IKZ Haustechnik - Ausgabe 15/16
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<strong>15</strong>/<strong>16</strong> | August 2013<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
www.ikz.de<br />
Trinkwasserinstallation Seite 18<br />
Studie: Zirkulationssysteme Seite 20<br />
Special Altbausanierung Seite 28
Reflex ist, wenn alles<br />
zusammenpasst.<br />
Ganz gleich, welche Anforderungen Heizen, Kühlen oder Warmwasserversorgung an Sie stellen:<br />
Auf Reflex können Sie sich verlassen. Vom hochwertigen Einzelprodukt bis zur komplexen<br />
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Reflex Winkelmann GmbH • Gersteinstraße 19 • 59227 Ahlen, Germany
Dem Kunden<br />
die Richtung weisen<br />
Altbausanierungen zählen seit vielen Jahren<br />
zum Kerngeschäft des SHK-Handwerks.<br />
Auch wenn sich Immobilien häufig gleichen,<br />
erfordert jede neue Sanierung den Blick auf<br />
die objektspezifischen Details, um die Anforderung<br />
des Bauherrn mit den vielen Facetten<br />
der Modernisierung in Einklang zu bringen.<br />
Angefangen bei den Maßnahmen am Baukörper,<br />
wie die Dach- und Fassadendämmung,<br />
dem Austausch der Fenster, bis hin zu den<br />
zahlreichen technischen Lösungen ergibt sich<br />
ein bunter Strauß von Sanierungsvarianten.<br />
Doch leider stehen dem Kunden oft nicht die<br />
finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung,<br />
um direkt eine komplette Schönheitsoperation<br />
am Bestand durchführen zu lassen. Dementsprechend<br />
gilt es den Blick auf nützliches<br />
zu lenken.<br />
Ein wichtiger Punkt auf der Sanierungs-<br />
Agenda – vielleicht sogar der Wichtigste –<br />
sollte der Austausch der Altkesselanlage sein.<br />
Denn laut einer aktuellen Studie entsprechen<br />
lediglich 20 % aller Heizgeräte in deutschen<br />
Kellern dem aktuellen Stand der Technik. Die<br />
Modernisierung häuslicher Wärmeerzeuger<br />
liegt seit 2007 bei nur etwa 3 % pro Jahr. Hält<br />
das geringe Modernisierungstempo an, wird<br />
ein Großteil der Heizungen im Jahr 2030 zwischen<br />
30 und 40 Jahren alt und entsprechend<br />
ineffizient sein. Dabei ist der Austausch veralteter<br />
Anlagen oftmals die wirtschaftlichste<br />
und kosteneffizienteste Modernisierungsmaßnahme<br />
überhaupt.<br />
Der Handlungsbedarf wächst somit von<br />
Tag zu Tag. Jedoch ergreift in den seltensten<br />
Fällen der Kunde die Initiative. Gezieltes Ansprechen<br />
auf fehlerhafte oder veraltete Anlagenkomponenten<br />
könnten den Impuls in die<br />
richtige Richtung setzen. Zugegeben, damit<br />
ist noch lange kein Auftrag in der Tasche.<br />
Werden zudem aber noch die richtigen Argu-<br />
mente präsentiert, lassen sich viele Kunden<br />
von einer Sanierungsmaßnahme überzeugen.<br />
Entsprechende Argumente sind in der Regel<br />
konkrete Werte zur Ener gieeinsparung. Hier<br />
bieten sich insbesondere für all diejenigen<br />
SHK-Betriebe Chancen, die den Kunden nicht<br />
nur auf mögliche Einsparpotenziale hinweisen,<br />
sondern diese auch mit Amortisationszeiten<br />
untermauern.<br />
Doch nicht nur die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen<br />
sollten in Betracht gezogen<br />
werden. Meist lohnt sich auch der genauere<br />
Blick auf die Anlage, denn kleinere<br />
Normabweichungen werden oft vernachlässigt<br />
oder schlicht übersehen. So führen geringinvestive<br />
Maßnahmen wie die nachträgliche<br />
Dämmung von Heizungs- und Wasserleitungen,<br />
der Einbau von Hocheffizienzpumpen<br />
sowie der hydraulische Abgleich von Heizkörpern<br />
und das Erneuern von Thermostatventilen<br />
zu beachtlichen Energieeinsparungen.<br />
Die Altbausanierung – wie erwähnt, ein<br />
Aufgabengebiet, das zahlreiche Maßnahmen<br />
bietet. Zudem ist die Auswahl der angebotenen<br />
Produkte riesig. Der Kunde hat aber nur<br />
einmal die Möglichkeit sein vorhandenes Kapital<br />
zu investieren. Wer hier schnell handelt<br />
und mit den richtigen Argumenten punktet,<br />
hilft nicht nur dabei den Sanierungsstau<br />
zu lösen, sondern wird sich auch über volle<br />
Auftragsbücher freuen können. Um SHK-Betriebe<br />
bei der Umsetzung der Kundenwünsche<br />
zu unterstützen, zeigen wir in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> ab Seite 28 eine Auswahl an Produkten,<br />
die speziell bei der Altbausanierung<br />
hilfreich sein können. Viel Spaß beim Lesen<br />
wünscht Ihnen ■<br />
Fabian Blockus<br />
Redakteur<br />
f.blockus@strobel-verlag.de<br />
STANdpUNKT<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3
inhalt<br />
titElthEmEn<br />
18 Verzinktes Stahlrohr im Bestand<br />
Häufig trifft man im Bestand noch auf verzinktes Stahlrohr für<br />
die Trinkwasserversorgung. In Bezug auf Rohrbrüche muss genau<br />
geprüft werden, ob ein Austausch der schadhaften Leitungsteile<br />
die Funktion der Anlage auf Dauer sicherstellt oder ob weitere<br />
Maßnahmen zu ergreifen sind.<br />
20 Gesamtbetrachtung offenbart Einsparpotenziale<br />
Wärmepumpen gelten als idealer Wärmeerzeuger für Heizkreise<br />
mit niedriger Vorlauftemperatur. Allerdings sinkt ihre Leistungszahl<br />
bei der Trinkwassererwärmung. Daher ist ein energieeffizientes<br />
Verteilsystem wesentlich für die Gesamteffizienz. Die<br />
TU Dresden hat dazu in einer Studie herkömmliche Zirkulationssysteme<br />
mit selbstregelnden Temperaturbändern verglichen.<br />
28 Eine Branche mit vielen<br />
lösungen<br />
Nicht nur außerhalb<br />
sondern auch innerhalb<br />
von Altbauten muss Vieles<br />
auf den neusten Stand<br />
gebracht werden. Um den<br />
SHK-Fachhandwerker bei<br />
der Umsetzung der Kundenwünsche<br />
zu unterstützen,<br />
haben wir eine<br />
Auswahl an Produkten<br />
zusammengetragen.<br />
StanDPUnKt<br />
3 Dem Kunden die Richtung weisen<br />
Altbausanierungen bieten viele Möglichkeiten<br />
Immobilien energieeffizienter zu gestalten.<br />
Doch oft ist der Kunde mit der Entscheidung<br />
überfordert, welche Maßnahme<br />
für ihn die Richtige ist. Fabian Blockus gibt<br />
einen Einblick in die unterschiedlichen Sanierungsmöglichkeiten<br />
und zeigt Chancen<br />
für das SHK-Handwerk.<br />
RUBRiKEn<br />
6 nachrichten<br />
61 impressum<br />
62 Bücher<br />
63 aus der Praxis<br />
64 Glückwünsche<br />
64 termine<br />
65 EDV<br />
65 Urteile<br />
aUS DEn VERBÄnDEn<br />
Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />
12 Zentralverband<br />
<strong>15</strong> nordrhein-Westfalen<br />
<strong>16</strong> Sachsen<br />
SanitÄRtEChniK<br />
18 Verzinktes Stahlrohr im Bestand<br />
Was beim Austausch in Trinkwasserinstallationen<br />
zu beachten ist.<br />
hEiZUnGStEChniK<br />
20 Gesamtbetrachtung offenbart Einsparpotenziale<br />
Studie vergleicht selbstregelnde Temperaturhaltebänder mit<br />
klassischen Zirkulationssystemen in Wärmepumpenanlagen.<br />
4 iKZ-haUStEChniK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013<br />
22
lÜFtUnGS-/KlimatEChniK<br />
22 mikrobiologische Untersuchungen in<br />
raumlufttechnischen anlagen<br />
Im zweiten Teil des Beitrags präsentiert die Autorin die<br />
Ergebnisse von 90 mikrobiologisch untersuchten RLT-Anlagen<br />
und zeigt auf, wo hygienische Problemzonen liegen.<br />
SPECial altBaUSaniERUnG<br />
28 Eine Branche mit vielen lösungen<br />
Eine Auswahl von Produktlösungen für die Altbausanierung.<br />
REPORtaGE<br />
54 Design in Funktion<br />
100 Jahre Dallmer: Ein Blick hinter die Kulissen des<br />
Traditionsherstellers aus Arnsberg.<br />
UntERnEhmEnSFÜhRUnG<br />
57 Verdeckte angebote statt Rückwärtsauktion<br />
Internet-Auftragsportale versuchen sich auch im<br />
SHK-Handwerk zu etablieren.<br />
54<br />
inhalt<br />
57
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Grundfos / Primagas: Fußball-Gewinnspiel zur Bundesliga-Saison 2013/2014<br />
ErKrATH / KrEfEld. Zum Start der diesjährigen<br />
Bundesliga-Saison können Fußball-Experten<br />
aus der SHK-Branche an<br />
zwei Tippspielen teilnehmen. Dazu laden<br />
die Unternehmen Grundfos und Primagas<br />
ein.<br />
Das Gewinnspiel von Grundfos wird<br />
gemäß des Spielplans des DFB ausge-<br />
spielt. Die vor den Begegnungen abgegebenen<br />
Tipps werden entsprechend den<br />
tatsächlichen Ergebnissen gewertet. Nach<br />
jedem Spieltag wird ein Sieger ermittelt.<br />
Ein Einstieg in das Tippspiel ist für die Teilnehmer<br />
jederzeit möglich. Nach Beendigung<br />
der Hinserie wird ein Herbst-Meister<br />
ermittelt, der zwei VIP-Tickets für ein Bundesliga-Spiel<br />
seiner Lieblings-Mannschaft<br />
erhält. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten<br />
je ein Trikot bzw. einen Original<br />
WM-Ball. Dem Teilnehmer, der am Ende<br />
der Saison die meisten Punkte gesammelt<br />
hat, winken als Siegprämie zwei VIP-<br />
Tickets mit anschließender Übernachtung<br />
Lowara Heizungsumwälzpumpen jetzt bei Instahelp<br />
GroSSoSTHEIm. Die mit dem Innova-<br />
tionspreis „Plus X Award: Bestes Produkt<br />
des Jahres 2013“ ausgezeichnete Heizungspumpe<br />
Lowara Ecocirc Basic von Xylem<br />
ist jetzt auch bei Instahelp gelistet. Instahelp<br />
bietet Zugang zu Produktunterlagen<br />
in Echtzeit.<br />
Die Suche nach technischen Dokumentationen,<br />
Fehlercodes oder Betriebsanleitungen<br />
kann vor Ort im Heizungsraum in<br />
der Praxis manchmal aufwendig und langwierig<br />
sein. Bei älteren Installationen ist<br />
eine Anleitung oft nicht mehr auffindbar.<br />
für das DFB-Pokalfinale in Berlin. Ferner<br />
werden die Spieltag-Sieger mit attraktiven<br />
Preisen belohnt.<br />
Alle Teilnehmer haben über eine Sta-<br />
tistikseite die Möglichkeit zu sehen, an<br />
welcher Position sie im Ranking stehen.<br />
Während des gesamten Spiels können sie<br />
ihre Freunde zum Tippspiel einladen und<br />
sich mit ihnen messen oder sich in Tipp-<br />
Gemeinschaften organisieren.<br />
Recht ähnlich läuft es beim Bundesliga-<br />
Gewinnspiele des Unternehmes Primagas.<br />
Im Kunden- oder Partnerportal des Flüssiggasversorgers<br />
geht es darum, jede Woche<br />
die Ergebnisse möglichst exakt vorherzusagen.<br />
Sieger wird der SHK-Profi, der am<br />
Ende der Saison bei den meisten Spielen<br />
richtig lag. Als Hauptgewinn verschenkt<br />
Primagas ein Fanpaket mit Trikot, Schal<br />
und Kappe seines Lieblingsvereins sowie<br />
ein Premium-Abonnement des TV-Senders<br />
„Sky“. Die zwei nachfolgenden Plätze werden<br />
mit einem Fanpaket (2. Platz) bezie-<br />
Instahelp verspricht Abhilfe. Der neue<br />
Service bietet online (Web-App) oder per<br />
Handy (SMS) den sofortigen Zugriff auf<br />
Fehlercodes und Betriebsanleitungen rund<br />
um die Uhr. Der Fachhandwerker erhält<br />
nach Eingabe des Produkttyps und/oder<br />
des Fehlercodes Zugang zu den benötigten<br />
Informationen, meist technische Daten und<br />
Betriebsanleitungen.<br />
Der Service von Instahelp verspricht einen<br />
Datenzugang auch in Gebieten ohne<br />
UMTS-Abdeckung mit handelsüblichen,<br />
SMS-fähigen Mobiltelefonen oder Smart-<br />
hungsweise einem Trikot nach Wunsch<br />
(3. Platz) belohnt. Eine Nachträgliche Anmeldung<br />
nach dem 9. August ist nach Angaben<br />
des Unternehmens möglich, schmälere<br />
aber die Gewinnchance.<br />
Unabhängig davon wird unter allen<br />
Teilnehmern zusätzlich jeden Monat ein<br />
Amazon-Gutschein im Wert von 20 Euro<br />
verlost. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen<br />
zu beiden Fußball-Gewinnspiel<br />
finden sich im Internet.<br />
www.grundfos.de<br />
(Anmeldung:<br />
http://grundfos.webtippspiel.de)<br />
www.primagas.de<br />
(Anmeldung:<br />
http://partner.primagas.de)<br />
phones. Die Daten mehrerer renommierter<br />
Hersteller sind rund um die Uhr abrufbar.<br />
Ein kostenloser und unverbindlicher Testzugang<br />
ohne automatische Verlängerung<br />
kann über www.instahelp.de beantragt<br />
werden.<br />
www.lowara.de<br />
www.instahelp.de<br />
6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Mitmachen und punkten<br />
mENdEN. Der Accessoires-Hersteller sam<br />
hat eine Sammelpunkte-Aktion fürs Fachhandwerk<br />
gestartet. Als Prämien winken<br />
Kaffeemaschine, Funk-Hubschrauber,<br />
Scooter und Tablet-PC oder auch ein<br />
Gasgrill.<br />
Und so funktioniert die Sammelaktion:<br />
Auf die Verpackung mit „Sammelpunkt“-<br />
Aufkleber achten. Vor der Montage der<br />
Accessoires Aufkleber von der „samplus“-<br />
Befestigung lösen und ins Sammelheft<br />
kleben. Prämie aussuchen und Sammelheft<br />
ausgefüllt an sam schicken. Sammelhefte<br />
mit allen Infos können angefor-<br />
Attraktive Prämien<br />
winken bei der<br />
Sammelpunkte-<br />
Aktion von sam.<br />
Elysator im neuen Stammhaus<br />
AbSTATT. Nach der Gründung der Elysator<br />
Engineering GmbH im Januar 2012<br />
und dem Bezug der Geschäftsräume in Abstatt<br />
(Heilbronn) ist das Schweizer Stammhaus<br />
des Unternehmens jetzt in die neu erbauten<br />
Büro-, Lager- und Produktionsstätten<br />
in Bilten (Schweiz) umgezogen. „Der<br />
konstante Ausbau im Bereich der Produktpalette<br />
für Korrosionsschutz in Heizungsanlagen,<br />
die starke Expansion im Bereich<br />
Demineralisierung von Heizungswasser<br />
Neubau der Elysator Engineering AG in Bilten (Schweiz).<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
dert werden unter www.sam.de oder per<br />
Fax: 02373 9090-101 bzw. beim zuständigen<br />
Außendienstmitarbeiter.<br />
Der Mendener Hersteller sam stattet seine<br />
Serien mit dem patentierten Schnellmontagesystem<br />
sam plus aus. Ausmessen<br />
und Anzeichnen entfallen dabei. Einfach<br />
Schutzfolie abziehen, Komponente an die<br />
gewünschte Wandstelle drücken und abknicken.<br />
An der Wand bleibt eine Klebe-<br />
Bohrschablone zurück.<br />
www.sam.de<br />
nach VDI 2035 und der Aufbau neuer Geschäftsfelder<br />
in der Wassertechnik für<br />
Heiz- und Kühlsysteme, machten den Umzug<br />
in eine angepasste Betriebsstätte unumgänglich“,<br />
erklärt der Hersteller. Hinzu<br />
komme, dass weitere Produktneuheiten zu<br />
„engineering water“ entwickelt seien und<br />
vor der Markteinführung stehen.<br />
www.elysator.de<br />
Spülbar<br />
mehr Umsatz.<br />
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Wand-WCs mit<br />
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Die offene Spülrandgestaltung<br />
ermöglicht eine innovative Wasserführung<br />
mit hygienisch einwandfreier<br />
Spülung. Dank des gut<br />
zugänglichen Rand be reichs lässt<br />
sich das Becken leichter sauber<br />
halten. In Rimless-Version gibt<br />
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NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
GfK-StudiE „WiE BAdEN diE dEutSchEN?“<br />
Männer lehnen sich zurück, Frauen sind aktiv<br />
frANKfUrT/mAIN. Wie in vielen Lebensbereichen legen Männer<br />
und Frauen auch beim Thema Baden unterschiedliches Verhalten<br />
an den Tag. Während 41 % aller Männer beim Baden entspannen,<br />
nutzen 82 % aller Frauen die Zeit in der Wanne für Rituale und<br />
Aktivitäten. Das ist das Ergebnis einer GfK-Studie, die die Initiative<br />
Blue Responsibility, ein Zusammenschluss aus 24 Badherstellern,<br />
in Auftrag gegeben hat.<br />
Wie es in der Untersuchung heißt, gehen 43,1 % aller befragten<br />
Frauen während des Badens Beauty-Ritualen wie Rasieren oder<br />
Fußpflege nach, knapp gefolgt von der Tätigkeit Lesen (42,1 %).<br />
Mehr als jede zehnte Frau (12,8 %) kann sich selbst in der Badewanne<br />
nicht von ihrem Handy trennen und nutzt die Zeit zum Telefonieren<br />
oder SMS-Schreiben. Auch Essen und Getränke kommen<br />
bei fast jeder zehnten Frau (9,8 %) mit ins Badezimmer. Männer<br />
sind hier weniger multitasking-willig: 41,2 % der Befragten<br />
gaben an, sich ausschließlich zu entspannen. Mit Lesen beschäftigt<br />
sich nur knapp ein Viertel der Männer (24,5 %), das Handy sowie<br />
Essen und Getränke bleiben bei einem Großteil der Herren<br />
draußen (4,7 % nutzen ein Telefon, 2,9 % essen oder trinken). Musikhören<br />
beim Baden ist hingegen bei beiden Geschlechtern be-<br />
liebt: 32,6 % der Männer und 48,2 % der Frauen relaxen mit Musik.<br />
Befragt wurden 500 Männer und Frauen ab 14 Jahren.<br />
Welcher Nebenbeschäftigung die Deutschen am liebsten nachgehen,<br />
unterscheidet sich nicht nur nach Geschlecht: Beruf, Haushaltseinkommen<br />
und der Wohnort spielen ebenfalls eine Rolle. Beamte<br />
zum Beispiel lesen besonders gerne in der Badewanne. Fast<br />
die Hälfte (45,9 %) widmet sich einem guten Buch, einer Zeitung<br />
oder Zeitschrift. Azubis, Arbeiter und Angestellte hören hauptsächlich<br />
Musik. Doch auch Beauty-Rituale werden bei Auszubildenden<br />
häufig mit dem Baden kombiniert (44,1 %). Während<br />
sich Personen mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von<br />
3000 Euro und mehr vornehmlich auf ihre Entspannung konzentrieren<br />
(66,5 %), nutzen Personen mit einem Haushaltseinkommen<br />
von unter 1000 Euro die Badezeit beispielsweise für Beauty-Rituale<br />
(49,1 %) oder lesen (30,7 %).<br />
www.blue-responsibility.com<br />
www.bewegung-im-bad.net.<br />
Trinkwasserinstallation: Hanf weiterhin zugelassen<br />
ST. AUGUSTIN. Die Abdichtung von Gewindeverbindungen metallischer<br />
Rohre für Gas- und Trinkwasser mit Unterstützung von<br />
Hanf hat auch mit den überarbeiteten Regelwerken weiter ihre Zulassung.<br />
Darauf weisen die SHK-Fachverbände in ihren Mitgliederinfos<br />
hin. Die Abdichtungsart finde seit Jahrzehnten Anwendung<br />
und sei zudem in der DIN EN 806 Teil 4 als Verbindungsverfahren<br />
hinterlegt. Aktuelle Trinkwasser-Zulassungen, wie z. B.<br />
die des Produktes „Neo Fermit Universal“ mit der DVGW-Reg-Nr.:<br />
NV – 51 42BM0052, bestätigten dies. Solche Produkte könnten<br />
nur in Verbindung mit Hanf eingesetzt werden. Dies gehe auch<br />
aus der DVGW-Zulassung hervor.<br />
Die Fachverbände der SHK-Organisation informieren in ihren<br />
Mitgliederinfos regelmäßig über wichtige technische, betriebswirtschaftliche<br />
sowie juristische Sachverhalte.<br />
www.zvshk.de<br />
FSI löst sich auf<br />
düSSEldorf. Die 27 Jahre währende Ära des FSI – Förderverein<br />
der Sanitärindustrie, des Sanitärhandels und des Sanitärhandwerks<br />
– ist zu Ende gegangen. Wie der Fachverband SHK<br />
NRW unlängst bekannt gab, wurde der Beschluss zur Auflösung<br />
anlässlich einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am<br />
25. Juni gefasst.<br />
Der FSI-Vorsitzende Werner Hirschler begründete den Schritt<br />
mit einer steigenden „Parallelität von Organisationen“. Das Thema<br />
Schulung, das einst groß auf der Agenda des FSI stand, werde<br />
mittlerweile von unterschiedlichen Institutionen angeboten,<br />
etwa von der Vereinigung der deutschen Sanitärwirtschaft (VDS)<br />
im Rahmen der Badakademie. Zum Thema dreistufiger Vertriebsweg<br />
gäbe es ebenfalls auf unterschiedlichen Ebenen ähnlich gelagerte<br />
Aktivitäten, wie z. B. das Vertriebswegforum des ZVSHK im<br />
letzten November in Berlin.<br />
Offensichtlich schätzten die anwesenden Mitglieder die Situa-<br />
tion ähnlich ein: Die Entscheidung zur Auflösung wurde dem<br />
Vernehmen nach ohne Gegenstimme gefällt.<br />
www.shk-nrw.de<br />
NEwS-TICKEr<br />
Vertrieb erweitert<br />
GoTTmAdINGEN. hotmobil, dienstleister für mobile Wärme-, Kälte-<br />
und dampf, hat seine Vertriebsmannschaft mit Jörg heinl und<br />
Nikolaus Königer verstärkt. heinl übernimmt als Gebietsverkaufsleiter<br />
die Regionen thüringen, Sachsen und Bayern. Königer kümmert<br />
sich um die Vermarktung der heizungswasser-Befüllung. Ein<br />
Service, den hotmobil im herbst 2012 einführte.<br />
Verstärkung in bayern<br />
olpE. Seit Juli ist die Position des Kemper-Gebietsleiters in Bayern<br />
neu besetzt. thomas Stutterich, langjähriger Vertriebsleiter<br />
deutschland bei JRG Gunzenhauser, hat die Verantwortung für die<br />
regionalen Vertriebsaktivitäten übernommen. Stutterich ist im Regionalbüro<br />
Winkelhaid bei Nürnberg ansässig. dort wird auch die<br />
haustechnik-Software Kemper dendrit StudiO geschult.<br />
8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Kleinunternehmer nutzen vermehrt mobiles Internet<br />
plANEGG-mArTINSrIEd / müNCHEN. 36 %<br />
aller kleinen und mittelständischen Unternehmer<br />
(KMU) in Deutschland nutzen<br />
das Internet über mobile Endgeräte, 90 %<br />
von ihnen aus berufl ichen Gründen. 80 %<br />
von ihnen verwenden ein iPhone oder iPad,<br />
28 % ein Android-Smartphone. Das ist ein<br />
Ergebnis einer Studie zum Thema „Mittel-<br />
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Besser SCHELL.<br />
Im öffentlichen Sanitärraum.<br />
• Komplettes System<br />
• Zukunftsweisende Technik<br />
• Exzellentes Design<br />
• Eingebaute Wirtschaftlichkeit<br />
Von SCHELL gibt‘s für sämtliche Einsatzbereiche<br />
elektronische Armaturen aus einer Hand:<br />
stand und Werbung“, die die telegate AG,<br />
Auskunftsanbieter und Partner für regionale<br />
Werbung, Ende 2012 durchgeführt<br />
hat. Bereits die Hälfte aller Inhaber kleiner<br />
und mittelständischer Firmen in Deutschland<br />
betrachtet die Internetnutzung über<br />
Smartphones und Tablets als wichtigen<br />
Bestandteil ihres Tagesablaufs. 44 % der<br />
Befragten sind davon überzeugt, dass die<br />
Bedeutung der Internetnutzung von unterwegs<br />
auch zukünftig weiter stark zunehmen<br />
wird. 57 % der befragten Unternehmer,<br />
die das Internet regelmäßig mobil<br />
nutzen, halten Online-Marketing für<br />
den Erfolg ihres Betriebs für wichtig bis<br />
sehr wichtig. 86 % von ihnen betreiben eine<br />
eigene Homepage für ihr Unternehmen,<br />
65 % investieren regelmäßig in Online-Marketingmaßnahmen.Online-Branchenverzeichnisse<br />
sind das beliebteste Werbemittel<br />
der mobilen kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen.<br />
www.telegate.com<br />
• Sensorgesteuerte Armaturen mit wassersparender<br />
„Water-on-Demand“-Funktion<br />
• Automatische Hygiene-Funktionen wie Stagnationsspülung<br />
und thermische Desinfektion<br />
• „Stadionbetrieb“-Funktion für Urinale<br />
www.schell.eu | SCHELL GmbH & Co. KG | Tel. +49 2761 892-0
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Luftdichte Gebäudehülle: Problemstellen im Überblick<br />
bErlIN. Beim Überprüfen der Gebäude-Luftdichtheit stoßen Experten<br />
auf die immer wieder gleichen Schwachpunkte. Teils entstehen<br />
diese bereits aufgrund mangelnder Planung oder beim Erstellen<br />
der luftdichtenden Ebene. Teils sind sie Folge von Unachtsamkeiten<br />
beim anschließenden Innenausbau. Der Fachverband<br />
Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB) gibt einen Überblick über verbreitete<br />
Problemstellen, auf die man sowohl beim Planen und in der<br />
Bauphase als auch bei Luftdichtheitstests besonders achten sollte.<br />
Vielfach treten Leckagen in den Bauteilflächen auf. Sie können<br />
entstehen, wenn die die Luftdichtheitsschicht bildenden Materialien,<br />
wie Folien und Plattenwerkstoffe, an Stößen oder Überlappungen<br />
unsachgemäß verklebt werden. Genauso problematisch<br />
sind unverputzte Mauerwerksflächen: Solche Fehlstellen im luftdichtenden<br />
Innenputz finden sich häufig hinter Vorwandinstallationen<br />
oder in Höhe des Fußbodenaufbaus.<br />
Spezielles Augenmerk erfordern auch die Übergänge zwischen<br />
Bauteilen beziehungsweise zwischen Bauteilen und Bauteilanschlüssen.<br />
Die Anschlüsse zwischen Innen- und Außenwänden<br />
bei Leichtbaukonstruktionen erweisen sich als ebenso anfällig<br />
für Luftdichtheitsfehler wie die Einbindung von Holzbalkendecken<br />
in (auch massive) Außenwände sowie Anschlüsse zwischen Fußboden<br />
und Wand. Als weitere häufige Schwachstellen lassen sich<br />
Anbindungen von Dampfbremsfolien, die zugleich als Luftdichtheitsschicht<br />
dienen, an Massivbauteile und Holzkonstruktionen<br />
ausmachen, aber auch Anschlüsse von Fens tern, Fensterbänken,<br />
Rollladenkästen und Türen.<br />
Der vielfach zitierte „Wind aus der Steckdose“ ist das klassische<br />
Beispiel für Leckagen, die aufgrund von Durchdringungen der<br />
Luftdichtheitsebene entstehen. Dabei kommt es bei planmäßigen<br />
Durchdringungen mit Kaminen, Installationsschächten, Sparren<br />
bei Sichtdachstühlen, Rohrleitungen oder Elektroleitungen ebenso<br />
zu Problemen mit der Luftdichtheit wie beim nachträglichen Einbau<br />
von Steckdosen, Schaltern und Einbauleuchten.<br />
HSK-Online-Portal: Wareneingang innerhalb 48 Stunden<br />
olSbErG. Das sauerländische Unternehmen HSK bietet seinen<br />
Kunden ein neues Online-Portal. Mit ihm sollen sich<br />
Bestellungen schnell und unkompliziert durchführen lassen.<br />
SHK-Profis können sich unter www.hsk-speedline.de<br />
registrieren lassen und ein Kundenkonto anlegen. Mit<br />
den entsprechenden Zugangsdaten gelangen sie zu einem<br />
„SpeedLine“-Onlinekatalog, der sich per Mausklick durchblättern<br />
lässt. „Alle Produkte sind in gewohnter Manier<br />
übersichtlich kategorisiert und mit Artikelnummer, Abmessung<br />
sowie Brutto-Preis ausgezeichnet“, so der Hersteller.<br />
Die gewünschte Anzahl an Produkten kann in den Warenkorb<br />
gelegt und direkt bestellt werden. HSK verspricht:<br />
„Innerhalb von 48 Stunden ist die Ware ohne Aufpreis frei<br />
Haus geliefert.“<br />
Alle Artikel des Herstellers können auch wie bisher<br />
aus dem gedruckten „SpeedLine“-Katalog ausgewählt<br />
und per Telefon unter 02962-97903-750, via Bestellvorlage<br />
per Fax unter 02962-97903-779 oder per Mail an<br />
speedline@hsk-duschkabinenbau.de bestellt werden.<br />
www.hsk-duschkabinenbau.de<br />
Problemstellen der Gebäude-Luftdichtheit: Bauteilflächen (1), Übergänge<br />
zwischen Bauteilen bzw. Bauteilanschlüssen (2), durchdringungen<br />
(3) und funktionsfugen (4). die Grafik steht beispielhaft für eine Serie<br />
bildlicher darstellungen rund um das thema Luftdichtheit, um die der<br />
fachverband Luftdichtheit im Bauwesen seinen internetauftritt unlängst<br />
erweitert hat. dort finden sich auch Antworten auf häufig gestellte fragen.<br />
Die am wenigsten problematischen, da vergleichsweise einfach<br />
zu beseitigenden Leckagen liegen im Bereich von Funktionsfugen.<br />
Dennoch gehören undichte Schließfugen und Beschläge an Fenstern,<br />
Türen und Dachbodentreppen zu den immer wieder festgestellten<br />
Schwachstellen.<br />
www.flib.de<br />
10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
ZENTRALVERBAND<br />
www.zvshk.de<br />
KUrZ UNd büNdIg<br />
Tag des Bades<br />
Handwerkermarke<br />
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Mitmachen noch möglich<br />
Wer als Badspezialist den diesjährigen<br />
Tag des Bades (14. September) mit<br />
gestalten möchte, hätte sich bereits bis<br />
Ende Juni melden sollen. Doch auch jetzt<br />
ist es noch möglich, dass sich Handwerksunternehmer<br />
mit ihren Firmendaten unter<br />
www.tagdesbades.de/anmeldung an<br />
der Aktion beteiligen. Wahrscheinlich<br />
werden auch noch Werbemittel bestellbar<br />
sein (Paketpreis für Handwerker ca.<br />
40 Euro). Nähere Angaben bietet der Aktionsfolder<br />
zum Tag des Bades, der unter<br />
www.sanitaerwirtschaft.de zum Download<br />
bereit steht.<br />
Eigene Webseite gestalten<br />
Mit einem Baukasten der Handwerkermarke<br />
können SHK-Betriebe die eigene,<br />
professionelle Website kostenlos und<br />
in fünf Schritten aufbauen. Wer Hilfe bei<br />
der Erstellung der eigenen<br />
Website benötigt, kann<br />
sich zum Online-Lehrgang,<br />
dem Webinar, anmelden.<br />
Zu nachfolgend<br />
genannten Terminen wird<br />
live moderiert und erklärt:<br />
• Freitag, 30. August,<br />
11 bis 12 Uhr sowie<br />
<strong>16</strong> bis 17 Uhr,<br />
• Dienstag, 3. September,<br />
<strong>16</strong> bis 17 Uhr,<br />
• Mittwoch, 11. September,<br />
11 bis 12 sowie<br />
<strong>16</strong> bis 17 Uhr,<br />
• Donnerstag, 19. September,<br />
17 bis 18 Uhr,<br />
• Dienstag, 24. September,<br />
12 bis 13 Uhr.<br />
Jeder kann Fragen stel-<br />
len, sich austauschen oder<br />
Tipps bekommen. Die<br />
Teilnehmer folgen den<br />
Als Sanitärbetrieb am<br />
Tag des Bades dabei<br />
sein: Dies ist mit eigener<br />
Ausstellung oder in Zusammenarbeit<br />
mit dem Großhandel<br />
möglich.<br />
Der Aktionstag läuft bereits zum neunten<br />
Mal. Diesmal steht das barrierefreie<br />
Bad im Mittelpunkt. Birgit Jünger, Marketing-Referentin<br />
im ZVSHK, sieht die Handwerks-Unternehmer<br />
mit ihrer Beratungskompetenz<br />
gefordert: „Wenn es um die<br />
Neugestaltung des Bades geht, vertraut der<br />
Endkunde insbesondere dem Fachhandwerker.<br />
Denn erfahrungsgemäß kann der<br />
Sanitärprofi am besten abschätzen, was<br />
beispielsweise in den eigenen vier Wän-<br />
Ausführungen online an ihrem eigenen<br />
Rechner. Anmelden kann man sich<br />
über einen entsprechenden Link unter<br />
www.handwerkermarke.de (Pfad: Fach-<br />
handwerker, Aktionen). Zum Login<br />
nutzt der organisierte Innungsbetrieb<br />
sein Passwort für WasserWaermeLuft.<br />
Unter Anleitung die eigene Internet-Präsenz gestalten: Verschiedene<br />
Termine für ein Webinar gibt es unter www.handwerkermarke.de <br />
den machbar ist.“ Am Tag des Bades werden<br />
viele Werbebotschaften dafür sorgen,<br />
dass der barrierefreie Wellnessbereich für<br />
Jung und Alt besondere Beachtung findet.<br />
Birgit Jünger plädiert dafür, dass möglichst<br />
viele Fachbetriebe mitmachen: „Mehr Aufmerksamkeit<br />
gibt es an keinem anderen<br />
Tag des Jahres. Davon sollen unsere Sanitärhandwerker<br />
profitieren.“<br />
Die Beteiligung ist auf zwei Wegen möglich:<br />
Der SHK-Betrieb kann sich in Ko-<br />
operation mit einem Fachgroßhändler engagieren<br />
oder sich in Eigenregie mit seinem<br />
Team zu einem Tag der offenen Tür<br />
entschließen. Die Öffnungszeit an diesem<br />
Samstag, dem 14. September, sollte in jedem<br />
Fall von 10:00 bis <strong>16</strong>:00 Uhr bestehen.<br />
Die HEA veranstaltet die Tagung in Zusammenarbeit<br />
mit dem ZVSHK und weiteren Verbänden.<br />
Für Innungsbetriebe kostet die Veranstaltung<br />
netto 195 Euro.<br />
Wohnungslüftung<br />
Fachtagung in dortmund<br />
Die Anforderungen an die Dichtheit von<br />
Gebäuden werden größer, doch die Raumluftqualität<br />
darf kein Zufallsprodukt sein.<br />
Wohnungslüftung mit und ohne Wärmerückgewinnung<br />
ist mittlerweile ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil der <strong>Haustechnik</strong><br />
und ein wichtiger Faktor für mehr Energieeffizienz<br />
im Gebäude. Die Anlagen leis-<br />
ten zudem einen entscheidenden Beitrag<br />
zur Verbesserung von Qualität und Hygiene<br />
der Raumluft.<br />
Das 5. Forum Wohnungslüftung informiert<br />
am <strong>16</strong>. Oktober 2013 in Dortmund<br />
Fachleute aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft<br />
sowie dem Handwerk über aktuelle<br />
Entwicklungen und Trends. Gutachter,<br />
Energieberater und Fachleute der Lüftungsbranche<br />
stellen Problembereiche bei<br />
Neubau und Sanierung vor und bieten dazu<br />
Praxisbeispiele und Lösungen. Alle Infos<br />
unter www.forum-wohnungslueftung.de<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Gewässerschutz ist überall<br />
Jahrestagung der Überwachungsgemeinschaft<br />
Bei der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) ist der Gesetzgeber noch immer nicht über<br />
einen Entwurf hinausgekommen – das lähmt. Agil zeigt sich dagegen die Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-<br />
Handwerke (kurz: ÜWG-SHK), die ihr Dienstleistungsangebot ausbaut und inzwischen nahezu 5000 Mitglieder zählt. Wie dringlich<br />
die Gefahrenabwehr rund um das System Ölheizung ist, zeigt das Hochwasser von Donau und Elbe: Erneut hat sich Heizöl in die Flut<br />
gemischt, obwohl der Stand der Technik längst Abhilfe schaffen kann. Fachbetriebe sollten diesen Markt konsequent bearbeiten –<br />
auch weit hinter dem Deich.<br />
Manchmal sind es ein paar Nebensätze,<br />
die hellhörig machen. Die Mitgliederversammlung<br />
der ÜGW-SHK (am 19. Juni 2013<br />
in Hannover) hatte das neue Jahrhundert-<br />
Hochwasser von Donau und Elbe gar nicht<br />
auf der Tagesordnung. Im Vordergrund<br />
standen der wirtschaftliche Erfolg mit hoher<br />
Mitgliederzahl, die Hängepartie zur<br />
AwSV (früheres Kürzel: VAUwS) durch fehlende<br />
Entscheidungen in Berlin und wichtige<br />
Paragrafen für den Gewässerschutz.<br />
Sicher, eine Tagesordnung muss abgearbeitet<br />
werden. Doch die Rekord-Pegel und aufweichenden<br />
Dämme beherrschten an diesem<br />
Tag die Schlagzeilen der Tagespresse<br />
und sorgten auch bei den etwa 100 Teilnehmern<br />
für Gesprächsstoff.<br />
Es waren Nebensätze mit einer wichtigen<br />
Botschaft für Fachbetriebe, die das<br />
System Ölheizung im Angebot haben.<br />
Zu den Ereignissen in den Überschwemmungsgebieten<br />
nahm Dr. Robert Sobans-<br />
ki (Signal Iduna Versicherung) aktuellen<br />
Bezug. Er referierte zum Thema Umwelthaftung<br />
und Haftpflichtversicherung im<br />
SHK-Handwerk. In der Diskussion rund<br />
um Schadenbeispiele äußerte er sich auch<br />
zu den leckgeschlagenen Tanksystemen in<br />
den alten und neuen Hochwasserregionen.<br />
Seine Einschätzung lautete, dass Versicherer<br />
in den Gebieten, die erneut unter Wasser<br />
gestanden haben, kein zweites Mal für<br />
Schäden an und durch Heizöl-Anlagen zahlen<br />
werden. Allenfalls dort, wo Hochwasser<br />
erstmalig hingekommen sei und wo Policen<br />
noch eine entsprechende Deckung<br />
einschließen, gehe er davon aus, dass die<br />
Betroffenen mit finanzieller Hilfe der Versicherer<br />
rechnen können.<br />
beratung der Fachbetriebe<br />
ist wichtig<br />
Welche Auswirkung hat dies auf den<br />
Markt? Wenn Heizungsfachbetriebe das<br />
Geschäftsfeld rund um die Ölheizung konsequent<br />
bearbeiten, ergibt sich eine Rie-<br />
sen-Chance. Denn spätestens seit der vorletzten<br />
großen Flut im Jahr 2002 wurden<br />
Überschwemmungsgebiete entlang vieler<br />
Flüsse neu definiert, sprich: vergrößert.<br />
Wenn Versicherer dort überhaupt noch<br />
Siegbert Simon (Vorsitzender<br />
ÜWG-SHK): „Der Gesetzgeber<br />
will für unsere Fachbetriebe<br />
einen hohen Qualitäts- und<br />
Sicherheits-Standard. Dem<br />
will unsere Organisation gerecht<br />
werden.“<br />
Dr. Robert Sobanski (Versicherungswirtschaft):<br />
„Die Einmaligkeit<br />
eines Naturereignisses<br />
gilt nur dort, wo bisher noch<br />
nichts Vergleichbares aufgetreten<br />
ist.“<br />
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Matthias Anton (Geschäftsführer<br />
ÜWG-SHK): „Wir setzen<br />
alles daran, dass wir auch in<br />
Zukunft als wasserrechtlich<br />
zugelassene Überwachungsgemeinschaft<br />
anerkannt werden.“<br />
Lambert Lucks (Institut für<br />
wirtschaftliche Oelheizung<br />
IWO): „99 % aller Ölschäden<br />
entstehen beim Füllen. Daher<br />
ist die Überwachung des Füllvorgangs<br />
mit neuer Sicherheitstechnik<br />
so wichtig.“<br />
mögliche Schäden an Tankanlagen in den<br />
Leistungsumfang einschließen, dann nur<br />
unter hohen Auflagen und zu entsprechend<br />
teuren Konditionen. Hier sollten die speziell<br />
qualifizierten SHK-Fachbetriebe mit<br />
Wolfgang Dehoust (Unternehmer):<br />
„Momentan ist es wichtig,<br />
bei den Aufstellregeln für<br />
Heizöltanks die Bauartzulassung<br />
des jeweiligen Herstellers<br />
zu beachten.“<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Zeitgemäße technische Regeln sorgen dafür, dass das System Ölheizung einen hohen Sicherheitsstandard<br />
erreicht hat.<br />
ihrem Know-how präsent sein, die Anlagen<br />
(auch) auf Hochwasser-Tauglichkeit<br />
hin untersuchen und Vorschläge unterbreiten.<br />
Durchaus bietet sich eine Zusammenarbeit<br />
mit den regionalen Mineralölhändlern<br />
an, um möglichst viele Betreiber<br />
zu erreichen, die – ausreichend versichert<br />
oder nicht – oft gar nicht über das Gefährdungspotenzial<br />
aufgeklärt sind. Denn relevant<br />
ist nicht allein, ob Besitzer von Tankanlagen<br />
in diesen gefährdeten Regionen<br />
auf einem Schaden sitzen bleiben könnten.<br />
Hinzu kommt, dass bei einem Umweltschaden<br />
auch die Suche nach dem Verursacher<br />
und der Vermeidbarkeit gestellt wird, um<br />
die Haftung zu klären.<br />
Weil Verankerungen bzw. auftriebsichere<br />
Tanks und dicht schließende Systeme<br />
längst zum Repertoire des Heizungsbauers<br />
gehören, wird sich kein Betreiber<br />
aus der Haftung stehlen können. Ohne<br />
Angst-Argumente bemühen zu müssen,<br />
hat der Heizungsfachmann überzeugende<br />
Gründe, warum es nötig ist, das System Ölheizung<br />
auf einen zeitgemäßen Stand zu<br />
bringen. Und dies nicht nur in Sichtweite<br />
zu Bach oder Fluss. Wie die Erfahrung<br />
zeigt, können Starkregenereignisse in vielen<br />
Regionen binnen kurzer Zeit Entwässerungssysteme<br />
überfordern und dadurch<br />
Keller oder Wohnungen im Souterain fluten.<br />
Check durch den Fachbetrieb<br />
Die SHK-Verbandsorgansiation hat unter<br />
den Haus- und Gebäude-Checks zwei<br />
wichtige Dienstleistungen ausgearbeitet,<br />
die von den Mitgliedsbetrieben angeboten<br />
werden können: den Entwässerungs-Check<br />
ZVSHK-Veranstaltungskalender 2013/2014<br />
Datum Veranstaltung<br />
19. September 2013 Ölsymposium, Berlin<br />
<strong>16</strong>.–18. Oktober 2013 SHKG, Leipzig<br />
21. November 2013 Fachforum Online-PR<br />
Frankfurt/Main<br />
28. November 2013 Deutscher Bauwirtschaftstag, Berlin<br />
