittelbar auféinanderfolgenden<br />

ordentlichen Sitzungen Vizeprãsident sein.<br />

Der Prãsident hat bei gleich geteilten Stimmen zu entscheiden; bei<br />

Wahlen übt er das Stimmrecht aus wie jedes Mitglied.<br />

Art. 79.<br />

Di e Mitglieder des N ationalrates werden aus d er Bundeskasse entschãdigt.<br />

B. Stãnderat.<br />

Art. 80.<br />

Der Standerat besteht aus 44 Abgeordneten der Kantone. Jeder<br />

Kan to n wãhlt zwei A bgeordnete, in d en geteilten Kantonen jeder Lan des·<br />

teil ei nen A bgeordneten.<br />

Art. 81.<br />

Di e Mitglieder des N atonialrates un d des Bundesrates kõnnen nicbt<br />

zugleich Mitglieder des Stãnderates sein.<br />

Art. 82.<br />

Der Stãnderat wãhlt für jede ordentliche oder ausserordentliche<br />

Sitzung aus seiner Mitte einen Prãsidenten und Vizeprãsidenten.<br />

Aus den Abgeordneten desjenigen Kantons, aus welchem für eine<br />

ordentliche Sitzung der Prãsident gewãhlt worden ist, kann für die<br />

nãchstfolgende ordentliche Sitzung weder der Prãsident noch der Vizeprãsident<br />

gewãhlt werden.<br />

Abgeordnete des gleichen Kantons kõnnen nicht wãhrend zwei<br />

unmittelbar aufeinanderfolgenden ordentlichen Sitzungen die Stelle eines<br />

Vizeprãsidenten bekleiden.<br />

D er Prãsident hat bei gleich geteilten Stimmen zu entscheiden;<br />

bei 'Vahlen übt er das Stimmrecht aus wie jedes Mitglied.<br />

*) Im franzõsischen Text zerfãllt Art. 78 in vier Absãtze.


44 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Art. 88~<br />

Die Mitglieder des Stãnderates werden von den Kantonen ent·<br />

schãdigt.<br />

C. Befugnisse d er Bundesversam mlung.<br />

Art. 84.<br />

Der Nationalrat und der Stãnderat haben alle Gegenstãnde zu behandeln,<br />

welche nach Inhalt der gegenwãrtigen Verfassung in die Kompetenz<br />

des Bundes gehõren und,nicht einer andern Bundesbehõrde zugeschieden sind.<br />

Art. 85.<br />

Die Gegenstãnde, welche in den Geschãftskreis beider Rate fallen,<br />

sin d ins besondere folgende: ·<br />

l. Gesetze über die Organisation und die Wahla.rt der Bundesbehõrden.<br />

2. Gesetze und Beschlüsse über diejenigen Gegenstãnde, zu deren<br />

Regelung der Bund nach Massgabe der <strong>Bundesverfassung</strong> befugt ist.<br />

S. Besoldung und Entschãdigung der l\{itglieder der Bundesbehõrden<br />

un d d er Bundeskanzlei; Errichtung bleibender Beamtungen un d Bestim·<br />

mung ihrer Gehalte.<br />

4. \Vahl des Bundesrates, des Bundesgerichtes, des Kanzlers, sowie<br />

des Generals der eidgenõssischen Armee.<br />

Der Bundesgesetzgebung bleibt vorbehalten, auch die Vornabme oder<br />

Bestãtigung weiterer Wahlen der Bundesversammlung zu übertragen.<br />

5. Bündnisse und Vertrãge mit dem Auslande, sowie die Gutheissung<br />

von Vertrãgen der Kantone unter sich oder ínit dem Auslande. Solche<br />

Vertrãge der Kantone gelangen jedoch nur dann an die Bundesversammlung,<br />

wenn vom Bundesrat oder einem andern Kanton · Einsprache<br />

erhoben wird.<br />

6. Massregeln für die ãussere Sicherheit, für Behauptung der Unabhãngigkeit<br />

und Neutralitãt der Schweiz, Kriegserklãrungen und Friedensschlüsse.<br />

7. Garanti e der Verfassungen un d des Gebietes der Kantone; Intervention<br />

infolge d er Garanti e; Massregeln für di e innere Sicherheit, für<br />

Handhabung von Ruhe und Ordnung; Amnestia und Begnadigung.<br />

8. Massregeln, welche die Handhabung der <strong>Bundesverfassung</strong>, die<br />

Garantia der Kantona]verfassungen, die Erfüllung der bundesmãssigen<br />

Verpflichtungen zum Zweoke haben.<br />

9. Verfügungen über das Bundesheer.<br />

10. Aufstellung des jãhrlichen Voranschlages und Abnahme der<br />

Staatsrechnung, sowie Beschlüsse über Aufnahme von Anlehen.<br />

11 Die Oberaufsicht über die eidgenõssische Verwaltung und<br />

Re eh tspflege.


<strong>Bundesverfassung</strong> 45<br />

' 12. Beschwerden gegen Entscheidungen des Bundesrates über Admini·<br />

strativstreitigkeiten (Art. 113).<br />

13. Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bundesbehõrden.<br />

14. ,,Revision der <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />

Art. 86.<br />

Die beiden Rate versammeln sich jãhrlich einmal zur ordentlichen<br />

Sitzung an einem durch das Reglement festzusetzenden Tage.<br />

Sie werden ausserordentlich einberufen durch Beschluss des Bundesrates,<br />

oder wenn ein Vierteil der Mitglieder des Nationalrates oder<br />

fünf Kantone es verlangen.<br />

Art. 87.<br />

Um gültig verhandeln zu kõnnen, ist die Anwesenheit der absoluten<br />

Mehrheit der Mitglieder des betreffenden Rates erforderlich.<br />

Art. 88.<br />

Im N ationalrat un d Standerat entscheidet di e absol u te Mehrheit de r<br />

Stimmenden.<br />

Art. 89. 40<br />

Für Bundesgesetze un d Bundes beschlüsse ist di e Zustimmung bei d er<br />

Rate erforderlich.<br />

Bundesgesetze, sowie allgemeinverbindliche Bundesbeschlüsse sind<br />

d em Volke zur Annahme oder V erwerfung vorzulegen, wenn es von 30 000<br />

stimmberechtigten Schweizerbürgern oder von 8 Kantonen verlangt wird.<br />

Allgemeinverbindliche Bundesbeschlüsse, deren Inkrafttreten keinen<br />

Aufschub ertrãgt, kõnnen durch die Mehrheit aller Mitglieder in jedem<br />

der beiden Rãte als dringlich erklãrt werden. In diesen Fãllen kann die<br />

Volksabstimmung nicht verlangt werden. Die Geltungsdauer von dringlichen<br />

Bundesbesch~üssen ist zu befristen.<br />

Staatsvertrãge mit dem Auslande, welche unbefristet oder für eine<br />

Dauer von mehr als 15 Jahren abgeschlossen sind, sind ebenfalls dem Volke<br />

zur Annahme oder Verwerfung vorzulegen, wenn es von 30 000 stimm·<br />

berechtigten Schweizerbürgern oder von 8 Kantonen verlangt wird.<br />

Art. 90.<br />

Die Bundesgesetzgebung wird bezüglich der Formen und Fristen der<br />

Volksabstimmung das Erforderliche feststellen.<br />

Art. 91.<br />

Die Mitglieder beider Rate stimmen ohne Instruktionen.


46 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Art. 92.<br />

Jeder Rat verhandelt abgesondert. Bei Wahlen (Art. 85, Ziffer 4), bei<br />

Ausübung des Begnadigungsrechtes und für Entscheidung von Kompetenzstreitigkeiten<br />

(Art. 85, Ziffer 13) vereinigen sich jedoch beide Rãte unter<br />

der Leitung des Prãsidenten des Nationalrates zu einer gemeinsclÍaftlichen<br />

Verhandlung, so dass die absolute Mehrheit der stimmenden Mitglieder<br />

beider Rate entscheidet.<br />

Art. 93.<br />

Jedem der beiden Rate und jedem Mitgliede derselben stebt das<br />

Vorschlagsrecht (di e InitiAtive) zu.<br />

Das gleiche Recht kõnnen di e Kantone du re h Korrespondenz ausü ben.<br />

A.rt. 94.<br />

Die Sitzungen der beiden Rate sind in der Regel õffentlich.<br />

11. Bundesrat.<br />

Art. 95.<br />

Die oberste vollziehende und leitende Behõrde der Eidgenossensehftft<br />

ist ein Bundesrat, welcher aus -sieben Mitgliederu besteht.<br />

Art. 96. 36<br />

Die Mitglü~der des Bundesrates werden von der Bundesversammlung<br />

aus allen Schweizerbürgern, welche als Mitglieder des Nationalrates wahlbar<br />

sin d, auf di e Da u er von vier J ahren ernannt. E s darf jedoch ni eh t mehr als<br />

ein Mitglied ·aus dem nãmlichen Kanton gewãhlt werden.<br />

Nach jeder Gesamterneuerung des Nationalrates findet auch eine<br />

Gesamterneuerung des Bundesrates statt.<br />

Die in der Zwischenzeit ledig gewordenen Stellen werden bei der<br />

nãchstfolgenden Sitzung der Bundesversammlung für den Rest der Amtsdauer<br />

wieder besetzt.<br />

Art. 97.<br />

Die Mitglieder des Bundesrates dürfen keine andere Beamtung, sei<br />

es im Dienste der Eidgenossenschaft, sei es in einem Kantone, bekleiden,<br />

no eh irgendeinen andern Beruf o d er Gewer be trei ben. ·<br />

Art. 98 *).<br />

Den Vorsitz im Bundesrat führt der Bundesprasident, welcher, sowie<br />

auch der Vizeprasident, von den vereinigten Rãten aus den Mitgliedern<br />

desselben für die Dauer eines Jahres gewãhlt wird.<br />

D er abtretende Prãsident ist für das nachstfolgende J ahr weder als<br />

Prasident noch als Vizeprãsident wãhlbar. Das gleiche J\1:itglied kann<br />

*) Im franzõsischen Text zerfãllt Art. 98 in vier Absãtze.


<strong>Bundesverfassung</strong> 47<br />

nicht wahrend zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Jahren die Stelle<br />

eines Vizeprasidenten bekleiden.<br />

Art. 99.<br />

Der Bundesprãsident und die übrigen J\1itglieder des Bundesrates<br />

beziehen einen jãhrlichen Gehalt aus der Bundeskasse.<br />

Art. 100.<br />

U m gültig ver-handeln zu kõnnen, müssen wenigstens vier Mi tglieder<br />

des Bundesrates anwesend se1n.<br />

Art. 101.<br />

Die Mitglieder des Bundesrates haben bei den Verhandlungen der<br />

bei d en A bteilungen d er Bundesversammlung hera tende Stimme un d au eh<br />

das Recht) über einen in Beratung liegenden Gegenstand Antrage zu stellen.<br />

Art. 102.<br />

D er Bundesrat hat innert den Schranken d er gegenwartigen V erfassung<br />

vorzüglich folgende Befugnisse un d Obliegenheiten:<br />

1. Er leitet die eidgenõssischen Angelegenheiten, gemãss den Bundesgesetzen<br />

und Bundesbeschlüssen.<br />

2. Er hat für Beobachtung der Verfassung, der Gesetze und Beschlüsse<br />

des Bundes, sowie der V orschriften eidgenõssischer Konkorda te zu<br />

wachen; er trifft zur Handhabung derselben von si eh aus oder auf<br />

eingegangene Beschwerde, soweit die Beurteilung solcher Rekurse nicht<br />

nach Art. 113 dem Bundesgerichte übertragen ist, die erforderlichen Verfügungen.<br />

3. Er wacht für die Garàntie der Kantonalverfassungen.<br />

4. Er schlagt der Bundesversammlung Gesetze und Beschlüsse vor<br />

und begutachtet die Antrage; welche von den Raten des Bundes oder von<br />

den Kantonen an ihn gelangen.<br />

5. Er vollzieht die Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse, die Urteile<br />

des Bundesgerichts, sowie di e V ergleiche oder schiedsrichterlichen Sprüche<br />

über Streitigkeiten zwischen Kantonen.<br />

_ 6. Er hat diejenigen vVahJen zu treffen, welche nicht der Bundesversammlung<br />

und dem Bundesgerichte oder einer andern Behõrde übertragen<br />

werden.<br />

7. Er prüft die Vertrage der Kantone unter sich oder mit dem Auslande<br />

und genebmigt dieselben, sofern sie zulassig sind (Ai:t. 85, Ziffer 5).<br />

8. Er wahrt die Interessen der Eidgenossenschaft nach aussen, wie<br />

namentlich ihre võlkerrechtlichen Beziehungen, un d besorgt di e auswartigen<br />

Angelegenbeiten überhaupt.


48 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

9. Er wacht für die aussere Sicherheit, für die Behauptung der Unabbangigkeit<br />

und Neutralitat der Schweiz.<br />

10. Er sorgt für die innere Sicherheit der Eidgenossenschaft, für<br />

Handhabung von Ruhe und Ordnung.<br />

11. In Fãllen von Dringlichkeit ist der Bundesrat befugt, sofern die<br />

Rate nicht versammelt sind, die erforderliche Truppenzahl aufzubieten<br />

und über solche zu_ verfügen, unter Vorbehalt unverzüglicher Einberufung<br />

der Bundesversammlung, sofern die aufgebotenen Truppen zweitausend<br />

Mann übersteigen oder das Aufgebot langer als drei Wochen dauert.<br />

12. Er besorgt das eidgenõssische Militarwesen und alle Zweige der<br />

Verwaltung, welche dem Bunde angehõren.<br />

13. Er prüft die Gesetze und Verordnungen der Kantone, welche seiner<br />

Genehmigung bedürfen; er überwacht diejenigen Zweige der Kantonalverwaltung,<br />

welche seiner Aufsicht unterstellt sind.<br />

14. Er sorgt für die Verwaltung d er Finanzen ·des Bundes, für di e<br />

Entwerfung des Voranschlages und die Stellung der Rechnungen über<br />

die Einnahmen und Ausgaben des Bundes.<br />

15. Er hat die Aufsicht über die Geschãftsführung aller Beamten und<br />

Angestellten der eidgenõssischen V erwaltung.<br />

16. Er erstattet der Bundesversammlung jeweilen bei ihrer ordentlichen<br />

Sitzung Rechenschaft über seine Verrichtungen, sowie Bericht über den<br />

Zustand der Eidgenossenschaft im Innern sowohl als nach aussen, und<br />

wird ihrer Aufmerksamkeit diejenigen Massregeln empfehlen, welche er zur<br />

Befõrderung gemeinsamer W ohlfahrt für dienlich erachtet.<br />

Er hat auch besondere Berichte zu erstatten, wenn die Bundesver·<br />

sammlung oder eine Abteilung derselben es verlangt.<br />

Art. 103. 17<br />

Die Geschãfte des Bundesrates werden nach Departementen unter<br />

die einzelnen Mitglieder verteilt. Der Entscheid über die Geschãfte geht<br />

vom Bundesrat als Behõrde aus.<br />

Durch die Bundesgesetzgebung kõnnen bestimmte Geschãfte den<br />

Departementen oder ihnen untergeordneten Amtsstellen unter Vorbehalt<br />

des Beschwerderechtes zur Erledigung überwiesen werden.<br />

Die Bundesgesetzgebung bezeichnet die Fãlle, in denen ein eidgenõssisches<br />

Verwaltungsgericht für die Behandlung der Beschwerde<br />

zustãndig ist.<br />

Art. 104.<br />

Der Bundesrat und seine Departemente sind befugt, für besondere<br />

Geschafte Sachkundige beizuziehen.


<strong>Bundesverfassung</strong> 49<br />

111. Bundeskanzlei.<br />

Art. 105. 86<br />

Eine Bundeskanzlei, welcher ein Kanzler vorsteht, besorgt dje Kanzleigeschãfte<br />

bei der Bundesversammlung und beim Bundesrat.<br />

Der Kanzler wird von der Bundesversammlung auf die Dauer von<br />

vier J ahren jeweilen gleichzeitig mit d em Bundesrat gewãhlt.<br />

Die Bundeskanzlei steht unter der besondern Aufsicht des Bundesrates.<br />

Die nãhere Organisation der Bundeskanzlei bleibt der Bundesgesetzgebung<br />

vorbehalten.<br />

IV. Organisation und Befugnisse des Bundesgerichts.<br />

Art. 106.<br />

Zur Ausübung der Rechtspflege, soweit dieselbe in den Bereich des<br />

Bundes fãllt, wird ein Bundesgericht aufgestellt.<br />

Für Beurteilung von Straffãllen (Art. 112) werden Schwurgerichte<br />

(Jury) gebildet.<br />

Art. 107. 37<br />

Die Mitglieder des Bundesgerichts und die Ersatzmãnner werden<br />

von der Bundesversammlung· gewãhlt. Bei der Wahl derselben soll<br />

darauf Bedacht genommen werden, dass alle drei Amtssprachen des Bundes<br />

vertreten seien.<br />

Dás Gesetz bestimmt die Organisation des Bundesgerichtes und<br />

seiner Abteilungen, die Zahl der Mitglieder und Ersatzmãnner, deren Amtsdauer<br />

und Besoldung.<br />

Art. 108.<br />

In das Bundesgericht kann jeder Schweizerbürger ernannt werden,<br />

der in den Nationalrat wãhlbar ist.<br />

Die Mitglieder der Bundesversammlung und des Bundesrates und<br />

die von diesen Behõrden gewãhlten Beamten kõnnen nicbt gleichzeitig<br />

Mitglieder des Bundesgerichtes sein.<br />

Die 1\fitglieder des Bundesgerichtes dürfen keine andere Beamtung,<br />

sei es im Dienste der Eidgenossenschaft, sei es in einem Kantone, bekleiden,<br />

noch irgendeinen andern Beruf oder Gewerbe treiben.<br />

Art. 109.<br />

Das Bundesgericht bestellt seine Kanzlei.<br />

4


50 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Art. 110.<br />

Das Bundesgericht beurteilt zivilrechtliche Streitigkeiten:<br />

l. zwischen dem Bunde und den Kantonen;<br />

2. zwischen dem Bunde einerseits und Korporationen oder Privaten<br />

andérerseits, wenn der Streitgegenstand eine durch die Bundesgesetzgebung<br />

zu bestimmende Bedeutung hat und wenn diese I{orporationen<br />

oder Privaten Klãger sin d;<br />

3. zwischen dén Kantonen unter si eh;<br />

4. zwischen den Kantonen einerseits und Korporationen oder Privaten<br />

andererseits, wenn der Streitgegenstand von einer durch die Bundes- \<br />

gesetzgebung zu bestimmenden Bedeutung ist und eine Partei es<br />

verlangt.<br />

Das Bundesgericht urteilt ferner über Anstãnde betreffend Heimatlosigkeit,<br />

sowie über Bürgerrechtsstreitigkeiten zwischen Gemeinden verschiedener<br />

I{antone. ·<br />

Art. 111.<br />

Das Bundesgericbt ist verpflichtet, die Beurteilung auch anderer Falle<br />

zu übernehmen, wenn dasselbe von beiden Parteien angerufen "\Vird und<br />

der Streitgegenstand von e1ner durch die Bundesgesetzgebung zu bestimmenden<br />

Bedeutung ist.<br />

Art. 112.<br />

Das Bundesgericht urteilt mit Zuziehung von Geschwornen, welche<br />

über di e Tatfrage absprechen, in Straffãllen:<br />

l. über Hochverrat gegen die Eidgenossenschaft, Aufruhr und Gewalttat<br />

gegen di e B un des behõrden; .<br />

2. über Verbrechen un d Vergehen gegen das Võlkerrecht;<br />

S. über politische Verbrechen und Vergehen, die Ursache oder Folge<br />

derjenigen Unruhen 'sind, durch welche eine bewaffnete eidgenõssische<br />

Intervention veranlasst wird, und ·<br />

4. in Fallen, wo von einer Bundesbehõrde die von ihr ernannten Beamten<br />

ihm zur strafrechtlichen Beurteilung überwiesen werden.<br />

Art. 113.<br />

Das Bundesgericht urteilt ferner:<br />

l. über Kompetenzkonflikte zwischen Bundesbehõrden einerseit.s und<br />

Kantonalbehõrden andererseits;<br />

2. über Streitigkeiten staatsr8chtlicher Natur zwischen Kantonen;


