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IKZ Haustechnik - Ausgabe 15/16

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<strong>15</strong>/<strong>16</strong> | August 2013<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

Trinkwasserinstallation Seite 18<br />

Studie: Zirkulationssysteme Seite 20<br />

Special Altbausanierung Seite 28


Reflex ist, wenn alles<br />

zusammenpasst.<br />

Ganz gleich, welche Anforderungen Heizen, Kühlen oder Warmwasserversorgung an Sie stellen:<br />

Auf Reflex können Sie sich verlassen. Vom hochwertigen Einzelprodukt bis zur komplexen<br />

Installation – mit maßgeschneidertem Funktionsumfang, kompetenter Beratung und praxiserprobtem<br />

Service. Thinking solutions von Reflex steht für optimales Zusammenspiel, das Sie<br />

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Reflex Winkelmann GmbH • Gersteinstraße 19 • 59227 Ahlen, Germany


Dem Kunden<br />

die Richtung weisen<br />

Altbausanierungen zählen seit vielen Jahren<br />

zum Kerngeschäft des SHK-Handwerks.<br />

Auch wenn sich Immobilien häufig gleichen,<br />

erfordert jede neue Sanierung den Blick auf<br />

die objektspezifischen Details, um die Anforderung<br />

des Bauherrn mit den vielen Facetten<br />

der Modernisierung in Einklang zu bringen.<br />

Angefangen bei den Maßnahmen am Baukörper,<br />

wie die Dach- und Fassadendämmung,<br />

dem Austausch der Fenster, bis hin zu den<br />

zahlreichen technischen Lösungen ergibt sich<br />

ein bunter Strauß von Sanierungsvarianten.<br />

Doch leider stehen dem Kunden oft nicht die<br />

finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung,<br />

um direkt eine komplette Schönheitsoperation<br />

am Bestand durchführen zu lassen. Dementsprechend<br />

gilt es den Blick auf nützliches<br />

zu lenken.<br />

Ein wichtiger Punkt auf der Sanierungs-<br />

Agenda – vielleicht sogar der Wichtigste –<br />

sollte der Austausch der Altkesselanlage sein.<br />

Denn laut einer aktuellen Studie entsprechen<br />

lediglich 20 % aller Heizgeräte in deutschen<br />

Kellern dem aktuellen Stand der Technik. Die<br />

Modernisierung häuslicher Wärmeerzeuger<br />

liegt seit 2007 bei nur etwa 3 % pro Jahr. Hält<br />

das geringe Modernisierungstempo an, wird<br />

ein Großteil der Heizungen im Jahr 2030 zwischen<br />

30 und 40 Jahren alt und entsprechend<br />

ineffizient sein. Dabei ist der Austausch veralteter<br />

Anlagen oftmals die wirtschaftlichste<br />

und kosteneffizienteste Modernisierungsmaßnahme<br />

überhaupt.<br />

Der Handlungsbedarf wächst somit von<br />

Tag zu Tag. Jedoch ergreift in den seltensten<br />

Fällen der Kunde die Initiative. Gezieltes Ansprechen<br />

auf fehlerhafte oder veraltete Anlagenkomponenten<br />

könnten den Impuls in die<br />

richtige Richtung setzen. Zugegeben, damit<br />

ist noch lange kein Auftrag in der Tasche.<br />

Werden zudem aber noch die richtigen Argu-<br />

mente präsentiert, lassen sich viele Kunden<br />

von einer Sanierungsmaßnahme überzeugen.<br />

Entsprechende Argumente sind in der Regel<br />

konkrete Werte zur Ener gieeinsparung. Hier<br />

bieten sich insbesondere für all diejenigen<br />

SHK-Betriebe Chancen, die den Kunden nicht<br />

nur auf mögliche Einsparpotenziale hinweisen,<br />

sondern diese auch mit Amortisationszeiten<br />

untermauern.<br />

Doch nicht nur die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen<br />

sollten in Betracht gezogen<br />

werden. Meist lohnt sich auch der genauere<br />

Blick auf die Anlage, denn kleinere<br />

Normabweichungen werden oft vernachlässigt<br />

oder schlicht übersehen. So führen geringinvestive<br />

Maßnahmen wie die nachträgliche<br />

Dämmung von Heizungs- und Wasserleitungen,<br />

der Einbau von Hocheffizienzpumpen<br />

sowie der hydraulische Abgleich von Heizkörpern<br />

und das Erneuern von Thermostatventilen<br />

zu beachtlichen Energieeinsparungen.<br />

Die Altbausanierung – wie erwähnt, ein<br />

Aufgabengebiet, das zahlreiche Maßnahmen<br />

bietet. Zudem ist die Auswahl der angebotenen<br />

Produkte riesig. Der Kunde hat aber nur<br />

einmal die Möglichkeit sein vorhandenes Kapital<br />

zu investieren. Wer hier schnell handelt<br />

und mit den richtigen Argumenten punktet,<br />

hilft nicht nur dabei den Sanierungsstau<br />

zu lösen, sondern wird sich auch über volle<br />

Auftragsbücher freuen können. Um SHK-Betriebe<br />

bei der Umsetzung der Kundenwünsche<br />

zu unterstützen, zeigen wir in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> ab Seite 28 eine Auswahl an Produkten,<br />

die speziell bei der Altbausanierung<br />

hilfreich sein können. Viel Spaß beim Lesen<br />

wünscht Ihnen ■<br />

Fabian Blockus<br />

Redakteur<br />

f.blockus@strobel-verlag.de<br />

STANdpUNKT<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


inhalt<br />

titElthEmEn<br />

18 Verzinktes Stahlrohr im Bestand<br />

Häufig trifft man im Bestand noch auf verzinktes Stahlrohr für<br />

die Trinkwasserversorgung. In Bezug auf Rohrbrüche muss genau<br />

geprüft werden, ob ein Austausch der schadhaften Leitungsteile<br />

die Funktion der Anlage auf Dauer sicherstellt oder ob weitere<br />

Maßnahmen zu ergreifen sind.<br />

20 Gesamtbetrachtung offenbart Einsparpotenziale<br />

Wärmepumpen gelten als idealer Wärmeerzeuger für Heizkreise<br />

mit niedriger Vorlauftemperatur. Allerdings sinkt ihre Leistungszahl<br />

bei der Trinkwassererwärmung. Daher ist ein energieeffizientes<br />

Verteilsystem wesentlich für die Gesamteffizienz. Die<br />

TU Dresden hat dazu in einer Studie herkömmliche Zirkulationssysteme<br />

mit selbstregelnden Temperaturbändern verglichen.<br />

28 Eine Branche mit vielen<br />

lösungen<br />

Nicht nur außerhalb<br />

sondern auch innerhalb<br />

von Altbauten muss Vieles<br />

auf den neusten Stand<br />

gebracht werden. Um den<br />

SHK-Fachhandwerker bei<br />

der Umsetzung der Kundenwünsche<br />

zu unterstützen,<br />

haben wir eine<br />

Auswahl an Produkten<br />

zusammengetragen.<br />

StanDPUnKt<br />

3 Dem Kunden die Richtung weisen<br />

Altbausanierungen bieten viele Möglichkeiten<br />

Immobilien energieeffizienter zu gestalten.<br />

Doch oft ist der Kunde mit der Entscheidung<br />

überfordert, welche Maßnahme<br />

für ihn die Richtige ist. Fabian Blockus gibt<br />

einen Einblick in die unterschiedlichen Sanierungsmöglichkeiten<br />

und zeigt Chancen<br />

für das SHK-Handwerk.<br />

RUBRiKEn<br />

6 nachrichten<br />

61 impressum<br />

62 Bücher<br />

63 aus der Praxis<br />

64 Glückwünsche<br />

64 termine<br />

65 EDV<br />

65 Urteile<br />

aUS DEn VERBÄnDEn<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />

12 Zentralverband<br />

<strong>15</strong> nordrhein-Westfalen<br />

<strong>16</strong> Sachsen<br />

SanitÄRtEChniK<br />

18 Verzinktes Stahlrohr im Bestand<br />

Was beim Austausch in Trinkwasserinstallationen<br />

zu beachten ist.<br />

hEiZUnGStEChniK<br />

20 Gesamtbetrachtung offenbart Einsparpotenziale<br />

Studie vergleicht selbstregelnde Temperaturhaltebänder mit<br />

klassischen Zirkulationssystemen in Wärmepumpenanlagen.<br />

4 iKZ-haUStEChniK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013<br />

22


lÜFtUnGS-/KlimatEChniK<br />

22 mikrobiologische Untersuchungen in<br />

raumlufttechnischen anlagen<br />

Im zweiten Teil des Beitrags präsentiert die Autorin die<br />

Ergebnisse von 90 mikrobiologisch untersuchten RLT-Anlagen<br />

und zeigt auf, wo hygienische Problemzonen liegen.<br />

SPECial altBaUSaniERUnG<br />

28 Eine Branche mit vielen lösungen<br />

Eine Auswahl von Produktlösungen für die Altbausanierung.<br />

REPORtaGE<br />

54 Design in Funktion<br />

100 Jahre Dallmer: Ein Blick hinter die Kulissen des<br />

Traditionsherstellers aus Arnsberg.<br />

UntERnEhmEnSFÜhRUnG<br />

57 Verdeckte angebote statt Rückwärtsauktion<br />

Internet-Auftragsportale versuchen sich auch im<br />

SHK-Handwerk zu etablieren.<br />

54<br />

inhalt<br />

57


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Grundfos / Primagas: Fußball-Gewinnspiel zur Bundesliga-Saison 2013/2014<br />

ErKrATH / KrEfEld. Zum Start der diesjährigen<br />

Bundesliga-Saison können Fußball-Experten<br />

aus der SHK-Branche an<br />

zwei Tippspielen teilnehmen. Dazu laden<br />

die Unternehmen Grundfos und Primagas<br />

ein.<br />

Das Gewinnspiel von Grundfos wird<br />

gemäß des Spielplans des DFB ausge-<br />

spielt. Die vor den Begegnungen abgegebenen<br />

Tipps werden entsprechend den<br />

tatsächlichen Ergebnissen gewertet. Nach<br />

jedem Spieltag wird ein Sieger ermittelt.<br />

Ein Einstieg in das Tippspiel ist für die Teilnehmer<br />

jederzeit möglich. Nach Beendigung<br />

der Hinserie wird ein Herbst-Meister<br />

ermittelt, der zwei VIP-Tickets für ein Bundesliga-Spiel<br />

seiner Lieblings-Mannschaft<br />

erhält. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten<br />

je ein Trikot bzw. einen Original<br />

WM-Ball. Dem Teilnehmer, der am Ende<br />

der Saison die meisten Punkte gesammelt<br />

hat, winken als Siegprämie zwei VIP-<br />

Tickets mit anschließender Übernachtung<br />

Lowara Heizungsumwälzpumpen jetzt bei Instahelp<br />

GroSSoSTHEIm. Die mit dem Innova-<br />

tionspreis „Plus X Award: Bestes Produkt<br />

des Jahres 2013“ ausgezeichnete Heizungspumpe<br />

Lowara Ecocirc Basic von Xylem<br />

ist jetzt auch bei Instahelp gelistet. Instahelp<br />

bietet Zugang zu Produktunterlagen<br />

in Echtzeit.<br />

Die Suche nach technischen Dokumentationen,<br />

Fehlercodes oder Betriebsanleitungen<br />

kann vor Ort im Heizungsraum in<br />

der Praxis manchmal aufwendig und langwierig<br />

sein. Bei älteren Installationen ist<br />

eine Anleitung oft nicht mehr auffindbar.<br />

für das DFB-Pokalfinale in Berlin. Ferner<br />

werden die Spieltag-Sieger mit attraktiven<br />

Preisen belohnt.<br />

Alle Teilnehmer haben über eine Sta-<br />

tistikseite die Möglichkeit zu sehen, an<br />

welcher Position sie im Ranking stehen.<br />

Während des gesamten Spiels können sie<br />

ihre Freunde zum Tippspiel einladen und<br />

sich mit ihnen messen oder sich in Tipp-<br />

Gemeinschaften organisieren.<br />

Recht ähnlich läuft es beim Bundesliga-<br />

Gewinnspiele des Unternehmes Primagas.<br />

Im Kunden- oder Partnerportal des Flüssiggasversorgers<br />

geht es darum, jede Woche<br />

die Ergebnisse möglichst exakt vorherzusagen.<br />

Sieger wird der SHK-Profi, der am<br />

Ende der Saison bei den meisten Spielen<br />

richtig lag. Als Hauptgewinn verschenkt<br />

Primagas ein Fanpaket mit Trikot, Schal<br />

und Kappe seines Lieblingsvereins sowie<br />

ein Premium-Abonnement des TV-Senders<br />

„Sky“. Die zwei nachfolgenden Plätze werden<br />

mit einem Fanpaket (2. Platz) bezie-<br />

Instahelp verspricht Abhilfe. Der neue<br />

Service bietet online (Web-App) oder per<br />

Handy (SMS) den sofortigen Zugriff auf<br />

Fehlercodes und Betriebsanleitungen rund<br />

um die Uhr. Der Fachhandwerker erhält<br />

nach Eingabe des Produkttyps und/oder<br />

des Fehlercodes Zugang zu den benötigten<br />

Informationen, meist technische Daten und<br />

Betriebsanleitungen.<br />

Der Service von Instahelp verspricht einen<br />

Datenzugang auch in Gebieten ohne<br />

UMTS-Abdeckung mit handelsüblichen,<br />

SMS-fähigen Mobiltelefonen oder Smart-<br />

hungsweise einem Trikot nach Wunsch<br />

(3. Platz) belohnt. Eine Nachträgliche Anmeldung<br />

nach dem 9. August ist nach Angaben<br />

des Unternehmens möglich, schmälere<br />

aber die Gewinnchance.<br />

Unabhängig davon wird unter allen<br />

Teilnehmern zusätzlich jeden Monat ein<br />

Amazon-Gutschein im Wert von 20 Euro<br />

verlost. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen<br />

zu beiden Fußball-Gewinnspiel<br />

finden sich im Internet.<br />

www.grundfos.de<br />

(Anmeldung:<br />

http://grundfos.webtippspiel.de)<br />

www.primagas.de<br />

(Anmeldung:<br />

http://partner.primagas.de)<br />

phones. Die Daten mehrerer renommierter<br />

Hersteller sind rund um die Uhr abrufbar.<br />

Ein kostenloser und unverbindlicher Testzugang<br />

ohne automatische Verlängerung<br />

kann über www.instahelp.de beantragt<br />

werden.<br />

www.lowara.de<br />

www.instahelp.de<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Mitmachen und punkten<br />

mENdEN. Der Accessoires-Hersteller sam<br />

hat eine Sammelpunkte-Aktion fürs Fachhandwerk<br />

gestartet. Als Prämien winken<br />

Kaffeemaschine, Funk-Hubschrauber,<br />

Scooter und Tablet-PC oder auch ein<br />

Gasgrill.<br />

Und so funktioniert die Sammelaktion:<br />

Auf die Verpackung mit „Sammelpunkt“-<br />

Aufkleber achten. Vor der Montage der<br />

Accessoires Aufkleber von der „samplus“-<br />

Befestigung lösen und ins Sammelheft<br />

kleben. Prämie aussuchen und Sammelheft<br />

ausgefüllt an sam schicken. Sammelhefte<br />

mit allen Infos können angefor-<br />

Attraktive Prämien<br />

winken bei der<br />

Sammelpunkte-<br />

Aktion von sam.<br />

Elysator im neuen Stammhaus<br />

AbSTATT. Nach der Gründung der Elysator<br />

Engineering GmbH im Januar 2012<br />

und dem Bezug der Geschäftsräume in Abstatt<br />

(Heilbronn) ist das Schweizer Stammhaus<br />

des Unternehmens jetzt in die neu erbauten<br />

Büro-, Lager- und Produktionsstätten<br />

in Bilten (Schweiz) umgezogen. „Der<br />

konstante Ausbau im Bereich der Produktpalette<br />

für Korrosionsschutz in Heizungsanlagen,<br />

die starke Expansion im Bereich<br />

Demineralisierung von Heizungswasser<br />

Neubau der Elysator Engineering AG in Bilten (Schweiz).<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

dert werden unter www.sam.de oder per<br />

Fax: 02373 9090-101 bzw. beim zuständigen<br />

Außendienstmitarbeiter.<br />

Der Mendener Hersteller sam stattet seine<br />

Serien mit dem patentierten Schnellmontagesystem<br />

sam plus aus. Ausmessen<br />

und Anzeichnen entfallen dabei. Einfach<br />

Schutzfolie abziehen, Komponente an die<br />

gewünschte Wandstelle drücken und abknicken.<br />

An der Wand bleibt eine Klebe-<br />

Bohrschablone zurück.<br />

www.sam.de<br />

nach VDI 2035 und der Aufbau neuer Geschäftsfelder<br />

in der Wassertechnik für<br />

Heiz- und Kühlsysteme, machten den Umzug<br />

in eine angepasste Betriebsstätte unumgänglich“,<br />

erklärt der Hersteller. Hinzu<br />

komme, dass weitere Produktneuheiten zu<br />

„engineering water“ entwickelt seien und<br />

vor der Markteinführung stehen.<br />

www.elysator.de<br />

Spülbar<br />

mehr Umsatz.<br />

Duravit<br />

Wand-WCs mit<br />

Rimless-<br />

Technologie.<br />

dynamische<br />

Wasserführung<br />

für hygienische<br />

Flächenspülung<br />

offene Spülrandgestaltung<br />

für<br />

leichte Reinigung<br />

hervorragende<br />

Spülergebnisse<br />

auch bei kleinen<br />

Wassermengen<br />

kombinierbar<br />

mit Dusch-WC-Sitz<br />

SensoWash ®<br />

Die offene Spülrandgestaltung<br />

ermöglicht eine innovative Wasserführung<br />

mit hygienisch einwandfreier<br />

Spülung. Dank des gut<br />

zugänglichen Rand be reichs lässt<br />

sich das Becken leichter sauber<br />

halten. In Rimless-Version gibt<br />

es die Wand-WCs verschiedener<br />

Duravit-Serien.<br />

Jetzt gleich reinklicken und<br />

DuraStyle Rimless in Aktion sehen<br />

auf pro.duravit.de/rimless


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

GfK-StudiE „WiE BAdEN diE dEutSchEN?“<br />

Männer lehnen sich zurück, Frauen sind aktiv<br />

frANKfUrT/mAIN. Wie in vielen Lebensbereichen legen Männer<br />

und Frauen auch beim Thema Baden unterschiedliches Verhalten<br />

an den Tag. Während 41 % aller Männer beim Baden entspannen,<br />

nutzen 82 % aller Frauen die Zeit in der Wanne für Rituale und<br />

Aktivitäten. Das ist das Ergebnis einer GfK-Studie, die die Initiative<br />

Blue Responsibility, ein Zusammenschluss aus 24 Badherstellern,<br />

in Auftrag gegeben hat.<br />

Wie es in der Untersuchung heißt, gehen 43,1 % aller befragten<br />

Frauen während des Badens Beauty-Ritualen wie Rasieren oder<br />

Fußpflege nach, knapp gefolgt von der Tätigkeit Lesen (42,1 %).<br />

Mehr als jede zehnte Frau (12,8 %) kann sich selbst in der Badewanne<br />

nicht von ihrem Handy trennen und nutzt die Zeit zum Telefonieren<br />

oder SMS-Schreiben. Auch Essen und Getränke kommen<br />

bei fast jeder zehnten Frau (9,8 %) mit ins Badezimmer. Männer<br />

sind hier weniger multitasking-willig: 41,2 % der Befragten<br />

gaben an, sich ausschließlich zu entspannen. Mit Lesen beschäftigt<br />

sich nur knapp ein Viertel der Männer (24,5 %), das Handy sowie<br />

Essen und Getränke bleiben bei einem Großteil der Herren<br />

draußen (4,7 % nutzen ein Telefon, 2,9 % essen oder trinken). Musikhören<br />

beim Baden ist hingegen bei beiden Geschlechtern be-<br />

liebt: 32,6 % der Männer und 48,2 % der Frauen relaxen mit Musik.<br />

Befragt wurden 500 Männer und Frauen ab 14 Jahren.<br />

Welcher Nebenbeschäftigung die Deutschen am liebsten nachgehen,<br />

unterscheidet sich nicht nur nach Geschlecht: Beruf, Haushaltseinkommen<br />

und der Wohnort spielen ebenfalls eine Rolle. Beamte<br />

zum Beispiel lesen besonders gerne in der Badewanne. Fast<br />

die Hälfte (45,9 %) widmet sich einem guten Buch, einer Zeitung<br />

oder Zeitschrift. Azubis, Arbeiter und Angestellte hören hauptsächlich<br />

Musik. Doch auch Beauty-Rituale werden bei Auszubildenden<br />

häufig mit dem Baden kombiniert (44,1 %). Während<br />

sich Personen mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von<br />

3000 Euro und mehr vornehmlich auf ihre Entspannung konzentrieren<br />

(66,5 %), nutzen Personen mit einem Haushaltseinkommen<br />

von unter 1000 Euro die Badezeit beispielsweise für Beauty-Rituale<br />

(49,1 %) oder lesen (30,7 %).<br />

www.blue-responsibility.com<br />

www.bewegung-im-bad.net.<br />

Trinkwasserinstallation: Hanf weiterhin zugelassen<br />

ST. AUGUSTIN. Die Abdichtung von Gewindeverbindungen metallischer<br />

Rohre für Gas- und Trinkwasser mit Unterstützung von<br />

Hanf hat auch mit den überarbeiteten Regelwerken weiter ihre Zulassung.<br />

Darauf weisen die SHK-Fachverbände in ihren Mitgliederinfos<br />

hin. Die Abdichtungsart finde seit Jahrzehnten Anwendung<br />

und sei zudem in der DIN EN 806 Teil 4 als Verbindungsverfahren<br />

hinterlegt. Aktuelle Trinkwasser-Zulassungen, wie z. B.<br />

die des Produktes „Neo Fermit Universal“ mit der DVGW-Reg-Nr.:<br />

NV – 51 42BM0052, bestätigten dies. Solche Produkte könnten<br />

nur in Verbindung mit Hanf eingesetzt werden. Dies gehe auch<br />

aus der DVGW-Zulassung hervor.<br />

Die Fachverbände der SHK-Organisation informieren in ihren<br />

Mitgliederinfos regelmäßig über wichtige technische, betriebswirtschaftliche<br />

sowie juristische Sachverhalte.<br />

www.zvshk.de<br />

FSI löst sich auf<br />

düSSEldorf. Die 27 Jahre währende Ära des FSI – Förderverein<br />

der Sanitärindustrie, des Sanitärhandels und des Sanitärhandwerks<br />

– ist zu Ende gegangen. Wie der Fachverband SHK<br />

NRW unlängst bekannt gab, wurde der Beschluss zur Auflösung<br />

anlässlich einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am<br />

25. Juni gefasst.<br />

Der FSI-Vorsitzende Werner Hirschler begründete den Schritt<br />

mit einer steigenden „Parallelität von Organisationen“. Das Thema<br />

Schulung, das einst groß auf der Agenda des FSI stand, werde<br />

mittlerweile von unterschiedlichen Institutionen angeboten,<br />

etwa von der Vereinigung der deutschen Sanitärwirtschaft (VDS)<br />

im Rahmen der Badakademie. Zum Thema dreistufiger Vertriebsweg<br />

gäbe es ebenfalls auf unterschiedlichen Ebenen ähnlich gelagerte<br />

Aktivitäten, wie z. B. das Vertriebswegforum des ZVSHK im<br />

letzten November in Berlin.<br />

Offensichtlich schätzten die anwesenden Mitglieder die Situa-<br />

tion ähnlich ein: Die Entscheidung zur Auflösung wurde dem<br />

Vernehmen nach ohne Gegenstimme gefällt.<br />

www.shk-nrw.de<br />

NEwS-TICKEr<br />

Vertrieb erweitert<br />

GoTTmAdINGEN. hotmobil, dienstleister für mobile Wärme-, Kälte-<br />

und dampf, hat seine Vertriebsmannschaft mit Jörg heinl und<br />

Nikolaus Königer verstärkt. heinl übernimmt als Gebietsverkaufsleiter<br />

die Regionen thüringen, Sachsen und Bayern. Königer kümmert<br />

sich um die Vermarktung der heizungswasser-Befüllung. Ein<br />

Service, den hotmobil im herbst 2012 einführte.<br />

Verstärkung in bayern<br />

olpE. Seit Juli ist die Position des Kemper-Gebietsleiters in Bayern<br />

neu besetzt. thomas Stutterich, langjähriger Vertriebsleiter<br />

deutschland bei JRG Gunzenhauser, hat die Verantwortung für die<br />

regionalen Vertriebsaktivitäten übernommen. Stutterich ist im Regionalbüro<br />

Winkelhaid bei Nürnberg ansässig. dort wird auch die<br />

haustechnik-Software Kemper dendrit StudiO geschult.<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Kleinunternehmer nutzen vermehrt mobiles Internet<br />

plANEGG-mArTINSrIEd / müNCHEN. 36 %<br />

aller kleinen und mittelständischen Unternehmer<br />

(KMU) in Deutschland nutzen<br />

das Internet über mobile Endgeräte, 90 %<br />

von ihnen aus berufl ichen Gründen. 80 %<br />

von ihnen verwenden ein iPhone oder iPad,<br />

28 % ein Android-Smartphone. Das ist ein<br />

Ergebnis einer Studie zum Thema „Mittel-<br />

NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Besser SCHELL.<br />

Im öffentlichen Sanitärraum.<br />

• Komplettes System<br />

• Zukunftsweisende Technik<br />

• Exzellentes Design<br />

• Eingebaute Wirtschaftlichkeit<br />

Von SCHELL gibt‘s für sämtliche Einsatzbereiche<br />

elektronische Armaturen aus einer Hand:<br />

stand und Werbung“, die die telegate AG,<br />

Auskunftsanbieter und Partner für regionale<br />

Werbung, Ende 2012 durchgeführt<br />

hat. Bereits die Hälfte aller Inhaber kleiner<br />

und mittelständischer Firmen in Deutschland<br />

betrachtet die Internetnutzung über<br />

Smartphones und Tablets als wichtigen<br />

Bestandteil ihres Tagesablaufs. 44 % der<br />

Befragten sind davon überzeugt, dass die<br />

Bedeutung der Internetnutzung von unterwegs<br />

auch zukünftig weiter stark zunehmen<br />

wird. 57 % der befragten Unternehmer,<br />

die das Internet regelmäßig mobil<br />

nutzen, halten Online-Marketing für<br />

den Erfolg ihres Betriebs für wichtig bis<br />

sehr wichtig. 86 % von ihnen betreiben eine<br />

eigene Homepage für ihr Unternehmen,<br />

65 % investieren regelmäßig in Online-Marketingmaßnahmen.Online-Branchenverzeichnisse<br />

sind das beliebteste Werbemittel<br />

der mobilen kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

www.telegate.com<br />

• Sensorgesteuerte Armaturen mit wassersparender<br />

„Water-on-Demand“-Funktion<br />

• Automatische Hygiene-Funktionen wie Stagnationsspülung<br />

und thermische Desinfektion<br />

• „Stadionbetrieb“-Funktion für Urinale<br />

www.schell.eu | SCHELL GmbH & Co. KG | Tel. +49 2761 892-0


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Luftdichte Gebäudehülle: Problemstellen im Überblick<br />

bErlIN. Beim Überprüfen der Gebäude-Luftdichtheit stoßen Experten<br />

auf die immer wieder gleichen Schwachpunkte. Teils entstehen<br />

diese bereits aufgrund mangelnder Planung oder beim Erstellen<br />

der luftdichtenden Ebene. Teils sind sie Folge von Unachtsamkeiten<br />

beim anschließenden Innenausbau. Der Fachverband<br />

Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB) gibt einen Überblick über verbreitete<br />

Problemstellen, auf die man sowohl beim Planen und in der<br />

Bauphase als auch bei Luftdichtheitstests besonders achten sollte.<br />

Vielfach treten Leckagen in den Bauteilflächen auf. Sie können<br />

entstehen, wenn die die Luftdichtheitsschicht bildenden Materialien,<br />

wie Folien und Plattenwerkstoffe, an Stößen oder Überlappungen<br />

unsachgemäß verklebt werden. Genauso problematisch<br />

sind unverputzte Mauerwerksflächen: Solche Fehlstellen im luftdichtenden<br />

Innenputz finden sich häufig hinter Vorwandinstallationen<br />

oder in Höhe des Fußbodenaufbaus.<br />

Spezielles Augenmerk erfordern auch die Übergänge zwischen<br />

Bauteilen beziehungsweise zwischen Bauteilen und Bauteilanschlüssen.<br />

Die Anschlüsse zwischen Innen- und Außenwänden<br />

bei Leichtbaukonstruktionen erweisen sich als ebenso anfällig<br />

für Luftdichtheitsfehler wie die Einbindung von Holzbalkendecken<br />

in (auch massive) Außenwände sowie Anschlüsse zwischen Fußboden<br />

und Wand. Als weitere häufige Schwachstellen lassen sich<br />

Anbindungen von Dampfbremsfolien, die zugleich als Luftdichtheitsschicht<br />

dienen, an Massivbauteile und Holzkonstruktionen<br />

ausmachen, aber auch Anschlüsse von Fens tern, Fensterbänken,<br />

Rollladenkästen und Türen.<br />

Der vielfach zitierte „Wind aus der Steckdose“ ist das klassische<br />

Beispiel für Leckagen, die aufgrund von Durchdringungen der<br />

Luftdichtheitsebene entstehen. Dabei kommt es bei planmäßigen<br />

Durchdringungen mit Kaminen, Installationsschächten, Sparren<br />

bei Sichtdachstühlen, Rohrleitungen oder Elektroleitungen ebenso<br />

zu Problemen mit der Luftdichtheit wie beim nachträglichen Einbau<br />

von Steckdosen, Schaltern und Einbauleuchten.<br />

HSK-Online-Portal: Wareneingang innerhalb 48 Stunden<br />

olSbErG. Das sauerländische Unternehmen HSK bietet seinen<br />

Kunden ein neues Online-Portal. Mit ihm sollen sich<br />

Bestellungen schnell und unkompliziert durchführen lassen.<br />

SHK-Profis können sich unter www.hsk-speedline.de<br />

registrieren lassen und ein Kundenkonto anlegen. Mit<br />

den entsprechenden Zugangsdaten gelangen sie zu einem<br />

„SpeedLine“-Onlinekatalog, der sich per Mausklick durchblättern<br />

lässt. „Alle Produkte sind in gewohnter Manier<br />

übersichtlich kategorisiert und mit Artikelnummer, Abmessung<br />

sowie Brutto-Preis ausgezeichnet“, so der Hersteller.<br />

Die gewünschte Anzahl an Produkten kann in den Warenkorb<br />

gelegt und direkt bestellt werden. HSK verspricht:<br />

„Innerhalb von 48 Stunden ist die Ware ohne Aufpreis frei<br />

Haus geliefert.“<br />

Alle Artikel des Herstellers können auch wie bisher<br />

aus dem gedruckten „SpeedLine“-Katalog ausgewählt<br />

und per Telefon unter 02962-97903-750, via Bestellvorlage<br />

per Fax unter 02962-97903-779 oder per Mail an<br />

speedline@hsk-duschkabinenbau.de bestellt werden.<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

Problemstellen der Gebäude-Luftdichtheit: Bauteilflächen (1), Übergänge<br />

zwischen Bauteilen bzw. Bauteilanschlüssen (2), durchdringungen<br />

(3) und funktionsfugen (4). die Grafik steht beispielhaft für eine Serie<br />

bildlicher darstellungen rund um das thema Luftdichtheit, um die der<br />

fachverband Luftdichtheit im Bauwesen seinen internetauftritt unlängst<br />

erweitert hat. dort finden sich auch Antworten auf häufig gestellte fragen.<br />

Die am wenigsten problematischen, da vergleichsweise einfach<br />

zu beseitigenden Leckagen liegen im Bereich von Funktionsfugen.<br />

Dennoch gehören undichte Schließfugen und Beschläge an Fenstern,<br />

Türen und Dachbodentreppen zu den immer wieder festgestellten<br />

Schwachstellen.<br />

www.flib.de<br />

10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


ZENTRALVERBAND<br />

www.zvshk.de<br />

KUrZ UNd büNdIg<br />

Tag des Bades<br />

Handwerkermarke<br />

AUS dEN VErbäNdEN<br />

Mitmachen noch möglich<br />

Wer als Badspezialist den diesjährigen<br />

Tag des Bades (14. September) mit<br />

gestalten möchte, hätte sich bereits bis<br />

Ende Juni melden sollen. Doch auch jetzt<br />

ist es noch möglich, dass sich Handwerksunternehmer<br />

mit ihren Firmendaten unter<br />

www.tagdesbades.de/anmeldung an<br />

der Aktion beteiligen. Wahrscheinlich<br />

werden auch noch Werbemittel bestellbar<br />

sein (Paketpreis für Handwerker ca.<br />

40 Euro). Nähere Angaben bietet der Aktionsfolder<br />

zum Tag des Bades, der unter<br />

www.sanitaerwirtschaft.de zum Download<br />

bereit steht.<br />

Eigene Webseite gestalten<br />

Mit einem Baukasten der Handwerkermarke<br />

können SHK-Betriebe die eigene,<br />

professionelle Website kostenlos und<br />

in fünf Schritten aufbauen. Wer Hilfe bei<br />

der Erstellung der eigenen<br />

Website benötigt, kann<br />

sich zum Online-Lehrgang,<br />

dem Webinar, anmelden.<br />

Zu nachfolgend<br />

genannten Terminen wird<br />

live moderiert und erklärt:<br />

• Freitag, 30. August,<br />

11 bis 12 Uhr sowie<br />

<strong>16</strong> bis 17 Uhr,<br />

• Dienstag, 3. September,<br />

<strong>16</strong> bis 17 Uhr,<br />

• Mittwoch, 11. September,<br />

11 bis 12 sowie<br />

<strong>16</strong> bis 17 Uhr,<br />

• Donnerstag, 19. September,<br />

17 bis 18 Uhr,<br />

• Dienstag, 24. September,<br />

12 bis 13 Uhr.<br />

Jeder kann Fragen stel-<br />

len, sich austauschen oder<br />

Tipps bekommen. Die<br />

Teilnehmer folgen den<br />

Als Sanitärbetrieb am<br />

Tag des Bades dabei<br />

sein: Dies ist mit eigener<br />

Ausstellung oder in Zusammenarbeit<br />

mit dem Großhandel<br />

möglich.<br />

Der Aktionstag läuft bereits zum neunten<br />

Mal. Diesmal steht das barrierefreie<br />

Bad im Mittelpunkt. Birgit Jünger, Marketing-Referentin<br />

im ZVSHK, sieht die Handwerks-Unternehmer<br />

mit ihrer Beratungskompetenz<br />

gefordert: „Wenn es um die<br />

Neugestaltung des Bades geht, vertraut der<br />

Endkunde insbesondere dem Fachhandwerker.<br />

Denn erfahrungsgemäß kann der<br />

Sanitärprofi am besten abschätzen, was<br />

beispielsweise in den eigenen vier Wän-<br />

Ausführungen online an ihrem eigenen<br />

Rechner. Anmelden kann man sich<br />

über einen entsprechenden Link unter<br />

www.handwerkermarke.de (Pfad: Fach-<br />

handwerker, Aktionen). Zum Login<br />

nutzt der organisierte Innungsbetrieb<br />

sein Passwort für WasserWaermeLuft.<br />

Unter Anleitung die eigene Internet-Präsenz gestalten: Verschiedene<br />

Termine für ein Webinar gibt es unter www.handwerkermarke.de <br />

den machbar ist.“ Am Tag des Bades werden<br />

viele Werbebotschaften dafür sorgen,<br />

dass der barrierefreie Wellnessbereich für<br />

Jung und Alt besondere Beachtung findet.<br />

Birgit Jünger plädiert dafür, dass möglichst<br />

viele Fachbetriebe mitmachen: „Mehr Aufmerksamkeit<br />

gibt es an keinem anderen<br />

Tag des Jahres. Davon sollen unsere Sanitärhandwerker<br />

profitieren.“<br />

Die Beteiligung ist auf zwei Wegen möglich:<br />

Der SHK-Betrieb kann sich in Ko-<br />

operation mit einem Fachgroßhändler engagieren<br />

oder sich in Eigenregie mit seinem<br />

Team zu einem Tag der offenen Tür<br />

entschließen. Die Öffnungszeit an diesem<br />

Samstag, dem 14. September, sollte in jedem<br />

Fall von 10:00 bis <strong>16</strong>:00 Uhr bestehen.<br />

Die HEA veranstaltet die Tagung in Zusammenarbeit<br />

mit dem ZVSHK und weiteren Verbänden.<br />

Für Innungsbetriebe kostet die Veranstaltung<br />

netto 195 Euro.<br />

Wohnungslüftung<br />

Fachtagung in dortmund<br />

Die Anforderungen an die Dichtheit von<br />

Gebäuden werden größer, doch die Raumluftqualität<br />

darf kein Zufallsprodukt sein.<br />

Wohnungslüftung mit und ohne Wärmerückgewinnung<br />

ist mittlerweile ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil der <strong>Haustechnik</strong><br />

und ein wichtiger Faktor für mehr Energieeffizienz<br />

im Gebäude. Die Anlagen leis-<br />

ten zudem einen entscheidenden Beitrag<br />

zur Verbesserung von Qualität und Hygiene<br />

der Raumluft.<br />

Das 5. Forum Wohnungslüftung informiert<br />

am <strong>16</strong>. Oktober 2013 in Dortmund<br />

Fachleute aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft<br />

sowie dem Handwerk über aktuelle<br />

Entwicklungen und Trends. Gutachter,<br />

Energieberater und Fachleute der Lüftungsbranche<br />

stellen Problembereiche bei<br />

Neubau und Sanierung vor und bieten dazu<br />

Praxisbeispiele und Lösungen. Alle Infos<br />

unter www.forum-wohnungslueftung.de<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Gewässerschutz ist überall<br />

Jahrestagung der Überwachungsgemeinschaft<br />

Bei der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) ist der Gesetzgeber noch immer nicht über<br />

einen Entwurf hinausgekommen – das lähmt. Agil zeigt sich dagegen die Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-<br />

Handwerke (kurz: ÜWG-SHK), die ihr Dienstleistungsangebot ausbaut und inzwischen nahezu 5000 Mitglieder zählt. Wie dringlich<br />

die Gefahrenabwehr rund um das System Ölheizung ist, zeigt das Hochwasser von Donau und Elbe: Erneut hat sich Heizöl in die Flut<br />

gemischt, obwohl der Stand der Technik längst Abhilfe schaffen kann. Fachbetriebe sollten diesen Markt konsequent bearbeiten –<br />

auch weit hinter dem Deich.<br />

Manchmal sind es ein paar Nebensätze,<br />

die hellhörig machen. Die Mitgliederversammlung<br />

der ÜGW-SHK (am 19. Juni 2013<br />

in Hannover) hatte das neue Jahrhundert-<br />

Hochwasser von Donau und Elbe gar nicht<br />

auf der Tagesordnung. Im Vordergrund<br />

standen der wirtschaftliche Erfolg mit hoher<br />

Mitgliederzahl, die Hängepartie zur<br />

AwSV (früheres Kürzel: VAUwS) durch fehlende<br />

Entscheidungen in Berlin und wichtige<br />

Paragrafen für den Gewässerschutz.<br />

Sicher, eine Tagesordnung muss abgearbeitet<br />

werden. Doch die Rekord-Pegel und aufweichenden<br />

Dämme beherrschten an diesem<br />

Tag die Schlagzeilen der Tagespresse<br />

und sorgten auch bei den etwa 100 Teilnehmern<br />

für Gesprächsstoff.<br />

Es waren Nebensätze mit einer wichtigen<br />

Botschaft für Fachbetriebe, die das<br />

System Ölheizung im Angebot haben.<br />

Zu den Ereignissen in den Überschwemmungsgebieten<br />

nahm Dr. Robert Sobans-<br />

ki (Signal Iduna Versicherung) aktuellen<br />

Bezug. Er referierte zum Thema Umwelthaftung<br />

und Haftpflichtversicherung im<br />

SHK-Handwerk. In der Diskussion rund<br />

um Schadenbeispiele äußerte er sich auch<br />

zu den leckgeschlagenen Tanksystemen in<br />

den alten und neuen Hochwasserregionen.<br />

Seine Einschätzung lautete, dass Versicherer<br />

in den Gebieten, die erneut unter Wasser<br />

gestanden haben, kein zweites Mal für<br />

Schäden an und durch Heizöl-Anlagen zahlen<br />

werden. Allenfalls dort, wo Hochwasser<br />

erstmalig hingekommen sei und wo Policen<br />

noch eine entsprechende Deckung<br />

einschließen, gehe er davon aus, dass die<br />

Betroffenen mit finanzieller Hilfe der Versicherer<br />

rechnen können.<br />

beratung der Fachbetriebe<br />

ist wichtig<br />

Welche Auswirkung hat dies auf den<br />

Markt? Wenn Heizungsfachbetriebe das<br />

Geschäftsfeld rund um die Ölheizung konsequent<br />

bearbeiten, ergibt sich eine Rie-<br />

sen-Chance. Denn spätestens seit der vorletzten<br />

großen Flut im Jahr 2002 wurden<br />

Überschwemmungsgebiete entlang vieler<br />

Flüsse neu definiert, sprich: vergrößert.<br />

Wenn Versicherer dort überhaupt noch<br />

Siegbert Simon (Vorsitzender<br />

ÜWG-SHK): „Der Gesetzgeber<br />

will für unsere Fachbetriebe<br />

einen hohen Qualitäts- und<br />

Sicherheits-Standard. Dem<br />

will unsere Organisation gerecht<br />

werden.“<br />

Dr. Robert Sobanski (Versicherungswirtschaft):<br />

„Die Einmaligkeit<br />

eines Naturereignisses<br />

gilt nur dort, wo bisher noch<br />

nichts Vergleichbares aufgetreten<br />

ist.“<br />

AUS dEN VErbäNdEN<br />

Matthias Anton (Geschäftsführer<br />

ÜWG-SHK): „Wir setzen<br />

alles daran, dass wir auch in<br />

Zukunft als wasserrechtlich<br />

zugelassene Überwachungsgemeinschaft<br />

anerkannt werden.“<br />

Lambert Lucks (Institut für<br />

wirtschaftliche Oelheizung<br />

IWO): „99 % aller Ölschäden<br />

entstehen beim Füllen. Daher<br />

ist die Überwachung des Füllvorgangs<br />

mit neuer Sicherheitstechnik<br />

so wichtig.“<br />

mögliche Schäden an Tankanlagen in den<br />

Leistungsumfang einschließen, dann nur<br />

unter hohen Auflagen und zu entsprechend<br />

teuren Konditionen. Hier sollten die speziell<br />

qualifizierten SHK-Fachbetriebe mit<br />

Wolfgang Dehoust (Unternehmer):<br />

„Momentan ist es wichtig,<br />

bei den Aufstellregeln für<br />

Heizöltanks die Bauartzulassung<br />

des jeweiligen Herstellers<br />

zu beachten.“<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13


AUS dEN VErbäNdEN<br />

Zeitgemäße technische Regeln sorgen dafür, dass das System Ölheizung einen hohen Sicherheitsstandard<br />

erreicht hat.<br />

ihrem Know-how präsent sein, die Anlagen<br />

(auch) auf Hochwasser-Tauglichkeit<br />

hin untersuchen und Vorschläge unterbreiten.<br />

Durchaus bietet sich eine Zusammenarbeit<br />

mit den regionalen Mineralölhändlern<br />

an, um möglichst viele Betreiber<br />

zu erreichen, die – ausreichend versichert<br />

oder nicht – oft gar nicht über das Gefährdungspotenzial<br />

aufgeklärt sind. Denn relevant<br />

ist nicht allein, ob Besitzer von Tankanlagen<br />

in diesen gefährdeten Regionen<br />

auf einem Schaden sitzen bleiben könnten.<br />

Hinzu kommt, dass bei einem Umweltschaden<br />

auch die Suche nach dem Verursacher<br />

und der Vermeidbarkeit gestellt wird, um<br />

die Haftung zu klären.<br />

Weil Verankerungen bzw. auftriebsichere<br />

Tanks und dicht schließende Systeme<br />

längst zum Repertoire des Heizungsbauers<br />

gehören, wird sich kein Betreiber<br />

aus der Haftung stehlen können. Ohne<br />

Angst-Argumente bemühen zu müssen,<br />

hat der Heizungsfachmann überzeugende<br />

Gründe, warum es nötig ist, das System Ölheizung<br />

auf einen zeitgemäßen Stand zu<br />

bringen. Und dies nicht nur in Sichtweite<br />

zu Bach oder Fluss. Wie die Erfahrung<br />

zeigt, können Starkregenereignisse in vielen<br />

Regionen binnen kurzer Zeit Entwässerungssysteme<br />

überfordern und dadurch<br />

Keller oder Wohnungen im Souterain fluten.<br />

Check durch den Fachbetrieb<br />

Die SHK-Verbandsorgansiation hat unter<br />

den Haus- und Gebäude-Checks zwei<br />

wichtige Dienstleistungen ausgearbeitet,<br />

die von den Mitgliedsbetrieben angeboten<br />

werden können: den Entwässerungs-Check<br />

ZVSHK-Veranstaltungskalender 2013/2014<br />

Datum Veranstaltung<br />

19. September 2013 Ölsymposium, Berlin<br />

<strong>16</strong>.–18. Oktober 2013 SHKG, Leipzig<br />

21. November 2013 Fachforum Online-PR<br />

Frankfurt/Main<br />

28. November 2013 Deutscher Bauwirtschaftstag, Berlin<br />

21./22. Januar 2014 DWA/ZVSHK-Gemeinschaftstagung Gebäude- und<br />

Grundstücksentwässerung, Fulda<br />

22./23. Januar 2014 17. Deutscher Klempnertag – Internationales Fachsymposium<br />