21./22. Januar 2014 DWA/ZVSHK-Gemeinschaftstagung Gebäude- und<br />
Grundstücksentwässerung, Fulda<br />
22./23. Januar 2014 17. Deutscher Klempnertag – Internationales Fachsymposium<br />
„Blechverarbeitung an Dächern und Fassaden“, Würzburg<br />
12.–14. März 2014 SHK, Essen<br />
8. – 11. April 2014 IFH/Intherm, Nürnberg<br />
25./26. September 2014 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />
<strong>16</strong>. Oktober 2014 5. Forum Wohnungslüftung<br />
November 2014 GET Nord, Hamburg<br />
ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />
sowie den Tank-Check. Wer das Geschäftsfeld<br />
rund um das System Ölheizung pflegt,<br />
kann diese Dienstleistungen mit in die Akquise<br />
einbinden, um Betreiber bzw. Besitzer<br />
von Tankanlagen bestmöglich beraten<br />
zu können.<br />
Aktuelles in Kürze<br />
• Mitte Juni zählte die ÜWG-SHK<br />
4973 Mitglieder.<br />
• Seit Anfang 2012 gibt es zur AwSV einen<br />
Referentenentwurf, doch ob und<br />
wann es zu einer Umsetzung kommt, ist<br />
völlig offen. Dass Änderungen im nächs-<br />
ten Jahr wirksam werden könnten, ist<br />
bereits aus formalen Gründen kaum realisierbar.<br />
• Im letzten Jahr sah es noch danach aus,<br />
dass 2013 die Überprüfung aller Heizöltanks<br />
ab 1000 Liter eingeführt wird,<br />
doch rückt dieses Ziel durch die fehlende<br />
Entscheidung in Berlin in weite<br />
Ferne.<br />
• Die SHK-Verbandsorganisation setzt<br />
sich mit Nachdruck dafür ein, dass der<br />
bislang anerkannte Meister seine Tätigkeit<br />
als Sachverständiger und Fachprüfer<br />
für Tankanlagen auch weiterhin<br />
ausüben kann.<br />
• Noch ist die TRwS 791 (Technische Regel<br />
für wassergefährdende Stoffe) nicht<br />
erschienen, doch seit Mitte Mai gelten<br />
bei Neuanlagen modifizierte Abstandregeln<br />
für ein- und zweireihige Tankaufstellungen.<br />
TD ■<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Sanitär · Heizung · Klima<br />
Klempner<br />
Ofen- u. Luftheizungsbauer<br />
Behälter- u. Apparatebauer<br />
Fachverband NRW<br />
NoRDRHEiN-WESTFALEN<br />
www.shk-nrw.de<br />
Friedrich-Wilhelm Stohlmann plötzlich verstorben<br />
Die Nachricht erfüllt den Fachverband<br />
SHK NRW mit tiefer Trauer und Anteilnahme.<br />
Der ehemalige Geschäftsführer verstarb<br />
überraschend am 26. Juni 2013 im<br />
Alter von 71 Jahren.<br />
Seit 1972 als Jurist beim Fachverband<br />
SHK Nordrhein-Westfalen leitete er über<br />
Jahrzehnte die Rechtsabteilung. Als Geschäftsführer<br />
vertrat er die Interessen<br />
der Verbandsmitglieder, und als Verhandlungsführer<br />
der Arbeitgeberseite prägte<br />
er zusammen mit dem tarifpolitischen<br />
Ausschuss lange Jahre die Tarifpolitik.<br />
Auf Bundesebene engagierte sich Friedrich-Wilhelm<br />
Stohlmann als Vorsitzender<br />
des Arbeitskreises Recht beim Zentralverband<br />
SHK.<br />
Vor allem durch seine Vortragstätigkeit<br />
für Handwerk, Handel und Hersteller<br />
machte er sich einen Namen. So war er<br />
als Referent in allen Bereichen der SHK-<br />
Branche über die Landesgrenzen hinaus<br />
NORM UND KOMMENTAR<br />
TRINKWASSER-INSTALLATIONEN<br />
DIN EN 806-2 UND<br />
DIN 1988-200 PLANUNG<br />
Exklusiv für Mitglieder<br />
der SHK-Organisation<br />
bekannt und auch nach seinem Ausscheiden<br />
aus dem Verband im Jahre 2006 weiterhin<br />
tätig.<br />
„Kurz nachdem er sich dazu entschlossen<br />
hatte, sich zur Ruhe zu setzen und seine<br />
anwaltliche Tätigkeit aufzugeben, verstarb<br />
mit Friedrich-Wilhelm Stohlmann<br />
ein herausragender Begleiter des SHK-<br />
Handwerks, der mit seiner einzigartigen<br />
Persönlichkeit und seiner besonderen Ausstrahlung<br />
weithin geschätzt wurde. Mit<br />
Rechtsanwalt Stohlmann verliert die gesamte<br />
Branche einen wertvollen Wegbegleiter.<br />
Wir verlieren mit Herrn Stohlmann<br />
einen besonderen Menschen, guten Freund<br />
und Kollegen, der uns stets in bester Erinnerung<br />
bleiben wird. Wir bedauern seinen<br />
Tod zutiefst und sprechen seiner Familie<br />
unsere große Anteilnahme aus.<br />
Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />
des Fachverbandes Sanitär Heizung<br />
Klima Nordrhein-Westfalen.“<br />
In der europäischen Grundlagennorm DIN EN 806-2 in Verbindung<br />
mit der nationalen Ergänzungsnorm DIN 1988-200 werden die<br />
anerkannten Regeln der Technik für die Planung von Trinkwasserinstallationen<br />
defi niert. Im vorliegenden Kommentar werden die<br />
Regelungen der beiden Normen thematisch zusammengefasst und<br />
abschnittsweise kommentiert. Damit wird dem Anwender das par allele<br />
Lesen in den sich ergänzenden Regelwerken deutlich erleichtert.<br />
AUS dEN VErbäNdEN<br />
• Praxisgerechte Hinweise<br />
• Betriebssicherheit für den Betreiber<br />
• Sicherheit der Trinkwasserqualität<br />
regelmäßigem Wasseraustausch und Einhaltung des bestimmungsgemäßen<br />
Betriebs fokussiert wurden. Damit bei der Trinkwassererwärmung<br />
sowohl ener getische als auch hygienische Anforderungen<br />
erfüllt werden können, enthält DIN 1988-200 in Abhängigkeit von der<br />
Anlagengröße und der Systemtechnik spezifi zierte Anforderungen.<br />
Bestell-Nr. T109/BV90234, Preis 63,55 €<br />
zzgl. MwSt., Porto- und Versandkosten.<br />
Die neuen Planungsregeln berücksichtigen insbesondere die Anforderungen<br />
hinsichtlich der Sicher stellung der Trinkwasserqualität an Bestellungen bitte im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />
den Entnahmestellen. Daraus ergeben sich Planungsziele für die Der Zugang erfolgt mit dem SHK-Mitgliederpasswort.<br />
Trinkwasserinstallation, die schärfer auf die Themen Werkstoffauswahl,<br />
Temperaturhaltung in Trinkwasserleitungen kalt und warm,<br />
Vermeidung <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 von <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Stagnation, Verbesserung der Durchströmung mit<br />
<strong>15</strong>
SAcHSEN<br />
AUS dEN VErbäNdEN<br />
www.installateur.net<br />
Ehrenamtskolleg besucht World Skills 2013<br />
Social Media in innungen und Landesinnungsverbänden sowie Kartellrecht standen im Mittelpunkt einer zweitägigen Tagung von<br />
Ehrenamtsträgern der SHK-Fachverbände aus fünf Bundesländern. Eingeladen hatte der Fachverband SHK Sachsen nach Brehna bei<br />
Leipzig. Fast 30 Ehrenamtsträger nutzten die Gelegenheiten und informierten sich am 5. und 6. Juli dieses Jahres über die Ausübung<br />
ihres Ehrenamtes. Verbunden war das Kolleg mit einem Besuch der Berufsweltmeisterschaft World Skills.<br />
Viele Teilnehmer sahen sich auf dem 9. Ehrenamtskolleg erstmalig mit kartellrechtlichen Risiken<br />
bei der Lobbyarbeit und bei wirtschaftlicher Betätigung der SHK-Organisation konfrontiert.<br />
Der Geschäftsführer des gastgebenden Fachverbandes SHK Sachsen, Sven Fischer (l.), dankte der<br />
deutschen World Skills-Nationalmannschaft für ihr Kommen.<br />
Zur Überraschung kam die deutsche<br />
World Skills-Nationalmannschaft zur<br />
Abendveranstaltung der Ehrenamtsträger.<br />
Der deutsche Teilnehmer im Bereich „Plumbing<br />
and Heating“, Matthias Köfer, und der<br />
Leiter des SHK-Bundesleistungszentrums<br />
der Innung SHK Schweinfurt, Josef Bock,<br />
erläuterten die Vorbereitungen auf die Berufsweltmeisterschaften<br />
sowie den Ablauf<br />
der bisherigen Wettkampftage. Mit Ovationen<br />
würdigte die SHK-Berufsorganisation<br />
die Vorbereitungsleistungen auf die World<br />
Skills 2013. Tags darauf begutachteten die<br />
Teilnehmer die Berufsweltmeisterschaft.<br />
André Schnabel von der Innung SHK Leipzig<br />
erläuterte die Wettkampfmodalitäten und<br />
öffnete den Blick für Wettbewerbsdetails.<br />
Das Gemeinschaftsprojekt der SHK-<br />
Fachverbände Baden-Württemberg, Bayern,<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />
wird 2013 bereits zum 9. Male<br />
durchgeführt. Zu einem Ehrenamtskolleg<br />
gehören drei Veranstaltungen, verteilt über<br />
eineinhalb Jahre. Alle zwei Jahre findet ein<br />
Absolvententreffen statt. Die Fachverbände<br />
unterstützen die Innungen aktiv dabei,<br />
ihre jungen Ehrenamtsträger wie Obermeister<br />
und Obleute von Innungen auf ihre<br />
neue und verantwortungsvolle Tätigkeit<br />
möglichst qualifiziert vorzubereiten. Den<br />
Teilnehmern werden in speziellen Kursen<br />
Wissen über die Berufsorganisation und<br />
ihr politisches Umfeld, Praktisches und<br />
Theoretisches über die Innungs- und Verbandsarbeit<br />
sowie spezielle Arbeits- und<br />
Führungstechniken vermittelt. ■<br />
<strong>16</strong> <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
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SANITärTECHNIK<br />
Installation<br />
Verzinktes Stahlrohr im Bestand<br />
In einigen Regionen Deutschlands trifft man im Bestand noch häufig auf verzinktes Stahlrohr (schmelztauchverzinkte Eisenwerkstoffe)<br />
für Trinkwasserinstallationen. Hier stellt sich gerade in Bezug auf Rohrbrüche die Frage: Was und wie darf ausgetauscht werden?<br />
Grundsätzlich ist der Einbau von verzinkten<br />
Stahlrohren nicht verboten. Es<br />
kann sogar davon ausgegangen werden,<br />
dass die schmelztauchverzinkten Eisenwerkstoffe<br />
auch künftig in die Positivliste<br />
des Umweltbundesamtes (UBA) aufgenommen<br />
werden – natürlich mit den entsprechend<br />
verschärften Einsatzgrenzen. Eine<br />
Haftungsfalle für den Installateur ergibt<br />
sich also bei Arbeiten an Bestandsanlagen<br />
per se nicht. Für den Installateur gilt es jedoch<br />
darauf zu achten, dass die Ursache für<br />
den Rohrbruch genau geprüft wird. Erst danach<br />
sollte entschieden werden, ob ein Austausch<br />
der schadhaften Leitungsteile die<br />
Funktionalität der Anlage auf Dauer sicherstellen<br />
kann oder ob über aufwendigere<br />
Sanierungsmaßnahmen nachgedacht werden<br />
muss.<br />
Liegt lediglich eine lokale Korrosionsursache<br />
vor, so ist ein Austausch der defekten<br />
Anlagenteile möglich. Ist eine systemische<br />
Ursache z. B. in der Wasserbeschaffenheit<br />
zu erkennen, so kann eine gut<br />
abgestimmte Wasseraufbereitung eine Al<br />
ternative sein, um einen dauerhaften Betrieb<br />
der Anlage zu gewährleisten. Dabei<br />
sollte allerdings das in der Trinkwasserverordnung<br />
verankerte Minimierungsgebot<br />
beachtet werden. Danach muss zum einen<br />
der Einsatz aus hygienischer oder technischer<br />
Sicht zwingend erforderlich sein.<br />
Zum anderen ist der Einsatz der Aufbereitungsstoffe<br />
auf das notwendige Maß zu<br />
beschränken. Der Installateur sollte überdies<br />
eine Garantie für die Einhaltung der<br />
geforderten Wasserqualität vom Hersteller<br />
der Trinkwasserbehandlungsanlage fordern.<br />
Liegen dagegen andere Gründe vor,<br />
die darauf schließen lassen, dass es ein erhöhtes<br />
Korrosions und somit Rohrbruchrisiko<br />
in der gesamten Anlage gibt und eine<br />
Wasseraufbereitung keinen langfristigen<br />
Erfolg garantiert, so empfiehlt sich die Sanierung<br />
der Installation.<br />
Generell sollte die Wiederherstellung<br />
der Wasserversorgung das vorrangige Ziel<br />
nach einem Korrosionsschaden sein. Deshalb<br />
ist rasches Handeln gefragt. Weicht<br />
die Anlage in Zustand und Beschaffenheit<br />
Verzinkte Stahlleitungen: Generell sollte die Wiederherstellung der Wasserversorgung das vorrangige<br />
Ziel nach einem Korrosionsschaden sein.<br />
von geltenden Vorschriften ab, so ist dies<br />
zu dokumentieren und der Betreiber und<br />
sonstige Inhaber der Anlage zu informieren.<br />
Hat der Installateur dies getan und<br />
sich entsprechend abzeichnen lassen, so<br />
ist er seiner Verantwortung als Fachkundiger<br />
in vollem Umfang gerecht geworden.<br />
Eine Installation aus verzinkten Stahlrohren<br />
kann also auch nach den aktuellen<br />
Anforderungen bei entsprechender<br />
Wasserqualität dem Stand der Technik<br />
entsprechen. Dies gilt natürlich nur für<br />
Trinkwasserleitungen kalt. Werden im Bestand<br />
Trinkwasserleitungen warm aus verzinktem<br />
Stahl vorgefunden, so sollte eine<br />
dringende Empfehlung zum Austausch<br />
ausgesprochen und schriftlich fixiert<br />
werden. In der DIN 509306 (Januar 2013)<br />
wird unter Punkt 6.5 explizit darauf hingewiesen,<br />
dass schmelztauchverzinkte Eisenwerkstoffe<br />
nur in Kaltwasserleitungen<br />
eingebaut werden dürfen. Diese Anforderungen<br />
und Eingrenzung des Einsatzbereiches<br />
sind nicht neu und gelten bereits<br />
seit 2001. Zusätzlich sind hier die Massenanteile<br />
der erlaubten Werkstoffe für den<br />
Überzug aufgeführt.<br />
Ebenfalls wichtig: Bei Verwendung von<br />
unterschiedlichen Rohrwerkstoffen ist unbedingt<br />
die Einhaltung der Fließregel zu<br />
beachten. Bei einer Mischinstallation von<br />
Kupfer und schmelztauchverzinkten Eisenwerkstoffen<br />
ist eine Trennung mittels<br />
eines entsprechenden Übergangsstückes<br />
aus Rotguss oder Messing zwingend erforderlich.<br />
■<br />
Autor: Andreas Braun, Referat Sanitärtechnik,<br />
Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
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18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
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HEIZUNgSTECHNIK<br />
Studie<br />
Gesamtbetrachtung<br />
offenbart Einsparpotenziale<br />
Warmwasserbereitung mit Wärmepumpen: Studie vergleicht selbstregelnde Temperaturhaltebänder mit<br />
klassischen Zirkulationssystemen<br />
Wärmepumpen gelten als idealer Wärmeerzeuger für Heizkreise mit niedriger Vorlauftemperatur wie Flächenheizungen. Aber auch<br />
bei großzügig dimensionierten Heizkörpern können sie ihre Vorteile ausspielen. Bei den geforderten 55 bis 60 °C für die Trinkwassererwärmung<br />
sinkt ihre Leistungszahl allerdings deutlich. Da ein Großteil der Warmwasserenergie überdies in den Verteilrohren verloren<br />
geht, ist in diesem Fall ein energieeffizientes Verteilsystem wesentlich für die Gesamteffizienz. Die Technische Universität Dresden hat<br />
in einer Studie* herkömmliche Zirkulationssysteme mit Systemen auf Basis eines selbstregelnden Temperaturhaltebands verglichen.<br />
Eine etablierte Lösung zum Ausgleich<br />
der Wärmeverluste im Trinkwasser-Rohrnetz<br />
ist das Zirkulationssystem. Nach dem<br />
Vorlauf-Rücklauf-Prinzip zirkuliert das<br />
Warmwasser dabei langsam durch die Leitungen,<br />
sodass es an der Zapfstelle mit der<br />
gewünschten Temperatur zur Verfügung<br />
steht. Das sich abkühlende Wasser wird<br />
von einer Zirkulationspumpe in einem geschlossenen<br />
Kreislauf zurück zum Wärmeerzeuger<br />
gepumpt und dort erneut erhitzt.<br />
Die Alternative zum Zirkulationssystem<br />
ist die Temperaturhaltung mit einem<br />
selbstregelnden Temperaturhalteband. Dieses<br />
wird unterhalb der Dämmung direkt<br />
am Rohr angebracht und kann Wärmeverluste<br />
dadurch ausgleichen. Gleichzeitig gewährleistet<br />
es, dass die Wassertemperatur<br />
nicht unter die gemäß DVGW W551 geforderten<br />
55 °C fällt. Durch das selbstregelnde<br />
Funktionsprinzip passt es seine Heizleistung<br />
an die Rohrleitungstemperatur<br />
an – Wärme wird dort erzeugt, wo sie gebraucht<br />
wird.<br />
In der von der TU Dresden durchgeführten<br />
dynamischen Simulation wurde<br />
eine Einrohrlösung mit einem Temperaturhalteband<br />
untersucht. Um sicherzustellen,<br />
dass das System ausschließlich zur<br />
Warmwasser-Temperaturhaltung verwendet<br />
wird, wurde die Heizleistung mit einem<br />
elektronischen Leistungssteller gesteuert.<br />
Dies ermöglichte eine Nachtabsenkung der<br />
Temperatur auf 50 °C. In zuvor ermittelten<br />
Zeiten starker Warmwassernutzung wurde<br />
*) Die Ergebnisse beruhen auf einer Computersimulation<br />
eines typischen Mehrfamilienhauses mit 12 identischen<br />
Wohneinheiten, jede davon mit sechs beheizten Räumen<br />
und einer Wohnfläche von 94,7 m². Die Studie kann per<br />
E-Mail: salesde@tycothermal.com angefordert werden.<br />
Bild 1: Ansicht des untersuchten MFH. Bild: TU Dresden<br />
das Temperaturhalteband außerdem ganz<br />
abgeschaltet. Für die Zirkulationspumpe<br />
wurde dagegen eine (gemäß DVGW W551<br />
zulässige) achtstündige Nachtabschaltung<br />
vorgesehen.<br />
Blick auf die Ergebnisse<br />
Welche dieser beiden Lösungen ist unter<br />
energetischen Gesichtspunkten effizienter,<br />
ohne dabei trinkwasserhygienische<br />
Anforderungen nachteilig zu beeinflussen?<br />
Die Antwort auf diese Frage ist komplexer,<br />
als es ältere Studien nahelegen – denn<br />
sie erfordert eine ganzheitliche Betrach-<br />
tung des Primärenergiebedarfs beider Ansätze.<br />
Daher wurde in der Studie das gesamte<br />
Warmwassersystem einschließlich<br />
der Interaktion seiner Bestandteile untersucht:<br />
Wärmeerzeuger, Wasserverteilsystem<br />
und Nutzerverhalten. Sie alle beeinflussen<br />
sich gegenseitig und können die Effizienz<br />
des untersuchten Modells steigern<br />
oder verringern.<br />
Zweifelsohne ist der Wärmeerzeuger einer<br />
der wichtigsten Faktoren, wenn man<br />
ein Zirkulationssystem und ein Einrohrsystem<br />
mit Temperaturhalteband in puncto<br />
Energieeffizienz miteinander vergleichen<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
will. Allerdings spielt auch das Nutzerverhalten<br />
eine wichtige Rolle. Deshalb wurden<br />
auch die Zapfzeiten und Wassermengen berücksichtigt.<br />
Das allgemeine Zapfprofi l für<br />
die Studie ging von einem durchschnittlichen<br />
privaten Warmwasserverbrauch mit<br />
100 l pro Tag aus.<br />
Energieeffi ziente Lösung<br />
Für die Zwecke der Studie wurde eine<br />
Wärmepumpe (66 kW) mit relativ kleinem<br />
Speicher (500 l) ausgewählt, um eine hinreichende<br />
Vorlauftemperatur zu garantieren.<br />
Die Ergebnisse wurden nicht auf Basis<br />
der Leistungszahl (Coeffi cient of Performance,<br />
COP) ausgewertet, sondern<br />
anhand der Jahresarbeitszahl (JAZ). Im<br />
Gegensatz zum COP betrachtet die JAZ<br />
das gesamte Wärmepumpensystem einschließlich<br />
Verteilungsmethode über ein<br />
volles Jahr. Je höher die JAZ, desto energieeffi<br />
zienter arbeitet also das System. Der<br />
COP ist demgegenüber ein vom Hersteller<br />
genannter Standardwert. Anders als bei<br />
der JAZ fl ießen hier keine externen Faktoren<br />
ein – betrachtet wird lediglich die<br />
Leistung der Wärmepumpe unter Idealbedingungen.<br />
Die Studienergebnisse zeigen, dass die<br />
JAZ der betrachteten Wärmepumpe unter<br />
dem statischen COP-Wert liegt. Dies<br />
geht unmittelbar auf den Stromverbrauch<br />
der Wärmepumpe und das dynamische<br />
Systemverhalten zurück. Insbesondere<br />
kurze Schaltphasen führen zu deutlich<br />
niedrigeren Durchschnittswerten. Dieser<br />
Unterschied wird weiter verschärft,<br />
wenn die Wärmepumpe mit einem<br />
Zirkulationssys tem kombiniert wird.<br />
Bei einer Rücklauftemperatur von 55 °C<br />
oder mehr verhindert das Warmwasser<br />
eine Wärmeschichtung im Speicher infolge<br />
der Anordnung der Rücklaufl eitung<br />
in der oberen Speicherhälfte. Es entsteht<br />
eine größere Vermischungszone, wodurch<br />
sich die Wärmepumpe öfter einschalten<br />
muss und in einem höheren Temperaturbereich<br />
von 55 bis 60 °C arbeitet. Teilweise<br />
ist daher eine elektrische Nachheizung<br />
erforderlich, wodurch die JAZ sinkt und<br />
der Betrieb der Wärmepumpe in Kombination<br />
mit dem Zirkulationssystem an<br />
Effi zienz verliert.<br />
Demgegenüber erreicht die Einrohrlösung<br />
mit Temperaturhalteband aufgrund<br />
der fehlenden Zirkulationsleitung infolge<br />
der niedrigen Rücklauftemperatur an der<br />
Wärmepumpe höhere JAZ-Werte. Weitere<br />
Vorteile des Temperaturhaltebands sind<br />
die geringere Schalthäufi gkeit und die längere<br />
Schaltzyklendauer der Wärmepumpe.<br />
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass<br />
die Kombination aus Wärmepumpe und<br />
Zirkulationssystem zur Kompensation der<br />
Wärmeverluste etwa 40 % mehr Primärenergie<br />
benötigt als die Variante mit Temperaturhalteband.<br />
Zwar lässt sich der Mehrbedarf<br />
durch ein Zirkulationssystem mit<br />
Nachtabschaltung auf 27 % senken, die Lösung<br />
mit Temperaturhalteband bleibt jedoch<br />
im Vorteil. Sie ermöglicht nicht nur<br />
deutliche Einsparungen, sondern wirkt sich<br />
durch das günstigere Schaltprofi l auch positiv<br />
auf die Lebensdauer der Wärmepumpe<br />
aus. ■<br />
Autor: Knut Bittner, Produkt- und Marketingmanager<br />
bei Pentair Thermal Management.<br />
www.thermal.pentair.com<br />
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Studie<br />
Bild 2: Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe. Bild: TU Dresden<br />
Bild 3: Primärenergieaufwand für Gesamtsystem, Wärmepumpe. Bild: TU Dresden<br />
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<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21<br />
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gesucht
Splitgerät mit stark verschmutztem Filter.<br />
Mikrobiologische Untersuchungen<br />
in raumlufttechnischen Anlagen<br />
Teil 2: Zusammenstellung von Ergebnissen im Rahmen von Hygieneinspektionen<br />
Viele Menschen halten sich täglich in Gebäuden auf, welche durch raumlufttechnische Anlagen und Geräte belüftet und/oder klimatisiert<br />
werden. Oft betrifft das den Arbeitsplatz, aber auch im privaten Umfeld, z. B. in Wohnhäusern, kommt immer häufiger eine<br />
technische Be- und Entlüftung zum Einsatz. Durch raumlufttechnische Anlagen und Geräte soll dem Raumnutzer ein behagliches Klima<br />
geschaffen und eine gesundheitlich zuträgliche Atemluft zur Verfügung gestellt werden. Das ist der Wunsch, aber ist das auch die<br />
Realität? In diesem zweiten und letzten Teil geht es um die Auswertung mikrobiologischer Untersuchungen im Rahmen von Hygieneinspektionen.<br />
Zur Darstellung typischer hygienischer Problemzonen wurden dazu exemplarisch die Ergebnisse von 90 ausgewählten,<br />
repräsentativen RLT-Anlagen zusammengestellt.<br />
Bei den Gebäuden, in denen sich die<br />
Anlagen befanden, handelte es sich überwiegend<br />
um Büro- und Verwaltungsgebäude.<br />
Es waren nur wenige Objekte<br />
mit Produktionsbetrieben vertreten. Das<br />
Baujahr der Systeme lag zwischen 1970<br />
und 2010. Was die Wartung betrifft, waren<br />
die Anlagen in unterschiedlichen Zuständen.<br />
Teilweise wurden die Hygieneinspektionen<br />
direkt nach Wartungsarbeiten,<br />
teilweise aber auch vorher durchgeführt.<br />
Wie zu erwarten, wiesen die älteren Anlagen<br />
einen eher schlechteren Wartungszustand<br />
auf.<br />
Ergebnisse<br />
der Oberflächenuntersuchungen<br />
Bei den Hygieneinspektionen wurden<br />
in jeder RLT-Anlage an ca. fünf Stellen<br />
Oberflächenproben entnommen. Dabei<br />
wurden verschiedene Komponenten,<br />
wie Filterkammerböden, Heiz- und Kühlregister,<br />
Kondensatwannen, Befeuchterkammern<br />
usw., beprobt. Bei der Zusammenstellung<br />
der Ergebnisse konnte<br />
festgestellt werden, dass bei 67 % der<br />
untersuchten Anlagen zusätzlicher, teils<br />
dringender Handlungsbedarf an mindestens<br />
einer Probennahmestelle notwen-<br />
dig war. Nur bei 33 % der Anlagen war<br />
jede der Probennahmestellen zufriedenstellend.<br />
Schaut man sich die einzelnen Probennahmestellen<br />
an, kann man feststellen,<br />
dass ein Großteil der Proben (ca. 65 %) unter<br />
dem Richtwert von 25 KBE/25 cm² lag.<br />
31,5 % lagen > 25 KBE/25 cm² und 3,6 %<br />
der Proben wiesen eine Koloniezahl von<br />
> 100 KBE/25 cm² auf. Das heißt, bei rund<br />
fünf Probennahmestellen pro Anlage gibt<br />
es ganz bestimmte Stellen, die hygienisch<br />
problematisch sind.<br />
22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Hygienisch problematische Stellen<br />
Während Filter, Register von Wärmerückgewinnungseinheiten,<br />
Heizregister,<br />
Zuluftleitungen und Luftauslässe in den<br />
Räumen eher geringe Kontaminationen mit<br />
Bakterien und Schimmelpilzen aufwiesen,<br />
waren auf ca. 40 % der Oberflächen von beprobten<br />
Filterkammerböden und Schalldämpferkulissen<br />
sowie auf ca. 50 % der<br />
Oberflächen von Kühlregistern/Kondensatwannen,<br />
der Umlaufsprühbefeuchterkammern<br />
und der Ventilatorkammerböden<br />
erhöhte bzw. hohe Kontaminationen<br />
nachweisbar (Diagramm 1).<br />
Die höchste mikrobielle Belastung fand<br />
sich auf Oberflächen von Ansaugkammern.<br />
In diesem Bereich ist ein solches Ergebnis<br />
jedoch zu erwarten, da die Luft an der<br />
Stelle noch ungefiltert und unbehandelt<br />
ist. Diese Probe kann man als Nullprobe/<br />
Referenzprobe verwenden und die Ergebnisse<br />
der Untersuchungen der nachfolgenden<br />
Komponenten mit ihr vergleichen.<br />
● Beschaffenheit der Oberfläche<br />
Heizregister, Zuluftleitungen und Luftauslässe<br />
stellen in den meisten Fällen eher<br />
trockene und wärmere Bereiche in raumlufttechnischen<br />
Anlagen und Geräten<br />
dar. Hier fehlt den Mikroorganismen häufig<br />
die Feuchtigkeit. Auch die hohen Temperaturen<br />
sind für die meisten Bakterien<br />
und Schimmelpilze eher uninteressant.<br />
Anders dagegen im Bereich der Kühlregister<br />
und Kondensatwannen sowie der<br />
Umlaufsprühbefeuchterkammern bzw.<br />
auch anderer Luftbefeuchter. Hier fühlen<br />
sich Mikroorganismen aufgrund von für<br />
sie angenehmen Temperaturen und hohen<br />
Luftfeuchtigkeiten bzw. Wasser am<br />
wohlsten.<br />
Der Bodenbereich von Ventilatorkammern<br />
stellt eine hygienische Problemzone<br />
dar. Diese Kammer wird am häufigsten<br />
während der Kontroll und Wartungsarbeiten<br />
betreten – meist ohne den erforderlichen<br />
Schuhschutz. Zudem kommt es zu<br />
Verunreinigungen durch die für die Wartung<br />
erforderlichen Schmiermittel. Oft<br />
werden diese bei den Arbeiten nicht in<br />
den technisch erforderlichen Mengen eingesetzt,<br />
sondern weit darüber hinaus.<br />
Auch Oberflächenproben von Schalldämpferkulissen<br />
waren häufig mikrobiell<br />
kontaminiert. Viele der beprobten Kulissen<br />
waren mit einem Vliesstoff bezogen, welcher<br />
nicht reinigbar und desinfizierbar war.<br />
Schmutz kann darauf gut anhaften. Dieser<br />
bildet dann eine Vermehrungsgrundlage<br />
für Mikroorganismen. Zudem sind Schalldämpfer<br />
aufgrund fehlender Revisionsöff<br />
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<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23
LüfTUNgS-/KLImATECHNIK<br />
Hygiene<br />
Diagramm 1: Ergebnisse der mikrobiologischen Oberflächenuntersuchungen im Rahmen von<br />
Hygieneinspektionen an 90 ausgewählten repräsentativen RLT-Anlagen.<br />
Bild: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen<br />
Diagramm 2: Übersicht über den Kontaminationsgrad der Einzelproben aus den RLT-Anlagen.<br />
Bild: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen<br />
Diagramm 3: prozentuale Verteilung der mikrobiellen Kontamination auf Oberflächen verschiedener<br />
RLT-Anlagenkomponenten. Vergleich der Ergebnisse von Alt- und Neuanlagen.<br />
Bild: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen<br />
nungen meist nicht oder nur sehr schlecht<br />
zugänglich und werden deshalb oft nicht<br />
gereinigt – auch wenn es möglich ist.<br />
Neuanlagen klar im Vorteil<br />
Auf Filtermedien und Filterkammern<br />
von Altanlagen konnten höhere Kontaminationen<br />
festgestellt werden als bei Neuanlagen.<br />
Da bei Altanlagen schlechtere Filterqualitäten<br />
eingesetzt wurden (häufig<br />
noch Grobstaubfilter), die einen wesentlich<br />
schlechteren Abscheidegrad aufweisen. Dadurch<br />
sind die Filtermedien sowie die Filterkammern<br />
häufiger mikrobiell belastet.<br />
Auch Schalldämpferkulissen schneiden<br />
bei Altanlagen häufiger schlecht ab,<br />
aufgrund des früher verwendeten Vliesstoffes.<br />
Heute werden Kulissen aus hygienischen<br />
Gründen mit Glasseide bezogen,<br />
die reinigbar und desinfizierbar sein<br />
muss. Zudem haben sich aufgrund der Forderungen<br />
der neuen Regelwerke regelmäßige<br />
Reinigungen in diesem Bereich der<br />
Anlagen durchgesetzt, was sich auch in<br />
den Ergebnissen der Untersuchungen widerspiegelt.<br />
Ein sehr großer Unterschied besteht<br />
zwischen den Ergebnissen der mikrobiellen<br />
Kontamination von Oberflächen an<br />
Wärmerückgewinnungseinheiten bei Alt-<br />
und Neuanlagen. Hierbei waren Anlagen<br />
älteren Erstellungsdatums überwiegend<br />
mit Rotationswärmeübertrager ausgestattet<br />
und neuere Anlagen mit Kreuzstromwärmeübertrager<br />
oder Kreislaufverbundsystemen.<br />
Die überprüften Rotationswärmeübertrager<br />
waren meist in einem sehr<br />
schlechten Wartungszustand. Sie wurden<br />
oft über Jahrzehnte nicht gereinigt, was<br />
die schlechten Ergebnisse erklärt. Auch<br />
bei den Heizregistern, den Luftkanälen<br />
und den Zuluftauslässen sind die schlechteren<br />
Ergebnisse der Oberflächenuntersuchungen<br />
mit dem schlechteren Wartungszustand<br />
der Altanlagen zu erklären.<br />
Untersuchungen von<br />
Befeuchterwasser<br />
Die mikrobiologischen Untersuchungen<br />
von Befeuchterwässern ergaben, dass es<br />
bei ca. 50 % der untersuchten Befeuchterwasserproben<br />
zu einer Überschreitung der<br />
allgemeinen Koloniezahlen von Bakterien<br />
kam. Bei ca. 20 % der untersuchten Proben<br />
kam es zu einem Auftreten von Schimmelpilzen<br />
und Hefen im Befeuchterwasser.<br />
Grundlage für das reichliche Wachstum<br />
der Mikroorganismen sind die aus der Luft<br />
ausgewaschenen organischen Substanzen<br />
und deren Anreicherung in einem Kreislaufsystem<br />
(Umlaufsprühbefeuchter).<br />
24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
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Durch Feuchtigkeit ist diese Filterkammer stark korrodiert.<br />
Oft eine hygienische Problemzone ist der Bodenbereich von Ventilatorkammern.<br />
So sollte eine Außenluftansaugung nicht aussehen. Eine regelmäßigere<br />
Reinigung ist unerlässlich.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Rund 50 % der Oberflächen von Kühlregistern/Kondensatwannen, der<br />
Umlaufsprühbefeuchterkammern (hier zu sehen) und der Ventilatorkammerböden<br />
wiesen erhöhte bzw. hohe Kontaminationen auf.<br />
Nur selten (bei ca. 5 % der untersuchten<br />
Proben) trat eine Kontamination des Befeuchterwassers<br />
mit Pseudomonas aeruginosa<br />
auf. Legionellen wurden in keiner<br />
der untersuchten Befeuchterwasserproben<br />
Zu hohe Luftfeuchtigkeit ließ diesen Ventilator<br />
korrodieren. Die Folge könnte ein begünstigtes<br />
Wachstum von Mikroorganismen auf der rauen<br />
Oberfläche sein.<br />
nachgewiesen. Da Befeuchterwasser häufig<br />
Wassertemperaturen zwischen 12 °C und<br />
<strong>15</strong>°C aufweist, stellt es für Legionellen<br />
nicht den optimalen Bereich dar.<br />
fazit<br />
Aufgrund der Ergebnisse der mikrobiologischen<br />
Untersuchung zeigt sich, dass<br />
bei 67 % der überprüften RLT-Anlagen zusätzlicher<br />
Handlungsbedarf besteht. Mindestens<br />
eine der ausgewählten Probennahmestellen<br />
wies bei der mikrobiologischen<br />
Untersuchung von Oberflächen einen Wert<br />
von > 25 KBE/25 cm² auf. Unabhängig von<br />
Anlagenalter und Wartungszustand waren<br />
alle Arten von RLT-Anlagen betroffen. Hierbei<br />
erwiesen sich, aus den oben beschriebenen<br />
Gründen, als besondere hygienische<br />
Problemzonen:<br />
• Kühlregister / Kondensatwannen,<br />
• Befeuchterkammern sowie<br />
• Ventilatorkammern.<br />
Hohe Luftfeuchtigkeiten, Kondensat,<br />
Wasser sowie starke Verschmutzungen<br />
an diesen Bauteilen bieten Mikroorganismen<br />
günstige Vermehrungsbedingungen.<br />
Bei Überprüfungen der mikrobiologischen<br />
Belastung von Befeuchterwässern<br />
aus Umlaufsprühbefeuchtern konnten<br />
häufig erhöhte allgemeine Koloniezahlen<br />
von Bakterien und Kontaminationen<br />
LüfTUNgS-/KLImATECHNIK<br />
Hygiene<br />
Gerätegehäuse mit innen liegender Dämmung: Durch den Luftstrom<br />
mitgetragene Fasern der Dämmung können die Raumluft belasten.<br />
mit Schimmelpilzen und Hefen festgestellt<br />
werden. Das hat den Hintergrund,<br />
dass diese aus der Luft ausgewaschen und<br />
im Kreislaufsystem angereichert werden.<br />
Weniger häufig kam eine Belastung des Befeuchterwassers<br />
mit Pseudomonas aeruginosa<br />
vor. Legionella konnte bei den durchgeführten<br />
Untersuchungen nicht gefunden<br />
werden, da Befeuchterwasser mit Wassertemperaturen<br />
zwischen 12 °C und <strong>15</strong> °C<br />
nicht den optimalen Bereich für diese Bakterien<br />
darstellt. ■<br />
Autor: Dipl.-Ing (FH) für Versorgungstechnik<br />
Sandra Horn, Hygiene-Institut des Ruhrgebiets<br />
Bilder: S. Horn<br />
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<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27
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Der Sommer. In dieser Zeit hat das Handwerk Hochkonjunktur. Es werden Dächer saniert, Fassaden gedämmt oder der Garten umgestaltet.<br />
Aber nicht nur außerhalb des Hauses nagt der Zahn der Zeit, auch innerhalb muss Vieles auf den neusten Stand gebracht<br />
werden – gerade in Altbauten: Trinkwasserinstallationen entsprechen nicht mehr den allgemein anerkannten Regeln der Technik<br />
und können daher das Wachstum von Mikroorganismen begünstigen, der demografische Wandel verlangt vermehrt nach barrierefreien<br />
Bädern und die Energiesparziele der Bundesregierung wollen ebenfalls verwirklicht werden. Um den SHK-Fachhandwerker<br />
bei der Umsetzung der Kundenwünsche zu unterstützen, bietet die Industrie eine Vielzahl an Lösungen. Daher präsentiert die <strong>IKZ</strong>-<br />
HAUSTECHNIK auf den kommenden Seiten eine Auswahl an Produkten, die speziell bei der Altbausanierung hilfreich sein können.<br />
Alle Unternehmen dieser Produktvorstellung im Überblick.<br />
Unternehmen... ... auf Seite<br />
Abu-plast Kunststoffbetriebe GmbH 48<br />
ACO Passavant GmbH 38<br />
Artweger GmbH & Co. KG 51<br />
August Brötje GmbH 35<br />
Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus) 49<br />
BWT Wassertechnik GmbH 35<br />
Caleffi Armaturen GmbH 45<br />
Dallmer GmbH + Co. KG 39<br />
Danfoss GmbH 46<br />
Duravit AG 47<br />
Elco GmbH 42<br />
Fränkische Rohrwerke GmbH & Co. KG 43<br />
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 36<br />
Geberit Vertriebs GmbH 44<br />
Grohe Deutschland Vertriebs GmbH 51<br />
Hansgrohe SE 40<br />
Hewi Heinrich Wilke GmbH 39<br />
Honeywell GmbH, <strong>Haustechnik</strong> 49<br />
Hotmobil Deutschland GmbH 30<br />
Jung Pumpen GmbH 29<br />
Kermi GmbH 33<br />
Kessel AG 42<br />
KSB Aktiengesellschaft 47<br />
KWB Deutschland - Kraft und Wärme aus<br />
Biomasse GmbH<br />
48<br />
Lunos Lüftungstechnik GmbH 52<br />
Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH 32<br />
Max Weishaupt GmbH 50<br />
MEPA - Pauli und Menden GmbH 43<br />
mobiheat GmbH 50<br />
Oventrop GmbH & Co. KG 30<br />
Ratiotherm Heizung + Solartechnik GmbH<br />
& Co. KG<br />
44<br />
Remko GmbH & Co. KG 52<br />
Rettig Germany GmbH (Purmo) 34<br />
Rotex Heating Systems GmbH 36<br />
Roth Werke GmbH 45<br />
28<br />
ZEHnDER GROUP DEUTSCHLAnD GMBH<br />
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Design – das verbindet Zehnder mit dem Heizkörper „Nova<br />
Neo“. Er wurde für den Einsatz in Niedertemperaturanlagen entwickelt.<br />
Sein technisches Prinzip beruht auf einer wasserdurchströmten<br />
Front sowie einem KupferAluminiumWärmetauscher, der in Reihe<br />
hinter die Heizwand geschaltet ist. Fünf bis zwölf kleine Lüfter<br />
sind oberhalb des Wärmetauschers angebracht, die in drei Geschwindigkeitsstufen<br />
zugeschaltet werden können. Dadurch lässt sich die<br />
Leis tung des Heizkörpers kurzfristig verdoppeln. Ist die gewünschte<br />
Raumtemperatur erreicht, schaltet das Gebläse wieder ab. Zehnder<br />
hat die gesamte Technik in dem 117 mm tiefen Heizkörper integriert.<br />
Zehnder Group Deutschland GmbH, Almweg 34, 77933 Lahr, Tel.: 07821<br />
586 - 0, Fax: - 411, info@zehnder-systems.de, www.zehnder-systems.de
JUnG PUMPEn GMBH<br />
Bodenablaufpumpe für mehr<br />
Flexibilität im Bad<br />
Gerade bei der Sanierung von Bädern ist der nachträgliche Einbau<br />
eines bodengleichen Duschbereiches häufig nicht realisierbar, da<br />
meist kein DINgerechtes Gefälle der Abwasserleitung möglich ist.<br />
Mit einer Lösung des westfälischen Abwasserunternehmens Pentair<br />
Jung Pumpen kann der SHKProfi dieses Problem nun lösen: Ein Bodenablaufpumpsystem<br />
mit Namen „Plancofix“ kompensiert die fehlende<br />
Aufstauhöhe und kann voll verfliest in den Badezimmerboden<br />
integriert werden.<br />
Nach dem Entfernen der alten Duschwanne im Rahmen einer Badmodernisierung<br />
wird das Produkt auf Höhe des alten Estrichs fixiert<br />
und mit dem vorhandenen Abflussrohr verbunden. Verstellbare Füße<br />
sollen die lotgerechte Ausrichtung erleichtern. Sollte der Aufbau des<br />
Estrichs inkl. der Fußbodenisolierung niedriger als 105 mm sein, so<br />
muss die Betonschicht unterhalb des „Plancofix“ um die fehlenden<br />
Zentimeter vertieft werden. Anschließend wird er samt Verrohrung<br />
durch einen neuen Estrich umschlossen und dann passend zur Bodenfliese<br />
entweder komplett verfliest oder mit einem sichtbarem<br />
Edelstahlablauf ausgeführt. Die Bodenablaufpumpe kann sowohl in<br />
der Dusche als auch daneben in Kombination mit einer Duschrinne<br />
eingebaut werden.<br />
Jung Pumpen GmbH, Industriestr. 4 - 6, 33803 Steinhagen, Tel.: 05204 17 - 0,<br />
Fax: 05204 80368, info@jung-pumpen.de, www.jung-pumpen.de<br />
SYR HAnS SASSERATH & CO. KG<br />