<strong>Bundesverfassung</strong> 51<br />

S. über Beschwerden betreffend Verletzung verfassungsmãssiger Rechte<br />

der Bürger, sowie über solche von Privaten wegen Verletzung von ·<br />

K onkordaten un d Staatsvertrãgen.<br />

Vorbehalten sind die durch die Bundesgesetzgebung nãher festzustellenden<br />

Administrativ~treitigkeiten. ·<br />

In allen diesen Fallen sind jedoch die von der Bundesversammlung<br />

erlassenen Gesetze und allgemein verbindlichen Beschlüsse, sowie die von<br />

ihr genehmigten Sta·atsvertrãge für das Bundesgericht massgebend.<br />

Art. 114.<br />

Es bleibt der Bundesgesetzgebung überlassen, ausser den in de~<br />

Artikeln 110, 112 und 113 bezeichneten Gegenstãndén auch nocb andere<br />

Falle in die Kompetenz des Bundesgerichtes zu legen, insbesondere die<br />

Befugnisse festzustellen, welche ihm nach Erlassung der im Artikel 64 vorgesehenen<br />

eidgenõssischen Gesetze behufs einheitlicher Anwendung derselben<br />

zu übertragen sind.<br />

IVhis. Eidgenossische Verwaltungs- und Disziplinargerichtsbarkeit. 1 7<br />

Art. 114bis.<br />

Das eidgenõssische Verwaltungsgericht · beurteilt die in den Bereich<br />

des Bundes fallenden Administrativstreitigkeiten, die die Bundesgesetzgebung<br />

ihm zuweist.<br />

Dem Verwaltungsgericht steht auch die Beurteilung von Disziplinarfãllen<br />

der Bundesverwaltung zu, die ihm durch die Bundesgesetzgebung<br />

zugewiesen werden, soweit dafür nicht eine besondere Gerichtsbarkeit<br />

geschaffen wird.<br />

Die Bundesgesetzgebung und die von der Bundesversammlung genehmigten<br />

Staatsvertrãge sin d für das eidgenõssische V erwaltungsgericht<br />

massge ben d.<br />

Die Kantone sind mit Génehmigung der Bundesversammlung befugt,<br />

Administrativstreitigkeiten, die in ihren Bereich fallen, dem eidgenõssischen<br />

Verwaltungsgericht zur Beurteilung zuzuweisen.<br />

Di e Organisation der eidgenõssischen V erwaltungs- un d Disziplinargerichtsbarkeit,<br />

sowie das Verfahren wird durch das Gesetz bestimmt.<br />

V. Verschiedene Bestimmungen.<br />

Art. 115.<br />

Alles, was sich auf den Sitz der Bundesbehõrden bezieht. ist Gegen·<br />

stand der Bundesgesetzgebung.,


52 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

Art. 116. 37<br />

Das Deutsche, Franzõsische, ltalienische und Rãtoromanische sind<br />

di e N ationalsprachen d er Schweiz.<br />

Als Amtssprachen des Bundes werden das Deutsche, Franzõsische und<br />

Italienische erklart.<br />

Art. 117.<br />

Die Beamten der Eidgenossenschaft sind für ihre Geschãftsführung<br />

verantwortlich. Ein Bundesgesetz wird diese Verantwortlichkeit nãher<br />

bestimmen.<br />

Dritter Abschnitt. 6 ,<br />

Revision der <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />

Art. 118.<br />

Die <strong>Bundesverfassung</strong> kann jederzeit ganz oder teilweise revidiert<br />

werden.<br />

Art. 119.<br />

Di e Totalrevision geschieht auf dem W ege der Bundesgesetzgebung.<br />

Art. 120.<br />

W enn eine A bteilung der Bundesversammlung di e Totalrevision beschliesst<br />

und die andere nicht zustimmt, oder wenn fünfzigtausend stimmberechtigte<br />

Schweizerbürger die TotaJrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />

verlangen, so muss im einen wie im andern Falle die Frage, ob eine solche<br />

stattfinden soll oder nicht, dem schweizerischen Volke zur Abstimmung<br />

vorgelegt werden.<br />

Sofern in einem dieser Fãlle die Mehrheit der stimmenden Schweizerbürger<br />

über die Frage sich bejahend ausspricht, so sind beide Rãte neu<br />

zu wãblen, um die Totalrevision an die Hand zu nehmen.<br />

Art. 121.<br />

Die Partialrevision kann sowohl auf dem W ege der Volksanregung<br />

(Initiative) als der Bundesgesetzgebung vorgenommen werden.<br />

Die Volksanregung umfasst das von fünfzigtausend stimmberechtigten<br />

Schweizerbürgern gestellte Begehren auf Erlass, Aufhebung oder<br />

Abãnderung bestimmter Artikel der <strong>Bundesverfassung</strong>. ·<br />

Wenn auf dem Wege der Volksanregung mehrere verschiedene Materien<br />

zur Revision oder zur Aufnahme in die <strong>Bundesverfassung</strong> vorgeschlagen<br />

werden, so hat jede derselben den Gegenstand eines besonderen<br />

Initiativbegehrens zu bilden.<br />

Die Initíativbegehren kõnnen in der Form der allgemeinen An·<br />

regung oder des ausgearbeiteten Entwurfs gestellt werden.


<strong>Bundesverfassung</strong> 53<br />

W enn ei n solches Begehren in Form d er allgemeinen Anregung<br />

gestellt wird und die eidgenõssischen Rate mit demselben einverstanden<br />

sind, so haben -sie die Partialrevision im Sinne der Initianten auszuarbeiten<br />

und dieselbe dem Volke und den Stãnden zur Annahme oder<br />

Verwerfung vorzulegen. Stimmen die eidgenõssischen Rate dem Begehren<br />

nicht zu, so ist die Frage der Partialrevision dem Volke zur Abstimmung<br />

zu unterbreiten und, sofern die :1\;Iehrheit der stimmenden Schweizerbürger<br />

sich bejahend ausspricht, die Revision von der Bundesversammlung ím<br />

Sinne des V olks beschlusses an di e Han d zu nehmen.<br />

Wird das Begehren in Form eines ausgearbeiteten Entwurfs gestellt<br />

und stimmt die Bundesversammlung · demselben -zu, so ist der Entwurf<br />

d em Volke un d d en Stãnden zur Annahme o d er V erwerfung vorzulegen.<br />

Im Falle der Nichtzustimmung kann die Bundesversammlung einen<br />

eigenen Entwurf ausarbeiten oder die Verwerfung des Vorschlages beantragen<br />

und ihren Entwurf oder Verwerfungsantrag gleichzeitig mit dem<br />

Initiativbegehren der Abstimmung des Volkes uud der Stãnde unterbreiten.<br />

Art. 122.<br />

Über das Verfahren bei den Volksbegehren und den Abstimmungen<br />

betreffend Revision der <strong>Bundesverfassung</strong> wird ein Bundesgesetz das<br />

Nabere bestimmen.<br />

Art. 123.<br />

Die revidierte <strong>Bundesverfassung</strong>, beziehungsweise der revidierte Teil<br />

derselben, treten in Kraft, wenn sie von der Mehrheit der an der Abstimmung<br />

teilnehmenden Bürger und von der Mehrheit der Kantone angenommen<br />

sind.<br />

Bei Ausmittlung der Mehrheit der Kantone wird die Stimme eines<br />

Halbkantons als halbe Stimme gezãhlt.<br />

Das Ergebnis der Volksabstimmung in jedem Kantone gilt als<br />

Standesstimme desselben.<br />

Ü bergangsbestimmungen *).<br />

Art. l.<br />

In betreff der Verwendung der Zoll- und Poste1nnahmen bleiben die<br />

bisherigen Verhãltnisse unverãndert, bis der Übergang der bis jetzt von<br />

den Kantonen getragenen Militãrlasten auf den Bund sich vollziehto<br />

Ausserdem ist auf dem Wege der Bundesgesetzgebung zu bewirken,<br />

dass denjenigen Kantonen, für welehe die durch die Artikel 20, 30, 36,<br />

*) Die durch Bundesbeschluss vom 30. September 1938 (Finanzordnung<br />

1939-1941) in die <strong>Bundesverfassung</strong> aufgenommenen Übergangsbestimmungen<br />

sin d se para t wiedergege ben (S. 56).


54 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

zweites Alinea, und 42 e herbeigeführten Verãnderungen im Gesamtergebnisse<br />

eine fiskalische Einbusse zur Folge haben, diese Einbusse nicht<br />

auf einmal in ihrem vollen U mfange, sondern n ur allmahlich wãhrend<br />

einer Übergangsperiode von einigen J ahren erwachse.<br />

Diejenigen Kantone, welche sich bis zum Zeit.punkte, in welchem der<br />

Artikel 20 in Kraft tritt, mit den ihnen durch die bisherige <strong>Bundesverfassung</strong><br />

und die Bundesgesetze obliegenden militarischen Leistungen<br />

im Rückstande befinden, sind verpflichtet, diese Leistungen auf eigene<br />

Kosten nachzuholen.<br />

Art. 2.<br />

Diejenigen Bestimmungen der eidgenõssischen Gesetzgebung, der<br />

I(onkordate, der kantonalen Verfassungen und Gesetze, welche mit der<br />

neuen <strong>Bundesverfassung</strong> im Widerspruch stehen, treten mit Annahme derselben,<br />

beziehungsweise der Erlassung der darin in Aussicht genommenen<br />

Bundesgesetze, ausser Kraft.<br />

Art. S.<br />

Die neuen Bestimmungen betreffend die Organisation und die Befugnisse<br />

des Bundesgerichts treten erst nach Erlassung der bezüglichen<br />

Bundesgesetze in Kraft.<br />

Art. 4.<br />

Den Kantonen wird zur Einführung der Unentgeltlichkeit des õffentlichen<br />

Primarunterrichts (Art. 27) eine Frist von fünf Jahren eingerãumt.<br />

Art. 5.<br />

Personen, welche den wissenschaftlichen Berufsarten angehõren und<br />

w e l eh e bis zurn Erlasse d er im Artikel 33 vorgesehenen Bundesgesetzgebung<br />

von einem l{anton oder von einer, mehrere Kantone reprãsentierenden<br />

Konkordatsbehõrde den Ausweis der Befãhigung erlangt haben,<br />

sin d befugt, ihren Beruf in d er ganzen Eidgenossenschaft auszuüben.<br />

Art. 6. 2<br />

Wenn vor Ende des J ahres 1890 ein Bundesgesetz im Sinne des<br />

Artikels 32h1s eingeführt wird, so fallen schon mit dessen Inkrafttreten<br />

die von den Kantonen und Gemeinden nach Artikel 32 bezogenen Eingangsgebühren<br />

auf geistigen Getrãnken dahin *).<br />

*) Durch den Bundesratsbeschluss vom 15. Juli 1887 über den sukzessiven<br />

Vollzug der einzelnen Teile des Bundesgesetzes vom 23. Dezember 1886 betreffend<br />

gebrannte Wasser (AS X 115) sind die erwãhnten Eingangsgebühren mit dem<br />

1. September 1887 dahingefallen un d damit Art. 32 un d Art. 31 li t. a d er BV,<br />

soweit sie sich auf Eingangsgebühren für Wein und für andere geistige Getrãnke<br />

beziehen, ausser Kraft getreten.


<strong>Bundesverfassung</strong> 55<br />

Wenn in diesem Falle die auf die einzelnen Kantone und Gemeinden<br />

berechneten Anteile an der zur Verteilung kommenden Summe nicht<br />

hinreichen würden, um die dahingefallenen Gebühren auf geistigen Getranken<br />

nach dem durchschniltlichen jahrlichen Nettoertrage in den<br />

Jahren 1880 bis und mit 1884 zu ersetzen, so wird den betroffenen<br />

Kantonen un d Gemeinden bis Ende des J ahres 1890 d er daherige Ausfall<br />

a.us derjenigen Summe gedeckt, welche. den übrigen Kantonen nach der<br />

V olkszahl zukommen würde, un d erst der Rest auf dié letzteren nach ihrer<br />

Volkszahl verteilt.<br />

Ausserdem ist auf dem Wege der Bundesgesetzgebung zu bewirken,<br />

dass denjenigen Kantonen oder Gemeinden, für welche das Inkrafttreten<br />

dieses Beschlusses eine fiskalische Einbusse zur Folge haben kann, diese<br />

Einbusse nicht auf einmal in ibrem vollen Umfange, sondern nur allmablich<br />

bis zum Jahre 1895 erwachse. Die bierzu erforderlichen Entschadigungssummen<br />

sind vorweg aus den im Artikel32bts, Alinea 4, bezeichneten<br />

Reineinnahmen zu entnehmen. ·<br />

Also dem V olke<br />

N ationalrate,<br />

Bern, den 31. Jãnner 1874.<br />

und den Stãnden vorzulegen beschloss.en vom<br />

Der Prãsident: Ziegler.<br />

D er Protokollführer: Schiess.<br />

Also dem Volke und den Stãnden vorzulegen beschlossen vom<br />

Stãnderate.<br />

Bern, den 31. Jãnner 1874.<br />

D er Prãsident: .A. Kopp.<br />

Der Protokollführer: J. L. Lütseher.<br />

Die Bundesversammlung hat unterm 28./29. Mai 187 4 die am 19. April<br />

187 4 sowohl von der Mehrheit de r stimmenden Bürger als von d er Mehrheit<br />

der Kantone angenommene abgeãnderte <strong>Bundesverfassung</strong> m.it Datum vom<br />

29. Mai 187 4 feierlich in Kraft erklãrt (AS I 38).


56<br />

Anhang l.<br />

Übergangsbestimmungen,<br />

die durch Bundesbeschluss vom 30. September 1938 (Finanzordnung 1939-1941)<br />

in die Bundesverfassnng aufgeftommen worden sind. ·<br />

l. Ubergangsbestimmung zu Art. 34quater betreffend Alters- und Hinterlassenenversicherung.<br />

1 Vom 1. Januar 1939 bis zum 31. Dezember 1941 fliesst der Ertrag det<br />

fiskalischen Belastung des Tabaks und gebrannter W asser in die Bundeskasse.<br />

2<br />

Wãhrend dieser Z ei t leistet der B un d Beitrãge in d er Hõhe von jãhrlich<br />

18 Millionen Franken an die Kantone sowie an gemeinnützige, auf das<br />

ganze Gebiet der Eidgenossenschaft sich erstreckende Fürsorgeeinrichtungen<br />

un d Alters- un d Hinterlassenenversicherungen. Di e Kan to ne kõnnen di e ihnen<br />

zufallenden Beitrãge teilweise ihren allgemeinen Alters- un d Hinterlassenenversicherungsanstalten<br />

zuweisen. Im übrigen dürfen diese Beitrãge nur für<br />

bedürftige Greise, Witwen und Waisen und ãltere und aus wirtschaftlichen<br />

Gründen dauernd arbeitslos gewordene Personen schweizerischer N ationalitãt<br />

verwendet und nicht als Armenunterstützung behandelt werden. Über die<br />

V ollzieh ung dieser Übergangs bestimmung beschliesst di e Búndesversammlung.<br />

3 Wãhrend d er gleichen Z ei t ist das V ermõgen des Fonds für di e eidgenõssische<br />

Alters- und Hinterlassenenversicherung, soweit es nicht in Wertpapieren<br />

angelegt ist, zum Diskontsatz der Schweizerischen Nationalbank zu verzinsen.<br />

2. 'Ubergangsbestimmung betreffend Weitererhebung der eidgenõssischen<br />

Krisenabgabe.<br />

1<br />

Bis zur Einführung einer für begrenzte Zeit zu erhebenden eidgenõssischen<br />

Wehrabgabe, lãngstens aber bis und mit dem Jahre 1941, wird die<br />

eidgenõssische Krisenabgabe weiter erhoben.<br />

2<br />

Der Anteil des Bundes an deren Ertrag ist ausschliesslich zur Verzinsung<br />

und Tilgung der ausserordentlichen Aufwendungen für die militãrische<br />

Landesverteidigung gemãss d en sei t d em J ahre 1933 bewilligten<br />

Krediten zu verwenden.<br />

3. 'Ubergangsbestimmung betreffend vorübergehende Befugnisse der Bundesversammlung<br />

für Massnahmen zur Verbesserung der Finanzlage, zur Festigung<br />

des Landeskredites und zur Erzielung eines sparsamen Staatshaushaltes.<br />

1<br />

Die Bundesversammlung erlãsst im Rahmen dieses Beschlusses und<br />

des Bundesbeschlusses vom 28. Oktober 1937 über die Verlãngerung und<br />

Anpassung des Fiskalnotrechts di e erforderlichen Bestimmungen zur V erbesserung<br />

der Finanzlage, zur Festigung des Landeskredites und zur Erzielung<br />

eines sparsamen Staatshaushaltes. Die Wirksamkeit dieser Massnahmen<br />

endigt spãtestens mit dem Ablauf des Jahres 1941.<br />

2 Die Bundesversammlung prüft alljãhrlich die Mõglichkeit einer<br />

Milderung des Abbaues der gesetzlichen Subventionen und der Besoldungen<br />

und Lõhne.


57<br />

Anhang 11.<br />

Bundesbeschluss<br />

betreffend<br />

den Beitritt der Schweiz zum Võlkerbund.<br />

(Vom 5. Marz 1920.)<br />

Die Bundesversammlung<br />

der schweizerischen Eidgenossenschaft,<br />

nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrates vom 4. August 1919 *)<br />

sowie e in er Zusa t z botsc~aft vom 17. Februar 1920 **)<br />

und unter ausdrücklicber Feststellung, dass die immerwabrende Nentralitat<br />

der Schweiz, die insbesondere in der Akte vom 20. November 1815<br />

anerkannt worden ist, in Art. 435 des zwiscben den alliierten und assoziierten<br />

1\1achten und Deutschland am 28. Juni 1919 abgeschlossenen<br />

Friedensvertrages als ein Abkommen zur Aufrechterhaltung des Friedens<br />

anerkannt und dass sie nach Art. 21 des Võlkerbundsvertrages als mit<br />

keiner Bestimmung dieses Vertrages unvereinbar anzusehen ist, wie dies<br />

der Rat des Võlkerbundes in seiner am 13. Februar 1920 in London<br />

abgegebenen Erklãrung ***) feierlich anerkannt hat,<br />

im Vertrauen darauf, dass der jetzige Võlkerbund sich in nicht ferner<br />

Zeit zu einem allgemeinen Võlkerbund erweitere,<br />

•<br />

beschliesst:<br />

I. Die Schweiz tritt dem Võlkerbundsvertrag vom 28. April/<br />

28. Juni 1919 ****) bei.<br />

Für die Ratifikation der Abanderung des Võlkerbundsvertrages<br />

sowie für die Genehmig~ng von mit dem Võlkerbund zusammenhãngenden<br />

Übereinkünften jeder Art kommen die von der <strong>Bundesverfassung</strong> für<br />

den Erlass von Bundesgesetzen aufgestellten Bestimmungen zur An·<br />

wendung.<br />

*) Siehe BBl 1919 IV 541.<br />

**) Siehe BB1 1920 I 334.<br />

***) Siehe AS XXXVI 665.<br />

****) Siehe AS XXXVI 653.


58 An han g<br />

Beschlüsse über Kündigung des Võlkerbundsvertrages oder über<br />

Rücktritt von diesem sind dem Volk und den Stãnden zur Abstimmung<br />

vorzulegen.<br />

Art. 121 der <strong>Bundesverfassung</strong> betreffend die Volksanregung (Initiative)<br />

ist auch für die Kündigung des Võlkerbundsvertrages und den<br />

Rücktritt von diesem anwendbar.<br />

II. Der vorliegende Bundesbeschluss ist der Abstimmung des Volkes<br />

und der Stãnde zu unterbreiten.<br />

III. Der Bundesrat ist mit der Vollziehung dieses Beschlusses beauftragt.<br />

Also beschlossen vom Nationalrate,<br />

Be r n, den S. Mãrz 1920.<br />

Also beschlossen vom Stãnderate,<br />

Be r n, den 5. Mãrz 1920.<br />

D er Prãsiden t: E. Blumer.<br />

Der Protokollführer: Steiger.<br />

D er Prasident: D r. Pettavel.<br />

D er Protokollführer: Kaeslin.<br />

Nach Einsicht eines Berichtes des Bundesrates vom 21. J uni 1920, aus<br />

dem hervorgeht, dass der vorstehende Bundesbeschluss vom 5. Marz 1920<br />

betreffend den Beitritt der Schweiz zum Võlkerbund in der Volksabstimmung<br />

vom 16. l\fai 1920 sowohl vom Volke. als von der Mehrheit<br />

der Stande angenommen worden ist (s. BBI 1920 III 791), hat die Bundesversammlung,<br />

und zwar der Nationalrat am 22. September 1920, der<br />

Stãnderat am 7. Oktober 1920, von dem Ergebnis dieser Volksabstimmung<br />

in zustimmendem Sinne Votmerk genommen.