„Blechverarbeitung an Dächern und Fassaden“, Würzburg<br />

12.–14. März 2014 SHK, Essen<br />

8. – 11. April 2014 IFH/Intherm, Nürnberg<br />

25./26. September 2014 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />

<strong>16</strong>. Oktober 2014 5. Forum Wohnungslüftung<br />

November 2014 GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

sowie den Tank-Check. Wer das Geschäftsfeld<br />

rund um das System Ölheizung pflegt,<br />

kann diese Dienstleistungen mit in die Akquise<br />

einbinden, um Betreiber bzw. Besitzer<br />

von Tankanlagen bestmöglich beraten<br />

zu können.<br />

Aktuelles in Kürze<br />

• Mitte Juni zählte die ÜWG-SHK<br />

4973 Mitglieder.<br />

• Seit Anfang 2012 gibt es zur AwSV einen<br />

Referentenentwurf, doch ob und<br />

wann es zu einer Umsetzung kommt, ist<br />

völlig offen. Dass Änderungen im nächs-<br />

ten Jahr wirksam werden könnten, ist<br />

bereits aus formalen Gründen kaum realisierbar.<br />

• Im letzten Jahr sah es noch danach aus,<br />

dass 2013 die Überprüfung aller Heizöltanks<br />

ab 1000 Liter eingeführt wird,<br />

doch rückt dieses Ziel durch die fehlende<br />

Entscheidung in Berlin in weite<br />

Ferne.<br />

• Die SHK-Verbandsorganisation setzt<br />

sich mit Nachdruck dafür ein, dass der<br />

bislang anerkannte Meister seine Tätigkeit<br />

als Sachverständiger und Fachprüfer<br />

für Tankanlagen auch weiterhin<br />

ausüben kann.<br />

• Noch ist die TRwS 791 (Technische Regel<br />

für wassergefährdende Stoffe) nicht<br />

erschienen, doch seit Mitte Mai gelten<br />

bei Neuanlagen modifizierte Abstandregeln<br />

für ein- und zweireihige Tankaufstellungen.<br />

TD ■<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Sanitär · Heizung · Klima<br />

Klempner<br />

Ofen- u. Luftheizungsbauer<br />

Behälter- u. Apparatebauer<br />

Fachverband NRW<br />

NoRDRHEiN-WESTFALEN<br />

www.shk-nrw.de<br />

Friedrich-Wilhelm Stohlmann plötzlich verstorben<br />

Die Nachricht erfüllt den Fachverband<br />

SHK NRW mit tiefer Trauer und Anteilnahme.<br />

Der ehemalige Geschäftsführer verstarb<br />

überraschend am 26. Juni 2013 im<br />

Alter von 71 Jahren.<br />

Seit 1972 als Jurist beim Fachverband<br />

SHK Nordrhein-Westfalen leitete er über<br />

Jahrzehnte die Rechtsabteilung. Als Geschäftsführer<br />

vertrat er die Interessen<br />

der Verbandsmitglieder, und als Verhandlungsführer<br />

der Arbeitgeberseite prägte<br />

er zusammen mit dem tarifpolitischen<br />

Ausschuss lange Jahre die Tarifpolitik.<br />

Auf Bundesebene engagierte sich Friedrich-Wilhelm<br />

Stohlmann als Vorsitzender<br />

des Arbeitskreises Recht beim Zentralverband<br />

SHK.<br />

Vor allem durch seine Vortragstätigkeit<br />

für Handwerk, Handel und Hersteller<br />

machte er sich einen Namen. So war er<br />

als Referent in allen Bereichen der SHK-<br />

Branche über die Landesgrenzen hinaus<br />

NORM UND KOMMENTAR<br />

TRINKWASSER-INSTALLATIONEN<br />

DIN EN 806-2 UND<br />

DIN 1988-200 PLANUNG<br />

Exklusiv für Mitglieder<br />

der SHK-Organisation<br />

bekannt und auch nach seinem Ausscheiden<br />

aus dem Verband im Jahre 2006 weiterhin<br />

tätig.<br />

„Kurz nachdem er sich dazu entschlossen<br />

hatte, sich zur Ruhe zu setzen und seine<br />

anwaltliche Tätigkeit aufzugeben, verstarb<br />

mit Friedrich-Wilhelm Stohlmann<br />

ein herausragender Begleiter des SHK-<br />

Handwerks, der mit seiner einzigartigen<br />

Persönlichkeit und seiner besonderen Ausstrahlung<br />

weithin geschätzt wurde. Mit<br />

Rechtsanwalt Stohlmann verliert die gesamte<br />

Branche einen wertvollen Wegbegleiter.<br />

Wir verlieren mit Herrn Stohlmann<br />

einen besonderen Menschen, guten Freund<br />

und Kollegen, der uns stets in bester Erinnerung<br />

bleiben wird. Wir bedauern seinen<br />

Tod zutiefst und sprechen seiner Familie<br />

unsere große Anteilnahme aus.<br />

Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />

des Fachverbandes Sanitär Heizung<br />

Klima Nordrhein-Westfalen.“<br />

In der europäischen Grundlagennorm DIN EN 806-2 in Verbindung<br />

mit der nationalen Ergänzungsnorm DIN 1988-200 werden die<br />

anerkannten Regeln der Technik für die Planung von Trinkwasserinstallationen<br />

defi niert. Im vorliegenden Kommentar werden die<br />

Regelungen der beiden Normen thematisch zusammengefasst und<br />

abschnittsweise kommentiert. Damit wird dem Anwender das par allele<br />

Lesen in den sich ergänzenden Regelwerken deutlich erleichtert.<br />

AUS dEN VErbäNdEN<br />

• Praxisgerechte Hinweise<br />

• Betriebssicherheit für den Betreiber<br />

• Sicherheit der Trinkwasserqualität<br />

regelmäßigem Wasseraustausch und Einhaltung des bestimmungsgemäßen<br />

Betriebs fokussiert wurden. Damit bei der Trinkwassererwärmung<br />

sowohl ener getische als auch hygienische Anforderungen<br />

erfüllt werden können, enthält DIN 1988-200 in Abhängigkeit von der<br />

Anlagengröße und der Systemtechnik spezifi zierte Anforderungen.<br />

Bestell-Nr. T109/BV90234, Preis 63,55 €<br />

zzgl. MwSt., Porto- und Versandkosten.<br />

Die neuen Planungsregeln berücksichtigen insbesondere die Anforderungen<br />

hinsichtlich der Sicher stellung der Trinkwasserqualität an Bestellungen bitte im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />

den Entnahmestellen. Daraus ergeben sich Planungsziele für die Der Zugang erfolgt mit dem SHK-Mitgliederpasswort.<br />

Trinkwasserinstallation, die schärfer auf die Themen Werkstoffauswahl,<br />

Temperaturhaltung in Trinkwasserleitungen kalt und warm,<br />

Vermeidung <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 von <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Stagnation, Verbesserung der Durchströmung mit<br />

<strong>15</strong>


SAcHSEN<br />

AUS dEN VErbäNdEN<br />

www.installateur.net<br />

Ehrenamtskolleg besucht World Skills 2013<br />

Social Media in innungen und Landesinnungsverbänden sowie Kartellrecht standen im Mittelpunkt einer zweitägigen Tagung von<br />

Ehrenamtsträgern der SHK-Fachverbände aus fünf Bundesländern. Eingeladen hatte der Fachverband SHK Sachsen nach Brehna bei<br />

Leipzig. Fast 30 Ehrenamtsträger nutzten die Gelegenheiten und informierten sich am 5. und 6. Juli dieses Jahres über die Ausübung<br />

ihres Ehrenamtes. Verbunden war das Kolleg mit einem Besuch der Berufsweltmeisterschaft World Skills.<br />

Viele Teilnehmer sahen sich auf dem 9. Ehrenamtskolleg erstmalig mit kartellrechtlichen Risiken<br />

bei der Lobbyarbeit und bei wirtschaftlicher Betätigung der SHK-Organisation konfrontiert.<br />

Der Geschäftsführer des gastgebenden Fachverbandes SHK Sachsen, Sven Fischer (l.), dankte der<br />

deutschen World Skills-Nationalmannschaft für ihr Kommen.<br />

Zur Überraschung kam die deutsche<br />

World Skills-Nationalmannschaft zur<br />

Abendveranstaltung der Ehrenamtsträger.<br />

Der deutsche Teilnehmer im Bereich „Plumbing<br />

and Heating“, Matthias Köfer, und der<br />

Leiter des SHK-Bundesleistungszentrums<br />

der Innung SHK Schweinfurt, Josef Bock,<br />

erläuterten die Vorbereitungen auf die Berufsweltmeisterschaften<br />

sowie den Ablauf<br />

der bisherigen Wettkampftage. Mit Ovationen<br />

würdigte die SHK-Berufsorganisation<br />

die Vorbereitungsleistungen auf die World<br />

Skills 2013. Tags darauf begutachteten die<br />

Teilnehmer die Berufsweltmeisterschaft.<br />

André Schnabel von der Innung SHK Leipzig<br />

erläuterte die Wettkampfmodalitäten und<br />

öffnete den Blick für Wettbewerbsdetails.<br />

Das Gemeinschaftsprojekt der SHK-<br />

Fachverbände Baden-Württemberg, Bayern,<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />

wird 2013 bereits zum 9. Male<br />

durchgeführt. Zu einem Ehrenamtskolleg<br />

gehören drei Veranstaltungen, verteilt über<br />

eineinhalb Jahre. Alle zwei Jahre findet ein<br />

Absolvententreffen statt. Die Fachverbände<br />

unterstützen die Innungen aktiv dabei,<br />

ihre jungen Ehrenamtsträger wie Obermeister<br />

und Obleute von Innungen auf ihre<br />

neue und verantwortungsvolle Tätigkeit<br />

möglichst qualifiziert vorzubereiten. Den<br />

Teilnehmern werden in speziellen Kursen<br />

Wissen über die Berufsorganisation und<br />

ihr politisches Umfeld, Praktisches und<br />

Theoretisches über die Innungs- und Verbandsarbeit<br />

sowie spezielle Arbeits- und<br />

Führungstechniken vermittelt. ■<br />

<strong>16</strong> <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


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SANITärTECHNIK<br />

Installation<br />

Verzinktes Stahlrohr im Bestand<br />

In einigen Regionen Deutschlands trifft man im Bestand noch häufig auf verzinktes Stahlrohr (schmelztauchverzinkte Eisenwerkstoffe)<br />

für Trinkwasserinstallationen. Hier stellt sich gerade in Bezug auf Rohrbrüche die Frage: Was und wie darf ausgetauscht werden?<br />

Grundsätzlich ist der Einbau von verzinkten<br />

Stahlrohren nicht verboten. Es<br />

kann sogar davon ausgegangen werden,<br />

dass die schmelztauchverzinkten Eisenwerkstoffe<br />

auch künftig in die Positivliste<br />

des Umweltbundesamtes (UBA) aufgenommen<br />

werden – natürlich mit den entsprechend<br />

verschärften Einsatzgrenzen. Eine<br />

Haftungsfalle für den Installateur ergibt<br />

sich also bei Arbeiten an Bestandsanlagen<br />

per se nicht. Für den Installateur gilt es jedoch<br />

darauf zu achten, dass die Ursache für<br />

den Rohrbruch genau geprüft wird. Erst danach<br />

sollte entschieden werden, ob ein Austausch<br />

der schadhaften Leitungsteile die<br />

Funktionalität der Anlage auf Dauer sicherstellen<br />

kann oder ob über aufwendigere<br />

Sanierungsmaßnahmen nachgedacht werden<br />

muss.<br />

Liegt lediglich eine lokale Korrosionsursache<br />

vor, so ist ein Austausch der defekten<br />

Anlagenteile möglich. Ist eine systemische<br />

Ursache z. B. in der Wasserbeschaffenheit<br />

zu erkennen, so kann eine gut<br />

abgestimmte Wasseraufbereitung eine Al­<br />

ternative sein, um einen dauerhaften Betrieb<br />

der Anlage zu gewährleisten. Dabei<br />

sollte allerdings das in der Trinkwasserverordnung<br />

verankerte Minimierungsgebot<br />

beachtet werden. Danach muss zum einen<br />

der Einsatz aus hygienischer oder technischer<br />

Sicht zwingend erforderlich sein.<br />

Zum anderen ist der Einsatz der Aufbereitungsstoffe<br />

auf das notwendige Maß zu<br />

beschränken. Der Installateur sollte überdies<br />

eine Garantie für die Einhaltung der<br />

geforderten Wasserqualität vom Hersteller<br />

der Trinkwasserbehandlungsanlage fordern.<br />

Liegen dagegen andere Gründe vor,<br />

die darauf schließen lassen, dass es ein erhöhtes<br />

Korrosions­ und somit Rohrbruchrisiko<br />

in der gesamten Anlage gibt und eine<br />

Wasseraufbereitung keinen langfristigen<br />

Erfolg garantiert, so empfiehlt sich die Sanierung<br />

der Installation.<br />

Generell sollte die Wiederherstellung<br />

der Wasserversorgung das vorrangige Ziel<br />

nach einem Korrosionsschaden sein. Deshalb<br />

ist rasches Handeln gefragt. Weicht<br />

die Anlage in Zustand und Beschaffenheit<br />

Verzinkte Stahlleitungen: Generell sollte die Wiederherstellung der Wasserversorgung das vorrangige<br />

Ziel nach einem Korrosionsschaden sein.<br />

von geltenden Vorschriften ab, so ist dies<br />

zu dokumentieren und der Betreiber und<br />

sonstige Inhaber der Anlage zu informieren.<br />

Hat der Installateur dies getan und<br />

sich entsprechend abzeichnen lassen, so<br />

ist er seiner Verantwortung als Fachkundiger<br />

in vollem Umfang gerecht geworden.<br />

Eine Installation aus verzinkten Stahlrohren<br />

kann also auch nach den aktuellen<br />

Anforderungen bei entsprechender<br />

Wasserqualität dem Stand der Technik<br />

entsprechen. Dies gilt natürlich nur für<br />

Trinkwasserleitungen kalt. Werden im Bestand<br />

Trinkwasserleitungen warm aus verzinktem<br />

Stahl vorgefunden, so sollte eine<br />

dringende Empfehlung zum Austausch<br />

ausgesprochen und schriftlich fixiert<br />

werden. In der DIN 50930­6 (Januar 2013)<br />

wird unter Punkt 6.5 explizit darauf hingewiesen,<br />

dass schmelztauchverzinkte Eisenwerkstoffe<br />

nur in Kaltwasserleitungen<br />

eingebaut werden dürfen. Diese Anforderungen<br />

und Eingrenzung des Einsatzbereiches<br />

sind nicht neu und gelten bereits<br />

seit 2001. Zusätzlich sind hier die Massenanteile<br />

der erlaubten Werkstoffe für den<br />

Überzug aufgeführt.<br />

Ebenfalls wichtig: Bei Verwendung von<br />

unterschiedlichen Rohrwerkstoffen ist unbedingt<br />

die Einhaltung der Fließregel zu<br />

beachten. Bei einer Mischinstallation von<br />

Kupfer und schmelztauchverzinkten Eisenwerkstoffen<br />

ist eine Trennung mittels<br />

eines entsprechenden Übergangsstückes<br />

aus Rotguss oder Messing zwingend erforderlich.<br />

■<br />

Autor: Andreas Braun, Referat Sanitärtechnik,<br />

Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

www.zvshk.de<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


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HEIZUNgSTECHNIK<br />

Studie<br />

Gesamtbetrachtung<br />

offenbart Einsparpotenziale<br />

Warmwasserbereitung mit Wärmepumpen: Studie vergleicht selbstregelnde Temperaturhaltebänder mit<br />

klassischen Zirkulationssystemen<br />

Wärmepumpen gelten als idealer Wärmeerzeuger für Heizkreise mit niedriger Vorlauftemperatur wie Flächenheizungen. Aber auch<br />

bei großzügig dimensionierten Heizkörpern können sie ihre Vorteile ausspielen. Bei den geforderten 55 bis 60 °C für die Trinkwassererwärmung<br />

sinkt ihre Leistungszahl allerdings deutlich. Da ein Großteil der Warmwasserenergie überdies in den Verteilrohren verloren<br />

geht, ist in diesem Fall ein energieeffizientes Verteilsystem wesentlich für die Gesamteffizienz. Die Technische Universität Dresden hat<br />

in einer Studie* herkömmliche Zirkulationssysteme mit Systemen auf Basis eines selbstregelnden Temperaturhaltebands verglichen.<br />

Eine etablierte Lösung zum Ausgleich<br />

der Wärmeverluste im Trinkwasser-Rohrnetz<br />

ist das Zirkulationssystem. Nach dem<br />

Vorlauf-Rücklauf-Prinzip zirkuliert das<br />

Warmwasser dabei langsam durch die Leitungen,<br />

sodass es an der Zapfstelle mit der<br />

gewünschten Temperatur zur Verfügung<br />

steht. Das sich abkühlende Wasser wird<br />

von einer Zirkulationspumpe in einem geschlossenen<br />

Kreislauf zurück zum Wärmeerzeuger<br />

gepumpt und dort erneut erhitzt.<br />

Die Alternative zum Zirkulationssystem<br />

ist die Temperaturhaltung mit einem<br />

selbstregelnden Temperaturhalteband. Dieses<br />

wird unterhalb der Dämmung direkt<br />

am Rohr angebracht und kann Wärmeverluste<br />

dadurch ausgleichen. Gleichzeitig gewährleistet<br />

es, dass die Wassertemperatur<br />

nicht unter die gemäß DVGW W551 geforderten<br />

55 °C fällt. Durch das selbstregelnde<br />

Funktionsprinzip passt es seine Heizleistung<br />

an die Rohrleitungstemperatur<br />

an – Wärme wird dort erzeugt, wo sie gebraucht<br />

wird.<br />

In der von der TU Dresden durchgeführten<br />

dynamischen Simulation wurde<br />

eine Einrohrlösung mit einem Temperaturhalteband<br />

untersucht. Um sicherzustellen,<br />

dass das System ausschließlich zur<br />

Warmwasser-Temperaturhaltung verwendet<br />

wird, wurde die Heizleistung mit einem<br />

elektronischen Leistungssteller gesteuert.<br />

Dies ermöglichte eine Nachtabsenkung der<br />

Temperatur auf 50 °C. In zuvor ermittelten<br />

Zeiten starker Warmwassernutzung wurde<br />

*) Die Ergebnisse beruhen auf einer Computersimulation<br />

eines typischen Mehrfamilienhauses mit 12 identischen<br />

Wohneinheiten, jede davon mit sechs beheizten Räumen<br />

und einer Wohnfläche von 94,7 m². Die Studie kann per<br />

E-Mail: salesde@tycothermal.com angefordert werden.<br />

Bild 1: Ansicht des untersuchten MFH. Bild: TU Dresden<br />

das Temperaturhalteband außerdem ganz<br />

abgeschaltet. Für die Zirkulationspumpe<br />

wurde dagegen eine (gemäß DVGW W551<br />

zulässige) achtstündige Nachtabschaltung<br />

vorgesehen.<br />

Blick auf die Ergebnisse<br />

Welche dieser beiden Lösungen ist unter<br />

energetischen Gesichtspunkten effizienter,<br />

ohne dabei trinkwasserhygienische<br />

Anforderungen nachteilig zu beeinflussen?<br />

Die Antwort auf diese Frage ist komplexer,<br />

als es ältere Studien nahelegen – denn<br />

sie erfordert eine ganzheitliche Betrach-<br />

tung des Primärenergiebedarfs beider Ansätze.<br />

Daher wurde in der Studie das gesamte<br />

Warmwassersystem einschließlich<br />

der Interaktion seiner Bestandteile untersucht:<br />

Wärmeerzeuger, Wasserverteilsystem<br />

und Nutzerverhalten. Sie alle beeinflussen<br />

sich gegenseitig und können die Effizienz<br />

des untersuchten Modells steigern<br />

oder verringern.<br />

Zweifelsohne ist der Wärmeerzeuger einer<br />

der wichtigsten Faktoren, wenn man<br />

ein Zirkulationssystem und ein Einrohrsystem<br />

mit Temperaturhalteband in puncto<br />

Energieeffizienz miteinander vergleichen<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


will. Allerdings spielt auch das Nutzerverhalten<br />

eine wichtige Rolle. Deshalb wurden<br />

auch die Zapfzeiten und Wassermengen berücksichtigt.<br />

Das allgemeine Zapfprofi l für<br />

die Studie ging von einem durchschnittlichen<br />

privaten Warmwasserverbrauch mit<br />

100 l pro Tag aus.<br />

Energieeffi ziente Lösung<br />

Für die Zwecke der Studie wurde eine<br />

Wärmepumpe (66 kW) mit relativ kleinem<br />

Speicher (500 l) ausgewählt, um eine hinreichende<br />

Vorlauftemperatur zu garantieren.<br />

Die Ergebnisse wurden nicht auf Basis<br />

der Leistungszahl (Coeffi cient of Performance,<br />

COP) ausgewertet, sondern<br />

anhand der Jahresarbeitszahl (JAZ). Im<br />

Gegensatz zum COP betrachtet die JAZ<br />

das gesamte Wärmepumpensystem einschließlich<br />

Verteilungsmethode über ein<br />

volles Jahr. Je höher die JAZ, desto energieeffi<br />

zienter arbeitet also das System. Der<br />

COP ist demgegenüber ein vom Hersteller<br />

genannter Standardwert. Anders als bei<br />

der JAZ fl ießen hier keine externen Faktoren<br />

ein – betrachtet wird lediglich die<br />

Leistung der Wärmepumpe unter Idealbedingungen.<br />

Die Studienergebnisse zeigen, dass die<br />

JAZ der betrachteten Wärmepumpe unter<br />

dem statischen COP-Wert liegt. Dies<br />

geht unmittelbar auf den Stromverbrauch<br />

der Wärmepumpe und das dynamische<br />

Systemverhalten zurück. Insbesondere<br />

kurze Schaltphasen führen zu deutlich<br />

niedrigeren Durchschnittswerten. Dieser<br />

Unterschied wird weiter verschärft,<br />

wenn die Wärmepumpe mit einem<br />

Zirkulationssys tem kombiniert wird.<br />

Bei einer Rücklauftemperatur von 55 °C<br />

oder mehr verhindert das Warmwasser<br />

eine Wärmeschichtung im Speicher infolge<br />

der Anordnung der Rücklaufl eitung<br />

in der oberen Speicherhälfte. Es entsteht<br />

eine größere Vermischungszone, wodurch<br />

sich die Wärmepumpe öfter einschalten<br />

muss und in einem höheren Temperaturbereich<br />

von 55 bis 60 °C arbeitet. Teilweise<br />

ist daher eine elektrische Nachheizung<br />

erforderlich, wodurch die JAZ sinkt und<br />

der Betrieb der Wärmepumpe in Kombination<br />

mit dem Zirkulationssystem an<br />

Effi zienz verliert.<br />

Demgegenüber erreicht die Einrohrlösung<br />

mit Temperaturhalteband aufgrund<br />

der fehlenden Zirkulationsleitung infolge<br />

der niedrigen Rücklauftemperatur an der<br />

Wärmepumpe höhere JAZ-Werte. Weitere<br />

Vorteile des Temperaturhaltebands sind<br />

die geringere Schalthäufi gkeit und die längere<br />

Schaltzyklendauer der Wärmepumpe.<br />

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass<br />

die Kombination aus Wärmepumpe und<br />

Zirkulationssystem zur Kompensation der<br />

Wärmeverluste etwa 40 % mehr Primärenergie<br />

benötigt als die Variante mit Temperaturhalteband.<br />

Zwar lässt sich der Mehrbedarf<br />

durch ein Zirkulationssystem mit<br />

Nachtabschaltung auf 27 % senken, die Lösung<br />

mit Temperaturhalteband bleibt jedoch<br />

im Vorteil. Sie ermöglicht nicht nur<br />

deutliche Einsparungen, sondern wirkt sich<br />

durch das günstigere Schaltprofi l auch positiv<br />

auf die Lebensdauer der Wärmepumpe<br />

aus. ■<br />

Autor: Knut Bittner, Produkt- und Marketingmanager<br />

bei Pentair Thermal Management.<br />

www.thermal.pentair.com<br />

HEIZUNgSTECHNIK<br />

Studie<br />

Bild 2: Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe. Bild: TU Dresden<br />

Bild 3: Primärenergieaufwand für Gesamtsystem, Wärmepumpe. Bild: TU Dresden<br />

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<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21<br />

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gesucht


Splitgerät mit stark verschmutztem Filter.<br />

Mikrobiologische Untersuchungen<br />

in raumlufttechnischen Anlagen<br />

Teil 2: Zusammenstellung von Ergebnissen im Rahmen von Hygieneinspektionen<br />

Viele Menschen halten sich täglich in Gebäuden auf, welche durch raumlufttechnische Anlagen und Geräte belüftet und/oder klimatisiert<br />

werden. Oft betrifft das den Arbeitsplatz, aber auch im privaten Umfeld, z. B. in Wohnhäusern, kommt immer häufiger eine<br />

technische Be- und Entlüftung zum Einsatz. Durch raumlufttechnische Anlagen und Geräte soll dem Raumnutzer ein behagliches Klima<br />

geschaffen und eine gesundheitlich zuträgliche Atemluft zur Verfügung gestellt werden. Das ist der Wunsch, aber ist das auch die<br />

Realität? In diesem zweiten und letzten Teil geht es um die Auswertung mikrobiologischer Untersuchungen im Rahmen von Hygieneinspektionen.<br />

Zur Darstellung typischer hygienischer Problemzonen wurden dazu exemplarisch die Ergebnisse von 90 ausgewählten,<br />

repräsentativen RLT-Anlagen zusammengestellt.<br />

Bei den Gebäuden, in denen sich die<br />

Anlagen befanden, handelte es sich überwiegend<br />

um Büro- und Verwaltungsgebäude.<br />

Es waren nur wenige Objekte<br />

mit Produktionsbetrieben vertreten. Das<br />

Baujahr der Systeme lag zwischen 1970<br />

und 2010. Was die Wartung betrifft, waren<br />

die Anlagen in unterschiedlichen Zuständen.<br />

Teilweise wurden die Hygieneinspektionen<br />

direkt nach Wartungsarbeiten,<br />

teilweise aber auch vorher durchgeführt.<br />

Wie zu erwarten, wiesen die älteren Anlagen<br />

einen eher schlechteren Wartungszustand<br />

auf.<br />

Ergebnisse<br />

der Oberflächenuntersuchungen<br />

Bei den Hygieneinspektionen wurden<br />

in jeder RLT-Anlage an ca. fünf Stellen<br />

Oberflächenproben entnommen. Dabei<br />

wurden verschiedene Komponenten,<br />

wie Filterkammerböden, Heiz- und Kühlregister,<br />

Kondensatwannen, Befeuchterkammern<br />

usw., beprobt. Bei der Zusammenstellung<br />

der Ergebnisse konnte<br />

festgestellt werden, dass bei 67 % der<br />

untersuchten Anlagen zusätzlicher, teils<br />

dringender Handlungsbedarf an mindestens<br />

einer Probennahmestelle notwen-<br />

dig war. Nur bei 33 % der Anlagen war<br />

jede der Probennahmestellen zufriedenstellend.<br />

Schaut man sich die einzelnen Probennahmestellen<br />

an, kann man feststellen,<br />

dass ein Großteil der Proben (ca. 65 %) unter<br />

dem Richtwert von 25 KBE/25 cm² lag.<br />

31,5 % lagen > 25 KBE/25 cm² und 3,6 %<br />

der Proben wiesen eine Koloniezahl von<br />

> 100 KBE/25 cm² auf. Das heißt, bei rund<br />

fünf Probennahmestellen pro Anlage gibt<br />

es ganz bestimmte Stellen, die hygienisch<br />

problematisch sind.<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Hygienisch problematische Stellen<br />

Während Filter, Register von Wärmerückgewinnungseinheiten,<br />

Heizregister,<br />

Zuluftleitungen und Luftauslässe in den<br />

Räumen eher geringe Kontaminationen mit<br />

Bakterien und Schimmelpilzen aufwiesen,<br />

waren auf ca. 40 % der Oberflächen von beprobten<br />

Filterkammerböden und Schalldämpferkulissen<br />

sowie auf ca. 50 % der<br />

Oberflächen von Kühlregistern/Kondensatwannen,<br />

der Umlaufsprühbefeuchterkammern<br />

und der Ventilatorkammerböden<br />

erhöhte bzw. hohe Kontaminationen<br />

nachweisbar (Diagramm 1).<br />

Die höchste mikrobielle Belastung fand<br />

sich auf Oberflächen von Ansaugkammern.<br />

In diesem Bereich ist ein solches Ergebnis<br />

jedoch zu erwarten, da die Luft an der<br />

Stelle noch ungefiltert und unbehandelt<br />

ist. Diese Probe kann man als Nullprobe/<br />

Referenzprobe verwenden und die Ergebnisse<br />

der Untersuchungen der nachfolgenden<br />

Komponenten mit ihr vergleichen.<br />

● Beschaffenheit der Oberfläche<br />

Heizregister, Zuluftleitungen und Luftauslässe<br />

stellen in den meisten Fällen eher<br />

trockene und wärmere Bereiche in raumlufttechnischen<br />

Anlagen und ­Geräten<br />

dar. Hier fehlt den Mikroorganismen häufig<br />

die Feuchtigkeit. Auch die hohen Temperaturen<br />

sind für die meisten Bakterien<br />

und Schimmelpilze eher uninteressant.<br />

Anders dagegen im Bereich der Kühlregister<br />

und Kondensatwannen sowie der<br />

Umlaufsprühbefeuchterkammern bzw.<br />

auch anderer Luftbefeuchter. Hier fühlen<br />

sich Mikroorganismen aufgrund von für<br />

sie angenehmen Temperaturen und hohen<br />

Luftfeuchtigkeiten bzw. Wasser am<br />

wohlsten.<br />

Der Bodenbereich von Ventilatorkammern<br />

stellt eine hygienische Problemzone<br />

dar. Diese Kammer wird am häufigsten<br />

während der Kontroll­ und Wartungsarbeiten<br />

betreten – meist ohne den erforderlichen<br />

Schuhschutz. Zudem kommt es zu<br />

Verunreinigungen durch die für die Wartung<br />

erforderlichen Schmiermittel. Oft<br />

werden diese bei den Arbeiten nicht in<br />

den technisch erforderlichen Mengen eingesetzt,<br />

sondern weit darüber hinaus.<br />

Auch Oberflächenproben von Schalldämpferkulissen<br />

waren häufig mikrobiell<br />

kontaminiert. Viele der beprobten Kulissen<br />

waren mit einem Vliesstoff bezogen, welcher<br />

nicht reinigbar und desinfizierbar war.<br />

Schmutz kann darauf gut anhaften. Dieser<br />

bildet dann eine Vermehrungsgrundlage<br />

für Mikroorganismen. Zudem sind Schalldämpfer<br />

aufgrund fehlender Revisionsöff­<br />

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<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23


LüfTUNgS-/KLImATECHNIK<br />

Hygiene<br />

Diagramm 1: Ergebnisse der mikrobiologischen Oberflächenuntersuchungen im Rahmen von<br />

Hygieneinspektionen an 90 ausgewählten repräsentativen RLT-Anlagen.<br />

Bild: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen<br />

Diagramm 2: Übersicht über den Kontaminationsgrad der Einzelproben aus den RLT-Anlagen.<br />

Bild: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen<br />

Diagramm 3: prozentuale Verteilung der mikrobiellen Kontamination auf Oberflächen verschiedener<br />

RLT-Anlagenkomponenten. Vergleich der Ergebnisse von Alt- und Neuanlagen.<br />

Bild: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen<br />

nungen meist nicht oder nur sehr schlecht<br />

zugänglich und werden deshalb oft nicht<br />

gereinigt – auch wenn es möglich ist.<br />

Neuanlagen klar im Vorteil<br />

Auf Filtermedien und Filterkammern<br />

von Altanlagen konnten höhere Kontaminationen<br />

festgestellt werden als bei Neuanlagen.<br />

Da bei Altanlagen schlechtere Filterqualitäten<br />

eingesetzt wurden (häufig<br />

noch Grobstaubfilter), die einen wesentlich<br />

schlechteren Abscheidegrad aufweisen. Dadurch<br />

sind die Filtermedien sowie die Filterkammern<br />

häufiger mikrobiell belastet.<br />

Auch Schalldämpferkulissen schneiden<br />

bei Altanlagen häufiger schlecht ab,<br />

aufgrund des früher verwendeten Vliesstoffes.<br />

Heute werden Kulissen aus hygienischen<br />

Gründen mit Glasseide bezogen,<br />

die reinigbar und desinfizierbar sein<br />

muss. Zudem haben sich aufgrund der Forderungen<br />

der neuen Regelwerke regelmäßige<br />

Reinigungen in diesem Bereich der<br />

Anlagen durchgesetzt, was sich auch in<br />

den Ergebnissen der Untersuchungen widerspiegelt.<br />

Ein sehr großer Unterschied besteht<br />

zwischen den Ergebnissen der mikrobiellen<br />

Kontamination von Oberflächen an<br />

Wärmerückgewinnungseinheiten bei Alt-<br />

und Neuanlagen. Hierbei waren Anlagen<br />

älteren Erstellungsdatums überwiegend<br />

mit Rotationswärmeübertrager ausgestattet<br />

und neuere Anlagen mit Kreuzstromwärmeübertrager<br />

oder Kreislaufverbundsystemen.<br />

Die überprüften Rotationswärmeübertrager<br />

waren meist in einem sehr<br />

schlechten Wartungszustand. Sie wurden<br />

oft über Jahrzehnte nicht gereinigt, was<br />

die schlechten Ergebnisse erklärt. Auch<br />

bei den Heizregistern, den Luftkanälen<br />

und den Zuluftauslässen sind die schlechteren<br />

Ergebnisse der Oberflächenuntersuchungen<br />

mit dem schlechteren Wartungszustand<br />

der Altanlagen zu erklären.<br />

Untersuchungen von<br />

Befeuchterwasser<br />

Die mikrobiologischen Untersuchungen<br />

von Befeuchterwässern ergaben, dass es<br />

bei ca. 50 % der untersuchten Befeuchterwasserproben<br />

zu einer Überschreitung der<br />

allgemeinen Koloniezahlen von Bakterien<br />

kam. Bei ca. 20 % der untersuchten Proben<br />

kam es zu einem Auftreten von Schimmelpilzen<br />

und Hefen im Befeuchterwasser.<br />

Grundlage für das reichliche Wachstum<br />

der Mikroorganismen sind die aus der Luft<br />

ausgewaschenen organischen Substanzen<br />

und deren Anreicherung in einem Kreislaufsystem<br />

(Umlaufsprühbefeuchter).<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


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Durch Feuchtigkeit ist diese Filterkammer stark korrodiert.<br />

Oft eine hygienische Problemzone ist der Bodenbereich von Ventilatorkammern.<br />

So sollte eine Außenluftansaugung nicht aussehen. Eine regelmäßigere<br />

Reinigung ist unerlässlich.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Rund 50 % der Oberflächen von Kühlregistern/Kondensatwannen, der<br />

Umlaufsprühbefeuchterkammern (hier zu sehen) und der Ventilatorkammerböden<br />

wiesen erhöhte bzw. hohe Kontaminationen auf.<br />

Nur selten (bei ca. 5 % der untersuchten<br />

Proben) trat eine Kontamination des Befeuchterwassers<br />

mit Pseudomonas aeruginosa<br />

auf. Legionellen wurden in keiner<br />

der untersuchten Befeuchterwasserproben<br />

Zu hohe Luftfeuchtigkeit ließ diesen Ventilator<br />

korrodieren. Die Folge könnte ein begünstigtes<br />

Wachstum von Mikroorganismen auf der rauen<br />

Oberfläche sein.<br />

nachgewiesen. Da Befeuchterwasser häufig<br />

Wassertemperaturen zwischen 12 °C und<br />

<strong>15</strong>°C aufweist, stellt es für Legionellen<br />

nicht den optimalen Bereich dar.<br />

fazit<br />

Aufgrund der Ergebnisse der mikrobiologischen<br />

Untersuchung zeigt sich, dass<br />

bei 67 % der überprüften RLT-Anlagen zusätzlicher<br />

Handlungsbedarf besteht. Mindestens<br />

eine der ausgewählten Probennahmestellen<br />

wies bei der mikrobiologischen<br />

Untersuchung von Oberflächen einen Wert<br />

von > 25 KBE/25 cm² auf. Unabhängig von<br />

Anlagenalter und Wartungszustand waren<br />

alle Arten von RLT-Anlagen betroffen. Hierbei<br />

erwiesen sich, aus den oben beschriebenen<br />

Gründen, als besondere hygienische<br />

Problemzonen:<br />

• Kühlregister / Kondensatwannen,<br />

• Befeuchterkammern sowie<br />

• Ventilatorkammern.<br />

Hohe Luftfeuchtigkeiten, Kondensat,<br />

Wasser sowie starke Verschmutzungen<br />

an diesen Bauteilen bieten Mikroorganismen<br />

günstige Vermehrungsbedingungen.<br />

Bei Überprüfungen der mikrobiologischen<br />

Belastung von Befeuchterwässern<br />

aus Umlaufsprühbefeuchtern konnten<br />

häufig erhöhte allgemeine Koloniezahlen<br />

von Bakterien und Kontaminationen<br />

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Hygiene<br />

Gerätegehäuse mit innen liegender Dämmung: Durch den Luftstrom<br />

mitgetragene Fasern der Dämmung können die Raumluft belasten.<br />

mit Schimmelpilzen und Hefen festgestellt<br />

werden. Das hat den Hintergrund,<br />

dass diese aus der Luft ausgewaschen und<br />

im Kreislaufsystem angereichert werden.<br />

Weniger häufig kam eine Belastung des Befeuchterwassers<br />

mit Pseudomonas aeruginosa<br />

vor. Legionella konnte bei den durchgeführten<br />

Untersuchungen nicht gefunden<br />

werden, da Befeuchterwasser mit Wassertemperaturen<br />

zwischen 12 °C und <strong>15</strong> °C<br />

nicht den optimalen Bereich für diese Bakterien<br />

darstellt. ■<br />

Autor: Dipl.-Ing (FH) für Versorgungstechnik<br />

Sandra Horn, Hygiene-Institut des Ruhrgebiets<br />

Bilder: S. Horn<br />

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<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27


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Übersicht von Sanierungshilfen verschiedener Hersteller<br />

Der Sommer. In dieser Zeit hat das Handwerk Hochkonjunktur. Es werden Dächer saniert, Fassaden gedämmt oder der Garten umgestaltet.<br />

Aber nicht nur außerhalb des Hauses nagt der Zahn der Zeit, auch innerhalb muss Vieles auf den neusten Stand gebracht<br />

werden – gerade in Altbauten: Trinkwasserinstallationen entsprechen nicht mehr den allgemein anerkannten Regeln der Technik<br />

und können daher das Wachstum von Mikroorganismen begünstigen, der demografische Wandel verlangt vermehrt nach barrierefreien<br />

Bädern und die Energiesparziele der Bundesregierung wollen ebenfalls verwirklicht werden. Um den SHK-Fachhandwerker<br />

bei der Umsetzung der Kundenwünsche zu unterstützen, bietet die Industrie eine Vielzahl an Lösungen. Daher präsentiert die <strong>IKZ</strong>-<br />

HAUSTECHNIK auf den kommenden Seiten eine Auswahl an Produkten, die speziell bei der Altbausanierung hilfreich sein können.<br />

Alle Unternehmen dieser Produktvorstellung im Überblick.<br />

Unternehmen... ... auf Seite<br />

Abu-plast Kunststoffbetriebe GmbH 48<br />

ACO Passavant GmbH 38<br />

Artweger GmbH & Co. KG 51<br />

August Brötje GmbH 35<br />

Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus) 49<br />

BWT Wassertechnik GmbH 35<br />

Caleffi Armaturen GmbH 45<br />

Dallmer GmbH + Co. KG 39<br />

Danfoss GmbH 46<br />

Duravit AG 47<br />

Elco GmbH 42<br />

Fränkische Rohrwerke GmbH & Co. KG 43<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 36<br />

Geberit Vertriebs GmbH 44<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH 51<br />

Hansgrohe SE 40<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH 39<br />

Honeywell GmbH, <strong>Haustechnik</strong> 49<br />

Hotmobil Deutschland GmbH 30<br />

Jung Pumpen GmbH 29<br />

Kermi GmbH 33<br />

Kessel AG 42<br />

KSB Aktiengesellschaft 47<br />

KWB Deutschland - Kraft und Wärme aus<br />

Biomasse GmbH<br />

48<br />

Lunos Lüftungstechnik GmbH 52<br />

Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH 32<br />

Max Weishaupt GmbH 50<br />

MEPA - Pauli und Menden GmbH 43<br />

mobiheat GmbH 50<br />

Oventrop GmbH & Co. KG 30<br />

Ratiotherm Heizung + Solartechnik GmbH<br />

& Co. KG<br />

44<br />

Remko GmbH & Co. KG 52<br />

Rettig Germany GmbH (Purmo) 34<br />

Rotex Heating Systems GmbH 36<br />

Roth Werke GmbH 45<br />

28<br />

ZEHnDER GROUP DEUTSCHLAnD GMBH<br />

Design-Heizkörper für<br />

Niedertemperatur-Systeme<br />

Kurze Reaktionszeiten, hohe Energieeffizienz und ein ansprechendes<br />

Design – das verbindet Zehnder mit dem Heizkörper „Nova<br />

Neo“. Er wurde für den Einsatz in Niedertemperaturanlagen entwickelt.<br />

Sein technisches Prinzip beruht auf einer wasserdurchströmten<br />

Front sowie einem Kupfer­Aluminium­Wärmetauscher, der in Reihe<br />

hinter die Heizwand geschaltet ist. Fünf bis zwölf kleine Lüfter<br />

sind oberhalb des Wärmetauschers angebracht, die in drei Geschwindigkeitsstufen<br />

zugeschaltet werden können. Dadurch lässt sich die<br />

Leis tung des Heizkörpers kurzfristig verdoppeln. Ist die gewünschte<br />

Raumtemperatur erreicht, schaltet das Gebläse wieder ab. Zehnder<br />

hat die gesamte Technik in dem 117 mm tiefen Heizkörper integriert.<br />

Zehnder Group Deutschland GmbH, Almweg 34, 77933 Lahr, Tel.: 07821<br />

586 - 0, Fax: - 411, info@zehnder-systems.de, www.zehnder-systems.de


JUnG PUMPEn GMBH<br />

Bodenablaufpumpe für mehr<br />

Flexibilität im Bad<br />

Gerade bei der Sanierung von Bädern ist der nachträgliche Einbau<br />

eines bodengleichen Duschbereiches häufig nicht realisierbar, da<br />

meist kein DIN­gerechtes Gefälle der Abwasserleitung möglich ist.<br />

Mit einer Lösung des westfälischen Abwasserunternehmens Pentair<br />

Jung Pumpen kann der SHK­Profi dieses Problem nun lösen: Ein Bodenablaufpumpsystem<br />

mit Namen „Plancofix“ kompensiert die fehlende<br />

Aufstauhöhe und kann voll verfliest in den Badezimmerboden<br />

integriert werden.<br />

Nach dem Entfernen der alten Duschwanne im Rahmen einer Badmodernisierung<br />

wird das Produkt auf Höhe des alten Estrichs fixiert<br />

und mit dem vorhandenen Abflussrohr verbunden. Verstellbare Füße<br />

sollen die lotgerechte Ausrichtung erleichtern. Sollte der Aufbau des<br />

Estrichs inkl. der Fußbodenisolierung niedriger als 105 mm sein, so<br />

muss die Betonschicht unterhalb des „Plancofix“ um die fehlenden<br />

Zentimeter vertieft werden. Anschließend wird er samt Verrohrung<br />

durch einen neuen Estrich umschlossen und dann passend zur Bodenfliese<br />

entweder komplett verfliest oder mit einem sichtbarem<br />

Edelstahlablauf ausgeführt. Die Bodenablaufpumpe kann sowohl in<br />

der Dusche als auch daneben in Kombination mit einer Duschrinne<br />

eingebaut werden.<br />

Jung Pumpen GmbH, Industriestr. 4 - 6, 33803 Steinhagen, Tel.: 05204 17 - 0,<br />

Fax: 05204 80368, info@jung-pumpen.de, www.jung-pumpen.de<br />

SYR HAnS SASSERATH & CO. KG<br />

Normgerechtes Füllen<br />

oder Nachfüllen von<br />

Heizungsanlagen<br />

Eine einwandfrei funktionierende Heizung ist für<br />

jede Immobilie wichtig. Speziell bei Sanierungen steht<br />

die normgerechte Heizungswasserbehandlung nach<br />

den Vorgaben der DIN EN 1717 im Fokus. Mit der „Füll­<br />

Combi BA“ der SYR Hans Sasserath & Co. KG ist das<br />

„bedenkenlos möglich“, wie der Hersteller verspricht.<br />

Das zur automatischen Heizungsbe­ und nachfüllung<br />

konzipierte System enthält neben einem Systemtrenner<br />

der Kategorie BA auch eine Absperrung, ein Druckminderer,<br />

ein Manometer und ein Abwasseranschluss.<br />

In Kombination mit dem „Anschlusscenter 3200“ bietet<br />

das Unternehmen ein Modulsystem, das vor gefährlichen<br />

Beschädigungen im Heizungssystem schützt soll.<br />

Das Anschlusscenter dient sowohl als universelle Basis<br />

für Kartuschen zur Heizungswasserenthärtung (HWE)<br />

als auch zur ­vollentsalzung (HVE). Ausgestattet ist es<br />

mit ein­ und ausgangsseitiger Absperrung, Wandhalter<br />

sowie Verschneidemöglichkeit, Tritiertest und elektronischem<br />

Wasserzähler zur digitalen Kapazitätskontrolle.<br />

SYR Hans Sasserath & Co. KG, Mühlenstr. 62, 41352 Korschenbroich,<br />

Tel.: 02<strong>16</strong>1 6105 - 0, Fax: - 20, info@syr.de, www.syr.de<br />

Alle Unternehmen dieser Produktvorstellung im Überblick.<br />

Unternehmen... ... auf Seite<br />

Schell GmbH & Co. KG 42<br />

Schütz GmbH & Co. KGaA 40<br />

SFA Sanibroy GmbH 32<br />

SYR Hans Sasserath & Co. KG 29<br />

Systemair GmbH 37<br />

Uponor GmbH 34<br />

Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG 41<br />

Viega GmbH & Co. KG 38<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG 41<br />