Normgerechtes Füllen<br />
oder Nachfüllen von<br />
Heizungsanlagen<br />
Eine einwandfrei funktionierende Heizung ist für<br />
jede Immobilie wichtig. Speziell bei Sanierungen steht<br />
die normgerechte Heizungswasserbehandlung nach<br />
den Vorgaben der DIN EN 1717 im Fokus. Mit der „Füll<br />
Combi BA“ der SYR Hans Sasserath & Co. KG ist das<br />
„bedenkenlos möglich“, wie der Hersteller verspricht.<br />
Das zur automatischen Heizungsbe und nachfüllung<br />
konzipierte System enthält neben einem Systemtrenner<br />
der Kategorie BA auch eine Absperrung, ein Druckminderer,<br />
ein Manometer und ein Abwasseranschluss.<br />
In Kombination mit dem „Anschlusscenter 3200“ bietet<br />
das Unternehmen ein Modulsystem, das vor gefährlichen<br />
Beschädigungen im Heizungssystem schützt soll.<br />
Das Anschlusscenter dient sowohl als universelle Basis<br />
für Kartuschen zur Heizungswasserenthärtung (HWE)<br />
als auch zur vollentsalzung (HVE). Ausgestattet ist es<br />
mit ein und ausgangsseitiger Absperrung, Wandhalter<br />
sowie Verschneidemöglichkeit, Tritiertest und elektronischem<br />
Wasserzähler zur digitalen Kapazitätskontrolle.<br />
SYR Hans Sasserath & Co. KG, Mühlenstr. 62, 41352 Korschenbroich,<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>1 6105 - 0, Fax: - 20, info@syr.de, www.syr.de<br />
Alle Unternehmen dieser Produktvorstellung im Überblick.<br />
Unternehmen... ... auf Seite<br />
Schell GmbH & Co. KG 42<br />
Schütz GmbH & Co. KGaA 40<br />
SFA Sanibroy GmbH 32<br />
SYR Hans Sasserath & Co. KG 29<br />
Systemair GmbH 37<br />
Uponor GmbH 34<br />
Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG 41<br />
Viega GmbH & Co. KG 38<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG 41<br />
Westaflex GmbH 37<br />
Wieland-Werke AG 46<br />
Zehnder Group Deutschland GmbH 28<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
OVEnTROP GMBH & CO. KG<br />
System zur Sanierung von Einrohrheizungen<br />
Die Sanierung von Einrohrheizungen kann große Vorteile<br />
bezüglich Energieeinsparung und Energieeffizienz bringen.<br />
Mit dem Oventrop Sanierungssystem „Unofix“ für Einrohrheizungen<br />
sollen die Modernisierungsmaßnahmen in einem guten<br />
Nutzen/Kostenverhältnis stehen. Dies gilt für horizontale<br />
und vertikale Einrohrheizungsanlagen. (Falls am Heizkörper<br />
Ventile auszutauschen sind, werden zusätzliche Maßnahmen<br />
erforderlich.)<br />
Je nach Anwendungsbereich bietet der Hersteller das Sanierungssystem<br />
in verschiedenen Ausführungen an:<br />
• „Unofix QB“ (Basisvariante): automatische Begrenzung des<br />
Volumenstromes auf einen Maximalwert durch das kombinierte<br />
Regel- und Regulierventil „Cocon QTZ“.<br />
• „Unofix QT“: zeit- und raumtemperaturabhängige Reduzierung<br />
des Volumenstromes durch „Cocon QTZ“ in Verbindung<br />
mit Raumthermostat im Referenzraum und Stellantrieb.<br />
• „Unofix QR“: Begrenzung des Volumenstromes und der Rücklauftemperatur<br />
durch Kombination des Thermostaten „Uni<br />
RTLH“ mit dem „Cocon QTZ“-Ventil.<br />
Oventrop GmbH & Co. KG, Paul-Oventrop-Str. 1, 59939 Olsberg,<br />
Tel.: 02962 82 - 0, Fax: - 400,<br />
mail@oventrop.de, www.oventrop.de<br />
HOTMOBiL DEUTSCHLAnD GMBH<br />
55-kW-Heizungsanlage als<br />
Übergangslösung<br />
Neben den HotmobilHeizzentrale im Anhängerformat mit <strong>15</strong>0 bis 950 kW bietet<br />
das bundesweit aufgestellte Vermietungsunternehmen jetzt auch die Lösung<br />
„Hotbox MKH 60“: Außen hat sie nur das Format einer EuroPalette. Innen befindet<br />
sich neben einer komplett autarken 55kWHeizungsanlage mit Warmwassererzeugung<br />
auch eine integrierte Tankanlage für den Brennstoff Heizöl. Optional<br />
kann die mobile Heizzentrale auch mit Gas oder FlüssiggasBrenner ausgestattet<br />
werden. „Damit erfüllt diese mobile Heizzentrale alles, um als Übergangslösung innerhalb<br />
kürzester Zeit die Warmwasseraufbereitung und den Heizbetrieb zu übernehmen“,<br />
erklärt das Unternehmen.<br />
Die Heizungsanlage soll von allen zehn Standorten in Deutschland aus jederzeit<br />
verfügbar und von dort weit über die Grenzen des Landes hinaus im NextDayExpressversand<br />
zustellbar sein. Zum Lieferumfang gehören ein Edelstahlschornstein<br />
sowie passende Verbindungsschläuche zur Anbindung an das zu versorgende Objekt.<br />
Die Anlage kann vom Fachbetrieb selbst in Betrieb genommen werden.<br />
Hotmobil Deutschland GmbH, Industriepark 322, 78244 Gottmadingen, Tel.: 07731 9460 - 200,<br />
Fax: - 299, anfrage@hotmobil.de, www.hotmobil.de<br />
30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Fonterra Base Roll <strong>15</strong>:<br />
Flächentemperierung<br />
völlig von der Rolle.<br />
Schnelle Montage durch rollbare Systemplatte mit Rohrclips.<br />
Viega. Eine Idee besser. Zeitgemäßer Komfort beginnt jetzt<br />
schon bei der Montage – mit Viega Fonterra Base Roll <strong>15</strong>. Das<br />
System basiert auf einer ausrollbaren Systemplatte mit fest aufgesetzten<br />
Rohrclips. Deren Design ermöglicht diagonale und<br />
gerade Rohrführungen. Dank ihrer Bauweise wird das Rohr komplett<br />
vom Estrich ummantelt für eine optimale Wärme abgabe.<br />
www.viega.de/Fonterra
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
SFA SAniBROY GMBH<br />
Austauschsystem: Bade- gegen Duschwanne<br />
Neu im „Sanilife“Programm von SFA<br />
Sanybroy sind die „Sanimagic“Komplett<br />
Duschkabinen. „Ohne Schmutz und innerhalb<br />
von einem Arbeitstag hat der Fachmann<br />
das Duschensemble installiert“, so<br />
der Hersteller. Dazu wird die alte Wanne<br />
entfernt und an deren Stelle das System<br />
direkt auf dem Boden aufgestellt. Es verdeckt<br />
alte Anschlüsse und wird als Eck<br />
und Nischenversion geliefert.<br />
Zur Ausstattung gehören u. a. eine thermostatische<br />
Mischbatterie mit Verbrühschutz,<br />
dazu eine individuell einstellbare<br />
Handbrause inkl. Duschstange, ein herunterklappbarer<br />
Sitz, ein Festhaltegriff und<br />
die rutschfest beschichtete Duschwanne.<br />
Verbaut werden 6 mm starkes Sicherheitsglas<br />
im Front und Seitenbereich, die<br />
Rückwände sind aus Milchglas bzw. bei<br />
halbhoher Version aus Acryl.<br />
Das Komplettsystem steht in vier Abmessungen<br />
zur Auswahl: <strong>16</strong>0 x 70, <strong>16</strong>0<br />
x 80 bzw. 170 x 70 oder 170 x 80 cm bei<br />
einer Höhe von 207 cm. Die Eck oder Nischenversion<br />
ist entweder mit halbhoher<br />
oder hoher Rückwand lieferbar. Zudem<br />
kann zwischen einem freien Einstieg und<br />
einer Schiebtür gewählt werden.<br />
MAiCO ELEKTROAPPARATE-FABRiK GMBH<br />
Flexible Luftverteilung<br />
Für die Luftverteilung gibt es ein ergänzendes, flexibles<br />
Flachrohrsystem aus dem Hause Maico mit dem Namen<br />
„FFS“. Das neue steckbare System kann durch seine<br />
Einbauhöhe von 52 mm in der Dämmebene zwischen Betondecke<br />
und Estrich verlegt werden, ebenso wie in Wänden<br />
bzw. in der Decke. Es ist baukastenförmig aufgebaut<br />
und besteht aus insgesamt <strong>15</strong> Komponenten: vom Luftverteiler<br />
für Boden bzw. Wandmontage über verschiedene<br />
Bögen, Verbindungselemente, bis hin zu Fußbodenund<br />
Wandauslässen, z. B. aus Edelstahl. Kernelement ist<br />
der zentrale, einstellbare Verteiler mit vier Anschlüssen<br />
für flache und flexible Luftkanäle (52 x 132 mm) für die<br />
Anbindung an ein Lüftungsgerät. Der Durchsatz von hohen<br />
Luftvolumenströmen bis 45 m³/h soll mit der Komfortbaureihe<br />
problemlos zu erreichen sein.<br />
Zudem präsentiert das Unternehmen eine Komplettlösung<br />
mit dem „MaicoFlex“Rohrsystem. Es besteht aus<br />
unterschiedlichen Lufverteilern, Adaptern, Winkeln, Zu<br />
und Abluftventilen sowie Flexrohren für Lüftungsanwendungen<br />
in drei verschiedenen Nenngrößen (63, 75,<br />
SFA Sanibroy GmbH, Waldstr. 23, 63128 Dietzenbach, Tel.: 06074 30928 - 0, Fax: - 90,<br />
spezialist@sanibroy.de, www.sanibroy.de<br />
„MAiCOFlex“-Rohrsystem.<br />
90 mm). Ergänzt wird das System durch jeweils passende Wohnungslüftungsgeräte.<br />
Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH, Steinbeisstr. 20, 78056 Villingen-Schwenningen,<br />
Tel.: 07720 694 - 0, Fax: - 263, info@maico.de, www.maico-ventilatoren.com<br />
32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
KERMi GMBH<br />
Flache Sanierungslösung für den<br />
Duschplatz<br />
Kermi erweitert sein Duschplatzsystem um eine speziell für<br />
den Sanierungsbereich konzipierte Variante. Das befliesbare<br />
„Point Komplettboard E65“ hat eine Systembauhöhe von 65 mm<br />
inkl. werksseitig vollständig vorinstalliertem Ablauf. Lediglich<br />
der Rohranschluss ist auf der Baustelle noch vorzunehmen. Eine<br />
Ablaufabdeckung aus Edelstahl ist im Lieferumfang enthalten.<br />
Der Geruchsverschluss kann für die Reinigung entnommen werden.<br />
Erhältlich ist das Komplettboard in den vier Abmessungen<br />
900 x 900 mm, 1000 x 1000 mm, 1200 x 1200 mm sowie<br />
900 x 1200 mm. Bauseitige Kürzungen zur exakten Anpassung<br />
an den Grundriss sind laut Hersteller problemlos möglich. Bei<br />
der Belegung mit einer Fliesengröße von mindestens 5 x 5 cm<br />
soll der Duschplatz uneingeschränkt mit Rollstühlen befahrbar<br />
sein und sich daher ideal für die Erstellung barrierefreier Duschbereiche<br />
eignen. Das Gefälle ist durch das Board bereits vorgegeben<br />
und beträgt mindestens 2 %.<br />
Kermi GmbH, Pankofen-Bahnhof 1, 94447 Plattling, Tel.: 09931 501 - 0,<br />
Fax: 3075, info@kermi.de, www.kermi.de<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Die Sonne nutzen und<br />
Kosten sparen: Mit der<br />
Solar-Brennwertheizung<br />
CerapurSolar von Junkers.<br />
Die erste Solar-Brennwertheizung<br />
mit eingebauter Sonnenprognose<br />
steigert den Solarertrag und senkt<br />
dadurch den Gasverbrauch.<br />
Die innovative Regeltechnik,<br />
das 3-Wege-Mischventil und die<br />
SolarInside ControlUnit sorgen<br />
für eine optimale Ausnutzung der<br />
Solarenergie – nicht nur für die<br />
Warmwasserbereitung, sondern<br />
auch für die Heizungsunterstützung.<br />
Solaranlage, Gas-Brennwertgerät<br />
und Speicher arbeiten<br />
optimal zusammen und sparen<br />
Ihren Kunden so bis zu 50 %<br />
Energie ein. Dank der Komplettausstattung<br />
ab Werk sind Montage<br />
und Inbetriebnahme für Sie einfach<br />
und zeitsparend zu erledigen.<br />
www.junkers.com oder<br />
Telefon: 01806 / 337 333*<br />
Wärme fürs Leben<br />
*Dt. Festnetzpreis 0,20 €/Gespräch, nat. Mobilfunknetze max. 0,60 €/Gespräch
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
RETTiG GERMAnY GMBH (PURMO)<br />
Lasergeschweißte Heizkörper<br />
nach Maß<br />
Die Rettig Germany GmbH bietet einen Heizkörper an, der<br />
in seinen Maßen mit Türen, Fenstern oder anderen Linien der<br />
Raumarchitektur korrespondieren soll. „Als Wärmespender erfüllen<br />
die Heizkörper damit nicht nur ihren eigentlichen Zweck,<br />
sondern werden Teil des Gestaltungskonzepts – form follows<br />
function“, so das Unternehmen.<br />
Die „Delta Laserline“Heizkörper sind Maßanfertigungen.<br />
Eine Lasertechnologie macht es möglich, den Heizkörper in die<br />
Dimension der Räume einzupassen: 27 Standardbauhöhen zwischen<br />
<strong>15</strong>5 und 3000 mm sind im Angebot – jedes Zwischenmaß<br />
von 300 bis 3000 mm ist möglich. In der Bautiefe hat der Hersteller<br />
fünf Varianten im Angebot.<br />
Auch bei der Modernisierung will der „Delta Laserline“ punkten:<br />
„Mit 50 mm Gliedlänge nimmt er die Rasterung bestehender<br />
Heizkörper auf und passt sich den Anschlussmaßen seiner<br />
Vorgänger an.“ Die Linie gibt es in zahlreichen RAL und Sanitärfarben<br />
– darunter auch in den metallischen Farben Alu,<br />
Grau und Schwarz.<br />
Rettig Germany GmbH (Purmo), Lierestr. 68, 38690 Vienenburg,<br />
Tel.: 05324 808 - 0, Fax: - 999, info@purmo.de, www.purmo.de<br />
UPOnOR GMBH<br />
Flächenheizung: Trocken,<br />
schnell und flexibel<br />
Das neue Trockenbausystem „Renovis“ von Uponor soll<br />
die nachträgliche Installation einer Flächenheizung an<br />
Wand oder Decke in einzelnen Räumen vereinfachen. „Die<br />
Trockenbaulösung ermöglicht es, auch Einzelräume mit einer<br />
Flächenheizung zu temperieren und in ein bestehendes<br />
Hochtemperatursystem mit Radiatoren zu integrieren“, so<br />
der Hersteller. So sei eine individuelle Anpassung an die<br />
Nutzungsanforderungen der Eigentümer und Bewohner der<br />
Gebäude möglich, ohne gleich die Heizungsanlage komplett<br />
austauschen zu müssen.<br />
Bei dem anschlussfertigen Renovierungssystem ist bereits<br />
das „PEXa“Rohr (9,9 x 1,1 mm) in eine <strong>15</strong> mm starke<br />
Gipskartonplatte integriert. Die Elemente (200 x 62,5 cm,<br />
120 x 62,5 cm und 80 x 62,5 cm) können mit einer Unterkonstruktion<br />
direkt auf bestehende Wände und Decken montiert<br />
werden. Aufwändige Abrissarbeiten sollen dadurch<br />
wegfallen.<br />
Uponor GmbH, Industriestr. 56, 97437 Haßfurt,<br />
Tel.: 09521 690 - 0, Fax: - 105,<br />
info@uponor.de, www.uponor.de<br />
34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
AUGUST BRöTJE GMBH<br />
Wohnungslüftung<br />
als neues Segment<br />
Vom Heizungsspezialisten zum Komplettanbieter für <strong>Haustechnik</strong> – einen Schritt<br />
auf diesem Weg beschreitet nun die August Brötje GmbH durch ihr neues Segment Wohnungslüftung:<br />
Das System „LivingAir KWL 450“ soll sich aufgrund des maximalen Luftvolumenstroms<br />
von 450 m³/h besonders für Einfamilienhäuser eignen. Es setzt sich aus<br />
folgenden Hauptkomponenten zusammen: Zentralgerät mit integrierter Schalldämmung,<br />
isolierte Rohrleitungen für die Außen und Fortluftöffnungen, Verteiler sowie Zu und<br />
Abluftleitungen und Ventile.<br />
Im Zentralgerät befinden sich neben dem Wärmeübertrager und den Pollenfiltern<br />
auch Schalldämpfer. Mit den Maßen 800 x 700 x 900 mm (BxTxH) kann das Gerät sowohl<br />
wandhängend als auch bodenstehend montiert werden. Für die Regelung werden<br />
eine Basis und eine Komfortvariante mit Touchscreen bereitgestellt.<br />
August Brötje GmbH, August-Brötje-Str. 17, 26180 Rastede,<br />
Tel.: 04402 80 - 0, Fax: -583, info@broetje.de, www.broetje.de<br />
BWT WASSERTECHniK GMBH<br />
Einhebelfilter für zahlreiche<br />
Einbausituationen<br />
In vielen Fällen ist in den Haushalten kein Filter eingebaut. In noch mehr Fällen ist<br />
der eingebaute Filter nicht gewartet, also verschmutzt und damit ein großes Hygienerisiko.<br />
BWT hat hierzu laut eigenem Bekunden „eine ebenso komfortable wie sichere Lösung<br />
entwickelt“: Der „E1“Einhebelfilter soll durch seine besondere Konstruktion einzigartige<br />
Hygiene und Handhabungsvorteile für den Endkunden bieten. Durch die Einbaulänge<br />
von 100 mm bzw. den verfügbaren Adaptern (120 und 130 mm) kann der Filter<br />
laut Unternehmen ohne zusätzlichen Aufwand gegen bestehende Filter oder Druckminderer<br />
ausgetauscht werden. Als „E1 HWS“ ist er zudem als Hauswasserstation inkl.<br />
Druckminderer verfügbar.<br />
Der Austausch des Hygienetresors (Filtertasse zusammen mit dem Filterelement) soll<br />
ohne Spritzwasser realisierbar sein. „Zudem läuft die Wasserleitung nicht leer“, unterstreicht<br />
das Unternehmen.<br />
BWT Wassertechnik GmbH, Industriestr. 7, 69198 Schriesheim,<br />
Tel.: 06203 73 - 0, Fax: - 102, bwt@bwt.de, www.bwt.de<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
FSB ErgoSystem ® – 7 von 12<br />
Für Ihre Kunden von heute,<br />
Einzigartiges für morgen.<br />
Für eine<br />
dauerhafte<br />
Kundenbindung.<br />
Zum Beispiel: METRIC ® Klebetechnik<br />
– Montage ohne zu bohren durch<br />
hochfeste Klebetechnik<br />
– Keine Beschädigung von Fliesen<br />
– Rückstandslos ablösbar<br />
– Erhältlich für eine vollständige Design-<br />
Accessoire-Linie<br />
– Ästhetische Produktgestaltung<br />
– Premium-Qualität „Made in Germany“<br />
Jetzt Musterkollektion anfordern<br />
www.fsb-ergo-system.de/2013<br />
Komfort, Design, Funktion<br />
seit über 130 Jahren.<br />
Tel. 05272 608212 · ergosystem@fsb.de
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
ROTEx HEATinG SYSTEMS GMBH<br />
Komplette Heizzentrale<br />
auf 0,36 m²<br />
Das Unternehmen Rotex bietet in seinem Portfolio ein<br />
kompaktes Heizungssystem, das als Luft/WasserWärmepumpe<br />
(„HPSU compact“) oder GasBrennwertkessel („GCU<br />
compact“) erhältlich ist. Die komplette Heizung, die Warmwasserbereitung<br />
und ein 300l oder 500lSolarSchicht<br />
Speicher sind auf 0,36 bzw. 0,62 m² untergebracht. Herzstück<br />
ist der Speicher, auf dem der Wärmeerzeuger positioniert<br />
ist. Eine verbesserte Wärmedämmung soll eine noch<br />
höhere Energieeffizienz und somit geringere Energiekosten<br />
ermöglichen. Für optimale Wasserhygiene setzt das Unternehmen<br />
auf einen EdelstahlWellrohrWärmeübertrager,<br />
der das Trinkwasser im Durchlaufprinzip erst während<br />
der Entnahme erwärmt. „Aufgrund der kurzen Verweildauer<br />
des Wassers im Speicher<br />
bietet dieses System einen<br />
wirksamen Schutz vor Legionellen“,<br />
erklärt der Hersteller.<br />
Ansammlungen von Kalk<br />
und Sedimentablagerungen<br />
im Speicher seien konstruktionsbedingt<br />
ausgeschlossen.<br />
Rotex Heating Systems GmbH,<br />
Langwiesenstr. 10, 74363 Güglingen,<br />
Tel.: 07135 103 - 0, Fax: - 201,<br />
info@rotex.de, www.rotex.de<br />
FRAnZ KALDEWEi GMBH & CO. KG<br />
Systemlösungen aus<br />
Stahl-Email für<br />
Modernisierungsmaßnahmen<br />
Mit emaillierten Duschflächen und abgestimmter Installationstechnik<br />
will das Unternehmen Kaldewei Badplaner dabei unterstützen,<br />
„den Duschbereich einfach und schnell neu zu gestalten<br />
und eine langlebige Lösung zu schaffen“. Beispielsweise mit<br />
„ Conoflat“, die barrierefreie Bewegung ermöglicht, da sie vollständig<br />
in den Boden integriert ist. „Durch die 2,5 mm StahlEmail ist<br />
sie zudem besonders pflegeleicht und dauerhaft dicht“, so der Hersteller.<br />
Die Umrüstung erfolgt mit dem EinbauSystemRahmen<br />
„ESR II“. Mit ihm lassen sich Aufbauhöhen von 49 bis <strong>16</strong>4 mm realisieren.<br />
Der AluminiumRahmen soll für eine präzise Ausrichtung<br />
der Dusche und eine optimale Standsicherheit sorgen. Horizontal<br />
und vertikal verstellbare, schallentkoppelnde Füße begünstigen<br />
den Einbau auf unebenem Untergrund.<br />
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33-35, 59229 Ahlen,<br />
Tel.: 02382 785 - 0, Fax: - 200, info@kaldewei.de, www.kaldewei.de<br />
36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
WESTAFLEx GMBH<br />
Frische Luft im Haus<br />
Für Wohnungen und kleine Einfamilienhäuser bis ca. 130 m² Wohnfläche hat Westaflex<br />
das Zentralgerät „WAC 200“ im Programm. Als Besonderheit sieht der Anbieter die<br />
Möglichkeit, die Luftanschlussstutzen sowohl oben als auch seitlich montieren zu können.<br />
Auch sei die spiegelverkehrte Installation möglich. „So erhält der Verarbeiter ein<br />
variables Zentralgerät, das sich schnell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen lässt“,<br />
zieht Westaflex den Schluss.<br />
Das „WAC 200“ enthält u. a. einen KreuzgegenstromWärmeübertrager, Filter, Betriebsstundenzähler,<br />
Feuchtesensor, Frostschutzfunktion und SommerBypass. An die Luftanschlüsse<br />
lassen sich Bauteile aus dem „WAC“Programm anschließen. Für die Sanierung<br />
stehen „Slimflex“ – mit flachen Kanälen für die Montage unter der Decke – oder „Triflex“<br />
– dreieckige Kanäle aus EPS für die Raumecken – zur Verfügung.<br />
Westaflex GmbH, Thaddäusstr. 5, 33334 Gütersloh, Tel.: 05241 401 - 0, Fax: - 3411,<br />
westaflex@westa.net, www.westaflex.com<br />
SYSTEMAiR GMBH<br />
Intelligente Wohnungslüftungssysteme mit<br />
Wärmerückgewinnung<br />
Eine ausreichende Frischluftzufuhr innerhalb eines Gebäudes ist unerlässlich – für<br />
Mensch und Gebäudesubstanz. Feuchtigkeit, Gerüche sowie CO2 müssen abtransportiert<br />
werden, um gesundheitliche Probleme und Schimmelbildung zu vermeiden. Die<br />
Lösung ist ein Wohnungslüftungssystem mit Wärmerückgewinnung, das für einen regelmäßigen<br />
Luftwechsel sorgt. Systemair hält zwei Systeme mit Wärmerückgewinnung<br />
bereit. „ SaveVent Comfort R“ ist eine Wohnungslüftung mit Rotationswärmeübertrager<br />
und einem Wirkungsgrad, der mit über 85 % vom Unternehmen angegeben wird. Ein<br />
Frostschutz soll nicht erforderlich sein.<br />
Das System „SaveVent Comfort C“ ist mit einem Gegenstromwärmeübertrager ausgestattet<br />
und kann laut Hersteller einen Wirkungsgrad von über 90 % erzielen. Die Wohnungslüftungssysteme<br />
umfassen neben den Geräten auch verschiedene Kanalsysteme<br />
und Luftauslässe.<br />
Systemair GmbH, Seehöfer Str. 45, 97944 Boxberg-Windischbuch, Tel.: 07930 9272 - 0, Fax: - 92,<br />
info@systemair.de, www.systemair.de<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
FSB ErgoSystem ® – 8 von 12<br />
Für Ihre Kunden von heute,<br />
Einzigartiges für morgen.<br />
Nie mehr<br />
Potentiale<br />
verpulvern.<br />
Zum Beispiel: EPS Pulverbeschichtung<br />
– Pulverbeschichtung in fast allen Farben<br />
nach RAL möglich<br />
– Für individuelle Abstimmung auf<br />
Interieur, Firmenfarben etc.<br />
– Bestandteil einer eigenständigen und<br />
vollständigen Accessoire-Linie<br />
– Ästhetische Produktgestaltung<br />
– Premium-Qualität „Made in Germany“<br />
Jetzt Musterkollektion anfordern<br />
www.fsb-ergo-system.de/2013<br />
Komfort, Design, Funktion<br />
seit über 130 Jahren.<br />
Tel. 05272 608212 · ergosystem@fsb.de
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
ViEGA GMBH & CO. KG<br />
Flächenheizsystem:<br />
niedrige Aufbauhöhe<br />
trotz Zementestrich<br />
Mit dem Viega„Fonterra Base Flat 12“ – ein dünnschichtiges<br />
EstrichFußbodenheizungssystem in Verbindung mit<br />
„Base 12/<strong>15</strong>Noppenplatten ND 11“ und „smart“ und einem<br />
speziellen, pulverförmigen Estrichzusatzmittel – sollen sich<br />
auch in Estrichkonstruktionen niedrige Aufbauhöhen realisieren<br />
lassen: Bei der Kombination aus SystemNoppenplatte,<br />
PolybutenRohr 12 x 1,3 mm und EstrichÜberdeckung<br />
beträgt die gesamte Bauhöhe laut Unternehmen 35 mm.<br />
Wird eine werkseitig gedämmte „Fonterra“Noppenplatte<br />
eingesetzt, soll die komplette Aufbauhöhe bei 45 mm liegen.<br />
„In beiden Fällen genügen also <strong>15</strong> mm Estrich als Überdeckung<br />
der Noppenplatte, um alle Anforderungen für den<br />
privaten Wohnungsbau bis zu einer zulässigen Nutzlast von<br />
2 kN zu erfüllen“, unterstreicht der Hersteller.<br />
Der von Viega geprüfte Estrichzusatz sorgt laut eigenen<br />
Angaben für eine deutlich kürzere Trocknungszeit als bei<br />
herkömmlichem Estrich: „Statt nach 21 Tagen ist der Abbindeprozess<br />
bei diesem Flächenheizsystem bereits nach fünf<br />
Tagen abgeschlossen.“ Ab dem sechsten Tag könne mit dem<br />
Trockenheizen begonnen werden.<br />
Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn,<br />
Tel.: 02722 61 - 0, Fax: - 14<strong>15</strong>, info@viega.de, www.viega.de<br />
Fliesst wasser<br />
Unter Fliesen?<br />
QUatsch!<br />
Schlau machen:<br />
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38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013<br />
Sickerwasser_Anzeige_<strong>IKZ</strong>_58x50_RZ.indd 3 17.05.13 09:29<br />
ACO PASSAVAnT GMBH<br />
Schlitzrinne mit 55 mm<br />
Einbauhöhe<br />
Bodengleiche Duschen mit einer Entwässerungsrinne werden<br />
oft bei Badsanierungen gewünscht. Doch niedrige Bodenaufbauten,<br />
insbesondere bei Altbauten, erschweren die Realisierung. Mit<br />
der Schlitzrinne „ShowerDrain Sline“ will ACO <strong>Haustechnik</strong> dieses<br />
Problem lösen. Mit ihrer Einbauhöhe von 55 mm eignet sie<br />
sich laut Hersteller grundsätzlich für jedes Bad – insbesondere<br />
jedoch für Bäder mit niedrigem Bodenaufbau. Drei Größenvarianten<br />
stehen zur Auswahl: Einbauhöhe 80 mm, Anschluss DN 50<br />
und Geruchsverschluss 50 mm; Einbauhöhe 64 mm, Anschluss<br />
DN 40 und Geruchsverschluss 34 mm sowie Einbauhöhe 55 mm,<br />
Anschluss DN 32 und Geruchsverschluss 25 mm. Die Ablaufleistung<br />
beträgt bis zu 0,8 l/s.<br />
Mit Hinblick auf den Einsatz in kleineren Hotelduschen, geräumigen<br />
Badezimmern und weitläufigen WellnessLandschaften liefert<br />
das Unternehmen die neue Duschrinne in den Standardlängen<br />
von 700, 800, 900, 1000, 1200 und <strong>15</strong>00 mm. Dabei eignet sich<br />
die neue Schlitzrinne gleichermaßen als Wand oder Raumlösung.<br />
ACO Passavant GmbH, Im Gewerbepark 11c, 36457 Stadtlengsfeld,<br />
Tel.: 036965 819 - 0, Fax: - 361,<br />
haustechnik@aco.com, www.aco-haustechnik.de
DALLMER GMBH + CO. KG<br />
Duschrinne zur aktiven Entwässerung<br />
Bodengleiche Duschen mit Duschrinne sind beliebt, aber bei Modernisierungen im Bestandsbau<br />
oft nicht einfach zu realisieren. Schwierig wird es vor allem dort, wo für die<br />
Dusche noch kein Abwasserrohr liegt. Eine Lösung für solche Situationen ist „ CeraLine<br />
Aktiv“ von Dallmer, eine Kombination aus einer flachen EdelstahlDuschrinne (39 mm)<br />
mit einer sensorgesteuerten Entwässerungspumpe. „Die Membranpumpe ist in einer Installationsbox<br />
vormontiert und wartungsfrei – die integrierten Ventile sorgen für einen<br />
effektiven Geruchverschluss“, so der Hersteller. Die Entwässerungstechnik kann Aufputz<br />
oder Unterputz montiert werden. Leitungen und Montagebox können ebenfalls im<br />
Trockenbauständerwerk untergebracht werden. Sie bleiben dann über eine Revisionsklappe<br />
zugänglich.<br />
Alternativ zur Duschrinne gibt es die Aktiventwässerung auch als Bodenablauf<br />
„CeraDrain Aktiv“ und Duschelement „CeraBoard Aktiv“.<br />
Dallmer GmbH + Co. KG, Wiebelsheidestr. 25, 59757 Arnsberg,<br />
Tel.: 02932 96<strong>16</strong> - 0, Fax: - 222, info@dallmer.de, www.dallmer.de<br />
HEWi HEinRiCH WiLKE GMBH<br />
Individuelle Waschtischlängen<br />
Noch mehr Gestaltungsfreiheit will<br />
Hewi voraussichtlich ab Oktober mit einem<br />
Waschtisch bieten, dessen Länge individuell<br />
bestimmbar ist. Das Basismodell hat eine<br />
unveränderbare Tiefe von 4<strong>15</strong> mm und eine<br />
Mindestbreite von 850 mm. Der unterfahrbare<br />
Waschtisch kann auf eine Gesamtlänge<br />
von bis 2800 mm geliefert werden. Auch<br />
asymmetrische Ausführungen sind möglich.<br />
Das neue Modell verfügt über ein ovales<br />
Becken und frontal angebrachte Haltegriffe,<br />
die auch als Handtuchhalter genutzt werden<br />
können. Mit den Waschtischen nach<br />
Maß sind passgenaue Lösungen realisierbar:<br />
„Die Fertigung erfolgt auf den mm genau,<br />
sodass die Waschtische perfekt in den<br />
Sanitärraum eingefügt werden können“, ergänzt<br />
der Hersteller.<br />
Hewi Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-Str. 1, 34454 Bad Arolsen,<br />
Tel.: 05691 82 - 0, Fax: - 319, info@hewi.de, www.hewi.de<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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sich stets dem Benutzer entgegen<br />
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austauschbar und separat nachbestellbar<br />
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SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
HAnSGROHE SE<br />
Armatur mit K(n)öpfchen<br />
Mit den neuen „ShowerSelect“Thermostaten bringen<br />
die Hansgrohe Entwickler den SelectKnopf als Unterputz<br />
Lösung ins Bad. Basis ist ein neuartiges Absperrventil,<br />
das es ermöglicht, den Wasserfluss nicht mehr durch Drehen,<br />
sondern per einfachem Knopfdruck an und auszustellen.<br />
Per Knopfdruck wählt der Duschende ebenfalls die<br />
verschiedenen Funktionen aus. Älteren Menschen, Kindern<br />
oder körperlich eingeschränkten Personen soll die<br />
ergonomische und intuitive Bedienbarkeit und die gute<br />
Lesbarkeit der Symbole entgegen kommen.<br />
Die Thermostate lassen sich universell zu mehreren<br />
Hand und Kopfbrausen kombinieren. Auch bei komplexen<br />
Duschsystemen soll sich so ein klares Erscheinungsbild<br />
ergeben. Die neuen „ShowerSelect“Fertigsets gibt<br />
es in fünf Funktionsvarianten vom Thermostat mit einfacher<br />
An/Ausschaltfunktion für einen Verbraucher bis<br />
hin zur Kombination mit einem Absperrventil für bis zu<br />
vier Verbraucher. Alle Versionen lassen sich auf die Installationseinheit<br />
„iBox universal“ montieren.<br />
Hansgrohe SE, Auestr. 5 - 9, 77761 Schiltach, Tel.: 07836 51 - 0, Fax: - 1300, info@hansgrohe.com, www.hansgrohe.com<br />
SCHÜTZ GMBH & CO. KGAA<br />
Fußbodenheizungssanierung mit erhöhtem<br />
Trittschall bei 50 mm Aufbau<br />
Im ehemaligen Nobelhotel „Cumberland” am Kurfürstendamm entstehen hochwertig<br />
ausgestattete Wohnungen und Geschäftsräume. Norbert Potthoff, Vertriebsleiter von Schütz<br />
Energy Systems, bringt die Anforderungen des Bauträgers auf den Punkt: „Wir brauchten<br />
eine Flächenheizung, die nicht nur eine besonders gute Wärmeleistung aufweist, sondern<br />
obendrein noch eine niedrige Aufbauhöhe. Darüber hinaus sollte das System mit einer<br />
Wärmedämmung gemäß DIN EN 1264 plus einem Trittschallverbesserungsmaß von bis<br />
zu 34 dB ausgestattet sein.” Daher wurde in dem Objekt die „R 50”Fußbodenheizung von<br />
Schütz Energy Systems verlegt.<br />
Die speziell für Modernisierung, Renovierung und Sanierung entwickelte Fußbodenheizung<br />
hat inkl. einer Lastverteilschicht, dem Rohrträger und dem eigens kreierten „Hochleistungsboden“<br />
auf Zementbasis einen Aufbau von 50 mm. Zudem weist das System serienmäßig<br />
bereits eine Wärmedämmung und einen Trittschallschutz auf. Potthoff resümiert: „Schon mit<br />
der Standardausführung<br />
konnten wir die hohen Anforderungen<br />
der Bauträger<br />
erfüllen. Lediglich beim<br />
Trittschallschutz mussten<br />
wir unser System mit einer<br />
für das Bauvorhaben speziell<br />
entwickelten Bodenkonstruktion<br />
anpassen.“<br />
Schütz GmbH & Co. KGaA,<br />
Schützstr. 12, 56242 Selters,<br />
Tel.: 02626 77 - 0, Fax: - 365,<br />
info1@schuetz.net,<br />
www.schuetz.net<br />
40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
VAiLLAnT DEUTSCHLAnD GMBH & CO. KG<br />
Gas-Brennwertgerät mit<br />
Heizleistung bis 31 kW<br />
Das neue GasBrennwertgerät „ecoTEC plus“ mit Heizleistungen<br />
von 14, 20, 26 und 31 kW ist laut Unternehmen „durch sein modernes<br />
Design, seine verdeckten Anschlusszubehöre und seiner äußerst<br />
leisen Arbeitsweise problemlos in Wohnbereiche integrierbar“.<br />
Manuelle Einstellungen am Gerät entfallen: „Die adaptive<br />
Teillastanpassung stellt das Brennwertgerät automatisch auf den<br />
Wärmebedarf eines Gebäudes ein.“ Das „MultiSensorik“System<br />
steuert die integrierte Heizungsumwälzpumpe (EffizienzKlasse<br />
A) an, überwacht permanent alle wichtigen Betriebsdaten des Gerätes<br />
und korrigiert diese bei Bedarf oder gibt präventive Störmeldungen<br />
aus. Zudem soll ein neues Komfortsicherungsprogramm<br />
nicht nur hohe Betriebszuverlässigkeit, sondern auch die Wärmeversorgung<br />
gewährleisten.<br />
Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Berghauser Str. 40, 42859 Remscheid,<br />
Tel.: 02191 18 - 0, Fax: - 2810, info@vaillant.de, www.vaillant.de<br />
ViESSMAnn WERKE GMBH & CO. KG<br />
Mikro-KWK-Kompaktgerät für<br />
Einfamilienhäuser<br />
„Vitotwin 350F“, ein komplett vormontiertes<br />
MikroKWKKompaktgerät,<br />
enthält Stirlingmotor, GasBrennwertgerät<br />
zur Deckung der Spitzenlasten<br />
und einen 175lHeizwasserPufferspeicher.<br />
Der Stirlingmotor kann modulierend<br />
betrieben werden und liefert eine<br />
elektrische Leistung zwischen 0,3 und<br />
1 kW. Der damit produzierte Strom soll<br />
den Grundbedarf des Hauses decken.<br />
Im Gegensatz zu MikroKWKSystemen<br />
mit Verbrennungsmotor benötigt<br />
„Vitotwin 350F“ nur einen Gasanschluss<br />
und nur eine Abgasleitung. Viessmann:<br />
„Dadurch gibt es keinen zusätzlichen Installationsaufwand.“<br />
Der Stirlingmotor<br />
selbst ist wartungsfrei, er benötigt weder<br />
Filter noch Schmiermittel.<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG,<br />
Viessmannstr. 1, 35108 Allendorf,<br />
Tel.: 06452 70 - 0, Fax: - 2780,<br />
info@viessmann.com, www.viessmann.com<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Gestern bestellt –<br />
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Auch unseren Minoblock® micro erhalten Sie innerhalb eines<br />
Werktages in Ihre Werkstatt oder direkt auf die Baustelle<br />
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Nicht nur, dass der Minoblock® micro mit <strong>15</strong>0 mm Breite, 120<br />
mm Höhe und 47 mm Tiefe der kleinste Wasserzählerblock<br />
der Welt ist, den Minoblock® micro gibt es in Kürze auch<br />
in Rotgussausführung. Und jede micro-Messkapsel ist<br />
serienmäßig mit einem Rückfl ussverhinderer ausgestattet.<br />
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Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG | 70766 Leinfelden-Echterdingen
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
ELCO GMBH<br />
Modulierende<br />
Luft-/Wasser-Wärmepumpe<br />
Um hohen Betriebskosten und dem Platzbedarf für<br />
Puffer und Warmwasserspeicher entgegenzutreten, hat<br />
Elco die Luft/WasserWärmepumpe „Aerotop GM“ entwickelt.<br />
Sie verfügt über einen modulierenden Kompressor,<br />
auf dessen Basis „in vielen Fällen“ ein Pufferspeicher<br />
nicht notwendig ist. Das Unternehmen hat eine Leistungszahl<br />
von 5,0 (A7/W35) ermittelt und spricht von<br />
einer möglichen Jahresarbeitszahlen von über 4,0. Die<br />
Heizleistung liegt bei 6 bis <strong>16</strong> kW, die Vorlauftemperatur<br />
kann 60 °C erreichen. Die ovale Verkleidung aus Edelstahl<br />
„macht die Wärmepumpe zu einem anpassungsfähigen<br />
und edlen Designelement“. In einer Entfernung<br />
von 6 m liegt der Schallpegel bei weniger als 35 dB(A).<br />
Elco GmbH, Dreieichstr. 10, 64546 Mörfelden-Walldorf,<br />
Tel.: 06105 968 - 0, Fax: - 119, info@de.elco.net, www.elco.de<br />
SCHELL GMBH & CO. KG<br />
WC- und Urinal-Vorwand-Spülarmaturen für<br />
die Sanitärraumsanierung<br />
Der Austausch alter WC und UrinalAufputzArmaturen<br />
gegen die VorwandSpülarmaturen „ Schellomat<br />
Edition“ verschafft Sanitärbereichen laut dem Unternehmen<br />
Schell „in kürzester Zeit eine neue ansprechende<br />
Optik – in Wohnbauten wie in stark frequentierten<br />
öffentlichen Gebäuden“. Die verchromten GanzmetallArmaturen<br />
fürs WC und Urinal entsprechen der<br />
Geräuschklasse I. Aufgrund der Kartuschentechnik sollen<br />
sie eine hohe Betriebssicherheit bieten. „Dabei sind<br />
die VorwandSpülarmaturen ohne Wartezeiten stets<br />
spülbereit und bei der Wartung leicht zugänglich“, so<br />
der Hersteller. Bei einem weiten Einstellbereich kann<br />
der Wasserverbrauch individuell auf die Nutzung abgestimmt<br />
werden, sodass sich Hygiene und Sparsamkeit<br />
in Balance befinden sollen.<br />
Schell GmbH & Co. KG, Raiffeisenstr. 31, 57462 Olpe,<br />
Tel.: 02761 892 - 0, Fax: - 199, info@schell.eu, www.schell.eu<br />
KESSEL AG<br />
Wandablauf für die Badsanierung<br />
Die Kessel AG hat ihr EntwässerungsSortiment um eine Produktkategorie<br />
erweitert. Mit „Scada“ gehört jetzt neben Punkt und<br />
LinienEntwässerung auch ein Wandablauf dazu. Er kann im Trocken<br />
und Nassbau eingesetzt werden und verfügt über eine Ablaufleistung<br />
von 0,5 l/s bei einem Aufstau von 20 mm. Die Gesamtaufbauhöhe<br />
der Entwässerung liegt bei 80 mm bis zur Fliesenoberkante<br />
und 65 mm bis zum Flansch.<br />
„Scada“ verfügt über eine 12VLEDLichtleiste, die wahlweise in<br />
Rot, Grün und Blau oder mit einer Farbwechselfunktion ausgestattet<br />
ist. Als „einzigartige DesignNeuheit“ wird vom Unternehmen die<br />
Rinnenabdeckung in Wellenoptik präsentiert.<br />
Für den Einbau des Wandablaufs wird eine weitere Komponente<br />
angeboten: ein Duschboard mit bereits integriertem Gefälle. „Es gewährleistet,<br />
dass die Dusche kontinuierlich und zügig entwässert<br />
wird“, so der Hersteller.<br />
Kessel AG, Bahnhofstr. 31, 85101 Lenting, Tel.: 08456 27 - 0, Fax: - 102,<br />
info@kessel.de, www.kessel.de<br />
42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
MEPA – PAULi UnD MEnDEn GMBH<br />
Vorwandsystem für vielseitige Anwendung<br />
Egal, ob vorhandene Anschlüsse und Leitungen<br />
genutzt oder neu verlegt werden –<br />
mit dem Einsatz des „Varivit“Vorwand systems<br />
von MEPA stehen dem Planer zahlreiche<br />
Möglichkeiten offen: Schienen und<br />
Einzelmontage, Installation vor oder in einer<br />
Leichtbauwand sowie individueller<br />
Ausbau mit Trennwänden und Raumteilern<br />
sind möglich. Das im Baukastenprinzip<br />
konzipierte System besteht aus WCElementen,<br />
die in drei Bauhöhen lieferbar sind,<br />
sowie aus Waschtisch, Bidet und Urinalelementen.<br />
Zum WCElement „Sani control<br />
A 31“ stehen beispielsweise eine Auswahl<br />
an Betätigungsplatten aus Kunststoff, Edelstahl<br />
und Glas zur Verfügung. Die Spülmenge<br />
ist auf 6/3,5 l voreingestellt, kann aber<br />
durch Einstellen am Ablaufventil auf 7,5/4 l<br />
erhöht werden.<br />
Ebenfalls umfasst „Varivit“ zahlreiche<br />
Spezialmodule zur Erfüllung individueller<br />
Wünsche: Das für ältere Nutzer konzipierte<br />
„HubWC“ und das zum Ausgleich von Differenzen<br />
im Bodenaufbau entwickelte „StepWC“ sollen auch nach der Fertigmontage ohne Fliesenbeschädigung<br />
in der Höhe verstellbar sein. Für eine direkte Absaugung der Gerüche am Spülrohr<br />
steht das „Air WC“Element mit integriertem Radiallüfter zur Verfügung.<br />