59<br />

Anhang 111.<br />

Bundesbeschluss<br />

betreffend<br />

Ergãnzung der <strong>Bundesverfassung</strong> für die Erüffnung und die teilweise<br />

Deckung von Krediten zum Ausbau der Landesverteidigung<br />

und zur Bekãmpfung der Arbeitslosigkeit.<br />

(Vom 6. April 1939.)<br />

Die Bundesversammlung<br />

der schweizerischen Eidgenossenschaft,<br />

nach Einsicht der Botschaften des Bundesrats vom 7. Juni und vom<br />

9. September 1938,<br />

beschliesst:<br />

I.<br />

Die <strong>Bundesverfassung</strong> vom 29. Mai 1874 erhãlt folgenden Zusatz:<br />

Art. l.<br />

Zum Ausbau der Landesverteidigung und zur Bekãmpfung der Arbeitslosigkeit<br />

wird d em Bundesrat ein Kredit von 327,7 Millionen Franken erõffnet.<br />

Art. 2.<br />

Der Bundesrat verwendet diesen Kredit nach Massgabe des von der<br />

Bundesversammlung genehmigten Programms.<br />

Art. 3.<br />

1 Der Bund ist befugt, zur teilweisen Tilgung der Aufwendungen für die<br />

A.rbeitsbeschaffung eine jãhrlich zu berechnende Ausgleichsteuer zu erheben<br />

von Unternehmungen des Detailhandels, deren Umsatz im Detailverkauf in dem<br />

der Veranlagung vorausgehenden Jahre den Betrag von Fr. 200 000 überstiegen<br />

hat. Unter diese Bestimmung fallen auch Selbstbedienungs- und<br />

Automatenrestaurants, sowie industrielle und gewerbliche Betriebe, die eigene<br />

oder fremde Erzeugnisse im Detail abgeben. Die Ausgleichsteuer wird so lange<br />

erhoben, bis ihr Ertrag ohne Zins die Summe von 140 Millionen Franken erreicht<br />

haben wird.


60 Anhang<br />

2 Die Steuer ist progressiv und bemisst sich nach dem Detailumsatz unter<br />

Berücksichtigung der Geschaftsart. Der Umsatz mehrerer rechtlich selbstãndiger<br />

Unternehmungen, die in wirtschaftlicher Hinsicht eine Einheit bilden,<br />

ist zusammenzurechiien.<br />

3 Die Ausführungsbestimn1ungen werden für Warengattungen, für die besondere<br />

Verhaltnisse vorliegen, Erleichterungen oder Steuerfreiheit vorsehen.<br />

Sie werden für eine staffelweise Einführung der Ausgleichsteuer in den ersten<br />

zwei Steuerjahren sorgen.<br />

4<br />

Die Belastung des steuerbaren Umsatzes betrãgt mindestens zwei vom<br />

Tausend und hõchstens:<br />

a. vier vom Hundert für Einheitspreisgeschafte;<br />

b. zweieinhalb vom Hundert für Waren- und Kaufhauser, Unternehmungen<br />

mit fahrenden Lãden und für Versandgeschãfte, die mehrere Warengatturigen<br />

führen;<br />

e. anderthalb vom Hundert für Filialunternehmungen sowie für Versandgeschãfte,<br />

die n ur eine W arengattung führen;<br />

d. siebeneinhalb vom Tausend für Selbsthilfegenossenschaften und für<br />

Detailunternehmungen anderer Art.<br />

Die Hõchstbelastung beginnt in allen Fãllen bei einem Jahresumsatz von zehn<br />

Millionen Franken.<br />

5 Bezahlte Ausgleichsteuern sind bei der Einschãtzung für eidgenõssische<br />

und kantonale direkte Steuern als geschãftsmassig begründete Unkosten anzuerkennen<br />

und dürfen nicht als Bestandteil des reinen Einkommens, Erwerbs<br />

oder Ertrags belastet werden.<br />

6<br />

Über di e zur Durchführung di e ser V erfassungs bestimmung erforderlichen<br />

Vorschriften beschliesst die Bundesversammlung endgültig.<br />

Art. 4.<br />

Wird d er Wãhrungsausgleichsfonds d er Schweizerischen N ationalbank als<br />

Reingewinn verfügbar, so sind ihm 75 Millionen Franken zur teilweisen Tilgung<br />

der Aufwendungen des Bundes für die Arbeitsbeschaffung zu entnehmen. Ein<br />

gleicher Betrag ist dann, vorbehaltlich der endgültigen Regelung der Verteilung<br />

des Fonds, den Kantonen im V erhãltnis ihrer Wohnbevõlkerung zuzuwenden.<br />

Inzwischen wird die Nationalbank dem Bunde und, im Verhaltnis zur Wohnbevõlkerung,<br />

den Kantonen gegen Schatzscheine zu einem unter dem offiziellen<br />

Diskon tsa tz liegenden Zinsfuss Kredite bis zum Hõchstbetrage von j e 7 5 Millionen<br />

Franken zur V erfügung stellen. Diese von Bund un d Kantonen eingereichten<br />

Schatzscheine verfallen im Zeitpunkt der Auflõsung des Wahrungsausgleichsfonds<br />

und werden alsdann gegebenenfalls mit den Anteilen von Bund und Kantanen<br />

verrechnet.


Anhang 61<br />

II.<br />

1 Dieser Bundesbeschluss ist der Abstimmung des Volkes und der Stãnde<br />

zu unterbreiten.<br />

2 Der Bundesrat ist mit dem Vollzug beauftragt.<br />

3 Dieser Bundesbeschluss tritt in Kraft, wenn das Volksbegehren betreffend<br />

ein nationales Arbeitsbeschaffungsprogramm zurückgezogen oder in der Volksabstimmung<br />

abgelehnt sein wird.<br />

4 Nach Tilgung der in Art. 3 genannten Summe von 140 Millionen Franken<br />

durch den Reinertrag der Ausgleichsteuer tritt dieser Bundesbeschluss ausser<br />

Kraft.<br />

Also beschlossen vom N ationalrat,<br />

Bern, den 6. April 1939.<br />

Der Prãsident: Vallotton.<br />

D er Protokollführer: G. Bovet.<br />

Also beschlossen vom Stãnderat,<br />

Bern, den 6. April 1939.<br />

Der Prãsident: E. Lõpfe-Benz.<br />

Der Protokollführer: Leimgruber.


63<br />

Sachregister.<br />

Di e Zahlen verweisen auf di e Artikel de r <strong>Bundesverfassung</strong>.<br />

Die durch Bundesbeschl~ss vom 30. September 1938 in die B~ndesverfassung aufgenommenen<br />

Übergangsbestlmmungen werden als « Übergangsbestimmungen II» bezeichnet.<br />

Aargau 1.<br />

Abgaben für Benutzung der W asserkrafte<br />

24 bis.<br />

Absinthverbot 32 ter.<br />

Abstimmungen, eidgenõssiscbe, s.<br />

auch Volksabstimmungen. Berechtigung<br />

zur Teilnahme 43.<br />

- Totalrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />

120.<br />

- Partialrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />

121.<br />

- Bundesgesetzliche Regelung des<br />

Verlahrens bei Abstimmungen<br />

betreffend Revision der Bundesverfassrmg<br />

122.<br />

Abzugsrechte, Abschaffung in der<br />

Schweiz 62.<br />

Administrativstreitigkeiten, Beschwerden<br />

gegen Entscheidungen<br />

des Brmdesrates 8512.<br />

- Beurteilung durch das Verwaltungsgericht<br />

114 bis.<br />

Affiliierte d er J esui ten 51.<br />

Aktivbürgerrecht, Erfordernis zur<br />

Stimmberechtigung bei eidg.<br />

Wahlen und Abstimmungen 74.<br />

Alkohol, s. Gebrannte Wasser und<br />

Getranke.<br />

Alkoholismus, Bekãmpfung 32bis.·<br />

Alkoholmonopol 32 bis.<br />

Alpenstrassen, internationale, Oberaufsicht<br />

37.<br />

- Entschadigung an die Kantone 30.<br />

- - Zurückbehalten bei schlechtem<br />

Unterhalt 37.<br />

Altersversicherung 32bis 34 quater<br />

Übergangsbestimmun'gen II, '<br />

s. 56.<br />

Amnestia, Befugnis zur Gewah-<br />

'rung 85 7 •<br />

Amtsdauer des N ationalrates 76 und<br />

Übergangsbestimmungen zu 73.<br />

- des Bundesrates 96.<br />

- des Bundeskanzlers l 05. ·<br />

- der Mitglieder des Bundesgerichts<br />

107.<br />

Amtssprachen des Bundes 116.<br />

Anerkennung einer Ehe 54.<br />

Angehõrige, arme, anderer Kantone,<br />

Verpflegung und Beerdigung<br />

48. ·<br />

Angestellte, eidgenõssische, s. Be·<br />

annte. ·<br />

Anlehen, eidgenõssische, Beschlüsse<br />

über Aufnahme 8510.<br />

Annahme von Banknoten und Geldzeichen,<br />

Rechtsverbindlichkeit<br />

39.<br />

- von Ti teln un d Orden auswãrtiger<br />

Regierungen 12.<br />

Anregung, allgemeine, bei Volksbegehren<br />

auf Partialrevision der<br />

<strong>Bundesverfassung</strong> 121.<br />

Antragsrecht der Mitglieder des<br />

Brmdesrates in der Bundesver ..<br />

sammlung 101.<br />

Appenzell (hei d er RhodPn) 1.<br />

Arbeitsanstalten, kantonale, Bundesbei<br />

trãge an solche 64 bis.<br />

Arbeitsdauer irt Fabriken 34.<br />

Arbeitslosigkeit, Bekampfung S. 59.<br />

Armenpflege, õrtliche, Vorbehalt<br />

betr. Niederlassung 45.<br />

Armenunterstützung ,Einwirkung auf<br />

di e Niederlassung 45.<br />

Arrest auf V ermõgen des aufrechtstehenden<br />

Schuldners in der<br />

Schweiz 59.<br />

Asyl, Verweigerung, Entscheid ungsrecht<br />

des Bundes 69 te r.<br />

Aufenthalt,<br />

- bundesgesetzliche Regelung über<br />

A ufenthalt und N iederlassung<br />

-- der Schweizer 47.<br />

- - der Auslãnder 69 ter.<br />

Aufenthalter, schweizerische, politische<br />

und bürgerliche Rechte 47.<br />

Aufforstung der Wildwasserquellengebiete<br />

24.<br />

Aufrechtstehender Schuldner, Gerichtsstand<br />

59.<br />

Aufruhr gegen die Bundesbehõrden,<br />

Kompetenz des Bundesgerichts<br />

zur Beurteilung 1121.


64 Sachregister<br />

Aufsicht des Bundes, s. Bund.<br />

- des Bundesrates<br />

- - über Zweige der Kantonalverwaltung<br />

1021a.<br />

- - über die Geschãftsführung der<br />

eidg. Beamten 102 1 5.<br />

- - über die Bundeskanzlei 105.<br />

Ausfuhr von ·Wehrmitteln 41.<br />

Ausfuhrzõlle 28.<br />

Ausgaben des Bundes, Bestreitung<br />

derselben 42.<br />

Ausgangsgebühren, Festsetzung 29.<br />

A usgearbeiteter Entwurf bei V olksbegehren<br />

auf Partialrevision der<br />

Bundesverfassrmg 121.<br />

Ausgleichsteuer S. 59.<br />

AusJand, Zoll- und Handelsvertrãge,<br />

Recht zum Abschluss 8.<br />

- Verkehr der Eidgenossenschaft<br />

und der Kantone mit dem Ausland<br />

8-11.<br />

- Beziehungen zum Ausland 8-12,<br />

102 8 •<br />

- Bedrohrmg eines Kantons 15.<br />

- Abgabe elektrischer Energie<br />

24 bis.<br />

- Zõlle, zu beobachtende Grundsatze<br />

beim Abschluss von Handelsvertragen<br />

29.<br />

- Anerkennrmg im Ausland abgeschlossener<br />

Ehen 54.<br />

- Frei~ügigkeit gegen das Ausland<br />

63.<br />

- Genehmigrmg der Bündnisse rmd<br />

Vertrãge d urch Brmdesversammlrmg<br />

rmd Brmdesrat 85 5 , 1027.<br />

- Referendum beim Abschluss von<br />

Staatsvertrãgen 89 ..<br />

Auslãnder, Erteilung des Bürgerrechts<br />

44.<br />

- Gerichtsstand 59.<br />

- Ein- und Ausreise, Aufenthalt<br />

und Niederlassung 69 t er.<br />

- Ausweisung wegen Gefahrdung<br />

der innern oder ãussem Sicherheit<br />

70.<br />

Auslãndische Behõrden, amtlicher<br />

Verkehr der Kantone l O.<br />

Auslieferung, interkantonale, der<br />

Angeklagten 67.<br />

Ausnahmsgerichte, Verbot der Einführung<br />

58.<br />

Ausreise der Auslãnder, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 69 te r.<br />

Ausrüstung der Wehrmãnner, 18.<br />

- Beschaffung 20.<br />

Auswanderungsagenturen, Aufsicht<br />

und Gesetzgebrmgsrecht des<br />

Bundes 34.<br />

Ausweise für wissenschaftliche Berufsarten<br />

33.<br />

Ausweisschrift, s. Heimatschein.<br />

Ausweisung von Kantonsbürgern 44.<br />

- von Schweizern 44, 45.<br />

- kantonale Verfügungen gegenüber<br />

Auslãndern, Entscheidnngsrecht<br />

des Bundes 69 te r.<br />

- Fremder wegen Gefãhrdnng der<br />

innem oder ãussem Sicherheit70.<br />

Auszeichnungen auswartiger Regierungen,<br />

Verbot der Annahme für<br />

Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten<br />

12.<br />

Automobilverkehr 37bis.<br />

Backmehl, Verkehrund Einfuhr23bis.<br />

Banknoten, Recht des Bundes zur<br />

Ausgabe 39.<br />

- Rechtsverbindlichkeit für deren<br />

Annahme 39.<br />

Banknotenmonopol des Brmdes 39.<br />

Basel (Stadt und Landschaft) l.<br />

Beamte, eidgenõssische, Aufsicht des<br />

Brmdesrates über ihre Geschaftsführung<br />

1021 5 •<br />

- Unvereinbarkeit<br />

-- mit einem Nationalratsmandat<br />

77.<br />

-. - mit der Mitgliedschaft im<br />

Bundesgericht 108.<br />

- Verantwortlichkeit 117.<br />

- Verbot der Annahme von Pensionen,<br />

Gehalten, Titeln, Geschenken<br />

oder Orden auswãrtiger<br />

Regierungen 12.<br />

- Verbrechen und Vergehen derselben,<br />

Kompetenz des Bundes·<br />

gerichts · zur Beurteilung 1124.<br />

Beamtungen, eidgenõssische, bleibende,<br />

Befugnis zur Errichtung<br />

und Bestimmung d er Gehalte 853 •<br />

- und kantonale, U nvereinbarkeit<br />

mit der Mitgliedschaft<br />

- - im Bundesrat 97.<br />

- - im Bundesgericht 108.<br />

Bedrohung eines Kantons vom Aus·<br />

Iand 15.<br />

- von einem andem Kanton 16.


Sachregister 65<br />

Beerdigung armer Angehõriger eines<br />

andern Kantons 48.<br />

- schickliche, Sorge hiefür durch<br />

di e bürgerlichen Behõrden 53.<br />

Begnadigung 85 7 , 92.<br />

Begrãbnisplãtze, V erfügung darüber<br />

53.<br />

Bekãmpfung des Alkoholismus 32 bis.<br />

·- übertragbarer oder stark verbreiteter<br />

oder bosart·iger K·rankheiten,<br />

- - Einschrãnkung der Handelsrmd<br />

Gewerbefreiheit 31 d.<br />

- - Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />

69.<br />

· Bekleidung der Wehrmãnner 18.<br />

- Beschaffung 20.<br />

Bern 1.<br />

Beruf,<br />

- Unvereinbarkeit mit der Mitgliedschaft<br />

-- im Bundesrat 97.<br />

- - im Bundesgericht 108.<br />

Berufsarten, wissenschaftliche, Fãhigkeitsausweis<br />

33, Übergangsbestimmrmgen<br />

5.<br />

- Ausi!bung in der ganzen Schweiz<br />

33, Übergangsbestimmrmgen 5.<br />

Beschwerden bei der Bundesversammlung<br />

gegen Entscheidungen<br />

des Brmdesrates über Administrativstreitigkeiten<br />

85120<br />

- beim Bundesrat gegen Ent-·<br />

sc}:leide der Departemente 103.<br />

Besoldung der Mitglieder der Bundesbehõrden<br />

und der Bundeskanzlei<br />

85 3 •<br />

- des Bundesrates 990<br />

- des Bundesge:dchts 107 o<br />

Besserungsanstalten, kan tonale, B undesbeitrãge<br />

an solche 64 bis.<br />

Besteuerungd. Gewerbebetriebes 31e.<br />

- gebrannter Wasser 32 bis.<br />

- Verbot der Besteuerung der Nationalbank<br />

und ihrer Zweiganstalten<br />

durch die Kantone 39.<br />

- des Ta baks 41 te r.<br />

- d er Niedergelassenen 45.<br />

Betreibungsverfahren, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechrmg der Kantone 64.<br />