Westaflex GmbH 37<br />

Wieland-Werke AG 46<br />

Zehnder Group Deutschland GmbH 28<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

OVEnTROP GMBH & CO. KG<br />

System zur Sanierung von Einrohrheizungen<br />

Die Sanierung von Einrohrheizungen kann große Vorteile<br />

bezüglich Energieeinsparung und Energieeffizienz bringen.<br />

Mit dem Oventrop Sanierungssystem „Unofix“ für Einrohrheizungen<br />

sollen die Modernisierungsmaßnahmen in einem guten<br />

Nutzen­/Kostenverhältnis stehen. Dies gilt für horizontale<br />

und vertikale Einrohrheizungsanlagen. (Falls am Heizkörper<br />

Ventile auszutauschen sind, werden zusätzliche Maßnahmen<br />

erforderlich.)<br />

Je nach Anwendungsbereich bietet der Hersteller das Sanierungssystem<br />

in verschiedenen Ausführungen an:<br />

• „Unofix QB“ (Basisvariante): automatische Begrenzung des<br />

Volumenstromes auf einen Maximalwert durch das kombinierte<br />

Regel- und Regulierventil „Cocon QTZ“.<br />

• „Unofix QT“: zeit- und raumtemperaturabhängige Reduzierung<br />

des Volumenstromes durch „Cocon QTZ“ in Verbindung<br />

mit Raumthermostat im Referenzraum und Stellantrieb.<br />

• „Unofix QR“: Begrenzung des Volumenstromes und der Rücklauftemperatur<br />

durch Kombination des Thermostaten „Uni<br />

RTLH“ mit dem „Cocon QTZ“-Ventil.<br />

Oventrop GmbH & Co. KG, Paul-Oventrop-Str. 1, 59939 Olsberg,<br />

Tel.: 02962 82 - 0, Fax: - 400,<br />

mail@oventrop.de, www.oventrop.de<br />

HOTMOBiL DEUTSCHLAnD GMBH<br />

55-kW-Heizungsanlage als<br />

Übergangslösung<br />

Neben den Hotmobil­Heizzentrale im Anhängerformat mit <strong>15</strong>0 bis 950 kW bietet<br />

das bundesweit aufgestellte Vermietungsunternehmen jetzt auch die Lösung<br />

„Hotbox MKH 60“: Außen hat sie nur das Format einer Euro­Palette. Innen befindet<br />

sich neben einer komplett autarken 55­kW­Heizungsanlage mit Warmwassererzeugung<br />

auch eine integrierte Tankanlage für den Brennstoff Heizöl. Optional<br />

kann die mobile Heizzentrale auch mit Gas oder Flüssiggas­Brenner ausgestattet<br />

werden. „Damit erfüllt diese mobile Heizzentrale alles, um als Übergangslösung innerhalb<br />

kürzester Zeit die Warmwasseraufbereitung und den Heizbetrieb zu übernehmen“,<br />

erklärt das Unternehmen.<br />

Die Heizungsanlage soll von allen zehn Standorten in Deutschland aus jederzeit<br />

verfügbar und von dort weit über die Grenzen des Landes hinaus im Next­Day­Expressversand<br />

zustellbar sein. Zum Lieferumfang gehören ein Edelstahlschornstein<br />

sowie passende Verbindungsschläuche zur Anbindung an das zu versorgende Objekt.<br />

Die Anlage kann vom Fachbetrieb selbst in Betrieb genommen werden.<br />

Hotmobil Deutschland GmbH, Industriepark 322, 78244 Gottmadingen, Tel.: 07731 9460 - 200,<br />

Fax: - 299, anfrage@hotmobil.de, www.hotmobil.de<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Fonterra Base Roll <strong>15</strong>:<br />

Flächentemperierung<br />

völlig von der Rolle.<br />

Schnelle Montage durch rollbare Systemplatte mit Rohrclips.<br />

Viega. Eine Idee besser. Zeitgemäßer Komfort beginnt jetzt<br />

schon bei der Montage – mit Viega Fonterra Base Roll <strong>15</strong>. Das<br />

System basiert auf einer ausrollbaren Systemplatte mit fest aufgesetzten<br />

Rohrclips. Deren Design ermöglicht diagonale und<br />

gerade Rohrführungen. Dank ihrer Bauweise wird das Rohr komplett<br />

vom Estrich ummantelt für eine optimale Wärme abgabe.<br />

www.viega.de/Fonterra


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

SFA SAniBROY GMBH<br />

Austauschsystem: Bade- gegen Duschwanne<br />

Neu im „Sanilife“­Programm von SFA<br />

Sanybroy sind die „Sanimagic“­Komplett­<br />

Duschkabinen. „Ohne Schmutz und innerhalb<br />

von einem Arbeitstag hat der Fachmann<br />

das Duschensemble installiert“, so<br />

der Hersteller. Dazu wird die alte Wanne<br />

entfernt und an deren Stelle das System<br />

direkt auf dem Boden aufgestellt. Es verdeckt<br />

alte Anschlüsse und wird als Eck­<br />

und Nischenversion geliefert.<br />

Zur Ausstattung gehören u. a. eine thermostatische<br />

Mischbatterie mit Verbrühschutz,<br />

dazu eine individuell einstellbare<br />

Handbrause inkl. Duschstange, ein herunterklappbarer<br />

Sitz, ein Festhaltegriff und<br />

die rutschfest beschichtete Duschwanne.<br />

Verbaut werden 6 mm starkes Sicherheitsglas<br />

im Front­ und Seitenbereich, die<br />

Rückwände sind aus Milchglas bzw. bei<br />

halbhoher Version aus Acryl.<br />

Das Komplettsystem steht in vier Abmessungen<br />

zur Auswahl: <strong>16</strong>0 x 70, <strong>16</strong>0<br />

x 80 bzw. 170 x 70 oder 170 x 80 cm bei<br />

einer Höhe von 207 cm. Die Eck­ oder Nischenversion<br />

ist entweder mit halbhoher<br />

oder hoher Rückwand lieferbar. Zudem<br />

kann zwischen einem freien Einstieg und<br />

einer Schiebtür gewählt werden.<br />

MAiCO ELEKTROAPPARATE-FABRiK GMBH<br />

Flexible Luftverteilung<br />

Für die Luftverteilung gibt es ein ergänzendes, flexibles<br />

Flachrohrsystem aus dem Hause Maico mit dem Namen<br />

„FFS“. Das neue steckbare System kann durch seine<br />

Einbauhöhe von 52 mm in der Dämmebene zwischen Betondecke<br />

und Estrich verlegt werden, ebenso wie in Wänden<br />

bzw. in der Decke. Es ist baukastenförmig aufgebaut<br />

und besteht aus insgesamt <strong>15</strong> Komponenten: vom Luftverteiler<br />

für Boden­ bzw. Wandmontage über verschiedene<br />

Bögen, Verbindungselemente, bis hin zu Fußbodenund<br />

Wandauslässen, z. B. aus Edelstahl. Kernelement ist<br />

der zentrale, einstellbare Verteiler mit vier Anschlüssen<br />

für flache und flexible Luftkanäle (52 x 132 mm) für die<br />

Anbindung an ein Lüftungsgerät. Der Durchsatz von hohen<br />

Luftvolumenströmen bis 45 m³/h soll mit der Komfortbaureihe<br />

problemlos zu erreichen sein.<br />

Zudem präsentiert das Unternehmen eine Komplettlösung<br />

mit dem „MaicoFlex“­Rohrsystem. Es besteht aus<br />

unterschiedlichen Lufverteilern, Adaptern, Winkeln, Zu­<br />

und Abluftventilen sowie Flexrohren für Lüftungsanwendungen<br />

in drei verschiedenen Nenngrößen (63, 75,<br />

SFA Sanibroy GmbH, Waldstr. 23, 63128 Dietzenbach, Tel.: 06074 30928 - 0, Fax: - 90,<br />

spezialist@sanibroy.de, www.sanibroy.de<br />

„MAiCOFlex“-Rohrsystem.<br />

90 mm). Ergänzt wird das System durch jeweils passende Wohnungslüftungsgeräte.<br />

Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH, Steinbeisstr. 20, 78056 Villingen-Schwenningen,<br />

Tel.: 07720 694 - 0, Fax: - 263, info@maico.de, www.maico-ventilatoren.com<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


KERMi GMBH<br />

Flache Sanierungslösung für den<br />

Duschplatz<br />

Kermi erweitert sein Duschplatzsystem um eine speziell für<br />

den Sanierungsbereich konzipierte Variante. Das befliesbare<br />

„Point Komplettboard E65“ hat eine Systembauhöhe von 65 mm<br />

inkl. werksseitig vollständig vorinstalliertem Ablauf. Lediglich<br />

der Rohranschluss ist auf der Baustelle noch vorzunehmen. Eine<br />

Ablaufabdeckung aus Edelstahl ist im Lieferumfang enthalten.<br />

Der Geruchsverschluss kann für die Reinigung entnommen werden.<br />

Erhältlich ist das Komplettboard in den vier Abmessungen<br />

900 x 900 mm, 1000 x 1000 mm, 1200 x 1200 mm sowie<br />

900 x 1200 mm. Bauseitige Kürzungen zur exakten Anpassung<br />

an den Grundriss sind laut Hersteller problemlos möglich. Bei<br />

der Belegung mit einer Fliesengröße von mindestens 5 x 5 cm<br />

soll der Duschplatz uneingeschränkt mit Rollstühlen befahrbar<br />

sein und sich daher ideal für die Erstellung barrierefreier Duschbereiche<br />

eignen. Das Gefälle ist durch das Board bereits vorgegeben<br />

und beträgt mindestens 2 %.<br />

Kermi GmbH, Pankofen-Bahnhof 1, 94447 Plattling, Tel.: 09931 501 - 0,<br />

Fax: 3075, info@kermi.de, www.kermi.de<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Die Sonne nutzen und<br />

Kosten sparen: Mit der<br />

Solar-Brennwertheizung<br />

CerapurSolar von Junkers.<br />

Die erste Solar-Brennwertheizung<br />

mit eingebauter Sonnenprognose<br />

steigert den Solarertrag und senkt<br />

dadurch den Gasverbrauch.<br />

Die innovative Regeltechnik,<br />

das 3-Wege-Mischventil und die<br />

SolarInside ControlUnit sorgen<br />

für eine optimale Ausnutzung der<br />

Solarenergie – nicht nur für die<br />

Warmwasserbereitung, sondern<br />

auch für die Heizungsunterstützung.<br />

Solaranlage, Gas-Brennwertgerät<br />

und Speicher arbeiten<br />

optimal zusammen und sparen<br />

Ihren Kunden so bis zu 50 %<br />

Energie ein. Dank der Komplettausstattung<br />

ab Werk sind Montage<br />

und Inbetriebnahme für Sie einfach<br />

und zeitsparend zu erledigen.<br />

www.junkers.com oder<br />

Telefon: 01806 / 337 333*<br />

Wärme fürs Leben<br />

*Dt. Festnetzpreis 0,20 €/Gespräch, nat. Mobilfunknetze max. 0,60 €/Gespräch


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

RETTiG GERMAnY GMBH (PURMO)<br />

Lasergeschweißte Heizkörper<br />

nach Maß<br />

Die Rettig Germany GmbH bietet einen Heizkörper an, der<br />

in seinen Maßen mit Türen, Fenstern oder anderen Linien der<br />

Raumarchitektur korrespondieren soll. „Als Wärmespender erfüllen<br />

die Heizkörper damit nicht nur ihren eigentlichen Zweck,<br />

sondern werden Teil des Gestaltungskonzepts – form follows<br />

function“, so das Unternehmen.<br />

Die „Delta Laserline“­Heizkörper sind Maßanfertigungen.<br />

Eine Lasertechnologie macht es möglich, den Heizkörper in die<br />

Dimension der Räume einzupassen: 27 Standardbauhöhen zwischen<br />

<strong>15</strong>5 und 3000 mm sind im Angebot – jedes Zwischenmaß<br />

von 300 bis 3000 mm ist möglich. In der Bautiefe hat der Hersteller<br />

fünf Varianten im Angebot.<br />

Auch bei der Modernisierung will der „Delta Laserline“ punkten:<br />

„Mit 50 mm Gliedlänge nimmt er die Rasterung bestehender<br />

Heizkörper auf und passt sich den Anschlussmaßen seiner<br />

Vorgänger an.“ Die Linie gibt es in zahlreichen RAL­ und Sanitärfarben<br />

– darunter auch in den metallischen Farben Alu,<br />

Grau und Schwarz.<br />

Rettig Germany GmbH (Purmo), Lierestr. 68, 38690 Vienenburg,<br />

Tel.: 05324 808 - 0, Fax: - 999, info@purmo.de, www.purmo.de<br />

UPOnOR GMBH<br />

Flächenheizung: Trocken,<br />

schnell und flexibel<br />

Das neue Trockenbausystem „Renovis“ von Uponor soll<br />

die nachträgliche Installation einer Flächenheizung an<br />

Wand oder Decke in einzelnen Räumen vereinfachen. „Die<br />

Trockenbaulösung ermöglicht es, auch Einzelräume mit einer<br />

Flächenheizung zu temperieren und in ein bestehendes<br />

Hochtemperatursystem mit Radiatoren zu integrieren“, so<br />

der Hersteller. So sei eine individuelle Anpassung an die<br />

Nutzungsanforderungen der Eigentümer und Bewohner der<br />

Gebäude möglich, ohne gleich die Heizungsanlage komplett<br />

austauschen zu müssen.<br />

Bei dem anschlussfertigen Renovierungssystem ist bereits<br />

das „PE­Xa“­Rohr (9,9 x 1,1 mm) in eine <strong>15</strong> mm starke<br />

Gipskartonplatte integriert. Die Elemente (200 x 62,5 cm,<br />

120 x 62,5 cm und 80 x 62,5 cm) können mit einer Unterkonstruktion<br />

direkt auf bestehende Wände und Decken montiert<br />

werden. Aufwändige Abrissarbeiten sollen dadurch<br />

wegfallen.<br />

Uponor GmbH, Industriestr. 56, 97437 Haßfurt,<br />

Tel.: 09521 690 - 0, Fax: - 105,<br />

info@uponor.de, www.uponor.de<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


AUGUST BRöTJE GMBH<br />

Wohnungslüftung<br />

als neues Segment<br />

Vom Heizungsspezialisten zum Komplettanbieter für <strong>Haustechnik</strong> – einen Schritt<br />

auf diesem Weg beschreitet nun die August Brötje GmbH durch ihr neues Segment Wohnungslüftung:<br />

Das System „LivingAir KWL 450“ soll sich aufgrund des maximalen Luftvolumenstroms<br />

von 450 m³/h besonders für Einfamilienhäuser eignen. Es setzt sich aus<br />

folgenden Hauptkomponenten zusammen: Zentralgerät mit integrierter Schalldämmung,<br />

isolierte Rohrleitungen für die Außen­ und Fortluftöffnungen, Verteiler sowie Zu­ und<br />

Abluftleitungen und Ventile.<br />

Im Zentralgerät befinden sich neben dem Wärmeübertrager und den Pollenfiltern<br />

auch Schalldämpfer. Mit den Maßen 800 x 700 x 900 mm (BxTxH) kann das Gerät sowohl<br />

wandhängend als auch bodenstehend montiert werden. Für die Regelung werden<br />

eine Basis­ und eine Komfortvariante mit Touchscreen bereitgestellt.<br />

August Brötje GmbH, August-Brötje-Str. 17, 26180 Rastede,<br />

Tel.: 04402 80 - 0, Fax: -583, info@broetje.de, www.broetje.de<br />

BWT WASSERTECHniK GMBH<br />

Einhebelfilter für zahlreiche<br />

Einbausituationen<br />

In vielen Fällen ist in den Haushalten kein Filter eingebaut. In noch mehr Fällen ist<br />

der eingebaute Filter nicht gewartet, also verschmutzt und damit ein großes Hygienerisiko.<br />

BWT hat hierzu laut eigenem Bekunden „eine ebenso komfortable wie sichere Lösung<br />

entwickelt“: Der „E1“­Einhebelfilter soll durch seine besondere Konstruktion einzigartige<br />

Hygiene­ und Handhabungsvorteile für den Endkunden bieten. Durch die Einbaulänge<br />

von 100 mm bzw. den verfügbaren Adaptern (120 und 130 mm) kann der Filter<br />

laut Unternehmen ohne zusätzlichen Aufwand gegen bestehende Filter oder Druckminderer<br />

ausgetauscht werden. Als „E1 HWS“ ist er zudem als Hauswasserstation inkl.<br />

Druckminderer verfügbar.<br />

Der Austausch des Hygienetresors (Filtertasse zusammen mit dem Filterelement) soll<br />

ohne Spritzwasser realisierbar sein. „Zudem läuft die Wasserleitung nicht leer“, unterstreicht<br />

das Unternehmen.<br />

BWT Wassertechnik GmbH, Industriestr. 7, 69198 Schriesheim,<br />

Tel.: 06203 73 - 0, Fax: - 102, bwt@bwt.de, www.bwt.de<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

FSB ErgoSystem ® – 7 von 12<br />

Für Ihre Kunden von heute,<br />

Einzigartiges für morgen.<br />

Für eine<br />

dauerhafte<br />

Kundenbindung.<br />

Zum Beispiel: METRIC ® Klebetechnik<br />

– Montage ohne zu bohren durch<br />

hochfeste Klebetechnik<br />

– Keine Beschädigung von Fliesen<br />

– Rückstandslos ablösbar<br />

– Erhältlich für eine vollständige Design-<br />

Accessoire-Linie<br />

– Ästhetische Produktgestaltung<br />

– Premium-Qualität „Made in Germany“<br />

Jetzt Musterkollektion anfordern<br />

www.fsb-ergo-system.de/2013<br />

Komfort, Design, Funktion<br />

seit über 130 Jahren.<br />

Tel. 05272 608212 · ergosystem@fsb.de


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

ROTEx HEATinG SYSTEMS GMBH<br />

Komplette Heizzentrale<br />

auf 0,36 m²<br />

Das Unternehmen Rotex bietet in seinem Portfolio ein<br />

kompaktes Heizungssystem, das als Luft­/Wasser­Wärmepumpe<br />

(„HPSU compact“) oder Gas­Brennwertkessel („GCU<br />

compact“) erhältlich ist. Die komplette Heizung, die Warmwasserbereitung<br />

und ein 300­l­ oder 500­l­Solar­Schicht­<br />

Speicher sind auf 0,36 bzw. 0,62 m² untergebracht. Herzstück<br />

ist der Speicher, auf dem der Wärmeerzeuger positioniert<br />

ist. Eine verbesserte Wärmedämmung soll eine noch<br />

höhere Energieeffizienz und somit geringere Energiekosten<br />

ermöglichen. Für optimale Wasserhygiene setzt das Unternehmen<br />

auf einen Edelstahl­Wellrohr­Wärmeübertrager,<br />

der das Trinkwasser im Durchlaufprinzip erst während<br />

der Entnahme erwärmt. „Aufgrund der kurzen Verweildauer<br />

des Wassers im Speicher<br />

bietet dieses System einen<br />

wirksamen Schutz vor Legionellen“,<br />

erklärt der Hersteller.<br />

Ansammlungen von Kalk<br />

und Sedimentablagerungen<br />

im Speicher seien konstruktionsbedingt<br />

ausgeschlossen.<br />

Rotex Heating Systems GmbH,<br />

Langwiesenstr. 10, 74363 Güglingen,<br />

Tel.: 07135 103 - 0, Fax: - 201,<br />

info@rotex.de, www.rotex.de<br />

FRAnZ KALDEWEi GMBH & CO. KG<br />

Systemlösungen aus<br />

Stahl-Email für<br />

Modernisierungsmaßnahmen<br />

Mit emaillierten Duschflächen und abgestimmter Installationstechnik<br />

will das Unternehmen Kaldewei Badplaner dabei unterstützen,<br />

„den Duschbereich einfach und schnell neu zu gestalten<br />

und eine langlebige Lösung zu schaffen“. Beispielsweise mit<br />

„ Conoflat“, die barrierefreie Bewegung ermöglicht, da sie vollständig<br />

in den Boden integriert ist. „Durch die 2,5 mm Stahl­Email ist<br />

sie zudem besonders pflegeleicht und dauerhaft dicht“, so der Hersteller.<br />

Die Umrüstung erfolgt mit dem Einbau­System­Rahmen<br />

„ESR II“. Mit ihm lassen sich Aufbauhöhen von 49 bis <strong>16</strong>4 mm realisieren.<br />

Der Aluminium­Rahmen soll für eine präzise Ausrichtung<br />

der Dusche und eine optimale Standsicherheit sorgen. Horizontal<br />

und vertikal verstellbare, schallentkoppelnde Füße begünstigen<br />

den Einbau auf unebenem Untergrund.<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33-35, 59229 Ahlen,<br />

Tel.: 02382 785 - 0, Fax: - 200, info@kaldewei.de, www.kaldewei.de<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


WESTAFLEx GMBH<br />

Frische Luft im Haus<br />

Für Wohnungen und kleine Einfamilienhäuser bis ca. 130 m² Wohnfläche hat Westaflex<br />

das Zentralgerät „WAC 200“ im Programm. Als Besonderheit sieht der Anbieter die<br />

Möglichkeit, die Luftanschlussstutzen sowohl oben als auch seitlich montieren zu können.<br />

Auch sei die spiegelverkehrte Installation möglich. „So erhält der Verarbeiter ein<br />

variables Zentralgerät, das sich schnell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen lässt“,<br />

zieht Westaflex den Schluss.<br />

Das „WAC 200“ enthält u. a. einen Kreuzgegenstrom­Wärmeübertrager, Filter, Betriebsstundenzähler,<br />

Feuchtesensor, Frostschutzfunktion und Sommer­Bypass. An die Luftanschlüsse<br />

lassen sich Bauteile aus dem „WAC“­Programm anschließen. Für die Sanierung<br />

stehen „Slimflex“ – mit flachen Kanälen für die Montage unter der Decke – oder „Triflex“<br />

– dreieckige Kanäle aus EPS für die Raumecken – zur Verfügung.<br />

Westaflex GmbH, Thaddäusstr. 5, 33334 Gütersloh, Tel.: 05241 401 - 0, Fax: - 3411,<br />

westaflex@westa.net, www.westaflex.com<br />

SYSTEMAiR GMBH<br />

Intelligente Wohnungslüftungssysteme mit<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Eine ausreichende Frischluftzufuhr innerhalb eines Gebäudes ist unerlässlich – für<br />

Mensch und Gebäudesubstanz. Feuchtigkeit, Gerüche sowie CO2 müssen abtransportiert<br />

werden, um gesundheitliche Probleme und Schimmelbildung zu vermeiden. Die<br />

Lösung ist ein Wohnungslüftungssystem mit Wärmerückgewinnung, das für einen regelmäßigen<br />

Luftwechsel sorgt. Systemair hält zwei Systeme mit Wärmerückgewinnung<br />

bereit. „ SaveVent Comfort R“ ist eine Wohnungslüftung mit Rotationswärmeübertrager<br />

und einem Wirkungsgrad, der mit über 85 % vom Unternehmen angegeben wird. Ein<br />

Frostschutz soll nicht erforderlich sein.<br />

Das System „SaveVent Comfort C“ ist mit einem Gegenstromwärmeübertrager ausgestattet<br />

und kann laut Hersteller einen Wirkungsgrad von über 90 % erzielen. Die Wohnungslüftungssysteme<br />

umfassen neben den Geräten auch verschiedene Kanalsysteme<br />

und Luftauslässe.<br />

Systemair GmbH, Seehöfer Str. 45, 97944 Boxberg-Windischbuch, Tel.: 07930 9272 - 0, Fax: - 92,<br />

info@systemair.de, www.systemair.de<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

FSB ErgoSystem ® – 8 von 12<br />

Für Ihre Kunden von heute,<br />

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Nie mehr<br />

Potentiale<br />

verpulvern.<br />

Zum Beispiel: EPS Pulverbeschichtung<br />

– Pulverbeschichtung in fast allen Farben<br />

nach RAL möglich<br />

– Für individuelle Abstimmung auf<br />

Interieur, Firmenfarben etc.<br />

– Bestandteil einer eigenständigen und<br />

vollständigen Accessoire-Linie<br />

– Ästhetische Produktgestaltung<br />

– Premium-Qualität „Made in Germany“<br />

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Tel. 05272 608212 · ergosystem@fsb.de


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

ViEGA GMBH & CO. KG<br />

Flächenheizsystem:<br />

niedrige Aufbauhöhe<br />

trotz Zementestrich<br />

Mit dem Viega­„Fonterra Base Flat 12“ – ein dünnschichtiges<br />

Estrich­Fußbodenheizungssystem in Verbindung mit<br />

„Base 12/<strong>15</strong>­Noppenplatten ND 11“ und „smart“ und einem<br />

speziellen, pulverförmigen Estrichzusatzmittel – sollen sich<br />

auch in Estrichkonstruktionen niedrige Aufbauhöhen realisieren<br />

lassen: Bei der Kombination aus System­Noppenplatte,<br />

Polybuten­Rohr 12 x 1,3 mm und Estrich­Überdeckung<br />

beträgt die gesamte Bauhöhe laut Unternehmen 35 mm.<br />

Wird eine werkseitig gedämmte „Fonterra“­Noppenplatte<br />

eingesetzt, soll die komplette Aufbauhöhe bei 45 mm liegen.<br />

„In beiden Fällen genügen also <strong>15</strong> mm Estrich als Überdeckung<br />

der Noppenplatte, um alle Anforderungen für den<br />

privaten Wohnungsbau bis zu einer zulässigen Nutzlast von<br />

2 kN zu erfüllen“, unterstreicht der Hersteller.<br />

Der von Viega geprüfte Estrichzusatz sorgt laut eigenen<br />

Angaben für eine deutlich kürzere Trocknungszeit als bei<br />

herkömmlichem Estrich: „Statt nach 21 Tagen ist der Abbindeprozess<br />

bei diesem Flächenheizsystem bereits nach fünf<br />

Tagen abgeschlossen.“ Ab dem sechsten Tag könne mit dem<br />

Trockenheizen begonnen werden.<br />

Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn,<br />

Tel.: 02722 61 - 0, Fax: - 14<strong>15</strong>, info@viega.de, www.viega.de<br />

Fliesst wasser<br />

Unter Fliesen?<br />

QUatsch!<br />

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38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013<br />

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ACO PASSAVAnT GMBH<br />

Schlitzrinne mit 55 mm<br />

Einbauhöhe<br />

Bodengleiche Duschen mit einer Entwässerungsrinne werden<br />

oft bei Badsanierungen gewünscht. Doch niedrige Bodenaufbauten,<br />

insbesondere bei Altbauten, erschweren die Realisierung. Mit<br />

der Schlitzrinne „ShowerDrain S­line“ will ACO <strong>Haustechnik</strong> dieses<br />

Problem lösen. Mit ihrer Einbauhöhe von 55 mm eignet sie<br />

sich laut Hersteller grundsätzlich für jedes Bad – insbesondere<br />

jedoch für Bäder mit niedrigem Bodenaufbau. Drei Größenvarianten<br />

stehen zur Auswahl: Einbauhöhe 80 mm, Anschluss DN 50<br />

und Geruchsverschluss 50 mm; Einbauhöhe 64 mm, Anschluss<br />

DN 40 und Geruchsverschluss 34 mm sowie Einbauhöhe 55 mm,<br />

Anschluss DN 32 und Geruchsverschluss 25 mm. Die Ablaufleistung<br />

beträgt bis zu 0,8 l/s.<br />

Mit Hinblick auf den Einsatz in kleineren Hotelduschen, geräumigen<br />

Badezimmern und weitläufigen Wellness­Landschaften liefert<br />

das Unternehmen die neue Duschrinne in den Standardlängen<br />

von 700, 800, 900, 1000, 1200 und <strong>15</strong>00 mm. Dabei eignet sich<br />

die neue Schlitzrinne gleichermaßen als Wand­ oder Raumlösung.<br />

ACO Passavant GmbH, Im Gewerbepark 11c, 36457 Stadtlengsfeld,<br />

Tel.: 036965 819 - 0, Fax: - 361,<br />

haustechnik@aco.com, www.aco-haustechnik.de


DALLMER GMBH + CO. KG<br />

Duschrinne zur aktiven Entwässerung<br />

Bodengleiche Duschen mit Duschrinne sind beliebt, aber bei Modernisierungen im Bestandsbau<br />

oft nicht einfach zu realisieren. Schwierig wird es vor allem dort, wo für die<br />

Dusche noch kein Abwasserrohr liegt. Eine Lösung für solche Situationen ist „ CeraLine<br />

Aktiv“ von Dallmer, eine Kombination aus einer flachen Edelstahl­Duschrinne (39 mm)<br />

mit einer sensorgesteuerten Entwässerungspumpe. „Die Membranpumpe ist in einer Installationsbox<br />

vormontiert und wartungsfrei – die integrierten Ventile sorgen für einen<br />

effektiven Geruchverschluss“, so der Hersteller. Die Entwässerungstechnik kann Aufputz<br />

oder Unterputz montiert werden. Leitungen und Montagebox können ebenfalls im<br />

Trockenbauständerwerk untergebracht werden. Sie bleiben dann über eine Revisionsklappe<br />

zugänglich.<br />

Alternativ zur Duschrinne gibt es die Aktiventwässerung auch als Bodenablauf<br />

„CeraDrain Aktiv“ und Duschelement „CeraBoard Aktiv“.<br />

Dallmer GmbH + Co. KG, Wiebelsheidestr. 25, 59757 Arnsberg,<br />

Tel.: 02932 96<strong>16</strong> - 0, Fax: - 222, info@dallmer.de, www.dallmer.de<br />

HEWi HEinRiCH WiLKE GMBH<br />

Individuelle Waschtischlängen<br />

Noch mehr Gestaltungsfreiheit will<br />

Hewi voraussichtlich ab Oktober mit einem<br />

Waschtisch bieten, dessen Länge individuell<br />

bestimmbar ist. Das Basismodell hat eine<br />

unveränderbare Tiefe von 4<strong>15</strong> mm und eine<br />

Mindestbreite von 850 mm. Der unterfahrbare<br />

Waschtisch kann auf eine Gesamtlänge<br />

von bis 2800 mm geliefert werden. Auch<br />

asymmetrische Ausführungen sind möglich.<br />

Das neue Modell verfügt über ein ovales<br />

Becken und frontal angebrachte Haltegriffe,<br />

die auch als Handtuchhalter genutzt werden<br />

können. Mit den Waschtischen nach<br />

Maß sind passgenaue Lösungen realisierbar:<br />

„Die Fertigung erfolgt auf den mm genau,<br />

sodass die Waschtische perfekt in den<br />

Sanitärraum eingefügt werden können“, ergänzt<br />

der Hersteller.<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-Str. 1, 34454 Bad Arolsen,<br />

Tel.: 05691 82 - 0, Fax: - 319, info@hewi.de, www.hewi.de<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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– WC-Bürstengarnitur mit herausnehmbarem<br />

Kunststoffeinsatz<br />

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sich stets dem Benutzer entgegen<br />

– Bis 130 °C zu reinigen, Bürstenkopf<br />

austauschbar und separat nachbestellbar<br />

– Bestandteil einer eigenständigen und<br />

vollständigen Accessoire-Linie<br />

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– Premium-Qualität „Made in Germany“<br />

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SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

HAnSGROHE SE<br />

Armatur mit K(n)öpfchen<br />

Mit den neuen „ShowerSelect“­Thermostaten bringen<br />

die Hansgrohe Entwickler den Select­Knopf als Unterputz­<br />

Lösung ins Bad. Basis ist ein neuartiges Absperrventil,<br />

das es ermöglicht, den Wasserfluss nicht mehr durch Drehen,<br />

sondern per einfachem Knopfdruck an­ und auszustellen.<br />

Per Knopfdruck wählt der Duschende ebenfalls die<br />

verschiedenen Funktionen aus. Älteren Menschen, Kindern<br />

oder körperlich eingeschränkten Personen soll die<br />

ergonomische und intuitive Bedienbarkeit und die gute<br />

Lesbarkeit der Symbole entgegen kommen.<br />

Die Thermostate lassen sich universell zu mehreren<br />

Hand­ und Kopfbrausen kombinieren. Auch bei komplexen<br />

Duschsystemen soll sich so ein klares Erscheinungsbild<br />

ergeben. Die neuen „ShowerSelect“­Fertigsets gibt<br />

es in fünf Funktionsvarianten vom Thermostat mit einfacher<br />

An­/Ausschaltfunktion für einen Verbraucher bis<br />

hin zur Kombination mit einem Absperrventil für bis zu<br />

vier Verbraucher. Alle Versionen lassen sich auf die Installationseinheit<br />

„iBox universal“ montieren.<br />

Hansgrohe SE, Auestr. 5 - 9, 77761 Schiltach, Tel.: 07836 51 - 0, Fax: - 1300, info@hansgrohe.com, www.hansgrohe.com<br />

SCHÜTZ GMBH & CO. KGAA<br />

Fußbodenheizungssanierung mit erhöhtem<br />

Trittschall bei 50 mm Aufbau<br />

Im ehemaligen Nobelhotel „Cumberland” am Kurfürstendamm entstehen hochwertig<br />

ausgestattete Wohnungen und Geschäftsräume. Norbert Potthoff, Vertriebsleiter von Schütz<br />

Energy Systems, bringt die Anforderungen des Bauträgers auf den Punkt: „Wir brauchten<br />

eine Flächenheizung, die nicht nur eine besonders gute Wärmeleistung aufweist, sondern<br />

obendrein noch eine niedrige Aufbauhöhe. Darüber hinaus sollte das System mit einer<br />

Wärmedämmung gemäß DIN EN 1264 plus einem Trittschallverbesserungsmaß von bis<br />

zu 34 dB ausgestattet sein.” Daher wurde in dem Objekt die „R 50”­Fußbodenheizung von<br />

Schütz Energy Systems verlegt.<br />

Die speziell für Modernisierung, Renovierung und Sanierung entwickelte Fußbodenheizung<br />

hat inkl. einer Lastverteilschicht, dem Rohrträger und dem eigens kreierten „Hochleistungsboden“<br />

auf Zementbasis einen Aufbau von 50 mm. Zudem weist das System serienmäßig<br />

bereits eine Wärmedämmung und einen Trittschallschutz auf. Potthoff resümiert: „Schon mit<br />

der Standardausführung<br />

konnten wir die hohen Anforderungen<br />

der Bauträger<br />

erfüllen. Lediglich beim<br />

Trittschallschutz mussten<br />

wir unser System mit einer<br />

für das Bauvorhaben speziell<br />

entwickelten Bodenkonstruktion<br />

anpassen.“<br />

Schütz GmbH & Co. KGaA,<br />

Schützstr. 12, 56242 Selters,<br />

Tel.: 02626 77 - 0, Fax: - 365,<br />

info1@schuetz.net,<br />

www.schuetz.net<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


VAiLLAnT DEUTSCHLAnD GMBH & CO. KG<br />

Gas-Brennwertgerät mit<br />

Heizleistung bis 31 kW<br />

Das neue Gas­Brennwertgerät „ecoTEC plus“ mit Heizleistungen<br />

von 14, 20, 26 und 31 kW ist laut Unternehmen „durch sein modernes<br />

Design, seine verdeckten Anschlusszubehöre und seiner äußerst<br />

leisen Arbeitsweise problemlos in Wohnbereiche integrierbar“.<br />

Manuelle Einstellungen am Gerät entfallen: „Die adaptive<br />

Teillastanpassung stellt das Brennwertgerät automatisch auf den<br />

Wärmebedarf eines Gebäudes ein.“ Das „Multi­Sensorik“­System<br />

steuert die integrierte Heizungsumwälzpumpe (Effizienz­Klasse<br />

A) an, überwacht permanent alle wichtigen Betriebsdaten des Gerätes<br />

und korrigiert diese bei Bedarf oder gibt präventive Störmeldungen<br />

aus. Zudem soll ein neues Komfortsicherungsprogramm<br />

nicht nur hohe Betriebszuverlässigkeit, sondern auch die Wärmeversorgung<br />

gewährleisten.<br />

Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Berghauser Str. 40, 42859 Remscheid,<br />

Tel.: 02191 18 - 0, Fax: - 2810, info@vaillant.de, www.vaillant.de<br />

ViESSMAnn WERKE GMBH & CO. KG<br />

Mikro-KWK-Kompaktgerät für<br />

Einfamilienhäuser<br />

„Vitotwin 350­F“, ein komplett vormontiertes<br />

Mikro­KWK­Kompaktgerät,<br />

enthält Stirlingmotor, Gas­Brennwertgerät<br />

zur Deckung der Spitzenlasten<br />

und einen 175­l­Heizwasser­Pufferspeicher.<br />

Der Stirlingmotor kann modulierend<br />

betrieben werden und liefert eine<br />

elektrische Leistung zwischen 0,3 und<br />

1 kW. Der damit produzierte Strom soll<br />

den Grundbedarf des Hauses decken.<br />

Im Gegensatz zu Mikro­KWK­Systemen<br />

mit Verbrennungsmotor benötigt<br />

„Vitotwin 350­F“ nur einen Gasanschluss<br />

und nur eine Abgasleitung. Viessmann:<br />

„Dadurch gibt es keinen zusätzlichen Installationsaufwand.“<br />

Der Stirlingmotor<br />

selbst ist wartungsfrei, er benötigt weder<br />

Filter noch Schmiermittel.<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG,<br />

Viessmannstr. 1, 35108 Allendorf,<br />

Tel.: 06452 70 - 0, Fax: - 2780,<br />

info@viessmann.com, www.viessmann.com<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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EnergieTechnik<br />

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Auch unseren Minoblock® micro erhalten Sie innerhalb eines<br />

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Nicht nur, dass der Minoblock® micro mit <strong>15</strong>0 mm Breite, 120<br />

mm Höhe und 47 mm Tiefe der kleinste Wasserzählerblock<br />

der Welt ist, den Minoblock® micro gibt es in Kürze auch<br />

in Rotgussausführung. Und jede micro-Messkapsel ist<br />

serienmäßig mit einem Rückfl ussverhinderer ausgestattet.<br />

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Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG | 70766 Leinfelden-Echterdingen


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

ELCO GMBH<br />

Modulierende<br />

Luft-/Wasser-Wärmepumpe<br />

Um hohen Betriebskosten und dem Platzbedarf für<br />

Puffer­ und Warmwasserspeicher entgegenzutreten, hat<br />

Elco die Luft­/Wasser­Wärmepumpe „Aerotop GM“ entwickelt.<br />

Sie verfügt über einen modulierenden Kompressor,<br />

auf dessen Basis „in vielen Fällen“ ein Pufferspeicher<br />

nicht notwendig ist. Das Unternehmen hat eine Leistungszahl<br />

von 5,0 (A7/W35) ermittelt und spricht von<br />

einer möglichen Jahresarbeitszahlen von über 4,0. Die<br />

Heizleistung liegt bei 6 bis <strong>16</strong> kW, die Vorlauftemperatur<br />

kann 60 °C erreichen. Die ovale Verkleidung aus Edelstahl<br />

„macht die Wärmepumpe zu einem anpassungsfähigen<br />

und edlen Designelement“. In einer Entfernung<br />

von 6 m liegt der Schallpegel bei weniger als 35 dB(A).<br />

Elco GmbH, Dreieichstr. 10, 64546 Mörfelden-Walldorf,<br />

Tel.: 06105 968 - 0, Fax: - 119, info@de.elco.net, www.elco.de<br />

SCHELL GMBH & CO. KG<br />

WC- und Urinal-Vorwand-Spülarmaturen für<br />

die Sanitärraumsanierung<br />

Der Austausch alter WC­ und Urinal­Aufputz­Armaturen<br />

gegen die Vorwand­Spülarmaturen „ Schellomat<br />

Edition“ verschafft Sanitärbereichen laut dem Unternehmen<br />

Schell „in kürzester Zeit eine neue ansprechende<br />

Optik – in Wohnbauten wie in stark frequentierten<br />

öffentlichen Gebäuden“. Die verchromten Ganzmetall­Armaturen<br />

fürs WC und Urinal entsprechen der<br />

Geräuschklasse I. Aufgrund der Kartuschentechnik sollen<br />

sie eine hohe Betriebssicherheit bieten. „Dabei sind<br />

die Vorwand­Spülarmaturen ohne Wartezeiten stets<br />

spülbereit und bei der Wartung leicht zugänglich“, so<br />

der Hersteller. Bei einem weiten Einstellbereich kann<br />

der Wasserverbrauch individuell auf die Nutzung abgestimmt<br />

werden, sodass sich Hygiene und Sparsamkeit<br />

in Balance befinden sollen.<br />

Schell GmbH & Co. KG, Raiffeisenstr. 31, 57462 Olpe,<br />

Tel.: 02761 892 - 0, Fax: - 199, info@schell.eu, www.schell.eu<br />

KESSEL AG<br />

Wandablauf für die Badsanierung<br />

Die Kessel AG hat ihr Entwässerungs­Sortiment um eine Produktkategorie<br />

erweitert. Mit „Scada“ gehört jetzt neben Punkt­ und<br />

Linien­Entwässerung auch ein Wandablauf dazu. Er kann im Trocken­<br />

und Nassbau eingesetzt werden und verfügt über eine Ablaufleistung<br />

von 0,5 l/s bei einem Aufstau von 20 mm. Die Gesamtaufbauhöhe<br />

der Entwässerung liegt bei 80 mm bis zur Fliesenoberkante<br />

und 65 mm bis zum Flansch.<br />

„Scada“ verfügt über eine 12­V­LED­Lichtleiste, die wahlweise in<br />

Rot, Grün und Blau oder mit einer Farbwechselfunktion ausgestattet<br />

ist. Als „einzigartige Design­Neuheit“ wird vom Unternehmen die<br />

Rinnenabdeckung in Wellenoptik präsentiert.<br />

Für den Einbau des Wandablaufs wird eine weitere Komponente<br />

angeboten: ein Duschboard mit bereits integriertem Gefälle. „Es gewährleistet,<br />

dass die Dusche kontinuierlich und zügig entwässert<br />

wird“, so der Hersteller.<br />

Kessel AG, Bahnhofstr. 31, 85101 Lenting, Tel.: 08456 27 - 0, Fax: - 102,<br />

info@kessel.de, www.kessel.de<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


MEPA – PAULi UnD MEnDEn GMBH<br />

Vorwandsystem für vielseitige Anwendung<br />

Egal, ob vorhandene Anschlüsse und Leitungen<br />

genutzt oder neu verlegt werden –<br />

mit dem Einsatz des „Varivit“­Vorwand systems<br />

von MEPA stehen dem Planer zahlreiche<br />

Möglichkeiten offen: Schienen­ und<br />

Einzelmontage, Installation vor oder in einer<br />

Leichtbauwand sowie individueller<br />

Ausbau mit Trennwänden und Raumteilern<br />

sind möglich. Das im Baukastenprinzip<br />

konzipierte System besteht aus WC­Elementen,<br />

die in drei Bauhöhen lieferbar sind,<br />

sowie aus Waschtisch­, Bidet und Urinalelementen.<br />

Zum WC­Element „Sani control<br />

A 31“ stehen beispielsweise eine Auswahl<br />

an Betätigungsplatten aus Kunststoff, Edelstahl<br />

und Glas zur Verfügung. Die Spülmenge<br />

ist auf 6/3,5 l voreingestellt, kann aber<br />

durch Einstellen am Ablaufventil auf 7,5/4 l<br />

erhöht werden.<br />

Ebenfalls umfasst „Varivit“ zahlreiche<br />

Spezialmodule zur Erfüllung individueller<br />

Wünsche: Das für ältere Nutzer konzipierte<br />

„Hub­WC“ und das zum Ausgleich von Differenzen<br />

im Bodenaufbau entwickelte „Step­WC“ sollen auch nach der Fertigmontage ohne Fliesenbeschädigung<br />

in der Höhe verstellbar sein. Für eine direkte Absaugung der Gerüche am Spülrohr<br />

steht das „Air WC“­Element mit integriertem Radiallüfter zur Verfügung.<br />

MEPA - Pauli und Menden GmbH, Rolandsecker Weg 37, 53619 Rheinbreitbach, Tel.: 02224 929 - 0, Fax: - 149,<br />

info@mepa.de, www.mepa.de<br />

FRänKiSCHE ROHRWERKE GMBH & CO. KG<br />

Lüftungs-Komplettsystem: Alles aus einer Hand<br />

Die neuen Lüftungsgeräte „profi­air 250 touch“ und „profi­air 400 touch“ vom Unternehmen Fränkische<br />

sind optimiert für die kontrollierte Wohnraumlüftung in Ein­ und Zweifamilienhäusern. Geringe<br />

Schallentwicklung, hohe Leistung und Energieeffizienz sind laut Hersteller die Merkmale der<br />