MEPA - Pauli und Menden GmbH, Rolandsecker Weg 37, 53619 Rheinbreitbach, Tel.: 02224 929 - 0, Fax: - 149,<br />
info@mepa.de, www.mepa.de<br />
FRänKiSCHE ROHRWERKE GMBH & CO. KG<br />
Lüftungs-Komplettsystem: Alles aus einer Hand<br />
Die neuen Lüftungsgeräte „profiair 250 touch“ und „profiair 400 touch“ vom Unternehmen Fränkische<br />
sind optimiert für die kontrollierte Wohnraumlüftung in Ein und Zweifamilienhäusern. Geringe<br />
Schallentwicklung, hohe Leistung und Energieeffizienz sind laut Hersteller die Merkmale der<br />
ECRadiCalVentilatoren, die im strömungsoptimierten Kern des Lüftungsgerätes arbeiten. Gesteuert<br />
und kontrolliert wird die Lüftung über einen Touchscreen. Ist das Gerät per LANKabel mit dem<br />
hauseigenen WLANRouter verbunden, kann es von jedem Smartphone, Laptop oder PC im Heimnetzwerk<br />
bedient werden.<br />
„profiair“ ist ein Komplettsystem mit eigengefertigtem<br />
Luftverteilsystem, Lüftungsgerät<br />
und Zubehör. Je nach Baustellensituation<br />
kann die Rundrohrvariante „profiair<br />
classic“, die flache Form „profiair tunnel“<br />
oder beide Rohrarten kombiniert eingesetzt<br />
werden. Die Aufbauhöhe des Tunnelrohres<br />
liegt bei 52 mm.<br />
Fränkische Rohrwerke GmbH & Co. KG,<br />
Hellinger Str. 1, 97486 Königsberg,<br />
Tel.: 09525 88 - 0, Fax: - <strong>15</strong>3,<br />
info.gb_h@fraenkische.de, www.fraenkische.de<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
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Eck-WC-Steine<br />
Knapp in die<br />
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Karl Grumbach GmbH & Co. KG<br />
Breitteilsweg 3 · D-35581 Wetzlar<br />
Telefon +49 64 41 9772-0· Fax -20<br />
www.grumbach.net<br />
grumbach@grumbach.net
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
GEBERiT VERTRiEBS GMBH<br />
Flexible Badgestaltung durch Vorwand-<br />
oder Inwandinstallation<br />
Mussten sich Bauherren früher entscheiden, ob die Installationstechnik<br />
sichtbar als Aufputzvariante oder unsichtbar als Unterputzlösung in einer<br />
Vorwand oder Inwandinstallation umgesetzt werden soll, greift Geberit<br />
„Monolith“ heute eine weitere Möglichkeit der Badgestaltung auf. Die Sanitärmodule<br />
sind Installationselement, Vorwandsystem und Badmöbel in<br />
einem. Sie enthalten die komplette Sanitärtechnik und nutzen vorhandene<br />
Versorgungs und Entwässerungsleitungen weiter.<br />
Da die Montage laut Hersteller in wenigen Stunden möglich ist und nahezu<br />
ohne Eingriff e in die vorhandene Bausubstanz auskommt, soll sich<br />
das System besonders für Badmodernisierungen eignen. „Der Einbau geht<br />
schnell, sauber und ohne Baulärm über die Bühne, und schon nach wenigen<br />
Stunden kann das Bad wieder benutzt werden“, so das Unternehmen. Aber<br />
auch im Neubau seien die Produkte eine wirtschaftliche und ästhetisch ansprechende<br />
Alternative zur Unterputzinstallation. Zur Produktlinie gehören<br />
bislang Module für das WC, den Waschtisch und das Bidet.<br />
Geberit Vertriebs GmbH, Theuerbachstr. 1, 88630 Pfullendorf, Tel.: 07552 934 - 1011,<br />
Fax: - 866, technik-telefon@geberit.com, www.geberit.de<br />
strawa Wärmetechnik GmbH<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 4<br />
99869 Schwabhausen<br />
Tel.: 036256 8661-0<br />
Email: info@strawa.com<br />
www.strawa.com<br />
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insbesondere der DIN EN 1264-4<br />
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RATiOTHERM HEiZUnG + SOLARTECHniK GMBH & CO. KG<br />
Effi ziente Wärmepuff erung<br />
mit thermohydraulischem<br />
Schichtspeicher<br />
Der thermohydraulische Schichtspeicher „Oskar“ von<br />
Ratiotherm integriert als Energiemanager laut eigenem Bekunden<br />
jede Art von Wärmeerzeuger. Ganz ohne aufwendige<br />
Regelungstechnik soll er dem Verbraucher den größtmöglichen<br />
Wärmegewinn aus jeder angeschlossenen Energiequelle<br />
zur Verfügung stellen. „Dafür sorgt der thermohydraulische<br />
Schichteinsatz in der Mitte des Speichers“, erklärt der Hersteller.<br />
Dieser gewährleiste laminare<br />
Strömungen beim Be und<br />
Entladen. Das einströmende Wasser<br />
soll sich in den schneckenförmig<br />
angelegten Kammern dieses<br />
Einsatzes verlangsamen und<br />
durch die Schwerkraft vorsortieren.<br />
Somit werden verschiedene<br />
Wärmequellen, die unterschiedlich<br />
warmes Wasser erzeugen,<br />
laut Unternehmen effi zienter betrieben.<br />
Ratiotherm Heizung + Solartechnik<br />
GmbH & Co. KG, Wellheimer Str. 34,<br />
91795 Dollnstein, Tel.: 08422 9977 - 0,<br />
Fax: - 30, vertrieb@ratiotherm.de,<br />
www.ratiotherm.de<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
CALEFFi ARMATUREn GMBH<br />
Neue dezentrale Wohnungsübergabestationen<br />
ROTH WERKE GMBH<br />
Trockenbau-System mit niedrigem Aufbau<br />
und flexibler Verlegung<br />
Mit dem „ClimaComfort“TrockenbauSystem von Roth präsentiert das Unternehmen ein<br />
FlächenHeiz und Kühlsystem für die Modernisierung. Seine Aufbauhöhe liegt bei 43 mm<br />
inkl. Überdeckung. Die „ ClimaComfort TBS“Platten sind untereinander im 30 cm Raster in<br />
alle Richtungen kombinierbar und können variabel, entsprechend der Raumgeometrie, zugeschnitten<br />
werden. „Durch ein Nut/NaseSystem ist ein lagegenaues Verlegen und Ausrichten<br />
untereinander gewährleistet“, so der Hersteller. Durch die Plattenstruktur können die<br />
„AluLaserflex“Systemrohre<br />
in der Dimension 14 mm können<br />
durch die Plattenstruktur<br />
waagerecht, senkrecht und diagonal<br />
verlegt werden.<br />
Für eine bessere Heizleistung<br />
des Rohrs werden Wärmeleitlamellen<br />
aus Aluminium<br />
eingesetzt. Sie verfügen<br />
über Sollbruchstellen zur Anpassung<br />
auf die gewünschte<br />
Länge. Der kleinste mögliche<br />
Verlegeabstand für das diffusionsdichte<br />
und formstabile<br />
Systemrohr ist <strong>15</strong> cm.<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
Bei der Modernisierung von Bestandsimmobilien werden dezentrale Wohnungsübergabestationen<br />
laut dem Unternehmen Caleffi immer häufiger eingesetzt. Für<br />
das System (ohne Wasserspeicher) spricht die Befreiung des Betreibers von der Legionellenuntersuchungspflicht.<br />
Mit „SATK 20“ und „SATK 30“ hat der Mühlheimer<br />
zwei Stationen zur Wandmontage im Programm. Sie sind in Versionen für Radiatoren<br />
und Flächenheizungen erhältlich und verfügen über ein ZweiWegeSystem<br />
mit modulierender Regelung des Wärmeträgermediums (VDSSystem mit variablem<br />
Durchfluss). Die Serie „SATK 20“ ist für den Einsatz in Verbindung mit Brennwertkesseln<br />
und in Kombination mit einer Solaranlage/Wärmepumpe geeignet. Die Serie<br />
„SATK 30“ kann zusätzlich auch in Gebäuden mit Fernwärmeversorgung eingesetzt<br />
werden und ist in einer weiteren Version für die direkte und lokale Warmwasser<br />
Produktion erhältlich. Beide haben eine Wärmeleistung von 40 kW, die maximale<br />
Warmwassermenge beträgt 18 l/min.<br />
Caleffi Armaturen GmbH, Daimlerstr. 3, 63<strong>16</strong>5 Mühlheim am Main,<br />
Tel.: 06108 9091 - 0, Fax: - 70, info@caleffi.de, www.caleffi.de<br />
Roth Werke GmbH, Am Seerain 2,<br />
35232 Dautphetal,<br />
Tel.: 06466 922 - 0, Fax: - 100,<br />
service@roth-werke.de,<br />
www.roth-werke.de
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
Wieland-Werke aG<br />
Beheizung von Fußböden und Wänden<br />
Der nachträgliche Einbau einer Flächenheizung erweist sich als<br />
schwierig, wenn Türschwellen und Treppenaufgänge eine zusätzliche<br />
Aufbauhöhe nicht zulassen. Abhilfe kann das Wieland-System<br />
„cuprothem Mini“ schaffen. Auf Basis der „cuprotherm“-Flächenheizung<br />
mit Kupferrohren bietet das Unternehmen eine Lösung,<br />
die ohne Aufbauhöhe auskommt. Mit einer Spezialmaschine<br />
werden in den bestehenden Estrich Rillen gefräst, in die „CTX“-<br />
Kupferrohre eingelegt werden. Direkt darauf und ohne Wartezeit<br />
kann der neue Fliesenbelag verlegt werden.<br />
Eine weitere Modernisierungsvariante stellt das „cupronova“-<br />
System dar. Diese vorkonfektionierten Wandheizelemente lassen<br />
sich nach den Worten von Wieland „genauso einfach und schnell<br />
wie konventionelle Heizkörper installieren“. Nach der Montage werden<br />
sie mit einer Trockenbauplatte verkleidet.<br />
Wieland-Werke AG, Graf-Arcor-Str. 36, 89079 Ulm, Tel.: 0731 944 - 0,<br />
Fax: - 2820, haustechnik@wieland.de, www.wieland-haustechnik.de<br />
nachdem rillen in den vorhandenen estrich gefräst sind, werden die<br />
kupferrohre eingelegt.<br />
danfoss GmbH<br />
Funk statt Draht: Flächenheizung komfortabel geregelt<br />
Das Unternehmen Danfoss hat sein<br />
funkgesteuertes „CF“-System weiterentwickelt.<br />
Als Lösung für alle Arten der wasser-<br />
geführten Flächenheizung umfasst „CF2+“<br />
zahlreiche Komponenten: vom Hauptregler<br />
über Thermostate bis hin zu Zubehör wie<br />
Fernbedienung und Funkrelais. „Schnell<br />
und unkompliziert können verschiedenen<br />
Thermostaten per Fernbedienung Namen<br />
und Räume zugeordnet werden“, so der<br />
Hersteller.<br />
Für die Temperaturregulierung stehen<br />
vier Thermostate zur Auswahl. Neben dem<br />
Standardmodell gibt es ein Behördenmodell<br />
mit Schutz vor unbefugter Änderung<br />
der Einstellung. Ebenfalls verfügbar sind<br />
programmierbare Thermostate mit digitaler<br />
Anzeige oder mit einem Infrarot-Bodenfühler,<br />
der besonders gut für Badezimmer<br />
und Böden aus Naturstein oder Holz<br />
geeignet sein soll.<br />
Zudem wird eine intelligente Temperaturprognose-Funktion<br />
angeboten: Sie ermittelt<br />
den richtigen Start-Zeitpunkt der<br />
Aufheizung, damit zur angegebenen Zeit<br />
die gewünschte Temperatur erreicht ist. ■<br />
Danfoss GmbH, Carl-Legien-Str. 8,<br />
63073 Offenbach, Tel.: 069 47868 - 500,<br />
Fax: - 599, waerme@danfoss.com,<br />
www.waerme.danfoss.com<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
DURAViT AG<br />
Bodenbündige Duschwannen<br />
– ideal für den Altbau<br />
Die Duschwannenfamilie „DuraPlan“ von Duravit soll<br />
für konsequent schlichtes, zeitlos modernes Design stehen.<br />
„Die flache Formgebung ermöglicht den schwellenlosen<br />
Übergang zur gefliesten Fläche und lässt sich optisch<br />
an deren Linienführung anschließen“, so das Unternehmen.<br />
14 Modelle mit Abmessungen von 800 x 800 mm bis<br />
zu <strong>16</strong>00 x 900 mm stehen zur Verfügung, optional mit der<br />
transparenten, rutschsicheren Beschichtung „Antislip“.<br />
Die Installation der Duschwanne soll selbst bei einer Einbauhöhe<br />
von 50 mm möglich sein. Die komplette Abdichtung<br />
der Ablaufgarnitur sorgt laut Hersteller für einen rundherum<br />
sicheren Schutz.<br />
Duravit AG, Werderstr. 36, 78132 Hornberg, Tel.: 07833 70 - 0,<br />
Fax: - 289, info@duravit.de, www.duravit.de<br />
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
KSB AKTiEnGESELLSCHAFT<br />
Nassläufer-Hocheffizienzpumpen<br />
mit Eco-Mode<br />
Durch eine neu entwickelte Betriebssoftware bieten die neuen<br />
„Calio“Heizungsumwälzpumpen von KSB eine Energiesparfunktion<br />
EcoMode. Damit lassen sich zusätzlich zu den Betriebsarten<br />
Konstantdruck, Proportionaldruckregelung und Stellerbetrieb<br />
deutliche Betriebskosteneinsparungen erzielen. Zudem kann<br />
laut Herstellerangaben die Einstellung der Betriebszustände und<br />
Pumpenparameter laut eigenen Angaben mit wenigen Tastenbefehlen<br />
geändert werden. Ein Pumpendisplay ermöglicht das Ablesen<br />
der hydraulischen und elektrischen Werte. Die Förderhöhe<br />
wird durch einen LEDRing angezeigt. Zudem soll eine digitale<br />
WattAnzeige die Kontrolle der Leistungsaufnahme vereinfachen.<br />
Durch das AllInKonzept mit serienmäßig integrierten Schnittstellen<br />
und Pumpenfunktionen<br />
entfallen laut Hersteller Extrakosten<br />
für die Kommunikationseinbindung<br />
der Pumpe. Zusätzlich<br />
lassen sich zwei Einzelpumpen<br />
als Haupt und<br />
Reservepumpe mit automatischerStörumschaltung<br />
und zeitabhängigem<br />
Pumpenwechsel<br />
betreiben.<br />
KSB Aktiengesellschaft,<br />
Johann-Klein-Str. 9,<br />
67227 Frankenthal,<br />
Tel.: 06233 86- 0, Fax: - 3401,<br />
info@ksb.com, www.ksb.com<br />
Die Profiformel für<br />
Dämmen + Verlegen<br />
EQ Noppenplatte DUO Combi ND 30-2<br />
Hoher Schutz gegen Wärmeverlust<br />
Trittschallschutz bis 28 dB:<br />
Top für Sporthallen, Schulen, Mehrfamilienhäuser<br />
EQ Noppenplatten POR und ND 10<br />
Die Schwarze 40-2 für weniger Zusatzdämmung<br />
In Dammstärke ND 10 extradünn zur Sanierung<br />
www.eqtherm.de
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
ABU-PLAST KUnSTSTOFFBETRiEBE GMBH<br />
Problemlöser für Abwassersysteme<br />
in Altbauten<br />
Ein bekanntes Problem in Altbauten: Nach Auslösung der Toilettenspülung<br />
läuft das Wasser nur schlecht ab und staut sich sogar<br />
im WCBecken auf. Grund dafür kann ein Überdruck im Abwassersystem<br />
sein. Mit dem Be und Entlüfter „ventilair duplex“<br />
des Unternehmens Abuplast kann dieses Problem ohne grundlegende<br />
bauliche Änderungen gelöst werden: Bei Unterdruck lässt<br />
er über ein Ventil Luft ins Abwassersystem einströmen. Zusätzlich<br />
übernimmt das Produkt die Funktion eines Entlüfters. Baut<br />
sich beim Ablaufen des Wassers ein Überdruck auf, schließt das<br />
Ventil. Öffnungen in der Filterkartusche ermöglichen das Ausströmen<br />
der Luft. Das Abwassersystem wird dadurch kurz entlüftet.<br />
„Gleichzeitig werden die Kanalgerüche durch einen Aktivkohlefilter<br />
neutralisiert“, so der Hersteller. Bei Wasserrückstau schließt<br />
ein Dichtkörper, der so den Austritt von Wasser verhindert. Zusätzlich<br />
soll er den Aktivkohlefilter vor Nässe schützen.<br />
Den „ventilair duplex“ gibt es:<br />
• für DN 30, DN 40 und DN 50,<br />
• mit Gewinde für G 1½, DN 40 und DN 50,<br />
• für DN 70, DN 90 und DN 100.<br />
Abu-plast Kunststoffbetriebe<br />
GmbH,<br />
Am Bahnhof 20,<br />
96472 Rödental,<br />
Tel.: 09563 93 - 0,<br />
Fax: - 226,<br />
info@abu.de,<br />
www.abu.de<br />
www.zortea.at<br />
Ezientes<br />
Sammeln und Verteilen<br />
von<br />
Wärme und Kälte.<br />
Einfache wartungsfreie Hydraulik<br />
KWB DEUTSCHLAnD –<br />
KRAFT UnD WäRME AUS BiOMASSE GMBH<br />
Pelletheizung mit 8 bis 35 kW<br />
Leistung<br />
Die KWB„Easyfire“Pelletheizung (8 bis 35 kW) erfüllt<br />
laut Angaben des Unternehmens gegenüber Partnerbetrieben<br />
und Endkunden das Versprechen, „einfach und sauber“<br />
zu sein: Die Anlage wird in Modulbauweise und steckerfertig<br />
in sieben Paketen auf einer Palette geliefert. Auf einer<br />
Stellfläche von 0,6 m² soll das Gerät dann in fünf Schritten<br />
montiert werden können.<br />
Herzstück der Neuentwicklung ist das Brennerkonzept<br />
mit der „Clean Efficiency“Technologie. „Alle Verbrennungszonen<br />
sind klar abgetrennt, und eine überdurchschnittlich<br />
große Brenntellerfläche sorgt für ein stabiles Glutbett sowie<br />
absolut ruhige Verbrennungsabläufe“, erklärt das Unternehmen.<br />
Die automatische Ascheabreinigung vom Brennteller<br />
erfolgt auf einer Ebene – fallende, Staub aufwirbelnde<br />
Asche soll dadurch vermieden werden. Ein zusätzlicher<br />
ZyklonStaubAbscheider sorgt dafür, dass schwere Staubteilchen<br />
nicht in den Abgasstrom gelangen.<br />
KWB Deutschland - Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH,<br />
Königsberger Str. 46, 86690 Mertingen,<br />
Tel.: 09078 9682 - 0, Fax: - 19,<br />
office@kwbheizung.de, www.kwbheizung.de<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
BOSCH THERMOTECHniK GMBH (BUDERUS)<br />
Öl-Brennwertkessel mit modulierendem<br />
Verdampfungsbrenner und Internetanschluss<br />
Die Marke Buderus präsentiert mit dem „Logano plus GB145“ laut eigenen Angaben<br />
eine neue Generation von ÖlBrennwertkesseln: Das eingebaute Regelgerät „ Logamatic<br />
MC100“ verfügt serienmäßig über einen LANAnschluss. Anlagenbetreiber können dann<br />
ihr Heizsystem über einen gesicherten<br />
Zugriff mit ihrem Smartphone<br />
oder TabletPC und der App<br />
„ EasyControl“ über das Internet<br />
kontrollieren, steuern und einstellen.<br />
„Konzipiert wurde der bodenstehende<br />
Brennwertkessel mit<br />
Leistungen von <strong>15</strong>, 22 und 30 kW<br />
und einem Normnutzungsgrad von<br />
bis zu 105 % (Hi) bzw. 99 % (Hs) für<br />
Ein und Zweifamilienhäuser sowie<br />
Reihenhäuser“, erklärt der Hersteller.<br />
Kessel, Verkleidung, Regelung<br />
und Brenner sind werkseitig bereits<br />
komplett montiert. Der Ölfilter befindet<br />
sich innerhalb der luftdichten<br />
Verkleidung, um einer Geruchsbelästigung<br />
vorzubeugen.<br />
Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus),<br />
Sophienstr. 30 - 32, 35576 Wetzlar,<br />
Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602,<br />
info@buderus.de, www.buderus.de<br />
HOnEYWELL GMBH, HAUSTECHniK<br />
Einzelraumregelungssystem verspricht:<br />
Energie sparen ohne Komfortverzicht<br />
Das Einzelraumregelungssystem<br />
„evohome“ von Honeywell ist<br />
durch eine Funktechnologie sowohl<br />
für Sanierungen als auch<br />
die Nachrüstung in Bestandsgebäuden<br />
geeignet – laut Unternehmen<br />
ohne Kabelschlitze und<br />
ohne Eingriffe in das vorhandene<br />
Heizsystem. Mit „evohome“ können<br />
Fußbodenheizungen, Radiatorheizungen,<br />
Zonenregelungen,<br />
Kesselrückgriffe und Mischkreisregelungen<br />
in bis zu acht Räumen geregelt werden. Die Steuerung übernimmt eine zentrale<br />
Bedieneinheit. Per Funk werden die Steuersignale an die elektronischen Heizkörperregler<br />
gesendet.<br />
Honeywell GmbH, <strong>Haustechnik</strong>, Hardhofweg, 74821 Mosbach, Tel.: 06261 81 - 0, Fax: - 309,<br />
info.haustechnik@honeywell.com, www.honeywell-haustechnik.de<br />
Duschen ohne<br />
Grenzen<br />
NEU!<br />
„Geht nicht” dürfen<br />
Sie nicht mehr sagen.<br />
Auch dort, wo eine herkömmliche Schwerkraftentwässerung<br />
an ihre Grenzen stößt,<br />
haben Sie jetzt mit einer Aktiv! - Entwässerung<br />
von Dallmer die Option zur bodengleichen<br />
Dusche. Als Duschrinne CeraLine Aktiv!,<br />
Duschelement CeraBoard Aktiv! oder auch<br />
als Bodenablauf CeraDrain Aktiv! - treffen Sie<br />
Ihre Auswahl. Schon bei Bodenaufbauten ab<br />
39 mm. Damit’s gut abläuft!<br />
Aktiv! Entwässerung<br />
bestehend aus einem<br />
Dallmer-Ablaufsystem<br />
und einer separaten<br />
Installations-Box mit<br />
Membranpumpe.<br />
ab 39mm<br />
Bauhöhe!<br />
Mehr über dieses und andere Produkte von<br />
Dallmer erfahren Sie unter 0800-DALLMER<br />
(3255637) oder auf www.dallmer.de<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Damit’s gut abläuft!
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
MOBiHEAT GMBH<br />
Ununterbrochen Warmwasser mit mobilen Frischwasserstationen<br />
Fällt die Trinkwasserversorgung aus, weil Sanierungsmaßnahmen<br />
am Heizkessel durchgeführt werden müssen<br />
oder der Boiler defekt ist, sind mobile Frischwasserstationen<br />
eine Möglichkeit, um die Warmwasserversorgung im<br />
Gebäude wiederaufzunehmen. mobiheat, Energiedienstleister<br />
für mobile Wärme, hat hierfür Geräte im Leistungsbereich<br />
von 1300 l/h bis 12360 l/h im Angebot, die im<br />
Zusammenspiel mit einer mobilen Heizzentrale (100 bis<br />
6000 kW) Temperaturbereiche von 45 bis 60 °C abdecken<br />
können. Auch die thermische Desinfektion soll mit<br />
diesen problemlos vom Heizungsfachhandwerker durchgeführt<br />
werden können. Hierzu sind Temperaturen von<br />
70 °C möglich.<br />
Die Warmwasserbereiter arbeiten nach dem DurchlauferhitzerPrinzip<br />
und garantieren so laut Hersteller „absolut<br />
hygienisches und frisches Brauchwasser.“ Für weiterverzweigte<br />
Leitungsnetze steht eine Zirkulationspumpe<br />
zur Verfügung.<br />
mobiheat GmbH, Marquardtstr. 8, 863<strong>16</strong> Friedberg,<br />
Tel.: 0821 71011 - 0, Fax: - 900,<br />
info@mobiheat.de, www.mobiheat.de<br />
MAx WEiSHAUPT GMBH<br />
Öl-Brennwertkessel für die energetische Sanierung<br />
Weishaupt empfiehlt den „Thermo<br />
Condens WTCOB“, wenn Altanlagen<br />
im Leistungsbereich zwischen 20 und<br />
45 kW saniert werden sollen. Der Öl<br />
Brennwertkessel hat einen zweistufigen<br />
„purflam“Blaubrenner. Je nach Kesselleis<br />
tung beträgt die Differenz zwischen Stufe<br />
1 und 2 bis zu 13 kW. „Dadurch wird<br />
eine wirtschaftliche Leistungsanpassung<br />
an den jeweiligen Wärmebedarf erreicht“,<br />
sagt Weishaupt. Die Ausführungen „H“<br />
und „W“ (Leistungen 20 und 25 kW) werden<br />
serienmäßig mit einer Hocheffizienzpumpe<br />
ausgestattet. Die Ausführung „W“<br />
besitzt zusätzlich ein DreiwegeUmschaltventil<br />
für die Trinkwassererwärmung.<br />
Einer Geruchsbeeinträchtigung durch<br />
Heizöl wird durch einen speziellen Ölfilter<br />
vorgebeugt. Er besitzt ein abgekapseltes<br />
Luftabscheidesystem, das die angesammelte<br />
Luft dosiert über die Brennerdüse in den<br />
Brennraum ableitet. Der „WTCOB“ ist geeignet<br />
für Heizöl EL schwefelarm, Heizöl<br />
EL sowie Heizöl EL mit einem Bioanteil von<br />
bis zu 10 %.<br />
Max Weishaupt GmbH, 88475 Schwendi,<br />
Tel.: 07353 83 - 0, Fax: - 358,<br />
info@weishaupt.de, www.weishaupt.de<br />
50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
EinE saubErE sachE!<br />
Wc-ElEmEnt taharat<br />
Durch den Einsatz von modernen Dusch-WCs wird<br />
die Reinigung intimer Körperbereiche unterstützt.<br />
JOMO-TGA-WC-Element für Dusch-WCs<br />
ohne Stromanschluss<br />
einfache, problemlose Installation<br />
in 2 Varianten lieferbar (mit oder ohne<br />
Rohrunterbrecher und Verrohrung)<br />
sämtliche Anschlüsse zur direkten<br />
Montage von Kalt- oder Warmwasserarmaturen<br />
sind fertig vormontiert<br />
TÜV geprüft<br />
Wir beraten Sie gerne. Ihr Sanitär-Team!<br />
www.werit.eu<br />
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
GROHE DEUTSCHLAnD VERTRiEBS GMBH<br />
Praktische Lösungen für kleine und<br />
innen liegende Bäder<br />
Grohe bietet das Vorwandinstallationselement „Rapid SL“ für das WC mit neuer,<br />
verringerter Elementtiefe von 95 mm an. Es eignet sich für die Einzelmontage vor<br />
Massivwänden ebenso wie vor Holz oder Metallständerwänden. Werkseitig ist das<br />
Element komplett vormontiert und somit sofort einsatzbereit. Mit einer Bauhöhe von<br />
1,13 m ist es laut Hersteller ideal auf die StandardFliesenformate abgestimmt. Es besteht<br />
die Wahl zwischen einem Element mit 62 cm Breite und einer variablen Breite<br />
von 100 bis 120 cm, um in schmalen Räumen von Wand zu Wand zu verkleiden.<br />
Des Weiteren führt der Hersteller das Installationselement „Rapid SL“ ein. Das Spülrohr<br />
verfügt über einen Anschluss, der bauseitig mit der Zentrallüftung verbunden<br />
wird. „So können Gerüche direkt aus dem WC abgesaugt werden“, erklärt das Unternehmen.<br />
Die Lüfter lassen sich per Lichtschalter oder manuell steuern.<br />
Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Zur Porta 9, 32457 Porta Westfalica, Tel.: 02372 3989 - 333, Fax: - 999, www.grohe.de<br />
ARTWEGER GMBH & CO. KG<br />
Dusch-/Badewannen-Kombination für barrierearme Lösungen<br />
Auf die demografische Entwicklung der deutschen Bevölkerung<br />
sollten sich alle Vermieter und Eigentümer einstellen. Eine Lösung<br />
zeigt die Wohnungsbaugenossenschaft WittenMitte und die Gemeinnützige<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Herbede. Sie setzen bei<br />
der Ausstattung der Wohnungen konsequent auf barrierearme Lösungen.<br />
Mit dem Einbau der Artweger „Twinline“, einer Kombination<br />
aus Badewanne und Dusche, ist der barrierearme Umbau<br />
von mehreren Badezimmern bereits erfolgt. „Das Besondere an der<br />
Dusch/BadewannenKombination ist das funktionelle Design“, berichtet<br />
der Hersteller. Die integrierte Duschtür öffnet sich nach innen<br />
und erlaubt einen nahezu bodenebenen Zugang in den Dusch<br />
und Badebereich.<br />
Artweger GmbH & Co. KG, Postfach 1<strong>16</strong>9, 83402 Ainring,<br />
Tel.: 0800 1114442 - 0, Fax: - 41, info@artweger.de, www.artweger.de<br />
WERIT Sanitär-Kunststofftechnik GmbH & Co. KG · D-53567 Buchholz<br />
Industriepark Nord 27 · Tel.: +49 (0) 2683 / 976-0 · eMail: buchholz@werit.eu<br />
Die Sanitär-Marke<br />
der WERIT Gruppe
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />
Produktvorstellung<br />
®<br />
Lüftungssysteme „ego“.<br />
Lunos Lüftungstechnik gmbh<br />
Energieeffiziente Lüftungssanierung<br />
Lüftungssysteme vom Unternehmen Lunos mit Wärmerückgewinnung<br />
sollen universell einsetzbar sein und kommen laut eigenen Angaben aufgrund<br />
der dezentralen Ausrichtung genau dort zum Einsatz, wo sie gebraucht<br />
werden. Für die Umsetzung der Lüftung von Ablufträumen wie<br />
Bädern, WCs und Küchen, wird beispielsweise neben dem „e²“-Lüfter, der<br />
vorzugsweise in Wohnräumen installiert wird, der „ego“ eingesetzt. Im<br />
Gegensatz zum „e²“ sind zwei Speicherkreise so angeordnet, dass gleichzeitig<br />
be– und entlüftet werden kann. Bei der Sanierung erfolgt der nachträgliche<br />
Einbau mithilfe einer <strong>16</strong>2 mm großen Kernbohrung.<br />
Kombinationen mit klassischen Abluftsystemen sind ebenfalls möglich<br />
und können mit den Lunos-Lüftungstools nach EnEV und DIN 1946 ausgelegt<br />
und mit dem neuen Planungstool des Herstellers entworfen werden.<br />
Das Programm liefert als Ergebnis Materiallisten und Planungsprotokolle.<br />
Lunos Lüftungstechnik GmbH, Wilhelmstr. 31 - 34, 13593 Berlin, Tel.: 030 362001 - 0,<br />
Fax: - 89, info@lunos.de, www.lunos.de<br />
Vorbild –<br />
Naturkreislauf<br />
Das innovative<br />
Nahwärmerohrsystem<br />
für morgen ist die<br />
Mission von heute<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
RENEXPO 26. – 29. 09. 2013<br />
in Augsburg Halle 7, Stand J 05<br />
www.flexalen.de<br />
Remko gmbh & co. kg<br />
Wärmepumpe konzipiert<br />
für Smart-Grid<br />
Die Wärmepumpentechnologie gilt als eines<br />
der Heizungssysteme der Zukunft. Diesem Trend<br />
will auch Remko, der Systemanbieter in Sachen<br />
Klima, Wärme und Neue Energien aus Lage, mit<br />
seiner neu entwickelten „Smart-WP“-Serie folgen.<br />
Als Besonderheit nennt das Unternehmen die neuentwickelte<br />
intelligente Regelung der Luft-Wasser-<br />
Wärmepumpe: „Mit ‚Smart-Control‘ gelingt die<br />
Verbindung mit anderen Wärmeerzeugern.“ Auch<br />
sämtliche regenerative Energiequellen seien problemlos<br />
anzubinden, beispielsweise Solarthermie<br />
oder Photovoltaik. Darüber hinaus ist das Heizsystem<br />
durch die neue Regelungstechnik für den<br />
Einsatz im intelligenten Stromnetz „Smart-Grid“<br />
konzipiert.<br />
Bei beiden Modellen der neuen Serie, „WKF“<br />
und „WKF-compact“, passt sich die Verdichterdrehzahl<br />
stufenlos dem jeweils benötigten Kühl-<br />
bzw. Heizwärmebedarf an. Der Leistungsbereich<br />
liegt zwischen 1,1 und 17,7 kW Heizen sowie 1,6<br />
und 14,0 kW Kühlen. Die Ausführung „WKF-compact“<br />
ist zusätzlich mit einem integrierten 300-l-<br />
Trinkwasserspeicher ausgerüstet. ■<br />
Remko GmbH & Co. KG, Im Seelenkamp 12, 32791 Lage,<br />
Tel.: 05232 606 - 0, Fax: - 260,<br />
info@remko.de, www.remko.de<br />
52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
+<br />
Ausgezeichnete Marken!<br />
www.fawas.de BEAM Alliance www.oventrop.de Regudis W-HTF<br />
www.resol.de DeltaSol ® SL www.grundfos.de MAGNA3<br />
www.buderus.de Logano plus GB145 www.rotex-heating.com Kompakt-Klasse<br />
www.mobiheat.de Heizmobil MH<strong>15</strong>0F www.jung.de SMART CONTROL<br />
www.bwt.de BWT E1 HWS www.refl ex.de Refl ex Control Touch<br />
www.hightech.ag HighTech Senso www.buderus.de Logamatic RC300<br />
www.lowara.de Lowara Ecocirc ® Basic<br />
Über den Plus X Award:<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem<br />
investierten Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis<br />
für Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen<br />
werden mit einem Plus X Award Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und<br />
innovative Technologien, außergewöhnliche Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch<br />
Kriterien wie gute ergonomische und ökologische Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ<br />
hochwertiger Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis von<br />
langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig. Der Innovationspreis wurde als Projekt<br />
zur Stärkung der Marke initiiert und befi ndet sich 2013 im zehnten Jahr seines Bestehens.<br />
Das PDF der Broschüre fi nden Sie zum Download unter: http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/<br />
Möchten Sie mit Ihrer<br />
Auszeichnung teilnehmen?<br />
Rufen Sie uns an: Tel. 02931 890022
EporTAgE<br />
Entwässerungslösungen<br />
Design in Funktion<br />
100 Jahre Dallmer: Ein Blick hinter die Kulissen<br />
des Traditionsherstellers aus Arnsberg<br />
Wenn es um die Entwässerung von Nassräumen, Flachdächern, Kellern, Duschen und andere Bereiche im Haus geht, kommt ein Installateur<br />
kaum an Dallmer vorbei. In diesem Jahr feiert das Unternehmen – in nunmehr vierter Generation – das 100. Gründungsjahr.<br />
Detlev Knecht, stv. Chefredakteur, hat die Führungsmannschaft am Produktionsstandort besucht.<br />
Rückblick: Den Grundstein legte<br />
Johannes Dallmer sen., als er 1913 in<br />
Neheim, später Arnsberg, ein Unternehmen<br />
für Gravuren gründete. Mit der<br />
Fertigung von Werkzeugen für andere<br />
Firmen baute er sich ein zweites Stand-<br />
bein auf. Sein Sohn Helmuth begann<br />
in den 50er-Jahren, sich mit der Verarbeitung<br />
von Kunststoffen zu befassen<br />
und stellte daraus verschiedene Produkte<br />
her. Er war es auch, der mit einer Ent-<br />
wicklung die Sanitärbranche revolutio-<br />
nierte: dem ersten Röhrensiphon aus<br />
Kunststoff, der aus einem Stück hergestellt<br />
war. Dieses Produkt präsentierte<br />
Dallmer im Jahr 1963 auf der damals<br />
erstmalig stattfindenden Fachmesse ISH<br />
in Frankfurt. „Die Schwierigkeit lag da-<br />
Johannes Dallmer<br />
jun.: „Als vor etwa<br />
gut zehn Jahren<br />
die Nachfrage nach<br />
Duschrinnen stieg,<br />
haben auch wir – ein<br />
bisschen später, aber<br />
nicht zu spät – die<br />
Linienentwässerung<br />
ins Sortiment aufgenommen.“<br />
Einige Meilensteine, die Dallmer in den vergangenen 50 Jahren aufgestellt hat – als sich<br />
1963: Eine Erfindung, die die Sanitärbranche revolutionierte, war der erste Röhrensiphon aus<br />
Kunststoff durch Helmuth Dallmer, dem es gelang, die 180-Grad-Kurve in einem Stück herzustellen.<br />
rin, die 180°-Kurve des Ablaufrohrs ohne<br />
Segmente hinzubekommen, und das war<br />
meinem Vater gelungen“, sagt Johannes<br />
Dallmer jun. heute mit Stolz. Sein Vater<br />
entwickelte den Siphon weiter, indem er ein<br />
Kugelgelenk integrierte. Kurze Zeit später<br />
folgten Bodenabläufe und Ablaufgarnituren<br />
aus Kunststoff.<br />
Design – die treibende Kraft<br />
Der Enkel des Firmengründers mit demselben<br />
Vornamen wie sein Großvater stieg<br />
1966 in das Unternehmen ein. Johannes<br />
Dallmer jun. war es auch, der in den 80er -<br />
Jahren die Funktion des Bodenablaufs mit<br />
Design verband. Das Ablaufsystem sollte<br />
nicht nur Wasser ableiten, sondern auch<br />
schön aussehen. Besonders stolz ist er auf<br />
die vielen Designpreise, die Produkten<br />
aus dem Hause Dallmer seit Anfang der<br />
90er-Jahre bis heute zugesprochen werden.<br />
„Wir punkten mit Gestaltung“, sagt Harry<br />
Bauermeister, neben Johannes Dallmer und<br />
Yvonne Dallmer dritter Geschäftsführer<br />
des Unternehmens. Das komme im Markt<br />
gut an.<br />
1968: Der erste Dallmer-Bodenablauf.<br />
54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
EprorTAgE<br />
Entwässerungslösungen<br />
Harry Bauermeister: „Wir punkten mit Gestaltung“. Yvonne Dallmer: „Unsere Produkte sind für den Profi gemacht, und daher<br />
sind sie im Fachmarkt am besten aufgehoben.“<br />
Nicht zu übersehen seien aber auch die<br />
hohe Qualität und die Produktentwicklung,<br />
die sich an den anderen Baustellengewerken<br />
orientieren. Denn die Produkte gelten<br />
als Schnittstellen. Da sei es erforderlich,<br />
dass die Anbindung problemlos und durchdacht<br />
erfolge. „Dazu muss man dem Produkt<br />
fehlerverzeihende Eigenschaften mitgeben,<br />
damit der Installateur, Estrich- und<br />
Fliesenleger eine wasserdichte Entwässerung<br />
herstellt“, verdeutlicht Bauermeister.<br />
Die Duschrinne – Dallmers Standbein<br />
Als vor etwa gut zehn Jahren die Duschrinne<br />
mehr und mehr in den Markt drang,<br />
stand Dallmer jun. dieser Entwicklung<br />
skeptisch gegenüber. Da aber die Nachfrage<br />
stieg, hat auch Dallmer „ein bisschen<br />
später, aber nicht zu spät“, die Linienentwässerung<br />
ins Sortiment aufgenommen.<br />
„Heute haben wir das breiteste Programm<br />
auf dem Markt“, ergänzt Bauermeister<br />
und bezeichnet das Unternehmen in die-<br />
sem Produktbereich als einen der Marktführer.<br />
Für jeden Geschmack und für (fast)<br />
jeden Geldbeutel werde der Kunde fündig.<br />
Als Dallmer 2006 die ersten Duschrinnen<br />
vorstellte, „haben wir sofort auf eine<br />
große Bandbreite gesetzt“. Die Entwässerung<br />
von bodengleichen Duschen macht<br />
bei Dallmer heute einen Großteil des Umsatzes<br />
aus. Dusch rinnen werden weltweit<br />
in zahlreichen prestigeträchtigen Gebäuden<br />
eingesetzt, z. B. im Londoner Luxus-<br />
Apartment-Komplex One Hyde Park oder<br />
auch im Marco Polo Tower in Hamburg.<br />
Eine noch junge Entwicklung ist die<br />
„Cera Line Aktiv“, die Dallmer auf der ISH<br />
2013 vorgestellt hat. Es handelt sich um<br />
eine Entwässerungsmöglichkeit für Räume,<br />
in denen aufgrund des fehlenden Gefälles<br />
zu einer Fallleitung eine bodengleiche<br />
Dusche nicht möglich ist. Denn die<br />
Duschrinne enthält eine sensorgesteuerte<br />
Entwässerungspumpe, die in einer Instal-<br />
lationsbox vormontiert ist. „Die Pumpe<br />
kommt aus dem Bootsbau, ist dort millionenfach<br />
eingebaut worden und arbeitet mit<br />
12 V Spannung“, zählt Johannes Dallmer<br />
jun. Aspekte auf, die für die Wahl dieser<br />
Pumpe ausschlaggebend waren.<br />
Hinsichtlich der Qualität freut sich<br />
Tochter Yvonne Dallmer über so manche<br />
Erlebnisse auf Messen – wenn alteingesessene<br />
Handwerksunternehmen mit zwei<br />
oder drei Generationen an den Stand kommen.<br />
Dann sagt schon mal der Älteste: „Das<br />
musst du nehmen“, während er auf das Produktprogramm<br />
von Dallmer deutet. Die Urenkelin<br />
des Firmengründers: „Solch eine<br />
Euphorie können wir gar nicht transportieren.<br />
Das würde unseriös wirken.“ Von<br />
der Qualität ist das Unternehmen durchaus<br />
überzeugt und gewährt zehn Jahre Garantie<br />
auf seine Produkte. Die ersten fünf<br />
Jahre schließen die Folgeschäden von Undichtigkeiten<br />
ein, die weiteren fünf Jahre<br />
beziehen sich auf das Produkt.<br />
das Unternehmen mehr und mehr der Entwässerung von Ablaufstellen im Haus zuwandte.<br />
2006: Duschrinne „CeraLine“. 2007: „CeraNiveau“-Bodenablauf. 2013: Wandablaufsystem „CeraWall“.<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55
EporTAgE<br />
Entwässerungslösungen<br />
Das operative Geschäft liegt in den Händen von Johannes Dallmer jun. (l.), Yvonne Dallmer und<br />
Harry Bauermeister.<br />
Vergangenheit und Zukunft:<br />
Entwässerungsprodukte<br />
Heute, ein Jahrhundert nach der Firmengründung,<br />
steht der Name Dallmer für<br />
hochwertige, innovative und sehr anwenderfreundliche<br />
Handwerkerlösungen im<br />
Sanitärbereich. Das Gesamtangebot liegt<br />
in den Entwässerungskomponenten im Gebäude<br />
– vom Dachablauf bis zum Kellerablauf.<br />
Der Gesamtkatalog besteht aus rund<br />
1000 Positionen. Dallmer sieht die Kompetenz<br />
in der Verarbeitung von Kunststoff.<br />
Ein „ganz wichtiges Ding“ ist die Liefertreue,<br />
die das Haus Dallmer verfolgt. Damit<br />
die Lieferzeit möglichst kurz ist, hält das<br />
Führungstrio die meisten seiner Produkte<br />
am Standort Arnsberg auf Lager. Das ist<br />
nur mit einer entsprechend großen Fläche<br />
realisierbar, die momentan nur begrenzt<br />
vorhanden ist. Um hier für die Zukunft besser<br />
gerüstet zu sein, plant das Unternehmen<br />
eine deutliche Erweiterung der Lagerfläche<br />
noch in diesem Jahr.<br />
Der Vertrieb der Produkte erfolgt ausschließlich<br />
über den Fachgroßhandel. Da<br />
bleibt sich das Unternehmen treu. Auch<br />
wenn Johannes Dallmer jun. vor einigen<br />
Jahren einen Umbruch auf das Unternehmen<br />
zukommen sah. Als in den 90er-Jahren<br />
immer mehr Baumärkte eröffneten und<br />
auch die Sanitärsparte bedienten, ging er<br />
davon aus, dass der dreistufige Vertriebsweg<br />
gravierende Veränderungen zu erwarten<br />
habe. „Tat er aber nicht“, resümiert er<br />
heute.<br />
Wäre es denkbar, wenn Dallmer einen<br />
alternativen Vertriebsweg beschreiten<br />
würde, fernab vom dreistufigen? Das<br />
sei keine Option, so Yvonne Dallmer: „Unsere<br />
Produkte sind für den Profi gemacht,<br />
und daher sind sie im Fachhandel am besten<br />
aufgehoben. Der Großhandel ist uns<br />
wichtig.“ Die Ablaufsysteme gibt es für<br />
eine Vielzahl von Einbausituationen, die<br />
entsprechend von einem Fachmann ausgewählt<br />
werden müssen. „Wir laden verschiedene<br />
Kundengruppen nach Arnsberg<br />
ein und zeigen, worauf es bei einem Ablaufsystem<br />
ankommt“, beschreibt Yvonne<br />
Dallmer die Vorgehensweise. Die wahren<br />