Beurkundung des Zivilstandes 53.<br />

Bewaffnung der Kantone bei Streitigkeiten,<br />

Verbot 14.<br />

- der Wehrmãnner 18, 20.<br />

Binnenschiffahrt 24 bis.<br />

Bistümer in der Schweiz, Errichtung<br />

50.<br />

Brauteinzugsgebühren oder ãhnliche<br />

Abgaben, Verbot der Erhebrmg<br />

54.<br />

Brotgetreide 23bis.<br />

Brennen von Wein, Obst, usw o 32 bis.<br />

Brücken, O beraufsicht des Brmdes 37.<br />

Brückengelder, losgekaufte, Wegfall<br />

der Entschadigung an die Kantone<br />

30.'<br />

Budget, Aufstellung 85Io.<br />

Bund, Zweck 2.<br />

- Gewãhrleistung des Gebietes,<br />

der Souveranitãt der ICantone,<br />

der Freiheit, der Rechte des<br />

V olkes, de r verfassungsmãssigen<br />

Rechte der Bürger durch denselben<br />

5.<br />

- Bestreitung der Ausgaben 42.<br />

- Ausübung derobersten Gewalt71.<br />

- zivilrechtliche Streitigkeiten zwischen<br />

Bund und Kantonen<br />

110 1 •<br />

- zivilrechtliche Streitigkeiten zwi-.<br />

schen Brmd tmd I{orporationen<br />

oder Privaten 1102.<br />

- Nationalsprachen 116.<br />

- Bef'ugnisse allgemeiner Art,<br />

- - Gewãhrleistung kantonaler<br />

V erfassungen 5, 6.<br />

- - V erhinderrmg der Vollziehung<br />

kantonaler Verkommnisse<br />

7.<br />

- - ICriegserkfarrmgen und Friedensschlüsse<br />

8.<br />

- - Abschluss von Bündnissen<br />

und Staatsvertrãgen mit dem<br />

Ausland 8.<br />

- - stehende Truppen, Verbot 13.<br />

-- Verfügung über das Brmdesheer<br />

und die nicht eingeteilte<br />

Mannschaft 19.<br />

-- Übemahme von Waffenplãtzen<br />

in den Kantonen 22.<br />

- - Errichtung õffen tlicher W erke<br />

23. ·<br />

- - Sicherung der Getreideversorgrmg<br />

23bis.<br />

- - Konzessionserteilung an<br />

Grenzgewãssern 24 b i s.<br />

-- Bewilligung zur Abgabe elek­<br />

. trischer Energie ins Ausland<br />

24 bis.<br />

5


66 Sachregíster<br />

Bund,<br />

- Befugnisse allgemeiner Art,<br />

-- Errichtung einer eidgenõssischen<br />

Universitãt 27.<br />

- - Massnahmen im Interesse der<br />

Ordnung und des õffentlichen<br />

Friedens in konfessionellen<br />

Angelegenhei ten 50.<br />

Genehmigung der Errichtung<br />

von Bistümem 50.<br />

-- Geistliche Orden, Verbot der<br />

Aufnahme und der Wirksamkeit<br />

51.<br />

- - Kontrolle der Einfuhr über<br />

Lebensmittel, Gebrauchs-und<br />

Verbrauchsgegenstãnde 69 bis.<br />

- - letztinstanzliche Entscheidungüber<br />

AufenthaltundNiederlassungder<br />

Auslãnder69ter.<br />

- - Recht zur Ausweisung Fremder<br />

wegen Gefãhrdung der<br />

innern oder ãussern Sicherheit<br />

70.<br />

- Gesetzgeb,ungskompetenz,<br />

-- Enteignung 23.<br />

- - Wildwasserverbauung und<br />

Aufforstung 24.<br />

- - Primarunterricht 27bis.<br />

-- Zoll 28, 29.<br />

- - Gebrannte Wasser 32 bis.<br />

-- Absinth und absinthhaltige<br />

- Getranke 32 ter.<br />

.- - Handel mit nicht gebrannten<br />

geistigen Getrãnken 32quater.<br />

- - Fahigkeitsausweis für wissenschaftliche<br />

Berufsarten, Anerkennung<br />

in· der ganzen<br />

Schweiz 33.<br />

- - Gewerbewesen 34 te r.<br />

-- Stempelabgaben auf Wertpa<br />

pieren 41 bis.<br />

- - Tabaksteuer 41 ter.<br />

-- Beitragsleistung der-Kantone<br />

an di e A:usga ben des Bundes<br />

42 f.<br />

-- Doppelbesteuerung 46.<br />

-- ICultussteuem 49.<br />

-- Verlust politischerRechte 66.<br />

- - Militarwesen,<br />

- - - Militarpflichtersatz 18.<br />

---- Heerwesen 20.<br />

- -- kantonale Waffenplãtze,<br />

~n tschãdigung bei d er<br />

Ubemahme 22.<br />

- - - Schiesspulver 41.<br />

B un d,<br />

- Gesetzgebungskompetenz,<br />

- - W asserkrafte,<br />

--- NutzbarmachungderWasserkrãfte<br />

24 bis.<br />

- - - Abgaben und Gebühren<br />

für die Konzessionserteilung<br />

an Gewãsserstrecken<br />

24bis.<br />

- -- Fortleitung und Abgabe<br />

elektrischer Energie 24 bis.<br />

-- Verkehr,<br />

- - - Schiffahrt 24 te r.<br />

- -- BauundBetriebderEisenbahnen<br />

26.<br />

--- Post 36.<br />

- - - Telegral}h 36.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Automobilverkehr 37 bis.<br />

Fahrradverkehr 37 bis.<br />

- - - Luftschiffahrt 37 te r.<br />

- - - Münzwesen 38.<br />

--- Ausgabe von Banlmoten<br />

39.<br />

- - - Nationalbank 39.<br />

- -- l\1ass und Gewicht 40.<br />

- - Versicherungswesen,<br />

- - - Privatunternehmungen<br />

34.<br />

- - - Kranken- und Unfallversicherung<br />

34 bis.<br />

- -- Altersversicherung 32 bis,<br />

34 quater .<br />

- - - Hinterlassenenversicherung<br />

32 bis' 34quater.<br />

- - - Invalidenversicherung<br />

34 quater.<br />

- - Fürsorge u,nd Polizei,<br />

--- Verwendung von Kindern<br />

in Fabriken 34.<br />

- - - Arbeitsdauer in Fabriken<br />

34.<br />

- - - Schutz der Arbeiter in<br />

F a briken 34.<br />

--- Auswanderungsagenturen<br />

34.<br />

- - - Kosten der Verpflegrmg<br />

armer und kranker IS::an~<br />

tonsfremder 48.<br />

- - - Kosten der Beerdigung<br />

armer l{an tonsfremder 48.<br />

--- Bekãmpfung von Kran1~heiten<br />

69.<br />

--- Verkehr mit Nahrungsnnd<br />

Genussmitteln 696Ís.


Sachregister 67<br />

Bund,<br />

- Gesetzgebungskon1.petenz,<br />

- - Fürsorge und Polizei,<br />

- - - Verkehr mit gesundheitsgefãhrdenden<br />

Gebrauchsund<br />

Verbrauchsgegenstãnden<br />

69 bis.<br />

- --- Lotterien 35.<br />

- - - Fischerei und Jagd 25.<br />

- - - Schutz der Võgel 25.<br />

- - Niederlassung und Aufenthalt,<br />

-- - - Schweizerbürgerrecht,Erteilung<br />

und Verlust 44.<br />

- - - Wiederaufnahme in das<br />

Bürgerrecht 44.<br />

- - - Kanzleigebühr für Niederlassungs<br />

bewilligungen 45.<br />

- - - zivilrechtliche Verhãltnisse<br />

der Niedergelassenen<br />

46.<br />

- - -<br />

halt 47.<br />

UnterschiedzwischenNiederlassung<br />

und Aufent­<br />

- - - poli tische un d bürgerliche<br />

Rechte der schweizerischen<br />

Aufenthalter 47.<br />

- - - Aufenthalt und Niederlassung<br />

derAuslãnder69ter.<br />

- -- Heimatlosigkeit 68.<br />

-- Rechtspflege,<br />

- -· - Feststellung und Beurkundung<br />

des Zivilstandes<br />

53.<br />

- - - persõnliche Handlungsfãhigkei<br />

t 64.<br />

- - - Rechtsverhaltnisse in bezug<br />

auf Handel und Mobiliarver<br />

kehr 64.<br />

- - - Urheberrecht an Werken<br />

der Literatur und Kunst<br />

64.<br />

-- - Erfindungsschutz 64.<br />

- - - Zivilrecht, übrige Gebiete<br />

64.<br />

- -- - Bezeichnung des Streitwertes<br />

vor Bnndesgericht<br />

in Zivilsachen 110 2 tmd 4 ,<br />

111.<br />

- - - Strafrecht 64 bis.<br />

- - - Strafbestimmnngen gegen<br />

d en Miss b ra u eh de r Presse<br />

55.<br />

-- interkantonale Auslieferung<br />

der Angeklagten 67.<br />

B un d,<br />

- Gesetzgebungskompetenz,<br />

- - Rechtspflege,<br />

- - - Betreibungsverfahren und<br />

Konkursrecht 64.<br />

- -- Administrativstreitigkeiten<br />

vor Bundesgerich t<br />

113.<br />

-- - eidgenõssische Verwaltungs-<br />

und Disziplinargerichtsbarkeit<br />

114 bis,<br />

103.<br />

- - -<br />

114.<br />

Ausdehnung der I{ornpetenz<br />

des Bundesgerichts<br />

- - Eidgenõss·ische W ahlen und<br />

Abstimmungen,<br />

- -- Proportionalwahl des Nationalra<br />

tes 73.<br />

--- Wahlart der Bnndesbehõrden<br />

85 1 •<br />

- - - Erweiterung der Wahlkompetenz<br />

der Bundesversarnrnlung<br />

85'.<br />

- - - Stirnrnberechtigung in eidgenõssischen<br />

Wahlen und<br />

Abstimmungen 74.<br />

- - - Volksabstimmrmg über<br />

Bundesgesetze und Brmdesbeschlüsse<br />

90.<br />

- - Bundesbehorden,<br />

- - - Sitz 115.<br />

~- - Organisation 85 1 •<br />

- - - Delegation von Geschãften<br />

an Departemente 103.<br />

-- - Organisation der Bundeskanzlei<br />

105.<br />

--- Organisation des Bnndesgerichts<br />

107.<br />

- -- Verantwortlichkeit der<br />

eidgenõssischen Beamten<br />

117.<br />

- - Revision d er <strong>Bundesverfassung</strong>,<br />

- - - Totalrevision 119.<br />

- - - Partialrevision 121.<br />

- - - Verfahren bei Volksbe·<br />

gehren und Abstirnmungen<br />

betreffend Revision<br />

der <strong>Bundesverfassung</strong> 122.<br />

- A ufsicht oder Oberaufsicht,<br />

- - Heerwesen 20.<br />

- - Verkehr mit Brotgetreide,<br />

Backmehl und Brot 23his.<br />

- - Wasserbaupolizei 24,<br />

- - Forstpolizei 24.


68 Saohregister<br />

B un d,<br />

- Aufsicht oder Oberaufsicht,<br />

- - Nutzbarmachrmg der Wasserkrafte<br />

24 bis.<br />

- - Auswanderungsagenturen 34.<br />

- - Versicherungswesen, priyates<br />

34.<br />

-- Strassen 37.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Brücken 37.<br />

Staatsbank 39.<br />

-- Mass und Gewicht 40.<br />

-- Lebensmittelkontrolle 69bis.<br />

- Beitrãge, finanzielle Leistungen<br />

und V ergütungen,<br />

- - Tragung der Kosten bei<br />

drohender Gefahr vom Ausland<br />

15.<br />

- - eidgenõssische Intervention<br />

16.<br />

- - an Wehrmanner oder deren<br />

Familien 18.<br />

-- Errichtung õffentlicher Werke<br />

23.<br />

- - an eidgenõssische Hochschulen<br />

27.<br />

- - an die Alters- nnd Hinterlassenenversicherung<br />

32 bis,<br />

34quater.<br />

- - an Kantone,<br />

- - - fürBekleidungundAusrüstung<br />

d er W ehrmanner 20.<br />

- - - für Benutzung oder Übernahme<br />

der Waffenplat7,íe<br />

22.<br />

- - - für die Wildwasserverbauung<br />

24.<br />

-- - für Primarunterricht27his.<br />

- - - für internationale Alpenstrassen<br />

30.<br />

- - - Reineinnahmen aus der<br />

fiskalischen Belastung gebrannter<br />

Wasser 32b 1 s.<br />

- - - an die Opfer von Elementarschaden<br />

und an Fürsorgeeinrichtungen<br />

35.<br />

- - - ein Fünftel vom Reinertrag<br />

der Stempelabgaben<br />

41 bis.<br />

- - - bei Einbürgerungen 44.<br />

- - - für Strafanstalten, Besserungsanstalten<br />

ete. und<br />

zur Verbesserung des<br />

Strafvollzuges 64 bts.<br />

-- - für die Lebensmittelkontrolle<br />

69 bis.<br />

Bundesassisen, l{ompetenz 112.<br />

Bundeshank, s. Nationalbank.<br />

Bundesbehõrden 71-117.<br />

- Annahme von Pensionen, Gehalten,<br />

Titeln, Geschenken oder<br />

Orden a uswartiger Regierungen,<br />

Verbot 12.<br />

- A nzeige an sie bei drohender Gefahr<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

vom Ausland 15.<br />

von einem l(anton 16.<br />

- Gesetzgebung über ihre Organisa<br />

tion un d Wahlart 85 1 .<br />

- Festsetzung der Besoldung ihrer<br />

Mi tglieder 853.<br />

- Kompetenzstreitigkeiten unter<br />

solchen, Beurteilung durch dia<br />

Bundesversammlung 8513.<br />

- Au:fruhr und Gewalttat gegen<br />

dieselben, Kompetenzen des<br />

Bundesgerichts zur Beurteiluncr<br />

1121. o<br />

- Kompetenzkonflikte mit Kantonalbehõrden,<br />

Beurteilung durch<br />

das Bundesgericht 113 1 •<br />

- Sitz 115.<br />

-<br />

-<br />

Befugnisse<br />

-<br />

und Pflichten,<br />

Mitwirkung bei der Vollziehung<br />

von Verkommnissen<br />

zwischen Kan to nen 7.<br />

-- Beobachtung der garantierten<br />

Rechte bei eidgenõssischer<br />

Intervention 16.<br />

- - kantonale Erlasse über den<br />

Bezug der Eingangsgebühren,<br />

Genehmigl.lllgsrecht 32 e.<br />

- - Entscheidrmg in Anstãnden<br />

über Bildung oder Trennung<br />

von Religionsgenossenschaften<br />

50.<br />

Bundesbeitrãge, s. Bund.<br />

Bundesbeschlüsse, Erfordernis zum<br />

Zustandekommen 89.<br />

-<br />

-<br />

Abstimmung über solche 89. ·<br />

Überwachung der Beobachtung<br />

durch den Brmdesrat 102 2 •<br />

- Vorschlagsrecht des Bundesrates<br />

102 4 •<br />

- Vollziehung durch den Bundes-'<br />

rat 102 5 •<br />

- Verbindlichkeit<br />

- - für das Bundesgericht 118.<br />

·-- für das Verwaltungsgericht<br />

114bis.


Sachregister<br />

Bundesgericht,<br />

- Stellung und Organisation,<br />

- - Aufgabe 106.<br />

- - Organisation 107-109, Übergangsbestimmungen<br />

3.<br />

- - Wãhlbarkeit 108.<br />

- - Unvereinbarkeit 108.<br />

-- Wahl 854, 92, 107.<br />

- - Amtsdauer d er Mitglieder 107.<br />

-- Besoldung derMitglieder 107.<br />

- - Bildung von Schwurgerichten<br />

106.<br />

-- l{anzlei 109.<br />

- Kmnpetenzen,<br />

- -. Zivilrechtspflege 110, 111.<br />

- - Bettrteilung der A nstãnde<br />

-- - betr.I-Ieimatlosigkeit 110.<br />

--- über Bürgerrechtsstreitigkei<br />

ten zwischen Gemeind<br />

en verschiedener Kantone<br />

110.<br />

- - Staatsrechtspflege 113.<br />

- - Strafrechtspflege 112.<br />

- - Ausdehnung durch die Bun-<br />

. desgesetzgebung 114.<br />

- Vollziehung seiner Urteile durch<br />

den Bundesrat 102 5 •<br />

- Verbindlichkei t der Bundesgesetze,<br />

allgemein verbindlichen<br />

Bundesbeschlüsse und Staatsvertrãge<br />

für dasselbe 113.<br />

Bundesgesetze, Erfordernis zum Zustandekommen<br />

89.<br />

- Abstimmung über solche 89.<br />

- Überwachrmg der Beobachtung<br />

durch den Bundesrat 102 2 •<br />

- Vorschlagsrecht des Bundesrates<br />

102 4 •<br />

- Vollziehung durch den Bundesrat<br />

102 5 •<br />

- V erbindlichkeit<br />

- - für das Brmdesgericht 113.<br />

-- für das Verwaltungsgericht<br />

114 bis •<br />

Bundesgesetzgebung, s. Bund.<br />

Bundesgewalt, Beschrãnkung der<br />

Souverãnitãt der Kanto.ne 3.<br />

Bundesheer, s. Heer.<br />

Bundesintervention, s. Intervention,<br />

eidgenõssische.<br />

Bundeskanzlei, Festsetzung der Be·<br />

soldung 853.<br />

- Obliegenheiten 105.<br />

- Aufsicht über dieselbe 105.<br />

- Organisation 105.<br />

Bundeskanzler, Wahl 854, 92, 105.<br />

- als Vorsteher der Bundeskanzlei<br />

105.<br />

- Besoldung 85 3 •<br />

- Amtsdauer 105.<br />

Bundesprãsident, Wahl 98.<br />

- Amtsdauer 98.<br />

- Gehalt 99.<br />

- vVahlfãhigkeit 98.<br />

Bundesrat,<br />

- Stellung und Organisation,<br />

- - oberste vollziehende und lei-<br />

. tende Behõrde der Eidgenossenschaft<br />

95.<br />

- - Zusammensetzrmg 95.<br />

- - Wãhlbarkeit 96.<br />

- - Unvereinbarkeit mit andem<br />

Beamtungen, Berufen oder<br />

Gewerben 77, 81, 97.<br />

- - Wahl d er Mi tglieder 96, 85 4<br />

92.<br />

-- Amtsdauer der Mitglieder 96.<br />

- - Vorsitz 98.<br />

- - Wahl des Prãsidenten und<br />

des Vizeprasidenten 98.<br />

-- Besoldung 99.<br />

- - Neubesetzung ledig gewordener<br />

S tellen wahrend d er<br />

Amtsdauer 96.<br />

- - Gesamterneuerrmg 96.<br />

- - Erfordemis zur Verhandlrmgsfahigkeit<br />

100.<br />

- - Verteilung der Geschafte nach<br />

Departementen 103.<br />

- Befugn~sse und Pflichten im all·<br />

geme~nen,<br />

- - Vennittlrmg des amtlichen<br />

Verkehrs zwischen Kantonen<br />

rmd auswãrtigen Staatsregierungen<br />

10.<br />

- - Einberuftmg der Brmdesver·<br />

sammhmg 86.<br />

- - beratende Stimme und An·<br />

tragsrecht in der Brmdesversammlung<br />

101.<br />

- - Lei tung de r eidgenõssischen<br />

~ngelegenhei ten 102 1 •<br />

- - Uberwachung<br />

- - - d. <strong>Bundesverfassung</strong> 102 2 •<br />

- ,- - der Bundesgesetze 102 2 •<br />

- - - derBundesbeschlüsse102 2 •<br />

- - - der eidgenõssischen Konkordate<br />

102 2 •<br />

- -<br />

•<br />

Garantie der Kantonalverfassungen<br />

102 3


70 Sachregister<br />

Bundesrat,<br />

- Befugn~sse und Pflichten im allgeme~nen,<br />

- - Vorschlagsrecht für Gesetze<br />

un d Beschlüsse 102 4 •<br />

- - Vollziehung der Bundesgesetze,<br />

Bundesbeschlüsse, der<br />

bundesgerichtlichen U rteile,<br />

der V ergleiche oder Schiedssprüche<br />

zwischen Kantonen<br />

102 5 •<br />

-- als Wahlbehorde 1026.<br />

- - ·w ahrung võlkerrechtlicher<br />

In teressen l 02 8 •<br />

- - Überwachung der ã.ussern<br />

Sicherheit 102 9 •<br />

- - Neutralitãt 102 9 •<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Unabhãngigkeit 102 9 •<br />

