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Paradoxerweise scheint der Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen das Ende<br />

der sozialen Utopien eingeläutet <strong>zu</strong> haben – obwohl der Staatssozialismus <strong>zu</strong> keiner Zeit eine<br />

wirkliche Alternative war. Der kurzatmige Triumph der westlichen Marktwirtschaft kann<br />

aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß gegenwärtig kein System in der Lage ist, einen<br />

Ausweg aus dem ökologischen und ökonomischen Wahnsinn <strong>zu</strong> weisen, in dem wir leben.<br />

Deshalb dürften die nächsten Jahrzehnte eine Trendwende bringen, die uns alle <strong>zu</strong> einer<br />

ernsthaften Suche nach Modellen zwingen wird.<br />

Diese Entwicklung läßt das Interesse an sozialen Entwürfen wieder wachsen, die bisher im<br />

Schatten standen. In seinem neuen Buch stellt Horst Stowasser die bestechendste jener »vergessenen<br />

Utopien« vor: den Anarchismus.<br />

Anarchie – ein Wort, das von jeher Schrecken und Gruseln ausgelöst hat, entpuppt sich<br />

bei näherem Hinsehen als faszinierende Wundertüte. Ihre im Grunde einfache Struktur<br />

beansprucht nicht weniger, als eine neue Grammatik menschlicher Struktur <strong>zu</strong> sein. Sie will<br />

das »brutale Chaos« unserer Gesellschaft durch das »sanfte Chaos« vernetzter horizontaler<br />

Gesellschaften ersetzen, in der die Herrschaft des Menschen über sich selbst und die Natur<br />

sinnlos wird.<br />

Packend erzählt, verständlich geschrieben und umfassend angelegt, hat dieses Buch alle<br />

Aussichten, <strong>zu</strong>m politischen Standardwerk <strong>zu</strong> werden. Neben einer kritischen Einführung in<br />

die freiheitliche Ideenwelt und einer Reise durch die verblüffend reiche Geschichte anarchistischer<br />

Experimente widmet sich der Autor auch Zukunftsszenarien, die in der These gipfeln:<br />

»Die Gesellschaftsform des kommenden Jahrtausends wird eine an-archische sein.«<br />

Horst Stowasser, Jahrgang 1951, lebt als freier Autor in einem libertären Projedt in Südwestdeutschland.<br />

Abitur in Argentinien und Deutschland, Studium der Landwirtschaft und<br />

Romanistik, Weltreisen. Seit 1969 aktiv in der anarchistischen Bewegung, Teilnahme an<br />

den wichtigsten internationalen Treffen und Kongressen, Mitgliedschaft in verschiedenen<br />

Organisationen. Politische Verfolgung bis in die 80er Jahre, mehrere Gefängnisaufenthalte.<br />

1971 begründete er das anarchistische Dokumentationszentrum »Das AnArchiv«, eine<br />

umfangreiche Sammlung von Dokumenten, Zeitschriften und Literatur <strong>zu</strong> internationalen<br />

libertären Themen mit dem Schwerpunkt deuschsprachiger Anarchismus. Herausgeber<br />

diverser Zeitschriften und Magazine, Autor zahlreicher Bücher, Aufsätze und Studien <strong>zu</strong><br />

sozialen und politischen Themen.<br />

Im Eichborn Verlag erschien 1986 der Titel Leben ohne Chef und Staat – Träume und Wirklichkeit<br />

der Anarchisten.<br />

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