Informationsempfänger sieht das Unternehmen<br />
in den Fachhandwerkern, Architekten<br />
und Fachplanern. Wichtig für Dallmer:<br />
„Am Ende muss ein schönes, gut<br />
funktionierendes Bad entstehen.“<br />
Aber auch ein Haus mit großem Namen<br />
kann auf ein falsches Produkt setzen.<br />
Das ist vor einigen Jahren Dallmer<br />
passiert, als man in Zusammenarbeit mit<br />
einem Schweizer Unternehmen eine berührungslose<br />
Armatur für Waschtische entwickelte,<br />
die ohne optische Sensoren arbeitet.<br />
Der Markt habe diese Produkte nicht angenommen.<br />
„Weil die Vertriebsstruktur anders<br />
ist als bei unseren angestammten Produkten“,<br />
erklärt Harry Bauermeister aus<br />
seiner Sicht den Hauptgrund.<br />
100 Jahre – ein großes Jubiläum<br />
„Wir entwickeln seit 100 Jahren sehr<br />
handwerkerfreundliche Lösungen“, sagt<br />
Yvonne Dallmer. „Dallmer steht für Langlebigkeit,<br />
Leidenschaft und Innovation,<br />
und damit können sich unsere Mitarbeiter<br />
zu 100 Prozent identifizieren.“ Im September<br />
begeht das Unternehmen mit mehreren<br />
100 Gästen in einer Feierstunde das<br />
Jubiläum. ■<br />
www.dallmer.de<br />
Die XING Gruppe für<br />
Haus- und Gebäudetechnik<br />
2.727 Mitglieder<br />
1.583 Beiträge<br />
(Stand: Juli 2013)<br />
Jetzt kostenlos teilnehmen:<br />
www.ikz.de/xing<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Verdeckte Angebote<br />
statt Rückwärtsauktionen<br />
Auftragsportale im Internet versuchen, sich auch im SHK-Handwerk zu etablieren<br />
UnternehmensführUng<br />
Online-Marketing<br />
Schnelle und lukrative Aufträge, viele Neukunden und eine Internet-Seite zur Darstellung von eigenen Kompetenzen – die Versprechen<br />
von Auftragsportalen klingen für SHK-Handwerker verlockend. Anbieter wie My Hammer, Blauarbeit und Quotatis vermitteln<br />
monatlich zusammen rund 90 000 Aufträge – und arbeiten intensiv daran, das schlechte Image der Rückwärtsauktionen hinter sich<br />
zu lassen.<br />
Auftragsportale im Internet sind längst<br />
kein Minderheitenphänomen mehr: Allein<br />
bei My Hammer (www.my-hammer.<br />
de) haben sich mehr als 1 Mio. Mitglieder<br />
registriert, ein Fünftel davon sind Handwerksbetriebe<br />
und Dienstleister. Monatlich<br />
steuern mehr als 700 000 Besucher die<br />
Auftragsplattform an, um Aufträge zu suchen<br />
oder zu vergeben. Das Portal Quotatis<br />
(www.quotatis.de) verzeichnet jährlich<br />
rund 100 000 Auftragsanfragen im Bereich<br />
Handwerk, das Auftragsvolumen dort liegt<br />
im selben Zeitraum bei rund 2 Mio. Euro.<br />
Viele Jahre mussten sich Auftragsportale<br />
im Internet den Vorwurf des Preisdumpings<br />
gefallen lassen: In der Anfangszeit<br />
konnten sich Handwerker bei klassischen<br />
Rückwärtsauktionen gegenseitig unterbieten,<br />
meist bekam am Ende der Günstigste<br />
den Zuschlag. Doch dieses Image versuchen<br />
die großen Auftragsportale immer mehr abzustreifen:<br />
Bei den meisten gibt es schon<br />
lange keine Rückwärtsauktionen mehr.<br />
Wichtig: Qualifikationen und<br />
gute Bewertungen<br />
Diese Veränderungen wertet Sanitärmeister<br />
Matthias Schellenbach positiv. „Ich<br />
habe My Hammer im Jahr 2007 zum ersten<br />
Mal ausprobiert. Damals war das Portal<br />
noch ganz anders als heute: Es gab Rückwärtsauktionen<br />
und viele Kunden haben<br />
sich in Baumärkten günstig Material gekauft,<br />
das ein Handwerker dann einbauen<br />
sollte“, erinnert sich der Inhaber des Familienbetriebs<br />
MP-<strong>Haustechnik</strong> in Berlin.<br />
„Deshalb habe ich damals erst mal nur beobachtet<br />
– und Kunden mit ähnlichen Anfragen<br />
geraten, sie sollen mal in ein Restaurant<br />
gehen und den Koch bitten, ein selbst<br />
mitgebrachtes Stück Fleisch anzubraten.“<br />
Schellenbach hat heute die Verantwortung<br />
für zwei Angestellte und übernimmt<br />
hauptsächlich Aufträge im Bereich Sanitär<br />
und Heizung, ist aber auch Fachmann<br />
für Solaranlagen. Deshalb verfolgte er die<br />
Entwicklung von My Hammer mit großem<br />
Interesse. „Heute gibt es kaum noch<br />
Schnäppchenkunden, weil sich My Hammer<br />
in den letzten Jahren deutlich zum<br />
Besseren entwickelt hat: 90 % der Kunden<br />
wissen, dass gute Arbeit auch Geld kostet.<br />
Jetzt zählen vor allem Qualifikationen und<br />
gute Bewertungen. Kunden suchen über<br />
My Hammer fähige Handwerker, denen sie<br />
vertrauen können.“<br />
Aber es gibt auch andere Meinungen.<br />
Jörg Troegel, Gas- und Wasserinstallationsmeister<br />
aus Bremen, ist kein Fan von<br />
Auftragsportalen. Der stellvertretende<br />
Obermeister der Innung SHK Bremen ist<br />
seit 1999 selbstständig mit seinem Betrieb<br />
Troe gel Installations- und Haustech-<br />
Rund 21 500 laufende Ausschreibungen sind ständig bei Blauarbeit zu finden, darunter über 600<br />
aus den Bereichen Gas, Wasser und Heizung. Bild: Portal United AG/Blauarbeit.de<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK 57
UnternehmensführUng<br />
Online-Marketing<br />
Als Marktführer unter<br />
den Auftragsportalen<br />
wirbt My Hammer mit<br />
dem Slogan „Handwerker<br />
mit Profil“.<br />
Bild: My Hammer AG<br />
nik. „Ich habe mir solche Auftragsportale<br />
mal angesehen und ziemlich schnell festgestellt:<br />
Das ist nichts für mich“, erklärt<br />
der 44-Jährige. „Mir ist das alles zu unpersönlich.<br />
Der größte Vorteil des Handwerks<br />
kommt dort gar nicht zum Tragen: Nämlich<br />
dass wir nicht nur Ware verkaufen,<br />
sondern durch Beratung, Planung, Berechnung,<br />
Organisation sowie handwerkliche<br />
Leistung eine hochwertige Dienstleistung<br />
anbieten.“ Fachhandwerker seien eben<br />
nicht nur eine anonyme Mail-Adresse, ihr<br />
Erfolg hänge von Qualitätsarbeit und dem<br />
größtmöglichen Maß an Persönlichkeit ab.<br />
Nur dann sei es möglich, Kunden langfristig<br />
zu binden, sodass diese gar nicht auf die<br />
Idee kommen, in Auftragsportalen nach<br />
Handwerkern zu suchen.<br />
Kunden können Aufträge<br />
frei vergeben<br />
Die grundsätzliche Funktionsweise der<br />
Auftragsportale ist heute bei allen Anbietern<br />
fast gleich: Meist private, manchmal<br />
auch gewerbliche Auftraggeber beschreiben<br />
zunächst die zu vergebenden Arbeiten<br />
inklusive Rahmenbedingungen und<br />
Auftragsort. Aufgrund der Vorgaben können<br />
Handwerksbetriebe dann kalkulieren<br />
und ein entsprechendes Angebot abgeben.<br />
Der Kunde darf am Ende frei wählen,<br />
ob und an wen er den Auftrag vergibt:<br />
Dies kann entweder der günstigste Anbieter<br />
sein, oft aber auch ein Betrieb mit vielen<br />
positiven Bewertungen oder besonderen<br />
Qualifikationen.<br />
Nur ganz wenige Auftragsportale wie<br />
Work 5 (www.work5.de) erbringen ihre<br />
Vermittlungsleistungen für Handwerksbetriebe<br />
komplett kostenfrei. Trotz dieses<br />
scheinbaren Vorteils hat das Portal in<br />
den letzten Jahren aber immer mehr an<br />
Zuspruch verloren: Gab es dort vor einem<br />
Jahr noch ständig um die <strong>15</strong>0 laufende Ausschreibungen,<br />
sind es heute nur noch 10.<br />
Damit haben sich klar die anderen Plattformen<br />
durchgesetzt, bei denen Handwerksbetriebe<br />
monatliche Gebühren zahlen<br />
müssen: Diese reichen von rund zehn<br />
Euro monatlich bei Blauarbeit bis hin zu<br />
vierstelligen Beträgen bei Quotatis. Bei My<br />
Hammer und Blauarbeit im Preis inbegriffen<br />
ist ein Eintrag ins jeweilige Branchenbuch.<br />
„Bisher nutzen rund 500 SHK-Betriebe<br />
My Hammer, um sich dort mit ihren<br />
Qualifikationen, Bewertungen und<br />
Arbeitsbeispielen zu präsentieren“, erklärt<br />
Timo Kirstein, Vorstandsmitglied der My<br />
Hammer AG. „Jeder zehnte Auftrag bei uns<br />
wird im SHK-Bereich ausgeschrieben.“ Dabei<br />
seien nicht nur kleine SHK-Betriebe<br />
auf den Auftragsplattformen aktiv: „Die<br />
Betriebe spiegeln mit ihren unterschiedlichen<br />
Betriebsgrößen ziemlich genau den<br />
Gesamtschnitt des deutschen Handwerks<br />
wider“, so Timo Kirstein.<br />
Bedürfnisse von handwerkern<br />
im fokus<br />
Mit einer medienwirksamen „Qualitätsoffensive“<br />
distanziert sich der Marktführer<br />
My Hammer seit einigen Monaten<br />
vom ehemals schlechten Image: Das Portal<br />
will sich jetzt vor allem an den Bedürfnissen<br />
von Handwerksbetrieben orientieren.<br />
Ein wichtiger Schritt: Dienstleister benötigen<br />
für das Mitbieten auf A- und B-Auf-<br />
Das nach eigenen Angaben größte europäische Anfragenportal Quotatis vermittelt jährlich rund<br />
100 000 Auftragsanfragen an Handwerker. Bild: Quotatis GmbH<br />
58 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Ausschreibung bei<br />
www.my-hammer.<br />
de: SHK-Handwerker<br />
kalkulieren ihr<br />
Angebot anhand der<br />
Auftragsbeschreibung<br />
und können ein<br />
Gebot abgeben.<br />
Bild: My Hammer AG<br />
träge eine Handwerks- bzw. die Gewerbekarte<br />
der örtlichen Handwerkskammer.<br />
Preisdumping und Schwarzarbeit sollen<br />
so unterbunden werden.<br />
Auch das zuvor obligatorische Feld<br />
„Preisvorstellung“ bei Ausschreibungen<br />
wurde abgeschafft: Damit verschwand<br />
bei My Hammer das letzte Element einer<br />
Rückwärtsauktion. Interessierte Handwerker<br />
kalkulieren jetzt nur noch anhand der<br />
Aufgabenstellung. Die Abgabe von Angeboten<br />
erfolgt verdeckt, sodass kein Betrieb<br />
sehen kann, zu welchen Preisen die Konkurrenz<br />
ihre Leistungen anbietet. Auch bei<br />
Blauarbeit sind bei den Ausschreibungen<br />
keine Preisvorgaben zu finden und die Angebote<br />
erfolgen nicht öffentlich.<br />
Gas- und Wasserinstallationsmeister<br />
Jörg Troegel steht Auftragsportalen trotzdem<br />
kritisch gegenüber. Aber er sieht auch<br />
positive Aspekte, indem er Auftragsportale<br />
nicht als Bedrohung empfindet, sondern<br />
vielmehr als Anstoß für jeden Handwerker<br />
zu zeigen: „Wir vor Ort können das besser!<br />
Denn wir sind flexibler, fahren bei un-<br />
UnternehmensführUng<br />
Online-Marketing<br />
CheCKlIste: AUftrAgsportAle<br />
Clever nUtZen<br />
1.) Machen Sie das eigene Anbieter-Profil<br />
auf Portalseiten zur kostengünstigen<br />
Werbung: Profile werden von<br />
Google häufig höher eingestuft als<br />
die eigene Webseite.<br />
2.) Stellen Sie sich in Ihrem Profil professionell<br />
dar: Geben Sie Ihren Meistertitel<br />
und alle weiteren Qualifikationen an.<br />
3.) Stellen Sie ein eigenes Porträtfoto in<br />
Ihr Profil – am besten eines, das von<br />
einem Fotografen gemacht wurde.<br />
Profile mit Bildern werden doppelt so<br />
häufig angeklickt.<br />
4.) Bilder sagen mehr als Worte: Laden<br />
Sie Bilder von eigenen Arbeitsbeispielen<br />
in Ihr Profil.<br />
5.) Kalkulieren Sie Aufträge genau durch:<br />
Leistungen nur mit Gewinn anbieten.<br />
6.) Setzen Sie sich vorab für Ihre Angebote<br />
eine eigene Untergrenze fest, die<br />
Sie niemals unterschreiten.<br />
7.) Fordern Sie eventuell fehlende Auftragsdetails<br />
vor einer Angebotsabgabe<br />
schriftlich an.<br />
8.) Fixieren Sie bei Auftragszuschlag alle<br />
Angebotsdetails schriftlich und lassen<br />
Sie diese vom Auftragnehmer unterschreiben.<br />
9.) Bestehen Sie bei Materialbestellungen<br />
am besten auf eine entsprechende<br />
Vorauszahlung.<br />
Auftragsportale sind ihm zu unpersönlich: Gas- und Wasserinstallationsmeister Jörg Troegel aus<br />
Bremen setzt auf Kundennähe. Bild: Jörg Troegel<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK 59
UnternehmensführUng<br />
Online-Marketing<br />
Online-Auftragsportale im Vergleich.<br />
Anbieter My Hammer Blauarbeit Quotatis Work 5<br />
Anzahl Aufträge rd. 60 000 pro Monat rd. 21 500 laufende<br />
rd. 8500 Auftragsanfragen pro rd. 10 laufende<br />
Ausschreibungen<br />
Monat<br />
Ausschreibungen<br />
Monatliche Kosten Laufzeit 6 Monate: 69,90 Euro Starter: 9,99 Euro<br />
Je nach Branche zwischen Keine<br />
(zzgl. MwSt.) für Laufzeit 12 Monate: 49,90 Euro,<br />
14 und <strong>15</strong>9 Euro pro Ange-<br />
Auftragnehmer vorab 3 Monate kostenlos Basic: 24,99 Euro<br />
botsanfrage. Mindestabnahme:<br />
Laufzeit 24 Monate: 44,90 Euro<br />
Premium: 39,99 Euro<br />
10 Anfragen pro Monat<br />
Funktionsweise Nicht-öffentliche Angebots- Nicht-öffentliche Angebots- Auftragnehmer erhalten Auftraggeber kann Qualifikatiabgaben.<br />
Auftraggeber kann abgabe. Auftraggeber kann Angebotsanfragen im Abo. onen von Mitbietern festlegen.<br />
Dienstleister am Ende frei Dienstleister am Ende frei Nicht-öffentliche Angebots- Klassische Rückwärtsauktion,<br />
wählen.<br />
wählen.<br />
abgabe. Auftraggeber kann öffentliche Angebotsabgabe.<br />
Dienstleister am Ende frei Auftraggeber kann Dienstleister<br />
wählen.<br />
am Ende frei wählen.<br />
Maßnahmen zur Für A- bzw. B-Aufträge ist die Prüfung von Gewerbeschein, Bewertungssystem Gewerbliche Mitglied müssen<br />
Qualitätssicherung Vorlage von Handwerks- bzw. Gesellen-/Meisterbrief von<br />
Firmendaten übermitteln und<br />
Gewerbekarte der örtlichen Basic- und Premium-Mitglie-<br />
diese teilweise belegen.<br />
Handwerkskammer Pflicht.<br />
Bewertungssystem.<br />
dern. Bewertungssystem.<br />
Bewertungssystem.<br />
Internet www.my-hammer.de www.blauarbeit.de www.quotatis.de www.work5.de<br />
Tabelle: Stand 01. 06. 2013. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
seren Kunden auch mal nach Feierabend<br />
vorbei, und bei Problemen erfüllen wir<br />
prompt unsere Garantieverpflichtungen.<br />
Das alles kann niemand aus dem Internet<br />
holen.“ Erst recht nicht, wenn der Handwerker<br />
vom Auftragsportal eine weite Anfahrtsstrecke<br />
habe. Diese Philosophie vertritt<br />
Troegel mit seinem ganzen Betrieb,<br />
der vier Angestellte und einen Auszubildenden<br />
umfasst. Troegel: „Allen Kunden,<br />
die in Auftragsportalen nach Handwerkern<br />
suchen, sollte bewusst sein: Wenn der Preis<br />
niedrig ist, kann die Leistung nicht über<br />
dem Schnitt liegen.“<br />
60 % der Aufträge über das Internet<br />
Sanitärmeister Mathias Schellenbach<br />
von der MP-<strong>Haustechnik</strong> (Berlin), der heute<br />
auch inselweit auf Mallorca tätig ist, möchte<br />
hingegen auf Auftragsportale nicht mehr<br />
verzichten: „Aktuell kommen rund 60 %<br />
unserer Aufträge über My Hammer – und<br />
wir sind voll ausgelastet. Dabei kommen<br />
GMBH<br />
Die<br />
Nr .1<br />
72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />
Telefon 0 71 23 / 97 67 30 · Fax 97 67 40<br />
info@fawas.de www.fawas.de<br />
viele Anfragen direkt über das Branchenbuch<br />
zustande.“ Die Folge: Der Firmeninhaber<br />
hat seinen Urlaub gestrichen. „Wir<br />
erhalten im Moment pro Tag fünf bis sechs<br />
Anfragen von Interessenten, die unser Profil<br />
gefunden haben. Hauptsächlich sind wir<br />
in der Region Berlin und Brandenburg tätig<br />
– wenn der Preis stimmt, aber auch bundesweit.“<br />
schlussbemerkung<br />
Mit den großen Veränderungen in der<br />
Ausrichtung versuchen die Auftragsportale<br />
von ihrem schlechten Image wegzukommen.<br />
Ob ihnen das tatsächlich gelingt und<br />
die Akzeptanz steigt, lässt sich heute noch<br />
nicht sagen. ■<br />
Autor: Thomas Busch, Fachjournalist<br />
Das Profil von Sanitärmeister Matthias Schellenbach aus Berlin bei www.my-hammer.de.<br />
Bild: My Hammer AG<br />
60 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gebäudetechnik<br />
Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 66. Jahrgang (2013)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Magazin für Planer, Berater und Entscheider der Gebäudetechnik<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint im 8. Jahrgang (2013)<br />
www.ikz.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />
Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />
Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />
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ImprESSUm<br />
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Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,18 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />
Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />
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Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />
Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />
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Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />
Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />
Postbank Dortmund <strong>16</strong>47 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />
Layout<br />
Christoph Naramski<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />
Frankfurter Straße <strong>16</strong>8, 34121 Kassel<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />
des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />
Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />
Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />
Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />
Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />
ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />
sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
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Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />
wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />
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und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />
jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />
geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht<br />
als solche gekennzeichnet sind.<br />
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />
ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />
die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />
Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheber-<br />
rechtlich geschützt.<br />
ISSN<br />
0177-3054<br />
Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW)<br />
Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
Beilage in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
ASCHL GmbH, A-4632 pichl bei Wels<br />
Wir bitten um Beachtung<br />
der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilage.<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61
INfoTheK<br />
Störfälle in Rohrsystemen von Kälteanlagen<br />
Autor: Dieter Korn, 2., überarbeitete<br />
und erweiterte Auflage<br />
2013, 240 Seiten, 17 x 24<br />
cm, Preis: 29,00 Euro, Verlag:<br />
VDE Verlag, ISBN: 97838007<br />
34344.<br />
Rohrsysteme von gewerblichen<br />
und industriellen Kälteanlagen<br />
haben einen hohen<br />
Einfluss auf die Betriebssicherheit.<br />
Störfälle in diesen Anlagenteilen<br />
können bis zur Be<br />
ROM (m+a ExpoDataDisk)<br />
enthält weitere Details, wie Besucher und Ausstellerprofile,<br />
Standpreise, Auf und Abbauzeiten für Aussteller und ermöglicht<br />
dem Nutzer darüber hinaus eine Vielzahl von Recherche<br />
und Selektionsmöglichkeiten.<br />
Ebenfalls erhältlich ist der m+a MessePlaner 2013/2014<br />
im Abonnement (zwei <strong>Ausgabe</strong>n) für 234,40 Euro. ■<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />
Bücher<br />
Handbuch Facility Management 2013<br />
65 führende Partner für Ihr Unternehmen<br />
Autoren: Thomas Lünendonk, Jörg Hossenfelder,<br />
2013, 270 Seiten, 17 x 24 cm, Preis:<br />
49,00 Euro, Verlag: HaufeLexware, ISBN: 978<br />
3648040324.<br />
Das Handbuch will einen Überblick über aktuelle<br />
Herausforderungen und Trends im Facility<br />
Management bieten. Das Themenspektrum reicht<br />
von integrierten Facility ManagementServices<br />
über Gebäudetechnik bis hin zur Standardisierung<br />
und Führungskräfteentwicklung. Außerdem<br />
stellt der Band führende Dienstleister und<br />
Beratungsunternehmen der Branche vor.<br />
triebsunterbrechung führen<br />
und dadurch hohe Kosten verursachen.<br />
Der Autor dieses Fachbuchs<br />
beschreibt typische Störfälle,<br />
die beim Einsatz von Kältemitteln<br />
entstehen können. Das<br />
Werk konzentriert sich auf folgende<br />
Themen: mechanische<br />
und kältemittelseitige Pulsationen,<br />
Schäden durch Korrosion<br />
und Kavitation, Ursachen und<br />
Auswirkungen von Verunrei<br />
nigungen im Kältemittelkreislauf,<br />
Schäden durch beschleunigte<br />
Kältemittelflüssigkeit.<br />
Neu sind Kapitel zu den Themen<br />
Rohrsysteme beim Einsatz<br />
von CO 2 und Schallausbreitung<br />
sowie deren Dämpfung bei Vibrationen<br />
in der Druckleitung<br />
durch Verdichter.<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung:<br />
www.ikz.de/shop<br />
m+a MessePlaner 2013/2014<br />
Informationen zu Messen und Ausstellungen weltweit<br />
Herausgeber: Deutscher Fachverlag GmbH m+a Internationale Messemedien,<br />
Frankfurt am Main, <strong>Ausgabe</strong> 2013/2014, 720 Seiten, DIN A4, Preis:<br />
131,08 Euro einschließlich CDROM, ISBN: 9783920638294.<br />
Zu welchem Thema finden Messen wo und wann statt? Diese und weitere<br />
Fragen beantwortet der m+a MessePlaner. Dazu bietet das Werk<br />
Messeprofile zu 8000 Veranstaltungen in 118 Ländern, davon allein <strong>15</strong>00<br />
in Deutschland.<br />
Neben Datum, Titel, Gelände, Turnus, Besucherzulassung und Produktgruppen<br />
werden die neuesten statistischen Angaben zu Nettostandfläche,<br />
Aussteller und Besucherzahlen veröffentlicht sowie die Veranstalteradresse<br />
mit zuständiger<br />
Kontaktperson.<br />
Die beiliegende CD<br />
Auszug aus dem Inhalt:<br />
• Die volkswirtschaftliche Bedeutung des<br />
Facility Managements<br />
• Grenzüberschreitendes Facility Management<br />
• Nachhaltiges infrastrukturelles und technisches<br />
Facility Management<br />
• Kundenzufriedenheit und Service Excellence<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />
Staatl. gepr. Versorgungstechniker,<br />
Gas-Wasser Installateurmeister<br />
und Heizungsbaumeister<br />
50 J. Alt, Erfahrung in selbstständiger Tätigkeit und Außendienst<br />
im Heizungssektor sucht neue Herausforderung im Großraum<br />
Hannover-Celle.<br />
Zuschriften erbeten unter Angabe der Chiffre-Nr. 3054<br />
an die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />
62 <strong>IKZ</strong>-hAUSTechNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
..<br />
Stiebel Eltron unterstutzt<br />
Die Nachwuchskampagne<br />
Ihrer SHK-Organisation:<br />
mehr unter<br />
www.vollesrohrzukunft.de<br />
Aus der PrAxis<br />
Mögliche Störungsursache: Maus.<br />
Aus die Maus<br />
Störungen an Gebläsebrennern können vielfältigste<br />
Ursachen haben. Ob in diesem Fall die Maus Schuld an<br />
der Störung war, bleibt offen. Ebenso, wie und warum sie<br />
in den Kessel gekrochen ist. Armin Strasser aus Geisenhausen<br />
hat für uns diese Vor-Ort-Situation im Bild festgehalten.<br />
Der Geschäftsführer des gleichnamigen SHK-<br />
Fachbetriebs schreibt dazu: „Die Heizungsanlage war auf<br />
Störung und der Hausbesitzer rief mich zur Behebung<br />
des Schadens. Nach dem Öffnen der Brennkammer sah<br />
ich die Maus auf den Zündelektroden liegen.“ ■<br />
Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit<br />
auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder<br />
haben Sie eine besonders anspruchsvolle Installation<br />
realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und senden<br />
uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die<br />
aktuelle <strong>Ausgabe</strong> des Magazins „inwohnen“.<br />
STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK,<br />
Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />
E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
infothek
inFoThek<br />
Glückwünsche<br />
50 Jahre Guntamatic: vom Kesselbauer zur Innovationsschmiede<br />
Hackschnitzel-, Holzvergaser-, Energiepflanzen- und Pelletkessel – dafür steht<br />
der oberösterreichische Hersteller Guntamatic. 120 Vertriebs- und Servicestützpunkte<br />
in 17 Ländern und eine 100-prozentige Eigenkapitalquote kennzeichnen<br />
das Unternehmen heute. 80 % der Produkte gehen ins Ausland.<br />
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im Jahr 1963 als Kesselschmiede. Damals<br />
wurden – noch in Einzelfertigung – Öl-Festbrennstoffkessel gefertigt. 1968 brachte<br />
das Peuerbacher Unternehmen die erste Stückholzheizung auf den Markt: den<br />
„GA-S“ mit unterem Abbrand und zweistufiger Sekundärluftverbrennung. Er wurde<br />
mehr als 70 000 mal verkauft.<br />
In den 1980er-Jahren begann die Serienproduktion.<br />
Die ersten Schweißroboter wurden<br />
auf Grundlage von Waschmaschinen-<br />
Programmsteuerungen entwickelt. 1985<br />
begann die Produktion der ersten Hackgutfeuerungen.<br />
Holzvergaserkessel mit Saugzuggebläsetechnologie<br />
hielten 1988 Einzug.<br />
Seit 1997 beschäftigt sich das Unternehmen<br />
mit der Pelletfeuerung. Dabei werden kleinste<br />
Leis tungsbereiche von 2 bis 7 kW ebenso<br />
abgedeckt wie mittlere bis 300 kW. Mit dem<br />
Guntamatic-Geschäftsführer Günther<br />
Huemer: „Wir verkaufen nichts, von<br />
dem wir nicht überzeugt sind.“<br />
„THERM“ wurde 2008 der weltweit erste<br />
wandhängende Pelletkessel vorgestellt. Die<br />
jüngste Entwicklung, die modulare Anlagen-<br />
Derzeit wird der Produktionsstandort am Unternehmenssitz in Peuerbach ausgebaut.<br />
seminare | kurse | TaGunGen | workshops | symposien | konGresse<br />
In den 1980er-Jahren begann die Serienproduktion.<br />
Die ers ten Schweißroboter wurden auf Grundlage von<br />
Waschmaschinen-Programmsteuerungen entwickelt.<br />
serie „PRO“ für Pellet und Hackschnitzel, deckt<br />
Leistungsbereiche von bis zu 1000 kW ab und<br />
eignet sich so auch zur Versorgung größerer Gewerbe-<br />
und Industriebetriebe mit Wärme aus Biomasse.<br />
Bereits seit 2001 führt Günther Huemer die Geschicke<br />
des Unternehmens. Das Erfolgsgeheimnis<br />
der vergangenen Jahrzehnte bringt er in zwei<br />
Sätzen auf den Punkt: „Wir verkaufen nichts, von<br />
dem wir nicht überzeugt sind. Und wir versprechen<br />
nichts, was wir nicht halten können.“ Kontinuität<br />
und Wertschätzung auch gegenüber den<br />
Mitarbeitern sind seiner Überzeugung nach wesentliche<br />
Eckpfeiler der Unternehmenskultur.<br />
Derzeit wird der Unternehmenssitz in Peuerbach<br />
ausgebaut. Die Produktionsfläche steigt um<br />
5000 m², außerdem wird ein Heizkraftwerk zu<br />
Schulungs- und Demonstrationszwecken auf einer<br />
Fläche von 1000 m² errichtet. Mit den geschaffenen<br />
Kapazitäten und modernen Fertigungsanlagen<br />
können auch in den nächsten Jahrzehnten<br />
Kessel und Speicher „made in Peuerbach“ für den<br />
internationalen Markt hergestellt werden. ■<br />
Veranstaltung, inhalt Datum ort kosten Veranstalter<br />
„anwenden, ausprobieren, anfassen“<br />
Das neue Seminarprogramm von TECE richtet sich an Planer<br />
und Handwerker. Die Schulungen beinhalten u. a. die<br />
Themen Gebäudeentwässerung, barrierefreies Bad, Trinkwasserinstallationen<br />
oder Spül- und Vorwandtechnik.<br />
GFForum Theorie + praxis 2013<br />
Georg Fischer will mit seinen Seminaren und Trainings<br />
Wissen für die Planung, Verlegung und den Betrieb von<br />
Kunststoff-Rohrleitungssystemen vermitteln. Der Schwerpunkt<br />
liegt neben der Vermittlung von Kenntnissen über<br />
Werkstoffe, Produkte und Neuheiten auch auf dem wirtschaftlichen<br />
Einsatz von Ressourcen.<br />
Alle Informationen in einer Broschüre,<br />
die bei Tece angefordert oder im<br />
Internet downgeloadet werden kann.<br />
Nennt eine Broschüre, die bei Georg<br />
Fischer bestellt werden kann. Infos<br />
gibt es auch im Internet.<br />
Tece GmbH<br />
Emsdetten<br />
Tel.: 02572 928 - 0, Fax - 207<br />
seminarwesen@tece.de<br />
www.tece.de<br />
Georg Fischer GmbH<br />
Albershausen<br />
Tel. 07<strong>16</strong>1 302 - 255, Fax: - 259<br />
silvia.hoehne@georgfischer.com<br />
www.georgfischer.de<br />
64 ikZ-hausTechnik <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Streit Datentechnik Gmbh<br />
Excel-Aufmaß<br />
Das Aufmaß mobil auf der<br />
Baustelle erstellen, diese Funktion<br />
bietet das „mobile Excel-<br />
Aufmaß“ der Branchensoftware<br />
„Streit V.1“. Mit dem Excel-Aufmaß<br />
können nicht nur Blanko-<br />
Aufmaßblätter gedruckt, sondern<br />
auch die Aufmaßdaten gleich erfasst,<br />
ausgedruckt oder versendet<br />
werden. Alle erforderlichen Summen<br />
werden automatisch ermittelt<br />
und – falls gewünscht – mit<br />
den entsprechenden Positionen<br />
im Leistungsverzeichnis verglichen.<br />
Das Aufmaß enthält eine<br />
Reihe von Neuentwicklungen, die<br />
die Arbeit erleichtern sollen. Für<br />
den Fall, dass das DIN-A4-Aufmaß<br />
nicht ausreicht, stellt Streit<br />
Datentechnik auch eine DIN-A3-<br />
Variante zur Verfügung. Das „mobile Excel-Aufmaß“ steht als kostenloser<br />
Download unter www.streit-datec.de, Rubrik „Downloads“,<br />
„kostenlose Programme“, zum Testen bereit.<br />
Zu „Streit V.1“: Die Branchensoftware wird in Klein- und Großbetrieben<br />
in den Bereichen Auftrags-/Serviceabwicklung, Angebotskalkulation,<br />
Projektierung, Baustellenabrechnung und Nachkalkulation<br />
eingesetzt. Darüber hinaus dient das Programm zur<br />
UrtEilE<br />
Postabholung –<br />
Sturz ist als Arbeitsunfall anzuerkennen<br />
Zahlungen an die gesetzliche Unfallversicherung sind<br />
Pflicht. Zahlungen aus der Berufsgenossenschaftskasse dagegen<br />
erfordern oft Umwege. So hatte ein Selbstständiger nach<br />
Ende seiner Tätigkeit in der Werkstatt die Geschäftspost aus<br />
dem Briefkasten im Erdgeschoss geholt, um sie in seinem Büro<br />
durchzusehen. Er verfehlte eine Trittstufe, brach sich das Bein<br />
und musste mehrfach operiert werden. Die Berufsgenossenschaft<br />
(BG) zahlte zwar 5000 Euro Verletztengeld als Vorschuss,<br />
lehnte dann aber die Anerkennung als Arbeitsunfall ab. Argument:<br />
Die Arbeit in der Werkstatt war bereits beendet, als die<br />
Treppe genutzt wurde. Die Absicht, noch vor Feierabend Post ins<br />
Büro bringen zu wollen, begründe keinen Versicherungsschutz.<br />
Anders die Beurteilung des angerufenen Gerichts, dass die<br />
BG verpflichtete, den Sturz im Treppenhaus als Arbeitsunfall<br />
anzuerkennen: Die Treppe war der einzige Zugang zu den Büroräumen<br />
und wurde mehrmals täglich vom Werkstattinhaber,<br />
seinen Angestellten und Geschäftskunden genutzt. Da zum<br />
Unfallzeitpunkt die Geschäftspost zum Büro gebracht werden<br />
sollte, um sie dort zu sichten/zu bearbeiten, wurde die Treppe<br />
auch aus betrieblichen Gründen genutzt (Quelle: Sozialgericht<br />
Heilbronn, Az.: S 3 U 2912/12). ■<br />
EDV<br />
iNfotHEK<br />
mit dem excel-aufmaß können nicht nur blanko-aufmaßblätter gedruckt, sondern auch die aufmaßdaten<br />
gleich erfasst, ausgedruckt oder versendet werden.<br />
Kommunikation (per Fax, E-Mail, SMS oder Telefon), Terminplanung,<br />
Dokumentenarchivierung, Zeiterfassung, mobilen Auftrags-<br />
und Serviceabwicklung sowie zur Finanz- und Betriebsbuchhaltung.<br />
■<br />
Streit Datentechnik GmbH, Julius-Allgeyer-Str. 1, 777<strong>16</strong> Haslach,<br />
Tel.: 07832 995 - 0, Fax: - <strong>15</strong>5, streit@streit-datec.de, www.streit-datec.de<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine<br />
Technische Sachbearbeitung<br />
TGA (m/w)<br />
GMH ist der Spezialist für das Management kommunaler und gewerblicher Immobilien<br />
in Hamburg. Unser Leitungsportfolio umfasst das Projektmanagement sowie das<br />
kaufmännische, technische und infrastrukturelle Facility Management. Darüber hinaus<br />
sind wir auch in der Projektentwicklung tätig.<br />
Ihre Aufgabe: Sie steuern die Betriebsprozesse Heizung, Lüftung, Sanitär, Gebäudeleittechnik,<br />
Elektroakustische Anlagen, Brandmeldeanlagen, Rauchmeldeanlagen und<br />
begleiten alle Baumaßnahmen in Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA).<br />
Weitere Aufgaben, die in Ihrem Verantwortungsbereich liegen sind u. a.<br />
• Konzeption eines Anlagenkatasters, Abgleich mit dem Wartungskataster, Durchführung<br />
von Abnahmen und Gewährleistungsbearbeitung TGA,<br />
• Durchführung von regelhaft durchzuführenden Prüfungen an prüfpflichtigen Anlagen,<br />
• Begleitung bei der Implementierung eines CAFM- Systems.<br />
Ihre Qualifikation: Neben Ihrem erfolgreich abgeschlossenen Fachhochschul- oder<br />
Universitätsstudium im Ingenieurwesen verfügen Sie im Idealfall über Berufserfahrung<br />
im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung. Die Beherrschung der gängigen MS-<br />
Office Produkte sowie den Führerschein der Klasse B / 3 setzen wir voraus.<br />
Interessiert? Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst per E-Mail mit<br />
Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an die<br />
Personalabteilung:<br />
Frau Anja Meyer<br />
Kennziffer: U 22 / 8-2013<br />
fbsbhbewerbunggmh@sbh.fb.hamburg.de<br />
GMH Gebäudemanagement Hamburg<br />
Maurienstraße <strong>15</strong>, 22305 Hamburg<br />
Tel. 040 /428 23 – 6254<br />
<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 iKZ-HAUStECHNiK 65
Unser Mandant ist ein außergewöhnliches Deutsches Unternehmen: innovativ / spezia-<br />
lisiert / international, in voller Expansion, gelegen im Großraum Frankfurt.<br />
Dank eines erfolgreichen unternehmerischen Konzepts, Sachverstand, Innovationsfähigkeit<br />
und konsequenter Kundenorientierung hat sich die Firma zu einem führenden Pharma-,<br />
Chemie- und Life-Science-Unternehmen entwickelt, unterstützt durch zielgerichtete Akquisitionen.<br />
Mehr als 40.000 Mitarbeiter erwirtschaften global einen Umsatz von etwa<br />
10 Milliarden Euro, außerdem ist die Firma im DAX 30 notiert.<br />
Der Unternehmensbereich Pharma entwickelt, produziert und vertreibt innovative verschreibungspflichtige<br />
Arzneimittel sowie rezeptfreie Produkte. Für technologisch anspruchsvolle<br />
Anwendungen bietet der Unternehmensbereich Chemie Spezialchemikalien verschiedenster<br />
Art an. Die Palette reicht von Produkten für die Life-Science-Industrie und den biopharmazeutischen<br />
Bereich bis hin zu Materialien für Alltagsprodukte wie Mobiltelefone,<br />
Fernseher, Autolacke, Arzneimittel oder Kosmetika. Höchste Qualität, Vielfalt, kundenorientierte<br />
Forschung und Produktentwicklung sowie umfangreicher Service<br />
kennzeichnen das Chemiegeschäft.<br />
Wir suchen baldmöglichst einen<br />
Projektleiter m/w TGA HLS<br />
Standort: Darmstadt, Kennziffer: 1761<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Sie betreuen die Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Sanitäranlagen (TGA) am Standort<br />
Darmstadt und sind für alle Themen rund um die TGA erste/r Ansprechpartner/-in für<br />
interne Kunden aus Produktion, Forschung und Verwaltung. Sie beraten diese, erstellen<br />
Studien, Konzepte und Kostenvoranschläge und planen und projektieren TGA-Anlagen.<br />
Außerdem übernehmen Sie die Bauherrenvertretung gegenüber beauftragten Ingenieurbüros<br />
oder übernehmen selbst Leistungsphasen der HOAI unter Einhaltung von<br />
Terminen, Kosten und der Ausführungsqualität. Darüber hinaus sind Sie für die Optimierung,<br />
Betreuung und Dokumentation von Anlagen in der Betriebsphase verantwortlich.<br />
Weitere Aufgaben umfassen u. a. die energetische Optimierung der betreuten TGA-<br />
Anlagen und die Einbindung der Anlagen in eine gemeinsame Gebäudeleittechnik.<br />
Selbstverständlich achten Sie genau auf die Einhaltung von Sicherheitsstandards<br />
sowie der aktuellen Normen und Vorschriften. Nicht zuletzt entwickeln und pflegen Sie<br />
werkspezifische Standards und Ausführungsvorgaben.<br />
Die Anforderungen:<br />
● Abschluss als Dipl.-Ing. (TH/FH) der Fachrichtung Versorgungstechnik oder einer<br />
vergleichbaren Studienrichtung<br />
● Mehrjährige Berufserfahrung in der Konzeption und Überwachung von Planungs- und<br />
Ausführungsleistungen sowie in der Berechnung und Beurteilung von TGA-Anlagen<br />
ist von Vorteil<br />
● Sehr sicheres Wissen in Bezug auf versorgungstechnische Prozesse<br />
● Mess- und steuerungstechnisches Know-how<br />
● Gute Kenntnisse in der Reinraumtechnik<br />
● Sachkunde in GMP und Explosionsschutz wünschenswert<br />
● Sicheres Englisch<br />
● Strukturierte und effiziente Arbeitsweise<br />
● Teamfähigkeit<br />
Interesse?<br />
Bewerbungen bitte postalisch oder per E-Mail<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Herr Martin Kockentiedt, Projektleiter<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn,<br />
Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: m.kockentiedt@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
Keine Kompromisse beim Trinkwasser!<br />
Trinkwassernovelle • Forschung und Lehre • Praxiswissen<br />
Planung • Installationstechnik • Marktübersicht • Produkte<br />
Das Sonderheft zum Thema Trinkwasserhygiene 2013 sollte in keinem <strong>Haustechnik</strong>-Fachbetrieb fehlen.<br />
132 Seiten stark! Sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar (Einzelpreis € 10,- inkl. MwSt. inkl. Versand)!<br />
Heftbestellungen bitte schriftlich an: leserservice@strobel-verlag.de<br />
Kontakt für Rückfragen: Eva Lukowski, Tel. 02931 8900-54<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />
Zur Feldmühle 9-11<br />
59821 Arnsberg<br />
Tel. 02931 8900 0<br />
Fax 02931 8900 38<br />
www.strobel-verlag.de<br />
<strong>Ausgabe</strong> Dezember 2012<br />
SONDERHEFT<br />
MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />
Trinkwasserhygiene 2013<br />
Neuaufl age unter<br />
Berücksichtigung der<br />
zweiten Novelle der<br />
Trinkwasserverordnung!<br />
© Eisenhans - Fotolia.com<br />
www.ikz.de<br />
Besser informiert.