innere Sicherheit 102 1 0.<br />

- - Handhabung von Ruhe rmd<br />

Ordnung 102 10 •<br />

- - Truppenaufgebote 10211.<br />

- - Besorgung des eidgenõssischen<br />

M i li tãrwesens un d d er<br />

übrigen Bnndesverwaltrmg<br />

102 12 •<br />

- - Prüfung kantonaler Gesetze<br />

und Verordnungen, die seiner<br />

G·enehmigung bedürfen 1021 3 •<br />

-- Voranschlag tmd Rechnung<br />

des B un des 102 14 •<br />

- - Verwaltung d. Finanzen 102 14 •<br />

- - Berichtersta ttung an di e Bundesversammlung<br />

10216.<br />

-- Entscheid über Geschãfte<br />

d ur eh d en Btmdesra t als Behõrde<br />

103.<br />

- - Beiziehung von Sachverstãndigen<br />

104.<br />

- Genehmigung<br />

- - kantonaler Bewilligungen betreffend<br />

die Unterhaltungsspiele<br />

in d en Kursãlen 35.<br />

- - kantonaler Gesetze über die<br />

Niederlassung und das<br />

Stimmrecht der Niedergelassenen<br />

43.<br />

-- kantonaler Gesetze über den<br />

Missbrauch der Pressfrei,heit<br />

55.<br />

- - interkantonaler Vertrãge102 7 •<br />

- Aufsicht<br />

- - über kantonale Verwaltungen<br />

102 13 •<br />

Bundesrat,<br />

- Aufsicht<br />

- - über die Geschãftsführung<br />

der Beamten der eidgenõssischen<br />

Verwaltung 10215.<br />

- - über die Bundeskanzlei 105.<br />

- .A.nzeige an denselben bei ge·<br />

stõrter Ordnung oder drohender<br />

Gefahr seitens eines Kantons 164<br />

- Beschwerden gegen seine Entscheidungen<br />

über Administrativstreitigkeiten<br />

3512.<br />

Bundesrecht bricht kan tonales Recht,<br />

Übergangsbestimmungen 2.<br />

- Verbindlichkeit für das Brmdesgericht<br />

bei staatsrechtlichen Entr<br />

scheidrmgen 1.13.<br />

Bundesrechtspflege, Oberaufsicht.<br />

85 11 •<br />

- Ausübtmg durch das Brmdesgericht<br />

106.<br />

Bundessitz 115.<br />

Bunctesverfassung, Zweck, Ingress.<br />

- Beschrãnkung der Souverãnitãt<br />

der Kantone 3.<br />

- Massregeln zu ihrer Handhabung<br />

85 8 •<br />

- Überwachung der Vollziehung ·<br />

102 2 •<br />

- V erletzung verfassungsn1ãssiger<br />

Rechte, Beschwerde ans Bundesm<br />

gericht 113.<br />

- Inkrafterklãrung der geltenden<br />

<strong>Bundesverfassung</strong>: Sei te 53.<br />

- Revision 118-123.<br />

- - Zulãssigkei t 118.<br />

- - Befugnis der Bundesverg<br />

sammlung 85 14 •<br />

- - Totalrevision 119, 120.<br />

- - Partialrevision 121.<br />

- - Verfahren bei Volks begehren<br />

tmd Abstimmungen, bundesgesetzliche<br />

Regelung 122.<br />

- - V oraussetzungen für das Inkrafttreten<br />

der Revisionsvor4<br />

lagen 123.<br />

Bundesvermõgen, V erwendrmg des<br />

Ertrages 42.<br />

Bundesversammlung,<br />

- Einberufung wegen gestorter<br />

Ordnung im Innem 16.<br />

- Ausserordentliche Einberufung<br />

bei Truppenauigebot durch den<br />

Bundesrat 102 11 •


Sachregister 71<br />

Bundesversammlung,<br />

- beratende Stimme und Antragsrecht<br />

der Mitglieder des Brmdesrates<br />

bei den Verhandlrmgen 101.<br />

- Vorschlage des Brmdesra tes für<br />

die Gesetzgebung und Begutachtung<br />

von Antragen 102'.<br />

- Geschafts bericht des Brmdesrates<br />

102 16 •<br />

- Totalrevision der Brmdesverfassung,<br />

Vorgehen bei abweichenden<br />

Beschlüssen der Rate 120.<br />

- Neuwahl bei verlangter Totalrevision<br />

der Bundesverfassrmg<br />

120.<br />

- Partialrevision der Brmdesverfassung,<br />

Vorgehen bei Initiativbegehren<br />

des Volkes 121.<br />

- Stellung und Organisation,<br />

-<br />

-<br />

-. Unvereinbarkeit 108.<br />

- Ausübung der obersten Gewalt<br />

des Brmdes 71.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Abteilungen 71.<br />

Verhandltmgsfahigkeit 87.<br />

- - Beschlussfassung 88, 89.<br />

- - Abstimmungen der Rate 91.<br />

- - Verhandlrmgsart der Rate 92.<br />

-- - Gmneinschaftliche V er han d-<br />

lung der Rate 92.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Vorschlagsrecht 93.<br />

Besorgung der Kanzleigeschafte<br />

105.<br />

- - Sitzungen, ordentliche 86.<br />

- - - ausserordentliche 86.<br />

- - - Offentlichkeit 94.<br />

- Befugnisse,<br />

- Ausdehnung des Jesuitenverbots<br />

auf andere staatsgefahrliche<br />

oder den konfessionellen<br />

Frieden stõrende<br />

geistliche Orden 51.<br />

behõrden 851.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Gesehafts kreis 84. 85.<br />

Organisa tion d er Bundes-<br />

- - Wahlart der Bundesbehõrden<br />

85 1 •<br />

-- Besoldung der Mitglieder der<br />

- - BundesbehordenundderBundeskanzlei<br />

85 3.<br />

- - Errichtung bleibender Beamtungen<br />

85 3 •<br />

- - Ausdehnrmg des Wahlrechts<br />

85 4 •<br />

- - Bündnisse und Vertrage mit<br />

d em Auslande 85 5 •<br />

Bundesversammlung,<br />

- Befugnisse,<br />

- - Massregeln für die aussere<br />

Sicherheit 856.<br />

-- Unabhangigkeit der Schweiz<br />

85 6 •<br />

-- Kriegserklarungen und Friedensschlüsse<br />

85 6 •<br />

- - Neutralitat der Schweiz 856.<br />

- - Garan tie d er Kan tonsverfas·<br />

sungen 85 7 , 85 8 •<br />

- - Garantie des Gebietes der<br />

Kan to ne 857.<br />

- - Intervention infolge Garantie<br />

der Verfassungen und des<br />

Gebietes der Kantone 85 7 •<br />

- - Massregeln ffu•<br />

Sicherhei t 857.<br />

die innere<br />

- - Handhabung von Ruhe und<br />

Ordnung im Innern 85 7 •<br />

- - Amnestie 85 7 •<br />

- - Begnadigtmg 857.<br />

- - Massnahmen zur Handhabung<br />

der Brmdesverfassung<br />

85 8 •<br />

- - MassnahmenzurVerbesserung<br />

d er Finanzlage, z ur Festigung<br />

des Landeskredites und zur<br />

Erzielung eines sparsamen<br />

S taa t s ha ushal tes, Übergangsbestimmungen<br />

li, S. 56. ·<br />

- - Verfügungen über das Bundesheer<br />

85 9 •<br />

- - Aufstellung des Voranschlages<br />

85 10 •<br />

- - Abnahme der Staatsrechnung<br />

85 10 •<br />

- - Aufnahme von Anlehen 851°.<br />

- - Administrativstreitigkeiten,<br />

Beschwerden gegen Entscheidungen<br />

des Bundesrates 85 12 ,<br />

- - Kompetenzstreitigkeiten zwischen<br />

Bundesbehõrden 85 13 •<br />

- - Revision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />

85 14 •<br />

- - Genehmigungsrecht für die<br />

Zuweisung kantonaler Administrativstreitigkeiten<br />

an das<br />

Verwaltungsgericht 114 bis.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Oberaufsicht,<br />

- Rechtspflege, eidg. 8511.<br />

- -- Verwaltung, eidgenõssische<br />

85 11 •


72 Sachregister<br />

Bundesversammlung,<br />

- Befugnisse,<br />

-- Wahlen<br />

- - - des Bundesrates 854, 96.<br />

- - - des Kanzlers 854, 105.<br />

- - - des Bundesgerichts 85 4 ,<br />

107.<br />

- - - des Generals 85 4 •<br />

-· (VereinigteRãte),Kompetenz92.<br />

Bundesvizeprãsident, W ahi 98.<br />

- Wahlfãhigkeit 98.<br />

- Amtsdauer 98.<br />

Bundeszwecke 2.<br />

Bündnisse, besondere, zwischen l{antonen<br />

7.<br />

- mit d. Auslande, Abschluss 8, 85 5 •<br />

Bürgergüter, An te i l daran 43.<br />

Bürgerliche Pflichten, Glaubensansichten<br />

entbinden nicht vou<br />

deren Erfüllung 49. ·<br />

Bürgerliche Rechte der schweizerischen<br />

Aufenthalter 47.<br />

- Verbot der Beschrankung durch<br />

kirchliche o d er religiõse V orschriften<br />

. 49.<br />

- und Ehren als Voraussetzung der<br />

Niederlassung 45.<br />

Bürgerrecht, schweizerisches 43.<br />

-<br />

-<br />

Erteilung und V erlust 44.<br />

Wiederaufnahme 44.<br />

- der Ehefrau 54.<br />

- Ausmittlung für Heimatlose 68.<br />

Bürgerrechtsstreitigkeiten zwischen<br />

Gemeinden verschiedener Kantone,<br />

Beurteilung durch das Bundesgericht<br />

110.<br />

Bürgschaft als Niederlassungs bedingung,<br />

Verbot 45.<br />

Demokratische Staatsform, Erfordernis<br />

für di e Gewãhrleistung d er<br />

kan tonalen ·v erfassrmgen 6 b.<br />

Departemente des Bundesrates 103.<br />

- selbstãndige Erledigung von Geschãften<br />

103.<br />

- Beiziehung von Sachverstandigen<br />

104.<br />

Derogatorische Kraft des Bundesrechts,<br />

Übergangsbestimmungen<br />

2.<br />

Deutsch als National- und Amtssprache<br />

des Brmdes 116.<br />

Disziplinarfãlle in der Bundesverwaltung,<br />

Beurteilrmg durch das Bundesgericht<br />

114 bis.<br />

Disziplinargerichtsbarkeit, eidgenõssische<br />

114 bis.<br />

Doppelbesteuerung 46.<br />

Dringlichkeitsklausel,<br />

kung 89.<br />

Einschrãn-<br />

Durchfuhr von Wehrrnitteln 41.<br />

Durchzug eidg. Truppen 17.<br />

Ebe, Recht zur Ehe 54.<br />

- Schutz und Anerkennrmg 54.<br />

- Einfluss auf das Heimatrecht<br />

der Frau 54.<br />

Ehefrau, Heimatrecht 54.<br />

Ehelicherklãrung vorehelicher Kin ..<br />

der 54.<br />

Ehrenfãhigkeit, als Voraussetzung<br />

d er Niederlassung 45.<br />

Eidgenossen, Schutz ihrer Freiheit<br />

und Rechte als Zweck des Bundes<br />

2.<br />

Eidgenossenschaft,<br />

Ingress.<br />

se h weizerische,<br />

- Bildung 1.<br />

- Verfügungsrecht über das Bundesheer<br />

19.<br />

- Wahrung ihrer Interessen durch<br />

den Buildesrat 102s.<br />

- Sorge für ihre aussere Sicherheit<br />

102 9 •<br />

-. Sorge für ihre innere Sicherhei t<br />

102 10 •<br />

Eidgenõssische Technische Hoch~<br />

schule 27.<br />

Einbürgerung 44.<br />

Einfuhr von W ehrmitteln 41.<br />

Einfuhrzõlle 28.<br />

Eingangsgebühren, eidgenõssische,<br />

Grundsatze bei der Erhebung der<br />

Zõlle 29. ·<br />

- kantonale, von Wein und andern<br />

geistigen Getréinken,<br />

- -· Vorbehalt gegenüber d. Han ...<br />

dels-<br />

31a.<br />

und Gewerbefreiheit<br />

- - Beschrãnkung für deren Erhebung<br />

32.<br />

- - W egfall 32 i. f., Übergangs ..<br />

bestimmungen 6.<br />

Einheit der Schweizerischen Nation,<br />

Ingress.<br />

Einnahmen der Zollverwaltung 30.<br />

- der Postverwaltung 36.<br />

-<br />

-<br />

der Telegraphenverwaltung 36.<br />

der Pulververwaltung 41.<br />

- aus der Besteuertmg gebrannter<br />

W asser 32 bis.


Sachregister 73<br />

Einnahmen<br />

- aus der fiskalischen Belastrmg<br />

g e brann te r W as ser, V erwendrmg,<br />

32 bis, 34 quater.<br />

- Stempelabgaben auf Wertpapieren<br />

ete. 41 bis.<br />

- Ta baksteuer 41 te r.<br />

Einreise der Auslander 69 ter.<br />

Eisenbahnen, Bau rmd Betrieb 26.<br />

Elektrische Energie 24 bis.<br />

Elementarschãden, Beitrãge desBun-<br />

. des an Geschãdigte 35.<br />

Enteignung 23.<br />

Entschãdigung an Wehnnanner oder<br />

deren Angehõrige bei Tod oder<br />

dauerndem Schaden 18.<br />

- bei Übernahme von Waffenplatzen<br />

22.<br />

- für internat. Alpenstrassen 30.<br />

- ke ine, für d en W egfall d er kantonalen<br />

Eingangsgebühren 32 i. f.<br />

- der Mitglieder<br />

- - des Nationalrates 79.<br />

- - des Standerates 83.<br />

-- der Bundesbehõrden rmd der<br />

Btmdeskanzlei 85 3 •<br />

Entwurf, ausgearbeiteter, bei Volksbegehren<br />

auf Partialrevision der<br />

<strong>Bundesverfassung</strong> 121.<br />

Epidemien, s. Krankheiten.<br />

Erfindungssch u t z, Gesetzge brmgsrecht<br />

des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung der l{antone 64.<br />

Ernennung der Offiziere 21.<br />

Erzeugnisse schweizerischen U r-<br />

sprrmgs, Eingangsgebühren der<br />

Kantone auf Wein und andern<br />

. geistigen Getrãnken 32 o, 32 d.<br />

Erziehung, religiõse, Verfügnng hierüber<br />

49.<br />

Expropriation, s. Enteignung.<br />

Fabriken, Arbeit in 34.<br />

Fãhigkeitsausweis zur Ausübnng<br />

wissenschaftl. Berufsarten 33.<br />

Fahrradverkehr 37 bis.<br />

Familienvorrechte, Unzulassigkeit 4.<br />

Finanzhaushalt, Übergangs bestimmungen<br />

II, S. 56.<br />

Finanzverwaltung, eidgenõssische,<br />

Kotnpetenz d. Brmdesrates 102 14 •<br />

Fischerei, Gesetzgebungskompetenz<br />

des B un des 25.<br />

' Forstpolizei, Oberaufsicht des Bundes<br />

24.<br />

Frachturkunden, Stempelabgaben<br />

41 bis.<br />

Franzõsisch als National- und Amtssprache<br />

des Bundes 116.<br />

Freiburg l.<br />

Freiheit der Eidgenossen, Schutz 2.<br />

- der Kantone, Gewahrleistung<br />

durch den Bund 5.<br />

Freiheitsrechte, s. Rechte.<br />

Freizügigkeit im Innern ·d er Schweiz<br />

62 .<br />

- gegenüber dem Auslande 63.<br />

Fremde, Ausweisung wegen Gefahrdung<br />

der innern oder aussern<br />

Sicherheit 70.<br />

Fremdenverkehr, Erhaltung und<br />

Fõtderung 35.<br />

Frieden unter d en Konfessionen50, 51.<br />

Friedensschlüsse des Bnnde~ 8; 85 6 •<br />

Fürsorgeeinrichtungen, gemeinnützige,<br />

Zuwendungen des Bundes 35.<br />

Garanti e der V erfassungen un d des<br />

Gebietes der Kantone 85 7 , 85 8 •<br />

Gebãude zu militarischen Zwecken,<br />

Übernahme oder Benutzung<br />

durch den Bund 22.<br />

Gebiet der Kantone, Gewahrleistung<br />

durch d en B un d 5.<br />

- Garantie 857.<br />

Gebirgsgegenden, Getreideversorgung<br />

23bis.<br />

Gebrannte Wasser,<br />

- Herstellung, Einfuhr usw.<br />

- - Vorbehalt gegenüber d. Handels-<br />

u. Gewerbefreiheit 31 b.<br />

-- Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />

32bis.<br />

- Verwendung der Reineinnahmen<br />

aus der fiskalischen Belastung,<br />

32 bis, 34quater.<br />

Gebra uchsgegenstãnde, gesundhei ts~<br />

gefahrdende. Gesetzgebungsrec~t<br />

d. Bundes über d. Verkehr 69b 1 s.<br />

Gebühren für Benutzung der W asser<br />

krafte 24 bis.<br />

Geburtsvorrechte, Unzulassigkeit 4.<br />

Gegenrecht in der Freizügigkeit gegenüber<br />

dem Auslande 63.<br />

Gehalte a uswartiger Regierungen,<br />

V er bot d er Annahme derselben<br />

für l\iitglieder der Bundesbehõrden,<br />

die eidg. Zivil- undMilitar·<br />

beamten, die eidg. Reprasentanten<br />

und Kommissarien 12.


74 Sachregister<br />

Geistige Getrãnke, s. Getranke.<br />

Geistliche, nicht wahlfahig in den<br />

Nationalrat 75.<br />

Geistliche Gerichtsbarkeit 58.<br />

Geistliche Orden 51.<br />

Geldumlauf, Regeltmg 39.<br />

Geldzeichen, Recht zur Ausgabe 39.<br />

Gemeinden, W egfall der Eingangs ..<br />

g e bühren a uf W ein rmd geistigen<br />

Getranken 32.<br />

- Bürgerrech tss trei tigkei te n, Beurteilung<br />

durch das Bundesgericht<br />

110.<br />

Genehmigungsrecht<br />

- des Bundes,<br />

-- VerkommnissezwischenKantonen<br />

7.<br />

- - Errichtl.mgvonBistümem 50.<br />

- des Bundesrates,<br />

- - kantonaler Bewilligungen betreffend<br />

die Unterhaltungsspiele<br />

in d en Kursalen 35.<br />

- - kan tonale Gesetze über di e<br />

Niederlasstn1g un d das Stimmrecht<br />

der Niedergelassenen 43.<br />

- - kant. Gesetze über den Missbrauch<br />

der Pressfreiheit 55.<br />

General der eidgenõssischen Annee,<br />

Wahl 854, 92.<br />

Genf 1.<br />

G en ussmittel, Gesetzge bungsrechtdes<br />

B un des über den Verkehr 69 bis.<br />

Gericbte, s. Zivi]- und Strafrecht.<br />

Gerichtsbarkeit, geistliche, Abschaffung<br />

58.<br />

Gerichtsstand, verfasstmgsmãssiger,<br />

Verbot des Entzuges 58.<br />

- des Wohnortes 59.<br />

Gerichtswesen, Verkommnisse zwischen<br />

den l{antonen 7.<br />

Gesamterneuerung des N a tionalra tes<br />

76.<br />

- des Bundesra tes 96.<br />

Geschãftsbericht des Bundesrates<br />

an die Bundesversammlung<br />

102 16 •<br />

Gescbworne, eidgenõssische, s. auch<br />

Schwurgerichte, eidgenõssische.<br />

- Kompetenz 112.<br />

Gesetze, Befugnis der Bundesversammlung<br />

zum Erlass von Bundesgesetzen<br />

852.<br />

Gesetzgebungskompetenz des Bundes,<br />

s. Bund.<br />

Getrãnke, geistige, Beschrãnkung<br />

des Wirtschaftswesens und des<br />

Handels S1o, 32quater.<br />

- Eingangsgebühren,<br />

- - Vorbehalt gegenüber d. Han·<br />

dels- u. Gewerbefreiheit 31 a.<br />

- - Beschr'ankungen für deren<br />

Erhebung 3~.<br />

-- Wegfall31. Übergangsbestim·<br />

mrmgen 6.<br />

Getreideversorgung 23bis.<br />

Gewãhrleistung,<br />

- kantonale V erfassungen 5.<br />

- - Bedingungen 6.<br />

Freiheit und Rechte des Volkes 5.<br />

verfassrmgsmãssige. Rechte de r<br />

Bürger 5.<br />

Handels- un d Gewerbefreihei t S l.<br />

-- Postgeheimnis 36.<br />

- Telegra phengeheimnis 36.<br />

- Glaubens-u. Gewissensfreiheit49.<br />

- Gottesdienst, freie Ausübung 50.<br />

- Pressfreiheit 55.<br />

- Petitionsrecht 57.<br />

Gewalt des Bundes, oberste, .A .. usübung<br />

71.<br />

Gewalttat gegen die Bundesbehõrden,<br />

Kompetenz des Bundes·<br />

gerichtes zur Beurteilung 112 1 .<br />

Gewerbe, ,<br />

- Unvereinbarkeit mit der Mitgliedschaft<br />

- - im Bundesrat 97.<br />

- -. im Bundesgericht 108.<br />

Gewerbebetrieb, Schutz der Arbei·<br />

ter, Gesetzgebungsrecht des Bunu<br />

des 34.<br />

Gewerbefreiheit 31.<br />

Gewerhewesen 34 te r.<br />

Gewicht, Festsetzung durch den<br />

Bund 40.<br />

Gewissensfreiheit ,s. G la ubensfreihei t.<br />

Glarus 1.<br />

Glaubensansichten, V er bot von Strafen<br />

wegen Glaubens-Ansichten49.<br />

- entbinden nicht von den Bürgerpflichten<br />

49.<br />

Glaubens- und Gewissensfreiheit in<br />

offentlichen Schulen 27.<br />

- Unverletzlichkeit 49.<br />

Gleichheit aller Schweizer vor dem<br />

Gesetze 4, 60.<br />

- politische der niedergelassenen<br />

Bürger 43.