EC­RadiCal­Ventilatoren, die im strömungsoptimierten Kern des Lüftungsgerätes arbeiten. Gesteuert<br />

und kontrolliert wird die Lüftung über einen Touchscreen. Ist das Gerät per LAN­Kabel mit dem<br />

hauseigenen WLAN­Router verbunden, kann es von jedem Smartphone, Laptop oder PC im Heimnetzwerk<br />

bedient werden.<br />

„profi­air“ ist ein Komplettsystem mit eigengefertigtem<br />

Luftverteilsystem, Lüftungsgerät<br />

und Zubehör. Je nach Baustellensituation<br />

kann die Rundrohrvariante „profi­air<br />

classic“, die flache Form „profi­air tunnel“<br />

oder beide Rohrarten kombiniert eingesetzt<br />

werden. Die Aufbauhöhe des Tunnelrohres<br />

liegt bei 52 mm.<br />

Fränkische Rohrwerke GmbH & Co. KG,<br />

Hellinger Str. 1, 97486 Königsberg,<br />

Tel.: 09525 88 - 0, Fax: - <strong>15</strong>3,<br />

info.gb_h@fraenkische.de, www.fraenkische.de<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

Eck-WC-Steine<br />

Knapp in die<br />

Ecke!<br />

Eck-WC-Stein 108/98 cm<br />

hoch passend zu Geberit ® -<br />

Platten.<br />

Jetzt auch in 98 cm Höhe!<br />

Eins von vielen dreieckigen,<br />

Platz sparenden WC-Elementen<br />

aus PUR.<br />

Eck-WC-Stein 83 cm hoch<br />

mit Betätigungsplatte Kappa<br />

20 (oder Kappa 50) von<br />

Geberit ®<br />

Fordern Sie ausführliche<br />

Unterlagen an:<br />

Karl Grumbach GmbH & Co. KG<br />

Breitteilsweg 3 · D-35581 Wetzlar<br />

Telefon +49 64 41 9772-0· Fax -20<br />

www.grumbach.net<br />

grumbach@grumbach.net


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

GEBERiT VERTRiEBS GMBH<br />

Flexible Badgestaltung durch Vorwand-<br />

oder Inwandinstallation<br />

Mussten sich Bauherren früher entscheiden, ob die Installationstechnik<br />

sichtbar als Aufputzvariante oder unsichtbar als Unterputzlösung in einer<br />

Vorwand­ oder Inwandinstallation umgesetzt werden soll, greift Geberit<br />

„Monolith“ heute eine weitere Möglichkeit der Badgestaltung auf. Die Sanitärmodule<br />

sind Installationselement, Vorwandsystem und Badmöbel in<br />

einem. Sie enthalten die komplette Sanitärtechnik und nutzen vorhandene<br />

Versorgungs­ und Entwässerungsleitungen weiter.<br />

Da die Montage laut Hersteller in wenigen Stunden möglich ist und nahezu<br />

ohne Eingriff e in die vorhandene Bausubstanz auskommt, soll sich<br />

das System besonders für Badmodernisierungen eignen. „Der Einbau geht<br />

schnell, sauber und ohne Baulärm über die Bühne, und schon nach wenigen<br />

Stunden kann das Bad wieder benutzt werden“, so das Unternehmen. Aber<br />

auch im Neubau seien die Produkte eine wirtschaftliche und ästhetisch ansprechende<br />

Alternative zur Unterputzinstallation. Zur Produktlinie gehören<br />

bislang Module für das WC, den Waschtisch und das Bidet.<br />

Geberit Vertriebs GmbH, Theuerbachstr. 1, 88630 Pfullendorf, Tel.: 07552 934 - 1011,<br />

Fax: - 866, technik-telefon@geberit.com, www.geberit.de<br />

strawa Wärmetechnik GmbH<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 4<br />

99869 Schwabhausen<br />

Tel.: 036256 8661-0<br />

Email: info@strawa.com<br />

www.strawa.com<br />

Ihr Spezialist für Wärmetechnik<br />

Innovation aus Edelstahl<br />

Wir garantieren:<br />

- Verteilertechnik „Made in Germany“<br />

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Maschinenpark<br />

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VA DIN EN 10088-2<br />

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- Variable modulare und erweiterbare<br />

Komponenten<br />

- Erfüllung aller geforderten Normen,<br />

insbesondere der DIN EN 1264-4<br />

- Baustellenfertig montierte Produkte<br />

RATiOTHERM HEiZUnG + SOLARTECHniK GMBH & CO. KG<br />

Effi ziente Wärmepuff erung<br />

mit thermohydraulischem<br />

Schichtspeicher<br />

Der thermohydraulische Schichtspeicher „Oskar“ von<br />

Ratiotherm integriert als Energiemanager laut eigenem Bekunden<br />

jede Art von Wärmeerzeuger. Ganz ohne aufwendige<br />

Regelungstechnik soll er dem Verbraucher den größtmöglichen<br />

Wärmegewinn aus jeder angeschlossenen Energiequelle<br />

zur Verfügung stellen. „Dafür sorgt der thermohydraulische<br />

Schichteinsatz in der Mitte des Speichers“, erklärt der Hersteller.<br />

Dieser gewährleiste laminare<br />

Strömungen beim Be­ und<br />

Entladen. Das einströmende Wasser<br />

soll sich in den schneckenförmig<br />

angelegten Kammern dieses<br />

Einsatzes verlangsamen und<br />

durch die Schwerkraft vorsortieren.<br />

Somit werden verschiedene<br />

Wärmequellen, die unterschiedlich<br />

warmes Wasser erzeugen,<br />

laut Unternehmen effi zienter betrieben.<br />

Ratiotherm Heizung + Solartechnik<br />

GmbH & Co. KG, Wellheimer Str. 34,<br />

91795 Dollnstein, Tel.: 08422 9977 - 0,<br />

Fax: - 30, vertrieb@ratiotherm.de,<br />

www.ratiotherm.de<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


CALEFFi ARMATUREn GMBH<br />

Neue dezentrale Wohnungsübergabestationen<br />

ROTH WERKE GMBH<br />

Trockenbau-System mit niedrigem Aufbau<br />

und flexibler Verlegung<br />

Mit dem „ClimaComfort“­Trockenbau­System von Roth präsentiert das Unternehmen ein<br />

Flächen­Heiz­ und Kühlsystem für die Modernisierung. Seine Aufbauhöhe liegt bei 43 mm<br />

inkl. Überdeckung. Die „ ClimaComfort TBS“­Platten sind untereinander im 30 cm Raster in<br />

alle Richtungen kombinierbar und können variabel, entsprechend der Raumgeometrie, zugeschnitten<br />

werden. „Durch ein Nut­/Nase­System ist ein lagegenaues Verlegen und Ausrichten<br />

untereinander gewährleistet“, so der Hersteller. Durch die Plattenstruktur können die<br />

„Alu­Laserflex“­Systemrohre<br />

in der Dimension 14 mm können<br />

durch die Plattenstruktur<br />

waagerecht, senkrecht und diagonal<br />

verlegt werden.<br />

Für eine bessere Heizleistung<br />

des Rohrs werden Wärmeleitlamellen<br />

aus Aluminium<br />

eingesetzt. Sie verfügen<br />

über Sollbruchstellen zur Anpassung<br />

auf die gewünschte<br />

Länge. Der kleinste mögliche<br />

Verlegeabstand für das diffusionsdichte<br />

und formstabile<br />

Systemrohr ist <strong>15</strong> cm.<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

Bei der Modernisierung von Bestandsimmobilien werden dezentrale Wohnungsübergabestationen<br />

laut dem Unternehmen Caleffi immer häufiger eingesetzt. Für<br />

das System (ohne Wasserspeicher) spricht die Befreiung des Betreibers von der Legionellenuntersuchungspflicht.<br />

Mit „SATK 20“ und „SATK 30“ hat der Mühlheimer<br />

zwei Stationen zur Wandmontage im Programm. Sie sind in Versionen für Radiatoren­<br />

und Flächenheizungen erhältlich und verfügen über ein Zwei­Wege­System<br />

mit modulierender Regelung des Wärmeträgermediums (VDS­System mit variablem<br />

Durchfluss). Die Serie „SATK 20“ ist für den Einsatz in Verbindung mit Brennwertkesseln<br />

und in Kombination mit einer Solaranlage/Wärmepumpe geeignet. Die Serie<br />

„SATK 30“ kann zusätzlich auch in Gebäuden mit Fernwärmeversorgung eingesetzt<br />

werden und ist in einer weiteren Version für die direkte und lokale Warmwasser­<br />

Produktion erhältlich. Beide haben eine Wärmeleistung von 40 kW, die maximale<br />

Warmwassermenge beträgt 18 l/min.<br />

Caleffi Armaturen GmbH, Daimlerstr. 3, 63<strong>16</strong>5 Mühlheim am Main,<br />

Tel.: 06108 9091 - 0, Fax: - 70, info@caleffi.de, www.caleffi.de<br />

Roth Werke GmbH, Am Seerain 2,<br />

35232 Dautphetal,<br />

Tel.: 06466 922 - 0, Fax: - 100,<br />

service@roth-werke.de,<br />

www.roth-werke.de


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

Wieland-Werke aG<br />

Beheizung von Fußböden und Wänden<br />

Der nachträgliche Einbau einer Flächenheizung erweist sich als<br />

schwierig, wenn Türschwellen und Treppenaufgänge eine zusätzliche<br />

Aufbauhöhe nicht zulassen. Abhilfe kann das Wieland-System<br />

„cuprothem Mini“ schaffen. Auf Basis der „cuprotherm“-Flächenheizung<br />

mit Kupferrohren bietet das Unternehmen eine Lösung,<br />

die ohne Aufbauhöhe auskommt. Mit einer Spezialmaschine<br />

werden in den bestehenden Estrich Rillen gefräst, in die „CTX“-<br />

Kupferrohre eingelegt werden. Direkt darauf und ohne Wartezeit<br />

kann der neue Fliesenbelag verlegt werden.<br />

Eine weitere Modernisierungsvariante stellt das „cupronova“-<br />

System dar. Diese vorkonfektionierten Wandheizelemente lassen<br />

sich nach den Worten von Wieland „genauso einfach und schnell<br />

wie konventionelle Heizkörper installieren“. Nach der Montage werden<br />

sie mit einer Trockenbauplatte verkleidet.<br />

Wieland-Werke AG, Graf-Arcor-Str. 36, 89079 Ulm, Tel.: 0731 944 - 0,<br />

Fax: - 2820, haustechnik@wieland.de, www.wieland-haustechnik.de<br />

nachdem rillen in den vorhandenen estrich gefräst sind, werden die<br />

kupferrohre eingelegt.<br />

danfoss GmbH<br />

Funk statt Draht: Flächenheizung komfortabel geregelt<br />

Das Unternehmen Danfoss hat sein<br />

funkgesteuertes „CF“-System weiterentwickelt.<br />

Als Lösung für alle Arten der wasser-<br />

geführten Flächenheizung umfasst „CF2+“<br />

zahlreiche Komponenten: vom Hauptregler<br />

über Thermostate bis hin zu Zubehör wie<br />

Fernbedienung und Funkrelais. „Schnell<br />

und unkompliziert können verschiedenen<br />

Thermostaten per Fernbedienung Namen<br />

und Räume zugeordnet werden“, so der<br />

Hersteller.<br />

Für die Temperaturregulierung stehen<br />

vier Thermostate zur Auswahl. Neben dem<br />

Standardmodell gibt es ein Behördenmodell<br />

mit Schutz vor unbefugter Änderung<br />

der Einstellung. Ebenfalls verfügbar sind<br />

programmierbare Thermostate mit digitaler<br />

Anzeige oder mit einem Infrarot-Bodenfühler,<br />

der besonders gut für Badezimmer<br />

und Böden aus Naturstein oder Holz<br />

geeignet sein soll.<br />

Zudem wird eine intelligente Temperaturprognose-Funktion<br />

angeboten: Sie ermittelt<br />

den richtigen Start-Zeitpunkt der<br />

Aufheizung, damit zur angegebenen Zeit<br />

die gewünschte Temperatur erreicht ist. ■<br />

Danfoss GmbH, Carl-Legien-Str. 8,<br />

63073 Offenbach, Tel.: 069 47868 - 500,<br />

Fax: - 599, waerme@danfoss.com,<br />

www.waerme.danfoss.com<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


DURAViT AG<br />

Bodenbündige Duschwannen<br />

– ideal für den Altbau<br />

Die Duschwannenfamilie „DuraPlan“ von Duravit soll<br />

für konsequent schlichtes, zeitlos modernes Design stehen.<br />

„Die flache Formgebung ermöglicht den schwellenlosen<br />

Übergang zur gefliesten Fläche und lässt sich optisch<br />

an deren Linienführung anschließen“, so das Unternehmen.<br />

14 Modelle mit Abmessungen von 800 x 800 mm bis<br />

zu <strong>16</strong>00 x 900 mm stehen zur Verfügung, optional mit der<br />

transparenten, rutschsicheren Beschichtung „Antislip“.<br />

Die Installation der Duschwanne soll selbst bei einer Einbauhöhe<br />

von 50 mm möglich sein. Die komplette Abdichtung<br />

der Ablaufgarnitur sorgt laut Hersteller für einen rundherum<br />

sicheren Schutz.<br />

Duravit AG, Werderstr. 36, 78132 Hornberg, Tel.: 07833 70 - 0,<br />

Fax: - 289, info@duravit.de, www.duravit.de<br />

SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

KSB AKTiEnGESELLSCHAFT<br />

Nassläufer-Hocheffizienzpumpen<br />

mit Eco-Mode<br />

Durch eine neu entwickelte Betriebssoftware bieten die neuen<br />

„Calio“­Heizungsumwälzpumpen von KSB eine Energiesparfunktion<br />

Eco­Mode. Damit lassen sich zusätzlich zu den Betriebsarten<br />

Konstantdruck­, Proportionaldruckregelung und Stellerbetrieb<br />

deutliche Betriebskosteneinsparungen erzielen. Zudem kann<br />

laut Herstellerangaben die Einstellung der Betriebszustände und<br />

Pumpenparameter laut eigenen Angaben mit wenigen Tastenbefehlen<br />

geändert werden. Ein Pumpendisplay ermöglicht das Ablesen<br />

der hydraulischen und elektrischen Werte. Die Förderhöhe<br />

wird durch einen LED­Ring angezeigt. Zudem soll eine digitale<br />

Watt­Anzeige die Kontrolle der Leistungsaufnahme vereinfachen.<br />

Durch das All­In­Konzept mit serienmäßig integrierten Schnittstellen<br />

und Pumpenfunktionen<br />

entfallen laut Hersteller Extrakosten<br />

für die Kommunikationseinbindung<br />

der Pumpe. Zusätzlich<br />

lassen sich zwei Einzelpumpen<br />

als Haupt­ und<br />

Reservepumpe mit automatischerStörumschaltung<br />

und zeitabhängigem<br />

Pumpenwechsel<br />

betreiben.<br />

KSB Aktiengesellschaft,<br />

Johann-Klein-Str. 9,<br />

67227 Frankenthal,<br />

Tel.: 06233 86- 0, Fax: - 3401,<br />

info@ksb.com, www.ksb.com<br />

Die Profiformel für<br />

Dämmen + Verlegen<br />

EQ Noppenplatte DUO Combi ND 30-2<br />

Hoher Schutz gegen Wärmeverlust<br />

Trittschallschutz bis 28 dB:<br />

Top für Sporthallen, Schulen, Mehrfamilienhäuser<br />

EQ Noppenplatten POR und ND 10<br />

Die Schwarze 40-2 für weniger Zusatzdämmung<br />

In Dammstärke ND 10 extradünn zur Sanierung<br />

www.eqtherm.de


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

ABU-PLAST KUnSTSTOFFBETRiEBE GMBH<br />

Problemlöser für Abwassersysteme<br />

in Altbauten<br />

Ein bekanntes Problem in Altbauten: Nach Auslösung der Toilettenspülung<br />

läuft das Wasser nur schlecht ab und staut sich sogar<br />

im WC­Becken auf. Grund dafür kann ein Überdruck im Abwassersystem<br />

sein. Mit dem Be­ und Entlüfter „ventilair duplex“<br />

des Unternehmens Abu­plast kann dieses Problem ohne grundlegende<br />

bauliche Änderungen gelöst werden: Bei Unterdruck lässt<br />

er über ein Ventil Luft ins Abwassersystem einströmen. Zusätzlich<br />

übernimmt das Produkt die Funktion eines Entlüfters. Baut<br />

sich beim Ablaufen des Wassers ein Überdruck auf, schließt das<br />

Ventil. Öffnungen in der Filterkartusche ermöglichen das Ausströmen<br />

der Luft. Das Abwassersystem wird dadurch kurz entlüftet.<br />

„Gleichzeitig werden die Kanalgerüche durch einen Aktivkohlefilter<br />

neutralisiert“, so der Hersteller. Bei Wasserrückstau schließt<br />

ein Dichtkörper, der so den Austritt von Wasser verhindert. Zusätzlich<br />

soll er den Aktivkohlefilter vor Nässe schützen.<br />

Den „ventilair duplex“ gibt es:<br />

• für DN 30, DN 40 und DN 50,<br />

• mit Gewinde für G 1½, DN 40 und DN 50,<br />

• für DN 70, DN 90 und DN 100.<br />

Abu-plast Kunststoffbetriebe<br />

GmbH,<br />

Am Bahnhof 20,<br />

96472 Rödental,<br />

Tel.: 09563 93 - 0,<br />

Fax: - 226,<br />

info@abu.de,<br />

www.abu.de<br />

www.zortea.at<br />

Ezientes<br />

Sammeln und Verteilen<br />

von<br />

Wärme und Kälte.<br />

Einfache wartungsfreie Hydraulik<br />

KWB DEUTSCHLAnD –<br />

KRAFT UnD WäRME AUS BiOMASSE GMBH<br />

Pelletheizung mit 8 bis 35 kW<br />

Leistung<br />

Die KWB­„Easyfire“­Pelletheizung (8 bis 35 kW) erfüllt<br />

laut Angaben des Unternehmens gegenüber Partnerbetrieben<br />

und Endkunden das Versprechen, „einfach und sauber“<br />

zu sein: Die Anlage wird in Modulbauweise und steckerfertig<br />

in sieben Paketen auf einer Palette geliefert. Auf einer<br />

Stellfläche von 0,6 m² soll das Gerät dann in fünf Schritten<br />

montiert werden können.<br />

Herzstück der Neuentwicklung ist das Brennerkonzept<br />

mit der „Clean Efficiency“­Technologie. „Alle Verbrennungszonen<br />

sind klar abgetrennt, und eine überdurchschnittlich<br />

große Brenntellerfläche sorgt für ein stabiles Glutbett sowie<br />

absolut ruhige Verbrennungsabläufe“, erklärt das Unternehmen.<br />

Die automatische Ascheabreinigung vom Brennteller<br />

erfolgt auf einer Ebene – fallende, Staub aufwirbelnde<br />

Asche soll dadurch vermieden werden. Ein zusätzlicher<br />

Zyklon­Staub­Abscheider sorgt dafür, dass schwere Staubteilchen<br />

nicht in den Abgasstrom gelangen.<br />

KWB Deutschland - Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH,<br />

Königsberger Str. 46, 86690 Mertingen,<br />

Tel.: 09078 9682 - 0, Fax: - 19,<br />

office@kwbheizung.de, www.kwbheizung.de<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

BOSCH THERMOTECHniK GMBH (BUDERUS)<br />

Öl-Brennwertkessel mit modulierendem<br />

Verdampfungsbrenner und Internetanschluss<br />

Die Marke Buderus präsentiert mit dem „Logano plus GB145“ laut eigenen Angaben<br />

eine neue Generation von Öl­Brennwertkesseln: Das eingebaute Regelgerät „ Logamatic<br />

MC100“ verfügt serienmäßig über einen LAN­Anschluss. Anlagenbetreiber können dann<br />

ihr Heizsystem über einen gesicherten<br />

Zugriff mit ihrem Smartphone<br />

oder Tablet­PC und der App<br />

„ EasyControl“ über das Internet<br />

kontrollieren, steuern und einstellen.<br />

„Konzipiert wurde der bodenstehende<br />

Brennwertkessel mit<br />

Leistungen von <strong>15</strong>, 22 und 30 kW<br />

und einem Normnutzungsgrad von<br />

bis zu 105 % (Hi) bzw. 99 % (Hs) für<br />

Ein­ und Zweifamilienhäuser sowie<br />

Reihenhäuser“, erklärt der Hersteller.<br />

Kessel, Verkleidung, Regelung<br />

und Brenner sind werkseitig bereits<br />

komplett montiert. Der Ölfilter befindet<br />

sich innerhalb der luftdichten<br />

Verkleidung, um einer Geruchsbelästigung<br />

vorzubeugen.<br />

Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus),<br />

Sophienstr. 30 - 32, 35576 Wetzlar,<br />

Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602,<br />

info@buderus.de, www.buderus.de<br />

HOnEYWELL GMBH, HAUSTECHniK<br />

Einzelraumregelungssystem verspricht:<br />

Energie sparen ohne Komfortverzicht<br />

Das Einzelraumregelungssystem<br />

„evohome“ von Honeywell ist<br />

durch eine Funktechnologie sowohl<br />

für Sanierungen als auch<br />

die Nachrüstung in Bestandsgebäuden<br />

geeignet – laut Unternehmen<br />

ohne Kabelschlitze und<br />

ohne Eingriffe in das vorhandene<br />

Heizsystem. Mit „evohome“ können<br />

Fußbodenheizungen, Radiatorheizungen,<br />

Zonenregelungen,<br />

Kesselrückgriffe und Mischkreisregelungen<br />

in bis zu acht Räumen geregelt werden. Die Steuerung übernimmt eine zentrale<br />

Bedieneinheit. Per Funk werden die Steuersignale an die elektronischen Heizkörperregler<br />

gesendet.<br />

Honeywell GmbH, <strong>Haustechnik</strong>, Hardhofweg, 74821 Mosbach, Tel.: 06261 81 - 0, Fax: - 309,<br />

info.haustechnik@honeywell.com, www.honeywell-haustechnik.de<br />

Duschen ohne<br />

Grenzen<br />

NEU!<br />

„Geht nicht” dürfen<br />

Sie nicht mehr sagen.<br />

Auch dort, wo eine herkömmliche Schwerkraftentwässerung<br />

an ihre Grenzen stößt,<br />

haben Sie jetzt mit einer Aktiv! - Entwässerung<br />

von Dallmer die Option zur bodengleichen<br />

Dusche. Als Duschrinne CeraLine Aktiv!,<br />

Duschelement CeraBoard Aktiv! oder auch<br />

als Bodenablauf CeraDrain Aktiv! - treffen Sie<br />

Ihre Auswahl. Schon bei Bodenaufbauten ab<br />

39 mm. Damit’s gut abläuft!<br />

Aktiv! Entwässerung<br />

bestehend aus einem<br />

Dallmer-Ablaufsystem<br />

und einer separaten<br />

Installations-Box mit<br />

Membranpumpe.<br />

ab 39mm<br />

Bauhöhe!<br />

Mehr über dieses und andere Produkte von<br />

Dallmer erfahren Sie unter 0800-DALLMER<br />

(3255637) oder auf www.dallmer.de<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Damit’s gut abläuft!


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

MOBiHEAT GMBH<br />

Ununterbrochen Warmwasser mit mobilen Frischwasserstationen<br />

Fällt die Trinkwasserversorgung aus, weil Sanierungsmaßnahmen<br />

am Heizkessel durchgeführt werden müssen<br />

oder der Boiler defekt ist, sind mobile Frischwasserstationen<br />

eine Möglichkeit, um die Warmwasserversorgung im<br />

Gebäude wiederaufzunehmen. mobiheat, Energiedienstleister<br />

für mobile Wärme, hat hierfür Geräte im Leistungsbereich<br />

von 1300 l/h bis 12360 l/h im Angebot, die im<br />

Zusammenspiel mit einer mobilen Heizzentrale (100 bis<br />

6000 kW) Temperaturbereiche von 45 bis 60 °C abdecken<br />

können. Auch die thermische Desinfektion soll mit<br />

diesen problemlos vom Heizungsfachhandwerker durchgeführt<br />

werden können. Hierzu sind Temperaturen von<br />

70 °C möglich.<br />

Die Warmwasserbereiter arbeiten nach dem Durchlauferhitzer­Prinzip<br />

und garantieren so laut Hersteller „absolut<br />

hygienisches und frisches Brauchwasser.“ Für weiterverzweigte<br />

Leitungsnetze steht eine Zirkulationspumpe<br />

zur Verfügung.<br />

mobiheat GmbH, Marquardtstr. 8, 863<strong>16</strong> Friedberg,<br />

Tel.: 0821 71011 - 0, Fax: - 900,<br />

info@mobiheat.de, www.mobiheat.de<br />

MAx WEiSHAUPT GMBH<br />

Öl-Brennwertkessel für die energetische Sanierung<br />

Weishaupt empfiehlt den „Thermo<br />

Condens WTC­OB“, wenn Altanlagen<br />

im Leistungsbereich zwischen 20 und<br />

45 kW saniert werden sollen. Der Öl­<br />

Brennwertkessel hat einen zweistufigen<br />

„purflam“­Blaubrenner. Je nach Kesselleis­<br />

tung beträgt die Differenz zwischen Stufe<br />

1 und 2 bis zu 13 kW. „Dadurch wird<br />

eine wirtschaftliche Leistungsanpassung<br />

an den jeweiligen Wärmebedarf erreicht“,<br />

sagt Weishaupt. Die Ausführungen „H“<br />

und „W“ (Leistungen 20 und 25 kW) werden<br />

serienmäßig mit einer Hocheffizienzpumpe<br />

ausgestattet. Die Ausführung „W“<br />

besitzt zusätzlich ein Dreiwege­Umschaltventil<br />

für die Trinkwassererwärmung.<br />

Einer Geruchsbeeinträchtigung durch<br />

Heizöl wird durch einen speziellen Ölfilter<br />

vorgebeugt. Er besitzt ein abgekapseltes<br />

Luftabscheidesystem, das die angesammelte<br />

Luft dosiert über die Brennerdüse in den<br />

Brennraum ableitet. Der „WTC­OB“ ist geeignet<br />

für Heizöl EL schwefelarm, Heizöl<br />

EL sowie Heizöl EL mit einem Bioanteil von<br />

bis zu 10 %.<br />

Max Weishaupt GmbH, 88475 Schwendi,<br />

Tel.: 07353 83 - 0, Fax: - 358,<br />

info@weishaupt.de, www.weishaupt.de<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


EinE saubErE sachE!<br />

Wc-ElEmEnt taharat<br />

Durch den Einsatz von modernen Dusch-WCs wird<br />

die Reinigung intimer Körperbereiche unterstützt.<br />

JOMO-TGA-WC-Element für Dusch-WCs<br />

ohne Stromanschluss<br />

einfache, problemlose Installation<br />

in 2 Varianten lieferbar (mit oder ohne<br />

Rohrunterbrecher und Verrohrung)<br />

sämtliche Anschlüsse zur direkten<br />

Montage von Kalt- oder Warmwasserarmaturen<br />

sind fertig vormontiert<br />

TÜV geprüft<br />

Wir beraten Sie gerne. Ihr Sanitär-Team!<br />

www.werit.eu<br />

SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

GROHE DEUTSCHLAnD VERTRiEBS GMBH<br />

Praktische Lösungen für kleine und<br />

innen liegende Bäder<br />

Grohe bietet das Vorwandinstallationselement „Rapid SL“ für das WC mit neuer,<br />

verringerter Elementtiefe von 95 mm an. Es eignet sich für die Einzelmontage vor<br />

Massivwänden ebenso wie vor Holz­ oder Metallständerwänden. Werkseitig ist das<br />

Element komplett vormontiert und somit sofort einsatzbereit. Mit einer Bauhöhe von<br />

1,13 m ist es laut Hersteller ideal auf die Standard­Fliesenformate abgestimmt. Es besteht<br />

die Wahl zwischen einem Element mit 62 cm Breite und einer variablen Breite<br />

von 100 bis 120 cm, um in schmalen Räumen von Wand zu Wand zu verkleiden.<br />

Des Weiteren führt der Hersteller das Installationselement „Rapid SL“ ein. Das Spülrohr<br />

verfügt über einen Anschluss, der bauseitig mit der Zentrallüftung verbunden<br />

wird. „So können Gerüche direkt aus dem WC abgesaugt werden“, erklärt das Unternehmen.<br />

Die Lüfter lassen sich per Lichtschalter oder manuell steuern.<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Zur Porta 9, 32457 Porta Westfalica, Tel.: 02372 3989 - 333, Fax: - 999, www.grohe.de<br />

ARTWEGER GMBH & CO. KG<br />

Dusch-/Badewannen-Kombination für barrierearme Lösungen<br />

Auf die demografische Entwicklung der deutschen Bevölkerung<br />

sollten sich alle Vermieter und Eigentümer einstellen. Eine Lösung<br />

zeigt die Wohnungsbaugenossenschaft Witten­Mitte und die Gemeinnützige<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Herbede. Sie setzen bei<br />

der Ausstattung der Wohnungen konsequent auf barrierearme Lösungen.<br />

Mit dem Einbau der Artweger „Twinline“, einer Kombination<br />

aus Badewanne und Dusche, ist der barrierearme Umbau<br />

von mehreren Badezimmern bereits erfolgt. „Das Besondere an der<br />

Dusch­/Badewannen­Kombination ist das funktionelle Design“, berichtet<br />

der Hersteller. Die integrierte Duschtür öffnet sich nach innen<br />

und erlaubt einen nahezu bodenebenen Zugang in den Dusch­<br />

und Badebereich.<br />

Artweger GmbH & Co. KG, Postfach 1<strong>16</strong>9, 83402 Ainring,<br />

Tel.: 0800 1114442 - 0, Fax: - 41, info@artweger.de, www.artweger.de<br />

WERIT Sanitär-Kunststofftechnik GmbH & Co. KG · D-53567 Buchholz<br />

Industriepark Nord 27 · Tel.: +49 (0) 2683 / 976-0 · eMail: buchholz@werit.eu<br />

Die Sanitär-Marke<br />

der WERIT Gruppe


SPECIAL ALTBAUSANIERUNG<br />

Produktvorstellung<br />

®<br />

Lüftungssysteme „ego“.<br />

Lunos Lüftungstechnik gmbh<br />

Energieeffiziente Lüftungssanierung<br />

Lüftungssysteme vom Unternehmen Lunos mit Wärmerückgewinnung<br />

sollen universell einsetzbar sein und kommen laut eigenen Angaben aufgrund<br />

der dezentralen Ausrichtung genau dort zum Einsatz, wo sie gebraucht<br />

werden. Für die Umsetzung der Lüftung von Ablufträumen wie<br />

Bädern, WCs und Küchen, wird beispielsweise neben dem „e²“-Lüfter, der<br />

vorzugsweise in Wohnräumen installiert wird, der „ego“ eingesetzt. Im<br />

Gegensatz zum „e²“ sind zwei Speicherkreise so angeordnet, dass gleichzeitig<br />

be– und entlüftet werden kann. Bei der Sanierung erfolgt der nachträgliche<br />

Einbau mithilfe einer <strong>16</strong>2 mm großen Kernbohrung.<br />

Kombinationen mit klassischen Abluftsystemen sind ebenfalls möglich<br />

und können mit den Lunos-Lüftungstools nach EnEV und DIN 1946 ausgelegt<br />

und mit dem neuen Planungstool des Herstellers entworfen werden.<br />

Das Programm liefert als Ergebnis Materiallisten und Planungsprotokolle.<br />

Lunos Lüftungstechnik GmbH, Wilhelmstr. 31 - 34, 13593 Berlin, Tel.: 030 362001 - 0,<br />

Fax: - 89, info@lunos.de, www.lunos.de<br />

Vorbild –<br />

Naturkreislauf<br />

Das innovative<br />

Nahwärmerohrsystem<br />

für morgen ist die<br />

Mission von heute<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

RENEXPO 26. – 29. 09. 2013<br />

in Augsburg Halle 7, Stand J 05<br />

www.flexalen.de<br />

Remko gmbh & co. kg<br />

Wärmepumpe konzipiert<br />

für Smart-Grid<br />

Die Wärmepumpentechnologie gilt als eines<br />

der Heizungssysteme der Zukunft. Diesem Trend<br />

will auch Remko, der Systemanbieter in Sachen<br />

Klima, Wärme und Neue Energien aus Lage, mit<br />

seiner neu entwickelten „Smart-WP“-Serie folgen.<br />

Als Besonderheit nennt das Unternehmen die neuentwickelte<br />

intelligente Regelung der Luft-Wasser-<br />

Wärmepumpe: „Mit ‚Smart-Control‘ gelingt die<br />

Verbindung mit anderen Wärmeerzeugern.“ Auch<br />

sämtliche regenerative Energiequellen seien problemlos<br />

anzubinden, beispielsweise Solarthermie<br />

oder Photovoltaik. Darüber hinaus ist das Heizsystem<br />

durch die neue Regelungstechnik für den<br />

Einsatz im intelligenten Stromnetz „Smart-Grid“<br />

konzipiert.<br />

Bei beiden Modellen der neuen Serie, „WKF“<br />

und „WKF-compact“, passt sich die Verdichterdrehzahl<br />

stufenlos dem jeweils benötigten Kühl-<br />

bzw. Heizwärmebedarf an. Der Leistungsbereich<br />

liegt zwischen 1,1 und 17,7 kW Heizen sowie 1,6<br />

und 14,0 kW Kühlen. Die Ausführung „WKF-compact“<br />

ist zusätzlich mit einem integrierten 300-l-<br />

Trinkwasserspeicher ausgerüstet. ■<br />

Remko GmbH & Co. KG, Im Seelenkamp 12, 32791 Lage,<br />

Tel.: 05232 606 - 0, Fax: - 260,<br />

info@remko.de, www.remko.de<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


+<br />

Ausgezeichnete Marken!<br />

www.fawas.de BEAM Alliance www.oventrop.de Regudis W-HTF<br />

www.resol.de DeltaSol ® SL www.grundfos.de MAGNA3<br />

www.buderus.de Logano plus GB145 www.rotex-heating.com Kompakt-Klasse<br />

www.mobiheat.de Heizmobil MH<strong>15</strong>0F www.jung.de SMART CONTROL<br />

www.bwt.de BWT E1 HWS www.refl ex.de Refl ex Control Touch<br />

www.hightech.ag HighTech Senso www.buderus.de Logamatic RC300<br />

www.lowara.de Lowara Ecocirc ® Basic<br />

Über den Plus X Award:<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem<br />

investierten Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis<br />

für Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen<br />

werden mit einem Plus X Award Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und<br />

innovative Technologien, außergewöhnliche Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch<br />

Kriterien wie gute ergonomische und ökologische Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ<br />

hochwertiger Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis von<br />

langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig. Der Innovationspreis wurde als Projekt<br />

zur Stärkung der Marke initiiert und befi ndet sich 2013 im zehnten Jahr seines Bestehens.<br />

Das PDF der Broschüre fi nden Sie zum Download unter: http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/<br />

Möchten Sie mit Ihrer<br />

Auszeichnung teilnehmen?<br />

Rufen Sie uns an: Tel. 02931 890022


EporTAgE<br />

Entwässerungslösungen<br />

Design in Funktion<br />

100 Jahre Dallmer: Ein Blick hinter die Kulissen<br />

des Traditionsherstellers aus Arnsberg<br />

Wenn es um die Entwässerung von Nassräumen, Flachdächern, Kellern, Duschen und andere Bereiche im Haus geht, kommt ein Installateur<br />

kaum an Dallmer vorbei. In diesem Jahr feiert das Unternehmen – in nunmehr vierter Generation – das 100. Gründungsjahr.<br />

Detlev Knecht, stv. Chefredakteur, hat die Führungsmannschaft am Produktionsstandort besucht.<br />

Rückblick: Den Grundstein legte<br />

Johannes Dallmer sen., als er 1913 in<br />

Neheim, später Arnsberg, ein Unternehmen<br />

für Gravuren gründete. Mit der<br />

Fertigung von Werkzeugen für andere<br />

Firmen baute er sich ein zweites Stand-<br />

bein auf. Sein Sohn Helmuth begann<br />

in den 50er-Jahren, sich mit der Verarbeitung<br />

von Kunststoffen zu befassen<br />

und stellte daraus verschiedene Produkte<br />

her. Er war es auch, der mit einer Ent-<br />

wicklung die Sanitärbranche revolutio-<br />

nierte: dem ersten Röhrensiphon aus<br />

Kunststoff, der aus einem Stück hergestellt<br />

war. Dieses Produkt präsentierte<br />

Dallmer im Jahr 1963 auf der damals<br />

erstmalig stattfindenden Fachmesse ISH<br />

in Frankfurt. „Die Schwierigkeit lag da-<br />

Johannes Dallmer<br />

jun.: „Als vor etwa<br />

gut zehn Jahren<br />

die Nachfrage nach<br />

Duschrinnen stieg,<br />

haben auch wir – ein<br />

bisschen später, aber<br />

nicht zu spät – die<br />

Linienentwässerung<br />

ins Sortiment aufgenommen.“<br />

Einige Meilensteine, die Dallmer in den vergangenen 50 Jahren aufgestellt hat – als sich<br />

1963: Eine Erfindung, die die Sanitärbranche revolutionierte, war der erste Röhrensiphon aus<br />

Kunststoff durch Helmuth Dallmer, dem es gelang, die 180-Grad-Kurve in einem Stück herzustellen.<br />

rin, die 180°-Kurve des Ablaufrohrs ohne<br />

Segmente hinzubekommen, und das war<br />

meinem Vater gelungen“, sagt Johannes<br />

Dallmer jun. heute mit Stolz. Sein Vater<br />

entwickelte den Siphon weiter, indem er ein<br />

Kugelgelenk integrierte. Kurze Zeit später<br />

folgten Bodenabläufe und Ablaufgarnituren<br />

aus Kunststoff.<br />

Design – die treibende Kraft<br />

Der Enkel des Firmengründers mit demselben<br />

Vornamen wie sein Großvater stieg<br />

1966 in das Unternehmen ein. Johannes<br />

Dallmer jun. war es auch, der in den 80er -<br />

Jahren die Funktion des Bodenablaufs mit<br />

Design verband. Das Ablaufsystem sollte<br />

nicht nur Wasser ableiten, sondern auch<br />

schön aussehen. Besonders stolz ist er auf<br />

die vielen Designpreise, die Produkten<br />

aus dem Hause Dallmer seit Anfang der<br />

90er-Jahre bis heute zugesprochen werden.<br />

„Wir punkten mit Gestaltung“, sagt Harry<br />

Bauermeister, neben Johannes Dallmer und<br />

Yvonne Dallmer dritter Geschäftsführer<br />

des Unternehmens. Das komme im Markt<br />

gut an.<br />

1968: Der erste Dallmer-Bodenablauf.<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


EprorTAgE<br />

Entwässerungslösungen<br />

Harry Bauermeister: „Wir punkten mit Gestaltung“. Yvonne Dallmer: „Unsere Produkte sind für den Profi gemacht, und daher<br />

sind sie im Fachmarkt am besten aufgehoben.“<br />

Nicht zu übersehen seien aber auch die<br />

hohe Qualität und die Produktentwicklung,<br />

die sich an den anderen Baustellengewerken<br />

orientieren. Denn die Produkte gelten<br />

als Schnittstellen. Da sei es erforderlich,<br />

dass die Anbindung problemlos und durchdacht<br />

erfolge. „Dazu muss man dem Produkt<br />

fehlerverzeihende Eigenschaften mitgeben,<br />

damit der Installateur, Estrich- und<br />

Fliesenleger eine wasserdichte Entwässerung<br />

herstellt“, verdeutlicht Bauermeister.<br />

Die Duschrinne – Dallmers Standbein<br />

Als vor etwa gut zehn Jahren die Duschrinne<br />

mehr und mehr in den Markt drang,<br />

stand Dallmer jun. dieser Entwicklung<br />

skeptisch gegenüber. Da aber die Nachfrage<br />

stieg, hat auch Dallmer „ein bisschen<br />

später, aber nicht zu spät“, die Linienentwässerung<br />

ins Sortiment aufgenommen.<br />

„Heute haben wir das breiteste Programm<br />

auf dem Markt“, ergänzt Bauermeister<br />

und bezeichnet das Unternehmen in die-<br />

sem Produktbereich als einen der Marktführer.<br />

Für jeden Geschmack und für (fast)<br />

jeden Geldbeutel werde der Kunde fündig.<br />

Als Dallmer 2006 die ersten Duschrinnen<br />

vorstellte, „haben wir sofort auf eine<br />

große Bandbreite gesetzt“. Die Entwässerung<br />

von bodengleichen Duschen macht<br />

bei Dallmer heute einen Großteil des Umsatzes<br />

aus. Dusch rinnen werden weltweit<br />

in zahlreichen prestigeträchtigen Gebäuden<br />

eingesetzt, z. B. im Londoner Luxus-<br />

Apartment-Komplex One Hyde Park oder<br />

auch im Marco Polo Tower in Hamburg.<br />

Eine noch junge Entwicklung ist die<br />

„Cera Line Aktiv“, die Dallmer auf der ISH<br />

2013 vorgestellt hat. Es handelt sich um<br />

eine Entwässerungsmöglichkeit für Räume,<br />

in denen aufgrund des fehlenden Gefälles<br />

zu einer Fallleitung eine bodengleiche<br />

Dusche nicht möglich ist. Denn die<br />

Duschrinne enthält eine sensorgesteuerte<br />

Entwässerungspumpe, die in einer Instal-<br />

lationsbox vormontiert ist. „Die Pumpe<br />

kommt aus dem Bootsbau, ist dort millionenfach<br />

eingebaut worden und arbeitet mit<br />

12 V Spannung“, zählt Johannes Dallmer<br />

jun. Aspekte auf, die für die Wahl dieser<br />

Pumpe ausschlaggebend waren.<br />

Hinsichtlich der Qualität freut sich<br />

Tochter Yvonne Dallmer über so manche<br />

Erlebnisse auf Messen – wenn alteingesessene<br />

Handwerksunternehmen mit zwei<br />

oder drei Generationen an den Stand kommen.<br />

Dann sagt schon mal der Älteste: „Das<br />

musst du nehmen“, während er auf das Produktprogramm<br />

von Dallmer deutet. Die Urenkelin<br />

des Firmengründers: „Solch eine<br />

Euphorie können wir gar nicht transportieren.<br />

Das würde unseriös wirken.“ Von<br />

der Qualität ist das Unternehmen durchaus<br />

überzeugt und gewährt zehn Jahre Garantie<br />

auf seine Produkte. Die ersten fünf<br />

Jahre schließen die Folgeschäden von Undichtigkeiten<br />

ein, die weiteren fünf Jahre<br />

beziehen sich auf das Produkt.<br />

das Unternehmen mehr und mehr der Entwässerung von Ablaufstellen im Haus zuwandte.<br />

2006: Duschrinne „CeraLine“. 2007: „CeraNiveau“-Bodenablauf. 2013: Wandablaufsystem „CeraWall“.<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55


EporTAgE<br />

Entwässerungslösungen<br />

Das operative Geschäft liegt in den Händen von Johannes Dallmer jun. (l.), Yvonne Dallmer und<br />

Harry Bauermeister.<br />

Vergangenheit und Zukunft:<br />

Entwässerungsprodukte<br />

Heute, ein Jahrhundert nach der Firmengründung,<br />

steht der Name Dallmer für<br />

hochwertige, innovative und sehr anwenderfreundliche<br />

Handwerkerlösungen im<br />

Sanitärbereich. Das Gesamtangebot liegt<br />

in den Entwässerungskomponenten im Gebäude<br />

– vom Dachablauf bis zum Kellerablauf.<br />

Der Gesamtkatalog besteht aus rund<br />

1000 Positionen. Dallmer sieht die Kompetenz<br />

in der Verarbeitung von Kunststoff.<br />

Ein „ganz wichtiges Ding“ ist die Liefertreue,<br />

die das Haus Dallmer verfolgt. Damit<br />

die Lieferzeit möglichst kurz ist, hält das<br />

Führungstrio die meisten seiner Produkte<br />

am Standort Arnsberg auf Lager. Das ist<br />

nur mit einer entsprechend großen Fläche<br />

realisierbar, die momentan nur begrenzt<br />

vorhanden ist. Um hier für die Zukunft besser<br />

gerüstet zu sein, plant das Unternehmen<br />

eine deutliche Erweiterung der Lagerfläche<br />

noch in diesem Jahr.<br />

Der Vertrieb der Produkte erfolgt ausschließlich<br />

über den Fachgroßhandel. Da<br />

bleibt sich das Unternehmen treu. Auch<br />

wenn Johannes Dallmer jun. vor einigen<br />

Jahren einen Umbruch auf das Unternehmen<br />

zukommen sah. Als in den 90er-Jahren<br />

immer mehr Baumärkte eröffneten und<br />

auch die Sanitärsparte bedienten, ging er<br />

davon aus, dass der dreistufige Vertriebsweg<br />

gravierende Veränderungen zu erwarten<br />

habe. „Tat er aber nicht“, resümiert er<br />

heute.<br />

Wäre es denkbar, wenn Dallmer einen<br />

alternativen Vertriebsweg beschreiten<br />

würde, fernab vom dreistufigen? Das<br />

sei keine Option, so Yvonne Dallmer: „Unsere<br />

Produkte sind für den Profi gemacht,<br />

und daher sind sie im Fachhandel am besten<br />

aufgehoben. Der Großhandel ist uns<br />

wichtig.“ Die Ablaufsysteme gibt es für<br />

eine Vielzahl von Einbausituationen, die<br />

entsprechend von einem Fachmann ausgewählt<br />

werden müssen. „Wir laden verschiedene<br />

Kundengruppen nach Arnsberg<br />

ein und zeigen, worauf es bei einem Ablaufsystem<br />

ankommt“, beschreibt Yvonne<br />

Dallmer die Vorgehensweise. Die wahren<br />

Informationsempfänger sieht das Unternehmen<br />

in den Fachhandwerkern, Architekten<br />

und Fachplanern. Wichtig für Dallmer:<br />

„Am Ende muss ein schönes, gut<br />

funktionierendes Bad entstehen.“<br />

Aber auch ein Haus mit großem Namen<br />

kann auf ein falsches Produkt setzen.<br />

Das ist vor einigen Jahren Dallmer<br />

passiert, als man in Zusammenarbeit mit<br />

einem Schweizer Unternehmen eine berührungslose<br />

Armatur für Waschtische entwickelte,<br />

die ohne optische Sensoren arbeitet.<br />

Der Markt habe diese Produkte nicht angenommen.<br />

„Weil die Vertriebsstruktur anders<br />

ist als bei unseren angestammten Produkten“,<br />

erklärt Harry Bauermeister aus<br />

seiner Sicht den Hauptgrund.<br />

100 Jahre – ein großes Jubiläum<br />

„Wir entwickeln seit 100 Jahren sehr<br />

handwerkerfreundliche Lösungen“, sagt<br />

Yvonne Dallmer. „Dallmer steht für Langlebigkeit,<br />

Leidenschaft und Innovation,<br />

und damit können sich unsere Mitarbeiter<br />

zu 100 Prozent identifizieren.“ Im September<br />

begeht das Unternehmen mit mehreren<br />

100 Gästen in einer Feierstunde das<br />

Jubiläum. ■<br />

www.dallmer.de<br />

Die XING Gruppe für<br />

Haus- und Gebäudetechnik<br />

2.727 Mitglieder<br />

1.583 Beiträge<br />

(Stand: Juli 2013)<br />

Jetzt kostenlos teilnehmen:<br />

www.ikz.de/xing<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Verdeckte Angebote<br />

statt Rückwärtsauktionen<br />

Auftragsportale im Internet versuchen, sich auch im SHK-Handwerk zu etablieren<br />