August 2013<br />
ULTRASCHALL<br />
MESSTECHNIK<br />
IN GROSSER AUSWAHL<br />
BEI WDV/MOLLINÉ<br />
Neu<br />
magazin für planer, berater und<br />
entscheider der gebäudetechnik<br />
® WDV MOLLINÉ<br />
Wärmezähler, Kältezähler, Wasserzähler<br />
Energiemessgeräte · Systemtechnik<br />
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Systemtechnik<br />
WDV/Molliné GmbH • Mönchstraße 11 • 70191 Stuttgart • Tel: 07 11 / 35 <strong>16</strong> 95 - 20 • Fax - 29 • info@molline.de • www.molline.de<br />
www.ikz.de<br />
C<br />
Ultraschall Wärmemengenzähler<br />
Solarwärme in Industrie / Gewerbe Seite 10<br />
Kühlung für Rechenzentren Seite <strong>16</strong><br />
HOAI 2013 Seite 20
A-exact:<br />
Automatischer hydraulischer Abgleich<br />
– ganz einfach!<br />
Mit dem neuen Thermostat-Ventilunterteil kann der<br />
erforderliche Durchfl uss direkt am Ventil eingestellt werden – fertig!<br />
Die innovative Technik mit automatischer Durchfl ussregelung sorgt dafür,<br />
dass der Durchfl uss nicht überschritten wird. Einmal eingestellt, regelt<br />
A-exact den Durchfl uss automatisch auf den gewünschten Wert – auch bei<br />
einem Überangebot, z.B. durch schließende Nachbarventile oder während<br />
der morgendlichen Aufheizphase. Komplizierte und aufwändige Berechnungen<br />
zum hydraulischen Abgleich entfallen.<br />
A-exact ist die all-in-one-Lösung für komplexe und unzugängliche Systeme und<br />
weist für Differenzdrücke bis 60 kPa ein optimales Geräuschverhalten auf.<br />
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hydraulischem Abgleich<br />
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direkt am Ventil<br />
ENGINEERING ADVANTAGE
4 aktuell<br />
29 Schaufenster<br />
61 Impressum: <strong>IKZ</strong>-haUStechnIK-teil<br />
SanItär / heIZUnG<br />
10 eine Frage der Integrationsstrategie<br />
Solarwärme in Industrie und Gewerbe.<br />
heIZUnG<br />
14 FaQs zur heizungswasseraufbereitung<br />
Fragen und Antworten zur Zusammensetzung und Aufbereitung<br />
von Wasser in Heizungsanlagen.<br />
KlIma / Kälte<br />
<strong>16</strong> Kühle rechner trotz hoher It-leistung<br />
Anforderungen und Methoden zur Kühlung für Rechenzentren.<br />
marKt<br />
20 hoaI 2013 - was ändert sich für die tGa-Branche?<br />
Neuerungen und Änderungen der im Juli in Kraft getretenen<br />
HOAI.<br />
reportaGe<br />
23<br />
23 ansprechender Gesamteindruck<br />
Dezente Linienentwässerung am Beispiel der Alpentherme Ehrenberg.<br />
26 Grauwasserrecycling im Berliner Wohnungsbau<br />
Versorgung von 66 Haushalten und Gewerbebetrieben mit Grau-<br />
und Regenwasser.<br />
mehr honorar aBer aUch mehr aUFWand<br />
Inhalt/Intro<br />
Mitte Juli war es soweit: Die Honorarordnung<br />
für Architekten<br />
und Ingenieure (HOAI 2013) ist<br />
- wenn auch nur mit knappen<br />
Ergebnis - in Kraft getreten. Viele<br />
kritische Stimmen zweifelten<br />
schon daran, ob die HOAI vor<br />
der Bundestagswahl noch erscheinen<br />
wird, aufgrund zahlreicher<br />
Unstimmigkeiten. Für<br />
Unmut sorgte insbesondere die<br />
Situation, dass die sogenannten<br />
Beratungsleistungen - z. B. für<br />
Schallschutz und Raumakustik oder Umweltverträglichkeitsstudien<br />
- nicht wieder in den verbindlichen Teil kommen sollten, wenn<br />
auch dies kaum Einfluss auf die TGA-Branche hat. Das es dann doch<br />
zur Umsetzung gekommen ist, ist nur der Mehrheit von einer Stimme<br />
bei der Entscheidung im Bundesrat zuzuschreiben.<br />
Als Ergebnis präsentiert sich die HOAI nun mit einigen Neuerungen<br />
und Änderungen, angefangen bei der Honorartafel, der Bewertung<br />
der Leistungsphasen bis hin zu der Objektliste und den Grundleistungen.<br />
So gibt es z. B. in der Honorarzone I Steigerungen bis zu<br />
rund 33 %. Dem gegenüber stehen nun aber mehr Grundleistungen,<br />
die zu einem höheren Arbeitsaufwand für die Planer führen.<br />
Auch wurde die Zuordnung einiger Anlagen in den Honorarzonen,<br />
beispielsweise im Bereich der Erneuerbaren Energien, von der Zone<br />
III auf II herunter gestuft. Welche weiteren Veränderungen es für<br />
die TGA-Branche gibt, zeigen wir mit einem Beitrag ab Seite 20 in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> auf.<br />
Allgemein ist mit der HOAI 2013 wohl nicht der große Wurf gelungen.<br />
Ob die neue Honorarordnung für die Planer aber nun mehr<br />
Aufwand oder Nutzen bringt, wird letztlich die Umsetzung in der<br />
Praxis zeigen, meint<br />
Markus Münzfeld<br />
Redakteur<br />
m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />
März 2013 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 3<br />
14
aKtuell<br />
Einsatz von Regenwasser<br />
für die Kühlung und Klimatisierung von Gebäuden<br />
DarmstaDt. Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung<br />
(fbr) fordert, dass Maßnahmen der Betriebswassernutzung für<br />
Klimatisierung und Kühlung von Gebäuden in die Programme der<br />
nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung aufgenommen<br />
werden. Beispielprojekte sollen auf Länder- und Kommunalebene<br />
initiiert und gefördert werden.<br />
Nach Meinung der fbr sind wassergestützte Kühlsysteme, die mit<br />
Regenwasser betrieben werden, eine wirkungsvolle, bisher weitgehend<br />
ungenutzte Möglichkeit zur Klimatisierung von Gebäuden. Bei<br />
Verwendung von weichem Regenwasser entfalle der Prozess der Enthärtung<br />
bzw. Entsalzung. Mithilfe von regenwassergespeisten Kühl-<br />
Praxisbeispiel: Im Innenhof des Physik-Instituts der Humboldt-Universität<br />
zu Berlin am Standort Adlershof wird Regenwasser sowohl zur Bewässerung<br />
der Fassadenbepflanzung als auch zur adiabaten Abluftkühlung eingesetzt.<br />
Bild: König<br />
und Klimatisierungssystemen könne somit der Energieverbrauch im<br />
Vergleich zur konventionellen Klimatisierung deutlich gesenkt werden.<br />
Ergänzend reduzierten sich Investitionen sowie Material- und<br />
Wartungsaufwand.<br />
Bereits heute seien eine Vielzahl anwendungsreifer Techniken* verfügbar,<br />
um Gebäude und industrielle Prozesse mithilfe von Regenwasser<br />
zu kühlen und dabei den Energieverbrauch gegenüber konventionellen<br />
Techniken erheblich zu reduzieren, so der fbr.<br />
*) Siehe auch Bericht „Kühlung durch Regenwasser“. Direktlink: www.ikz.de/nc/<br />
news/article/kuehlung-durch-regenwasserbrenergie-und-kostensp-0013239.<br />
html<br />
www.fbr.de<br />
Seminarroadshow zu Heizungs-, Kühlungs-<br />
und Lüftungs-Komplettlösungen<br />
lahr. Mit ihrer gemeinsamen Expertenseminar-Reihe bieten<br />
Zehnder, Oventrop und Wilo eine Fortbildungs-Roadshow<br />
zur Planung, Auslegung, Installation und Inbetriebnahme<br />
von Klimasystemen. Das aktuelle Schulungsprogramm ist<br />
u. a. auf die Anforderungen von Planern und Fachhandwerkern<br />
abgestimmt und macht im Herbst 2013 an folgenden<br />
Terminen und Orten halt:<br />
• 10.09.2013 Osnabrück,<br />
• 11.09.2013 Düsseldorf,<br />
• 24.09.2013 Frankfurt,<br />
• 25.09.2013 Würzburg,<br />
• 5.11.2013 Berlin,<br />
• 6.11.2013 Dresden,<br />
• 12.11.2013 Nürnberg,<br />
• 13.11.2013 München.<br />
Im Zuge der Veranstaltungen werden Lösungsansätze für<br />
ein gutes Raumklima erläutert. Der Schwerpunkt hierbei liegt<br />
auf Behaglichkeit bei hoher Energieeffizienz und niedrigen<br />
CO2-Emissionen. Die Schulungsleiter verfügen über langjährige<br />
Erfahrung zu Themen wie Heiz- und Kühldecken-Systemen,<br />
Hocheffizienzpumpen, hydraulischem Abgleich und<br />
Frischwassertechnik sowie komfortabler Raumlüftung.<br />
Direkte Anmeldung und weitere Informationen sind unter<br />
www.klima-effizienz-forum.com erhältlich.<br />
www.zehnder-systems.de<br />
news-tIcKer<br />
unter neuer leitung<br />
wetZlar. Joachim Just ist neuer Leiter des Key-Account<br />
Managements für die Wohnungswirtschaft bei Junkers<br />
Deutschland. Just ist studierter Diplom-Kaufmann und war<br />
zuvor Vertriebs- und Marketingleiter der Bosch Thermotechnik-Marke<br />
Sieger und verantwortlich für die Zusammenführung<br />
der Vertriebsaktivitäten von Sieger und Junkers.<br />
Katalog wärmepumpensysteme<br />
remagen. Zewotherm hat einen neuen Katalog zu seinen<br />
Wärmepumpensystemen aufgelegt. Auf 32 Seiten zeigt der<br />
Systemlieferant sein Portfolio an Wärmepumpen für Neubauten,<br />
Sanierungsvorhaben und Großprojekte. Die Geräte<br />
lassen sich zur Gebäudeheizung, zur kombinierten Heizungs-<br />
und Warmwasserbereitung sowie zu Kühlzwecken<br />
einsetzen. Download unter www.zewotherm.de.<br />
Btga mit neuem Fördermitglied<br />
Bonn. Die Viessmann Deutschland GmbH ist neues Fördermitglied<br />
des BTGA – Bundesindustrieverband Technische<br />
Gebäudeausrüstung. „Wir wollen Viessmann und die gesamte<br />
Breite unseres Komplettangebotes in der BTGA-Organisation<br />
bekannter machen und so die projektbezogene<br />
Zusammenarbeit ausbauen“, sagt Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer<br />
Viessmann Deutschland.<br />
4 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner August 2013
Ökonomische Bewertung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />
DarmstaDt. Das Passivhaus Institut hat einen neuen Protokollband<br />
herausgegeben. Unter der Überschrift „Ökonomische Bewertung von<br />
Energieeffizienzmaßnahmen“ gibt das Protokollband 42 des Arbeitskreises<br />
kostengünstige Passivhäuser einen Überblick darüber, wie Kosten und<br />
Einsparungen bei Maßnahmen für mehr Energieeffizienz realistisch zu<br />
bewerten sind. In der Publikation werden u. a. Methoden der Investitionsrechnung,<br />
Zielgrößen und Anwendungsbereiche vorgestellt. Am Beispiel<br />
realisierter Passivhäuser wird gezeigt, dass insgesamt mit den gleichen<br />
und sogar geringeren Lebenszykluskosten dieser hohe Standard erreicht<br />
werden kann. Voraussetzung dafür sei aber die Beachtung verschiedener<br />
Kriterien der Berechnungsmethoden. Dazu erklärt Prof. Dr. Wolfgang<br />
Feist, Leiter des Passivhaus Instituts: „Die für den Bau oder den Erhalt<br />
eines Gebäudes „ohnehin“ notwendigen Kosten müssen aus der Gleichung<br />
herausgehalten werden – etwa der neue Außenputz oder das für eine<br />
Sanierung aufzustellende Gerüst.“ Beim Vergleich energetisch hochwertiger<br />
Baukomponenten mit herkömmlichen Produkten sei zudem nicht<br />
die Amortisationszeit maßgeblich, sondern die Analyse der Lebens-<br />
zykluskosten.<br />
Das Protokollband umfasst 294 Seiten und kann über die Internetseite<br />
des Passivhaus Instituts bestellt werden.<br />
www.passiv.de<br />
Ultraschall-Wärmemengenzähler Ultramess ® C<br />
Der Ultramess ® C ist ein kompakter Mehrbereichszähler,<br />
der neben seiner Funktionalität<br />
durch seine Zuverlässigkeit besticht. Durch<br />
seinen großen Dymanikbereich eignet sich<br />
der Ultramess ®<br />
C besonders zur Verbrauchserfassung<br />
des Warmwasserspeichers. Das<br />
große kontrastreiche Display ermöglicht ein<br />
einfaches Ablesen. Der Ultraschall-Durchfl usssensor<br />
garantiert eine variable Einbaulage und<br />
erleichtert die Nachrüstung und den Austausch<br />
in bestehende Systeme.<br />
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aKtuell<br />
Triathlon für Profis und Hobby-Sportler in Konstanz<br />
schIltach. Am 25. August findet der zweite Hansgrohe Triathlon<br />
in Konstanz statt. Profis sowie Hobby-Triathleten und Anfänger<br />
sind eingeladen, sich im Schwimmen, Radfahren und Laufen zu<br />
messen. Highlight in diesem Jahr: Die Deutsche Triathlon Union<br />
(DTU) trägt im Rahmen der Veranstaltung erstmalig eine Deutsche<br />
Meisterschaft im „Team-Relay“-Triathlon aus. Dieses Wettkampf-<br />
Format, bei dem Vereine in der Staffel laufen, jedes Staffelmitglied<br />
jedoch selbst einen kompletten Triathlon absolviert, wurde bislang<br />
in Deutschland noch nicht bestritten. Die Internationale Triathlon<br />
Union hat diesen Triathlon in der Staffel als neue Wettkampfdisziplin<br />
mittlerweile fest in den WM-Kalender integriert. Beim Team-<br />
Relay setzt sich eine Staffel jeweils aus zwei Frauen und zwei Männern<br />
zusammen. Jeder Teilnehmer durchläuft nacheinander einen<br />
Triathlon bestehend aus 300 m Schwimmen, 6 km Radfahren und<br />
1,5 km Laufen. Abgeklatscht wird beim Schwimmeinstieg, zum<br />
Schluss zählt das Mannschaftsergebnis.<br />
Neben den Profisportlern können Hobby-Triathleten und Anfänger<br />
am Vormittag des Veranstaltungstages bei drei stattfindenden<br />
„TEST IT!-Rennen“ auf die Strecke gehen – entweder als Einzelstar-<br />
ter oder im Dreier-Team mit Familie oder Freunden. Die Distanzen im Schwimmen, Radfahren und Laufen sind gleich der Profi-Sport-<br />
ler. Organisator der Veranstaltung ist Daniel Unger, Triathlon-Weltmeister 2007, mit seiner Sportfreund Academy. Titelsponsor ist wie<br />
im vergangenen Jahr Hansgrohe. Das Unternehmen engagiert sich bereits seit 18 Jahren für den Triathlon.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.hansgrohe-triathlon-konstanz.de<br />
www.hansgrohe.com<br />
Workshopreihe: Brandschutz in Mischinstallationen<br />
oyten. Die jüngsten Änderungen des Deutschen Instituts für<br />
Bautechnik (DIBt) in Sachen Brandschutz sorgen für Verunsicherung<br />
bei TGA-Planern und Ausführenden. Welche Abstandsregeln<br />
gelten in Versorgungsschächten bei Deckenabschottung?<br />
Welche zugelassenen Lösungen gibt es für Mischinstallationen<br />
in der Gebäudeentwässerung? Und was sind sogenannte „fremde“<br />
Abschottungen? Antworten auf diese und weitere Fragen und<br />
wie sich Brandschutz auf engstem Raum realisieren lässt, zeigt<br />
die Workshopreihe „Brandschutz in Mischinstallationen“, die gemeinsam<br />
von Doyma, Düker, Fränkische und geba Bartholomäus<br />
Ende September startet. Referenten sind Dipl.-Phys. Jürgen E.<br />
Pennings vom MPA NRW Materialprüfungsamt Erwitte, Dipl.-Ing.<br />
Beim Hansgrohe Triathlon in Konstanz können sich am 25. August Profis<br />
sowie Hobby-Triathleten und Anfänger in den Disziplinen Schwimmen,<br />
Radfahren und Laufen messen.<br />
Frank Wierspecker vom IBMB MPA TU Braunschweig Materialprüfanstalt<br />
für Bauwesen und Markus Berger, Sachverständiger<br />
für vorbeugenden und gebäudetechnischen Brandschutz (EIPOS).<br />
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist die Anmeldung<br />
bis spätestens 20. September 2013 unter www.mischinstallation.<br />
de erforderlich. Workshops im September und Oktober werden in<br />
Hamburg, Kassel, Nürnberg, München, Stuttgart, Frankfurt/Main,<br />
Essen, Düsseldorf, Berlin und Dresden angeboten. Die Kosten betragen<br />
49,– Euro, eine Anerkennung als Weiterbildung durch die<br />
Ingenieurkammer ist möglich.<br />
www.mischinstallation.de<br />
6 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner August 2013
DFLW lädt ein zum Fachsymposium<br />
„Gebäudetechnik und Hygiene“<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner<br />
aKtuell<br />
BerlIn. Am 17. /18. Oktober findet in Bad Brückenau das<br />
nunmehr zehnte Fachsymposium des Deutschen Fachverbands<br />
für Luft- und Wasserhygiene (DFLW) statt. Auf dem<br />
Programm stehen Vorträge zur Trinkwasser- und Raumlufthygiene,<br />
beispielsweise zur Gefährdungsanalyse oder<br />
den rechtlichen Auswirkungen aufgrund der Neu-Novellierung<br />
der Trinkwasserverordnung. Für die Jubiläumsveranstaltung<br />
hat der Verband außerdem eine besondere<br />
Abendveranstaltung angekündigt.<br />
Anmeldungen sind im Internet oder per E-Mail unter:<br />
symposium@dflw.info möglich. Die Teilnahmegebühr<br />
für zwei Veranstaltungstage inklusive Abendveranstaltung<br />
beträgt 575,– Euro netto. Informationen zum Vortragsprogramm<br />
und den Referenten finden sich im Inter-<br />
net.<br />
www.dflw.info<br />
Rehau-Informationsveranstaltung in 19 Städten<br />
erlangen. Am 11. September startet die Herbst-Roadshow<br />
der Rehau-Akademie in Hamburg. Die jeweils halbtägigen<br />
Veranstaltungen informieren an 19 bundesdeutschen<br />
Standorten über zeitgemäßes Heizen und Kühlen<br />
in Gewerbebauten und wie mit Lösungen des Erlangener<br />
Herstellers auch die akustische Optimierung nicht zu kurz<br />
kommt. Dazu referiert u. a. der Fachanwalt für Baurecht<br />
Michael Pinstock über mögliche Fallstricke in der Gebäudeklimatisierung.<br />
Die Anmeldung zu den Seminaren erfolgt direkt auf<br />
www.rehau.de/heizenundkuehlen, über die Rehau-<br />
Verkaufsbüros, beim Außendienst oder per E-Mail an<br />
akademie_bau@rehau.com. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Folgende Seminartermine stehen zur Verfügung:<br />
• 11.09.2013 Hamburg,<br />
• 12.09.2013 Bremerhaven,<br />
• <strong>16</strong>.09.2013 Bottrop,<br />
• 18.09.2013 Bielefeld,<br />
• 24.09.2013 Berlin-Siemensstadt,<br />
• 25.09.2013 Berlin-Mitte,<br />
• 26.09.2013 Cottbus,<br />
• 8.10.2013 Leipzig,<br />
• 9.10.2013 Weimar,<br />
• 10.10.2013 Chemnitz,<br />
• <strong>15</strong>.10.2013 Tübingen,<br />
• <strong>16</strong>.10.2013 Heilbronn,<br />
• 17.10.2013 Karlsruhe,<br />
• 12.11.2013 München Ost,<br />
• 13.11.2013 Augsburg,<br />
• 14.11.2013 Nürnberg,<br />
• 19.11.2013 Saarland,<br />
• 20.11.2013 Koblenz,<br />
• 21.11.2013 Wetzlar.<br />
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VIllIngen-schwennIgen. Der Hersteller Helios Ventilatoren präsentiert seinen Hauptkatalog<br />
zum Serienprogramm mit einem komplett überarbeiteten Konzept und einer Vielzahl<br />
an Produktneuheiten. Dabei handelt es sich nach Angabe des Herstellers durchweg<br />
um energieeffiziente Lösungen aus unterschiedlichsten Bereichen. So wurde z. B. das EC-<br />
Programm mit 14 Baureihen und über 100 Typen, die mit EC-Antriebstechnologie ausgestattet<br />
sind, in den Katalog integriert. Darüber hinaus präsentiert Helios sein neues Programm<br />
an KWL-Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung von 60 bis 2600 m³/h, das<br />
FlexPipe „Plus“ Luftverteilsystem, neue Axialventilatoren in EC- und AC-Ausführung<br />
sowie neue Frequenzumrichter in vier Baureihen und verschiedene Regel- und Schaltgeräte<br />
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7. internationale Anwenderkonferenz für Biomassevergasung<br />
salZBurg. Während die Biogasbranche in Deutschland weitgehend auf der Stelle tritt,<br />
kann die Biomassevergasungstechnologie Wachstumszahlen verzeichnen. Nach der<br />
jüngsten Branchen-Umfrage wurden in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich mehr<br />
Biomassevergasungsanlagen verkauft als in den Jahren zuvor. Waren es 2010 noch insgesamt<br />
84 Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von weniger als 7 MWel, so<br />
wurden im letzten Jahr 278 Anlagen mit 34,9 MWel registriert.<br />
Die 7. Internationale Anwenderkonferenz für Biomassevergasung am 29. November in<br />
Salzburg zeigt den Stand der Technik an Hand von installierten Anlagen und den dort<br />
gewonnenen Erfahrungen. Den Schwerpunkt bilden Anlagen im deutschsprachigen<br />
Raum, dazu kommen neue Entwicklungen und Trends am europäischen bzw. internationalen<br />
Markt.<br />
„Mehr und mehr Herstellerfirmen stammen aus den Alpenländern Österreich, Schweiz<br />
und Italien und finden dort wie auch in Osteuropa Abnehmer für ihre Anlagen. Für die<br />
Hersteller bieten diese neuen Märkte große Chancen“. so Dr. Günther Herdin von der<br />
Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.V. (FEE). Die FEE, Partner der 7. Anwenderkonferenz,<br />
setzt sich mit ihrer Arbeitsgruppe zur Vergasung von Biomasse aktiv für die<br />
Etablierung der Technologie ein und verfügt über ein Netzwerk in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz. Der vor Kurzem erstmalig von der FEE veröffentlichte Branchen-<br />
<strong>IKZ</strong>-Fachplaner August 2013
Guide Biomassevergasung stellt Hersteller, Zulieferer, Dienstleister und Netzwerker im<br />
deutschsprachigen Raum vor.<br />
Neben praxisnahen Fachinformationen von Experten bietet die Veranstaltung eine<br />
Plattform zu Austausch und Diskussion zwischen den internationalen Teilnehmern sowie<br />
den Referenten und Herstellern. Zielgruppen sind Investoren, Contracting-Unternehmen,<br />
Betreiber von Biomassenahwärmenetzen, Stadtwerke, Hersteller von Biomassevergasungsanlagen,<br />
Gewerbebetriebe, Holzindustrie, Interessierte an Alternativenergie,<br />
Planer, Wissenschaft und Forschung.<br />
Begleitend zur Konferenz haben Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, sich<br />
auf der begleitenden Ausstellung zu präsentieren. Den Rahmen bildet die Fachmesse REN-<br />
EXPO AUSTRIA, die vom 28. bis 30. November im Messezentrum Salzburg stattfindet.<br />
www.renexpo-austria.at<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner<br />
aKtuell<br />
Brandschutz: Geänderte Abstandsregelungen für Rohrabschottungen<br />
pFullenDorF. Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat die Mindestabstände<br />
zwischen zu verschließenden Bauteil öffnungen für Kabel- und Rohrabschottungen mit<br />
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen (abZ) neu festgelegt. Danach ist die Installation<br />
nicht baugleicher Abschottungen auf Null-Abstand nur noch gestattet, wenn die<br />
Systeme gegenseitig geprüft wurden. Geberit-Rohrabschottungen wurden bereits nach<br />
den neuen Regeln geprüft und sind für die Null-Abstands-Montage zugelassen. Darauf<br />
weist der Pfullendorfer Hersteller hin.<br />
Systeme, die den DIBt-Vorgaben nicht entsprechen, beanspruchen künftig mehr Platz,<br />
doch der ist vor allem im Wohnungsbau knapp bemessen, heißt es aus dem Hause Gebe-<br />
Installa-<br />
tionsschacht<br />
mit marktüblichen<br />
Lösungen<br />
ohne<br />
geprüfte<br />
Null-<br />
Abstände<br />
zu anderen<br />
Öffnungen<br />
und Einbauten.<br />
Installationsschacht<br />
mit<br />
Geberit-<br />
Brandschutzlösung<br />
und Rohrsystemen.<br />
rit. Deshalb habe man seine Rohrabschottungen für die Abwassersys teme Silent-db20,<br />
Silent-PP und PE prüfen lassen. Mit den neuen abZ seien diese Systeme vielfältig kombinierbar<br />
und auf Null-Abstand installierbar. Das gelte ebenso für die Versorgungs-<br />
systeme zur Verlegung von Trinkwasser- und Heizungsleitungen: Geberit Mepla, Push-<br />
Fit und Mapress (Edelstahl/C-Stahl). Die Zulassungszertifikate gibt es auf der Geberit-<br />
Homepage zum Download.<br />
www.geberit.de<br />
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Eine Frage der Integrationsstrategie<br />
Solarwärme in Industrie und Gewerbe<br />
Viele Industrielle Prozesse benötigen Wärme auf recht niedrigem Temperaturniveau, somit bieten sie ein gutes Einsatzgebiet für Sonnenkollektoren.<br />
Seit August 2012 bewilligt der Staat Fördergelder, die bis zu 50 % der Investitionskosten abdecken. Je komplexer die<br />
Prozesse werden, desto mehr Fachkenntnisse sind allerdings in der Planung gefragt. Denn nur wer einen Prozess gut kennt, weiß,<br />
wie man Solarwärme am besten einbindet. Und nur wenn das gelingt, lohnt sich die Anlage.<br />
Das Potenzial von Solarwärme in der<br />
Industrie ist recht hoch. Etwa 3,1 % des industriellen<br />
Wärmebedarfs könnte man in<br />
Deutschland technisch sinnvoll mit der<br />
Sonne decken, haben Wissenschaftler der<br />
Uni Kassel 2011 in einer Studie* ausgerechnet.<br />
In absoluten Zahlen heißt das:<br />
Hier gibt es einen Markt für 35 Mio. m²<br />
Sonnenkollektoren – etwa drei Mal so viel,<br />
wie bisher in ganz Deutschland installiert<br />
sind. Es lohnt sich also, diesen Markt näher<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
Vor allem in der Lebensmittelindustrie<br />
gibt es viele Prozesse, die bei niedrigen<br />
Temperaturen ablaufen. Ähnlich sieht es<br />
in der Textilindustrie aus. Viele Wasch<br />
*) Solare Prozesswärme an der Uni Kassel – Potenzialstudie,<br />
Leitfaden und Branchenkonzept für Solarwärme<br />
in Brauereien: www.uni-kassel.de/fb<strong>15</strong>/ite/solar/downloads/ <br />
prozesse kommen ebenfalls mit niedrigen<br />
Temperaturen aus, und können daher mit<br />
Solarenergie betrieben werden. In der Kasseler<br />
Studie sind die meisten Waschprozesse<br />
allerdings gar nicht erfasst, denn Autowaschanlagen<br />
und Wäschereien zählen<br />
als Dienstleistungsbetriebe und nicht als<br />
Industrie.<br />
Autowaschanlagen: unkomplizierte<br />
Einbindung<br />
Sonnenkollektoren und Autowaschanlagen<br />
können eine sinnvolle Kombination<br />
sein. Schließlich waschen die meisten<br />
Kunden ihr Auto dann, wenn die Sonne<br />
scheint. Auch die benötigte Temperatur von<br />
ca. 50 °C kann die Solaranlage problemlos<br />
liefern. Im Vergleich zu den meisten Industrieprozessen<br />
ist die Prozessführung eher<br />
unkompliziert.<br />
Ein Beispiel ist die Autowaschanlage „Solarwash<br />
Lübeck“, die seit 2007 das Wasser<br />
Bei der Autowaschanlage Solarwash in Lübeck bleibt im Sommer der Kessel aus. Vorteil für die Solaranlage:<br />
Autos werden meist bei schönem Wetter gewaschen und die benötigten Temperaturen<br />
liegen bei 50 °C. Bild: Solarwash<br />
mithilfe von Sonnenkollektoren erwärmt.<br />
100 m² Kollektorfläche und <strong>15</strong>00 l Speichervolumen<br />
sorgen dafür, dass der installierte<br />
Gaskessel von März bis Oktober stillsteht.<br />
An die Kollektorfläche hat man sich in mehreren<br />
Ausbaustufen herangetastet – zwei<br />
mal 40 und einmal 20 m² Kollektoren wurden<br />
nacheinander installiert, bis im Sommer<br />
kein Gas mehr gebraucht wurde.<br />
Rund 50 000 Euro hat die Solaranlage<br />
inkl. der Installation gekostet. Gefördert<br />
wurde sie 2007 im Rahmen der Innnovationsförderung<br />
des Marktanreizprogramms.<br />
Der genaue Ertrag ist allerdings schwerer<br />
in Zahlen zu erfassen. Die Gaskosten sind<br />
zwar auf etwa ein Viertel der früheren Kosten<br />
gesunken. Allerdings kann nicht die<br />
gesamte Ersparnis auf die Solaranlage zurückgeführt<br />
werden, da gleichzeitig auch<br />
wassersparende Waschprozesse eingeführt<br />
wurden. Somit muss deutlich weniger Wasser<br />
erwärmt werden als zuvor. Auf der anderen<br />
Seite sind die Betreiber überzeugt,<br />
dass der Imagevorteil durch die Solaranlage<br />
ihnen deutlich mehr Kunden beschert.<br />
Wäschereien: Komplexe Prozesse<br />
Schon deutlich komplexer sehen die Prozesse<br />
in einer Wäscherei für Textilien aus.<br />
Viele Waschprozesse laufen zwischen 60<br />
und 90 °C ab. Wenn die Waschmaschinen<br />
anlaufen, muss in sehr kurzer Zeit sehr<br />
viel warmes Wasser bereitstehen. Dieses<br />
wird normalerweise in einem Schüttspeicher<br />
bereitgehalten. In der Wäscherei Laguna<br />
im hessischen Marburg, die mit solarer<br />
Unterstützung arbeitet, liegt diese<br />
Temperatur bei 60 °C. Ist heißeres Wasser<br />
gefragt, leitet man zusätzlich Dampf aus<br />
einem Dampfnetz direkt ins Waschwasser.<br />
Um die Solarwärme möglichst effizient<br />
einzubinden, gilt es nun, die Stellen auszumachen,<br />
an denen man Wärme mit niedrigem<br />
Temperaturniveau sinnvoll nutzen<br />
kann. Zum einen kann man mit der Solarwärme<br />
das Waschwasser vorwärmen. Als<br />
nächstes bietet sich das Kesselzusatzwasser<br />
an. Es muss von 20 °C auf bis zu 90 °C<br />
10 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
erwärmt werden, bevor es im Kessel verdampft<br />
werden kann. Auch das sind noch<br />
recht günstige Arbeitsbedingungen für die<br />
Solaranlage.<br />
Da es sich bei dem Projekt der Wäscherei<br />
Laguna um ein Forschungsprojekt handelt,<br />
ging man noch einen Schritt weiter.<br />
Auch für die Speisewasservorwärmung<br />
wird Solarwärme eingesetzt. Wann immer<br />
die Sonnenstrahlung es erlaubt, wärmt die<br />
Solaranlage das Speisewasser auf 120 °C<br />
vor. Die Wärme von der Solaranlage wird<br />
dann in einen Hochtemperaturspeicher abgegeben.<br />
Im Winter und bei trübem Wetter<br />
konzentrierte man sich auf die anderen<br />
beiden Prozesse.<br />
Um die hohen Temperaturen für die<br />
Speisewasservorwärmung zu erreichen,<br />
wurden spezielle Kollektoren eingesetzt:<br />
zum einen <strong>16</strong> m² Flachkollektoren mit doppelter<br />
transparenter Abdeckung (Glasscheibe<br />
plus transparente Kunststofffolie),<br />
zum anderen waren gut 40 m² Kollektoren<br />
zusätzlich mit einem einfachen<br />
Reflektor ausgestattet. Die Messwerte zeigen,<br />
dass diese recht einfache Konstruktion<br />
vor allem bei höheren Temperaturen<br />
deutlich bessere Erträge bringt als Kollektoren<br />
ohne Reflektoren.<br />
Insgesamt machen die solarunterstützten<br />
Prozesse knapp ein Zehntel des Wärmebedarfs<br />
der Wäscherei aus. Im Mittel eines<br />
Jahres und im Schnitt über die unterstützten<br />
Prozesse erreichte die Anlage einen solaren<br />
Deckungsgrad von 23 % und dadurch<br />
eine Gasersparnis von etwa 2 %. Allerdings<br />
fällt der Deckungsanteil sehr unterschiedlich<br />
aus: Bei der Speisewasservorwärmung<br />
sind es 0,4 %, bei Waschwasser 30 % und<br />
beim Kesselzusatzwasser 38 %.<br />
Das Projekt brachte den Wäschereibetreibern<br />
aber schon am Anfang einen größeren<br />
Nutzen ein. Anlässlich der Planung<br />
der Solaranlage schaute man sich die benötigten<br />
Wärmeprofile und den Gasverbrauch<br />
genau an. Dabei zeigte sich, dass<br />
es unnötig große Lastspitzen gab, da zu<br />
viele Prozesse gleichzeitig liefen. „Es wurden<br />
nur Kleinigkeiten an der Betriebsführung<br />
geändert. Aber allein das hat dazu<br />
geführt, dass einer von zwei Gaskesseln<br />
stillgelegt werden konnte, der bis dahin die<br />
meiste Zeit im Standby lief“, berichtet Stefan<br />
Hess vom Fraunhofer ISE. 8 % des bisherigen<br />
Gasbedarfs hat man alleine durch<br />
diese Optimierung gespart.<br />
Brauereien als ideales Einsatzgebiet<br />
Brauereien sind oft nahezu ideal für den<br />
Einsatz von Sonnenkollektoren. Die benötigten<br />
Temperaturen sind niedrig, das Pro<br />
SANItäR/HEIZuNg<br />
Planungshilfe<br />
Die Kollektoren auf dem Dach der Laguna-Wäscherei in Marburg sind mit einer doppelten transparenten<br />
Abdeckung versehen. Einige besitzen zusätzlich noch einen Reflektor. Der Vergleich der<br />
Kollektoren mit und ohne Reflektor gehörte zum Forschungsprojekt „RefleC“.<br />
Bild: Stefan Heß/Fraunhofer ISE<br />
duktionsmaximum liegt im Sommer und<br />
der Anteil von Wärme im Verhältnis zu<br />
Strom ist recht hoch. Bei Prozessen, in denen<br />
es neben dem hohen Wärmebedarf einen<br />
hohen Strombedarf gibt, lohnt sich<br />
Solarthermie in Deutschland selten. Aufgrund<br />
der hiesigen Randbedingungen in<br />
der Stromwirtschaft sind dabei oft Blockheizkraftwerke<br />
so attraktiv, dass sie sich<br />
allein über den produzierten Strom innerhalb<br />
von wenigen Jahren amortisieren.<br />
Die HofmühlBrauerei im bayrischen<br />
Eichstätt und die HüttBrauerei im hes<br />
sischen KasselBaunatal waren die ersten<br />
Brauereien in Deutschland, die Solarwärme<br />
in ihre Prozesse einbanden. Die beiden<br />
Anlagen wurden im Rahmen des Förderprogramms<br />
„Solarwärme2000plus“ vom<br />
Bundesumweltministerium unterstützt.<br />
Auf zwei Dächern der HofmühlBrauerei<br />
sind insgesamt 835 m² Vakuumröhrenkollektoren<br />
installiert. Sie sind mit schwach<br />
konzentrierenden Reflektoren (CPC = Compound<br />
Parabolic Collector) ausgestattet, sodass<br />
sie die SolarwärmeRingleitung mit<br />
110 °C heißem Wasser speisen können. Von<br />
Brauereien eignen<br />
sich meist gut für den<br />
Einsatz von Solarwärme:<br />
Die Temperaturen<br />
sind nicht allzu hoch<br />
und der Bedarf steigt<br />
bei sonnigem Wetter.<br />
Bild: Bastian Schmitt/<br />
Universität Kassel<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 11
Damit der Tunnelpasteur in Valenzia mit Solarwärme versorgt werden kann, hat die Heineken<br />
Brauerei die Wärmeübertragerflächen vergrößert.<br />
Bild: AEE Intec<br />
dort aus wird zuerst die Flaschenwaschanlage<br />
(90 °C) versorgt und dann Brau und<br />
Brauchwasser auf 60 bis 90 °C erwärmt.<br />
Zuletzt kommt die Raumheizung mit 45 bis<br />
65 °C an die Reihe. Besonders luxuriös für<br />
die Solarplaner: Die Kapazität der Brauerei<br />
erlaubt eine gewisse Flexibilität bei den<br />
Produktionszeiten – es wird also dann am<br />
meisten gebraut, wenn die Sonne scheint.<br />
Mit <strong>15</strong>5 m² Flachkollektoren und 10 m³<br />
Speichervolumen ist die Solaranlage in<br />
KasselBaunatal deutlich kleiner. Sie<br />
wärmt lediglich das Brauwasser vor.<br />
Ein neueres Beispiel ist der Brauriese<br />
Heineken. Das Unternehmen lässt gleich<br />
drei seiner Standorte mit Sonnenkollektoren<br />
ausstatten: jeweils eine Brauerei in<br />
Valencia (Spanien) und Göß (Österreich) sowie<br />
eine Mälzerei in Vialonga (Portugal).<br />
Die EU gibt einen Zuschuss von 50 % zu den<br />
Investitionskosten. Auch an diesen Projekten<br />
zeigt sich, wie Solaranlage und Prozess<br />
aneinander angepasst werden können.<br />
Denn obwohl die eigentlichen Prozesse keine<br />
allzu hohen Temperaturen benötigen,<br />
wird die Wärme in einem Dampfnetz transportiert.<br />
Würde die Solaranlage in dieses<br />
Netz einspeisen, müsste sie unnötig hohe<br />
Temperaturen erzeugen und der Solarertrag<br />
würde darunter leiden. Setzt man dagegen<br />
die Temperatur der Wärmezulieferung<br />
herunter, sinkt die Wärmeleistung<br />
und die Aufheizprozesse würden zu lange<br />
dauern. Es müssen also neue Wärmeübertrager<br />
her. In der österreichischen HeinekenBrauerei<br />
in Göß beispielsweise heizte<br />
man die Maischpfanne bisher mit einem<br />
Wärmeübertrager aus Rohrschlangen auf,<br />
die von außen auf die Pfanne geschweißt<br />
**) Informationen rund um die Förderung des Bundesamts<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle: www.bafa.de/<br />
bafa/de/energie/erneuerbare_energien/prozesswaerme/<br />
index.html.<br />
waren. Der neue Wärmeübertrager liegt im<br />
Inneren der Maischpfanne, sodass die Wärme<br />
besser übertragen wird. Das Trägermedium<br />
strömt durch eine strukturierte Platte,<br />
die den Rand der Pfanne auskleidet. Die<br />
Rührwerke in der Maischpfanne sind so<br />
angepasst worden, dass sich die Wärme<br />
optimal in der Maische verteilt. Der außen<br />
liegende Wärmetauscher wird im normalen<br />
Betrieb nicht mehr genutzt.<br />
SoLARE PRoZESSWäRmE Im „SCHNELL-CHECK“<br />
Fazit<br />
Benötigt ein Kunde viel Wärme auf<br />
niedrigem Temperaturniveau, lohnt es<br />
sich, den Einsatz von Solarwärme mithilfe<br />
eines Schnellchecks zu prüfen. Liefert<br />
bisher ein Ölkessel die Wärme, rentiert<br />
sich der Einsatz von Solarwärme mit<br />
der neuen Förderung fast immer. Ist man<br />
nicht sicher, ob die Anlage gefördert werden<br />
kann, sorgt eine Vorabanfrage** beim<br />
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(Bafa) für Klarheit. Stehen auch<br />
Effizienzmaßnahmen an, sollten diese vor<br />
der Solaranlage umgesetzt bzw. berücksichtigt<br />
werden, denn eine überdimensionierte<br />
Solaranlage arbeitet ineffizient. Bei<br />
der Entscheidung sollte man als Maßstab<br />
der Wirtschaftlichkeit nicht die Amortisationszeit<br />
zugrunde legen, sondern die erwartete<br />
Rendite. Da Solarthermieanlagen<br />
langlebige Investitionsgüter sind, fällt diese<br />
oft besser aus, als es die Amortisationszeit<br />
vermuten lässt. ■<br />
Autor: Eva Augsten, freie Journalistin<br />
Um einen Eindruck zu bekommen, ob Solarwärme für einen bestimmten Prozess infrage<br />
kommt, sollte man zunächst die folgenden Kriterien überprüfen, die die Teilnehmer des EU-<br />
Programms SO-PRO erarbeitet haben:<br />
● Wird Prozesswärme mit Temperaturen unterhalb von 80 °C benötigt?<br />
● Ist eine ausreichende Fläche vorhanden, um die Kollektoren zu installieren (z. B. Flachdach,<br />
Schrägdach, mindestens 50 m²)?<br />
● Sind diese Flächen tendenziell nach Süden orientiert und ohne nennenswerte Verschattung?<br />
Trifft eines davon NICHT zu, ist es unwahrscheinlich, dass Solarwärme an dieser Stelle wirtschaftlich<br />
ist.<br />
Treffen alle zu, sollte man die folgenden Kriterien überprüfen:<br />
● Wird die Prozesswärme (vorwiegend) von März bis September benötigt?<br />
● Wird Prozesswärme an mindestens fünf Tagen pro Woche benötigt?<br />
● Ist genug Raum (z. B. Lagerraum, Abstellfläche) zur Installation von Pufferspeichern<br />
(mindestens 10 m³) vorhanden?<br />
● Ist in den nächsten Jahren eine Erweiterung oder ein Umbau der Produktionsstätten-/<br />
anlagen geplant?<br />
● Ist die Nutzung von Abwärme aus anderen Prozessen/Systemen wie Kompressoren oder<br />
Rückkühlwerken, Economizern ausgeschlossen oder bereits ausgeschöpft?<br />
● Ist eine Amortisationszeit in Energieversorgung von über fünf Jahren akzeptabel?<br />
● Sind stabile Energiekosten ein entscheidender Faktor für das Unternehmen?<br />
● Gibt es im Unternehmen ein grundsätzliches Interesse an der Nutzung Erneuerbarer<br />
Energien (Umwelt/Klimaschutz, CO2-Reduktionsziele, Imagewert)?<br />
Je mehr dieser Kriterien zutreffen, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich solare Prozesswärme<br />
für diesen Fall lohnt. Diese Checkliste dient nur der ersten Orientierung. Eine gründliche<br />
Prüfung im Anschluss ist unumgänglich.<br />
Diese Checkliste und weitere Planungshilfen finden sich online unter: www.solar-processheat.eu/publications/.<br />
12 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
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FAQs zur Heizungswasseraufbereitung<br />
Fragen und Antworten zur Zusammensetzung und Aufbereitung von<br />
Wasser in Heizungsanlagen<br />
Die Anlagenkomponente Heizungswasser spielt in der modernen Heizungstechnik eine<br />
immer wichtigere Rolle. In der VDI-Richtlinie 2035 werden die Anforderungen an die<br />
Qualität des Heizungswassers eindeutig definiert. In der Praxis tauchen jedoch immer<br />
wieder Fragen dazu auf. Einige dieser sogenannten FAQs (Frequently asked Questions)<br />
werden nachfolgend von Dr. Dietmar Ende, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung<br />
bei Perma-Trade, beantwortet.<br />
Worin liegt der Unterschied zwischen<br />
Enthärtung und Entsalzung?<br />
Bei der Entsalzung werden alle gelösten<br />
Salze aus dem Wasser tatsächlich entfernt,<br />
während bei der Enthärtung nur<br />
ein Austausch der Härtebildner Kalzium<br />
und Magnesium gegen Natrium erfolgt.<br />
Dies erkennt man äußerlich auch daran,<br />
dass die Leitfähigkeit des Wassers erhalten<br />
bleibt.<br />
Da bei der Entsalzung auch die Neutralsalze<br />
Chlorid, Sulfat und Nitrat entfernt<br />
werden, stellt diese Methode auch<br />
eine echte Korrosionsschutzmaßnahme<br />
dar. Diese Art der Wasseraufbereitung ist<br />