'<br />

S achregister 75<br />

Gleichheit aller Schweizer hinsichtlich<br />

der Gemeindesteuen1 45.<br />

- verfa.ssungsmãssiger Richter und<br />

V er bot der Ausnahmegerichte 58.<br />

Gottesdienstliche Handlungen, Ge.,<br />

wãhrleistung der freien Aus·<br />

übung 50.<br />

Graubünden l.<br />

- Entschãdigung für internationale<br />

Alpenstrassen 30.<br />

Grenzverkehr, Sicherung durch di e<br />

Zollgesetzge bung 29 3 •<br />

Grenzzõlle, Verwendung des Ertrages<br />

42<br />

Handel un d Gewerbe, V erfügungen<br />

über deren Ausübung 31 e.<br />

Handels- und Gewerbefreiheit, Gewahrleistung<br />

31.<br />

Handelsrecht, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />

Handelsvertrãge mit dem Auslande,<br />

Befugnis zum Abschluss 8.<br />

- Grtmdsãtze bei Erhebung der<br />

Zolle 29.<br />

Handlungsfãhigkeit, persõnliche, Gesetzgebungsrecht<br />

des Btmdes 64.<br />

- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />

Heer, schweizerisches, Verbot des<br />

Tragens von Orden auswãrtiger<br />

Regierungen 12.<br />

- Bestand 19.<br />

- Verfügung über das Bundesheer<br />

19, 85 9 •<br />

Heerwesen, Gesetzgebungsrecht des<br />

Bundes 20.<br />

Heimatlosigkeit, EinbüTgerung Heimatloser<br />

44.<br />

- Gesetzge bungsrecht desBundes 68.<br />

- Beurteilung der Anstãnde durch<br />

das Bundesgericht 110.<br />

Heimatrecht der Ehefrau 54.<br />

Heimatschein, Erfordernis zur Niederlassung<br />

45.<br />

Hilfeleistung der Kantone bei Bedrohung<br />

eines l{antons seitens<br />

des Auslandes 15.<br />

- bei gestõrter Ordnung im Innern<br />

16.<br />

Hinterlassenenversicherung 32bis,<br />

34quater.<br />

Hochschule, eidgenõssische, Errichtung<br />

oder Unterstütznng durch<br />

den Bund 27.<br />

Hochverrat gegen die Eidgenossenschaft.<br />

Kompetenz des Bundes·<br />

gerichts zur Beurteilung 112 1 •<br />

Hochwild, Gesetzgebungsrecht des<br />

Bundes zur Erhaltung 25.<br />

Individualrechte, s. Rechte.<br />

Industria, inlandische, Zollvergünstigung<br />

auf Rohstoffen 29.<br />

Initiative in der Bundesversamm·<br />

hmg 93.<br />

- d er Kantone 93.<br />

-des Volkes<br />

- - auf Totalrevision d. BV 120.<br />

-- auf Partialrevision d.BV 121.<br />

- - betreffend Revision der BV,<br />

bundesgesetzliche Regelung<br />

des V erfahrens 122.<br />

lnkompatibilitãt, s. Unvereinbarkeit.<br />

Inkrafttreten von revidierten V erfassungsbesti~ungen<br />

123.<br />

Inlandgetreide, Ubernahme durch<br />

· den B un d 23bis.<br />

Instruktionen an Mitglieder der eidgenossischen<br />

Rate 91.<br />

Internationale Alpenstrassen, s. Alpenstrassen.<br />

lntervention, eidgenõssische, Sorge<br />

d er Bundes behorden für di e Beobachtung<br />

der garant. Rechte 16.<br />

- freier Durchzug d er Truppen 17.<br />

- infolge der Garantie der Verfassungen<br />

un d des Ge b i e tes d er<br />

Kantone 857.<br />

- bewaffnete, als Folge politischer<br />

Verbrechen und Vergehen, Be·<br />

urteilung durch das Bundesgericht<br />

1123.<br />

Invalidenversicherung 34quater.<br />

Italienisch als Nationalsprache des<br />

Bundes 116.<br />

Jagd, Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />

25.<br />

J esuiten un d affiliierte Gesellschaftten,<br />

Verbot der Aufnahme und<br />

de r Wir ksamke] t in Kirche un d<br />

Schule 51.<br />

Kan tane,<br />

- Souveranitat und deren<br />

schrãnkungen,<br />

Ein­<br />

-·· - Umfang 3.<br />

- - Gewãhrleistung durch den<br />

Bund 5.


76 Sachregister<br />

Kantone,<br />

- Souverãnittit und deren<br />

schrãnkungen,<br />

Ein­<br />

- - Amtlicher Verkehr mit auswãrtigen<br />

S taa tsregienmgen 1 O.<br />

- - Verbot der Selbsthilfe und<br />

Bewaffnnng bei Streitigkeiten<br />

unter Kantonen 14.<br />

- - Abschaffung der Abzugs- und<br />

Zugrechte 62.<br />

- Stellung im Bundesstaat,<br />

- - als Glied des Bnndesstaates 1.<br />

- - Aufzãhlung und Zahl 1.<br />

- - Garanti e ihres Gebietes 5, 85 7 •<br />

- - Garantie ihrer V erfassungen<br />

5' 85 7 ' 102 3 •<br />

- Anteil·an der Bundesgewalt,<br />

- - Beteilignng an den W ahlen in<br />

den Nationalrat 72, 73.<br />

- - Abgeordnete in den Stãnde"<br />

rat 80.<br />

- - Ein berufnng d er Bundesversammlung<br />

auf Verlangen 86.<br />

- - Vorbehalt il1rer Rechte in der<br />

Ausübung der oberste:q. 'Gewal<br />

t durch d en Brmd 71.<br />

- - Referendum bei Bundesgesetzen,<br />

Bundesbeschlüssen<br />

un d S taa tsvertrãgen 89.<br />

- - Vorschlagsrecht in der Bundesversammlung<br />

93.<br />

- - Berücksichtigung bei Wahlen<br />

in den Bundesrat 96.<br />

-- Obligatorisches Referendum<br />

bei Volksbegehren auf Revision<br />

der BV 121.<br />

- - Stãndemehr als Erfordemis<br />

bei Revisionen der BV 123.<br />

- Bündnisse und V ertriige,<br />

- - mit dem Auslande,<br />

- - - Abschluss über Gegenstãnde<br />

der Staatswirtschaft,<br />

des nachbarlichen<br />

Verkehrs un d der Polizei 9.<br />

--- Prüfung und Genehmigung<br />

durch den Bundesrat<br />

102 7 •<br />

--- Prüfung durch die Bundesversammlrmg<br />

bei Einsprachen<br />

85 5 •<br />

---. Beschwerden wegen Verletzung<br />

1133.<br />

- - unter sich,<br />

-- - erlaubte Vertragsgegenstãnde<br />

7.<br />

Kantone,<br />

- Bündnisse und V ertriige,<br />

- - unter sich,<br />

- - - Verbot des Abschlusses<br />

p o li tischer V ertrage 7.<br />

- - - Prüfung und Genehmigung<br />

durch den Bundesrat<br />

102 7 •<br />

- - - Prüfung durch die Bundesversammlung<br />

bei Einsprachen<br />

855.<br />

--- Beschwerden wegen Verletzung<br />

113 3 ,<br />

-. Stimmrecht und Niederlassung,<br />

- - Schweizerbürgerrecht ihrer<br />

Bürger und Teilnahme an<br />

eidgenõssischen W ahlen un d<br />

Abstimmungen 43.<br />

- - Vorlage der Gesetze über<br />

Niederlassung und Stimmrecht<br />

der Niedergelassenen<br />

43.<br />

- - Verbot der Ausweisung von<br />

Kantonsbürger.n 44.<br />

- -, Niederlassungs bewilligung an<br />

Kantonsfremde 45.<br />

- - Entscheidung über }.l.ufenthalt<br />

und Niederlassung der<br />

Auslander 69ter.<br />

- - Aktivbürgerrecht als Voraus ..<br />

setzung der Stirnmberechtigung<br />

in eidgenõssischen Vvahlen<br />

und Abstimmtmgen 74.<br />

- Rechte und Pflichten im allge­<br />

?neinen,<br />

-- Nachsuchen der Ge'wãhrlei·<br />

stung des Bundes für ihre<br />

V erfassungen 6.<br />

-· - Mitteilung an Bundesrat und<br />

V erpflichtung zum Zuzuge<br />

bei drohender Gefahr vom<br />

Ausland 15.<br />

- - Hilfeleistung an an dere Kantone<br />

bei gestõrter Ordnung<br />

im Innern 16<br />

- - Gewahrling des freien Durchzugs<br />

für Truppen 17.<br />

- - Befugnis zur Erhebung der<br />

Einga:qgsgebühren auf vVein<br />

und anden1 geistigen Getranken<br />

32.<br />

- - Ausweise für die Ausübung<br />

wissenschaftlicher<br />

arten 33.<br />

Berufs-


Sachregister 77<br />

Kantone,<br />

- Rechte und Pflichten · im allge­<br />

?neinen.<br />

- - Beschrãnkung des Automobil-<br />

und Fahrradverkehrs<br />

37 bis.<br />

- - Massnahmen in konfessionellen<br />

Angelegenheiten im<br />

Interesse der Ordnung und<br />

des õffen tlichen Friedens 50.<br />

- - Anerkennung der in andem<br />

Kantonen abgeschlossenen<br />

Ehen 54.<br />

- - GleichbehandlungderSchweizer<br />

anderer Kantone in Gesetzgebung<br />

und im gerichtlichen<br />

Verfahren 60.<br />

- - Kontrolle von Mass und Gewicht<br />

40.<br />

- - Lebensmittelkontrolle 69 bis.<br />

- - Befugnis zur Zuweisung von<br />

Administra tivstreitigkeiten<br />

an das eidgenõssische Verwaltungsgericht<br />

114 bis.<br />

- - Entschãdigung der Mitglieder<br />

des Standera tes 83.<br />

- Gesetzgebung,<br />

- - Genehmigung kantonaler Gesetze<br />

un d V erordnungen<br />

durch den Bundesrat 102 13 •<br />

-- Regelung der Nutzbarmachung<br />

der W asserkrãfte 24 bis.<br />

- - Wirtschaftsgewerbe · und<br />

Kleinhandel mit geistigen Getrãnken;<br />

Handel mit nicht<br />

gebrannten, geistigen Getrãnken<br />

32quater. .<br />

- - Missbrauch der Pressfreiheit<br />

55.<br />

- - Missbrauch des Vereinsrechts<br />

56.·<br />

-- Organisation der Gerichte<br />

und das gerichtliche V erfahren<br />

64, 64 bis.<br />

- Rechtsprechung,<br />

--in Zivilsachen 64.<br />

- - in Straffãllen 64 bis.<br />

- Rechtshilfe,<br />

- - Vollziehnng der kantonalen<br />

Zivilurteile 61.<br />

- - interkant. Auslieferung 67.<br />

- MUitãrwesen,<br />

- - V er bot stehender Truppen 13.<br />

- - Truppenkõrper als Bestandteil<br />

des Bundesheeres 19.<br />

Kantone,<br />

- Militãrwesen,<br />

-- Verfügungsrecht über ihre<br />

Wehrkraft 19.<br />

- - Ausführtmg der Bundesgesetze<br />

über das Heerwesen 20.<br />

- - Beschaffung der Beldeidung<br />

· und Ausrüstung der Wehrmanner<br />

20.<br />

-- Truppenkõrper, Zusammensetzung<br />

tmd Fürsorge 21.<br />

- Schulwesen,<br />

-- Primarunterricht 27.<br />

- - Organisa tion, Lei tung un d<br />

Beaufsichtigung des Primarw<br />

schulwesens 27 bis.<br />

-- Bundesbeitrãge 27bis.<br />

- Finanzielle Beteiligungen,<br />

- - Alters .. und Hinterbliebenenversicherung,<br />

Übergangs bestimmungen<br />

II, S. 56.<br />

- - Primarunterricht, Bundesbeitrage<br />

27 bis.<br />

-- internationale Alpenstrassen,<br />

Btmdesbeitrage 30.<br />

-- Lebensmittelkontrolle, Bundesbeitrãge<br />

69 bis.<br />

- -· Anteil an den Reineinnahmen<br />

aus der Besteuenmg des Verkaufs<br />

und der Fabrikation<br />

gebrannter Wasser 32 bis.<br />

- - Anteil am Reinertrag der<br />

Stempelabgaben auf Wert·<br />

p a pieren usw. 41 bis.<br />

- - Anteil am Reingewinn der<br />

N a tionalbank 39.<br />

-- Beitrage an die Ausgaben des<br />

B un des 42 e un d f.<br />

- - Wegfall der Entschãdigung<br />

für die losgekauften Zõlle,<br />

W eg- un d Brückengelder 30.<br />

- Streitigkeiten<br />

- - unter Kantonen,<br />

- - - Verbot der Selbsthilfe,<br />

Unterstellung unter die<br />

bundesmãssige Entscheidung<br />

14.<br />

--- KenntnisgabeandenBundesrat<br />

16.<br />

- -- VollzugderVergleicheund<br />

schiedsrichterl. Sprüche<br />

durch den Bundesrat 102 5 •<br />

- - - Handhabung von Ruhe<br />

und Ordnung durch den<br />

Bundesrat 10210.


78 Sachregister<br />

Kantone,<br />

- Streitigkeiten,<br />

- - unter Kantonen,<br />

- - - zivilrechtliche, Beurteilung<br />

durch das Btmdes·<br />

gericht 1103.<br />

- - - staatsrechtliche, Beurteilung<br />

durch das Bundes- ·<br />

gericht 1132.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

mit Dritten,<br />

- zivilrechtliche mit dem<br />

Bund, Beurteilung durch<br />

das Bundesgericht 110 1 •<br />

- - - zivilrechtliche mit Korporationen<br />

und Gemeinden,<br />

Beurteilung durch<br />

das Bundesgericht 110 4 •<br />

- - - Kompetenzkonflikte mit<br />

Bundesbehõrden, Beurteilung<br />

durch das Bundesgericht<br />

113 1 •<br />

Kantonsbürger,<br />

recht 43.<br />

Schweizerbürger-<br />

- Teilnahme an eidgenõssischen<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

43.<br />

- Verbot der Ausweisung 44.<br />

Kantonsverfassung, s. V erfassung.<br />

Kanzlei, s. auch Bundeskanzlei.<br />

- des Bundesgerichts 109.<br />

Kanzleigebühr, lVIaximum, für die<br />

Niederlassrmgs bewilligung, Gesetzge<br />

bungsrecht des B un des<br />

45.<br />

Kanzler, s. Bundeskanzler.<br />

Ka ufha usgebühren, losgeka ufte,<br />

W egfall de r En tschadigung an<br />

die Kantone 30.<br />

Kinder, Verwendung in Fabriken 34.<br />

- religiõse Erziehung 49.<br />

- vorehelich geborene, Legitimation<br />

54.<br />

- Beteiligung des B un des an Einrichtungen<br />

zum Schutze ver ...<br />

wahrloster Kinder 64his.<br />

Kirche, Verbot jeder vVirksamkeit<br />

d er J esui t en 51.<br />

Kirchliche Rücksichten, Verbot der<br />

Einschrankung des Eherechts<br />

aus 54.<br />

Kleinhandel mit geistigen Getrãnken<br />

32 quater.<br />

Klõster, Verbot der Errichtung und<br />

Wiederherstellung 52.<br />

Kommissãre, eidgenõssische, Verbot<br />

der Annalune von Pensionen,<br />

Gehalten, Titeln, Geschenken<br />

oder Orden auswartiger Regierungen<br />

12.<br />

Kompetenzstreitigkeiten zwischen<br />

Brmdesbehõrden 85 13 , 92.<br />

- zwischen Bundes- und Kantonalbehõrden<br />

113 1 •<br />

Konkori:late, eidgenõssische, .:Überwachung<br />

durch d en Bundesra t<br />

102 2 •<br />

- Kompetenz des Bundes.aerichts<br />

zur Beurteilung von Ve~letzungen<br />

113 3 •<br />

Konkursverfahren, Gesetzge bungsrecht<br />

des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung der I{antone<br />

und des Bundesgerichts 64.<br />

Konzessionserteilung an Gewasserstrecken<br />

24 bis.<br />

Kõrperliche Strafeu, V er bot 65.<br />

Kõrperschaften, s. Korpora tionen.<br />

Korporationen,<br />

- Beurteilung von zivilrechtlichen<br />

Streitig keiten<br />

-- mit dem Bund 1102.<br />

- - mit den Kantonen 110 4 •<br />

Korporationsgüter, Anteil daran 43.<br />

Krankenkassen, Berücksichtigung<br />

bei der Einrichtung der Kranken­<br />

. un d Unfallversicherung 34 bis.<br />

Krankenversicherung, Einrichtung<br />

durch den Bund 34 bis.<br />

Krankheiten,<br />

- .Bekampfung übertragbarer, stark<br />

verbreiteter oder bosartiger 31 d.<br />

-- Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />

69.<br />

Kriegserklãrungen durch den Bund<br />

8, 85 6 •<br />

Kriegsmaterial,<br />

- Verfügungsrecht darüber t9.<br />

- Herstellung und Vertrieb 41.<br />

Kriegszeit,Rechtsverbindlichkeit für<br />

die Annahme von Banknoten<br />

und Geldzeichen 39.<br />

Krisenabgabe, Übergangs bestimmungen<br />

II, S. 56.<br />

Kultusfreiheit 50.<br />

K ultussteuern 49.<br />

Kunstwerke, s. Urheberrecht.<br />

Kursãle, Unterhaltungsspiele 35.