UnternehmensführUng<br />

Online-Marketing<br />

Schnelle und lukrative Aufträge, viele Neukunden und eine Internet-Seite zur Darstellung von eigenen Kompetenzen – die Versprechen<br />

von Auftragsportalen klingen für SHK-Handwerker verlockend. Anbieter wie My Hammer, Blauarbeit und Quotatis vermitteln<br />

monatlich zusammen rund 90 000 Aufträge – und arbeiten intensiv daran, das schlechte Image der Rückwärtsauktionen hinter sich<br />

zu lassen.<br />

Auftragsportale im Internet sind längst<br />

kein Minderheitenphänomen mehr: Allein<br />

bei My Hammer (www.my-hammer.<br />

de) haben sich mehr als 1 Mio. Mitglieder<br />

registriert, ein Fünftel davon sind Handwerksbetriebe<br />

und Dienstleister. Monatlich<br />

steuern mehr als 700 000 Besucher die<br />

Auftragsplattform an, um Aufträge zu suchen<br />

oder zu vergeben. Das Portal Quotatis<br />

(www.quotatis.de) verzeichnet jährlich<br />

rund 100 000 Auftragsanfragen im Bereich<br />

Handwerk, das Auftragsvolumen dort liegt<br />

im selben Zeitraum bei rund 2 Mio. Euro.<br />

Viele Jahre mussten sich Auftragsportale<br />

im Internet den Vorwurf des Preisdumpings<br />

gefallen lassen: In der Anfangszeit<br />

konnten sich Handwerker bei klassischen<br />

Rückwärtsauktionen gegenseitig unterbieten,<br />

meist bekam am Ende der Günstigste<br />

den Zuschlag. Doch dieses Image versuchen<br />

die großen Auftragsportale immer mehr abzustreifen:<br />

Bei den meisten gibt es schon<br />

lange keine Rückwärtsauktionen mehr.<br />

Wichtig: Qualifikationen und<br />

gute Bewertungen<br />

Diese Veränderungen wertet Sanitärmeister<br />

Matthias Schellenbach positiv. „Ich<br />

habe My Hammer im Jahr 2007 zum ersten<br />

Mal ausprobiert. Damals war das Portal<br />

noch ganz anders als heute: Es gab Rückwärtsauktionen<br />

und viele Kunden haben<br />

sich in Baumärkten günstig Material gekauft,<br />

das ein Handwerker dann einbauen<br />

sollte“, erinnert sich der Inhaber des Familienbetriebs<br />

MP-<strong>Haustechnik</strong> in Berlin.<br />

„Deshalb habe ich damals erst mal nur beobachtet<br />

– und Kunden mit ähnlichen Anfragen<br />

geraten, sie sollen mal in ein Restaurant<br />

gehen und den Koch bitten, ein selbst<br />

mitgebrachtes Stück Fleisch anzubraten.“<br />

Schellenbach hat heute die Verantwortung<br />

für zwei Angestellte und übernimmt<br />

hauptsächlich Aufträge im Bereich Sanitär<br />

und Heizung, ist aber auch Fachmann<br />

für Solaranlagen. Deshalb verfolgte er die<br />

Entwicklung von My Hammer mit großem<br />

Interesse. „Heute gibt es kaum noch<br />

Schnäppchenkunden, weil sich My Hammer<br />

in den letzten Jahren deutlich zum<br />

Besseren entwickelt hat: 90 % der Kunden<br />

wissen, dass gute Arbeit auch Geld kostet.<br />

Jetzt zählen vor allem Qualifikationen und<br />

gute Bewertungen. Kunden suchen über<br />

My Hammer fähige Handwerker, denen sie<br />

vertrauen können.“<br />

Aber es gibt auch andere Meinungen.<br />

Jörg Troegel, Gas- und Wasserinstallationsmeister<br />

aus Bremen, ist kein Fan von<br />

Auftragsportalen. Der stellvertretende<br />

Obermeister der Innung SHK Bremen ist<br />

seit 1999 selbstständig mit seinem Betrieb<br />

Troe gel Installations- und Haustech-<br />

Rund 21 500 laufende Ausschreibungen sind ständig bei Blauarbeit zu finden, darunter über 600<br />

aus den Bereichen Gas, Wasser und Heizung. Bild: Portal United AG/Blauarbeit.de<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK 57


UnternehmensführUng<br />

Online-Marketing<br />

Als Marktführer unter<br />

den Auftragsportalen<br />

wirbt My Hammer mit<br />

dem Slogan „Handwerker<br />

mit Profil“.<br />

Bild: My Hammer AG<br />

nik. „Ich habe mir solche Auftragsportale<br />

mal angesehen und ziemlich schnell festgestellt:<br />

Das ist nichts für mich“, erklärt<br />

der 44-Jährige. „Mir ist das alles zu unpersönlich.<br />

Der größte Vorteil des Handwerks<br />

kommt dort gar nicht zum Tragen: Nämlich<br />

dass wir nicht nur Ware verkaufen,<br />

sondern durch Beratung, Planung, Berechnung,<br />

Organisation sowie handwerkliche<br />

Leistung eine hochwertige Dienstleistung<br />

anbieten.“ Fachhandwerker seien eben<br />

nicht nur eine anonyme Mail-Adresse, ihr<br />

Erfolg hänge von Qualitätsarbeit und dem<br />

größtmöglichen Maß an Persönlichkeit ab.<br />

Nur dann sei es möglich, Kunden langfristig<br />

zu binden, sodass diese gar nicht auf die<br />

Idee kommen, in Auftragsportalen nach<br />

Handwerkern zu suchen.<br />

Kunden können Aufträge<br />

frei vergeben<br />

Die grundsätzliche Funktionsweise der<br />

Auftragsportale ist heute bei allen Anbietern<br />

fast gleich: Meist private, manchmal<br />

auch gewerbliche Auftraggeber beschreiben<br />

zunächst die zu vergebenden Arbeiten<br />

inklusive Rahmenbedingungen und<br />

Auftragsort. Aufgrund der Vorgaben können<br />

Handwerksbetriebe dann kalkulieren<br />

und ein entsprechendes Angebot abgeben.<br />

Der Kunde darf am Ende frei wählen,<br />

ob und an wen er den Auftrag vergibt:<br />

Dies kann entweder der günstigste Anbieter<br />

sein, oft aber auch ein Betrieb mit vielen<br />

positiven Bewertungen oder besonderen<br />

Qualifikationen.<br />

Nur ganz wenige Auftragsportale wie<br />

Work 5 (www.work5.de) erbringen ihre<br />

Vermittlungsleistungen für Handwerksbetriebe<br />

komplett kostenfrei. Trotz dieses<br />

scheinbaren Vorteils hat das Portal in<br />

den letzten Jahren aber immer mehr an<br />

Zuspruch verloren: Gab es dort vor einem<br />

Jahr noch ständig um die <strong>15</strong>0 laufende Ausschreibungen,<br />

sind es heute nur noch 10.<br />

Damit haben sich klar die anderen Plattformen<br />

durchgesetzt, bei denen Handwerksbetriebe<br />

monatliche Gebühren zahlen<br />

müssen: Diese reichen von rund zehn<br />

Euro monatlich bei Blauarbeit bis hin zu<br />

vierstelligen Beträgen bei Quotatis. Bei My<br />

Hammer und Blauarbeit im Preis inbegriffen<br />

ist ein Eintrag ins jeweilige Branchenbuch.<br />

„Bisher nutzen rund 500 SHK-Betriebe<br />

My Hammer, um sich dort mit ihren<br />

Qualifikationen, Bewertungen und<br />

Arbeitsbeispielen zu präsentieren“, erklärt<br />

Timo Kirstein, Vorstandsmitglied der My<br />

Hammer AG. „Jeder zehnte Auftrag bei uns<br />

wird im SHK-Bereich ausgeschrieben.“ Dabei<br />

seien nicht nur kleine SHK-Betriebe<br />

auf den Auftragsplattformen aktiv: „Die<br />

Betriebe spiegeln mit ihren unterschiedlichen<br />

Betriebsgrößen ziemlich genau den<br />

Gesamtschnitt des deutschen Handwerks<br />

wider“, so Timo Kirstein.<br />

Bedürfnisse von handwerkern<br />

im fokus<br />

Mit einer medienwirksamen „Qualitätsoffensive“<br />

distanziert sich der Marktführer<br />

My Hammer seit einigen Monaten<br />

vom ehemals schlechten Image: Das Portal<br />

will sich jetzt vor allem an den Bedürfnissen<br />

von Handwerksbetrieben orientieren.<br />

Ein wichtiger Schritt: Dienstleister benötigen<br />

für das Mitbieten auf A- und B-Auf-<br />

Das nach eigenen Angaben größte europäische Anfragenportal Quotatis vermittelt jährlich rund<br />

100 000 Auftragsanfragen an Handwerker. Bild: Quotatis GmbH<br />

58 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Ausschreibung bei<br />

www.my-hammer.<br />

de: SHK-Handwerker<br />

kalkulieren ihr<br />

Angebot anhand der<br />

Auftragsbeschreibung<br />

und können ein<br />

Gebot abgeben.<br />

Bild: My Hammer AG<br />

träge eine Handwerks- bzw. die Gewerbekarte<br />

der örtlichen Handwerkskammer.<br />

Preisdumping und Schwarzarbeit sollen<br />

so unterbunden werden.<br />

Auch das zuvor obligatorische Feld<br />

„Preisvorstellung“ bei Ausschreibungen<br />

wurde abgeschafft: Damit verschwand<br />

bei My Hammer das letzte Element einer<br />

Rückwärtsauktion. Interessierte Handwerker<br />

kalkulieren jetzt nur noch anhand der<br />

Aufgabenstellung. Die Abgabe von Angeboten<br />

erfolgt verdeckt, sodass kein Betrieb<br />

sehen kann, zu welchen Preisen die Konkurrenz<br />

ihre Leistungen anbietet. Auch bei<br />

Blauarbeit sind bei den Ausschreibungen<br />

keine Preisvorgaben zu finden und die Angebote<br />

erfolgen nicht öffentlich.<br />

Gas- und Wasserinstallationsmeister<br />

Jörg Troegel steht Auftragsportalen trotzdem<br />

kritisch gegenüber. Aber er sieht auch<br />

positive Aspekte, indem er Auftragsportale<br />

nicht als Bedrohung empfindet, sondern<br />

vielmehr als Anstoß für jeden Handwerker<br />

zu zeigen: „Wir vor Ort können das besser!<br />

Denn wir sind flexibler, fahren bei un-<br />

UnternehmensführUng<br />

Online-Marketing<br />

CheCKlIste: AUftrAgsportAle<br />

Clever nUtZen<br />

1.) Machen Sie das eigene Anbieter-Profil<br />

auf Portalseiten zur kostengünstigen<br />

Werbung: Profile werden von<br />

Google häufig höher eingestuft als<br />

die eigene Webseite.<br />

2.) Stellen Sie sich in Ihrem Profil professionell<br />

dar: Geben Sie Ihren Meistertitel<br />

und alle weiteren Qualifikationen an.<br />

3.) Stellen Sie ein eigenes Porträtfoto in<br />

Ihr Profil – am besten eines, das von<br />

einem Fotografen gemacht wurde.<br />

Profile mit Bildern werden doppelt so<br />

häufig angeklickt.<br />

4.) Bilder sagen mehr als Worte: Laden<br />

Sie Bilder von eigenen Arbeitsbeispielen<br />

in Ihr Profil.<br />

5.) Kalkulieren Sie Aufträge genau durch:<br />

Leistungen nur mit Gewinn anbieten.<br />

6.) Setzen Sie sich vorab für Ihre Angebote<br />

eine eigene Untergrenze fest, die<br />

Sie niemals unterschreiten.<br />

7.) Fordern Sie eventuell fehlende Auftragsdetails<br />

vor einer Angebotsabgabe<br />

schriftlich an.<br />

8.) Fixieren Sie bei Auftragszuschlag alle<br />

Angebotsdetails schriftlich und lassen<br />

Sie diese vom Auftragnehmer unterschreiben.<br />

9.) Bestehen Sie bei Materialbestellungen<br />

am besten auf eine entsprechende<br />

Vorauszahlung.<br />

Auftragsportale sind ihm zu unpersönlich: Gas- und Wasserinstallationsmeister Jörg Troegel aus<br />

Bremen setzt auf Kundennähe. Bild: Jörg Troegel<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK 59


UnternehmensführUng<br />

Online-Marketing<br />

Online-Auftragsportale im Vergleich.<br />

Anbieter My Hammer Blauarbeit Quotatis Work 5<br />

Anzahl Aufträge rd. 60 000 pro Monat rd. 21 500 laufende<br />

rd. 8500 Auftragsanfragen pro rd. 10 laufende<br />

Ausschreibungen<br />

Monat<br />

Ausschreibungen<br />

Monatliche Kosten Laufzeit 6 Monate: 69,90 Euro Starter: 9,99 Euro<br />

Je nach Branche zwischen Keine<br />

(zzgl. MwSt.) für Laufzeit 12 Monate: 49,90 Euro,<br />

14 und <strong>15</strong>9 Euro pro Ange-<br />

Auftragnehmer vorab 3 Monate kostenlos Basic: 24,99 Euro<br />

botsanfrage. Mindestabnahme:<br />

Laufzeit 24 Monate: 44,90 Euro<br />

Premium: 39,99 Euro<br />

10 Anfragen pro Monat<br />

Funktionsweise Nicht-öffentliche Angebots- Nicht-öffentliche Angebots- Auftragnehmer erhalten Auftraggeber kann Qualifikatiabgaben.<br />

Auftraggeber kann abgabe. Auftraggeber kann Angebotsanfragen im Abo. onen von Mitbietern festlegen.<br />

Dienstleister am Ende frei Dienstleister am Ende frei Nicht-öffentliche Angebots- Klassische Rückwärtsauktion,<br />

wählen.<br />

wählen.<br />

abgabe. Auftraggeber kann öffentliche Angebotsabgabe.<br />

Dienstleister am Ende frei Auftraggeber kann Dienstleister<br />

wählen.<br />

am Ende frei wählen.<br />

Maßnahmen zur Für A- bzw. B-Aufträge ist die Prüfung von Gewerbeschein, Bewertungssystem Gewerbliche Mitglied müssen<br />

Qualitätssicherung Vorlage von Handwerks- bzw. Gesellen-/Meisterbrief von<br />

Firmendaten übermitteln und<br />

Gewerbekarte der örtlichen Basic- und Premium-Mitglie-<br />

diese teilweise belegen.<br />

Handwerkskammer Pflicht.<br />

Bewertungssystem.<br />

dern. Bewertungssystem.<br />

Bewertungssystem.<br />

Internet www.my-hammer.de www.blauarbeit.de www.quotatis.de www.work5.de<br />

Tabelle: Stand 01. 06. 2013. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

seren Kunden auch mal nach Feierabend<br />

vorbei, und bei Problemen erfüllen wir<br />

prompt unsere Garantieverpflichtungen.<br />

Das alles kann niemand aus dem Internet<br />

holen.“ Erst recht nicht, wenn der Handwerker<br />

vom Auftragsportal eine weite Anfahrtsstrecke<br />

habe. Diese Philosophie vertritt<br />

Troegel mit seinem ganzen Betrieb,<br />

der vier Angestellte und einen Auszubildenden<br />

umfasst. Troegel: „Allen Kunden,<br />

die in Auftragsportalen nach Handwerkern<br />

suchen, sollte bewusst sein: Wenn der Preis<br />

niedrig ist, kann die Leistung nicht über<br />

dem Schnitt liegen.“<br />

60 % der Aufträge über das Internet<br />

Sanitärmeister Mathias Schellenbach<br />

von der MP-<strong>Haustechnik</strong> (Berlin), der heute<br />

auch inselweit auf Mallorca tätig ist, möchte<br />

hingegen auf Auftragsportale nicht mehr<br />

verzichten: „Aktuell kommen rund 60 %<br />

unserer Aufträge über My Hammer – und<br />

wir sind voll ausgelastet. Dabei kommen<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />

Telefon 0 71 23 / 97 67 30 · Fax 97 67 40<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

viele Anfragen direkt über das Branchenbuch<br />

zustande.“ Die Folge: Der Firmeninhaber<br />

hat seinen Urlaub gestrichen. „Wir<br />

erhalten im Moment pro Tag fünf bis sechs<br />

Anfragen von Interessenten, die unser Profil<br />

gefunden haben. Hauptsächlich sind wir<br />

in der Region Berlin und Brandenburg tätig<br />

– wenn der Preis stimmt, aber auch bundesweit.“<br />

schlussbemerkung<br />

Mit den großen Veränderungen in der<br />

Ausrichtung versuchen die Auftragsportale<br />

von ihrem schlechten Image wegzukommen.<br />

Ob ihnen das tatsächlich gelingt und<br />

die Akzeptanz steigt, lässt sich heute noch<br />

nicht sagen. ■<br />

Autor: Thomas Busch, Fachjournalist<br />

Das Profil von Sanitärmeister Matthias Schellenbach aus Berlin bei www.my-hammer.de.<br />

Bild: My Hammer AG<br />

60 <strong>IKZ</strong>-hAUsteChnIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 66. Jahrgang (2013)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Magazin für Planer, Berater und Entscheider der Gebäudetechnik<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint im 8. Jahrgang (2013)<br />

www.ikz.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

ImprESSUm<br />

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Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,18 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

Postbank Dortmund <strong>16</strong>47 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße <strong>16</strong>8, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

ImprESSUm<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Die neue Startseite zu allen<br />

Medien und digitalen Angeboten<br />

des STROBEL VERLAG<br />

• Websites<br />

• E-Mail-Kontakte<br />

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• XING<br />

• <strong>IKZ</strong>.tv<br />

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Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht<br />

als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />

die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheber-<br />

rechtlich geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilage in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

ASCHL GmbH, A-4632 pichl bei Wels<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilage.<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


INfoTheK<br />

Störfälle in Rohrsystemen von Kälteanlagen<br />

Autor: Dieter Korn, 2., überarbeitete<br />

und erweiterte Auflage<br />

2013, 240 Seiten, 17 x 24<br />

cm, Preis: 29,00 Euro, Verlag:<br />

VDE Verlag, ISBN: 978­3­8007­<br />

3434­4.<br />

Rohrsysteme von gewerblichen<br />

und industriellen Kälteanlagen<br />

haben einen hohen<br />

Einfluss auf die Betriebssicherheit.<br />

Störfälle in diesen Anlagenteilen<br />

können bis zur Be­<br />

ROM (m+a ExpoData­Disk)<br />

enthält weitere Details, wie Besucher­ und Ausstellerprofile,<br />

Standpreise, Auf­ und Abbauzeiten für Aussteller und ermöglicht<br />

dem Nutzer darüber hinaus eine Vielzahl von Recherche­<br />

und Selektionsmöglichkeiten.<br />

Ebenfalls erhältlich ist der m+a MessePlaner 2013/2014<br />

im Abonnement (zwei <strong>Ausgabe</strong>n) für 234,40 Euro. ■<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />

Bücher<br />

Handbuch Facility Management 2013<br />

65 führende Partner für Ihr Unternehmen<br />

Autoren: Thomas Lünendonk, Jörg Hossenfelder,<br />

2013, 270 Seiten, 17 x 24 cm, Preis:<br />

49,00 Euro, Verlag: Haufe­Lexware, ISBN: 978­<br />

3648040324.<br />

Das Handbuch will einen Überblick über aktuelle<br />

Herausforderungen und Trends im Facility<br />

Management bieten. Das Themenspektrum reicht<br />

von integrierten Facility Management­Services<br />

über Gebäudetechnik bis hin zur Standardisierung<br />

und Führungskräfteentwicklung. Außerdem<br />

stellt der Band führende Dienstleister und<br />

Beratungsunternehmen der Branche vor.<br />

triebsunterbrechung führen<br />

und dadurch hohe Kosten verursachen.<br />

Der Autor dieses Fachbuchs<br />

beschreibt typische Störfälle,<br />

die beim Einsatz von Kältemitteln<br />

entstehen können. Das<br />

Werk konzentriert sich auf folgende<br />

Themen: mechanische<br />

und kältemittelseitige Pulsationen,<br />

Schäden durch Korrosion<br />

und Kavitation, Ursachen und<br />

Auswirkungen von Verunrei­<br />

nigungen im Kältemittelkreislauf,<br />

Schäden durch beschleunigte<br />

Kältemittelflüssigkeit.<br />

Neu sind Kapitel zu den Themen<br />

Rohrsysteme beim Einsatz<br />

von CO 2 und Schallausbreitung<br />

sowie deren Dämpfung bei Vibrationen<br />

in der Druckleitung<br />

durch Verdichter.<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung:<br />

www.ikz.de/shop<br />

m+a MessePlaner 2013/2014<br />

Informationen zu Messen und Ausstellungen weltweit<br />

Herausgeber: Deutscher Fachverlag GmbH m+a Internationale Messemedien,<br />

Frankfurt am Main, <strong>Ausgabe</strong> 2013/2014, 720 Seiten, DIN A4, Preis:<br />

131,08 Euro einschließlich CD­ROM, ISBN: 978­3­920638­29­4.<br />

Zu welchem Thema finden Messen wo und wann statt? Diese und weitere<br />

Fragen beantwortet der m+a MessePlaner. Dazu bietet das Werk<br />

Messeprofile zu 8000 Veranstaltungen in 118 Ländern, davon allein <strong>15</strong>00<br />

in Deutschland.<br />

Neben Datum, Titel, Gelände, Turnus, Besucherzulassung und Produktgruppen<br />

werden die neuesten statistischen Angaben zu Nettostandfläche,<br />

Aussteller­ und Besucherzahlen veröffentlicht sowie die Veranstalteradresse<br />

mit zuständiger<br />

Kontaktperson.<br />

Die beiliegende CD­<br />

Auszug aus dem Inhalt:<br />

• Die volkswirtschaftliche Bedeutung des<br />

Facility Managements<br />

• Grenzüberschreitendes Facility Management<br />

• Nachhaltiges infrastrukturelles und technisches<br />

Facility Management<br />

• Kundenzufriedenheit und Service Excellence<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />

Staatl. gepr. Versorgungstechniker,<br />

Gas-Wasser Installateurmeister<br />

und Heizungsbaumeister<br />

50 J. Alt, Erfahrung in selbstständiger Tätigkeit und Außendienst<br />

im Heizungssektor sucht neue Herausforderung im Großraum<br />

Hannover-Celle.<br />

Zuschriften erbeten unter Angabe der Chiffre-Nr. 3054<br />

an die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />

62 <strong>IKZ</strong>-hAUSTechNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


..<br />

Stiebel Eltron unterstutzt<br />

Die Nachwuchskampagne<br />

Ihrer SHK-Organisation:<br />

mehr unter<br />

www.vollesrohrzukunft.de<br />

Aus der PrAxis<br />

Mögliche Störungsursache: Maus.<br />

Aus die Maus<br />

Störungen an Gebläsebrennern können vielfältigste<br />

Ursachen haben. Ob in diesem Fall die Maus Schuld an<br />

der Störung war, bleibt offen. Ebenso, wie und warum sie<br />

in den Kessel gekrochen ist. Armin Strasser aus Geisenhausen<br />

hat für uns diese Vor-Ort-Situation im Bild festgehalten.<br />

Der Geschäftsführer des gleichnamigen SHK-<br />

Fachbetriebs schreibt dazu: „Die Heizungsanlage war auf<br />

Störung und der Hausbesitzer rief mich zur Behebung<br />

des Schadens. Nach dem Öffnen der Brennkammer sah<br />

ich die Maus auf den Zündelektroden liegen.“ ■<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit<br />

auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder<br />

haben Sie eine besonders anspruchsvolle Installation<br />

realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und senden<br />

uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die<br />

aktuelle <strong>Ausgabe</strong> des Magazins „inwohnen“.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK,<br />

Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

infothek


inFoThek<br />

Glückwünsche<br />

50 Jahre Guntamatic: vom Kesselbauer zur Innovationsschmiede<br />

Hackschnitzel-, Holzvergaser-, Energiepflanzen- und Pelletkessel – dafür steht<br />

der oberösterreichische Hersteller Guntamatic. 120 Vertriebs- und Servicestützpunkte<br />

in 17 Ländern und eine 100-prozentige Eigenkapitalquote kennzeichnen<br />

das Unternehmen heute. 80 % der Produkte gehen ins Ausland.<br />

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im Jahr 1963 als Kesselschmiede. Damals<br />

wurden – noch in Einzelfertigung – Öl-Festbrennstoffkessel gefertigt. 1968 brachte<br />

das Peuerbacher Unternehmen die erste Stückholzheizung auf den Markt: den<br />

„GA-S“ mit unterem Abbrand und zweistufiger Sekundärluftverbrennung. Er wurde<br />

mehr als 70 000 mal verkauft.<br />

In den 1980er-Jahren begann die Serienproduktion.<br />

Die ersten Schweißroboter wurden<br />

auf Grundlage von Waschmaschinen-<br />

Programmsteuerungen entwickelt. 1985<br />

begann die Produktion der ersten Hackgutfeuerungen.<br />

Holzvergaserkessel mit Saugzuggebläsetechnologie<br />

hielten 1988 Einzug.<br />

Seit 1997 beschäftigt sich das Unternehmen<br />

mit der Pelletfeuerung. Dabei werden kleinste<br />

Leis tungsbereiche von 2 bis 7 kW ebenso<br />

abgedeckt wie mittlere bis 300 kW. Mit dem<br />

Guntamatic-Geschäftsführer Günther<br />

Huemer: „Wir verkaufen nichts, von<br />

dem wir nicht überzeugt sind.“<br />

„THERM“ wurde 2008 der weltweit erste<br />

wandhängende Pelletkessel vorgestellt. Die<br />

jüngste Entwicklung, die modulare Anlagen-<br />

Derzeit wird der Produktionsstandort am Unternehmenssitz in Peuerbach ausgebaut.<br />

seminare | kurse | TaGunGen | workshops | symposien | konGresse<br />

In den 1980er-Jahren begann die Serienproduktion.<br />

Die ers ten Schweißroboter wurden auf Grundlage von<br />

Waschmaschinen-Programmsteuerungen entwickelt.<br />

serie „PRO“ für Pellet und Hackschnitzel, deckt<br />

Leistungsbereiche von bis zu 1000 kW ab und<br />

eignet sich so auch zur Versorgung größerer Gewerbe-<br />

und Industriebetriebe mit Wärme aus Biomasse.<br />

Bereits seit 2001 führt Günther Huemer die Geschicke<br />

des Unternehmens. Das Erfolgsgeheimnis<br />

der vergangenen Jahrzehnte bringt er in zwei<br />

Sätzen auf den Punkt: „Wir verkaufen nichts, von<br />

dem wir nicht überzeugt sind. Und wir versprechen<br />

nichts, was wir nicht halten können.“ Kontinuität<br />

und Wertschätzung auch gegenüber den<br />

Mitarbeitern sind seiner Überzeugung nach wesentliche<br />

Eckpfeiler der Unternehmenskultur.<br />

Derzeit wird der Unternehmenssitz in Peuerbach<br />

ausgebaut. Die Produktionsfläche steigt um<br />

5000 m², außerdem wird ein Heizkraftwerk zu<br />

Schulungs- und Demonstrationszwecken auf einer<br />

Fläche von 1000 m² errichtet. Mit den geschaffenen<br />

Kapazitäten und modernen Fertigungsanlagen<br />

können auch in den nächsten Jahrzehnten<br />

Kessel und Speicher „made in Peuerbach“ für den<br />

internationalen Markt hergestellt werden. ■<br />

Veranstaltung, inhalt Datum ort kosten Veranstalter<br />

„anwenden, ausprobieren, anfassen“<br />

Das neue Seminarprogramm von TECE richtet sich an Planer<br />

und Handwerker. Die Schulungen beinhalten u. a. die<br />

Themen Gebäudeentwässerung, barrierefreies Bad, Trinkwasserinstallationen<br />

oder Spül- und Vorwandtechnik.<br />

GFForum Theorie + praxis 2013<br />

Georg Fischer will mit seinen Seminaren und Trainings<br />

Wissen für die Planung, Verlegung und den Betrieb von<br />

Kunststoff-Rohrleitungssystemen vermitteln. Der Schwerpunkt<br />

liegt neben der Vermittlung von Kenntnissen über<br />

Werkstoffe, Produkte und Neuheiten auch auf dem wirtschaftlichen<br />

Einsatz von Ressourcen.<br />

Alle Informationen in einer Broschüre,<br />

die bei Tece angefordert oder im<br />

Internet downgeloadet werden kann.<br />

Nennt eine Broschüre, die bei Georg<br />

Fischer bestellt werden kann. Infos<br />

gibt es auch im Internet.<br />

Tece GmbH<br />

Emsdetten<br />

Tel.: 02572 928 - 0, Fax - 207<br />

seminarwesen@tece.de<br />

www.tece.de<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Albershausen<br />

Tel. 07<strong>16</strong>1 302 - 255, Fax: - 259<br />

silvia.hoehne@georgfischer.com<br />

www.georgfischer.de<br />

64 ikZ-hausTechnik <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Streit Datentechnik Gmbh<br />

Excel-Aufmaß<br />

Das Aufmaß mobil auf der<br />

Baustelle erstellen, diese Funktion<br />

bietet das „mobile Excel-<br />

Aufmaß“ der Branchensoftware<br />

„Streit V.1“. Mit dem Excel-Aufmaß<br />

können nicht nur Blanko-<br />

Aufmaßblätter gedruckt, sondern<br />

auch die Aufmaßdaten gleich erfasst,<br />

ausgedruckt oder versendet<br />

werden. Alle erforderlichen Summen<br />

werden automatisch ermittelt<br />

und – falls gewünscht – mit<br />

den entsprechenden Positionen<br />

im Leistungsverzeichnis verglichen.<br />

Das Aufmaß enthält eine<br />

Reihe von Neuentwicklungen, die<br />

die Arbeit erleichtern sollen. Für<br />

den Fall, dass das DIN-A4-Aufmaß<br />

nicht ausreicht, stellt Streit<br />

Datentechnik auch eine DIN-A3-<br />

Variante zur Verfügung. Das „mobile Excel-Aufmaß“ steht als kostenloser<br />

Download unter www.streit-datec.de, Rubrik „Downloads“,<br />

„kostenlose Programme“, zum Testen bereit.<br />

Zu „Streit V.1“: Die Branchensoftware wird in Klein- und Großbetrieben<br />

in den Bereichen Auftrags-/Serviceabwicklung, Angebotskalkulation,<br />

Projektierung, Baustellenabrechnung und Nachkalkulation<br />

eingesetzt. Darüber hinaus dient das Programm zur<br />

UrtEilE<br />

Postabholung –<br />

Sturz ist als Arbeitsunfall anzuerkennen<br />

Zahlungen an die gesetzliche Unfallversicherung sind<br />

Pflicht. Zahlungen aus der Berufsgenossenschaftskasse dagegen<br />

erfordern oft Umwege. So hatte ein Selbstständiger nach<br />

Ende seiner Tätigkeit in der Werkstatt die Geschäftspost aus<br />

dem Briefkasten im Erdgeschoss geholt, um sie in seinem Büro<br />

durchzusehen. Er verfehlte eine Trittstufe, brach sich das Bein<br />

und musste mehrfach operiert werden. Die Berufsgenossenschaft<br />

(BG) zahlte zwar 5000 Euro Verletztengeld als Vorschuss,<br />

lehnte dann aber die Anerkennung als Arbeitsunfall ab. Argument:<br />

Die Arbeit in der Werkstatt war bereits beendet, als die<br />

Treppe genutzt wurde. Die Absicht, noch vor Feierabend Post ins<br />

Büro bringen zu wollen, begründe keinen Versicherungsschutz.<br />

Anders die Beurteilung des angerufenen Gerichts, dass die<br />

BG verpflichtete, den Sturz im Treppenhaus als Arbeitsunfall<br />

anzuerkennen: Die Treppe war der einzige Zugang zu den Büroräumen<br />

und wurde mehrmals täglich vom Werkstattinhaber,<br />

seinen Angestellten und Geschäftskunden genutzt. Da zum<br />

Unfallzeitpunkt die Geschäftspost zum Büro gebracht werden<br />

sollte, um sie dort zu sichten/zu bearbeiten, wurde die Treppe<br />

auch aus betrieblichen Gründen genutzt (Quelle: Sozialgericht<br />

Heilbronn, Az.: S 3 U 2912/12). ■<br />

EDV<br />

iNfotHEK<br />

mit dem excel-aufmaß können nicht nur blanko-aufmaßblätter gedruckt, sondern auch die aufmaßdaten<br />

gleich erfasst, ausgedruckt oder versendet werden.<br />

Kommunikation (per Fax, E-Mail, SMS oder Telefon), Terminplanung,<br />

Dokumentenarchivierung, Zeiterfassung, mobilen Auftrags-<br />

und Serviceabwicklung sowie zur Finanz- und Betriebsbuchhaltung.<br />

■<br />

Streit Datentechnik GmbH, Julius-Allgeyer-Str. 1, 777<strong>16</strong> Haslach,<br />

Tel.: 07832 995 - 0, Fax: - <strong>15</strong>5, streit@streit-datec.de, www.streit-datec.de<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine<br />

Technische Sachbearbeitung<br />

TGA (m/w)<br />

GMH ist der Spezialist für das Management kommunaler und gewerblicher Immobilien<br />

in Hamburg. Unser Leitungsportfolio umfasst das Projektmanagement sowie das<br />

kaufmännische, technische und infrastrukturelle Facility Management. Darüber hinaus<br />

sind wir auch in der Projektentwicklung tätig.<br />

Ihre Aufgabe: Sie steuern die Betriebsprozesse Heizung, Lüftung, Sanitär, Gebäudeleittechnik,<br />

Elektroakustische Anlagen, Brandmeldeanlagen, Rauchmeldeanlagen und<br />

begleiten alle Baumaßnahmen in Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA).<br />

Weitere Aufgaben, die in Ihrem Verantwortungsbereich liegen sind u. a.<br />

• Konzeption eines Anlagenkatasters, Abgleich mit dem Wartungskataster, Durchführung<br />

von Abnahmen und Gewährleistungsbearbeitung TGA,<br />

• Durchführung von regelhaft durchzuführenden Prüfungen an prüfpflichtigen Anlagen,<br />

• Begleitung bei der Implementierung eines CAFM- Systems.<br />

Ihre Qualifikation: Neben Ihrem erfolgreich abgeschlossenen Fachhochschul- oder<br />

Universitätsstudium im Ingenieurwesen verfügen Sie im Idealfall über Berufserfahrung<br />

im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung. Die Beherrschung der gängigen MS-<br />

Office Produkte sowie den Führerschein der Klasse B / 3 setzen wir voraus.<br />

Interessiert? Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst per E-Mail mit<br />

Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an die<br />

Personalabteilung:<br />

Frau Anja Meyer<br />

Kennziffer: U 22 / 8-2013<br />

fbsbhbewerbunggmh@sbh.fb.hamburg.de<br />

GMH Gebäudemanagement Hamburg<br />

Maurienstraße <strong>15</strong>, 22305 Hamburg<br />

Tel. 040 /428 23 – 6254<br />

<strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013 iKZ-HAUStECHNiK 65


Unser Mandant ist ein außergewöhnliches Deutsches Unternehmen: innovativ / spezia-<br />

lisiert / international, in voller Expansion, gelegen im Großraum Frankfurt.<br />

Dank eines erfolgreichen unternehmerischen Konzepts, Sachverstand, Innovationsfähigkeit<br />

und konsequenter Kundenorientierung hat sich die Firma zu einem führenden Pharma-,<br />

Chemie- und Life-Science-Unternehmen entwickelt, unterstützt durch zielgerichtete Akquisitionen.<br />

Mehr als 40.000 Mitarbeiter erwirtschaften global einen Umsatz von etwa<br />

10 Milliarden Euro, außerdem ist die Firma im DAX 30 notiert.<br />

Der Unternehmensbereich Pharma entwickelt, produziert und vertreibt innovative verschreibungspflichtige<br />

Arzneimittel sowie rezeptfreie Produkte. Für technologisch anspruchsvolle<br />

Anwendungen bietet der Unternehmensbereich Chemie Spezialchemikalien verschiedenster<br />

Art an. Die Palette reicht von Produkten für die Life-Science-Industrie und den biopharmazeutischen<br />

Bereich bis hin zu Materialien für Alltagsprodukte wie Mobiltelefone,<br />

Fernseher, Autolacke, Arzneimittel oder Kosmetika. Höchste Qualität, Vielfalt, kundenorientierte<br />

Forschung und Produktentwicklung sowie umfangreicher Service<br />

kennzeichnen das Chemiegeschäft.<br />

Wir suchen baldmöglichst einen<br />

Projektleiter m/w TGA HLS<br />

Standort: Darmstadt, Kennziffer: 1761<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Sie betreuen die Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Sanitäranlagen (TGA) am Standort<br />

Darmstadt und sind für alle Themen rund um die TGA erste/r Ansprechpartner/-in für<br />

interne Kunden aus Produktion, Forschung und Verwaltung. Sie beraten diese, erstellen<br />

Studien, Konzepte und Kostenvoranschläge und planen und projektieren TGA-Anlagen.<br />

Außerdem übernehmen Sie die Bauherrenvertretung gegenüber beauftragten Ingenieurbüros<br />

oder übernehmen selbst Leistungsphasen der HOAI unter Einhaltung von<br />

Terminen, Kosten und der Ausführungsqualität. Darüber hinaus sind Sie für die Optimierung,<br />

Betreuung und Dokumentation von Anlagen in der Betriebsphase verantwortlich.<br />

Weitere Aufgaben umfassen u. a. die energetische Optimierung der betreuten TGA-<br />

Anlagen und die Einbindung der Anlagen in eine gemeinsame Gebäudeleittechnik.<br />

Selbstverständlich achten Sie genau auf die Einhaltung von Sicherheitsstandards<br />

sowie der aktuellen Normen und Vorschriften. Nicht zuletzt entwickeln und pflegen Sie<br />

werkspezifische Standards und Ausführungsvorgaben.<br />

Die Anforderungen:<br />

● Abschluss als Dipl.-Ing. (TH/FH) der Fachrichtung Versorgungstechnik oder einer<br />

vergleichbaren Studienrichtung<br />

● Mehrjährige Berufserfahrung in der Konzeption und Überwachung von Planungs- und<br />

Ausführungsleistungen sowie in der Berechnung und Beurteilung von TGA-Anlagen<br />

ist von Vorteil<br />

● Sehr sicheres Wissen in Bezug auf versorgungstechnische Prozesse<br />

● Mess- und steuerungstechnisches Know-how<br />

● Gute Kenntnisse in der Reinraumtechnik<br />

● Sachkunde in GMP und Explosionsschutz wünschenswert<br />

● Sicheres Englisch<br />

● Strukturierte und effiziente Arbeitsweise<br />

● Teamfähigkeit<br />

Interesse?<br />

Bewerbungen bitte postalisch oder per E-Mail<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Herr Martin Kockentiedt, Projektleiter<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn,<br />

Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: m.kockentiedt@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


Keine Kompromisse beim Trinkwasser!<br />

Trinkwassernovelle • Forschung und Lehre • Praxiswissen<br />

Planung • Installationstechnik • Marktübersicht • Produkte<br />

Das Sonderheft zum Thema Trinkwasserhygiene 2013 sollte in keinem <strong>Haustechnik</strong>-Fachbetrieb fehlen.<br />

132 Seiten stark! Sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar (Einzelpreis € 10,- inkl. MwSt. inkl. Versand)!<br />

Heftbestellungen bitte schriftlich an: leserservice@strobel-verlag.de<br />

Kontakt für Rückfragen: Eva Lukowski, Tel. 02931 8900-54<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> Dezember 2012<br />

SONDERHEFT<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Trinkwasserhygiene 2013<br />

Neuaufl age unter<br />

Berücksichtigung der<br />

zweiten Novelle der<br />

Trinkwasserverordnung!<br />

© Eisenhans - Fotolia.com<br />

www.ikz.de<br />

Besser informiert.