aufwendiger, da sie mit zwei unterschiedlichen<br />
Ionenaustauschern arbeitet.<br />
Hat es Vorteile wenn bereits enthärtetes<br />
Trinkwasser durch Entmineralisierungseinheiten<br />
entsalzt wird?<br />
Nein, denn durch die Enthärtung wird<br />
die Gesamtsalzmenge nicht verringert. Bei<br />
großen Anlagen und einer Zielhärte von<br />
< 0,179 mmol (1° dH) könnte durch Verschneiden<br />
mit enthärtetem Wasser gegebenenfalls<br />
eine Einsparung erzielt werden,<br />
allerdings sollte das enthärtete Wasser<br />
eine Leitfähigkeit von weniger als<br />
400 µS/cm zeigen (Bild 1).<br />
Warum sollte der pH-Wert<br />
alkalisch sein?<br />
Zunächst liegt bei pHWerten von größer<br />
8,2 keine freie Kohlensäure mehr im<br />
Wasser vor und ein Säureangriff auf<br />
Hohe pH-Werte schützen Eisen und<br />
Kupfer, sind bei Aluminium aber<br />
schädlich. Ab einem Wert von 9<br />
tritt die Basenkorrosion auf, die das<br />
Metall schnell zerstören kann.<br />
das Metall ist damit gebannt. Zusätzlich<br />
bilden Metalle wie Eisen und Kup<br />
fer Schutzschichten, sogenannte Passivschichten,<br />
bei höheren pHWerten aus.<br />
Diese halten die Korrosionsgeschwindigkeit<br />
des Metalls bei Sauerstoffzutritt niedrig<br />
(Bild 2).<br />
Warum ist ein hoher pH-Wert<br />
bei Aluminium schädlich?<br />
Aluminium verhält sich bei einem leicht<br />
sauren pHWert passiv, unterliegt aber<br />
schon bei pHWerten um 9 der Basenkorrosion,<br />
welche ohne Sauerstoffzutritt abläuft.<br />
Dabei wird nicht nur das Metall unter<br />
Wasserstoffbildung aufgelöst, sondern,<br />
durch auflösen der harten Passivschicht<br />
das weiche Metall freigelegt, das dann anfällig<br />
wird für Erosionskorrosion. Zerklüftete<br />
Gussteile aus Aluminium oder AlMgSi<br />
Leg. können dann schnell zerstört werden.<br />
Die VDI 2035 fordert daher einen maximalen<br />
pHWert von 8,5, welcher aber –<br />
unter Berücksichtigung der übrigen Anlagenwerkstoffe<br />
– nicht unter 8,2 liegen<br />
darf (Bild 3).<br />
Kann eine nicht VDI 2035-konforme<br />
Heizungswasserqualität durch<br />
Querspülen mit vollentsalztem<br />
Wasser sinnvoll korrigiert werden?<br />
Zeigt das Heizungswasser eine erhöhte<br />
Leitfähigkeit, kann diese durch Querspülen<br />
(oder Nachspeisen) mit entsalztem Wasser<br />
einfach reduziert werden, da hier ein<br />
linearer Zusammenhang besteht. Der pH<br />
Wert (eine logarithmische Größe) verändert<br />
sich dagegen nicht nennenswert, da<br />
14 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
das chemisch leere Wasser keine sogenannte<br />
Pufferkapazität besitzt.<br />
Durch Querspülen z. B. mit Umkehrosmose<br />
wird das zwar gelegentlich versucht,<br />
obwohl es sich um eine sehr zeitaufwendige<br />
Maßnahme handelt. Bei deutlich<br />
zu niedrigen pH Werten (< 6,5) sollte<br />
das Heizungswasser entweder abgelassen,<br />
oder durch Querspülen mit Trinkwasser<br />
zunächst auf einen neutralen pHWert gebracht<br />
werden, bevor vollentsalztes Wasser<br />
eingespeist wird.<br />
Grundsätzlich bleibt eine gegebene Heizungswasserqualität<br />
konstant, wenn eine<br />
fest eingebaute Nachspeisestation immer<br />
wieder Wasser mit einem pHWert zwischen<br />
7 und 8 und einem Leitwert von<br />
max. 10 µS/cm nachspeist. Unternehmen<br />
wie z. B. PermaTrade bieten solche automatischen<br />
Befüllstationen an.<br />
Kann das Heizungswasser<br />
von selbst versauern?<br />
Kommen in einem Heizsystem die Anlagenteile<br />
aus Schwarzstahl durch Sauerstoffeintrag<br />
massiv zur Korrosion, so versauert<br />
das Heizungswasser zunehmend.<br />
Dabei wird oft sogar die Selbstalkalisierung<br />
enthärteter Wässer überkompensiert.<br />
Ursache dafür ist, dass die hydratisierten<br />
Metallionen – insbesondere von Eisen –<br />
Säuren sind. Dies kennt man aus der Natur<br />
auch von eisenhaltigen Baggerseen, wo<br />
sogar pHWerte um 4 erreicht werden können.<br />
Da die pHSkala logarithmisch ist, steigt<br />
die Säurekonzentration je ganzzahliger<br />
Stufe um den Faktor zehn an. Das heißt,<br />
bei einem pHWert von 6,5 im Heizwasser<br />
ist der Säuregehalt hundertmal größer als<br />
bei einem pHWert von 8,5.<br />
Kapazitätsberechnung:<br />
Leitwert (µS/cm) oder Härte (° dH)?<br />
Der Leitwert stellt einen Summenparameter<br />
für alle gelösten Salze dar. Die Härte<br />
ist nur der Konzentration an Erdalkalimetallen<br />
(Mg, Ca,…) proportional. Enthält<br />
ein Wasser viel Neutralsalze, die auch an<br />
Natrium gebunden sein können, so stimmt<br />
die 30erRegel nicht mehr, mit welcher die<br />
Gesamthärte aus der Leitfähigkeit abgeschätzt<br />
werden kann.<br />
Rechnet man nur über die Härte, wird<br />
die Patrone überfahren. Arbeitet man<br />
mit dem dreißigsten Teil der Leitfähigkeit,<br />
rechnet man exakt. Dieser Wert wird<br />
auch als °GSG (Grad Gesamtsalzgehalt)<br />
bezeichnet. Daneben gibt es noch TDS (Total<br />
dissolved solids) was in mg/l angegeben<br />
ist.<br />
Kann sich auch ein<br />
entmineralisiertes (vollentsalztes)<br />
Wasser selbst alkalisieren?<br />
Nein, da dieses Wasser keine Stoffe<br />
(Karbonathärte) mehr enthält, die dies bewerkstelligen<br />
können. Durch Ausgasen von<br />
Kohlensäure wird nur ein neutrales Wasser<br />
erhalten. Da auch die Korrosionsprodukte<br />
von Eisen und Kupfer sauer reagieren,<br />
tritt eher das Gegenteil ein: die Ver<br />
HEIZUNg<br />
Praxiswissen<br />
sauerung des Umlaufwassers. Mit einem<br />
leicht alkalischen, anorganischen Puffersystem<br />
(pHStabilisator) in den Füllpatronen<br />
kann der Versauerung jedoch einfach<br />
vorgebeugt werden. ■<br />
Bilder: PermaTrade<br />
www.permatrade.de<br />
Bild 1: Je höher die<br />
Leitfähigkeit des<br />
Wassers ist, desto<br />
schneller schreitet<br />
die Korrosion voran.<br />
Eine Entsalzung senkt<br />
die Leitfähigkeit und<br />
schützt somit effektiv<br />
vor Korrosion.<br />
Bild 2: Bei pH-Werten<br />
unter 8,2 ist noch<br />
freie Kohlensäure im<br />
Wasser, die das Metall<br />
angreifen kann.<br />
Höhere pH-Werte<br />
sorgen für die Bildung<br />
einer Schutzschicht,<br />
welche die Korrosionsgeschwindigkeit<br />
verlangsamen.<br />
Bild 3: Je nach Metall<br />
gelten unterschiedliche<br />
optimale pH-<br />
Bereiche, in denen<br />
eine Passivschicht<br />
entsteht.<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER <strong>15</strong>
KLImA/KäLtE<br />
IT-Klimatisierung<br />
Kühle Rechner trotz hoher IT-Leistung<br />
Mit dem Thema Energieeffizienz müssen sich Planer und Betreiber von Rechenzentren immer wieder auseinandersetzen. Es gibt<br />
zahlreiche Möglichkeiten, den Stromverbrauch von IT-Equipment zu senken und damit weniger Verlustwärme zu erzeugen. Und doch<br />
müssen Lüfter die Abwärme, die Server, Switches und IT-Infrastrukturgeräte erzeugen, zuverlässig abführen. Eine hohe Energieeffizienz<br />
ist nur dann erreichbar, wenn die Infrastruktur-Komponenten von der Kaltwasser- und Kälteerzeugung bis hin zum Verteilsystem<br />
einschließlich der Kühleinheiten optimal aufeinander abgestimmt sind. Mit sorgfältiger Planung und Regulierung können so Stromverbrauch<br />
und Betriebskosten nachhaltig gesenkt werden.<br />
Wer heute ein Rechenzentrum<br />
energieeffizient klimatisieren<br />
will, ist vor einige Herausforderungen<br />
gestellt. Zwar<br />
wird der sogenannte Power<br />
Usage Effectiveness (PUE; dieser<br />
setzt die insgesamt im Rechenzentrum<br />
verbrauchte Energie<br />
ins Verhältnis mit der Energieaufnahme<br />
der Rechner) oft<br />
als Maß der Dinge verstanden,<br />
die Energieeffizienz des<br />
Rechenzentrums darzustellen,<br />
jedoch lässt die geforderte<br />
ITLeis tung oft keine Einsparung<br />
zu. Erhebliche Potenziale<br />
für Energieeinsparungen<br />
bieten sich vielmehr in der Gebäudetechnik,<br />
welche für den<br />
Betrieb des Rechenzentrums<br />
notwendig ist. Die wichtigsten<br />
Bausteine sind zunächst eine<br />
richtig ausgelegte Raumklimatisierung<br />
sowie eine genau<br />
dimensioniertes und hydraulisch<br />
abgeglichenes Kaltwassersystem.<br />
Für die Auslegung<br />
der Raumklimatisierung spielt<br />
nicht nur die DIN EN 13779<br />
„Lüftung von Nichtwohngebäuden“<br />
eine wichtige Rolle,<br />
sondern ebenso die VDI 2054<br />
„Raumlufttechnische Anlagen<br />
für Datenverarbeitung“ sowie<br />
die amerikanische Richtlinie<br />
*) ASHRAE: Die American Society of Heating,<br />
Refrigerating and Air-Conditioning<br />
Engineers ist ein Berufsverband aller in<br />
Heizungs-, Kühlungs-, Lüftungs- und<br />
Klimaanlagenbau Tätigen in den USA.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt auf der Förderung<br />
von Gebäudeklimamanagementtechnologien<br />
in der Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Klimatisierungs-Industrie.<br />
Der Verband spricht Empfehlungen<br />
mit internationaler Tragweite aus.<br />
ASHRAE TC 9.9 „Thermische<br />
Richtlinien für den Rechenzentrumsbetrieb“*.<br />
Die Grenzwerte,<br />
die die VDI 2054 beschreibt,<br />
decken sich weitestgehend<br />
mit den Werten, die<br />
ASHRAE als optimal bezeichnet.<br />
Daraus ergibt sich für die<br />
ServerZuluft im ITRaum ein<br />
Temperaturbereich von 18 °C<br />
bis 27 °C bei einer relativen<br />
Luftfeuchte von 20 bis 80 %. Je<br />
besser diese Umgebungsparameter<br />
auf den Betrieb des IT<br />
Equipments angepasst werden<br />
können, umso effizienter kann<br />
die thermische Last an den<br />
Racks abgeführt werden.<br />
Genaue Berechung der<br />
Kühllast<br />
In den meisten Fällen wird<br />
in den heutigen Rechenzentrumsanwendungen<br />
ein einfacher<br />
Luftwechsel pro Stunde<br />
für die Frischluftversorgung<br />
angesetzt, da das Rechenzentrum<br />
oftmals kein stetiger Arbeitsplatz<br />
im Sinne der Norm<br />
ist. Wird nun die thermische<br />
Last des ITEquipments direkt<br />
am Rack abgeführt, müssen die<br />
Komponenten der Lüftungsanlage<br />
nur für die Konditionierung<br />
der Raumluft bemessen<br />
und ausgelegt werden. Die gesamte<br />
thermische Last für das<br />
Rechenzentrum setzt sich zusammen<br />
aus der:<br />
• thermischen Last, die das<br />
eingebaute ITEquipment erzeugt<br />
(diese kann direkt am<br />
Rack durch Kühleinheiten<br />
abgeführt werden) und<br />
• der thermischen Last, die<br />
durch interne Wärmequellen<br />
wie Beleuchtung und<br />
Sonneneinstrahlung durch<br />
Fenster entsteht. Für die IT<br />
Klimatisierung ist dies die<br />
externe Last, die die raumlufttechnische<br />
Anlage (RLT)<br />
abführt.<br />
Eine präzise Kühllastberechnung<br />
nach VDI 2078 ist<br />
notwendig, um die richtige Dimensionierung<br />
des Luftkühlers<br />
der RLTAnlage zu gewährleisten,<br />
damit die thermische<br />
Last der Beleuchtung<br />
und anderen internen Wärmequellen<br />
abgeführt werden<br />
kann. Die Kühlung der ITLast<br />
kann eventuell entsprechend<br />
der benötigten Leistung und<br />
Auswahl des Kühlungssystems<br />
für die RLTAnlage entfallen.<br />
Ist je nach benötigter<br />
Luftqualität eine Befeuchtung<br />
der Zuluft erforderlich, sollte<br />
diese mit einer Dampfbefeuchtung<br />
in der RLTAnlage realisiert<br />
werden. Auf diese Weise<br />
lassen sich die hygienischen<br />
Anforderungen der VDI 6022<br />
„Hygienische Anforderungen<br />
an RLTAnlagen“ an die Raumluftqualität<br />
leichter erfüllen als<br />
bei einer direkten Befeuchtung<br />
am ITRack.<br />
Grundlage für die Ermittlung<br />
der gesamten thermischen<br />
ITLast ist die elektrische<br />
Anschlussleistung<br />
aller ITRacks im Rechenzentrum.<br />
Wird ein ITRack mit einer<br />
elektrischen Anschlussleistung<br />
von z. B. 18 kW versorgt,<br />
ergibt sich im Volllastbetrieb<br />
eine thermische Verlustleistung<br />
von nicht mehr als<br />
18 kW. Ist aus Redundanzgründen<br />
eine elektrische A und B<br />
Versorgung installiert, so ist<br />
für die Ermittlung der thermischen<br />
Verlustleistung nur<br />
die Normalversorgung relevant,<br />
da der Strom über die B<br />
Versorgung nur beim Ausfall<br />
der AVersorgung Leistung eingebracht<br />
wird.<br />
Präzise Bestandsaufnahme<br />
bei Sanierung<br />
Steht die Sanierung eines<br />
Rechenzentrums an, ist die<br />
genaue Bestandsprüfung unumgänglich.<br />
Wurde die RLT<br />
Anlage nach der VDI 2054 dimensioniert,<br />
so ist hier ein<br />
MindestZuluftvolumenstrom<br />
von 10 m³/m² Fläche vorgesehen.<br />
Legt man aber nun den<br />
MindestZuluftvolumenstrom<br />
nach DIN EN 13779 zugrunde,<br />
kann dieser um 70 % geringer<br />
ausfallen. Bei einem Rechenzentrum<br />
mit einer Grundfläche<br />
von 240 m² und einer Raumhöhe<br />
von 3,5 m ergibt sich nach<br />
VDI 2054 ein MindestZuluftvolumenstrom<br />
von 2400 m³/h.<br />
Unter mitteleuropäischen Betriebsbedingungen<br />
ist eine<br />
mittlere Luftqualität nach<br />
IDA 2 (Indoor Air; EN 13779,<br />
Kapitel 6.2.5, Tabelle 5) ausreichend.<br />
Dient hier der MindestZuluftvolumenstrom<br />
der<br />
EN 13779 als Basis, wird ein<br />
flächenbezogener MindestZuluftvolumenstrom<br />
von 0,83 l/<br />
Sekunde je Quadratmeter angegeben.<br />
Somit ergibt sich ein<br />
MindestZuluftvolumenstrom<br />
von 7<strong>15</strong>,2 m³/h. Der vormals<br />
dreifache Luftwechsel hat sich<br />
auf einen einfachen reduziert.<br />
Die Reduzierung des Mindest<br />
Zuluftvolumenstrom ermög<br />
<strong>16</strong> <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
Bei IT-Verlustleistungen größer 5 kW kommt in der Regel die Rack- und<br />
Reihenkühlung zum Einsatz. Hier empfehlen sich Direkt-Kühleinheiten,<br />
wie z. B. das Rittal LCP-Rack (Liquid Cooling Package).<br />
licht nicht nur die Verwendung<br />
eines deutlich kleineren Kanalnetzes<br />
zur Luftversorgung<br />
des Rechenzentrums: auch die<br />
elektrische Leistungsaufnahme<br />
der Ventilatoren verringert<br />
sich um mehr als die Hälfte. Bei<br />
einem ganzjährigen Rechenzentrumsbetrieb<br />
können so erheblich<br />
niedrigere Betriebskosten<br />
und ein deutlich besserer<br />
PUE resultieren.<br />
thermische It-Last dort<br />
abfahren, wo sie entsteht<br />
Um die Abwärme der IT<br />
Racks gezielt abzuführen, lassen<br />
sich z. B. Klimasysteme an<br />
den ServerRacks direkt installieren,<br />
in denen ein Luft/<br />
WasserWärmetauscher ein<br />
gebaut ist. Bei Verlustleistung<br />
bis einschließlich 5 kW kann<br />
eine Doppelbodenkühlung mit<br />
Umluftklimasystem installiert<br />
werden und bei Verlustleistungen<br />
größer 5 kW kommt in<br />
der Regel die Rack und Reihenkühlung<br />
zum Einsatz. Sowohl<br />
bei Rack als auch bei ReihenKlimatisierungempfehlen<br />
sich DirektKühleinheiten.<br />
Diese können elektrische Verlustleistungen<br />
von etwa 10 kW<br />
bis 55 kW pro Einheit abführen.<br />
Bei der heutigen Maßgabe,<br />
in ITRäumen eine hohe<br />
Packungsdichte zu erreichen,<br />
muss der Platzbedarf der Komponenten<br />
also möglichst gering<br />
sein. So nimmt eine Direkt<br />
Kühleinheit nur rund 0,4 m²<br />
in Anspruch. Aus Platzgründen<br />
ist eine hohe Packungsdichte<br />
zwar verständlich, die<br />
Kehrseite ist allerdings, dass<br />
sich damit die Abwärme der<br />
im Rack verbauten Komponenten<br />
ebenfalls sehr schnell<br />
aufsummiert. Beispielsweise<br />
gibt der Hersteller eines Core<br />
Switches (die leistungsstärkste<br />
SwitchVariante mit dem<br />
höchsten Datendurchsatz) eine<br />
Wärmeabgabe von 6 kW an. Bei<br />
einem Bladesystem sind 4 kW<br />
pro Unit nicht ungewöhnlich.<br />
Werden nun fünf Bladesysteme<br />
und zwei Core Switches in dem<br />
Rack installiert, entstehen so<br />
32 kW Wärme im Rack. Ohne<br />
eine adäquate Kühlung würde<br />
die Raumtemperatur bereits<br />
KLImA/KäLtE<br />
IT-Klimatisierung<br />
Bei der Reihenklimatisierung werden typischerweise die Serverracks<br />
nach dem Prinzip des kalten und warmen Ganges im Rechenzentrum<br />
aufgestellt. Je nach Bedarf kann der Warm- oder Kaltgang eingehaust<br />
werden.<br />
nach kurzer Betriebszeit stark<br />
ansteigen. Ein Großteil der installierten<br />
Systeme wäre aufgrund<br />
von Überhitzung nicht<br />
mehr funktionsfähig. Doch moderne<br />
ITRacks mit einer thermischen<br />
Verlustleistung von<br />
18 bis 24 kW sind heute keine<br />
Seltenheit mehr. Hochschulen<br />
erreichen aufgrund enormer<br />
Rechenleistungen sogar<br />
noch deutlich höhere Verlustleistungen<br />
pro Rack.<br />
Klimatisierung von Rack-<br />
Reihen<br />
Bei der Reihenklimatisierung<br />
werden typischerweise die<br />
Serverracks nach dem Prinzip<br />
des kalten und warmen Ganges<br />
im Rechenzentrum aufgestellt.<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 17
KLImA/KäLtE<br />
IT-Klimatisierung<br />
Hierbei stehen sich jeweils die<br />
Vorderseiten von zwei RackReihen<br />
gegenüber und bilden den<br />
Kaltgang. In diesen wird die<br />
Kaltluft durch entsprechende<br />
Kühleinheiten eingeblasen und<br />
diese Luft vom ITEquipment in<br />
den Racks angesaugt. Die sich<br />
gegenüberstehenden Rückseiten<br />
der Serverracks bilden den<br />
sogenannten Warmgang. Aus<br />
diesem wird die Warmluft mittels<br />
der Kühleinheiten angesaugt,<br />
abgekühlt und wieder<br />
in den Kaltgang eingeblasen.<br />
Je nach Bedarf kann man den<br />
Warm oder Kaltgang einhausen<br />
und spricht dann von der<br />
sogenannten Warm oder Kaltgangeinhausung.<br />
Sie verhindert<br />
die Vermischung von kalter<br />
und warmer Luft, wodurch<br />
ein größtmögliches luftseitiges<br />
Delta T erreicht wird, sodass die<br />
Kühleinheiten mit maximaler<br />
Effizienz beim Generieren der<br />
Kühlleistung arbeiten. Der entstandene<br />
Gang in der Mitte der<br />
RackReihen wird nach oben mit<br />
Deckenelementen verschlossen,<br />
eine seitliche Abschottung<br />
erfolgt meist über Schiebetüren.<br />
Transparente Deckenelemente<br />
können zudem genug<br />
Licht durchlassen, eine zusätzliche<br />
Beleuchtung im Kaltgang<br />
ist dann meist nicht notwendig.<br />
Entscheidend ist die saubere<br />
Trennung des Kalt und Warmluftbereiches.<br />
Die DirektKühleinheiten<br />
sind seitlich am Rack<br />
montiert und blasen die kalte<br />
Luft in den Kaltgang ein. Die in<br />
den Racks befindlichen Server<br />
saugen die Kaltluft durch perforierte<br />
RackTüren an, führen<br />
sie über die zu kühlende interne<br />
Peripherie wie Festplatten,<br />
Platinen und zentrale Proces<br />
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erwärmte Luft über die perforierte<br />
Rücktür wieder aus. Die<br />
DirektKühleinheit saugt sie<br />
wiederum gezielt ab, kühlt sie<br />
herunter und bläst sie erneut in<br />
den Kaltgang ein.<br />
Direkte Kühlung am It-Rack<br />
Sind die Anforderungen<br />
an die ITKlimatisierung höher,<br />
kann das Rack auch direkt<br />
durch die DirektKühleinheit<br />
klimatisiert werden. Hierbei<br />
hat das Rack eine geschlossene<br />
Fronttür aus Glas sowie eine geschlossene<br />
Rücktür. Der Kalt<br />
und Warmgang wird somit direkt<br />
in das Rack „hinein verlegt“.<br />
In diesem Fall wird die<br />
kalte Luft direkt vor die Server<br />
in das ITRack eingeblasen<br />
und im hinteren Bereich<br />
aus dem Rack abgesaugt. Diese<br />
Anwendung ermöglicht die<br />
Kühlung von zwei ITRacks pro<br />
DirektKühleinheit. Die Mehrzahl<br />
des ITEquipments arbeitet<br />
nach dem Prinzip der fronttobackKlimatisierung:<br />
dem Ansaugen<br />
kalter Luft über die Gerätefront<br />
und dem Ausblasen<br />
der Warmluft an der Rückseite.<br />
In einem voll ausgebauten<br />
Rack mit 47 Höheneinheiten (1<br />
Höheneinheit (HE) = 44,45 mm;<br />
47 HE = 2,089<strong>15</strong> m) entsteht so<br />
eine enorme Luftleistung. Ein<br />
marktüblicher Server für kleine<br />
und mittlere Unternehmen erzeugt<br />
beispielsweise einen maximalen<br />
Luftvolumenstrom von<br />
231 m³/h in einer HE. Auch bei<br />
Servern, die eine seitliche Luftführung<br />
erfordern, ist die Kühlung<br />
per DirektKühleinheiten<br />
problemlos möglich, wenn vorher<br />
die Luftleitbleche im Rack<br />
verschoben werden. Zur Abfüh<br />
Beim Anschluss von Direkt-Kühleinheiten ohne einen hydraulischen<br />
Abgleich werden die Kühleinheiten, die am weitesten von der Umwälzpumpe<br />
entfernt sind und somit den größten Druckverlust haben, nicht<br />
mit der ausreichenden Wassermenge versorgt, die zur Kühlung nötig ist.<br />
Hydraulisch abgeglichene Direkt-Kühleinheiten.<br />
Hydraulischer Abgleich nach dem Tichelmann-System.<br />
1 Umwälzpumpe 6 Pumpendruck<br />
2 Absperrorgan 7 Kälteversorgung<br />
3 Schmutzfänger mit Feinsieb 8 Rohrreibungsdruckgefälle<br />
4 Vorlauf 9 Öffnungsgrad Regulierventil<br />
5 Rücklauf 10 Regulierventil<br />
18 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
7<br />
6<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
5<br />
4<br />
5<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
<strong>15</strong>°C<br />
<strong>15</strong>°C<br />
2<br />
<strong>15</strong>°C
ung thermischer Lasten sind<br />
sie in verschiedenen Geräteklassen<br />
verfügbar.<br />
Regelung nach der Server-<br />
Zulufttemperatur<br />
Die DirektKühleinheit verfügt<br />
über eine vollkommen<br />
autarke, stetige Regelung zur<br />
genauen Einstellung der ServerZulufttemperatur.<br />
Der Betriebspunkt<br />
der Serverzuluft<br />
Temperatur ist hier frei konfi <br />
gurierbar, so kann immer eine<br />
Anpassung der Zuluft auf die<br />
Parameter des IT Equipments<br />
erfolgen. Hier wird mit einer<br />
Toleranz von +/ 1 K die kalte<br />
Luft abgegeben. In der Direkt<br />
Kühleinheit wird am Wärmetauscher<br />
sowohl an der Abluft<br />
als auch an der ZuluftSeite an<br />
jeweils drei Punkten die Temperatur<br />
gemessen: am unteren<br />
Ende, in der Mitte und am oberen<br />
Ende des Wärmetauschers.<br />
Mit diesen sechs Messwerten<br />
berechnet sich der Mittelwert<br />
der Zu und Abluft der Server.<br />
Oft sind die Racks in einem Rechenzentrum<br />
mit unterschiedlichsten<br />
Komponenten bestückt,<br />
die wiederum verschiedene<br />
Ablufttemperaturen aufweisen.<br />
Eine Regelung nach dem<br />
Mittelwert der Zu und Abluft<br />
ist meist der effi zienteste Ansatz.<br />
Sind in einem ITRack jedoch<br />
Geräte schwerpunktmäßig<br />
in einem Drittel verbaut,<br />
kann die Einstellung so konfi <br />
guriert werden, dass zur Regelung<br />
die höchste Lufttemperatur<br />
als Führungsgröße dient.<br />
Die DirektKühleinheit verfügt<br />
über zwei Regelkreise. Wird<br />
zunächst eine SollwertAbweichung<br />
der Zuluft Temperatur<br />
erreicht, korrigiert der Regelkugelhahn<br />
den Wasserdurchfl<br />
uss. Ist dies nicht ausreichend,<br />
wird die Luftleistung der Ventilatoren<br />
nachreguliert. Dies<br />
geschieht durch eine entsprechend<br />
höhere oder niedrigere<br />
Drehzahl der Lüfter.<br />
Leitungsnetz auf Nennkühlleistung<br />
auslegen<br />
Geringe Druckverluste im<br />
hydraulischen Netz sind die<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER<br />
Grundlage für einen geringen<br />
Energieaufwand. Oft wird<br />
die durch freie Kühlung eingesparte<br />
Energie durch hohe<br />
elektrische Pumpenleistungen<br />
zunichte gemacht. Diese resultieren<br />
meist aus zu hohen<br />
Druckverlusten im hydraulischen<br />
Netz. Bei turbulenten<br />
Strömungen im System ist der<br />
Druckverlust in der Rohrleitung<br />
in der fünften Potenz zum Rohdurchmesser<br />
abhängig. Dies bedeutet:<br />
wird eine <strong>15</strong> % größere<br />
Dimension verwendet, ist der<br />
Druckverlust um bis zu 50 % geringer.<br />
In den meisten Fällen ist<br />
es am effi zientesten, wenn das<br />
Leitungsnetz auf die Nennkühlleistung<br />
der DirektKühleinheit<br />
ausgelegt wird, auch wenn die<br />
momentan eingebrachte ITLast<br />
geringer ist. Für ein funktionierendes<br />
Kaltwassersystem muss<br />
der Versorgungsstrang schon<br />
ab dem Kaltwasserverteiler<br />
durch Strangregulierventile<br />
oder Diff erenzdruck Regulierventile<br />
hydraulisch einreguliert<br />
sein. Verteilleitungen im<br />
Rechenzentrum müssen ebenfalls<br />
hydraulisch einreguliert<br />
werden, damit jeder Direkt<br />
Kühleinheit die nötige Wassermenge<br />
zur Verfügung steht. Im<br />
Allgemeinen sollte die Vorlauftemperatur<br />
des ITKaltwassersystems<br />
so hoch wie möglich<br />
gewählt werden, erfahrungsgemäß<br />
liegt diese bei <strong>15</strong> °C<br />
bis 18 °C. Je höher die Vorlauftemperatur<br />
ist, umso höher ist<br />
der Kaltwasseranteil, welcher<br />
durch Freikühlung erzeugt werden<br />
kann. Die benötigte Kühlleistungsdiff<br />
erenz von der gegebenen<br />
Umgebungstemperatur<br />
zur benötigten Vorlauftemperatur<br />
muss dann mit Kompressionskälte<br />
erzeugt werden. ■<br />
Autoren: Daniel Luther,<br />
Produktmanager IT-Klimatisierung,<br />
Kerstin Ginsberg, PR-Referentin IT,<br />
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HEIZUNgSTECHNIK<br />
Studie<br />
Gesamtbetrachtung<br />
offenbart Einsparpotenziale<br />
Warmwasserbereitung mit Wärmepumpen: Studie vergleicht selbstregelnde Temperaturhaltebänder mit<br />
klassischen Zirkulationssystemen<br />
Wärmepumpen gelten als idealer Wärmeerzeuger für Heizkreise mit niedriger Vorlauftemperatur wie Flächenheizungen. Aber auch<br />
bei großzügig dimensionierten Heizkörpern können sie ihre Vorteile ausspielen. Bei den geforderten 55 bis 60 °C für die Trinkwassererwärmung<br />
sinkt ihre Leistungszahl allerdings deutlich. Da ein Großteil der Warmwasserenergie überdies in den Verteilrohren verloren<br />
geht, ist in diesem Fall ein energieeffizientes Verteilsystem wesentlich für die Gesamteffizienz. Die Technische Universität Dresden hat<br />
in einer Studie* herkömmliche Zirkulationssysteme mit Systemen auf Basis eines selbstregelnden Temperaturhaltebands verglichen.<br />
Eine etablierte Lösung zum Ausgleich<br />
der Wärmeverluste im Trinkwasser-Rohrnetz<br />
ist das Zirkulationssystem. Nach dem<br />
Vorlauf-Rücklauf-Prinzip zirkuliert das<br />
Warmwasser dabei langsam durch die Leitungen,<br />
sodass es an der Zapfstelle mit der<br />
gewünschten Temperatur zur Verfügung<br />
steht. Das sich abkühlende Wasser wird<br />
von einer Zirkulationspumpe in einem geschlossenen<br />
Kreislauf zurück zum Wärmeerzeuger<br />
gepumpt und dort erneut erhitzt.<br />
Die Alternative zum Zirkulationssystem<br />
ist die Temperaturhaltung mit einem<br />
selbstregelnden Temperaturhalteband. Dieses<br />
wird unterhalb der Dämmung direkt<br />
am Rohr angebracht und kann Wärmeverluste<br />
dadurch ausgleichen. Gleichzeitig gewährleistet<br />
es, dass die Wassertemperatur<br />
nicht unter die gemäß DVGW W551 geforderten<br />
55 °C fällt. Durch das selbstregelnde<br />
Funktionsprinzip passt es seine Heizleistung<br />
an die Rohrleitungstemperatur<br />
an – Wärme wird dort erzeugt, wo sie gebraucht<br />
wird.<br />
In der von der TU Dresden durchgeführten<br />
dynamischen Simulation wurde<br />
eine Einrohrlösung mit einem Temperaturhalteband<br />
untersucht. Um sicherzustellen,<br />
dass das System ausschließlich zur<br />
Warmwasser-Temperaturhaltung verwendet<br />
wird, wurde die Heizleistung mit einem<br />
elektronischen Leistungssteller gesteuert.<br />
Dies ermöglichte eine Nachtabsenkung der<br />
Temperatur auf 50 °C. In zuvor ermittelten<br />
Zeiten starker Warmwassernutzung wurde<br />
*) Die Ergebnisse beruhen auf einer Computersimulation<br />
eines typischen Mehrfamilienhauses mit 12 identischen<br />
Wohneinheiten, jede davon mit sechs beheizten Räumen<br />
und einer Wohnfläche von 94,7 m². Die Studie kann per<br />
E-Mail: salesde@tycothermal.com angefordert werden.<br />
Bild 1: Ansicht des untersuchten MFH. Bild: TU Dresden<br />
das Temperaturhalteband außerdem ganz<br />
abgeschaltet. Für die Zirkulationspumpe<br />
wurde dagegen eine (gemäß DVGW W551<br />
zulässige) achtstündige Nachtabschaltung<br />
vorgesehen.<br />
Blick auf die Ergebnisse<br />
Welche dieser beiden Lösungen ist unter<br />
energetischen Gesichtspunkten effizienter,<br />
ohne dabei trinkwasserhygienische<br />
Anforderungen nachteilig zu beeinflussen?<br />
Die Antwort auf diese Frage ist komplexer,<br />
als es ältere Studien nahelegen – denn<br />
sie erfordert eine ganzheitliche Betrach-<br />
tung des Primärenergiebedarfs beider Ansätze.<br />
Daher wurde in der Studie das gesamte<br />
Warmwassersystem einschließlich<br />
der Interaktion seiner Bestandteile untersucht:<br />
Wärmeerzeuger, Wasserverteilsystem<br />
und Nutzerverhalten. Sie alle beeinflussen<br />
sich gegenseitig und können die Effizienz<br />
des untersuchten Modells steigern<br />
oder verringern.<br />
Zweifelsohne ist der Wärmeerzeuger einer<br />
der wichtigsten Faktoren, wenn man<br />
ein Zirkulationssystem und ein Einrohrsystem<br />
mit Temperaturhalteband in puncto<br />
Energieeffizienz miteinander vergleichen<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013
ÄNdERuNGEN BEI dEN GRuNdLEIstuNGEN<br />
Nachfolgend sind die wichtigsten Neuerungen<br />
und Ergänzungen bei den Grundleistungen<br />
der Leistungsphasen 1 bis 9 aufgeführt.<br />
Dazu sind die neuen und die Änderungen<br />
bei nur ergänzten bzw. präzisierten Grundleistungen<br />
rot dargestellt.<br />
Leistungsphase 1:<br />
Grundlagenermittlung<br />
b) Neu: Ermitteln der Planungsrandbedingungen<br />
und Beraten zum Leistungsbedarf<br />
und gegebenenfalls zur technischen Erschließung.<br />
c) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren<br />
der Ergebnisse.<br />
Leistungsphase 2:<br />
Vorplanung (Projekt- und<br />
Planungsvorbereitung)<br />
b) Erarbeiten eines Planungskonzepts, dazu<br />
gehören z. B.: Vordimensionieren der Systeme<br />
und maßbestimmenden Anlagenteile,<br />
Untersuchen von alternativen Lösungsmöglichkeiten<br />
bei gleichen Nutzungsanforderungen<br />
einschließlich Wirtschaftlichkeitsvorbetrachtung,<br />
zeichnerische Darstellung<br />
zur Integration in die Objektplanung unter<br />
Berücksichtigung exemplarischer Details,<br />
Angaben zum Raumbedarf.<br />
d) Klären und Erläutern der wesentlichen<br />
fachübergreifenden Prozesse, Randbedingungen<br />
und Schnittstellen, Mitwirken bei<br />
der Integration der technischen Anlagen.<br />
f) Kostenschätzung nach DIN 276 (2. Ebene)<br />
und Terminplanung.<br />
g) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren<br />
der Ergebnisse.<br />
Leistungsphase 3: Entwurfsplanung<br />
(system- und Integrationsplanung)<br />
c) Berechnen und Bemessen der technischen<br />
Anlagen und Anlagenteile, Abschätzen von<br />
jährlichen Bedarfswerten (z. B. Nutz-, End-<br />
und Primärenergiebedarf) und Betriebskosten,<br />
Abstimmen des Platzbedarfs für<br />
technische Anlagen und Anlagenteile, zeichnerische<br />
Darstellung des Entwurfs in einem<br />
mit dem Objektplaner abgestimmten <strong>Ausgabe</strong>maßstab<br />
mit Angabe maßbestimmender<br />
Dimensionen, Fortschreiben und Detaillieren<br />
der Funktions- und Strangschemata der Anlagen,<br />
Auflisten aller Anlagen mit technischen<br />
Daten und Angaben zum Beispiel für<br />
Energiebilanzierungen, Anlagenbeschreibungen<br />
mit Angabe der Nutzungsbedingungen.<br />
d) Übergeben der Berechnungsergebnisse an<br />
andere Planungsbeteiligte zum Aufstellen<br />
vorgeschriebener Nachweise, Angabe und<br />
Abstimmung der für die Tragwerksplanung<br />
notwendigen Angaben über Durchführungen<br />
und Lastangaben (ohne Anfertigung von<br />
Schlitz- und Durchbruchsplänen).<br />
f) Kostenberechnung nach DIN 276 (3. Ebene)<br />
und Terminplanung.<br />
h) Neu: Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren<br />
der Ergebnisse.<br />
Leistungsphase 4:<br />
Genehmigungsplanung<br />
Keine wesentlichen Änderungen.<br />
Leistungsphase 5:<br />
Ausführungsplanung<br />
b) Fortschreiben der Berechnungen und Bemessungen<br />
zur Auslegung der technischen<br />
Anlagen und Anlagenteile, zeichnerische<br />
Darstellung der Anlagen in einem mit dem<br />
Objektplaner abgestimmten <strong>Ausgabe</strong>maßstab<br />
und Detaillierungsgrad einschließlich<br />
Dimensionen (keine Montage- oder Werkstattpläne),<br />
Anpassen und Detaillieren der<br />
Funktions- und Strangschemata der Anlagen<br />
bzw. der GA-Funktionslisten, Abstimmen<br />
der Ausführungspläne mit dem Objektplaner<br />
und den übrigen Fachplanern.<br />
d) Neu: Fortschreibung des Terminplans.<br />
e) Fortschreiben der Ausführungsplanung<br />
auf den Stand der Ausschreibungsergebnisse<br />
und der dann vorliegenden Ausführungsplanung<br />
des Objektplaners, Übergeben der fortgeschriebenen<br />
Ausführungsplanung an die<br />
ausführenden Unternehmen.<br />
f) Neu: Prüfen und Anerkennen der Montage-<br />
und Werkstattpläne der ausführenden<br />
Unternehmen auf Übereinstimmung mit der<br />
Ausführungsplanung.<br />
Leistungsphase 6:<br />
Vorbereitung der Vergabe<br />
b) Aufstellen der Vergabeunterlagen, insbesondere<br />
mit Leistungsverzeichnissen nach<br />
Leistungsbereichen, einschließlich der Wartungsleistungen<br />
auf Grundlage bestehender<br />
Regelwerke.<br />
c) Neu: Mitwirken beim Abstimmen der<br />
Schnittstellen zu den Leistungsbeschreibungen<br />
der anderen an der Planung fachlich<br />
Beteiligten.<br />
d) Neu: Ermitteln der Kosten auf Grundlage<br />
der vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnisse.<br />
e) Neu: Kostenkontrolle durch Vergleich der<br />
vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnisse<br />
mit der Kostenberechnung.<br />
f) Neu: Zusammenstellen der Vergabeunterlagen.<br />
MARKt<br />
Honorarabrechnung<br />
Leistungsphase 7:<br />
Mitwirkung bei der Vergabe<br />
a) Neu: Einholen von Angeboten.<br />
b) Prüfen und Werten der Angebote, Aufstellen<br />
der Preisspiegel nach Einzelpositionen,<br />
Prüfen und Werten der Angebote für zusätzliche<br />
oder geänderte Leistungen der ausführenden<br />
Unternehmen und der Angemessenheit<br />
der Preise.<br />
c) Führen von Bietergesprächen.<br />
d) Neu: Vergleichen der Ausschreibungsergebnisse<br />
mit den vom Planer bepreisten<br />
Leistungsverzeichnissen und der Kostenberechnung.<br />
e) Erstellen der Vergabevorschläge, Mitwirken<br />
bei der Dokumentation der Vergabeverfahren.<br />
f) Neu: Zusammenstellen der Vertragsunterlagen<br />
und bei der Auftragserteilung.<br />
Leistungsphase 8:<br />
Objektüberwachung (Bau überwachung)<br />
und dokumentation<br />
b) Neu: Mitwirken bei der Koordination der<br />
am Projekt Beteiligten.<br />
c) Aufstellen, Fortschreiben und Überwachen<br />
des Terminplans (Balkendiagramm).<br />
e) Neu: Prüfen und Bewerten der Notwendigkeit<br />
geänderter oder zusätzlicher Leistungen<br />
der Unternehmer und der Angemessenheit<br />
der Preise.<br />
g) Rechnungsprüfung in rechnerischer und<br />
fachlicher Hinsicht mit Prüfung und Bescheinigung<br />
des Leistungsstandes anhand nachvollziehbarer<br />
Leistungsnachweise.<br />
i) Neu: Kostenfeststellung.<br />
j) Neu: Mitwirken bei Leistungs- u. Funk-<br />
tionsprüfungen.<br />
k) Fachtechnische Abnahme der Leistungen<br />
auf Grundlage der vorgelegten Dokumentation,<br />
Erstellung eines Abnahmeprotokolls,<br />
Feststellen von Mängeln und Erteilen einer<br />
Abnahmeempfehlung.<br />
m) Neu: Prüfung der übergebenen Revisionsunterlagen<br />
auf Vollzähligkeit, Vollständigkeit<br />
und stichprobenartige Prüfung auf Übereinstimmung<br />
mit dem Stand der Ausführung.<br />
p) Neu: Systematische Zusammenstellung der<br />
Dokumentation, der zeichnerischen Darstellungen<br />
und rechnerischen Ergebnisse des<br />
Objekts.<br />
Leistungsphase 9 Objektbetreuung<br />
a) Fachliche Bewertung der innerhalb der<br />
Verjährungsfristen für Gewährleistungsansprüche<br />
festgestellten Mängel, längstens<br />
jedoch bis zum Ablauf von fünf Jahren seit<br />
Abnahme der Leistung, einschließlich notwendiger<br />
Begehungen.<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 21
MARKt<br />
Honorarabrechnung<br />
gänzungen sind im Kasten „Änderungen<br />
bei den Grundleistungen“ aufgeführt.<br />
Änderungen in der Objektliste<br />
In der Objektliste werden insbesondere<br />
die heutzutage üblichen Technologien<br />
bei der Beheizung und Lüftung berücksichtigt.<br />
Wärmeversorgungsanlagen als<br />
mono- oder bivalente Systeme, z. B. Solaranlage<br />
zur Brauchwassererwärmung, Wärmepumpenanlagen,<br />
werden jetzt eindeutig<br />
der Hono rarzone II zugeordnet. Nach<br />
alter HOAI wurden solche Anlagen als<br />
Heizungssyteme neuer Technologien und<br />
auch Wärmepumpen noch der Honorarzone<br />
III zugeordnet. Ebenso werden Eigenstromerzeugungsanlagen,<br />
z. B. Photovoltaik-Anlagen,<br />
zentrale Batterie- oder unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgungsanlagen,<br />
die nach HOAI 2009 noch der Honorazone<br />
III, jetzt eindeutig der Honorazone II zugeordnet.<br />
Fazit<br />
Die Änderungen in der HOAI 2013 bringen<br />
den Planern der TGA teilweise deutlich<br />
höhere Honorare. Diese werden sich<br />
in der überwiegenden Zahl der Aufträge<br />
sEMINARE HOAI 2013<br />
Die BauProjektManagement GbR – kurz BPM – führt in regelmäßigen Abständen Seminare<br />
zur HOAI 2013 durch. In den Seminaren werden sowohl Neuerungen der HOAI als auch die<br />
weiterhin geltenden Regeln sowie deren Anwendung in der Praxis behandelt. Neben Vor-<br />
Ort-Terminen finden auch Online-Seminare statt. Nächster Vor-Ort-Termin ist in Hamburg<br />
am 26. September 2013. Referent ist Frank Hempel, Sachverständiger für Honorare für Leistungen<br />
der Architekten und Ingenieure, Ausschreibung und Abrechnung nach VOB.<br />
Informationen und Anmeldung: Tel.: 0821 455<strong>16</strong>7-0, www.bpm-seminare.de, info@bpmseminare.de.<br />
in einer Größenordnung von ca. 20 % bis<br />
30 % bewegen. Die im oberen Bereich der<br />
Tafelwerte für die Honorazone I teilweise<br />
geringen Honorarreduzierungen sind<br />
zwar ärgerlich, werden sich in der Praxis<br />
aber voraussichtlich nur selten auswirken.<br />
Immerhin sind die anrechenbaren Kosten<br />
für jede Anlagengruppe getrennt zu ermitteln<br />
und die Honorare hierfür gesondert<br />
zu berechnen.<br />
Bemerkenswert sind aber die vielen Änderungen<br />
und Neuerungen bei den Grundleistungen.<br />
In vielen Fällen werden diese<br />
für die Planer zu einem höheren Aufwand<br />
führen. Dadurch relativiert sich dann<br />
die Anhebung der Honorare wieder. Eben-<br />
Tabelle 1: Honoraränderungen gemäß § 56 HOAI 2013.<br />
Anrechenbare Honorarzone<br />
Kosten I II III<br />
Von Bis Von Bis Von Bis<br />
5 113 Euro 33,28 % 22,76 % 22,76 % 17,21 % 17,21 % 12,49 %<br />