Sachregister 79<br />

Landesverteidigung, s. Militãrwesen.<br />

Landjãgerkorps fallen nicht unter<br />

das Verbot der stehenden Truppen<br />

13.<br />

Landwirtschaft, Zõlle auf Stoffen für<br />

diese 29.<br />

Lebensmittel, s. Nahrungs- und Genussmittel.<br />

Legitimation vorehelich geborener<br />

Kinder durch nach:folgende Ehe<br />

der Eltem 54.<br />

Likõre,. absinthhaltige, welche eine<br />

õffentliche Gefahr bilden 32 te r.<br />

Literatur,Werke der,s. Urheberrecht.<br />

Lotterien, Gesetzgebungsrecht des<br />

Bundes 35. ·<br />

Luftschiffahrt, Gesetzge bungsrech t<br />

des B un des 37 te r. •<br />

Luxusgegenstãnde, Zõlle 29.<br />

Luzern l.<br />

Mahnung der Kantone zur Hülfeleistung<br />

15 ..<br />

Marktverkehr, Sicherung durch Zol] ..<br />

gesetzgebung 29.<br />

Mass und Gewicht, Festsetztmg durch<br />

· den Bund 40.<br />

Mehi, Verkehr und Einfuhr 23bis.<br />

Mehrheit, absolute, der Mitglieder,<br />

Erfordemis zur V erhandlungsfahigkeit<br />

im National- und<br />

Standerat 87.<br />

Mehrheit, absolute, der Stimmenden,<br />

zur Beschlussfassung im National-<br />

und Standerat 88.<br />

- der stimmenden Mitglieder der<br />

vereinigten Rate 92.<br />

Militãrbeamte~ Verbot der Annahme<br />

von Pensionen, Gehalten, Titeln,<br />

Geschenken oder Orden auswartiger<br />

Regierungen 12.<br />

Militãrische Interessen bei Errichtung<br />

õffentlicher Werke 23.<br />

Militãrkapitulationen 11.<br />

Militãrlasten, Übergang auf den<br />

B un d 20, Übergangs bestimmungen<br />

l.<br />

Militãrpensionen 18.<br />

Militãrpflichtersatz, bundesgesetzliche<br />

Regelung 18.<br />

Militãrpflichtersatzsteuern, V erwendung<br />

des Ertrages 42, Übergangs<br />

bestimmungen 1.<br />

Militãrwesen, Gesetzge bungsrecht<br />

des B un des 20.<br />

Militãrwesen, .<br />

- Aufsicht des Bundes 20.<br />

- eidgenõssisches, Besorgung durch<br />

den Bundesrat 102 12 •<br />

- BekleidungundBewaffnung18,20<br />

- Mili tãrunterricht 20.<br />

-· Bundesheer, Zusammensetzung<br />

und Verfügung darüber 19.<br />

- ~ildung der Truppenkõrper 21.<br />

- Übernahme der Waffenplãtze<br />

durch den Bund 22.<br />

- Unterstützung an vVehrmãnner<br />

oder deren Familien 18.<br />

- Landesverteidigung, Ausbau<br />

s. 59.<br />

Modelle, gewerblicbe, Schutz, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />

Monopole und Regale,<br />

- eidgenossische,<br />

- - Pulverregal 31a, 41.<br />

- - gebrannte Wasser 31b, 32 bis.<br />

- - Postregal 36.<br />

- - 'l'elegraphenregal 36.<br />

- - Banknoten 39.<br />

-- Münzregal38.<br />

- - l{ranken- und Unfallversicherung<br />

34 bis.<br />

- - Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />

34quater.<br />

- kantonale,<br />

-- Salzregal 31a.<br />

Müllereigewerbe, einheimisches, Erhaltung<br />

23bis.<br />

Munition,HerstellungundVertrieb41.<br />

Münzfuss 38.<br />

Münzprãgung 38.<br />

Münzregal 38.<br />

Münzsorten, Tarifierung fremder 38.<br />

Muster und Modelle, gewerbliche,<br />

Schutz, Gesetzgebungsrecht des<br />

· Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />

N achbarlicher Verkehr, Befugnis de r<br />

Kantone zum Abschluss von<br />

Vertrãgen mit dem Auslande 9.<br />

Nahrungsmittel, Gesetzgebungstecht<br />

desBundes über d en Verkehr69 bis.<br />

N ation, schweizerische, Ingress.<br />

Nationalbank 39. .<br />

Nationalrat 72-79.<br />

- Abteilung der Bundesversamrnltmg<br />

71.<br />

- Bildung und V ertretungsverhaltD<br />

nis 72.


80 Sachregister<br />

Nationalrat,<br />

- Art und Wahl73.<br />

- Einteilung der Wahlkreise 73.<br />

- Stimmberechtigung bei Wahlen<br />

74.<br />

- Wahlfahigkeit 75.<br />

- Unvereinbarkeit 77, 81.<br />

- Amtsdauer 76, Übergangsbestimmungen<br />

z u 73.<br />

- \Vahl des Prãsidenten und des<br />

Vizeprãsidenten 78.<br />

- Erneuerung 76, Übergangs bestimmungen<br />

zu 73.<br />

- Neuwahl bei verlangter Totalrevision<br />

der BV 120.<br />

- Entschãdigung der Mitglieder 79.<br />

- Stimmberechtigtmg des Prãsidenten<br />

78.<br />

-<br />

-<br />

Geschãftskreis 84, 85.<br />

Sitzungen,<br />

- - ordentliche 86.<br />

-- ausserordentliche 86.<br />

-- Verhand.lungsfãhigkeit 87.<br />

- - Verhandlungsart 92.<br />

-- - Beschlussfassung 88, 89.<br />

-- Abstimmungen 91.<br />

- - Úffentlichkeit 94.<br />

- Vorschlagsrecht de r Mi tglieder 93.<br />

- Leitung des Prãsidenten bei gemeinschaftlichen<br />

Verhandlungen<br />

beider Rãte 92.<br />

N ationalsprachen des Bundes, Bezeichnung<br />

116.<br />

N euenburg 1.<br />

Neutralitãt der Schweiz, Massregeln<br />

zur Behauptung 85 6 , 102 9 •<br />

Nidwalden 1.<br />

Niedergelassene,Rech~sstellung43,45.<br />

- zivilrechtliche V erhãltnisse 46.<br />

Niederlassung als Voraussetzung der<br />

Stimmberechtigung 43.<br />

- Genehmigung kantonaler Ge·<br />

setze über die Niederlassung und<br />

das Stimmrecht der Niedergelassenen<br />

43.<br />

- Freiheit 45.<br />

- Bewilligung 45.<br />

-<br />

-<br />

Verweigerung und Entzug 45.<br />

Kanzleigebührfür Bewilligung45.<br />

- Unterschied zwischen Niederlassung<br />

und Aufenthalt 47.<br />

Niederlassungsvertrãge, · Entscheidungsreoht<br />

des Bundes bei Ver·<br />

letzungen 69 ter.<br />

Notenmonopol 39.<br />

Oberaufsicht des Bundes, s. Btmd.<br />

- der Bundesversammlung über<br />

di e eidgenõssische V erwaltung<br />

und Rechtspflege 85 11 •<br />

Obligationenrecht, Gesetzgebungs·<br />

recht des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung des Bundes und<br />

der Kantone 64.<br />

Obst, Brennen 32 bis.<br />

Obwalden 1.<br />

Offentliche Ordnung, Ausübung gottesdienstlicher<br />

Handhmgen 50.<br />

Qffentliche Werke,<br />

- Errichtung 23.<br />

- - Verbot aus militãrisohen<br />

Grilnden 23.<br />

Offiziere, Verbot der Annahme und<br />

des Tragens von Auszeichnungen<br />

auswãrtiger Regienmgen 12.<br />

- der kantonalen Truppenkõrper,<br />

Emennung und Befõrderung 21.<br />

Orden, auswãrtiger Regierungen,Verbot<br />

der Annahme derselben für<br />

di e M i tglieder d er B un des behõrden,<br />

die eidg. Zivil- und Militãrbeamten,<br />

die eidg. Reprãsentanten<br />

und Kommissarien sowie<br />

für die Mitglieder der kantonalen<br />

Regierungen und gesetzgebenden<br />

Behõrden 12.<br />

- auswãrtiger Regierungen, Verbot<br />

d er Anhahme un d des Tragens<br />

im schweizerischen Heere 12.<br />

- der Jesuiten, Verbot der Auf·<br />

nahme und der Wirksamkeit 51.<br />

- staatsgefãhrliche, geistliche<br />

Ausdehnung des Verbots der<br />

Aufnahme und der Wirksamkeit<br />

51.<br />

- religiõse, Verbot der Errichtung<br />

und Wiederherstellung 52.<br />

Ordnung im Innern, Bundeszweok 2.<br />

- Massregeln bei Stõrung 16, 85 7 ,<br />

102 10 •<br />

- õffentliche, Beobaohtung bei<br />

Ausübung gottesdienstlicher<br />

Handlungen 50.<br />

Organisation der Bundesbehõrden,<br />

Gesetzge bungsrecht 85 1 •<br />

· Ortsvorrecht, Unzulãssigkeit 4.<br />

Partialrevision d er <strong>Bundesverfassung</strong><br />

118, 121.


Sachrcgister 81<br />

Pensionen auswãrtiger Regierungen,<br />

- Verbot der Annahme derselben<br />

für 11i tglieder d er B un des behorden,<br />

die eidgenõssischen Zivilund<br />

Militãrbeamten, die eidgenossischen<br />

Reprãsentanten und<br />

l{ommissarien sowie für di e Mi t­<br />

glieder der , kan tonalen Regierungen<br />

un d gesetzge ben d en Behorden<br />

12.<br />

Personenvo,rrechte, U nzulassigkei t 4.<br />

Persõ~liche Handlungsfãhigkeit, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung der l{antone 64.<br />

Petitionsrecht, Gewãhrleistung 57.<br />

Pflichten, bürgerliche, Glaubensansichten<br />

entbinden nicht davon<br />

49.<br />

Politische Rechte, s. Rechte.<br />

Politische Verbrechen und Vergehen,<br />

- Verbot der Anwendung der<br />

Todesstrafe 65.<br />

- Nichtauslieferung politischerVerbrecher,<br />

interkantonale 67.<br />

- Ausweisung Fremder 70.<br />

- Kompetenz des Bundesgerichts<br />

zur Beurteilung 112 3 •<br />

Politische Vertrãge der I(antone unter<br />

sich 7.<br />

des Bundes mit dem Auslande 8.<br />

Politischer Wohnsitz 43.<br />

Polizei, Gegenstand von kantonalen<br />

Vertragen mit dem Auslande 9.<br />

Polytechnische Schule, Errichtung 27.<br />

Post, Regal des Bundes 36.<br />

- Tarife 36.<br />

- Verwendung des Ertrages 42.<br />

- Wegfall der Entschadigung an die<br />

Kantone, 'übergangs bestimmungen<br />

1~<br />

Postgeheimnis, Gewahrleis tung durch<br />

den Bund 36.<br />

Pressfreiheit, Gewãhrleistung 55.<br />

- Missbrauch 55.<br />

Pressvergehen, Nichtauslieferung der<br />

Angeklagten, interkanton5tle 67.<br />

Primarunterricht 27, 27 bis, Übergangsbestimmungen<br />

4.<br />

- finanzielle Unterstützung der<br />

Kantone durch den B un d 27 bis.<br />

Proportionalwahl des Nationalrates<br />

73,. Übergangsbestimmungen<br />

zu 73.<br />

Pulver. Fabrikation und Verkauf 41.<br />

- Vorbehalt gegenüber der Handelsund<br />

Gewerbefreiheit 31a.<br />

Pulververwaltung, V erwendung des<br />

Ertrages 42.<br />

Quellengebiete der Wildwasser, Auf ..<br />

forstung 24.<br />

Quittungen für Versicherungsprã~<br />

mien, Stempelabgaben 41 bis.<br />

Quorum, Bnndesra t 100.<br />

Rãtoromanisch als Nationalsprache<br />

des Bundes 116.<br />

Rechte,<br />

- der Eidgenossen, Schutz durch<br />

den Bund 2.<br />

- der Kantone, Einschrãnktmg 3.<br />

- desVolkes, Gewahrleistungdurch<br />

den Bund 5.<br />

- verfassungsmassige,<br />

- - Gewãhrleistung' durch den<br />

Bund 5.<br />

- - Beschwerden bei Verletzung<br />

113.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Rechtsgleichheit 4.<br />

Handels- und Gewerbe-freiheit<br />

31.<br />

- - Wahrung des Post~ tmd Telegraphengeheimnisses<br />

36.<br />

- - Niederlasstmgsfreihei t 45.<br />

- - Verbot der Doppelbesteuerung<br />

46.<br />

- - Glaubens.. nnd Gewissensfreihei<br />

t 49.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Kultusfreiheit 50.<br />

Schicklichkeit d. Beerdigung<br />

53.<br />

- - Recht zur Ehe 54.<br />

- - Pressfreihei t 55.<br />

- - Vereinsfreiheit 56.<br />

- - Petitionsrecht 57.<br />

- - Recht auf verfassungsinãssigen<br />

Richter 58.<br />

- - Gerichtsstand des W ohnorts<br />

für den aufrechtstehenden<br />

Schuldner 59.<br />

- - Nichtanwendnng gewisser<br />

Strafarten 65.<br />

- politische,<br />

- - als Erfordemis zur Gewãhrleistung<br />

der kantonalen Verfassungen<br />

6b.<br />

-·- Ausübung 43.<br />

6


82 Sachregister<br />

Rechte,<br />

- politische,<br />

- - der schweizerischen Aufenthal<br />

te r, Gesetzge bungsrecht<br />

des B un des 47.<br />

- - Verbot der Besch:rankung<br />

durch ldrchliche oder religiõse<br />

V orschriften 49.<br />

- - Stimmrechtsbedingung in -<br />

eidgenõssischen W ahlen un d<br />

- Abstimmungen 74.<br />

- - Verlust infolge strafgericht·<br />

li chen U rteils, Verweigerung<br />

de r Niederlassung 45.<br />

- - Schranken de r Verlustgründe,<br />

Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />

66.<br />

Rechtsgleichheit, Grundsatz 4.<br />

- Pflicht zur Gleichbehandlung<br />

aller Schweizer 60.<br />

- poli tische 43.<br />

- Besteuerung der Niedergelassenen<br />

45.<br />

- verfassungsmassiger Richter und<br />

V er bot d er Ausnahmegerichte 58.<br />

Rechtshilfe, interkantonale, in Zivilsachen<br />

61.<br />

- in Strafsachen 67.<br />

Rechtspflege, eidgenõssiscbe, Oberaufsicht<br />

8511.<br />

- Ausübung durch das Bundes·<br />

gericht 106.<br />

Rechtsverbindlichkeit für die An·<br />

nahme von Banknoten un d Geldzeichen<br />

39.<br />

Rechtsverweigerung 4.<br />

Rechtsverzõgerung 4.<br />

Rechtswidrige Vereine 56.<br />

Referendum,<br />

,_ obligatorisches,<br />

- - Revision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />

120, 121, 123.<br />

- - kan tonale Verfassrmgen 6c.<br />

- fakultatives,<br />

- - Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse<br />

89.<br />

- - Staatsvertrãge 89.<br />

Regale, s. Monopole.<br />

Reingewinn de r N ationalbank 39.<br />

Rekurs, staatsrechtlicher, an das<br />

Bundesgericht 113.<br />

- (Administrativstreitigkeiten) an<br />

den Bundesrat und die Bundesversammlung<br />

102 2 , 85 1 2.<br />

Religionsgenossenschaften, Teil·<br />

nahme an solchen 49.<br />

- !{ultussteuern 49.<br />

-· Anstãnde aus dem õffentlichen<br />

oder Privatrechte bei Bildung<br />

o d er Trennung 50.-<br />

Religiõse Erzieh un g de r I{inder 49.<br />

Religiõse Handlung, V er bot des<br />

Zwangs zur Vornahme einer<br />

solchen 49.<br />

Religiõse Orden 52.<br />

Religiõse Vorscbriften, 'Verbot. bei<br />

Ausübung bürgerlicher oder poli~<br />

tischer Rechte 49.<br />

Religiõser Unterricht, Verbot des<br />

Zwangs zur Teilnahme an so] ..<br />

chem 49.<br />

Reprãsentanten, eidgenõssische, Verbot<br />

der Annahrne von Pensionen,<br />

Gehalten, Titeln, Geschenken<br />

oder Orden auswartiger Regierungen<br />

12.<br />

Reprãsentationsziffer,<br />

- für die W ahlen det· ]),1 itg lieder<br />

- - des Nationalrates 72.<br />

-- des Standerates 80.<br />

Reprãsentative Staatsform, Bedin·<br />

gung für die Gewãhrleistung<br />

der kantonalen Verfassungen 6b.<br />

Republikanische Staatsform, Bedin·<br />

gung für die Gewahrleistung der<br />

kantonalen Verfassungen 6b.<br />

Revision kan tonaler Verfassoogen 6c.<br />

- der Bundesverfasstmg 118-123<br />

(Einzelhei ten s. BundesYerfassung).<br />

Richter, verfassungsmã,ssiger 58.<br />

Ruhe im Innern, Brmdeszweck 2.<br />

._ Massregeln bei Stõrung 85 7 ,102 10 •<br />

Saatgut 23bls.<br />

Sachkundige des Bundesrates 104.<br />

Salzregal, V orbehalt gegenüber d er<br />

Handels- u. Gewerbefreiheit 31 a.<br />

Sanitãtspolizeiliche Massregeln zur<br />

Bekãmpfung von Epidemien und<br />

Viehseuchen, Vorbehalt gegen·<br />

über der Handels- und Gewerhefreiheit<br />

31d.<br />

St. Gallen 1.<br />

Schãchtverbot 25 bis.<br />

Schaffhausen 1.<br />

Schiedssprücbe über Streitigkeiten<br />

zwischen Kan tonen, Vollziehung<br />

durch den Bundesrat 102 5 •


Saohregister 83<br />

Schiesspulver, Regal des B un des 41.<br />

Schiffahrt 24 te r.<br />

Schlachten d er Tiere 25 bis.<br />

Schuldner, aufrechtstehender, Ge·<br />

richtsstand 59.<br />

S eh uldverbaft 59.<br />

Schulen, õffentliche, Unterricht und<br />

Besuch 27.<br />

- G la u bens- un d Gewissensfreihei t<br />

27.<br />

Schulen, õffentliche,<br />

- Verbot jeder vVirksamkeit der<br />

Jesuiten 51.<br />

Schutz der Freiheit und Rechte der<br />

Eidgenosssen 2.<br />

- des Hochwildes un d der Võge125.<br />

- der Arbeiter in Fabriken 34.<br />

- der Kinder in Fabriken 34.<br />

- verwahrloster Kinder, Beteiligung<br />

des B un des an Einrich ..<br />

tungen 64 bis.<br />

Schutzwald 24.<br />

Schweizer, Gleichheit vor dem Gesetze<br />

4.<br />

- Gleichhaltung in der Gesetzge<br />

bung un d im gerichtlichen V er ..<br />

fahren d er Kantone 60.<br />

- niedergelassene, poli tische Rechte<br />

43.<br />

- Verbot der Ausweistmg 44.<br />

- Erteilung und Verlust des Bürgerrechts<br />

44.<br />

- Verlust der politischen Rechte,<br />

Gesetzge bungsrecht des B un des<br />

66.<br />

- Wahlfãhigkeit in den Nationalrat<br />

74.<br />

-- Verlangen der Volksabstiminung<br />

über Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse<br />

89.<br />

Schwurgerichte, eidgenõssische, s.<br />

auch Geschworne, eidgenõssische,<br />

Bildung zur Beurteilung<br />

von Straffãllen 106.<br />

Schwyz l.<br />

Selbsthilfe der Kantone, Verbot 14.<br />

Seuchen, s. Krankhei ten.<br />

Sicherheit der Schweiz,<br />

- aussere,<br />

- - eidgenõssische Intervention<br />

15, 16.<br />

- - Überwachung durch den<br />

Bundesrat 102 9 •<br />

- - Ausweisung Fremder wegen<br />

Gefahrdung 70.<br />

Sicherheit der Schweiz,<br />

- ãussere,<br />

- - Massrege]n durch di e Bundesversammlung<br />

85 6 •<br />

- innere,<br />

- - eidgenõssische Intervention<br />

16.<br />

- - ÜberwachungdurchdenBundesrat<br />

102 10 • ·<br />

-- Ausweisung Fremder wegen<br />

Gefahrdung 70.<br />

- - Massregeln durch die Bundesversamnllung<br />

85 7 • ··<br />

Sitz der Bundesbehõrden 115.<br />

Sitzungen der eidgenõssischen Rãte,<br />

- ordentliche 86.<br />

- ausserordentliche 86.<br />

- Offentlichkeit 94.<br />

Soldaten, Verbot der Annahme und<br />

des Tragens von Auszeichnrmgen<br />

auswartiger Regierungen 12.<br />

Solothurn 1.<br />

Souverãnitãt der Kantone 3.<br />

- Gewahrleistnng durch d. B1.md 5.<br />

Spielbanken, Verbot 35.<br />

Sprachen des Bundes, s. N ationalsprachen.<br />

Sprengmittel 41.<br />

Staatsgefãhrliche geistliche Orden 51.<br />

- Vereine 56.<br />

Staatsrechnung, Stellung und Ab ..<br />

nahme 102 1 4, 85 10 •<br />

Staatsrechtliche Streitigkeiten, Beurteilung<br />

durch das Brmdesgericht<br />

113.<br />

Staatsvertrãge und Vertrãge,<br />

- A bschluss mi t d em A usland 8, 9,<br />

85 5 , 102 7 •<br />

- interkantonale 7, 85 5 , 102 7 •<br />

- Unterstellung unter das Referendum<br />

89.<br />

- Beurteilung von Beschwerden<br />

wegen Verletzung 113.<br />

·- T' erbindliohkeit<br />

-- für das Bundesgericht 113.<br />

- - für das Verwaltungsgericht<br />

114 bis.<br />

Staatswirtschaft, kantonale Vertrage<br />

n1it dem Auslande 9<br />

S tan d, weltlicher, Erfordemis zur<br />

Wahlfahigkeit in den Nationalrat<br />

75.<br />

Stãnderat 80-83.<br />

- Abteilung der Bundesversammlung<br />

71.