August 2013<br />

ULTRASCHALL<br />

MESSTECHNIK<br />

IN GROSSER AUSWAHL<br />

BEI WDV/MOLLINÉ<br />

Neu<br />

magazin für planer, berater und<br />

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WDV/Molliné GmbH • Mönchstraße 11 • 70191 Stuttgart • Tel: 07 11 / 35 <strong>16</strong> 95 - 20 • Fax - 29 • info@molline.de • www.molline.de<br />

www.ikz.de<br />

C<br />

Ultraschall Wärmemengenzähler<br />

Solarwärme in Industrie / Gewerbe Seite 10<br />

Kühlung für Rechenzentren Seite <strong>16</strong><br />

HOAI 2013 Seite 20


A-exact:<br />

Automatischer hydraulischer Abgleich<br />

– ganz einfach!<br />

Mit dem neuen Thermostat-Ventilunterteil kann der<br />

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dass der Durchfl uss nicht überschritten wird. Einmal eingestellt, regelt<br />

A-exact den Durchfl uss automatisch auf den gewünschten Wert – auch bei<br />

einem Überangebot, z.B. durch schließende Nachbarventile oder während<br />

der morgendlichen Aufheizphase. Komplizierte und aufwändige Berechnungen<br />

zum hydraulischen Abgleich entfallen.<br />

A-exact ist die all-in-one-Lösung für komplexe und unzugängliche Systeme und<br />

weist für Differenzdrücke bis 60 kPa ein optimales Geräuschverhalten auf.<br />

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hydraulischer Abgleich<br />

Optimaler Einsatz<br />

in der Renovierung<br />

Zeitersparnis bei Einbau und<br />

hydraulischem Abgleich<br />

Durchfl usseinstellung<br />

direkt am Ventil<br />

ENGINEERING ADVANTAGE


4 aktuell<br />

29 Schaufenster<br />

61 Impressum: <strong>IKZ</strong>-haUStechnIK-teil<br />

SanItär / heIZUnG<br />

10 eine Frage der Integrationsstrategie<br />

Solarwärme in Industrie und Gewerbe.<br />

heIZUnG<br />

14 FaQs zur heizungswasseraufbereitung<br />

Fragen und Antworten zur Zusammensetzung und Aufbereitung<br />

von Wasser in Heizungsanlagen.<br />

KlIma / Kälte<br />

<strong>16</strong> Kühle rechner trotz hoher It-leistung<br />

Anforderungen und Methoden zur Kühlung für Rechenzentren.<br />

marKt<br />

20 hoaI 2013 - was ändert sich für die tGa-Branche?<br />

Neuerungen und Änderungen der im Juli in Kraft getretenen<br />

HOAI.<br />

reportaGe<br />

23<br />

23 ansprechender Gesamteindruck<br />

Dezente Linienentwässerung am Beispiel der Alpentherme Ehrenberg.<br />

26 Grauwasserrecycling im Berliner Wohnungsbau<br />

Versorgung von 66 Haushalten und Gewerbebetrieben mit Grau-<br />

und Regenwasser.<br />

mehr honorar aBer aUch mehr aUFWand<br />

Inhalt/Intro<br />

Mitte Juli war es soweit: Die Honorarordnung<br />

für Architekten<br />

und Ingenieure (HOAI 2013) ist<br />

- wenn auch nur mit knappen<br />

Ergebnis - in Kraft getreten. Viele<br />

kritische Stimmen zweifelten<br />

schon daran, ob die HOAI vor<br />

der Bundestagswahl noch erscheinen<br />

wird, aufgrund zahlreicher<br />

Unstimmigkeiten. Für<br />

Unmut sorgte insbesondere die<br />

Situation, dass die sogenannten<br />

Beratungsleistungen - z. B. für<br />

Schallschutz und Raumakustik oder Umweltverträglichkeitsstudien<br />

- nicht wieder in den verbindlichen Teil kommen sollten, wenn<br />

auch dies kaum Einfluss auf die TGA-Branche hat. Das es dann doch<br />

zur Umsetzung gekommen ist, ist nur der Mehrheit von einer Stimme<br />

bei der Entscheidung im Bundesrat zuzuschreiben.<br />

Als Ergebnis präsentiert sich die HOAI nun mit einigen Neuerungen<br />

und Änderungen, angefangen bei der Honorartafel, der Bewertung<br />

der Leistungsphasen bis hin zu der Objektliste und den Grundleistungen.<br />

So gibt es z. B. in der Honorarzone I Steigerungen bis zu<br />

rund 33 %. Dem gegenüber stehen nun aber mehr Grundleistungen,<br />

die zu einem höheren Arbeitsaufwand für die Planer führen.<br />

Auch wurde die Zuordnung einiger Anlagen in den Honorarzonen,<br />

beispielsweise im Bereich der Erneuerbaren Energien, von der Zone<br />

III auf II herunter gestuft. Welche weiteren Veränderungen es für<br />

die TGA-Branche gibt, zeigen wir mit einem Beitrag ab Seite 20 in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> auf.<br />

Allgemein ist mit der HOAI 2013 wohl nicht der große Wurf gelungen.<br />

Ob die neue Honorarordnung für die Planer aber nun mehr<br />

Aufwand oder Nutzen bringt, wird letztlich die Umsetzung in der<br />

Praxis zeigen, meint<br />

Markus Münzfeld<br />

Redakteur<br />

m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />

März 2013 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 3<br />

14


aKtuell<br />

Einsatz von Regenwasser<br />

für die Kühlung und Klimatisierung von Gebäuden<br />

DarmstaDt. Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung<br />

(fbr) fordert, dass Maßnahmen der Betriebswassernutzung für<br />

Klimatisierung und Kühlung von Gebäuden in die Programme der<br />

nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung aufgenommen<br />

werden. Beispielprojekte sollen auf Länder- und Kommunalebene<br />

initiiert und gefördert werden.<br />

Nach Meinung der fbr sind wassergestützte Kühlsysteme, die mit<br />

Regenwasser betrieben werden, eine wirkungsvolle, bisher weitgehend<br />

ungenutzte Möglichkeit zur Klimatisierung von Gebäuden. Bei<br />

Verwendung von weichem Regenwasser entfalle der Prozess der Enthärtung<br />

bzw. Entsalzung. Mithilfe von regenwassergespeisten Kühl-<br />

Praxisbeispiel: Im Innenhof des Physik-Instituts der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin am Standort Adlershof wird Regenwasser sowohl zur Bewässerung<br />

der Fassadenbepflanzung als auch zur adiabaten Abluftkühlung eingesetzt.<br />

Bild: König<br />

und Klimatisierungssystemen könne somit der Energieverbrauch im<br />

Vergleich zur konventionellen Klimatisierung deutlich gesenkt werden.<br />

Ergänzend reduzierten sich Investitionen sowie Material- und<br />

Wartungsaufwand.<br />

Bereits heute seien eine Vielzahl anwendungsreifer Techniken* verfügbar,<br />

um Gebäude und industrielle Prozesse mithilfe von Regenwasser<br />

zu kühlen und dabei den Energieverbrauch gegenüber konventionellen<br />

Techniken erheblich zu reduzieren, so der fbr.<br />

*) Siehe auch Bericht „Kühlung durch Regenwasser“. Direktlink: www.ikz.de/nc/<br />

news/article/kuehlung-durch-regenwasserbrenergie-und-kostensp-0013239.<br />

html<br />

www.fbr.de<br />

Seminarroadshow zu Heizungs-, Kühlungs-<br />

und Lüftungs-Komplettlösungen<br />

lahr. Mit ihrer gemeinsamen Expertenseminar-Reihe bieten<br />

Zehnder, Oventrop und Wilo eine Fortbildungs-Roadshow<br />

zur Planung, Auslegung, Installation und Inbetriebnahme<br />

von Klimasystemen. Das aktuelle Schulungsprogramm ist<br />

u. a. auf die Anforderungen von Planern und Fachhandwerkern<br />

abgestimmt und macht im Herbst 2013 an folgenden<br />

Terminen und Orten halt:<br />

• 10.09.2013 Osnabrück,<br />

• 11.09.2013 Düsseldorf,<br />

• 24.09.2013 Frankfurt,<br />

• 25.09.2013 Würzburg,<br />

• 5.11.2013 Berlin,<br />

• 6.11.2013 Dresden,<br />

• 12.11.2013 Nürnberg,<br />

• 13.11.2013 München.<br />

Im Zuge der Veranstaltungen werden Lösungsansätze für<br />

ein gutes Raumklima erläutert. Der Schwerpunkt hierbei liegt<br />

auf Behaglichkeit bei hoher Energieeffizienz und niedrigen<br />

CO2-Emissionen. Die Schulungsleiter verfügen über langjährige<br />

Erfahrung zu Themen wie Heiz- und Kühldecken-Systemen,<br />

Hocheffizienzpumpen, hydraulischem Abgleich und<br />

Frischwassertechnik sowie komfortabler Raumlüftung.<br />

Direkte Anmeldung und weitere Informationen sind unter<br />

www.klima-effizienz-forum.com erhältlich.<br />

www.zehnder-systems.de<br />

news-tIcKer<br />

unter neuer leitung<br />

wetZlar. Joachim Just ist neuer Leiter des Key-Account<br />

Managements für die Wohnungswirtschaft bei Junkers<br />

Deutschland. Just ist studierter Diplom-Kaufmann und war<br />

zuvor Vertriebs- und Marketingleiter der Bosch Thermotechnik-Marke<br />

Sieger und verantwortlich für die Zusammenführung<br />

der Vertriebsaktivitäten von Sieger und Junkers.<br />

Katalog wärmepumpensysteme<br />

remagen. Zewotherm hat einen neuen Katalog zu seinen<br />

Wärmepumpensystemen aufgelegt. Auf 32 Seiten zeigt der<br />

Systemlieferant sein Portfolio an Wärmepumpen für Neubauten,<br />

Sanierungsvorhaben und Großprojekte. Die Geräte<br />

lassen sich zur Gebäudeheizung, zur kombinierten Heizungs-<br />

und Warmwasserbereitung sowie zu Kühlzwecken<br />

einsetzen. Download unter www.zewotherm.de.<br />

Btga mit neuem Fördermitglied<br />

Bonn. Die Viessmann Deutschland GmbH ist neues Fördermitglied<br />

des BTGA – Bundesindustrieverband Technische<br />

Gebäudeausrüstung. „Wir wollen Viessmann und die gesamte<br />

Breite unseres Komplettangebotes in der BTGA-Organisation<br />

bekannter machen und so die projektbezogene<br />

Zusammenarbeit ausbauen“, sagt Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer<br />

Viessmann Deutschland.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner August 2013


Ökonomische Bewertung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

DarmstaDt. Das Passivhaus Institut hat einen neuen Protokollband<br />

herausgegeben. Unter der Überschrift „Ökonomische Bewertung von<br />

Energieeffizienzmaßnahmen“ gibt das Protokollband 42 des Arbeitskreises<br />

kostengünstige Passivhäuser einen Überblick darüber, wie Kosten und<br />

Einsparungen bei Maßnahmen für mehr Energieeffizienz realistisch zu<br />

bewerten sind. In der Publikation werden u. a. Methoden der Investitionsrechnung,<br />

Zielgrößen und Anwendungsbereiche vorgestellt. Am Beispiel<br />

realisierter Passivhäuser wird gezeigt, dass insgesamt mit den gleichen<br />

und sogar geringeren Lebenszykluskosten dieser hohe Standard erreicht<br />

werden kann. Voraussetzung dafür sei aber die Beachtung verschiedener<br />

Kriterien der Berechnungsmethoden. Dazu erklärt Prof. Dr. Wolfgang<br />

Feist, Leiter des Passivhaus Instituts: „Die für den Bau oder den Erhalt<br />

eines Gebäudes „ohnehin“ notwendigen Kosten müssen aus der Gleichung<br />

herausgehalten werden – etwa der neue Außenputz oder das für eine<br />

Sanierung aufzustellende Gerüst.“ Beim Vergleich energetisch hochwertiger<br />

Baukomponenten mit herkömmlichen Produkten sei zudem nicht<br />

die Amortisationszeit maßgeblich, sondern die Analyse der Lebens-<br />

zykluskosten.<br />

Das Protokollband umfasst 294 Seiten und kann über die Internetseite<br />

des Passivhaus Instituts bestellt werden.<br />

www.passiv.de<br />

Ultraschall-Wärmemengenzähler Ultramess ® C<br />

Der Ultramess ® C ist ein kompakter Mehrbereichszähler,<br />

der neben seiner Funktionalität<br />

durch seine Zuverlässigkeit besticht. Durch<br />

seinen großen Dymanikbereich eignet sich<br />

der Ultramess ®<br />

C besonders zur Verbrauchserfassung<br />

des Warmwasserspeichers. Das<br />

große kontrastreiche Display ermöglicht ein<br />

einfaches Ablesen. Der Ultraschall-Durchfl usssensor<br />

garantiert eine variable Einbaulage und<br />

erleichtert die Nachrüstung und den Austausch<br />

in bestehende Systeme.<br />

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aKtuell<br />

Triathlon für Profis und Hobby-Sportler in Konstanz<br />

schIltach. Am 25. August findet der zweite Hansgrohe Triathlon<br />

in Konstanz statt. Profis sowie Hobby-Triathleten und Anfänger<br />

sind eingeladen, sich im Schwimmen, Radfahren und Laufen zu<br />

messen. Highlight in diesem Jahr: Die Deutsche Triathlon Union<br />

(DTU) trägt im Rahmen der Veranstaltung erstmalig eine Deutsche<br />

Meisterschaft im „Team-Relay“-Triathlon aus. Dieses Wettkampf-<br />

Format, bei dem Vereine in der Staffel laufen, jedes Staffelmitglied<br />

jedoch selbst einen kompletten Triathlon absolviert, wurde bislang<br />

in Deutschland noch nicht bestritten. Die Internationale Triathlon<br />

Union hat diesen Triathlon in der Staffel als neue Wettkampfdisziplin<br />

mittlerweile fest in den WM-Kalender integriert. Beim Team-<br />

Relay setzt sich eine Staffel jeweils aus zwei Frauen und zwei Männern<br />

zusammen. Jeder Teilnehmer durchläuft nacheinander einen<br />

Triathlon bestehend aus 300 m Schwimmen, 6 km Radfahren und<br />

1,5 km Laufen. Abgeklatscht wird beim Schwimmeinstieg, zum<br />

Schluss zählt das Mannschaftsergebnis.<br />

Neben den Profisportlern können Hobby-Triathleten und Anfänger<br />

am Vormittag des Veranstaltungstages bei drei stattfindenden<br />

„TEST IT!-Rennen“ auf die Strecke gehen – entweder als Einzelstar-<br />

ter oder im Dreier-Team mit Familie oder Freunden. Die Distanzen im Schwimmen, Radfahren und Laufen sind gleich der Profi-Sport-<br />

ler. Organisator der Veranstaltung ist Daniel Unger, Triathlon-Weltmeister 2007, mit seiner Sportfreund Academy. Titelsponsor ist wie<br />

im vergangenen Jahr Hansgrohe. Das Unternehmen engagiert sich bereits seit 18 Jahren für den Triathlon.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.hansgrohe-triathlon-konstanz.de<br />

www.hansgrohe.com<br />

Workshopreihe: Brandschutz in Mischinstallationen<br />

oyten. Die jüngsten Änderungen des Deutschen Instituts für<br />

Bautechnik (DIBt) in Sachen Brandschutz sorgen für Verunsicherung<br />

bei TGA-Planern und Ausführenden. Welche Abstandsregeln<br />

gelten in Versorgungsschächten bei Deckenabschottung?<br />

Welche zugelassenen Lösungen gibt es für Mischinstallationen<br />

in der Gebäudeentwässerung? Und was sind sogenannte „fremde“<br />

Abschottungen? Antworten auf diese und weitere Fragen und<br />

wie sich Brandschutz auf engstem Raum realisieren lässt, zeigt<br />

die Workshopreihe „Brandschutz in Mischinstallationen“, die gemeinsam<br />

von Doyma, Düker, Fränkische und geba Bartholomäus<br />

Ende September startet. Referenten sind Dipl.-Phys. Jürgen E.<br />

Pennings vom MPA NRW Materialprüfungsamt Erwitte, Dipl.-Ing.<br />

Beim Hansgrohe Triathlon in Konstanz können sich am 25. August Profis<br />

sowie Hobby-Triathleten und Anfänger in den Disziplinen Schwimmen,<br />

Radfahren und Laufen messen.<br />

Frank Wierspecker vom IBMB MPA TU Braunschweig Materialprüfanstalt<br />

für Bauwesen und Markus Berger, Sachverständiger<br />

für vorbeugenden und gebäudetechnischen Brandschutz (EIPOS).<br />

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist die Anmeldung<br />

bis spätestens 20. September 2013 unter www.mischinstallation.<br />

de erforderlich. Workshops im September und Oktober werden in<br />

Hamburg, Kassel, Nürnberg, München, Stuttgart, Frankfurt/Main,<br />

Essen, Düsseldorf, Berlin und Dresden angeboten. Die Kosten betragen<br />

49,– Euro, eine Anerkennung als Weiterbildung durch die<br />

Ingenieurkammer ist möglich.<br />

www.mischinstallation.de<br />

6 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner August 2013


DFLW lädt ein zum Fachsymposium<br />

„Gebäudetechnik und Hygiene“<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner<br />

aKtuell<br />

BerlIn. Am 17. /18. Oktober findet in Bad Brückenau das<br />

nunmehr zehnte Fachsymposium des Deutschen Fachverbands<br />

für Luft- und Wasserhygiene (DFLW) statt. Auf dem<br />

Programm stehen Vorträge zur Trinkwasser- und Raumlufthygiene,<br />

beispielsweise zur Gefährdungsanalyse oder<br />

den rechtlichen Auswirkungen aufgrund der Neu-Novellierung<br />

der Trinkwasserverordnung. Für die Jubiläumsveranstaltung<br />

hat der Verband außerdem eine besondere<br />

Abendveranstaltung angekündigt.<br />

Anmeldungen sind im Internet oder per E-Mail unter:<br />

symposium@dflw.info möglich. Die Teilnahmegebühr<br />

für zwei Veranstaltungstage inklusive Abendveranstaltung<br />

beträgt 575,– Euro netto. Informationen zum Vortragsprogramm<br />

und den Referenten finden sich im Inter-<br />

net.<br />

www.dflw.info<br />

Rehau-Informationsveranstaltung in 19 Städten<br />

erlangen. Am 11. September startet die Herbst-Roadshow<br />

der Rehau-Akademie in Hamburg. Die jeweils halbtägigen<br />

Veranstaltungen informieren an 19 bundesdeutschen<br />

Standorten über zeitgemäßes Heizen und Kühlen<br />

in Gewerbebauten und wie mit Lösungen des Erlangener<br />

Herstellers auch die akustische Optimierung nicht zu kurz<br />

kommt. Dazu referiert u. a. der Fachanwalt für Baurecht<br />

Michael Pinstock über mögliche Fallstricke in der Gebäudeklimatisierung.<br />

Die Anmeldung zu den Seminaren erfolgt direkt auf<br />

www.rehau.de/heizenundkuehlen, über die Rehau-<br />

Verkaufsbüros, beim Außendienst oder per E-Mail an<br />

akademie_bau@rehau.com. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Folgende Seminartermine stehen zur Verfügung:<br />

• 11.09.2013 Hamburg,<br />

• 12.09.2013 Bremerhaven,<br />

• <strong>16</strong>.09.2013 Bottrop,<br />

• 18.09.2013 Bielefeld,<br />

• 24.09.2013 Berlin-Siemensstadt,<br />

• 25.09.2013 Berlin-Mitte,<br />

• 26.09.2013 Cottbus,<br />

• 8.10.2013 Leipzig,<br />

• 9.10.2013 Weimar,<br />

• 10.10.2013 Chemnitz,<br />

• <strong>15</strong>.10.2013 Tübingen,<br />

• <strong>16</strong>.10.2013 Heilbronn,<br />

• 17.10.2013 Karlsruhe,<br />

• 12.11.2013 München Ost,<br />

• 13.11.2013 Augsburg,<br />

• 14.11.2013 Nürnberg,<br />

• 19.11.2013 Saarland,<br />

• 20.11.2013 Koblenz,<br />

• 21.11.2013 Wetzlar.<br />

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aKtuell<br />

Energieeffiziente Lösungen<br />

VIllIngen-schwennIgen. Der Hersteller Helios Ventilatoren präsentiert seinen Hauptkatalog<br />

zum Serienprogramm mit einem komplett überarbeiteten Konzept und einer Vielzahl<br />

an Produktneuheiten. Dabei handelt es sich nach Angabe des Herstellers durchweg<br />

um energieeffiziente Lösungen aus unterschiedlichsten Bereichen. So wurde z. B. das EC-<br />

Programm mit 14 Baureihen und über 100 Typen, die mit EC-Antriebstechnologie ausgestattet<br />

sind, in den Katalog integriert. Darüber hinaus präsentiert Helios sein neues Programm<br />

an KWL-Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung von 60 bis 2600 m³/h, das<br />

FlexPipe „Plus“ Luftverteilsystem, neue Axialventilatoren in EC- und AC-Ausführung<br />

sowie neue Frequenzumrichter in vier Baureihen und verschiedene Regel- und Schaltgeräte<br />

für EC-Ventilatoren.<br />

Das 500 Seiten starke Werk kann direkt bei Helios Ventilatoren (Tel.: 07720 606-0)<br />

oder im Internet auf der Unternehmensseite angefordert werden.<br />

www.heliosventilatoren.de<br />

7. internationale Anwenderkonferenz für Biomassevergasung<br />

salZBurg. Während die Biogasbranche in Deutschland weitgehend auf der Stelle tritt,<br />

kann die Biomassevergasungstechnologie Wachstumszahlen verzeichnen. Nach der<br />

jüngsten Branchen-Umfrage wurden in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich mehr<br />

Biomassevergasungsanlagen verkauft als in den Jahren zuvor. Waren es 2010 noch insgesamt<br />

84 Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von weniger als 7 MWel, so<br />

wurden im letzten Jahr 278 Anlagen mit 34,9 MWel registriert.<br />

Die 7. Internationale Anwenderkonferenz für Biomassevergasung am 29. November in<br />

Salzburg zeigt den Stand der Technik an Hand von installierten Anlagen und den dort<br />

gewonnenen Erfahrungen. Den Schwerpunkt bilden Anlagen im deutschsprachigen<br />

Raum, dazu kommen neue Entwicklungen und Trends am europäischen bzw. internationalen<br />

Markt.<br />

„Mehr und mehr Herstellerfirmen stammen aus den Alpenländern Österreich, Schweiz<br />

und Italien und finden dort wie auch in Osteuropa Abnehmer für ihre Anlagen. Für die<br />

Hersteller bieten diese neuen Märkte große Chancen“. so Dr. Günther Herdin von der<br />

Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.V. (FEE). Die FEE, Partner der 7. Anwenderkonferenz,<br />

setzt sich mit ihrer Arbeitsgruppe zur Vergasung von Biomasse aktiv für die<br />

Etablierung der Technologie ein und verfügt über ein Netzwerk in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz. Der vor Kurzem erstmalig von der FEE veröffentlichte Branchen-<br />

<strong>IKZ</strong>-Fachplaner August 2013


Guide Biomassevergasung stellt Hersteller, Zulieferer, Dienstleister und Netzwerker im<br />

deutschsprachigen Raum vor.<br />

Neben praxisnahen Fachinformationen von Experten bietet die Veranstaltung eine<br />

Plattform zu Austausch und Diskussion zwischen den internationalen Teilnehmern sowie<br />

den Referenten und Herstellern. Zielgruppen sind Investoren, Contracting-Unternehmen,<br />

Betreiber von Biomassenahwärmenetzen, Stadtwerke, Hersteller von Biomassevergasungsanlagen,<br />

Gewerbebetriebe, Holzindustrie, Interessierte an Alternativenergie,<br />

Planer, Wissenschaft und Forschung.<br />

Begleitend zur Konferenz haben Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, sich<br />

auf der begleitenden Ausstellung zu präsentieren. Den Rahmen bildet die Fachmesse REN-<br />

EXPO AUSTRIA, die vom 28. bis 30. November im Messezentrum Salzburg stattfindet.<br />

www.renexpo-austria.at<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner<br />

aKtuell<br />

Brandschutz: Geänderte Abstandsregelungen für Rohrabschottungen<br />

pFullenDorF. Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat die Mindestabstände<br />

zwischen zu verschließenden Bauteil öffnungen für Kabel- und Rohrabschottungen mit<br />

allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen (abZ) neu festgelegt. Danach ist die Installation<br />

nicht baugleicher Abschottungen auf Null-Abstand nur noch gestattet, wenn die<br />

Systeme gegenseitig geprüft wurden. Geberit-Rohrabschottungen wurden bereits nach<br />

den neuen Regeln geprüft und sind für die Null-Abstands-Montage zugelassen. Darauf<br />

weist der Pfullendorfer Hersteller hin.<br />

Systeme, die den DIBt-Vorgaben nicht entsprechen, beanspruchen künftig mehr Platz,<br />

doch der ist vor allem im Wohnungsbau knapp bemessen, heißt es aus dem Hause Gebe-<br />

Installa-<br />

tionsschacht<br />

mit marktüblichen<br />

Lösungen<br />

ohne<br />

geprüfte<br />

Null-<br />

Abstände<br />

zu anderen<br />

Öffnungen<br />

und Einbauten.<br />

Installationsschacht<br />

mit<br />

Geberit-<br />

Brandschutzlösung<br />

und Rohrsystemen.<br />

rit. Deshalb habe man seine Rohrabschottungen für die Abwassersys teme Silent-db20,<br />

Silent-PP und PE prüfen lassen. Mit den neuen abZ seien diese Systeme vielfältig kombinierbar<br />

und auf Null-Abstand installierbar. Das gelte ebenso für die Versorgungs-<br />

systeme zur Verlegung von Trinkwasser- und Heizungsleitungen: Geberit Mepla, Push-<br />

Fit und Mapress (Edelstahl/C-Stahl). Die Zulassungszertifikate gibt es auf der Geberit-<br />

Homepage zum Download.<br />

www.geberit.de<br />

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Planungshilfe<br />

Eine Frage der Integrationsstrategie<br />

Solarwärme in Industrie und Gewerbe<br />

Viele Industrielle Prozesse benötigen Wärme auf recht niedrigem Temperaturniveau, somit bieten sie ein gutes Einsatzgebiet für Sonnenkollektoren.<br />

Seit August 2012 bewilligt der Staat Fördergelder, die bis zu 50 % der Investitionskosten abdecken. Je komplexer die<br />

Prozesse werden, desto mehr Fachkenntnisse sind allerdings in der Planung gefragt. Denn nur wer einen Prozess gut kennt, weiß,<br />

wie man Solarwärme am besten einbindet. Und nur wenn das gelingt, lohnt sich die Anlage.<br />

Das Potenzial von Solarwärme in der<br />

Industrie ist recht hoch. Etwa 3,1 % des industriellen<br />

Wärmebedarfs könnte man in<br />

Deutschland technisch sinnvoll mit der<br />

Sonne decken, haben Wissenschaftler der<br />

Uni Kassel 2011 in einer Studie* ausgerechnet.<br />

In absoluten Zahlen heißt das:<br />

Hier gibt es einen Markt für 35 Mio. m²<br />

Sonnenkollektoren – etwa drei Mal so viel,<br />

wie bisher in ganz Deutschland installiert<br />

sind. Es lohnt sich also, diesen Markt näher<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Vor allem in der Lebensmittelindustrie<br />

gibt es viele Prozesse, die bei niedrigen<br />

Temperaturen ablaufen. Ähnlich sieht es<br />

in der Textilindustrie aus. Viele Wasch­<br />

*) Solare Prozesswärme an der Uni Kassel – Potenzialstudie,<br />

Leitfaden und Branchenkonzept für Solarwärme<br />

in Brauereien: www.uni-kassel.de/fb<strong>15</strong>/ite/solar/downloads/ <br />

prozesse kommen ebenfalls mit niedrigen<br />

Temperaturen aus, und können daher mit<br />

Solarenergie betrieben werden. In der Kasseler<br />

Studie sind die meisten Waschprozesse<br />

allerdings gar nicht erfasst, denn Autowaschanlagen<br />

und Wäschereien zählen<br />

als Dienstleistungsbetriebe und nicht als<br />

Industrie.<br />

Autowaschanlagen: unkomplizierte<br />

Einbindung<br />

Sonnenkollektoren und Autowaschanlagen<br />

können eine sinnvolle Kombination<br />

sein. Schließlich waschen die meisten<br />

Kunden ihr Auto dann, wenn die Sonne<br />

scheint. Auch die benötigte Temperatur von<br />

ca. 50 °C kann die Solaranlage problemlos<br />

liefern. Im Vergleich zu den meisten Industrieprozessen<br />

ist die Prozessführung eher<br />

unkompliziert.<br />

Ein Beispiel ist die Autowaschanlage „Solarwash<br />

Lübeck“, die seit 2007 das Wasser<br />

Bei der Autowaschanlage Solarwash in Lübeck bleibt im Sommer der Kessel aus. Vorteil für die Solaranlage:<br />

Autos werden meist bei schönem Wetter gewaschen und die benötigten Temperaturen<br />

liegen bei 50 °C. Bild: Solarwash<br />

mithilfe von Sonnenkollektoren erwärmt.<br />

100 m² Kollektorfläche und <strong>15</strong>00 l Speichervolumen<br />

sorgen dafür, dass der installierte<br />

Gaskessel von März bis Oktober stillsteht.<br />

An die Kollektorfläche hat man sich in mehreren<br />

Ausbaustufen herangetastet – zwei<br />

mal 40 und einmal 20 m² Kollektoren wurden<br />

nacheinander installiert, bis im Sommer<br />

kein Gas mehr gebraucht wurde.<br />

Rund 50 000 Euro hat die Solaranlage<br />

inkl. der Installation gekostet. Gefördert<br />

wurde sie 2007 im Rahmen der Innnovationsförderung<br />

des Marktanreizprogramms.<br />

Der genaue Ertrag ist allerdings schwerer<br />

in Zahlen zu erfassen. Die Gaskosten sind<br />

zwar auf etwa ein Viertel der früheren Kosten<br />

gesunken. Allerdings kann nicht die<br />

gesamte Ersparnis auf die Solaranlage zurückgeführt<br />

werden, da gleichzeitig auch<br />

wassersparende Waschprozesse eingeführt<br />

wurden. Somit muss deutlich weniger Wasser<br />

erwärmt werden als zuvor. Auf der anderen<br />

Seite sind die Betreiber überzeugt,<br />

dass der Imagevorteil durch die Solaranlage<br />

ihnen deutlich mehr Kunden beschert.<br />

Wäschereien: Komplexe Prozesse<br />

Schon deutlich komplexer sehen die Prozesse<br />

in einer Wäscherei für Textilien aus.<br />

Viele Waschprozesse laufen zwischen 60<br />

und 90 °C ab. Wenn die Waschmaschinen<br />

anlaufen, muss in sehr kurzer Zeit sehr<br />

viel warmes Wasser bereitstehen. Dieses<br />

wird normalerweise in einem Schüttspeicher<br />

bereitgehalten. In der Wäscherei Laguna<br />

im hessischen Marburg, die mit solarer<br />

Unterstützung arbeitet, liegt diese<br />

Temperatur bei 60 °C. Ist heißeres Wasser<br />

gefragt, leitet man zusätzlich Dampf aus<br />

einem Dampfnetz direkt ins Waschwasser.<br />

Um die Solarwärme möglichst effizient<br />

einzubinden, gilt es nun, die Stellen auszumachen,<br />

an denen man Wärme mit niedrigem<br />

Temperaturniveau sinnvoll nutzen<br />

kann. Zum einen kann man mit der Solarwärme<br />

das Waschwasser vorwärmen. Als<br />

nächstes bietet sich das Kesselzusatzwasser<br />

an. Es muss von 20 °C auf bis zu 90 °C<br />

10 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


erwärmt werden, bevor es im Kessel verdampft<br />

werden kann. Auch das sind noch<br />

recht günstige Arbeitsbedingungen für die<br />

Solaranlage.<br />

Da es sich bei dem Projekt der Wäscherei<br />

Laguna um ein Forschungsprojekt handelt,<br />

ging man noch einen Schritt weiter.<br />

Auch für die Speisewasservorwärmung<br />

wird Solarwärme eingesetzt. Wann immer<br />

die Sonnenstrahlung es erlaubt, wärmt die<br />

Solaranlage das Speisewasser auf 120 °C<br />

vor. Die Wärme von der Solaranlage wird<br />

dann in einen Hochtemperaturspeicher abgegeben.<br />

Im Winter und bei trübem Wetter<br />

konzentrierte man sich auf die anderen<br />

beiden Prozesse.<br />

Um die hohen Temperaturen für die<br />

Speisewasservorwärmung zu erreichen,<br />

wurden spezielle Kollektoren eingesetzt:<br />

zum einen <strong>16</strong> m² Flachkollektoren mit doppelter<br />

transparenter Abdeckung (Glasscheibe<br />

plus transparente Kunststofffolie),<br />

zum anderen waren gut 40 m² Kollektoren<br />

zusätzlich mit einem einfachen<br />

Reflektor ausgestattet. Die Messwerte zeigen,<br />

dass diese recht einfache Konstruktion<br />

vor allem bei höheren Temperaturen<br />

deutlich bessere Erträge bringt als Kollektoren<br />

ohne Reflektoren.<br />

Insgesamt machen die solarunterstützten<br />

Prozesse knapp ein Zehntel des Wärmebedarfs<br />

der Wäscherei aus. Im Mittel eines<br />

Jahres und im Schnitt über die unterstützten<br />

Prozesse erreichte die Anlage einen solaren<br />

Deckungsgrad von 23 % und dadurch<br />

eine Gasersparnis von etwa 2 %. Allerdings<br />

fällt der Deckungsanteil sehr unterschiedlich<br />

aus: Bei der Speisewasservorwärmung<br />

sind es 0,4 %, bei Waschwasser 30 % und<br />

beim Kesselzusatzwasser 38 %.<br />

Das Projekt brachte den Wäschereibetreibern<br />

aber schon am Anfang einen größeren<br />

Nutzen ein. Anlässlich der Planung<br />

der Solaranlage schaute man sich die benötigten<br />

Wärmeprofile und den Gasverbrauch<br />

genau an. Dabei zeigte sich, dass<br />

es unnötig große Lastspitzen gab, da zu<br />

viele Prozesse gleichzeitig liefen. „Es wurden<br />

nur Kleinigkeiten an der Betriebsführung<br />

geändert. Aber allein das hat dazu<br />

geführt, dass einer von zwei Gaskesseln<br />

stillgelegt werden konnte, der bis dahin die<br />

meiste Zeit im Standby lief“, berichtet Stefan<br />

Hess vom Fraunhofer ISE. 8 % des bisherigen<br />

Gasbedarfs hat man alleine durch<br />

diese Optimierung gespart.<br />

Brauereien als ideales Einsatzgebiet<br />

Brauereien sind oft nahezu ideal für den<br />

Einsatz von Sonnenkollektoren. Die benötigten<br />

Temperaturen sind niedrig, das Pro­<br />

SANItäR/HEIZuNg<br />

Planungshilfe<br />

Die Kollektoren auf dem Dach der Laguna-Wäscherei in Marburg sind mit einer doppelten transparenten<br />

Abdeckung versehen. Einige besitzen zusätzlich noch einen Reflektor. Der Vergleich der<br />

Kollektoren mit und ohne Reflektor gehörte zum Forschungsprojekt „RefleC“.<br />

Bild: Stefan Heß/Fraunhofer ISE<br />

duktionsmaximum liegt im Sommer und<br />

der Anteil von Wärme im Verhältnis zu<br />

Strom ist recht hoch. Bei Prozessen, in denen<br />

es neben dem hohen Wärmebedarf einen<br />

hohen Strombedarf gibt, lohnt sich<br />

Solarthermie in Deutschland selten. Aufgrund<br />

der hiesigen Randbedingungen in<br />

der Stromwirtschaft sind dabei oft Blockheizkraftwerke<br />

so attraktiv, dass sie sich<br />

allein über den produzierten Strom innerhalb<br />

von wenigen Jahren amortisieren.<br />

Die Hofmühl­Brauerei im bayrischen<br />

Eichstätt und die Hütt­Brauerei im hes­<br />

sischen Kassel­Baunatal waren die ersten<br />

Brauereien in Deutschland, die Solarwärme<br />

in ihre Prozesse einbanden. Die beiden<br />

Anlagen wurden im Rahmen des Förderprogramms<br />

„Solarwärme2000plus“ vom<br />

Bundesumweltministerium unterstützt.<br />

Auf zwei Dächern der Hofmühl­Brauerei<br />

sind insgesamt 835 m² Vakuumröhrenkollektoren<br />

installiert. Sie sind mit schwach<br />

konzentrierenden Reflektoren (CPC = Compound<br />

Parabolic Collector) ausgestattet, sodass<br />

sie die Solarwärme­Ringleitung mit<br />

110 °C heißem Wasser speisen können. Von<br />

Brauereien eignen<br />

sich meist gut für den<br />

Einsatz von Solarwärme:<br />

Die Temperaturen<br />

sind nicht allzu hoch<br />

und der Bedarf steigt<br />

bei sonnigem Wetter.<br />

Bild: Bastian Schmitt/<br />

Universität Kassel<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 11


Damit der Tunnelpasteur in Valenzia mit Solarwärme versorgt werden kann, hat die Heineken<br />

Brauerei die Wärmeübertragerflächen vergrößert.<br />

Bild: AEE Intec<br />

dort aus wird zuerst die Flaschenwaschanlage<br />

(90 °C) versorgt und dann Brau­ und<br />

Brauchwasser auf 60 bis 90 °C erwärmt.<br />

Zuletzt kommt die Raumheizung mit 45 bis<br />

65 °C an die Reihe. Besonders luxuriös für<br />

die Solarplaner: Die Kapazität der Brauerei<br />

erlaubt eine gewisse Flexibilität bei den<br />

Produktionszeiten – es wird also dann am<br />

meisten gebraut, wenn die Sonne scheint.<br />

Mit <strong>15</strong>5 m² Flachkollektoren und 10 m³<br />

Speichervolumen ist die Solaranlage in<br />

Kassel­Baunatal deutlich kleiner. Sie<br />

wärmt lediglich das Brauwasser vor.<br />

Ein neueres Beispiel ist der Brauriese<br />

Heineken. Das Unternehmen lässt gleich<br />

drei seiner Standorte mit Sonnenkollektoren<br />

ausstatten: jeweils eine Brauerei in<br />

Valencia (Spanien) und Göß (Österreich) sowie<br />

eine Mälzerei in Vialonga (Portugal).<br />

Die EU gibt einen Zuschuss von 50 % zu den<br />

Investitionskosten. Auch an diesen Projekten<br />

zeigt sich, wie Solaranlage und Prozess<br />

aneinander angepasst werden können.<br />

Denn obwohl die eigentlichen Prozesse keine<br />

allzu hohen Temperaturen benötigen,<br />

wird die Wärme in einem Dampfnetz transportiert.<br />

Würde die Solaranlage in dieses<br />

Netz einspeisen, müsste sie unnötig hohe<br />

Temperaturen erzeugen und der Solarertrag<br />

würde darunter leiden. Setzt man dagegen<br />

die Temperatur der Wärmezulieferung<br />

herunter, sinkt die Wärmeleistung<br />

und die Aufheizprozesse würden zu lange<br />

dauern. Es müssen also neue Wärmeübertrager<br />

her. In der österreichischen Heineken­Brauerei<br />

in Göß beispielsweise heizte<br />

man die Maischpfanne bisher mit einem<br />

Wärmeübertrager aus Rohrschlangen auf,<br />

die von außen auf die Pfanne geschweißt<br />

**) Informationen rund um die Förderung des Bundesamts<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle: www.bafa.de/<br />

bafa/de/energie/erneuerbare_energien/prozesswaerme/<br />

index.html.<br />

waren. Der neue Wärmeübertrager liegt im<br />

Inneren der Maischpfanne, sodass die Wärme<br />

besser übertragen wird. Das Trägermedium<br />

strömt durch eine strukturierte Platte,<br />

die den Rand der Pfanne auskleidet. Die<br />

Rührwerke in der Maischpfanne sind so<br />

angepasst worden, dass sich die Wärme<br />

optimal in der Maische verteilt. Der außen<br />

liegende Wärmetauscher wird im normalen<br />

Betrieb nicht mehr genutzt.<br />

SoLARE PRoZESSWäRmE Im „SCHNELL-CHECK“<br />

Fazit<br />

Benötigt ein Kunde viel Wärme auf<br />

niedrigem Temperaturniveau, lohnt es<br />

sich, den Einsatz von Solarwärme mithilfe<br />

eines Schnellchecks zu prüfen. Liefert<br />

bisher ein Ölkessel die Wärme, rentiert<br />

sich der Einsatz von Solarwärme mit<br />

der neuen Förderung fast immer. Ist man<br />

nicht sicher, ob die Anlage gefördert werden<br />

kann, sorgt eine Vorabanfrage** beim<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(Bafa) für Klarheit. Stehen auch<br />

Effizienzmaßnahmen an, sollten diese vor<br />

der Solaranlage umgesetzt bzw. berücksichtigt<br />

werden, denn eine überdimensionierte<br />

Solaranlage arbeitet ineffizient. Bei<br />

der Entscheidung sollte man als Maßstab<br />

der Wirtschaftlichkeit nicht die Amortisationszeit<br />

zugrunde legen, sondern die erwartete<br />

Rendite. Da Solarthermieanlagen<br />

langlebige Investitionsgüter sind, fällt diese<br />

oft besser aus, als es die Amortisationszeit<br />

vermuten lässt. ■<br />

Autor: Eva Augsten, freie Journalistin<br />

Um einen Eindruck zu bekommen, ob Solarwärme für einen bestimmten Prozess infrage<br />

kommt, sollte man zunächst die folgenden Kriterien überprüfen, die die Teilnehmer des EU-<br />

Programms SO-PRO erarbeitet haben:<br />

● Wird Prozesswärme mit Temperaturen unterhalb von 80 °C benötigt?<br />

● Ist eine ausreichende Fläche vorhanden, um die Kollektoren zu installieren (z. B. Flachdach,<br />

Schrägdach, mindestens 50 m²)?<br />

● Sind diese Flächen tendenziell nach Süden orientiert und ohne nennenswerte Verschattung?<br />

Trifft eines davon NICHT zu, ist es unwahrscheinlich, dass Solarwärme an dieser Stelle wirtschaftlich<br />

ist.<br />

Treffen alle zu, sollte man die folgenden Kriterien überprüfen:<br />

● Wird die Prozesswärme (vorwiegend) von März bis September benötigt?<br />

● Wird Prozesswärme an mindestens fünf Tagen pro Woche benötigt?<br />

● Ist genug Raum (z. B. Lagerraum, Abstellfläche) zur Installation von Pufferspeichern<br />

(mindestens 10 m³) vorhanden?<br />

● Ist in den nächsten Jahren eine Erweiterung oder ein Umbau der Produktionsstätten-/<br />

anlagen geplant?<br />

● Ist die Nutzung von Abwärme aus anderen Prozessen/Systemen wie Kompressoren oder<br />

Rückkühlwerken, Economizern ausgeschlossen oder bereits ausgeschöpft?<br />

● Ist eine Amortisationszeit in Energieversorgung von über fünf Jahren akzeptabel?<br />

● Sind stabile Energiekosten ein entscheidender Faktor für das Unternehmen?<br />

● Gibt es im Unternehmen ein grundsätzliches Interesse an der Nutzung Erneuerbarer<br />

Energien (Umwelt/Klimaschutz, CO2-Reduktionsziele, Imagewert)?<br />

Je mehr dieser Kriterien zutreffen, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich solare Prozesswärme<br />

für diesen Fall lohnt. Diese Checkliste dient nur der ersten Orientierung. Eine gründliche<br />

Prüfung im Anschluss ist unumgänglich.<br />

Diese Checkliste und weitere Planungshilfen finden sich online unter: www.solar-processheat.eu/publications/.<br />

12 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


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FAQs zur Heizungswasseraufbereitung<br />

Fragen und Antworten zur Zusammensetzung und Aufbereitung von<br />

Wasser in Heizungsanlagen<br />

Die Anlagenkomponente Heizungswasser spielt in der modernen Heizungstechnik eine<br />

immer wichtigere Rolle. In der VDI-Richtlinie 2035 werden die Anforderungen an die<br />

Qualität des Heizungswassers eindeutig definiert. In der Praxis tauchen jedoch immer<br />

wieder Fragen dazu auf. Einige dieser sogenannten FAQs (Frequently asked Questions)<br />

werden nachfolgend von Dr. Dietmar Ende, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung<br />

bei Perma-Trade, beantwortet.<br />

Worin liegt der Unterschied zwischen<br />

Enthärtung und Entsalzung?<br />

Bei der Entsalzung werden alle gelösten<br />

Salze aus dem Wasser tatsächlich entfernt,<br />

während bei der Enthärtung nur<br />

ein Austausch der Härtebildner Kalzium<br />

und Magnesium gegen Natrium erfolgt.<br />

Dies erkennt man äußerlich auch daran,<br />

dass die Leitfähigkeit des Wassers erhalten<br />

bleibt.<br />

Da bei der Entsalzung auch die Neutralsalze<br />

Chlorid, Sulfat und Nitrat entfernt<br />

werden, stellt diese Methode auch<br />

eine echte Korrosionsschutzmaßnahme<br />

dar. Diese Art der Wasseraufbereitung ist<br />

aufwendiger, da sie mit zwei unterschiedlichen<br />

Ionenaustauschern arbeitet.<br />

Hat es Vorteile wenn bereits enthärtetes<br />

Trinkwasser durch Entmineralisierungseinheiten<br />

entsalzt wird?<br />

Nein, denn durch die Enthärtung wird<br />

die Gesamtsalzmenge nicht verringert. Bei<br />

großen Anlagen und einer Zielhärte von<br />

< 0,179 mmol (1° dH) könnte durch Verschneiden<br />

mit enthärtetem Wasser gegebenenfalls<br />

eine Einsparung erzielt werden,<br />

allerdings sollte das enthärtete Wasser<br />

eine Leitfähigkeit von weniger als<br />

400 µS/cm zeigen (Bild 1).<br />

Warum sollte der pH-Wert<br />

alkalisch sein?<br />

Zunächst liegt bei pH­Werten von größer<br />

8,2 keine freie Kohlensäure mehr im<br />

Wasser vor und ein Säureangriff auf<br />

Hohe pH-Werte schützen Eisen und<br />

Kupfer, sind bei Aluminium aber<br />

schädlich. Ab einem Wert von 9<br />

tritt die Basenkorrosion auf, die das<br />

Metall schnell zerstören kann.<br />

das Metall ist damit gebannt. Zusätzlich<br />

bilden Metalle wie Eisen und Kup­<br />

fer Schutzschichten, sogenannte Passivschichten,<br />

bei höheren pH­Werten aus.<br />

Diese halten die Korrosionsgeschwindigkeit<br />

des Metalls bei Sauerstoffzutritt niedrig<br />

(Bild 2).<br />

Warum ist ein hoher pH-Wert<br />

bei Aluminium schädlich?<br />

Aluminium verhält sich bei einem leicht<br />

sauren pH­Wert passiv, unterliegt aber<br />

schon bei pH­Werten um 9 der Basenkorrosion,<br />

welche ohne Sauerstoffzutritt abläuft.<br />

Dabei wird nicht nur das Metall unter<br />

Wasserstoffbildung aufgelöst, sondern,<br />

durch auflösen der harten Passivschicht<br />

das weiche Metall freigelegt, das dann anfällig<br />

wird für Erosionskorrosion. Zerklüftete<br />

Gussteile aus Aluminium oder AlMgSi­<br />

Leg. können dann schnell zerstört werden.<br />

Die VDI 2035 fordert daher einen maximalen<br />

pH­Wert von 8,5, welcher aber –<br />

unter Berücksichtigung der übrigen Anlagenwerkstoffe<br />

– nicht unter 8,2 liegen<br />

darf (Bild 3).<br />

Kann eine nicht VDI 2035-konforme<br />

Heizungswasserqualität durch<br />

Querspülen mit vollentsalztem<br />

Wasser sinnvoll korrigiert werden?<br />

Zeigt das Heizungswasser eine erhöhte<br />

Leitfähigkeit, kann diese durch Querspülen<br />

(oder Nachspeisen) mit entsalztem Wasser<br />

einfach reduziert werden, da hier ein<br />

linearer Zusammenhang besteht. Der pH­<br />

Wert (eine logarithmische Größe) verändert<br />

sich dagegen nicht nennenswert, da<br />

14 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


das chemisch leere Wasser keine sogenannte<br />

Pufferkapazität besitzt.<br />

Durch Querspülen z. B. mit Umkehrosmose<br />

wird das zwar gelegentlich versucht,<br />

obwohl es sich um eine sehr zeitaufwendige<br />

Maßnahme handelt. Bei deutlich<br />

zu niedrigen pH Werten (< 6,5) sollte<br />

das Heizungswasser entweder abgelassen,<br />

oder durch Querspülen mit Trinkwasser<br />

zunächst auf einen neutralen pH­Wert gebracht<br />

werden, bevor vollentsalztes Wasser<br />

eingespeist wird.<br />

Grundsätzlich bleibt eine gegebene Heizungswasserqualität<br />

konstant, wenn eine<br />

fest eingebaute Nachspeisestation immer<br />

wieder Wasser mit einem pH­Wert zwischen<br />

7 und 8 und einem Leitwert von<br />

max. 10 µS/cm nachspeist. Unternehmen<br />

wie z. B. Perma­Trade bieten solche automatischen<br />

Befüllstationen an.<br />

Kann das Heizungswasser<br />

von selbst versauern?<br />

Kommen in einem Heizsystem die Anlagenteile<br />

aus Schwarzstahl durch Sauerstoffeintrag<br />

massiv zur Korrosion, so versauert<br />

das Heizungswasser zunehmend.<br />

Dabei wird oft sogar die Selbstalkalisierung<br />

enthärteter Wässer überkompensiert.<br />

Ursache dafür ist, dass die hydratisierten<br />

Metallionen – insbesondere von Eisen –<br />

Säuren sind. Dies kennt man aus der Natur<br />

auch von eisenhaltigen Baggerseen, wo<br />

sogar pH­Werte um 4 erreicht werden können.<br />

Da die pH­Skala logarithmisch ist, steigt<br />

die Säurekonzentration je ganzzahliger<br />

Stufe um den Faktor zehn an. Das heißt,<br />

bei einem pH­Wert von 6,5 im Heizwasser<br />

ist der Säuregehalt hundertmal größer als<br />

bei einem pH­Wert von 8,5.<br />

Kapazitätsberechnung:<br />

Leitwert (µS/cm) oder Härte (° dH)?<br />

Der Leitwert stellt einen Summenparameter<br />

für alle gelösten Salze dar. Die Härte<br />

ist nur der Konzentration an Erdalkalimetallen<br />

(Mg, Ca,…) proportional. Enthält<br />

ein Wasser viel Neutralsalze, die auch an<br />

Natrium gebunden sein können, so stimmt<br />

die 30er­Regel nicht mehr, mit welcher die<br />

Gesamthärte aus der Leitfähigkeit abgeschätzt<br />

werden kann.<br />

Rechnet man nur über die Härte, wird<br />

die Patrone überfahren. Arbeitet man<br />

mit dem dreißigsten Teil der Leitfähigkeit,<br />

rechnet man exakt. Dieser Wert wird<br />

auch als °GSG (Grad Gesamtsalzgehalt)<br />

bezeichnet. Daneben gibt es noch TDS (Total<br />

dissolved solids) was in mg/l angegeben<br />

ist.<br />

Kann sich auch ein<br />

entmineralisiertes (vollentsalztes)<br />

Wasser selbst alkalisieren?<br />

Nein, da dieses Wasser keine Stoffe<br />

(Karbonathärte) mehr enthält, die dies bewerkstelligen<br />

können. Durch Ausgasen von<br />

Kohlensäure wird nur ein neutrales Wasser<br />

erhalten. Da auch die Korrosionsprodukte<br />

von Eisen und Kupfer sauer reagieren,<br />

tritt eher das Gegenteil ein: die Ver­<br />

HEIZUNg<br />

Praxiswissen<br />

sauerung des Umlaufwassers. Mit einem<br />

leicht alkalischen, anorganischen Puffersystem<br />

(pH­Stabilisator) in den Füllpatronen<br />

kann der Versauerung jedoch einfach<br />

vorgebeugt werden. ■<br />

Bilder: Perma­Trade<br />

www.permatrade.de<br />

Bild 1: Je höher die<br />

Leitfähigkeit des<br />

Wassers ist, desto<br />

schneller schreitet<br />

die Korrosion voran.<br />

Eine Entsalzung senkt<br />

die Leitfähigkeit und<br />

schützt somit effektiv<br />

vor Korrosion.<br />

Bild 2: Bei pH-Werten<br />

unter 8,2 ist noch<br />

freie Kohlensäure im<br />

Wasser, die das Metall<br />

angreifen kann.<br />

Höhere pH-Werte<br />

sorgen für die Bildung<br />

einer Schutzschicht,<br />

welche die Korrosionsgeschwindigkeit<br />

verlangsamen.<br />

Bild 3: Je nach Metall<br />

gelten unterschiedliche<br />

optimale pH-<br />

Bereiche, in denen<br />

eine Passivschicht<br />

entsteht.<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER <strong>15</strong>