7 500 Euro 30,28 % 20,50 % 20,50 % <strong>15</strong>,38 % <strong>15</strong>,38 % 10,95 %<br />
10 000 Euro 31,19 % 21,84 % 21,84 % 17,03 % 17,03 % 12,74 %<br />
<strong>15</strong> 000 Euro 30,26 % 21,96 % 21,96 % 17,81 % 17,81 % 13,88 %<br />
25 000 Euro 29,46 % 21,48 % 21,48 % 17,37 % 17,37 % 13,61 %<br />
35 000 Euro 29,45 % 21,06 % 21,06 % <strong>16</strong>,78 % <strong>16</strong>,78 % 12,85 %<br />
50 000 Euro 29,62 % 21,08 % 21,08 % <strong>16</strong>,73 % <strong>16</strong>,73 % 12,74 %<br />
75 000 Euro 31,08 % 22,71 % 22,71 % 18,39 % 18,39 % 14,46 %<br />
100 000 Euro 32,23 % 24,32 % 24,32 % 20,32 % 20,32 % <strong>16</strong>,55 %<br />
<strong>15</strong>0 000 Euro 34,51 % 27,55 % 27,55 % 24,11 % 24,11 % 20,70 %<br />
250 000 Euro 32,68 % 29,07 % 29,07 % 27,76 % 27,76 % 25,80 %<br />
500 000 Euro 21,78 % 21,56 % 21,56 % 22,54 % 22,54 % 22,28 %<br />
750 000 Euro 14,91 % <strong>16</strong>,86 % <strong>16</strong>,86 % 19,40 % 19,40 % 20,38 %<br />
1 000 000 Euro 10,86 % 14,87 % 14,87 % 19,05 % 19,05 % 21,36 %<br />
1 250 000 Euro 8,37 % 14,74 % 14,74 % 20,93 % 20,93 % 24,95 %<br />
1 500 000 Euro 5,97 % 13,93 % 13,93 % 21,57 % 21,57 % 26,90 %<br />
2 000 000 Euro 2,53 % 12,63 % 12,63 % 22,36 % 22,36 % 29,69 %<br />
2 500 000 Euro -0,03 % 10,68 % 10,68 % 21,04 % 21,04 % 29,04 %<br />
3 000 000 Euro -1,71 % 9,60 % 9,60 % 20,61 % 20,61 % 29,27 %<br />
3 500 000 Euro -2,33 % 9,45 % 9,45 % 20,98 % 20,98 % 30,18 %<br />
3 834 689 Euro -2,44 % 9,65 % 9,65 % 21,48 % 21,48 % 31,00 %<br />
Graue Werte: Graue Werte: berechnet auf Basis durch Interpolation ermittelter Honorare, weil die Tafelwerte hierzu nicht in beiden Honorar-<br />
nur in HOAI 2009 als<br />
Tafelwert vorhanden<br />
tafeln vorhanden sind<br />
so führen die Änderungen in der Objektliste<br />
insbesondere bei den inzwischen allerdings<br />
schon als Standard anzusehenden<br />
Heizungssystemen mit Wärmepumpen<br />
und Solaranlagen dazu, dass die Hono-<br />
Tabelle 2: Bewertung der Leistungsphasen<br />
nach alter und neuer HOAI.<br />
LPH HOAI 2009 HOAI 2013<br />
1 3 % 2 %<br />
2 11 % 9 %<br />
3 <strong>15</strong> % 17 %<br />
4 6 % 2 %<br />
5 18 % (14 %) 22 % (- 4 %)<br />
6 6 % 7 %<br />
7 5 % 5 %<br />
8 33 % 35 %<br />
9 3 % 1 %<br />
rare für solche Planungen kaum oder gar<br />
nicht steigen.<br />
Neben den in diesem Artikel behandelten<br />
speziellen Neuerungen im fachtechnischen<br />
Teil der HOAI gibt es auch noch<br />
eine Reihe von allgemeinen Änderungen,<br />
die alle Fachrichtungen betreffen. Hier<br />
sind z. B. die Wiederaufnahme der vorhandenen<br />
Bausubstanz beim Bauen im Bestand<br />
und die Abnahme der Planungsleistung<br />
als neue Fälligkeitsvoraussetzung für<br />
das Honorar zu nennen. Außerdem wurde<br />
eine neue Regelung aufgenommen, die die<br />
Honorierung von wiederholten Grundleistungen<br />
regelt (§ 10 Abs. 2 HOAI). ■<br />
Autor: Architekt Dipl.-Ing. Frank Hempel,<br />
Sachverständiger für Honorare für Leistungen der<br />
Architekten und Ingenieure, Ausschreibung und<br />
Abrechnung nach VOB, Stolberg<br />
www.hoai-aktuell.de<br />
22 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
Spiel, Spaß und Entspannung bietet die Alpentherme Ehrenberg inmitten der Naturparkregion Reutte.<br />
Ansprechender Gesamteindruck<br />
Dezente Linienentwässerung am Beispiel der Alpentherme Ehrenberg<br />
REPoRtAgE<br />
Entwässerung<br />
Ein zeitloses Design bei gleichzeitig hoher Funktionalität – diesen Anspruch formulieren Architekten häufig, wenn es um die Gestaltung<br />
der Entwässerung von befliesten oder mit Naturstein belegten Flächen in Nassbereichen geht. TGA-Fachplaner müssen darüber<br />
hinaus noch weitere Faktoren wie etwa eine sichere Bauausführung, Reinigungs- und Wartungsmöglichkeit, Integration in den<br />
Fliesenspiegel und an unterschiedliche Höhenprofile sowie die Abdichtung der Nassebene beachten. In der Alpentherme Ehrenberg<br />
(Österreich) wurden diese Herausforderungen mittels einer Edelstahl-Linienentwässerung gelöst.<br />
Die Alpentherme Ehrenberg liegt inmitten<br />
der Naturparkregion Reutte, mit Blick<br />
auf das Burgenensemble Ehrenberg und<br />
die umliegende Bergwelt der Lechtaler Alpen,<br />
Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen.<br />
<strong>16</strong>,7 Mio. Euro investierten die Marktgemeinde<br />
Reutte mit Unterstützung weiterer<br />
umliegender Gemeinden und dem<br />
Land Tirol in das Vorzeigeprojekt, das Ende<br />
Dezember 2011 seine Türen öffnete.<br />
Spiel, Spaß und Entspannung<br />
Das Bad gliedert sich in mehrere Bereiche:<br />
Der Innenbereich bietet neben dem<br />
Thermenbecken mit Sprudelliegen, Strömungskanal<br />
und vier Schwimmbahnen ein<br />
Kinderbecken mit Rutschen und Spritzfiguren.<br />
Außerdem ein Gesundheits- und<br />
Kursbecken. Eine 120-m-Reifenrutsche<br />
verspricht rasanten Wasserspaß. Im Außenbereich<br />
findet sich ein Solebecken mit<br />
Sprudelliegen, Massagedüsen und einer<br />
10 000 m² großen Liegewiese. Die Saunaanlage<br />
besteht aus einem Innenbereich und<br />
einer großzügigen Außenanlage. Im Inneren<br />
befinden sich neben der Alpensauna, einer<br />
klassischen finnischen Sauna, auch ein<br />
Salzsanarium und ein Soledampfbad. Das<br />
Saunadorf im Außenbereich umfasst eine<br />
Rosen- und Feuersauna sowie die großzügig<br />
gestaltete Landsknechtsauna für bis zu<br />
58 Personen. Abgerundet wird der Außenbereich<br />
mit einem beheizten Gehweg und<br />
einem ca. 4000 m² großen Garten.<br />
Neben der Gestaltung der Badelandschaft<br />
und Liegeflächen im Innen- und Au-<br />
ßenbereich wurde auch besonderes Augenmerk<br />
auf eine barrierefreie Gestaltung der<br />
Zugänge, Sanitäreinrichtungen und aller<br />
Räumlichkeiten gelegt.<br />
Energiesparendes tgA-Konzept<br />
Die Alpentherme ist mit modernster<br />
Technik ausgestattet. Das Energiekonzept<br />
beinhaltet bauseitig eine 3-Scheibenverglasung<br />
mit einem U-Wert ges. von 0,91 W/<br />
(m² K). Der U-Wert der Außenwände beträgt<br />
0,<strong>15</strong> W/(m² K), die der Dachflächen<br />
0,13 W/(m² K). Raumheizung, Becken- und<br />
Brauchwassererwärmung werden durch<br />
zwei Gas-Brennwertkessel (Leistung je<br />
700 kW) sowie einem Blockheizkraftwerk<br />
(Leis tung 207 kW thermisch und 140 kW<br />
elektrisch) realisiert. Die Großsaunen im<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 23
Unauffällig integriert sich die Linienentwässerung im Duschbereich und den Umkleiden…<br />
Außenbereich werden mit Erdgasöfen beheizt.<br />
Für die Beckenwassererwärmung<br />
wird außerdem eine Wärmepumpe mit<br />
425 kW Leis tung eingesetzt, außerdem<br />
550 m² Solar-Absorber-Fläche. Weitere<br />
Technik-Features sind:<br />
• Zentrale Gebäudeleittechnik mit Visualisierung<br />
und Fernwartung,<br />
• energiesparende LED Beleuchtung,<br />
• Energie-Managementsystem zur effizienten<br />
Nutzung der eingesetzten Energie,<br />
• Kontrolle der gesamten Brandmeldeanlage<br />
mit Vollschutz.<br />
Unauffällige Linienentwässerung<br />
Mit bis zu 125 000 Bade- und Saunagästen<br />
jährlich rechnen die Betreiber. Angesichts<br />
der hohen Besucherfrequenz und den<br />
… oder im ansprechend gestalteten Saunabereich.<br />
… ebenso wie<br />
in den Duschräumen<br />
der Sauna ...<br />
24 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
Detail: durchgängige Linienentwässerung im<br />
Umkleidebereich.<br />
vielen Attraktionen gilt ein besonderes Augenmerk<br />
der Vermeidung von Stürzen auf<br />
den Nassflächen und in den Umkleidebereichen.<br />
Insbesondere gilt es, Pfützen oder<br />
Wasserlachen auf den Bewegungsflächen<br />
im Hallenbad zu vermeiden. Sie sind eine<br />
häufige Ursache von Unfällen. Auf der anderen<br />
Seite darf das nicht dazu führen, dass<br />
die ansprechend gefliesten oder mit Naturstein<br />
belegten Böden durch Abläufe und Ablaufgitter<br />
allzu technisch geprägt werden.<br />
Der Bauherr, die Reuttener Kommunalbetriebe<br />
GmbH, und die Projektentwickler,<br />
die H.A.I. Heidingsfelder Architekten und<br />
Ingenieure, setzten bei der Entwässerung<br />
auf eine unauffällige Linienentwässerung.<br />
Rund 200 m der Edelstahlrinne mit einer<br />
Schlitzbreite von nur 8 mm jeweils in Kom-<br />
NACHgEFRAgt<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Sonderlösungen und<br />
größere Entwässerungsprojekte – dafür<br />
ist die Aschl GmbH in Österreich und zunehmend<br />
auch in Deutschland bekannt.<br />
Wie wichtig ist dieses Segment für das<br />
Unternehmen?<br />
Roman Aschl: Sehr wichtig. Alleine mit<br />
Entwässerungslösungen bei Bädern wird<br />
Roman Aschl, Inhaber der Aschl GmbH aus<br />
Pichl bei Wels.<br />
Lichtdurchflutet präsentiert sich das Hauptbecken der Alpentherme.<br />
bination mit Punkteinläufen kamen in den<br />
Nassbereichen, den Saunen und den Umkleiden<br />
zum Einsatz. Produziert wurden die auf<br />
Maß gefertigten und bis zu 6 m langen Rinnen-Segmente<br />
ebenso wie die Punkteinläufe<br />
von der Aschl GmbH aus Pichl bei Wels. Die<br />
europaweit patentierte Ausführung wird in<br />
Edelstahl V4A gefertigt und ist durch die<br />
geringe Schlitzbreite barfuß begehbar. Ein<br />
umlaufender Klebeflansch dichtet die obere<br />
Entwässerungsebene ab, das integrierte<br />
Rinnengefälle und die V-Kantung sichern<br />
die Wasser- und Schmutzabfuhr.<br />
Die optisch unauffälligen Rinnen lassen<br />
sich bei Bedarf leicht vom Reinigungspersonal<br />
mittels Schlauch spülen. Roste oder<br />
Abdeckbleche müssen dazu nicht entfernt<br />
werden. „Größter Vorteil ist aber wohl der<br />
etwa ein Drittel unseres Umsatzes erwirtschaftet.<br />
Die Adelindis-Therme in Bad<br />
Buchau, die Thermen in Bad Füssing und<br />
Siebentäler in Bad Herrenalb, die Hallenbäder<br />
in Kassel Süd und Eggenstein oder<br />
Rehamed in Stuttgart oder auch die Tauern<br />
Spa World in Kaprun – allesamt hervorragende<br />
Referenzen und spannende<br />
Projekte zugleich.<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Wo sehen Sie den<br />
Schlüssel für ein erfolgreiches Projektgeschäft?<br />
Roman Aschl: Wir setzen auf Kompetenz<br />
und Service. Unser Geschäft beginnt dort,<br />
wo nicht der Standard gefragt ist, sondern<br />
eine auf den Kunden und das Projekt<br />
abgestimmte Lösung. Gerade größere<br />
Projekte verlangen stets nach Sonderlösung,<br />
keines gleicht dem anderen. Da<br />
können wir unser Know-how gut einbringen.<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Die Technik zu beherrschen<br />
ist ein Punkt, ein anderer die Optik.<br />
Welche Rolle spielt das Design in diesem<br />
Zusammenhang?<br />
stimmige optische Gesamteindruck - die<br />
Rinnen harmonieren mit den Bodenflächen“,<br />
sagt Geschäftsführer Roman Aschl,<br />
und ergänzt: „ Da lediglich eine leichte Neigung<br />
zur Linienentwässerung hin erforderlich<br />
ist, sind die von den Edelstahlrinnen<br />
entwässerten Flächen nahezu eben.<br />
Architekten bekommen nicht nur hier, sondern<br />
auch in anderen Objekten mehr Freiheiten<br />
bei der Gestaltung des Bodens.“ ■<br />
Bilder: <strong>IKZ</strong> / Aschl<br />
www.alpentherme-ehrenberg.at<br />
www.aschl-edelstahl.com<br />
Roman Aschl: Design ist ein zunehmend<br />
entscheidender Faktor. Umkleiden, Duschen<br />
oder auch Liege- und Bewegungsflächen<br />
verlangen nach optisch ansprechenden<br />
Lösungen – im Einklang mit<br />
der Technik. Das muss wohl durchdacht<br />
sein. Wir beraten unsere Kunden deshalb<br />
schon in einem frühen Projektstadium,<br />
zeigen auf, wie die Lösung aussehen<br />
könnte, welche Ablaufneigungen es<br />
braucht und weisen auch auf Schwachstellen<br />
hin. Für die Projektbetreiber ist<br />
das ein großer Vorteil, den sie zu schätzen<br />
wissen.<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: In Deutschland vermarkten<br />
Sie Ihre Produkte direkt. Wo<br />
und wie bekommen Handwerker und<br />
Fachplaner telefonische Beratung oder<br />
Info-Material?<br />
Roman Aschl: Interessierte erreichen<br />
uns in Deutschland unter der Servicenummer<br />
0800 0087780-80 oder per<br />
E-Mail: office@aschl-edelstahl.com. Im<br />
Internet findet man uns unter www.<br />
aschl-edelstahl.com.<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 25
REPoRtAgE<br />
Regen-/Grauwassernutzung<br />
Grauwasserrecycling<br />
im Berliner Wohnungsbau<br />
Grauwasser ist Abwasser und stammt in der Regel aus Badewanne und Dusche, verwendet wird es nach Aufbereitung vorwiegend für<br />
die WC-Spülung. Die Idee ist nicht neu. Die steigende Nachfrage schon. Vom Land Berlin geförderte Pilotprojekte gehen zurück bis auf<br />
das Jahr 1989. Bei dem hier beschriebenen Wohnungsbau in Berlin-Mitte sind 66 Haushalte und zukünftig auch Gewerbebetriebe an<br />
eine Grauwasseranlage mit Membranbiologie angeschlossen. Die Wassertanks wurden platzsparend unterirdisch eingebaut.<br />
Grauwasser fällt im Wohnungsbau permanent<br />
und sehr gleichmäßig über Jahr<br />
und Tag verteilt an. Je kleiner der Anteil<br />
Dachfläche pro Bewohner ist, desto weniger<br />
lohnt die Regenwassernutzung für die<br />
Toilettenspülung. Dafür ist aber von Badewannen,<br />
Duschen und Handwaschbecken<br />
abfließendes, leicht verschmutztes<br />
Grauwasser der Menge nach ausreichend.<br />
Niederschlagswasser sollte dennoch gesammelt<br />
und genutzt werden, z. B. für die<br />
Waschmaschine oder, wie in diesem Projekt,<br />
für die Gartenbewässerung.<br />
In der Sebastianstraße, Bezirk Berlin-<br />
Mitte, wird auf dem ehemaligen Mauerstreifen<br />
städtebaulich nachverdichtet. Es<br />
entstehen dort Mehrfamilienhäuser für<br />
Bauherrengemeinschaften, also Gruppen<br />
künftiger Wohnungseigentümer mit<br />
gleichartigen Interessen. Aus deren Vor-<br />
Daten zur Regen- und Grauwassernutzung.<br />
Technik<br />
Grauwassernutzung:<br />
stellungen entwickelte die Treuhaus GmbH<br />
als Projektsteuerer das Konzept – „nach<br />
intensiver Planungsphase“, wie sich Geschäftsführer<br />
Michael Stein erinnert. Für<br />
ihn ist es das 5. Bauvorhaben dieser Art.<br />
„Wegen der großen Nachfrage wurde das<br />
Neubau von drei Gebäuden im Niedrigenergiestandard: Sebastianstraße 18, 19 und 20, Berlin<br />
Mitte. Zwei weitere Mehrfamilienhäuser, Sebastianstraße 17 und 21, sind mittlerweile angefügt.<br />
Bild: König<br />
„Mall-RegaSave 6000“, als Drei-Behälter-Anlage mit<br />
Zwei-Unterwasser-Ladepumpen für 6 m³/Tag und „Tano XL“-<br />
Druckerhöhungsanlage mit zwei mehrstufigen Kreiselpumpen<br />
Grauwasser-Lieferanten: 55 Wohnungen<br />
Betriebswasser-Nutzer: 66 Wohnungen + einige Gewerbeeinheiten<br />
Technik<br />
Zwei Mall-Regenspeicher „FK 7000“ mit Filterkorb und<br />
Regenwassernutzung: Tauchmotorpumpe, jeweils 7 m³ Nennvolumen<br />
Mit Regenwasser<br />
bewässerte Gartenfläche:<br />
Ca. 3000 m²<br />
Regenspeicherüberlauf: Versickerung auf dem Grundstück<br />
Projekt inzwischen erweitert. Damit stehen<br />
hier fünf 7-geschossige Häuser in einer<br />
Reihe, farblich voneinander abgesetzt.“<br />
grauwasser durch Membranbiologie<br />
Was den Wohnungsbau in der Sebastianstraße<br />
von vielen anderen ökologischen<br />
Maßnahmen unterscheidet, ist neben<br />
Blockheizkraftwerk und teilweiser Dachbegrünung<br />
vor allem der sorgfältige Umgang<br />
mit dem Wasser. In einer unterirdischen<br />
Aufbereitungsanlage mit drei Behältern<br />
wird Grauwasser aus den Wohnungen gesammelt<br />
und für die Wiederverwendung<br />
gereinigt. Ohne Chemie entsteht in drei<br />
Stufen aus dem von Duschen und Badewannen<br />
stammendem Abwasser durch mechanische,<br />
biologische und physikalische Behandlung<br />
nutzbares Betriebswasser. Das<br />
„Herzstück“ der Aufbereitung ist die Membranbiologie<br />
im mittleren Behälter.<br />
Ein einheitliches Verfahren, um Grauwasser<br />
aus dem Haushalt wiederzuverwenden,<br />
gibt es nicht, denn es ist seiner<br />
Herkunft nach unterschiedlich zusammengesetzt.<br />
Je nachdem, ob es aus der Küchenspüle,<br />
der Waschmaschine oder von<br />
Dusche, Badewanne und Handwaschbecken<br />
stammt, ist die Temperatur und die<br />
Konsistenz verschieden. Das Motiv zum<br />
Recycling kann die Rückgewinnung von<br />
Inhaltsstoffen und/oder Wärme sein. Wenn<br />
es wie bei diesem Projekt nur um die Was-<br />
26 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
Versetzen der Betonbehälter im Erdreich. Der Zulauf von Duschen und Badewannen erfolgt in den<br />
1. Tank, Membranbiologie im 2. Tank, Klarwasser zur Entnahme mit zwei Unterwasser-Zubringerpumpen<br />
im 3. Tank. Bild: Mall<br />
sermenge geht, wird am besten nur auf das<br />
Abwasser zugegriffen, das aus der Körperreinigung<br />
anfällt. Der Recyclingprozess<br />
ist dann einfacher und verläuft nach folgendem<br />
Schema: Im ersten der drei unterirdischen<br />
Tanks (Pufferbecken) wird der Zulauf<br />
gesammelt, im zweiten gereinigt und<br />
im dritten (Entnahmebecken) zur Wiederverwendung<br />
bereitgestellt.<br />
Zurzeit sind Grauwasseranlagen mit<br />
einem sogenannten Membranbioreaktor<br />
weit verbreitet. Sie haben einen geringen<br />
Platzbedarf und können auch bei Schwankungen<br />
in den Eigenschaften des zulaufenden<br />
Grauwassers die hygienischen Vorgaben<br />
der europäischen Richtlinie für Badegewässer<br />
sicher einhalten. Der letzte<br />
und aufwendigste Teil der Aufbereitung<br />
erfolgt in getauchten Kassettenmodulen<br />
mit Ultrafiltrationsmembranen. Diese haben<br />
eine Porengröße von 0,00005 mm. Sie<br />
halten Schmutzpartikel und sogar Bakterien<br />
zurück.<br />
Steuerung des Betriebsablaufs<br />
Die automatische Steuerung des Betriebsablaufs<br />
übernimmt bei der hier beschriebenen<br />
Anlage das Grauwassercenter<br />
„Tano XL“. Es besteht neben der Elektronik<br />
aus einer Doppelpumpendruckerhöhungsanlage<br />
sowie einem Vorlagebehälter und<br />
steht im Gebäude, während die Aufbereitungsanlage<br />
mit ihren drei Betonbehältern<br />
außerhalb der Häuser in der Erde sitzt. Am<br />
Boden des dritten unterirdischen Behälters,<br />
dem Entnahmebecken, warten zwei<br />
parallel installierte Zubringerpumpen un-<br />
REPoRtAgE<br />
Regen-/Grauwassernutzung<br />
ter Wasser auf ihren Einsatzimpuls, den<br />
sie periodisch vom Grauwassercenter erhalten.<br />
Dessen Mikroprozessor-Steuerung<br />
regelt die Wasserstände und den gesamten<br />
Ablauf der Aufbereitung. Die Druckerhöhungsanlage<br />
im Grauwassercenter „Tano<br />
XL“ sitzt unter dem Zwischenbehälter und<br />
erhält so das Wasser im Zulaufbetrieb mit<br />
leichtem Vordruck. Bei Spitzenbedarf laufen<br />
beide Pumpen gleichzeitig, ansonsten<br />
alternierend einzeln. Sie verfügen zur Sicherheit<br />
über einen integrierten Trockenlaufschutz.<br />
Denn trocken laufen würden sie<br />
nur, wenn der „Nachschub“ ausgeht. Und<br />
das verhindert die Steuerung, indem die<br />
Zubringerpumpen den Zwischenbehälter<br />
im Grauwassercenter immer wieder füllen.<br />
Sollte irgendwann weniger Grauwasser<br />
anfallen, als Betriebswasser für die Toilettenspülung<br />
gebraucht wird, bekommt<br />
das System automatisch Trinkwasser über<br />
die gesetzlich vorgeschriebene Nachspeiseeinrichtung<br />
des „freien Auslaufs“ in den<br />
Vorlagebehälter zugeführt, bis wieder ausreichend<br />
gereinigtes Grauwasser vorhanden<br />
ist. Mit einem optischen und akustischen<br />
Signal weist die Steuerung auf Fehlfunktionen<br />
hin und reagiert darauf. Der potenzialfreie<br />
Störmelder ermöglicht auch eine<br />
Fernanzeige. So erhält bei dieser Anlage in<br />
Berlin-Mitte die Wartungsfirma über eine<br />
RS-232-Schnittstelle alle nötigen Daten.<br />
Druckerhöhungsanlage im Gebäudekeller als Teil der Grauwasseranlage. Bild: König<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 27
REPoRtAgE<br />
Regen-/Grauwassernutzung<br />
Weitere Projekte/Einsparpotenziale<br />
„Mall hat mit Recyclinganlagen dieser<br />
Art und Größe in der Region bereits einen<br />
Namen. Das Studentenwerk Brandenburg<br />
erhielt von uns im Jahr 2011 eine Anlage<br />
für 100 Wohnungen“, so Stefan Gehring,<br />
Projektingenieur des Herstellers. „Die Leistungsfähigkeit<br />
mit 6000 l/Tag liegt bei beiden<br />
Projekten in der Mitte des lieferbaren<br />
Spektrums. Wir bieten komplette Systeme<br />
in der Größenordnung von 600 bis 13 500 l/<br />
Tag an.“ Um den bei Niedrigenergiehausstandard<br />
wie hier teuer wärmegedämmten<br />
Innenraum nicht durch Wassertanks zu<br />
beanspruchen, wurden die Regen- und<br />
Grauwasserbehälter hinter dem Haus in<br />
der Außenanlage eingebaut.<br />
Die Planung der <strong>Haustechnik</strong> einschließlich<br />
Grau- und Regenwassernutzung<br />
stammt vom Energiebüro Berlin. Die<br />
für dieses Objekt verantwortliche Projektleiterin<br />
ist Dipl.-Ing. Martina Strohbach.<br />
Sie hat die Kosteneinsparung hochgerechnet<br />
und kommt zu dem Schluss: „Durch<br />
Grauwassernutzung sparen die Bewohner<br />
Edelstahlfilterkorb im Zulauf der Regenwasserzisterne.<br />
Das Spaltsieb hält Partikel bis zu<br />
0,6 mm Feinheit zurück. Bild: König<br />
der fünf Mehrfamilienhäuser ca. 7800 Euro<br />
pro Jahr. Dazu kommen im Sommerhalbjahr<br />
ca. 400 Euro, wenn zur Gartenbewässerung<br />
Regenwasser aus den beiden Zisternen<br />
genutzt wird. Außerdem entfällt<br />
das komplette Niederschlagswasserentgelt<br />
in Höhe von ca. 1800 Euro für die hofseitigen<br />
Dachflächen der fünf Gebäude. Voraussetzung<br />
dafür ist allerdings, dass das<br />
Regenwasser auf dem Grundstück komplett<br />
bewirtschaftet wird. Dies geschieht<br />
hier durch Nutzung und Versickerung.<br />
Damit fällt, Stand 2013, durch Regen- und<br />
Grauwassernutzung die Nebenkostenabrechnung<br />
für die Hausgemeinschaften pro<br />
Jahr um insgesamt ca. 10 000 Euro niedriger<br />
aus.“<br />
Kosteneinsparung Wasser*<br />
Mehrfamilienhäuser Sebastianstr. 17, 18, 19, 20 und 21 zusammen 10 028,05 Euro/Jahr<br />
durch grauwassernutzung<br />
Betriebswassernutzer: 40 Wohnungen im 1. BA, 26 Wohnungen im 2. BA (voraussichtlich)<br />
Ausgegangen wurde von 2 Personen/Wohnung<br />
Berechnungsgrundlage Grauwasserbedarf<br />
Toilettenspülung 35 l/Tag und Person<br />
Personen 132<br />
Toilettenspülung gesamt 4620 l/Tag<br />
4,62 m³/Tag<br />
<strong>16</strong>86,30 m³/Jahr<br />
Einsparung Trinkwasser<br />
Mengenpreis 2,<strong>16</strong>9 Euro/m³<br />
Gesamt bei 66 Wohnungen 3657,58 Euro/Jahr<br />
Entspricht pro Wohnung 55,42 Euro/Jahr<br />
Einsparung Schmutzwasser<br />
Mengenpreis 2,464 Euro/m³<br />
Gesamt bei 66 Wohnungen 4<strong>15</strong>5,04 Euro/Jahr<br />
Entspricht pro Wohnung 62,96 Euro/Jahr<br />
Einsparung Trinkwasser/Schmutzwasser 7812,63 Euro/Jahr<br />
Entspricht pro Wohnung 118,37 Euro/Jahr<br />
durch Regenwassernutzung<br />
Gartenbewässerung: 3000 m² Nutzfläche<br />
Hofseitige Dachfläche: 1000 m²<br />
Berechnungsgrundlage Regenwasserbedarf<br />
Bewässerung nach DIN 1989-1 60 l/m² und Jahr<br />
3000 m² 180 000 l/Jahr<br />
Bedarf für Gartenbewässerung gesamt 180 m³/Jahr<br />
Einsparung Trinkwasser, Mengenpreis 2,<strong>16</strong>9 Euro/m³<br />
Gesamt (180 m³) 390,42 Euro/Jahr<br />
Berechnungsgrundlage Niederschlagswasserentgelt<br />
Einsparung Niederschlagswasserentgelt 1,825 Euro/m² und Jahr<br />
Gesamt (1000 m²) 1825 Euro/Jahr<br />
Einsparung Trinkwasser/Niederschlagswasserentgelt 22<strong>15</strong>,42 Euro/Jahr<br />
Entspricht pro Wohnung 33,57 Euro/Jahr<br />
*) Durch sorgfältige Dimensionierung der Behältergrößen in Abhängigkeit der variablen Parameter wurde das Kosten-<br />
Nutzen-Verhältnis optimiert und sichergestellt, dass keine nennenswerten Nachspeisemengen aus dem Trinkwassernetz<br />
in die Grauwasseranlage zu erwarten sind. Aufgestellt Energiebüro 13. Mai 2013.<br />
Knapp 30 % des Trink- und Schmutzwassers<br />
wird durch die Grauwassernutzung<br />
für WC-Spülung gespart. In Verbindung<br />
mit der Gartenbewässerung durch Regenwasser<br />
erhöht sich der Anteil auf ca. ein<br />
Drittel. „Wichtiger noch als dies“ – meint<br />
Martina Strohbach, „ist die Wasserqualität.<br />
Wir haben beim aufbereiteten Grauwasser<br />
Proben genommen und absolut klares Betriebswasser<br />
vorgefunden, das nach Aussehen<br />
und Geruch beurteilt, dem Trinkwasser<br />
Konkurrenz macht.“ ■<br />
Autor: Klaus W. König, Überlingen<br />
www.mall.info<br />
28 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013
„Active noise control“ im praktischen einsatz. in der schwarzen box sind die Sensorik, die gegenschallquelle<br />
und die elektronik untergebracht.<br />
WAve ScApe TechnologieS gmbh<br />
Aktive Schalldämpfung von Lüftungskanälen<br />
Lüftungskanäle fördern nicht nur Luft,<br />
sondern auch den Schall. Um dies zu reduzieren,<br />
werden oft Kulissenschalldämpfer<br />
eingesetzt. Das Unternehmen Wave Scape<br />
setzt auf ein anderes Verfahren, für das es<br />
ein in den Lüftungskanal integriertes Mikrofon,<br />
eine elektronische Steuereinheit<br />
und eine Gegenschallquelle (Lautsprecher)<br />
benötigt. Das Mikrofon erfasst den vorhan-<br />
denen Schallpegel, die Steuerung wertet<br />
das Frequenzband aus und der Lautsprecher<br />
erzeugt einen entsprechenden Gegenschall.<br />
Das Grundprinzip dieses „Active Noise<br />
Control“ (ANC)-Verfahrens – die Neutralisierung<br />
von Schallquellen durch Gegenschall<br />
– ist seit Jahrzehnten bekannt. Bei<br />
der von Wave Scape entwickelten Lösung<br />
gebr. Kemper gmbh & co. Kg<br />
Ventil für die Probenahme am Waschtisch<br />
Bei der Einrichtung von Probennahmestellen am Waschtisch kann es zu einem<br />
unerwarteten Mehraufwand und späteren Konflikte kommen. Kemper sieht zwei<br />
Ursachen.<br />
1. Eine unbemerkte Beimischung von kaltem Wasser und damit zu einer Verdünnung<br />
der Probe. Ursache hierfür kann Überströmen durch einen technischen Mangel in<br />
der Auslaufarmatur sein. Auch eine Probennahme direkt an der Auslaufarmatur<br />
ist unbrauchbar, wenn z.B. ein zum Schutz vor Verbrühung voreinstellbarer Einhebelmischer<br />
Kaltwasser beimischt.<br />
2. Betriebsunterbrechung: Muss für den Einbau der Probennahmestelle das Eckventil<br />
gewechselt werden, ergibt sich grundsätzlich eine Betriebsunterbrechung durch<br />
Absperren der Strangleitung. Es empfiehlt sich daher, ein separates Probennahmeventil<br />
in das Armaturen-Anschlussrohr einzufügen.<br />
Für beide Herausforderungen verspricht Kemper eine Lösung: Das neue Probennahmeventil<br />
„Figur 18801“. Der Einbau ist auch im laufenden Betrieb möglich, indem<br />
das Eckventil geschlossen, das Anschlussrohr gekürzt und das Probennahmeventil<br />
installiert wird. Der integrierte Rückflussverhinderer verhindert ein Rückfließen bzw.<br />
Überströmen, sodass „das Beprobungsergebnis unverfälscht bleibt“.<br />
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Harkortstr. 5, 57462 Olpe, Tel.: 02761 891 - 0, Fax: - 175,<br />
info@kemper-olpe.de, www.kemper-olpe.de<br />
SchaufenSter<br />
werden Frequenzen von 20 bis 800 Hz<br />
um bis zu 20 dB(A) reduziert. Bei tieffrequentem<br />
Schall (bis ca. 400 Hz, abhängig<br />
vom Kanalquerschnitt) ist dieses Prinzip<br />
laut Unternehmen am wirkungsvollsten.<br />
Im Vergleich zu einem Kulissenschalldämpfer<br />
verursacht das ANC-System keinen<br />
Druckverlust. „Es eignet sich deshalb<br />
besonders für den Einsatz in Lüftungssystemen,<br />
bei denen es auf besondere<br />
Ener gieeffizienz ankommt oder bei denen<br />
die geforderte Luftleistung ohnehin nur<br />
knapp erreicht wird“, verdeutlicht Wave<br />
Scape. Es ist an unterschiedliche Schallsituationen<br />
anpassbar und lässt sich bei<br />
Luftgeschwindigkeiten bis 10 m/s und<br />
Querschnitten bis etwa <strong>15</strong>00 cm² einsetzen.<br />
Zur Realisierung größerer Querschnitte<br />
können mehrere Systeme parallel<br />
angeordnet werden. Die Systeme erfüllen<br />
die Schutzart IP 65, werden der<br />
Baustoffklasse B 1 (schwer entflammbar<br />
nach DIN 9239-1) zugeordnet und können<br />
in einem Temperaturbereich von - 20 bis<br />
+ 80 °C betrieben werden.<br />
Wave Scape Technologies GmbH,<br />
Lise-Meitner-Str. 5 - 9, 42119 Wuppertal,<br />
Tel.: 0202 6957378 - 0, Fax: - 999,<br />
info@wavescape-technologies.com,<br />
www.wavescape-technologies.com<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-fachplaner 29
SchaufenSter<br />
benKiSer ArmATurenWerK gmbh<br />
Thermostat-Selbstschluss-Mischer<br />
In öffentlichen bzw. halböffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern,<br />
Sportvereinen oder Schulen gehören Duschräume zur Grundausstattung.<br />
Je nach Größe der Einrichtung sind es oft mehrere Brause-Installationen,<br />
die unterschiedlich frequentiert werden. „Umso<br />
wichtiger ist es, dass sie sparsame, langlebige und robuste Armaturen<br />
aufweisen“, meint Benkiser. Diese Anforderungen will der<br />
Thermostat-Selbstschlussmischer erfüllen. Die Wasserlaufzeit ist<br />
einstellbar zwischen 10 und 40 Sekunden, die Temperatur von 17 °C<br />
bis 42 °C. Ein Verbrühschutz mit Sicherheitssperre ist integriert.<br />
Die Armatur eignet sich für den Neubau und als Ersatz anderer,<br />
nicht wassersparender Brausearmaturen. Der Brauseabgang hat<br />
einen Doppelanschluss der Dimension ½“ und ¾“, wahlweise nach<br />
oben oder unten. Darüber hinaus hat das Modell Schmutzsiebe und<br />
eine Vorabsperrung in den Wandanschlüssen. Die Thermostat-Kartusche<br />
ist auf eine maximale Temperatur von 65 °C ausgelegt, eine<br />
thermische Desinfektion kann aber mit einer höheren Temperatur<br />
manuell durchgeführt werden.<br />
geA KübA gmbh<br />
Hochleistungsluftkühler überarbeitet<br />
GEA hat seine Luftkühlerserien „Küba market SP“ und<br />
„Küba SG commercial“ weiterentwickelt: Laut Hersteller reduzieren<br />
neue Motoren den Energiebedarf um 30 % und steigern gleichzeitig<br />
den Wirkungsgrad auf über 90 %. Die Wurfweiten seien erhöht<br />
und der Druckverlust verringert worden.<br />
Um die Installation zu vereinfachen, ist ein neu entwickelter,<br />
integrierter Klemmkasten fester Bestandteil des Ventilators. Alle<br />
relevanten Komponenten „sind leicht und einfach zu reinigen und<br />
Teil des Hygienic Designs“. Die Ventilatoren sind in AC- und EC-<br />
Technologie verfügbar.<br />
Beim „Küba SG commercial“ greifen gekrümmte Leitschaufeln<br />
den Drall aus der Flügelbewegung auf und leiten den Luftstrom in<br />
die Horizontale. „So entsteht ein starker, gebündelter Luftstrom<br />
mit bis zu <strong>15</strong> % größerer Wurfweite im Vergleich zum bisherigen<br />
Gleichrichter bei geringerem Luftwiderstand und höherer Luft-<br />
um die reinigung zu vereinfachen und die hygiene zu unterstützen,<br />
lassen sich die ventilatoren schwenken.<br />
Benkiser Armaturenwerk GmbH, Daimlerstr. 2, 93133 Burglengenfeld,<br />
Tel.: 09471 60093 - 0, Fax: 09471 8855,<br />
info@benkiser.de, www.benkiser.de<br />
Das modell „Küba Sg commercial“ hat ein neues luftleitwerk bekommen.<br />
laut geA sind damit kurze Abkühlzeiten, eine homogene Temperierung<br />
der produkte und kleine Temperaturschwankungen verbunden.<br />
menge“, sagt GEA Küba. Auf diese Weise gelange der Luftstrom<br />
„bis in die äußersten Winkel“ des Kühlraums und garantiere kurze<br />
Abkühlzeiten, homogene Temperierung der Produkte und minimierte<br />
Temperaturschwankungen.<br />
Die Ventilatoreinheit ist schwenkbar, beheizbar und verfügt<br />
über eine neue Kondensatrückführung. Im Falle einer Nassreinigung<br />
schirmt der Spritzschutz den Motor ab.<br />
Der „Küba market SP“ wird vorwiegend für einfache Kühlanwendungen<br />
eingesetzt und ist ab sofort lieferbar. Im Vergleich<br />
dazu ist das Modell „Küba SG commercial“ voraussichtlich ab<br />
Herbst 2013 erhältlich und findet seine Anwendung in komplexen<br />
Bereichen und wenn ein hoher Warenschutz gewünscht wird.<br />
GEA Küba GmbH, Michael Münch, Kühler Weg 1, 82065 Baierbrunn,<br />
Tel.: 089 74473264, michael.muench@gea.com, www.gea.com<br />
30 <strong>IKZ</strong>-fachplaner August 2013
Die obergeschosswohnung in diesem sanierten Altbau wird mit einem<br />
„ecodan“-System beheizt.<br />
miTSubiShi elecTric europe b. v.<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />
sorgt für Raumwärme und<br />
Warmwasser<br />
Ein sanierter Altbau in Verden wurde mit einem „Ecodan“-<br />
System von Mitsubishi ausgestattet. Herzstücke der Wärmeerzeugung<br />
sind eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit<br />
„ Power Inverter“-Technologie und eine „Hydro-Box“. Das<br />
neue Heizsystem hat die Aufgabe, die obere Etage des Gebäudes<br />
mit Raumwärme und Warmwasser zu versorgen.<br />
Das 1911 errichtete Wohnhaus wurde bereits im Jahr 2004<br />
von Grund auf saniert. Dabei wurde das gesamte Gebäude<br />
zusätzlich gedämmt, neu verklinkert und mit doppelt verglasten<br />
Fenstern versehen. Die obere Wohnung hat eine Fläche<br />
von rund 120 m 2 .<br />
Das System deckt ein Einsatzspektrum von - 20 °C bis<br />
+ 35 °C ab und stellt eine Vorlauftemperatur von bis zu<br />
55 °C zur Verfügung. Die Wärmepumpe erreicht einen COP<br />
( Coefficient of Performance) von bis zu 4,2 und ist mit dem<br />
Regler vom Typ „FTC-4“ ausgestattet. Er bindet den vorhandenen<br />
Wärmeerzeuger in das Komplettsystem ein. Drei<br />
Fahrweisen sind möglich: Bivalenzpunkt, Effizienz und CO2-<br />
Emission. In der Effizienzsteuerung sind die entsprechenden<br />
Ener giepreise hinterlegt. Der Regler entscheidet dann, wann<br />
es wirtschaftlicher ist, die Wärmepumpen oder das Gas-<br />
Brennwertgerät zu betreiben.<br />
Im Gebäude befindet sich die „Hydrobox“ (Inneneinheit).<br />
Sie überträgt die Wärme mit einem Wärmeübertrager an<br />
einen Speicher zur Trinkwassererwärmung sowie an einen<br />
Heizungspufferspeicher.<br />
Mitsubishi Electric Europe B.V., Living Environment Systems,<br />
Gothaer Str. 8, 40880 Ratingen, Tel.: 02102 486 - 0, Fax: - 1120,<br />
les@meg.mee.com, www.mitsubishi-les.de<br />
mitsubishi sagt dem<br />
„ p ower inverter“-<br />
Außengerät flexible<br />
installationsmöglichkeiten<br />
nach und<br />
begründet das mit<br />
einem niedrigen<br />
geräuschpegel und<br />
langen leitungswegen.<br />
SchaufenSter<br />
Die „hydrobox“ und die beiden Speichersysteme wurden im untergeschoss<br />
installiert.<br />
Wärmepumpen mit System<br />
2 - 2.500 kW<br />
individuell & projektspezifisch<br />
eigene Entwicklung & Produktion<br />
getestete Hocheffizienztechnik<br />
SmartHeat Deutschland GmbH<br />
Am Augraben 10, D-18273 Güstrow, GERMANY<br />
Tel. +49 3843 / 22 79-0, Fax +49 3843 / 68 31 32<br />
info@smartheat.de, www.smartheat.de<br />
August 2013 <strong>IKZ</strong>-fachplaner 31
SchaufenSter<br />
SiemenS Ag, infrASTrucTure & ciTieS SecTor – builDing TechnologieS DiviSion<br />
Sortiment erweitert um kommunikative Unterputzfühler<br />
Die Siemens-Division Building Technologies ergänzt ihr<br />
„Symaro“-Fühlersortiment um KNX-fähige Unterputzmodelle. Die<br />
neuen Raumfühler erfassen die Temperatur, die relative Feuchte<br />
oder die Luftqualität (CO2) im Raum. Erhältlich ist auch ein Multifühler,<br />
der mehrere oder alle dieser Größen gleichzeitig misst.<br />
An alle Modelle kann ein zusätzlicher passiver Temperaturfühler<br />
angeschlossen werden, der eine zweite Temperatur (beispielsweise<br />
Fußboden- oder Deckentemperatur) misst. Die Geräte verfügen<br />
außerdem über zwei binäre Eingänge und können die Zustände<br />
von zwei potenzialfreien Kontakten erfassen. Die bis zu<br />
vier ermittelten Messwerte und die zwei Zustände werden über<br />
die gemeinsame KNX-Schnittstelle an andere Teilnehmer des Gebäudeautomationssystems<br />
übertragen.<br />
Die Kommunikationsfähigkeit der Geräte ermöglicht über die<br />
integrierten Regelfunktionen für Raumtemperatur, Feuchte und<br />
Luftqualität die Steuerung geeigneter Aktoren zur Regelung von<br />
Heizung, Kühlung und Lüftung. Mittels der beiden binären Eingänge<br />
lassen sich beispielsweise Fensterkontakte überwachen,<br />
über geeignete Aktoren Licht schalten und dimmen oder Sonnenschutzanlagen<br />
steuern. Die neuen Unterputzfühler kommunizieren<br />
über die KNX-Modi „S“ und „LTE“ mit den Automationssystemen<br />
„Synco“ und „Gamma“ von Siemens (über den KNX-„S“-Mode<br />
auch mit Drittanbietersystemen).<br />
Eine Diebstahlsicherung in den Frontmodulen der Fühler erweitert<br />
das Einsatzgebiet: Insbesondere sollen sie dadurch für öffentliche<br />
Gebäude wie beispielsweise Museen, Theater und Kinos, Messe-<br />
und Ausstellungshallen oder Schulen geeignet sein. Als wei-<br />
tere Komponente ist in die Frontplatte eine LED-Anzeige integriert,<br />
die in drei Farben die aktuelle Luftqualität im Raum signalisiert.<br />
Siemens AG, Infrastructure & Cities Sector -<br />
Building Technologies Division, Rödelheimer Landstr. 5 - 9,<br />
60487 Frankfurt, Tel.: 0800 1007639, www.siemens.de<br />
AuguST bröTje gmbh<br />
Gas-Brennwertkessel für den großen<br />
Wärmebedarf<br />
Brötje stellt die vier neuen Gas-Brennwertgeräte der Serie „Euro Condens SGB“<br />
im Leistungsbereich zwischen 400 und 610 kW vor. Je nach Ausführung reicht der<br />
Modulationsbereich bis auf <strong>16</strong> bzw. 20 % herunter, was beim kleinsten Kessel eine<br />
Leistung von 80 kW bedeutet. Der Normnutzungsgrad erreicht gut 109 %, was das<br />
Unternehmen mit dem Wärmetauscher aus Aluminium-Silizium und der „besonders<br />
homogenen Durchmischung“ von Gas und Luft begründet.<br />
Eine leichte Installation sollen die bereits vorbereiteten Anschlüsse an der Geräteoberseite<br />
unterstützen, während die Abgas- und Zuluftleitungen wahlweise oben<br />
oder hinten verlegt werden können. Alle wartungsrelevanten Bauteile befinden sich<br />
vorne. Da der „Euro Condens SGB“ im Rahmen spezielle Öffnungen besitzt, lässt<br />
sich der Wärmeerzeuger mit einem Hubwagen transportieren. Er passt durch jede<br />
80er-Normtürzarge. Sollte es dennoch beim Transport eng werden, kann die Regelungsbox<br />
hochgeklappt und das Gebläse inklusive Gasventil demontiert werden.<br />
Als „weiterer Pluspunkt“ nennt Brötje die Kaskadensteuerung, die bereits in der<br />
Regelung „ISR-Plus“ integriert ist. Mit dem Kaskadenset, bestehend aus hydraulischem<br />
und abgasseitigem Zubehör inklusive der sicherheitstechnischen Ausstattung,<br />
können zwei Kessel miteinander verbunden werden. ■<br />
August Brötje GmbH, August-Brötje-Str. 17, 26180 Rastede,<br />
Tel.: 04402 80 - 0, Fax: - 583, info@broetje.de, www.broetje.de<br />
32 <strong>IKZ</strong>-fachplaner August 2013
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