84 Sachregister<br />

Stãnderat,<br />

- Bildrmg und V ertretrmgsverhãltnis<br />

80.<br />

- Unvereinbarkeit mit andern Be·<br />

amtungen 77, 81.<br />

- W ahi des Prãsiden te n rmd des<br />

Vizeprasiden ten 81.<br />

- N euwahl bei verlangter Totalrevision<br />

d er Brmdesverfassung ·<br />

120.<br />

- Entschãdigrmg der Mitgliedet' 83.<br />

- Stimm bereohtigung des Prãsi ..<br />

denten 82. ·<br />

-<br />

-<br />

V orsohlagsreoht d er Mi tglieder 93.<br />

Gesohãftskreis 84, 85.<br />

- Sitzungen,<br />

- - ordentliohe 86.<br />

- - ausserordentliche 86.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Verhandlungsfãhigkeit 87.<br />

Verhandlungsart 92.<br />

- - Beschlussfassrmg 88, 89.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

4bstimmungen 91.<br />

Offentliohkei t 94.<br />

Standesstimme 123.<br />

Statistische Gebühr, Erhohung 23bis •.<br />

Stempelahgaben auf Wertpapieren<br />

eto. 41 bis.<br />

- Verwendung des Ertrages 42.<br />

Steuern für Kultuszwecke 49.<br />

Stimmrecht, Erwerb 43, 74.<br />

- Ausweis darüber 43.<br />

- bei eidgenossisohen W ahlen tmd<br />

Abstimmungen 43, 74.<br />

- in rein bürgerlichen Angelegenheiten<br />

43.<br />

- in kantonalenAngelegenhei ten 43.<br />

- in Gemeindeangelegenhei te~ 43.<br />

Stimmrecht der sohweizerjschen Aufenthalter,<br />

Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 47.<br />

- Verlust als Grund zur Verweigerrmg<br />

d er Niederlassung 45.<br />

- Verbot kirchlicher oder religiõser<br />

Aussohlussgründe 49.<br />

- Ausschlussgründe, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 66.<br />

- Genehmigrmg kantonaler Gesetze<br />

über die Niederlassrmg und das<br />

Stimmrecht d er Niedergelassenen<br />

43.<br />

- des Nationalratsprãsidenten 78.<br />

- des Stãnderatsprãsidenten 82.<br />

Strafanstalten, kantonale, Brmdesbeitrage<br />

an solche 64 b i s.<br />

Strafen, verbotene, Landesverweisung<br />

44.<br />

- Sohuldverhaft 59.<br />

- Kõrperstrafe 65.<br />

- Todesstrafe ~egen p o li tischer<br />

Verbrechen 65.<br />

Strafrecht, Gesetzgebungsreoht des<br />

Btmdes 64 bis.<br />

- Organisation der Gerichte 64 bis,<br />

106.<br />

- gerichtliches Verfahren 64bis.<br />

- Reohtsprechtmg<br />

64 bis. ·<br />

der Kantone<br />

- ReChtsprechung des Bundesgerichts<br />

112.<br />

S trafvollzug, B un des bei trãge für Verbesserungen<br />

64 bis •<br />

Strassen, Verfügrmgen über die Benutzung<br />

31e.<br />

- Oberaufsicht des Bundes 37.<br />

- Einschrãnkung in bezug auf d en<br />

Automobilverkehr 37 bis.<br />

Streitigkeiten unter den Kantonen,<br />

s. Kantone.<br />

Streitmittel der Kantone, · Verfügungsreoht<br />

darüber 19.<br />

Tabaksteuer 41 te r.<br />

- Beitrag an die Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />

34quater.<br />

Tarife, Zoll 29. '<br />

- Post 36.<br />

- Telegraph 36.<br />

Telegraph, Regal des Bundes 36.<br />

- Tarife 36.<br />

- Verwendung des Ertrages 42.<br />

Telegraphengeheimnis, Gewãhrleistung<br />

36.<br />

Tessin 1.<br />

- En tschãdigung für in ternationale<br />

Alpenstrassen 30.<br />

Thurgau 1.<br />

Tiere, Schlachten 25 bis.<br />

- Bekãmpfrmg von Krankheiten69.<br />

. Titel auswartiger Regierungen, V er·<br />

bot der Annahme derselben für<br />

Mitglieder der Bundesbehõrden,<br />

die eidgenõssischen Zivil- und<br />

Militãrbeamten, die eidgenõssischen<br />

Reprãsentanten lllld Kommissarien<br />

sowie für di e Mitglieder<br />

der kantonalen Regierungen und<br />

gesetzgebenden Behorden 12.<br />

Todesstrafe, Verbot der Anwendung<br />

wegen poli tischer Vergehen 65.


Saohregister 85<br />

Toleranzbewilligungen an Auslãnder<br />

69 te r.<br />

Totalrevision der <strong>Bundesverfassung</strong><br />

118, 119, 120.<br />

Transitgebühren 32a.<br />

Truppen, stehende, Verbot 13.<br />

- frei er Durchzllg 17.<br />

Truppenaufgebote durch d en Bundesrat<br />

16, 102 11 •<br />

Truppenkõrper der Kantone als Einhei<br />

t des Bundesheeres 19.<br />

-- Zusammensetzung 21.<br />

Üherfremdung 44.<br />

Unabhãngigkeit der Schweiz gegen<br />

aussen 2.<br />

- Massregeln fi,ir deren Behaup ..<br />

tung 102 9 , 85 6 •<br />

Unfallversicherung 34 bis.<br />

Universitãt, eidg., Errichtung oder<br />

Unterstützungdurchden Bund 27.<br />

Unruhen, Kompetenz des Bundes~<br />

gerichts zur Beurteilung nach<br />

einer bewaffneten eidgenõssischen<br />

Intervention 112 3 •<br />

Unterhalt der internationalen Alpen ..<br />

strassen, Zurückbehalten des<br />

Bundesbeitrages 37.<br />

Unteroffiziere, Verbot der Annahme<br />

und des Tragens von Auszeichnungen<br />

auswãrtiger Regierungen<br />

12.<br />

Unterricht, religiõser, Teilnahme 49 ..<br />

Unterrichtswesen, Befugnisse und<br />

O bliegenhei ten des B un des un d<br />

de r Kan to ne 27, 27 bis.<br />

Untertanenverhãltnisse, Unzulãssigkeit<br />

4.<br />

Unterwalden 1. .<br />

Unvereinbarkeit eines N ationalratsmandates<br />

mit andern Beamtungen<br />

77.<br />

- eines Stãnderatsmandates mit<br />

andern Ámtern 81.<br />

- der Mitgliedschaft des Bundesrates<br />

mit andern Beamtnngen,<br />

Berufen oder Gewerben 97.<br />

- der Mitgliedschaft des Bundesgerichts<br />

mit andern Beamtungen:,<br />

Berufen oder Gewerben 108.<br />

Unverletzlichkeit der Glaubens- und<br />

Gewissensfreihei t 49.<br />

Urheberrecht an Werken der Literatur<br />

rmd Kunst, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes und Rechtsprechung<br />

der Kantone 64.<br />

Uri 1.<br />

- Entschadigung fürinternationale<br />

Alpenstrassen 30.<br />

Urkunden des Handelsverkehrs,<br />

Stempelabgaben 41 bis.<br />

Urteile, kantonale, in Zivilsachen,<br />

Vollziehung 61.<br />

- des Bundesgerichts, Vollziehung<br />

102 5 •<br />

V ãterliche Gewalt un d religiõse Erziehung<br />

d er Kinder 49.<br />

Verantwortlichkeit d er eidgenõssischen<br />

Beamten 117.<br />

Verarmung Niedergelassener, Ausweisung<br />

45.<br />

Verbannung, Verbot derselben 44.<br />

Verbra uchsgegenstãnde, gesnndhei tsgefahrdende,<br />

Gesetzge bungsrecht<br />

des Bundes über den Verkehr<br />

69 bis.<br />

Verbrauchssteuern derl{antone, Vorbehalt<br />

gegenüber der Handelsund<br />

Gewerbefreiheit 31a.<br />

- Bezug 32.<br />

Verbrechen, politische, Beurteilung<br />

durch das Bundesgericht 112.<br />

Vereinigte Rãte, Zusammentritt zu<br />

gemeinschaftlicher Verhandlung<br />

92.<br />

- W ahi des Prãsiden ten un d des<br />

Vizeprãsiden ten des . Bnndesrates<br />

98.<br />

Vereinsrecht 56.<br />

Verfassung, <strong>Bundesverfassung</strong>, s.<br />

Bnnd.<br />

Verfassung,<br />

- der Kantone,<br />

- - Gewãhrleistung durch den<br />

Bund 5, 85 7 •<br />

- _, Bedingungen für die Gewãhrleistung<br />

6.<br />

- - Massregeln zur Garantie 85 8 •<br />

Verfassungsmãssige Rechte, s.<br />

Rechte.<br />

Verfassungsmãssiger Richter 58.<br />

Vergehen, schwere, Grnnd zum Entzug<br />

der Niederlassung 45.


86 Sachregister<br />

Vergehen,<br />

- politische,<br />

- - Beurteilung durch das Bundesgericht<br />

112.<br />

- - Verbot von Todesurteilen 65.<br />

- - interkantonale Ausliefernng<br />

von Angeklagten 67.<br />

Vergleiche über Streitigkeiten zwischen<br />

Kan tonen l 02 5 •<br />

Verhandlungsfãhigkeit des Bundesrates<br />

100.<br />

Verkehr, amtlicher, zwischen Kantonen<br />

und auswartigen Staatsregierungen<br />

l O.<br />

- nachbarlicher, kan tonale V ertrage<br />

mit dem Auslande 9.<br />

Verkommnisse zwischen den Kanton~n<br />

über Gegenstande der<br />

Gesetzgebung, des Gerichtswesens<br />

und der Verwaltung 7.<br />

Vermõgen des aufrechtstehenden<br />

Schuldners, Arrestlegung 59.<br />

Verpfleguug anner uud kranker<br />

Kantonsfremder 48.<br />

Versicherungskassen, Berücksichtigung<br />

bei der Einrichtung der<br />

Alters- und Hinterlassenenver~<br />

sicherung 34quater.<br />

Versicherungsprãmien, Stempelabgaben<br />

auf Quittungen 41 bis.<br />

Versicherungswesen, Pri va tun teme h­<br />

mungen im Gebiete desselben 34.<br />

- Kranken-und Unfallversicherung<br />

34 bis.<br />

- Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />

32bis' 34quater.<br />

- Invalidenversicherung 34quater.<br />

Vertrãge, s. Staatsvertrãge.<br />

Vertretungsverhãltnis i m N a tionalra t<br />

72.<br />

- im Standerat 80.<br />

Verwaltung, eidgenõssische, Besorgung<br />

102 12 •<br />

- Oberaufsicht 85 11 •<br />

Verwaltungsgericht 103.<br />

- Kompetenzen 114bis.<br />

Verwaltungs .. und Disziplinargerichtsbarkeit<br />

114 bis.<br />

Vieh, Schachtverbot 25bis.<br />

Viehseucheil, sanitatspolizeiliche<br />

1\llassregeln 31d.<br />

- Bekampfung, Gesetzge bungsrecht<br />

des Bundes 69.<br />

Vogelschutz, Gesetzgebungsrecht des<br />

Bundes 25.<br />

Võlkerbund, Bundesbeschluss betreffend<br />

d en Bei tri t t d er Schweiz<br />

zum Võlkerbund: Sei te 57.<br />

Võlkerrecht, Verbrechen und Vergehen<br />

gegen dasselbe, l{ompetenz<br />

des Bundesgerichts zur Beurteilung<br />

112 2 • .,<br />

Võlkerrechtliche Interessen, Wahrrmg<br />

durch den Bundesrat. 102 8 •<br />

Volksabstimmung, s. auch Abstimmungen.<br />

- Gesetzgebungsrecht des Bundes<br />

mit Bezug auf die Formen und<br />

Fristen 90.<br />

Volksanregung, s. Initiative.<br />

Volksbegehren, s. Initiative.<br />

Volksrechte, Gewahrleistrmg durch<br />

den Bnnd 5.<br />

- Vorbehalt gegenüber der Bundes·<br />

versa1nmlung 71.<br />

Volksvertretung 72.<br />

'Vollziehung kantonaler Zivilurteile<br />

61.<br />

Voranschlag, Entwerfung 102 14 •<br />

- Aufstellung 85 10 •<br />

Vorehelich gehorene Kinder, Legitimation<br />

54.<br />

Vormundschaftliche Gewalt und<br />

religiõse Erziehung d. Kinder·49.<br />

Vorrechte des Orts, der Geburt, der<br />

Familien oder Personen, Unzulãssigkeit<br />

4.<br />

Vorschlagsrecht in der Bundesversammlung<br />

93.<br />

Waadt 1.<br />

Waffe des vVehrmannes 18.<br />

Waffen,Herstellung und Vertrieb 41.<br />

Waffenplãtze, Übernalune durch den<br />

Bund 22.<br />

Wahl des Nationalrates 73, Über·<br />

gangsbestimmungen zu 73.<br />

- des Standerates 80.<br />

- des Bundesrates 854, 92, 96.<br />

Wahl des Bundesgerichts 85\ 92,<br />

107.<br />

- des Kanzlers 85•1:, 92, 105.<br />

- des Generals der eidgenõssischen<br />

Armee 85\ 92.<br />

- des Prãsidenten und des V izeprãsidenten<br />

- - im Nationalrat 78.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

im Standerat 82.<br />

im Bundesrat 98.


Wahlart der Bundesbehõrden, Gesetzgebungsrecht<br />

des Brmdes 85 1 •<br />

Wãhlbarkeit in den Nationalrat 75.<br />

- in den Bundesrat 96.<br />

-in das Bundesgericht 108.<br />

Wahlen durch den Bundesrat 102 6 •<br />

- eidgenõssische, Berechtigung zur<br />

Teilnahme 43.<br />

Wahlkreise, Bildung bei W ahlen in<br />

den Nationalrat 73.<br />

Waldungen, Schutz zur Erhaltung<br />

24.<br />

Wallis 1.<br />

- Entschãdigung fürintemationale<br />

Alpenstrassen 30.<br />

W as ser, g e brann te, s. ge brann te<br />

Wasser.<br />

Wasserbaupolizei, Oberaufsicht des<br />

Bundes 24.<br />

Wasserkrãfte, Nutzbarmachung<br />

24bis.<br />

Wasserrechtskonzessionen 24 bis.<br />

Wechsel, Stempelabgaben 41 bis.<br />

Wechselrecht, Gesetzgebungsrecht<br />

des Bundes 64.<br />

- Rechtsprechung der Kantone 64.<br />

Weggelder, Wegfall der Entsohãdigung<br />

an die Kantone 30.<br />

Wehrkraft d er Kantone, Verfügungs ..<br />

recht 19.<br />

Wehrmãnner, finanzielle Unterstützung<br />

18.<br />

- Ausrüstung 18.<br />

Wehrmittel, Herstellung, Ein- und<br />

Ausfuhr 41.<br />

Wehrabgabe, Übergangsbestimmungen<br />

11 1 S. 56.<br />

Wehrpflicht 18.<br />

Wein,<br />

- Einga'ngsgebühren<br />

-- der Kantone, Vorbehalt gege~über<br />

der Handels- tmd<br />

Gewerbefreiheit 31a.<br />

- - Beschrãnkung für deren Erhebung<br />

32.<br />

- - Wegfall 32 i. f., Übergangsbestimmungen<br />

6.<br />

- Brennen 32bis.<br />

Werke, õffentliche, Errichtung 23.<br />

Wertpapiere, Stempelabgaben 41 bis.<br />

Wiederaufnahme in das Bürgerrecht<br />

44.<br />

Sachregister 87<br />

\~iederwãhlbarkeit<br />

- des Prãsidenten und des Vizeprãsidenten<br />

_..;.. - im Nationalrat 78.<br />

- - irn Standerat 81.<br />

- - im Brmdesrat 98.<br />

Wildwasser, Korrektion nnd Verbauung<br />

24.<br />

Wirtschaftsgewerbe, Beschrãnkung<br />

durch die Kantone 31c, 32quater.<br />

Wissenschaftliche Berufsarten, Fahigkeitsausweis<br />

33, Übergangsbestimmungen<br />

5. ·<br />

- Ausübung in der ganzen Sohweiz<br />

33, Übergangsbestimmungen 5.<br />

Wohlfahrt. gemeinsame, Fõrderuilg<br />

' 2, 102 16 •<br />

Wohnsitz, politischer 43.<br />

-in bezug auf Steuem 45.<br />

- ordentlicher Gerichtsstand 59.<br />

Wohnsitz, zivilrechtliche Verhaltnisse<br />

de r Niedergelassenen 46.<br />

Zahlungsverkehr, s. Geldumlauf.<br />

Zivilrecht, Gesetzgebungsrecht des<br />

Bundes 64.<br />

- Organisationder Gerichte64, 109.<br />

Zivilrecht, geriohtliches Verlahren 64.<br />

- kantonale Reohtspflege 64.<br />

- eidgenõssische Rechtspflege 106,<br />

110, 111.<br />

·- der Niedergelassenen und Aufen<br />

thalter 46.<br />

Zivilstand, Feststellung nnd Beur·<br />

kundtmg 53.<br />

Zivilurteile, kant., Vollziehung 61.<br />

Zõlle, verfassungsrechtliche Grundlage<br />

28.<br />

- Grundsãtze b. deren Erhebung 29.<br />

- Ertrag, Anfall 30.<br />

- Wegfall der Entschãdigung für<br />

· Loskãufe in den Kantonen 30.<br />

- Vorbehalt gegenüber der Handels-<br />

rmd Gewerbefreihei t 31a.<br />

- Wegfall der Entschãdigung an<br />

die Kantone, Übergangsbestim·<br />

mungen 1.<br />

Zollvertrãge 8.<br />

Zug 1.<br />

Zugrechte 62.<br />

Zürich 1.<br />

Zweck des Bundes 2.<br />

... ......

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