KLImA/KäLtE<br />

IT-Klimatisierung<br />

Kühle Rechner trotz hoher IT-Leistung<br />

Mit dem Thema Energieeffizienz müssen sich Planer und Betreiber von Rechenzentren immer wieder auseinandersetzen. Es gibt<br />

zahlreiche Möglichkeiten, den Stromverbrauch von IT-Equipment zu senken und damit weniger Verlustwärme zu erzeugen. Und doch<br />

müssen Lüfter die Abwärme, die Server, Switches und IT-Infrastrukturgeräte erzeugen, zuverlässig abführen. Eine hohe Energieeffizienz<br />

ist nur dann erreichbar, wenn die Infrastruktur-Komponenten von der Kaltwasser- und Kälteerzeugung bis hin zum Verteilsystem<br />

einschließlich der Kühleinheiten optimal aufeinander abgestimmt sind. Mit sorgfältiger Planung und Regulierung können so Stromverbrauch<br />

und Betriebskosten nachhaltig gesenkt werden.<br />

Wer heute ein Rechenzentrum<br />

energieeffizient klimatisieren<br />

will, ist vor einige Herausforderungen<br />

gestellt. Zwar<br />

wird der sogenannte Power<br />

Usage Effectiveness (PUE; dieser<br />

setzt die insgesamt im Rechenzentrum<br />

verbrauchte Energie<br />

ins Verhältnis mit der Energieaufnahme<br />

der Rechner) oft<br />

als Maß der Dinge verstanden,<br />

die Energieeffizienz des<br />

Rechenzentrums darzustellen,<br />

jedoch lässt die geforderte<br />

IT­Leis tung oft keine Einsparung<br />

zu. Erhebliche Potenziale<br />

für Energieeinsparungen<br />

bieten sich vielmehr in der Gebäudetechnik,<br />

welche für den<br />

Betrieb des Rechenzentrums<br />

notwendig ist. Die wichtigsten<br />

Bausteine sind zunächst eine<br />

richtig ausgelegte Raumklimatisierung<br />

sowie eine genau<br />

dimensioniertes und hydraulisch<br />

abgeglichenes Kaltwassersystem.<br />

Für die Auslegung<br />

der Raumklimatisierung spielt<br />

nicht nur die DIN EN 13779<br />

„Lüftung von Nichtwohngebäuden“<br />

eine wichtige Rolle,<br />

sondern ebenso die VDI 2054<br />

„Raumlufttechnische Anlagen<br />

für Datenverarbeitung“ sowie<br />

die amerikanische Richtlinie<br />

*) ASHRAE: Die American Society of Heating,<br />

Refrigerating and Air-Conditioning<br />

Engineers ist ein Berufsverband aller in<br />

Heizungs-, Kühlungs-, Lüftungs- und<br />

Klimaanlagenbau Tätigen in den USA.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Förderung<br />

von Gebäudeklimamanagementtechnologien<br />

in der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimatisierungs-Industrie.<br />

Der Verband spricht Empfehlungen<br />

mit internationaler Tragweite aus.<br />

ASHRAE TC 9.9 „Thermische<br />

Richtlinien für den Rechenzentrumsbetrieb“*.<br />

Die Grenzwerte,<br />

die die VDI 2054 beschreibt,<br />

decken sich weitestgehend<br />

mit den Werten, die<br />

ASHRAE als optimal bezeichnet.<br />

Daraus ergibt sich für die<br />

Server­Zuluft im IT­Raum ein<br />

Temperaturbereich von 18 °C<br />

bis 27 °C bei einer relativen<br />

Luftfeuchte von 20 bis 80 %. Je<br />

besser diese Umgebungsparameter<br />

auf den Betrieb des IT­<br />

Equipments angepasst werden<br />

können, umso effizienter kann<br />

die thermische Last an den<br />

Racks abgeführt werden.<br />

Genaue Berechung der<br />

Kühllast<br />

In den meisten Fällen wird<br />

in den heutigen Rechenzentrumsanwendungen<br />

ein einfacher<br />

Luftwechsel pro Stunde<br />

für die Frischluftversorgung<br />

angesetzt, da das Rechenzentrum<br />

oftmals kein stetiger Arbeitsplatz<br />

im Sinne der Norm<br />

ist. Wird nun die thermische<br />

Last des IT­Equipments direkt<br />

am Rack abgeführt, müssen die<br />

Komponenten der Lüftungsanlage<br />

nur für die Konditionierung<br />

der Raumluft bemessen<br />

und ausgelegt werden. Die gesamte<br />

thermische Last für das<br />

Rechenzentrum setzt sich zusammen<br />

aus der:<br />

• thermischen Last, die das<br />

eingebaute IT­Equipment erzeugt<br />

(diese kann direkt am<br />

Rack durch Kühleinheiten<br />

abgeführt werden) und<br />

• der thermischen Last, die<br />

durch interne Wärmequellen<br />

wie Beleuchtung und<br />

Sonneneinstrahlung durch<br />

Fenster entsteht. Für die IT­<br />

Klimatisierung ist dies die<br />

externe Last, die die raumlufttechnische<br />

Anlage (RLT)<br />

abführt.<br />

Eine präzise Kühllastberechnung<br />

nach VDI 2078 ist<br />

notwendig, um die richtige Dimensionierung<br />

des Luftkühlers<br />

der RLT­Anlage zu gewährleisten,<br />

damit die thermische<br />

Last der Beleuchtung<br />

und anderen internen Wärmequellen<br />

abgeführt werden<br />

kann. Die Kühlung der IT­Last<br />

kann eventuell entsprechend<br />

der benötigten Leistung und<br />

Auswahl des Kühlungssystems<br />

für die RLT­Anlage entfallen.<br />

Ist je nach benötigter<br />

Luftqualität eine Befeuchtung<br />

der Zuluft erforderlich, sollte<br />

diese mit einer Dampfbefeuchtung<br />

in der RLT­Anlage realisiert<br />

werden. Auf diese Weise<br />

lassen sich die hygienischen<br />

Anforderungen der VDI 6022<br />

„Hygienische Anforderungen<br />

an RLT­Anlagen“ an die Raumluftqualität<br />

leichter erfüllen als<br />

bei einer direkten Befeuchtung<br />

am IT­Rack.<br />

Grundlage für die Ermittlung<br />

der gesamten thermischen<br />

IT­Last ist die elektrische<br />

Anschlussleistung<br />

aller IT­Racks im Rechenzentrum.<br />

Wird ein IT­Rack mit einer<br />

elektrischen Anschlussleistung<br />

von z. B. 18 kW versorgt,<br />

ergibt sich im Volllastbetrieb<br />

eine thermische Verlustleistung<br />

von nicht mehr als<br />

18 kW. Ist aus Redundanzgründen<br />

eine elektrische A­ und B­<br />

Versorgung installiert, so ist<br />

für die Ermittlung der thermischen<br />

Verlustleistung nur<br />

die Normalversorgung relevant,<br />

da der Strom über die B­<br />

Versorgung nur beim Ausfall<br />

der A­Versorgung Leistung eingebracht<br />

wird.<br />

Präzise Bestandsaufnahme<br />

bei Sanierung<br />

Steht die Sanierung eines<br />

Rechenzentrums an, ist die<br />

genaue Bestandsprüfung unumgänglich.<br />

Wurde die RLT­<br />

Anlage nach der VDI 2054 dimensioniert,<br />

so ist hier ein<br />

Mindest­Zuluftvolumenstrom<br />

von 10 m³/m² Fläche vorgesehen.<br />

Legt man aber nun den<br />

Mindest­Zuluftvolumenstrom<br />

nach DIN EN 13779 zugrunde,<br />

kann dieser um 70 % geringer<br />

ausfallen. Bei einem Rechenzentrum<br />

mit einer Grundfläche<br />

von 240 m² und einer Raumhöhe<br />

von 3,5 m ergibt sich nach<br />

VDI 2054 ein Mindest­Zuluftvolumenstrom<br />

von 2400 m³/h.<br />

Unter mitteleuropäischen Betriebsbedingungen<br />

ist eine<br />

mittlere Luftqualität nach<br />

IDA 2 (Indoor Air; EN 13779,<br />

Kapitel 6.2.5, Tabelle 5) ausreichend.<br />

Dient hier der Mindest­Zuluftvolumenstrom<br />

der<br />

EN 13779 als Basis, wird ein<br />

flächenbezogener Mindest­Zuluftvolumenstrom<br />

von 0,83 l/<br />

Sekunde je Quadratmeter angegeben.<br />

Somit ergibt sich ein<br />

Mindest­Zuluftvolumenstrom<br />

von 7<strong>15</strong>,2 m³/h. Der vormals<br />

dreifache Luftwechsel hat sich<br />

auf einen einfachen reduziert.<br />

Die Reduzierung des Mindest­<br />

Zuluftvolumenstrom ermög­<br />

<strong>16</strong> <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


Bei IT-Verlustleistungen größer 5 kW kommt in der Regel die Rack- und<br />

Reihenkühlung zum Einsatz. Hier empfehlen sich Direkt-Kühleinheiten,<br />

wie z. B. das Rittal LCP-Rack (Liquid Cooling Package).<br />

licht nicht nur die Verwendung<br />

eines deutlich kleineren Kanalnetzes<br />

zur Luftversorgung<br />

des Rechenzentrums: auch die<br />

elektrische Leistungsaufnahme<br />

der Ventilatoren verringert<br />

sich um mehr als die Hälfte. Bei<br />

einem ganzjährigen Rechenzentrumsbetrieb<br />

können so erheblich<br />

niedrigere Betriebskosten<br />

und ein deutlich besserer<br />

PUE resultieren.<br />

thermische It-Last dort<br />

abfahren, wo sie entsteht<br />

Um die Abwärme der IT­<br />

Racks gezielt abzuführen, lassen<br />

sich z. B. Klimasysteme an<br />

den Server­Racks direkt installieren,<br />

in denen ein Luft/<br />

Wasser­Wärmetauscher ein­<br />

gebaut ist. Bei Verlustleistung<br />

bis einschließlich 5 kW kann<br />

eine Doppelbodenkühlung mit<br />

Umluftklimasystem installiert<br />

werden und bei Verlustleistungen<br />

größer 5 kW kommt in<br />

der Regel die Rack­ und Reihenkühlung<br />

zum Einsatz. Sowohl<br />

bei Rack­ als auch bei Reihen­Klimatisierungempfehlen<br />

sich Direkt­Kühleinheiten.<br />

Diese können elektrische Verlustleistungen<br />

von etwa 10 kW<br />

bis 55 kW pro Einheit abführen.<br />

Bei der heutigen Maßgabe,<br />

in IT­Räumen eine hohe<br />

Packungsdichte zu erreichen,<br />

muss der Platzbedarf der Komponenten<br />

also möglichst gering<br />

sein. So nimmt eine Direkt­<br />

Kühleinheit nur rund 0,4 m²<br />

in Anspruch. Aus Platzgründen<br />

ist eine hohe Packungsdichte<br />

zwar verständlich, die<br />

Kehrseite ist allerdings, dass<br />

sich damit die Abwärme der<br />

im Rack verbauten Komponenten<br />

ebenfalls sehr schnell<br />

aufsummiert. Beispielsweise<br />

gibt der Hersteller eines Core<br />

Switches (die leistungsstärkste<br />

Switch­Variante mit dem<br />

höchsten Datendurchsatz) eine<br />

Wärmeabgabe von 6 kW an. Bei<br />

einem Bladesystem sind 4 kW<br />

pro Unit nicht ungewöhnlich.<br />

Werden nun fünf Bladesysteme<br />

und zwei Core Switches in dem<br />

Rack installiert, entstehen so<br />

32 kW Wärme im Rack. Ohne<br />

eine adäquate Kühlung würde<br />

die Raumtemperatur bereits<br />

KLImA/KäLtE<br />

IT-Klimatisierung<br />

Bei der Reihenklimatisierung werden typischerweise die Serverracks<br />

nach dem Prinzip des kalten und warmen Ganges im Rechenzentrum<br />

aufgestellt. Je nach Bedarf kann der Warm- oder Kaltgang eingehaust<br />

werden.<br />

nach kurzer Betriebszeit stark<br />

ansteigen. Ein Großteil der installierten<br />

Systeme wäre aufgrund<br />

von Überhitzung nicht<br />

mehr funktionsfähig. Doch moderne<br />

IT­Racks mit einer thermischen<br />

Verlustleistung von<br />

18 bis 24 kW sind heute keine<br />

Seltenheit mehr. Hochschulen<br />

erreichen aufgrund enormer<br />

Rechenleistungen sogar<br />

noch deutlich höhere Verlustleistungen<br />

pro Rack.<br />

Klimatisierung von Rack-<br />

Reihen<br />

Bei der Reihenklimatisierung<br />

werden typischerweise die<br />

Serverracks nach dem Prinzip<br />

des kalten und warmen Ganges<br />

im Rechenzentrum aufgestellt.<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 17


KLImA/KäLtE<br />

IT-Klimatisierung<br />

Hierbei stehen sich jeweils die<br />

Vorderseiten von zwei Rack­Reihen<br />

gegenüber und bilden den<br />

Kaltgang. In diesen wird die<br />

Kaltluft durch entsprechende<br />

Kühleinheiten eingeblasen und<br />

diese Luft vom IT­Equipment in<br />

den Racks angesaugt. Die sich<br />

gegenüberstehenden Rückseiten<br />

der Serverracks bilden den<br />

sogenannten Warmgang. Aus<br />

diesem wird die Warmluft mittels<br />

der Kühleinheiten angesaugt,<br />

abgekühlt und wieder<br />

in den Kaltgang eingeblasen.<br />

Je nach Bedarf kann man den<br />

Warm­ oder Kaltgang einhausen<br />

und spricht dann von der<br />

sogenannten Warm­ oder Kaltgangeinhausung.<br />

Sie verhindert<br />

die Vermischung von kalter<br />

und warmer Luft, wodurch<br />

ein größtmögliches luftseitiges<br />

Delta T erreicht wird, sodass die<br />

Kühleinheiten mit maximaler<br />

Effizienz beim Generieren der<br />

Kühlleistung arbeiten. Der entstandene<br />

Gang in der Mitte der<br />

Rack­Reihen wird nach oben mit<br />

Deckenelementen verschlossen,<br />

eine seitliche Abschottung<br />

erfolgt meist über Schiebetüren.<br />

Transparente Deckenelemente<br />

können zudem genug<br />

Licht durchlassen, eine zusätzliche<br />

Beleuchtung im Kaltgang<br />

ist dann meist nicht notwendig.<br />

Entscheidend ist die saubere<br />

Trennung des Kalt­ und Warmluftbereiches.<br />

Die Direkt­Kühleinheiten<br />

sind seitlich am Rack<br />

montiert und blasen die kalte<br />

Luft in den Kaltgang ein. Die in<br />

den Racks befindlichen Server<br />

saugen die Kaltluft durch perforierte<br />

Rack­Türen an, führen<br />

sie über die zu kühlende interne<br />

Peripherie wie Festplatten,<br />

Platinen und zentrale Proces­<br />

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erwärmte Luft über die perforierte<br />

Rücktür wieder aus. Die<br />

Direkt­Kühleinheit saugt sie<br />

wiederum gezielt ab, kühlt sie<br />

herunter und bläst sie erneut in<br />

den Kaltgang ein.<br />

Direkte Kühlung am It-Rack<br />

Sind die Anforderungen<br />

an die IT­Klimatisierung höher,<br />

kann das Rack auch direkt<br />

durch die Direkt­Kühleinheit<br />

klimatisiert werden. Hierbei<br />

hat das Rack eine geschlossene<br />

Fronttür aus Glas sowie eine geschlossene<br />

Rücktür. Der Kalt­<br />

und Warmgang wird somit direkt<br />

in das Rack „hinein verlegt“.<br />

In diesem Fall wird die<br />

kalte Luft direkt vor die Server<br />

in das IT­Rack eingeblasen<br />

und im hinteren Bereich<br />

aus dem Rack abgesaugt. Diese<br />

Anwendung ermöglicht die<br />

Kühlung von zwei IT­Racks pro<br />

Direkt­Kühleinheit. Die Mehrzahl<br />

des IT­Equipments arbeitet<br />

nach dem Prinzip der front­toback­Klimatisierung:<br />

dem Ansaugen<br />

kalter Luft über die Gerätefront<br />

und dem Ausblasen<br />

der Warmluft an der Rückseite.<br />

In einem voll ausgebauten<br />

Rack mit 47 Höheneinheiten (1<br />

Höheneinheit (HE) = 44,45 mm;<br />

47 HE = 2,089<strong>15</strong> m) entsteht so<br />

eine enorme Luftleistung. Ein<br />

marktüblicher Server für kleine<br />

und mittlere Unternehmen erzeugt<br />

beispielsweise einen maximalen<br />

Luftvolumenstrom von<br />

231 m³/h in einer HE. Auch bei<br />

Servern, die eine seitliche Luftführung<br />

erfordern, ist die Kühlung<br />

per Direkt­Kühleinheiten<br />

problemlos möglich, wenn vorher<br />

die Luftleitbleche im Rack<br />

verschoben werden. Zur Abfüh­<br />

Beim Anschluss von Direkt-Kühleinheiten ohne einen hydraulischen<br />

Abgleich werden die Kühleinheiten, die am weitesten von der Umwälzpumpe<br />

entfernt sind und somit den größten Druckverlust haben, nicht<br />

mit der ausreichenden Wassermenge versorgt, die zur Kühlung nötig ist.<br />

Hydraulisch abgeglichene Direkt-Kühleinheiten.<br />

Hydraulischer Abgleich nach dem Tichelmann-System.<br />

1 Umwälzpumpe 6 Pumpendruck<br />

2 Absperrorgan 7 Kälteversorgung<br />

3 Schmutzfänger mit Feinsieb 8 Rohrreibungsdruckgefälle<br />

4 Vorlauf 9 Öffnungsgrad Regulierventil<br />

5 Rücklauf 10 Regulierventil<br />

18 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

7<br />

6<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

5<br />

4<br />

5<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

<strong>15</strong>°C<br />

<strong>15</strong>°C<br />

2<br />

<strong>15</strong>°C


ung thermischer Lasten sind<br />

sie in verschiedenen Geräteklassen<br />

verfügbar.<br />

Regelung nach der Server-<br />

Zulufttemperatur<br />

Die Direkt­Kühleinheit verfügt<br />

über eine vollkommen<br />

autarke, stetige Regelung zur<br />

genauen Einstellung der Server­Zulufttemperatur.<br />

Der Betriebspunkt<br />

der Serverzuluft<br />

Temperatur ist hier frei konfi ­<br />

gurierbar, so kann immer eine<br />

Anpassung der Zuluft auf die<br />

Parameter des IT­ Equipments<br />

erfolgen. Hier wird mit einer<br />

Toleranz von +/­ 1 K die kalte<br />

Luft abgegeben. In der Direkt­<br />

Kühleinheit wird am Wärmetauscher<br />

sowohl an der Abluft­<br />

als auch an der Zuluft­Seite an<br />

jeweils drei Punkten die Temperatur<br />

gemessen: am unteren<br />

Ende, in der Mitte und am oberen<br />

Ende des Wärmetauschers.<br />

Mit diesen sechs Messwerten<br />

berechnet sich der Mittelwert<br />

der Zu­ und Abluft der Server.<br />

Oft sind die Racks in einem Rechenzentrum<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Komponenten bestückt,<br />

die wiederum verschiedene<br />

Ablufttemperaturen aufweisen.<br />

Eine Regelung nach dem<br />

Mittelwert der Zu­ und Abluft<br />

ist meist der effi zienteste Ansatz.<br />

Sind in einem IT­Rack jedoch<br />

Geräte schwerpunktmäßig<br />

in einem Drittel verbaut,<br />

kann die Einstellung so konfi ­<br />

guriert werden, dass zur Regelung<br />

die höchste Lufttemperatur<br />

als Führungsgröße dient.<br />

Die Direkt­Kühleinheit verfügt<br />

über zwei Regelkreise. Wird<br />

zunächst eine Sollwert­Abweichung<br />

der Zuluft Temperatur<br />

erreicht, korrigiert der Regelkugelhahn<br />

den Wasserdurchfl<br />

uss. Ist dies nicht ausreichend,<br />

wird die Luftleistung der Ventilatoren<br />

nachreguliert. Dies<br />

geschieht durch eine entsprechend<br />

höhere oder niedrigere<br />

Drehzahl der Lüfter.<br />

Leitungsnetz auf Nennkühlleistung<br />

auslegen<br />

Geringe Druckverluste im<br />

hydraulischen Netz sind die<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER<br />

Grundlage für einen geringen<br />

Energieaufwand. Oft wird<br />

die durch freie Kühlung eingesparte<br />

Energie durch hohe<br />

elektrische Pumpenleistungen<br />

zunichte gemacht. Diese resultieren<br />

meist aus zu hohen<br />

Druckverlusten im hydraulischen<br />

Netz. Bei turbulenten<br />

Strömungen im System ist der<br />

Druckverlust in der Rohrleitung<br />

in der fünften Potenz zum Rohdurchmesser<br />

abhängig. Dies bedeutet:<br />

wird eine <strong>15</strong> % größere<br />

Dimension verwendet, ist der<br />

Druckverlust um bis zu 50 % geringer.<br />

In den meisten Fällen ist<br />

es am effi zientesten, wenn das<br />

Leitungsnetz auf die Nennkühlleistung<br />

der Direkt­Kühleinheit<br />

ausgelegt wird, auch wenn die<br />

momentan eingebrachte IT­Last<br />

geringer ist. Für ein funktionierendes<br />

Kaltwassersystem muss<br />

der Versorgungsstrang schon<br />

ab dem Kaltwasserverteiler<br />

durch Strangregulierventile<br />

oder Diff erenzdruck Regulierventile<br />

hydraulisch einreguliert<br />

sein. Verteilleitungen im<br />

Rechenzentrum müssen ebenfalls<br />

hydraulisch einreguliert<br />

werden, damit jeder Direkt­<br />

Kühleinheit die nötige Wassermenge<br />

zur Verfügung steht. Im<br />

Allgemeinen sollte die Vorlauftemperatur<br />

des IT­Kaltwassersystems<br />

so hoch wie möglich<br />

gewählt werden, erfahrungsgemäß<br />

liegt diese bei <strong>15</strong> °C<br />

bis 18 °C. Je höher die Vorlauftemperatur<br />

ist, umso höher ist<br />

der Kaltwasseranteil, welcher<br />

durch Freikühlung erzeugt werden<br />

kann. Die benötigte Kühlleistungsdiff<br />

erenz von der gegebenen<br />

Umgebungstemperatur<br />

zur benötigten Vorlauftemperatur<br />

muss dann mit Kompressionskälte<br />

erzeugt werden. ■<br />

Autoren: Daniel Luther,<br />

Produktmanager IT-Klimatisierung,<br />

Kerstin Ginsberg, PR-Referentin IT,<br />

beide Rittal, Herborn<br />

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HEIZUNgSTECHNIK<br />

Studie<br />

Gesamtbetrachtung<br />

offenbart Einsparpotenziale<br />

Warmwasserbereitung mit Wärmepumpen: Studie vergleicht selbstregelnde Temperaturhaltebänder mit<br />

klassischen Zirkulationssystemen<br />

Wärmepumpen gelten als idealer Wärmeerzeuger für Heizkreise mit niedriger Vorlauftemperatur wie Flächenheizungen. Aber auch<br />

bei großzügig dimensionierten Heizkörpern können sie ihre Vorteile ausspielen. Bei den geforderten 55 bis 60 °C für die Trinkwassererwärmung<br />

sinkt ihre Leistungszahl allerdings deutlich. Da ein Großteil der Warmwasserenergie überdies in den Verteilrohren verloren<br />

geht, ist in diesem Fall ein energieeffizientes Verteilsystem wesentlich für die Gesamteffizienz. Die Technische Universität Dresden hat<br />

in einer Studie* herkömmliche Zirkulationssysteme mit Systemen auf Basis eines selbstregelnden Temperaturhaltebands verglichen.<br />

Eine etablierte Lösung zum Ausgleich<br />

der Wärmeverluste im Trinkwasser-Rohrnetz<br />

ist das Zirkulationssystem. Nach dem<br />

Vorlauf-Rücklauf-Prinzip zirkuliert das<br />

Warmwasser dabei langsam durch die Leitungen,<br />

sodass es an der Zapfstelle mit der<br />

gewünschten Temperatur zur Verfügung<br />

steht. Das sich abkühlende Wasser wird<br />

von einer Zirkulationspumpe in einem geschlossenen<br />

Kreislauf zurück zum Wärmeerzeuger<br />

gepumpt und dort erneut erhitzt.<br />

Die Alternative zum Zirkulationssystem<br />

ist die Temperaturhaltung mit einem<br />

selbstregelnden Temperaturhalteband. Dieses<br />

wird unterhalb der Dämmung direkt<br />

am Rohr angebracht und kann Wärmeverluste<br />

dadurch ausgleichen. Gleichzeitig gewährleistet<br />

es, dass die Wassertemperatur<br />

nicht unter die gemäß DVGW W551 geforderten<br />

55 °C fällt. Durch das selbstregelnde<br />

Funktionsprinzip passt es seine Heizleistung<br />

an die Rohrleitungstemperatur<br />

an – Wärme wird dort erzeugt, wo sie gebraucht<br />

wird.<br />

In der von der TU Dresden durchgeführten<br />

dynamischen Simulation wurde<br />

eine Einrohrlösung mit einem Temperaturhalteband<br />

untersucht. Um sicherzustellen,<br />

dass das System ausschließlich zur<br />

Warmwasser-Temperaturhaltung verwendet<br />

wird, wurde die Heizleistung mit einem<br />

elektronischen Leistungssteller gesteuert.<br />

Dies ermöglichte eine Nachtabsenkung der<br />

Temperatur auf 50 °C. In zuvor ermittelten<br />

Zeiten starker Warmwassernutzung wurde<br />

*) Die Ergebnisse beruhen auf einer Computersimulation<br />

eines typischen Mehrfamilienhauses mit 12 identischen<br />

Wohneinheiten, jede davon mit sechs beheizten Räumen<br />

und einer Wohnfläche von 94,7 m². Die Studie kann per<br />

E-Mail: salesde@tycothermal.com angefordert werden.<br />

Bild 1: Ansicht des untersuchten MFH. Bild: TU Dresden<br />

das Temperaturhalteband außerdem ganz<br />

abgeschaltet. Für die Zirkulationspumpe<br />

wurde dagegen eine (gemäß DVGW W551<br />

zulässige) achtstündige Nachtabschaltung<br />

vorgesehen.<br />

Blick auf die Ergebnisse<br />

Welche dieser beiden Lösungen ist unter<br />

energetischen Gesichtspunkten effizienter,<br />

ohne dabei trinkwasserhygienische<br />

Anforderungen nachteilig zu beeinflussen?<br />

Die Antwort auf diese Frage ist komplexer,<br />

als es ältere Studien nahelegen – denn<br />

sie erfordert eine ganzheitliche Betrach-<br />

tung des Primärenergiebedarfs beider Ansätze.<br />

Daher wurde in der Studie das gesamte<br />

Warmwassersystem einschließlich<br />

der Interaktion seiner Bestandteile untersucht:<br />

Wärmeerzeuger, Wasserverteilsystem<br />

und Nutzerverhalten. Sie alle beeinflussen<br />

sich gegenseitig und können die Effizienz<br />

des untersuchten Modells steigern<br />

oder verringern.<br />

Zweifelsohne ist der Wärmeerzeuger einer<br />

der wichtigsten Faktoren, wenn man<br />

ein Zirkulationssystem und ein Einrohrsystem<br />

mit Temperaturhalteband in puncto<br />

Energieeffizienz miteinander vergleichen<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <strong>15</strong>/<strong>16</strong>/2013


ÄNdERuNGEN BEI dEN GRuNdLEIstuNGEN<br />

Nachfolgend sind die wichtigsten Neuerungen<br />

und Ergänzungen bei den Grundleistungen<br />

der Leistungsphasen 1 bis 9 aufgeführt.<br />

Dazu sind die neuen und die Änderungen<br />

bei nur ergänzten bzw. präzisierten Grundleistungen<br />

rot dargestellt.<br />

Leistungsphase 1:<br />

Grundlagenermittlung<br />

b) Neu: Ermitteln der Planungsrandbedingungen<br />

und Beraten zum Leistungsbedarf<br />

und gegebenenfalls zur technischen Erschließung.<br />

c) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren<br />

der Ergebnisse.<br />

Leistungsphase 2:<br />

Vorplanung (Projekt- und<br />

Planungsvorbereitung)<br />

b) Erarbeiten eines Planungskonzepts, dazu<br />

gehören z. B.: Vordimensionieren der Systeme<br />

und maßbestimmenden Anlagenteile,<br />

Untersuchen von alternativen Lösungsmöglichkeiten<br />

bei gleichen Nutzungsanforderungen<br />

einschließlich Wirtschaftlichkeitsvorbetrachtung,<br />

zeichnerische Darstellung<br />

zur Integration in die Objektplanung unter<br />

Berücksichtigung exemplarischer Details,<br />

Angaben zum Raumbedarf.<br />

d) Klären und Erläutern der wesentlichen<br />

fachübergreifenden Prozesse, Randbedingungen<br />

und Schnittstellen, Mitwirken bei<br />

der Integration der technischen Anlagen.<br />

f) Kostenschätzung nach DIN 276 (2. Ebene)<br />

und Terminplanung.<br />

g) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren<br />

der Ergebnisse.<br />

Leistungsphase 3: Entwurfsplanung<br />

(system- und Integrationsplanung)<br />

c) Berechnen und Bemessen der technischen<br />

Anlagen und Anlagenteile, Abschätzen von<br />

jährlichen Bedarfswerten (z. B. Nutz-, End-<br />

und Primärenergiebedarf) und Betriebskosten,<br />

Abstimmen des Platzbedarfs für<br />

technische Anlagen und Anlagenteile, zeichnerische<br />

Darstellung des Entwurfs in einem<br />

mit dem Objektplaner abgestimmten <strong>Ausgabe</strong>maßstab<br />

mit Angabe maßbestimmender<br />

Dimensionen, Fortschreiben und Detaillieren<br />

der Funktions- und Strangschemata der Anlagen,<br />

Auflisten aller Anlagen mit technischen<br />

Daten und Angaben zum Beispiel für<br />

Energiebilanzierungen, Anlagenbeschreibungen<br />

mit Angabe der Nutzungsbedingungen.<br />

d) Übergeben der Berechnungsergebnisse an<br />

andere Planungsbeteiligte zum Aufstellen<br />

vorgeschriebener Nachweise, Angabe und<br />

Abstimmung der für die Tragwerksplanung<br />

notwendigen Angaben über Durchführungen<br />

und Lastangaben (ohne Anfertigung von<br />

Schlitz- und Durchbruchsplänen).<br />

f) Kostenberechnung nach DIN 276 (3. Ebene)<br />

und Terminplanung.<br />

h) Neu: Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren<br />

der Ergebnisse.<br />

Leistungsphase 4:<br />

Genehmigungsplanung<br />

Keine wesentlichen Änderungen.<br />

Leistungsphase 5:<br />

Ausführungsplanung<br />

b) Fortschreiben der Berechnungen und Bemessungen<br />

zur Auslegung der technischen<br />

Anlagen und Anlagenteile, zeichnerische<br />

Darstellung der Anlagen in einem mit dem<br />

Objektplaner abgestimmten <strong>Ausgabe</strong>maßstab<br />

und Detaillierungsgrad einschließlich<br />

Dimensionen (keine Montage- oder Werkstattpläne),<br />

Anpassen und Detaillieren der<br />

Funktions- und Strangschemata der Anlagen<br />

bzw. der GA-Funktionslisten, Abstimmen<br />

der Ausführungspläne mit dem Objektplaner<br />

und den übrigen Fachplanern.<br />

d) Neu: Fortschreibung des Terminplans.<br />

e) Fortschreiben der Ausführungsplanung<br />

auf den Stand der Ausschreibungsergebnisse<br />

und der dann vorliegenden Ausführungsplanung<br />

des Objektplaners, Übergeben der fortgeschriebenen<br />

Ausführungsplanung an die<br />

ausführenden Unternehmen.<br />

f) Neu: Prüfen und Anerkennen der Montage-<br />

und Werkstattpläne der ausführenden<br />

Unternehmen auf Übereinstimmung mit der<br />

Ausführungsplanung.<br />

Leistungsphase 6:<br />

Vorbereitung der Vergabe<br />

b) Aufstellen der Vergabeunterlagen, insbesondere<br />

mit Leistungsverzeichnissen nach<br />

Leistungsbereichen, einschließlich der Wartungsleistungen<br />

auf Grundlage bestehender<br />

Regelwerke.<br />

c) Neu: Mitwirken beim Abstimmen der<br />

Schnittstellen zu den Leistungsbeschreibungen<br />

der anderen an der Planung fachlich<br />

Beteiligten.<br />

d) Neu: Ermitteln der Kosten auf Grundlage<br />

der vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnisse.<br />

e) Neu: Kostenkontrolle durch Vergleich der<br />

vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnisse<br />

mit der Kostenberechnung.<br />

f) Neu: Zusammenstellen der Vergabeunterlagen.<br />

MARKt<br />

Honorarabrechnung<br />

Leistungsphase 7:<br />

Mitwirkung bei der Vergabe<br />

a) Neu: Einholen von Angeboten.<br />

b) Prüfen und Werten der Angebote, Aufstellen<br />

der Preisspiegel nach Einzelpositionen,<br />

Prüfen und Werten der Angebote für zusätzliche<br />

oder geänderte Leistungen der ausführenden<br />

Unternehmen und der Angemessenheit<br />

der Preise.<br />

c) Führen von Bietergesprächen.<br />

d) Neu: Vergleichen der Ausschreibungsergebnisse<br />

mit den vom Planer bepreisten<br />

Leistungsverzeichnissen und der Kostenberechnung.<br />

e) Erstellen der Vergabevorschläge, Mitwirken<br />

bei der Dokumentation der Vergabeverfahren.<br />

f) Neu: Zusammenstellen der Vertragsunterlagen<br />

und bei der Auftragserteilung.<br />

Leistungsphase 8:<br />

Objektüberwachung (Bau überwachung)<br />

und dokumentation<br />

b) Neu: Mitwirken bei der Koordination der<br />

am Projekt Beteiligten.<br />

c) Aufstellen, Fortschreiben und Überwachen<br />

des Terminplans (Balkendiagramm).<br />

e) Neu: Prüfen und Bewerten der Notwendigkeit<br />

geänderter oder zusätzlicher Leistungen<br />

der Unternehmer und der Angemessenheit<br />

der Preise.<br />

g) Rechnungsprüfung in rechnerischer und<br />

fachlicher Hinsicht mit Prüfung und Bescheinigung<br />

des Leistungsstandes anhand nachvollziehbarer<br />

Leistungsnachweise.<br />

i) Neu: Kostenfeststellung.<br />

j) Neu: Mitwirken bei Leistungs- u. Funk-<br />

tionsprüfungen.<br />

k) Fachtechnische Abnahme der Leistungen<br />

auf Grundlage der vorgelegten Dokumentation,<br />

Erstellung eines Abnahmeprotokolls,<br />

Feststellen von Mängeln und Erteilen einer<br />

Abnahmeempfehlung.<br />

m) Neu: Prüfung der übergebenen Revisionsunterlagen<br />

auf Vollzähligkeit, Vollständigkeit<br />

und stichprobenartige Prüfung auf Übereinstimmung<br />

mit dem Stand der Ausführung.<br />

p) Neu: Systematische Zusammenstellung der<br />

Dokumentation, der zeichnerischen Darstellungen<br />

und rechnerischen Ergebnisse des<br />

Objekts.<br />

Leistungsphase 9 Objektbetreuung<br />

a) Fachliche Bewertung der innerhalb der<br />

Verjährungsfristen für Gewährleistungsansprüche<br />

festgestellten Mängel, längstens<br />

jedoch bis zum Ablauf von fünf Jahren seit<br />

Abnahme der Leistung, einschließlich notwendiger<br />

Begehungen.<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 21


MARKt<br />

Honorarabrechnung<br />

gänzungen sind im Kasten „Änderungen<br />

bei den Grundleistungen“ aufgeführt.<br />

Änderungen in der Objektliste<br />

In der Objektliste werden insbesondere<br />

die heutzutage üblichen Technologien<br />

bei der Beheizung und Lüftung berücksichtigt.<br />

Wärmeversorgungsanlagen als<br />

mono- oder bivalente Systeme, z. B. Solaranlage<br />

zur Brauchwassererwärmung, Wärmepumpenanlagen,<br />

werden jetzt eindeutig<br />

der Hono rarzone II zugeordnet. Nach<br />

alter HOAI wurden solche Anlagen als<br />

Heizungssyteme neuer Technologien und<br />

auch Wärmepumpen noch der Honorarzone<br />

III zugeordnet. Ebenso werden Eigenstromerzeugungsanlagen,<br />

z. B. Photovoltaik-Anlagen,<br />

zentrale Batterie- oder unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgungsanlagen,<br />

die nach HOAI 2009 noch der Honorazone<br />

III, jetzt eindeutig der Honorazone II zugeordnet.<br />

Fazit<br />

Die Änderungen in der HOAI 2013 bringen<br />

den Planern der TGA teilweise deutlich<br />

höhere Honorare. Diese werden sich<br />

in der überwiegenden Zahl der Aufträge<br />

sEMINARE HOAI 2013<br />

Die BauProjektManagement GbR – kurz BPM – führt in regelmäßigen Abständen Seminare<br />

zur HOAI 2013 durch. In den Seminaren werden sowohl Neuerungen der HOAI als auch die<br />

weiterhin geltenden Regeln sowie deren Anwendung in der Praxis behandelt. Neben Vor-<br />

Ort-Terminen finden auch Online-Seminare statt. Nächster Vor-Ort-Termin ist in Hamburg<br />

am 26. September 2013. Referent ist Frank Hempel, Sachverständiger für Honorare für Leistungen<br />

der Architekten und Ingenieure, Ausschreibung und Abrechnung nach VOB.<br />

Informationen und Anmeldung: Tel.: 0821 455<strong>16</strong>7-0, www.bpm-seminare.de, info@bpmseminare.de.<br />

in einer Größenordnung von ca. 20 % bis<br />

30 % bewegen. Die im oberen Bereich der<br />

Tafelwerte für die Honorazone I teilweise<br />

geringen Honorarreduzierungen sind<br />

zwar ärgerlich, werden sich in der Praxis<br />

aber voraussichtlich nur selten auswirken.<br />

Immerhin sind die anrechenbaren Kosten<br />

für jede Anlagengruppe getrennt zu ermitteln<br />

und die Honorare hierfür gesondert<br />

zu berechnen.<br />

Bemerkenswert sind aber die vielen Änderungen<br />

und Neuerungen bei den Grundleistungen.<br />

In vielen Fällen werden diese<br />

für die Planer zu einem höheren Aufwand<br />

führen. Dadurch relativiert sich dann<br />

die Anhebung der Honorare wieder. Eben-<br />

Tabelle 1: Honoraränderungen gemäß § 56 HOAI 2013.<br />

Anrechenbare Honorarzone<br />

Kosten I II III<br />

Von Bis Von Bis Von Bis<br />

5 113 Euro 33,28 % 22,76 % 22,76 % 17,21 % 17,21 % 12,49 %<br />

7 500 Euro 30,28 % 20,50 % 20,50 % <strong>15</strong>,38 % <strong>15</strong>,38 % 10,95 %<br />

10 000 Euro 31,19 % 21,84 % 21,84 % 17,03 % 17,03 % 12,74 %<br />

<strong>15</strong> 000 Euro 30,26 % 21,96 % 21,96 % 17,81 % 17,81 % 13,88 %<br />

25 000 Euro 29,46 % 21,48 % 21,48 % 17,37 % 17,37 % 13,61 %<br />

35 000 Euro 29,45 % 21,06 % 21,06 % <strong>16</strong>,78 % <strong>16</strong>,78 % 12,85 %<br />

50 000 Euro 29,62 % 21,08 % 21,08 % <strong>16</strong>,73 % <strong>16</strong>,73 % 12,74 %<br />

75 000 Euro 31,08 % 22,71 % 22,71 % 18,39 % 18,39 % 14,46 %<br />

100 000 Euro 32,23 % 24,32 % 24,32 % 20,32 % 20,32 % <strong>16</strong>,55 %<br />

<strong>15</strong>0 000 Euro 34,51 % 27,55 % 27,55 % 24,11 % 24,11 % 20,70 %<br />

250 000 Euro 32,68 % 29,07 % 29,07 % 27,76 % 27,76 % 25,80 %<br />

500 000 Euro 21,78 % 21,56 % 21,56 % 22,54 % 22,54 % 22,28 %<br />

750 000 Euro 14,91 % <strong>16</strong>,86 % <strong>16</strong>,86 % 19,40 % 19,40 % 20,38 %<br />

1 000 000 Euro 10,86 % 14,87 % 14,87 % 19,05 % 19,05 % 21,36 %<br />

1 250 000 Euro 8,37 % 14,74 % 14,74 % 20,93 % 20,93 % 24,95 %<br />

1 500 000 Euro 5,97 % 13,93 % 13,93 % 21,57 % 21,57 % 26,90 %<br />

2 000 000 Euro 2,53 % 12,63 % 12,63 % 22,36 % 22,36 % 29,69 %<br />

2 500 000 Euro -0,03 % 10,68 % 10,68 % 21,04 % 21,04 % 29,04 %<br />

3 000 000 Euro -1,71 % 9,60 % 9,60 % 20,61 % 20,61 % 29,27 %<br />

3 500 000 Euro -2,33 % 9,45 % 9,45 % 20,98 % 20,98 % 30,18 %<br />

3 834 689 Euro -2,44 % 9,65 % 9,65 % 21,48 % 21,48 % 31,00 %<br />

Graue Werte: Graue Werte: berechnet auf Basis durch Interpolation ermittelter Honorare, weil die Tafelwerte hierzu nicht in beiden Honorar-<br />

nur in HOAI 2009 als<br />

Tafelwert vorhanden<br />

tafeln vorhanden sind<br />

so führen die Änderungen in der Objektliste<br />

insbesondere bei den inzwischen allerdings<br />

schon als Standard anzusehenden<br />

Heizungssystemen mit Wärmepumpen<br />

und Solaranlagen dazu, dass die Hono-<br />

Tabelle 2: Bewertung der Leistungsphasen<br />

nach alter und neuer HOAI.<br />

LPH HOAI 2009 HOAI 2013<br />

1 3 % 2 %<br />

2 11 % 9 %<br />

3 <strong>15</strong> % 17 %<br />

4 6 % 2 %<br />

5 18 % (14 %) 22 % (- 4 %)<br />

6 6 % 7 %<br />

7 5 % 5 %<br />

8 33 % 35 %<br />

9 3 % 1 %<br />

rare für solche Planungen kaum oder gar<br />

nicht steigen.<br />

Neben den in diesem Artikel behandelten<br />

speziellen Neuerungen im fachtechnischen<br />

Teil der HOAI gibt es auch noch<br />

eine Reihe von allgemeinen Änderungen,<br />

die alle Fachrichtungen betreffen. Hier<br />

sind z. B. die Wiederaufnahme der vorhandenen<br />

Bausubstanz beim Bauen im Bestand<br />

und die Abnahme der Planungsleistung<br />

als neue Fälligkeitsvoraussetzung für<br />

das Honorar zu nennen. Außerdem wurde<br />

eine neue Regelung aufgenommen, die die<br />

Honorierung von wiederholten Grundleistungen<br />

regelt (§ 10 Abs. 2 HOAI). ■<br />

Autor: Architekt Dipl.-Ing. Frank Hempel,<br />

Sachverständiger für Honorare für Leistungen der<br />

Architekten und Ingenieure, Ausschreibung und<br />

Abrechnung nach VOB, Stolberg<br />

www.hoai-aktuell.de<br />

22 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


Spiel, Spaß und Entspannung bietet die Alpentherme Ehrenberg inmitten der Naturparkregion Reutte.<br />

Ansprechender Gesamteindruck<br />

Dezente Linienentwässerung am Beispiel der Alpentherme Ehrenberg<br />

REPoRtAgE<br />

Entwässerung<br />

Ein zeitloses Design bei gleichzeitig hoher Funktionalität – diesen Anspruch formulieren Architekten häufig, wenn es um die Gestaltung<br />

der Entwässerung von befliesten oder mit Naturstein belegten Flächen in Nassbereichen geht. TGA-Fachplaner müssen darüber<br />

hinaus noch weitere Faktoren wie etwa eine sichere Bauausführung, Reinigungs- und Wartungsmöglichkeit, Integration in den<br />

Fliesenspiegel und an unterschiedliche Höhenprofile sowie die Abdichtung der Nassebene beachten. In der Alpentherme Ehrenberg<br />

(Österreich) wurden diese Herausforderungen mittels einer Edelstahl-Linienentwässerung gelöst.<br />

Die Alpentherme Ehrenberg liegt inmitten<br />

der Naturparkregion Reutte, mit Blick<br />

auf das Burgenensemble Ehrenberg und<br />

die umliegende Bergwelt der Lechtaler Alpen,<br />

Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen.<br />

<strong>16</strong>,7 Mio. Euro investierten die Marktgemeinde<br />

Reutte mit Unterstützung weiterer<br />

umliegender Gemeinden und dem<br />

Land Tirol in das Vorzeigeprojekt, das Ende<br />

Dezember 2011 seine Türen öffnete.<br />

Spiel, Spaß und Entspannung<br />

Das Bad gliedert sich in mehrere Bereiche:<br />

Der Innenbereich bietet neben dem<br />

Thermenbecken mit Sprudelliegen, Strömungskanal<br />

und vier Schwimmbahnen ein<br />

Kinderbecken mit Rutschen und Spritzfiguren.<br />

Außerdem ein Gesundheits- und<br />

Kursbecken. Eine 120-m-Reifenrutsche<br />

verspricht rasanten Wasserspaß. Im Außenbereich<br />

findet sich ein Solebecken mit<br />

Sprudelliegen, Massagedüsen und einer<br />

10 000 m² großen Liegewiese. Die Saunaanlage<br />

besteht aus einem Innenbereich und<br />

einer großzügigen Außenanlage. Im Inneren<br />

befinden sich neben der Alpensauna, einer<br />

klassischen finnischen Sauna, auch ein<br />

Salzsanarium und ein Soledampfbad. Das<br />

Saunadorf im Außenbereich umfasst eine<br />

Rosen- und Feuersauna sowie die großzügig<br />

gestaltete Landsknechtsauna für bis zu<br />

58 Personen. Abgerundet wird der Außenbereich<br />

mit einem beheizten Gehweg und<br />

einem ca. 4000 m² großen Garten.<br />

Neben der Gestaltung der Badelandschaft<br />

und Liegeflächen im Innen- und Au-<br />

ßenbereich wurde auch besonderes Augenmerk<br />

auf eine barrierefreie Gestaltung der<br />

Zugänge, Sanitäreinrichtungen und aller<br />

Räumlichkeiten gelegt.<br />

Energiesparendes tgA-Konzept<br />

Die Alpentherme ist mit modernster<br />

Technik ausgestattet. Das Energiekonzept<br />

beinhaltet bauseitig eine 3-Scheibenverglasung<br />

mit einem U-Wert ges. von 0,91 W/<br />

(m² K). Der U-Wert der Außenwände beträgt<br />

0,<strong>15</strong> W/(m² K), die der Dachflächen<br />

0,13 W/(m² K). Raumheizung, Becken- und<br />

Brauchwassererwärmung werden durch<br />

zwei Gas-Brennwertkessel (Leistung je<br />

700 kW) sowie einem Blockheizkraftwerk<br />

(Leis tung 207 kW thermisch und 140 kW<br />

elektrisch) realisiert. Die Großsaunen im<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 23


Unauffällig integriert sich die Linienentwässerung im Duschbereich und den Umkleiden…<br />

Außenbereich werden mit Erdgasöfen beheizt.<br />

Für die Beckenwassererwärmung<br />

wird außerdem eine Wärmepumpe mit<br />

425 kW Leis tung eingesetzt, außerdem<br />

550 m² Solar-Absorber-Fläche. Weitere<br />

Technik-Features sind:<br />

• Zentrale Gebäudeleittechnik mit Visualisierung<br />

und Fernwartung,<br />

• energiesparende LED Beleuchtung,<br />

• Energie-Managementsystem zur effizienten<br />

Nutzung der eingesetzten Energie,<br />

• Kontrolle der gesamten Brandmeldeanlage<br />

mit Vollschutz.<br />

Unauffällige Linienentwässerung<br />

Mit bis zu 125 000 Bade- und Saunagästen<br />

jährlich rechnen die Betreiber. Angesichts<br />

der hohen Besucherfrequenz und den<br />

… oder im ansprechend gestalteten Saunabereich.<br />

… ebenso wie<br />

in den Duschräumen<br />

der Sauna ...<br />

24 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


Detail: durchgängige Linienentwässerung im<br />

Umkleidebereich.<br />

vielen Attraktionen gilt ein besonderes Augenmerk<br />

der Vermeidung von Stürzen auf<br />

den Nassflächen und in den Umkleidebereichen.<br />

Insbesondere gilt es, Pfützen oder<br />

Wasserlachen auf den Bewegungsflächen<br />

im Hallenbad zu vermeiden. Sie sind eine<br />

häufige Ursache von Unfällen. Auf der anderen<br />

Seite darf das nicht dazu führen, dass<br />

die ansprechend gefliesten oder mit Naturstein<br />

belegten Böden durch Abläufe und Ablaufgitter<br />

allzu technisch geprägt werden.<br />

Der Bauherr, die Reuttener Kommunalbetriebe<br />

GmbH, und die Projektentwickler,<br />

die H.A.I. Heidingsfelder Architekten und<br />

Ingenieure, setzten bei der Entwässerung<br />

auf eine unauffällige Linienentwässerung.<br />

Rund 200 m der Edelstahlrinne mit einer<br />

Schlitzbreite von nur 8 mm jeweils in Kom-<br />

NACHgEFRAgt<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Sonderlösungen und<br />

größere Entwässerungsprojekte – dafür<br />

ist die Aschl GmbH in Österreich und zunehmend<br />

auch in Deutschland bekannt.<br />

Wie wichtig ist dieses Segment für das<br />

Unternehmen?<br />

Roman Aschl: Sehr wichtig. Alleine mit<br />

Entwässerungslösungen bei Bädern wird<br />

Roman Aschl, Inhaber der Aschl GmbH aus<br />

Pichl bei Wels.<br />

Lichtdurchflutet präsentiert sich das Hauptbecken der Alpentherme.<br />

bination mit Punkteinläufen kamen in den<br />

Nassbereichen, den Saunen und den Umkleiden<br />

zum Einsatz. Produziert wurden die auf<br />

Maß gefertigten und bis zu 6 m langen Rinnen-Segmente<br />

ebenso wie die Punkteinläufe<br />

von der Aschl GmbH aus Pichl bei Wels. Die<br />

europaweit patentierte Ausführung wird in<br />

Edelstahl V4A gefertigt und ist durch die<br />

geringe Schlitzbreite barfuß begehbar. Ein<br />

umlaufender Klebeflansch dichtet die obere<br />

Entwässerungsebene ab, das integrierte<br />

Rinnengefälle und die V-Kantung sichern<br />

die Wasser- und Schmutzabfuhr.<br />

Die optisch unauffälligen Rinnen lassen<br />

sich bei Bedarf leicht vom Reinigungspersonal<br />

mittels Schlauch spülen. Roste oder<br />

Abdeckbleche müssen dazu nicht entfernt<br />

werden. „Größter Vorteil ist aber wohl der<br />

etwa ein Drittel unseres Umsatzes erwirtschaftet.<br />

Die Adelindis-Therme in Bad<br />

Buchau, die Thermen in Bad Füssing und<br />

Siebentäler in Bad Herrenalb, die Hallenbäder<br />

in Kassel Süd und Eggenstein oder<br />

Rehamed in Stuttgart oder auch die Tauern<br />

Spa World in Kaprun – allesamt hervorragende<br />

Referenzen und spannende<br />

Projekte zugleich.<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Wo sehen Sie den<br />

Schlüssel für ein erfolgreiches Projektgeschäft?<br />

Roman Aschl: Wir setzen auf Kompetenz<br />

und Service. Unser Geschäft beginnt dort,<br />

wo nicht der Standard gefragt ist, sondern<br />

eine auf den Kunden und das Projekt<br />

abgestimmte Lösung. Gerade größere<br />

Projekte verlangen stets nach Sonderlösung,<br />

keines gleicht dem anderen. Da<br />

können wir unser Know-how gut einbringen.<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Die Technik zu beherrschen<br />

ist ein Punkt, ein anderer die Optik.<br />

Welche Rolle spielt das Design in diesem<br />

Zusammenhang?<br />

stimmige optische Gesamteindruck - die<br />

Rinnen harmonieren mit den Bodenflächen“,<br />

sagt Geschäftsführer Roman Aschl,<br />

und ergänzt: „ Da lediglich eine leichte Neigung<br />

zur Linienentwässerung hin erforderlich<br />

ist, sind die von den Edelstahlrinnen<br />

entwässerten Flächen nahezu eben.<br />

Architekten bekommen nicht nur hier, sondern<br />

auch in anderen Objekten mehr Freiheiten<br />

bei der Gestaltung des Bodens.“ ■<br />

Bilder: <strong>IKZ</strong> / Aschl<br />

www.alpentherme-ehrenberg.at<br />

www.aschl-edelstahl.com<br />

Roman Aschl: Design ist ein zunehmend<br />

entscheidender Faktor. Umkleiden, Duschen<br />

oder auch Liege- und Bewegungsflächen<br />

verlangen nach optisch ansprechenden<br />

Lösungen – im Einklang mit<br />

der Technik. Das muss wohl durchdacht<br />

sein. Wir beraten unsere Kunden deshalb<br />

schon in einem frühen Projektstadium,<br />

zeigen auf, wie die Lösung aussehen<br />

könnte, welche Ablaufneigungen es<br />

braucht und weisen auch auf Schwachstellen<br />

hin. Für die Projektbetreiber ist<br />

das ein großer Vorteil, den sie zu schätzen<br />

wissen.<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: In Deutschland vermarkten<br />

Sie Ihre Produkte direkt. Wo<br />

und wie bekommen Handwerker und<br />

Fachplaner telefonische Beratung oder<br />

Info-Material?<br />

Roman Aschl: Interessierte erreichen<br />

uns in Deutschland unter der Servicenummer<br />

0800 0087780-80 oder per<br />

E-Mail: office@aschl-edelstahl.com. Im<br />

Internet findet man uns unter www.<br />

aschl-edelstahl.com.<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 25


REPoRtAgE<br />

Regen-/Grauwassernutzung<br />

Grauwasserrecycling<br />

im Berliner Wohnungsbau<br />

Grauwasser ist Abwasser und stammt in der Regel aus Badewanne und Dusche, verwendet wird es nach Aufbereitung vorwiegend für<br />

die WC-Spülung. Die Idee ist nicht neu. Die steigende Nachfrage schon. Vom Land Berlin geförderte Pilotprojekte gehen zurück bis auf<br />

das Jahr 1989. Bei dem hier beschriebenen Wohnungsbau in Berlin-Mitte sind 66 Haushalte und zukünftig auch Gewerbebetriebe an<br />

eine Grauwasseranlage mit Membranbiologie angeschlossen. Die Wassertanks wurden platzsparend unterirdisch eingebaut.<br />

Grauwasser fällt im Wohnungsbau permanent<br />

und sehr gleichmäßig über Jahr<br />

und Tag verteilt an. Je kleiner der Anteil<br />

Dachfläche pro Bewohner ist, desto weniger<br />

lohnt die Regenwassernutzung für die<br />

Toilettenspülung. Dafür ist aber von Badewannen,<br />

Duschen und Handwaschbecken<br />

abfließendes, leicht verschmutztes<br />

Grauwasser der Menge nach ausreichend.<br />

Niederschlagswasser sollte dennoch gesammelt<br />

und genutzt werden, z. B. für die<br />

Waschmaschine oder, wie in diesem Projekt,<br />

für die Gartenbewässerung.<br />

In der Sebastianstraße, Bezirk Berlin-<br />

Mitte, wird auf dem ehemaligen Mauerstreifen<br />

städtebaulich nachverdichtet. Es<br />

entstehen dort Mehrfamilienhäuser für<br />

Bauherrengemeinschaften, also Gruppen<br />

künftiger Wohnungseigentümer mit<br />

gleichartigen Interessen. Aus deren Vor-<br />

Daten zur Regen- und Grauwassernutzung.<br />

Technik<br />

Grauwassernutzung:<br />

stellungen entwickelte die Treuhaus GmbH<br />

als Projektsteuerer das Konzept – „nach<br />

intensiver Planungsphase“, wie sich Geschäftsführer<br />

Michael Stein erinnert. Für<br />

ihn ist es das 5. Bauvorhaben dieser Art.<br />

„Wegen der großen Nachfrage wurde das<br />

Neubau von drei Gebäuden im Niedrigenergiestandard: Sebastianstraße 18, 19 und 20, Berlin<br />

Mitte. Zwei weitere Mehrfamilienhäuser, Sebastianstraße 17 und 21, sind mittlerweile angefügt.<br />

Bild: König<br />

„Mall-RegaSave 6000“, als Drei-Behälter-Anlage mit<br />

Zwei-Unterwasser-Ladepumpen für 6 m³/Tag und „Tano XL“-<br />

Druckerhöhungsanlage mit zwei mehrstufigen Kreiselpumpen<br />

Grauwasser-Lieferanten: 55 Wohnungen<br />

Betriebswasser-Nutzer: 66 Wohnungen + einige Gewerbeeinheiten<br />

Technik<br />

Zwei Mall-Regenspeicher „FK 7000“ mit Filterkorb und<br />

Regenwassernutzung: Tauchmotorpumpe, jeweils 7 m³ Nennvolumen<br />

Mit Regenwasser<br />

bewässerte Gartenfläche:<br />

Ca. 3000 m²<br />

Regenspeicherüberlauf: Versickerung auf dem Grundstück<br />

Projekt inzwischen erweitert. Damit stehen<br />

hier fünf 7-geschossige Häuser in einer<br />

Reihe, farblich voneinander abgesetzt.“<br />

grauwasser durch Membranbiologie<br />

Was den Wohnungsbau in der Sebastianstraße<br />

von vielen anderen ökologischen<br />

Maßnahmen unterscheidet, ist neben<br />

Blockheizkraftwerk und teilweiser Dachbegrünung<br />

vor allem der sorgfältige Umgang<br />

mit dem Wasser. In einer unterirdischen<br />

Aufbereitungsanlage mit drei Behältern<br />

wird Grauwasser aus den Wohnungen gesammelt<br />

und für die Wiederverwendung<br />

gereinigt. Ohne Chemie entsteht in drei<br />

Stufen aus dem von Duschen und Badewannen<br />

stammendem Abwasser durch mechanische,<br />

biologische und physikalische Behandlung<br />

nutzbares Betriebswasser. Das<br />

„Herzstück“ der Aufbereitung ist die Membranbiologie<br />

im mittleren Behälter.<br />

Ein einheitliches Verfahren, um Grauwasser<br />

aus dem Haushalt wiederzuverwenden,<br />

gibt es nicht, denn es ist seiner<br />

Herkunft nach unterschiedlich zusammengesetzt.<br />

Je nachdem, ob es aus der Küchenspüle,<br />

der Waschmaschine oder von<br />

Dusche, Badewanne und Handwaschbecken<br />

stammt, ist die Temperatur und die<br />

Konsistenz verschieden. Das Motiv zum<br />

Recycling kann die Rückgewinnung von<br />

Inhaltsstoffen und/oder Wärme sein. Wenn<br />

es wie bei diesem Projekt nur um die Was-<br />

26 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


Versetzen der Betonbehälter im Erdreich. Der Zulauf von Duschen und Badewannen erfolgt in den<br />

1. Tank, Membranbiologie im 2. Tank, Klarwasser zur Entnahme mit zwei Unterwasser-Zubringerpumpen<br />

im 3. Tank. Bild: Mall<br />

sermenge geht, wird am besten nur auf das<br />

Abwasser zugegriffen, das aus der Körperreinigung<br />

anfällt. Der Recyclingprozess<br />

ist dann einfacher und verläuft nach folgendem<br />

Schema: Im ersten der drei unterirdischen<br />

Tanks (Pufferbecken) wird der Zulauf<br />

gesammelt, im zweiten gereinigt und<br />

im dritten (Entnahmebecken) zur Wiederverwendung<br />

bereitgestellt.<br />

Zurzeit sind Grauwasseranlagen mit<br />

einem sogenannten Membranbioreaktor<br />

weit verbreitet. Sie haben einen geringen<br />

Platzbedarf und können auch bei Schwankungen<br />

in den Eigenschaften des zulaufenden<br />

Grauwassers die hygienischen Vorgaben<br />

der europäischen Richtlinie für Badegewässer<br />

sicher einhalten. Der letzte<br />

und aufwendigste Teil der Aufbereitung<br />

erfolgt in getauchten Kassettenmodulen<br />

mit Ultrafiltrationsmembranen. Diese haben<br />

eine Porengröße von 0,00005 mm. Sie<br />

halten Schmutzpartikel und sogar Bakterien<br />

zurück.<br />

Steuerung des Betriebsablaufs<br />

Die automatische Steuerung des Betriebsablaufs<br />

übernimmt bei der hier beschriebenen<br />

Anlage das Grauwassercenter<br />

„Tano XL“. Es besteht neben der Elektronik<br />

aus einer Doppelpumpendruckerhöhungsanlage<br />

sowie einem Vorlagebehälter und<br />

steht im Gebäude, während die Aufbereitungsanlage<br />

mit ihren drei Betonbehältern<br />

außerhalb der Häuser in der Erde sitzt. Am<br />

Boden des dritten unterirdischen Behälters,<br />

dem Entnahmebecken, warten zwei<br />

parallel installierte Zubringerpumpen un-<br />

REPoRtAgE<br />

Regen-/Grauwassernutzung<br />

ter Wasser auf ihren Einsatzimpuls, den<br />

sie periodisch vom Grauwassercenter erhalten.<br />

Dessen Mikroprozessor-Steuerung<br />

regelt die Wasserstände und den gesamten<br />

Ablauf der Aufbereitung. Die Druckerhöhungsanlage<br />

im Grauwassercenter „Tano<br />

XL“ sitzt unter dem Zwischenbehälter und<br />

erhält so das Wasser im Zulaufbetrieb mit<br />

leichtem Vordruck. Bei Spitzenbedarf laufen<br />

beide Pumpen gleichzeitig, ansonsten<br />

alternierend einzeln. Sie verfügen zur Sicherheit<br />

über einen integrierten Trockenlaufschutz.<br />

Denn trocken laufen würden sie<br />

nur, wenn der „Nachschub“ ausgeht. Und<br />

das verhindert die Steuerung, indem die<br />

Zubringerpumpen den Zwischenbehälter<br />

im Grauwassercenter immer wieder füllen.<br />

Sollte irgendwann weniger Grauwasser<br />

anfallen, als Betriebswasser für die Toilettenspülung<br />

gebraucht wird, bekommt<br />

das System automatisch Trinkwasser über<br />

die gesetzlich vorgeschriebene Nachspeiseeinrichtung<br />

des „freien Auslaufs“ in den<br />

Vorlagebehälter zugeführt, bis wieder ausreichend<br />

gereinigtes Grauwasser vorhanden<br />

ist. Mit einem optischen und akustischen<br />

Signal weist die Steuerung auf Fehlfunktionen<br />

hin und reagiert darauf. Der potenzialfreie<br />

Störmelder ermöglicht auch eine<br />

Fernanzeige. So erhält bei dieser Anlage in<br />

Berlin-Mitte die Wartungsfirma über eine<br />

RS-232-Schnittstelle alle nötigen Daten.<br />

Druckerhöhungsanlage im Gebäudekeller als Teil der Grauwasseranlage. Bild: König<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 27


REPoRtAgE<br />

Regen-/Grauwassernutzung<br />

Weitere Projekte/Einsparpotenziale<br />

„Mall hat mit Recyclinganlagen dieser<br />

Art und Größe in der Region bereits einen<br />

Namen. Das Studentenwerk Brandenburg<br />

erhielt von uns im Jahr 2011 eine Anlage<br />

für 100 Wohnungen“, so Stefan Gehring,<br />

Projektingenieur des Herstellers. „Die Leistungsfähigkeit<br />

mit 6000 l/Tag liegt bei beiden<br />

Projekten in der Mitte des lieferbaren<br />

Spektrums. Wir bieten komplette Systeme<br />

in der Größenordnung von 600 bis 13 500 l/<br />

Tag an.“ Um den bei Niedrigenergiehausstandard<br />

wie hier teuer wärmegedämmten<br />

Innenraum nicht durch Wassertanks zu<br />

beanspruchen, wurden die Regen- und<br />

Grauwasserbehälter hinter dem Haus in<br />

der Außenanlage eingebaut.<br />

Die Planung der <strong>Haustechnik</strong> einschließlich<br />

Grau- und Regenwassernutzung<br />

stammt vom Energiebüro Berlin. Die<br />

für dieses Objekt verantwortliche Projektleiterin<br />

ist Dipl.-Ing. Martina Strohbach.<br />

Sie hat die Kosteneinsparung hochgerechnet<br />

und kommt zu dem Schluss: „Durch<br />

Grauwassernutzung sparen die Bewohner<br />

Edelstahlfilterkorb im Zulauf der Regenwasserzisterne.<br />

Das Spaltsieb hält Partikel bis zu<br />

0,6 mm Feinheit zurück. Bild: König<br />

der fünf Mehrfamilienhäuser ca. 7800 Euro<br />

pro Jahr. Dazu kommen im Sommerhalbjahr<br />

ca. 400 Euro, wenn zur Gartenbewässerung<br />

Regenwasser aus den beiden Zisternen<br />

genutzt wird. Außerdem entfällt<br />

das komplette Niederschlagswasserentgelt<br />

in Höhe von ca. 1800 Euro für die hofseitigen<br />

Dachflächen der fünf Gebäude. Voraussetzung<br />

dafür ist allerdings, dass das<br />

Regenwasser auf dem Grundstück komplett<br />

bewirtschaftet wird. Dies geschieht<br />

hier durch Nutzung und Versickerung.<br />

Damit fällt, Stand 2013, durch Regen- und<br />

Grauwassernutzung die Nebenkostenabrechnung<br />

für die Hausgemeinschaften pro<br />

Jahr um insgesamt ca. 10 000 Euro niedriger<br />

aus.“<br />

Kosteneinsparung Wasser*<br />

Mehrfamilienhäuser Sebastianstr. 17, 18, 19, 20 und 21 zusammen 10 028,05 Euro/Jahr<br />

durch grauwassernutzung<br />

Betriebswassernutzer: 40 Wohnungen im 1. BA, 26 Wohnungen im 2. BA (voraussichtlich)<br />

Ausgegangen wurde von 2 Personen/Wohnung<br />

Berechnungsgrundlage Grauwasserbedarf<br />

Toilettenspülung 35 l/Tag und Person<br />

Personen 132<br />

Toilettenspülung gesamt 4620 l/Tag<br />

4,62 m³/Tag<br />

<strong>16</strong>86,30 m³/Jahr<br />

Einsparung Trinkwasser<br />

Mengenpreis 2,<strong>16</strong>9 Euro/m³<br />

Gesamt bei 66 Wohnungen 3657,58 Euro/Jahr<br />

Entspricht pro Wohnung 55,42 Euro/Jahr<br />

Einsparung Schmutzwasser<br />

Mengenpreis 2,464 Euro/m³<br />

Gesamt bei 66 Wohnungen 4<strong>15</strong>5,04 Euro/Jahr<br />

Entspricht pro Wohnung 62,96 Euro/Jahr<br />

Einsparung Trinkwasser/Schmutzwasser 7812,63 Euro/Jahr<br />

Entspricht pro Wohnung 118,37 Euro/Jahr<br />

durch Regenwassernutzung<br />

Gartenbewässerung: 3000 m² Nutzfläche<br />

Hofseitige Dachfläche: 1000 m²<br />

Berechnungsgrundlage Regenwasserbedarf<br />

Bewässerung nach DIN 1989-1 60 l/m² und Jahr<br />

3000 m² 180 000 l/Jahr<br />

Bedarf für Gartenbewässerung gesamt 180 m³/Jahr<br />

Einsparung Trinkwasser, Mengenpreis 2,<strong>16</strong>9 Euro/m³<br />

Gesamt (180 m³) 390,42 Euro/Jahr<br />

Berechnungsgrundlage Niederschlagswasserentgelt<br />

Einsparung Niederschlagswasserentgelt 1,825 Euro/m² und Jahr<br />

Gesamt (1000 m²) 1825 Euro/Jahr<br />

Einsparung Trinkwasser/Niederschlagswasserentgelt 22<strong>15</strong>,42 Euro/Jahr<br />

Entspricht pro Wohnung 33,57 Euro/Jahr<br />

*) Durch sorgfältige Dimensionierung der Behältergrößen in Abhängigkeit der variablen Parameter wurde das Kosten-<br />

Nutzen-Verhältnis optimiert und sichergestellt, dass keine nennenswerten Nachspeisemengen aus dem Trinkwassernetz<br />

in die Grauwasseranlage zu erwarten sind. Aufgestellt Energiebüro 13. Mai 2013.<br />

Knapp 30 % des Trink- und Schmutzwassers<br />

wird durch die Grauwassernutzung<br />

für WC-Spülung gespart. In Verbindung<br />

mit der Gartenbewässerung durch Regenwasser<br />

erhöht sich der Anteil auf ca. ein<br />

Drittel. „Wichtiger noch als dies“ – meint<br />

Martina Strohbach, „ist die Wasserqualität.<br />

Wir haben beim aufbereiteten Grauwasser<br />

Proben genommen und absolut klares Betriebswasser<br />

vorgefunden, das nach Aussehen<br />

und Geruch beurteilt, dem Trinkwasser<br />

Konkurrenz macht.“ ■<br />

Autor: Klaus W. König, Überlingen<br />

www.mall.info<br />

28 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER August 2013


„Active noise control“ im praktischen einsatz. in der schwarzen box sind die Sensorik, die gegenschallquelle<br />

und die elektronik untergebracht.<br />

WAve ScApe TechnologieS gmbh<br />

Aktive Schalldämpfung von Lüftungskanälen<br />

Lüftungskanäle fördern nicht nur Luft,<br />

sondern auch den Schall. Um dies zu reduzieren,<br />

werden oft Kulissenschalldämpfer<br />

eingesetzt. Das Unternehmen Wave Scape<br />

setzt auf ein anderes Verfahren, für das es<br />

ein in den Lüftungskanal integriertes Mikrofon,<br />

eine elektronische Steuereinheit<br />

und eine Gegenschallquelle (Lautsprecher)<br />

benötigt. Das Mikrofon erfasst den vorhan-<br />

denen Schallpegel, die Steuerung wertet<br />

das Frequenzband aus und der Lautsprecher<br />

erzeugt einen entsprechenden Gegenschall.<br />

Das Grundprinzip dieses „Active Noise<br />

Control“ (ANC)-Verfahrens – die Neutralisierung<br />

von Schallquellen durch Gegenschall<br />

– ist seit Jahrzehnten bekannt. Bei<br />

der von Wave Scape entwickelten Lösung<br />

gebr. Kemper gmbh & co. Kg<br />

Ventil für die Probenahme am Waschtisch<br />

Bei der Einrichtung von Probennahmestellen am Waschtisch kann es zu einem<br />

unerwarteten Mehraufwand und späteren Konflikte kommen. Kemper sieht zwei<br />

Ursachen.<br />

1. Eine unbemerkte Beimischung von kaltem Wasser und damit zu einer Verdünnung<br />

der Probe. Ursache hierfür kann Überströmen durch einen technischen Mangel in<br />

der Auslaufarmatur sein. Auch eine Probennahme direkt an der Auslaufarmatur<br />

ist unbrauchbar, wenn z.B. ein zum Schutz vor Verbrühung voreinstellbarer Einhebelmischer<br />

Kaltwasser beimischt.<br />

2. Betriebsunterbrechung: Muss für den Einbau der Probennahmestelle das Eckventil<br />

gewechselt werden, ergibt sich grundsätzlich eine Betriebsunterbrechung durch<br />

Absperren der Strangleitung. Es empfiehlt sich daher, ein separates Probennahmeventil<br />

in das Armaturen-Anschlussrohr einzufügen.<br />

Für beide Herausforderungen verspricht Kemper eine Lösung: Das neue Probennahmeventil<br />

„Figur 18801“. Der Einbau ist auch im laufenden Betrieb möglich, indem<br />

das Eckventil geschlossen, das Anschlussrohr gekürzt und das Probennahmeventil<br />

installiert wird. Der integrierte Rückflussverhinderer verhindert ein Rückfließen bzw.<br />

Überströmen, sodass „das Beprobungsergebnis unverfälscht bleibt“.<br />

Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Harkortstr. 5, 57462 Olpe, Tel.: 02761 891 - 0, Fax: - 175,<br />

info@kemper-olpe.de, www.kemper-olpe.de<br />

SchaufenSter<br />

werden Frequenzen von 20 bis 800 Hz<br />

um bis zu 20 dB(A) reduziert. Bei tieffrequentem<br />

Schall (bis ca. 400 Hz, abhängig<br />

vom Kanalquerschnitt) ist dieses Prinzip<br />

laut Unternehmen am wirkungsvollsten.<br />

Im Vergleich zu einem Kulissenschalldämpfer<br />

verursacht das ANC-System keinen<br />

Druckverlust. „Es eignet sich deshalb<br />

besonders für den Einsatz in Lüftungssystemen,<br />

bei denen es auf besondere<br />

Ener gieeffizienz ankommt oder bei denen<br />

die geforderte Luftleistung ohnehin nur<br />

knapp erreicht wird“, verdeutlicht Wave<br />

Scape. Es ist an unterschiedliche Schallsituationen<br />

anpassbar und lässt sich bei<br />

Luftgeschwindigkeiten bis 10 m/s und<br />

Querschnitten bis etwa <strong>15</strong>00 cm² einsetzen.<br />

Zur Realisierung größerer Querschnitte<br />

können mehrere Systeme parallel<br />

angeordnet werden. Die Systeme erfüllen<br />

die Schutzart IP 65, werden der<br />

Baustoffklasse B 1 (schwer entflammbar<br />

nach DIN 9239-1) zugeordnet und können<br />

in einem Temperaturbereich von - 20 bis<br />

+ 80 °C betrieben werden.<br />

Wave Scape Technologies GmbH,<br />

Lise-Meitner-Str. 5 - 9, 42119 Wuppertal,<br />

Tel.: 0202 6957378 - 0, Fax: - 999,<br />

info@wavescape-technologies.com,<br />

www.wavescape-technologies.com<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-fachplaner 29


SchaufenSter<br />

benKiSer ArmATurenWerK gmbh<br />

Thermostat-Selbstschluss-Mischer<br />

In öffentlichen bzw. halböffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern,<br />

Sportvereinen oder Schulen gehören Duschräume zur Grundausstattung.<br />

Je nach Größe der Einrichtung sind es oft mehrere Brause-Installationen,<br />

die unterschiedlich frequentiert werden. „Umso<br />

wichtiger ist es, dass sie sparsame, langlebige und robuste Armaturen<br />

aufweisen“, meint Benkiser. Diese Anforderungen will der<br />

Thermostat-Selbstschlussmischer erfüllen. Die Wasserlaufzeit ist<br />

einstellbar zwischen 10 und 40 Sekunden, die Temperatur von 17 °C<br />

bis 42 °C. Ein Verbrühschutz mit Sicherheitssperre ist integriert.<br />

Die Armatur eignet sich für den Neubau und als Ersatz anderer,<br />

nicht wassersparender Brausearmaturen. Der Brauseabgang hat<br />

einen Doppelanschluss der Dimension ½“ und ¾“, wahlweise nach<br />

oben oder unten. Darüber hinaus hat das Modell Schmutzsiebe und<br />

eine Vorabsperrung in den Wandanschlüssen. Die Thermostat-Kartusche<br />

ist auf eine maximale Temperatur von 65 °C ausgelegt, eine<br />

thermische Desinfektion kann aber mit einer höheren Temperatur<br />

manuell durchgeführt werden.<br />

geA KübA gmbh<br />

Hochleistungsluftkühler überarbeitet<br />

GEA hat seine Luftkühlerserien „Küba market SP“ und<br />

„Küba SG commercial“ weiterentwickelt: Laut Hersteller reduzieren<br />

neue Motoren den Energiebedarf um 30 % und steigern gleichzeitig<br />

den Wirkungsgrad auf über 90 %. Die Wurfweiten seien erhöht<br />

und der Druckverlust verringert worden.<br />

Um die Installation zu vereinfachen, ist ein neu entwickelter,<br />

integrierter Klemmkasten fester Bestandteil des Ventilators. Alle<br />

relevanten Komponenten „sind leicht und einfach zu reinigen und<br />

Teil des Hygienic Designs“. Die Ventilatoren sind in AC- und EC-<br />

Technologie verfügbar.<br />

Beim „Küba SG commercial“ greifen gekrümmte Leitschaufeln<br />

den Drall aus der Flügelbewegung auf und leiten den Luftstrom in<br />

die Horizontale. „So entsteht ein starker, gebündelter Luftstrom<br />

mit bis zu <strong>15</strong> % größerer Wurfweite im Vergleich zum bisherigen<br />

Gleichrichter bei geringerem Luftwiderstand und höherer Luft-<br />

um die reinigung zu vereinfachen und die hygiene zu unterstützen,<br />

lassen sich die ventilatoren schwenken.<br />

Benkiser Armaturenwerk GmbH, Daimlerstr. 2, 93133 Burglengenfeld,<br />

Tel.: 09471 60093 - 0, Fax: 09471 8855,<br />

info@benkiser.de, www.benkiser.de<br />

Das modell „Küba Sg commercial“ hat ein neues luftleitwerk bekommen.<br />

laut geA sind damit kurze Abkühlzeiten, eine homogene Temperierung<br />

der produkte und kleine Temperaturschwankungen verbunden.<br />

menge“, sagt GEA Küba. Auf diese Weise gelange der Luftstrom<br />

„bis in die äußersten Winkel“ des Kühlraums und garantiere kurze<br />

Abkühlzeiten, homogene Temperierung der Produkte und minimierte<br />

Temperaturschwankungen.<br />

Die Ventilatoreinheit ist schwenkbar, beheizbar und verfügt<br />

über eine neue Kondensatrückführung. Im Falle einer Nassreinigung<br />

schirmt der Spritzschutz den Motor ab.<br />

Der „Küba market SP“ wird vorwiegend für einfache Kühlanwendungen<br />

eingesetzt und ist ab sofort lieferbar. Im Vergleich<br />

dazu ist das Modell „Küba SG commercial“ voraussichtlich ab<br />

Herbst 2013 erhältlich und findet seine Anwendung in komplexen<br />

Bereichen und wenn ein hoher Warenschutz gewünscht wird.<br />

GEA Küba GmbH, Michael Münch, Kühler Weg 1, 82065 Baierbrunn,<br />

Tel.: 089 74473264, michael.muench@gea.com, www.gea.com<br />

30 <strong>IKZ</strong>-fachplaner August 2013


Die obergeschosswohnung in diesem sanierten Altbau wird mit einem<br />

„ecodan“-System beheizt.<br />

miTSubiShi elecTric europe b. v.<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

sorgt für Raumwärme und<br />

Warmwasser<br />

Ein sanierter Altbau in Verden wurde mit einem „Ecodan“-<br />

System von Mitsubishi ausgestattet. Herzstücke der Wärmeerzeugung<br />

sind eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit<br />

„ Power Inverter“-Technologie und eine „Hydro-Box“. Das<br />

neue Heizsystem hat die Aufgabe, die obere Etage des Gebäudes<br />

mit Raumwärme und Warmwasser zu versorgen.<br />

Das 1911 errichtete Wohnhaus wurde bereits im Jahr 2004<br />

von Grund auf saniert. Dabei wurde das gesamte Gebäude<br />

zusätzlich gedämmt, neu verklinkert und mit doppelt verglasten<br />

Fenstern versehen. Die obere Wohnung hat eine Fläche<br />

von rund 120 m 2 .<br />

Das System deckt ein Einsatzspektrum von - 20 °C bis<br />

+ 35 °C ab und stellt eine Vorlauftemperatur von bis zu<br />

55 °C zur Verfügung. Die Wärmepumpe erreicht einen COP<br />

( Coefficient of Performance) von bis zu 4,2 und ist mit dem<br />

Regler vom Typ „FTC-4“ ausgestattet. Er bindet den vorhandenen<br />

Wärmeerzeuger in das Komplettsystem ein. Drei<br />

Fahrweisen sind möglich: Bivalenzpunkt, Effizienz und CO2-<br />

Emission. In der Effizienzsteuerung sind die entsprechenden<br />

Ener giepreise hinterlegt. Der Regler entscheidet dann, wann<br />

es wirtschaftlicher ist, die Wärmepumpen oder das Gas-<br />

Brennwertgerät zu betreiben.<br />

Im Gebäude befindet sich die „Hydrobox“ (Inneneinheit).<br />

Sie überträgt die Wärme mit einem Wärmeübertrager an<br />

einen Speicher zur Trinkwassererwärmung sowie an einen<br />

Heizungspufferspeicher.<br />

Mitsubishi Electric Europe B.V., Living Environment Systems,<br />

Gothaer Str. 8, 40880 Ratingen, Tel.: 02102 486 - 0, Fax: - 1120,<br />

les@meg.mee.com, www.mitsubishi-les.de<br />

mitsubishi sagt dem<br />

„ p ower inverter“-<br />

Außengerät flexible<br />

installationsmöglichkeiten<br />

nach und<br />

begründet das mit<br />

einem niedrigen<br />

geräuschpegel und<br />

langen leitungswegen.<br />

SchaufenSter<br />

Die „hydrobox“ und die beiden Speichersysteme wurden im untergeschoss<br />

installiert.<br />

Wärmepumpen mit System<br />

2 - 2.500 kW<br />

individuell & projektspezifisch<br />

eigene Entwicklung & Produktion<br />

getestete Hocheffizienztechnik<br />

SmartHeat Deutschland GmbH<br />

Am Augraben 10, D-18273 Güstrow, GERMANY<br />

Tel. +49 3843 / 22 79-0, Fax +49 3843 / 68 31 32<br />

info@smartheat.de, www.smartheat.de<br />

August 2013 <strong>IKZ</strong>-fachplaner 31


SchaufenSter<br />

SiemenS Ag, infrASTrucTure & ciTieS SecTor – builDing TechnologieS DiviSion<br />

Sortiment erweitert um kommunikative Unterputzfühler<br />

Die Siemens-Division Building Technologies ergänzt ihr<br />

„Symaro“-Fühlersortiment um KNX-fähige Unterputzmodelle. Die<br />

neuen Raumfühler erfassen die Temperatur, die relative Feuchte<br />

oder die Luftqualität (CO2) im Raum. Erhältlich ist auch ein Multifühler,<br />

der mehrere oder alle dieser Größen gleichzeitig misst.<br />

An alle Modelle kann ein zusätzlicher passiver Temperaturfühler<br />

angeschlossen werden, der eine zweite Temperatur (beispielsweise<br />

Fußboden- oder Deckentemperatur) misst. Die Geräte verfügen<br />

außerdem über zwei binäre Eingänge und können die Zustände<br />

von zwei potenzialfreien Kontakten erfassen. Die bis zu<br />

vier ermittelten Messwerte und die zwei Zustände werden über<br />

die gemeinsame KNX-Schnittstelle an andere Teilnehmer des Gebäudeautomationssystems<br />

übertragen.<br />

Die Kommunikationsfähigkeit der Geräte ermöglicht über die<br />

integrierten Regelfunktionen für Raumtemperatur, Feuchte und<br />

Luftqualität die Steuerung geeigneter Aktoren zur Regelung von<br />

Heizung, Kühlung und Lüftung. Mittels der beiden binären Eingänge<br />

lassen sich beispielsweise Fensterkontakte überwachen,<br />

über geeignete Aktoren Licht schalten und dimmen oder Sonnenschutzanlagen<br />

steuern. Die neuen Unterputzfühler kommunizieren<br />

über die KNX-Modi „S“ und „LTE“ mit den Automationssystemen<br />

„Synco“ und „Gamma“ von Siemens (über den KNX-„S“-Mode<br />

auch mit Drittanbietersystemen).<br />

Eine Diebstahlsicherung in den Frontmodulen der Fühler erweitert<br />

das Einsatzgebiet: Insbesondere sollen sie dadurch für öffentliche<br />

Gebäude wie beispielsweise Museen, Theater und Kinos, Messe-<br />

und Ausstellungshallen oder Schulen geeignet sein. Als wei-<br />

tere Komponente ist in die Frontplatte eine LED-Anzeige integriert,<br />

die in drei Farben die aktuelle Luftqualität im Raum signalisiert.<br />

Siemens AG, Infrastructure & Cities Sector -<br />

Building Technologies Division, Rödelheimer Landstr. 5 - 9,<br />

60487 Frankfurt, Tel.: 0800 1007639, www.siemens.de<br />

AuguST bröTje gmbh<br />

Gas-Brennwertkessel für den großen<br />

Wärmebedarf<br />

Brötje stellt die vier neuen Gas-Brennwertgeräte der Serie „Euro Condens SGB“<br />

im Leistungsbereich zwischen 400 und 610 kW vor. Je nach Ausführung reicht der<br />

Modulationsbereich bis auf <strong>16</strong> bzw. 20 % herunter, was beim kleinsten Kessel eine<br />

Leistung von 80 kW bedeutet. Der Normnutzungsgrad erreicht gut 109 %, was das<br />

Unternehmen mit dem Wärmetauscher aus Aluminium-Silizium und der „besonders<br />

homogenen Durchmischung“ von Gas und Luft begründet.<br />

Eine leichte Installation sollen die bereits vorbereiteten Anschlüsse an der Geräteoberseite<br />

unterstützen, während die Abgas- und Zuluftleitungen wahlweise oben<br />

oder hinten verlegt werden können. Alle wartungsrelevanten Bauteile befinden sich<br />

vorne. Da der „Euro Condens SGB“ im Rahmen spezielle Öffnungen besitzt, lässt<br />

sich der Wärmeerzeuger mit einem Hubwagen transportieren. Er passt durch jede<br />

80er-Normtürzarge. Sollte es dennoch beim Transport eng werden, kann die Regelungsbox<br />

hochgeklappt und das Gebläse inklusive Gasventil demontiert werden.<br />

Als „weiterer Pluspunkt“ nennt Brötje die Kaskadensteuerung, die bereits in der<br />

Regelung „ISR-Plus“ integriert ist. Mit dem Kaskadenset, bestehend aus hydraulischem<br />

und abgasseitigem Zubehör inklusive der sicherheitstechnischen Ausstattung,<br />

können zwei Kessel miteinander verbunden werden. ■<br />

August Brötje GmbH, August-Brötje-Str. 17, 26180 Rastede,<br />

Tel.: 04402 80 - 0, Fax: - 583, info@broetje.de, www.broetje.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-fachplaner August 2013


Es liegt was in der Luft!<br />

Aus dem Inhalt: Innenraumhygiene • Wohnungslüftung • Dezentrale Lüftung<br />

Schullüftung • Schwimmbäder • Software • Luftfi lter • Messtechnik • Markt<br />

Qualifi zierung und Weiterbildung • Wartung und Inspektion<br />

Das <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Sonderheft zum Thema Raumlufthygiene. Geballtes Fachwissen auf 100 Seiten.<br />

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Kontakt für Rückfragen: Eva Lukowski, Tel. 02931 8900-54<br />

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Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

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<strong>Ausgabe</strong> Dezember 2011<br />

Sonderheft<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

raumlufthygiene 2012<br />

www.ikz.de<br />

© lunamarina - Fotolia.com<br />

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