26.09.2013 Aufrufe

Kopie von 7013 Bro_Rhophylac_RZ.indd - CSL Behring Österreich

Kopie von 7013 Bro_Rhophylac_RZ.indd - CSL Behring Österreich

Kopie von 7013 Bro_Rhophylac_RZ.indd - CSL Behring Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16<br />

3.1.2. Dosierung bei prä- und postpartaler<br />

Prophylaxe<br />

Sowohl für die Anti-D-Immunglobulin-Gabe<br />

während der Schwangerschaft als auch<br />

für die postpartale Gabe soll eine Dosis<br />

<strong>von</strong> 300 μg (2 ml <strong>Rhophylac</strong> ®<br />

) verabreicht<br />

werden.<br />

Mit 300 μg <strong>Rhophylac</strong> ®<br />

lassen sich etwa 25<br />

ml D-positives Blut neutralisieren. Besteht<br />

der Verdacht, dass größere Mengen kindlichen<br />

Blutes in den Kreislauf der Mutter<br />

übergetreten sind, so ist die <strong>Rhophylac</strong> ®<br />

-<br />

Menge entsprechend zu erhöhen. Dies<br />

ist vor allem bei Placenta praevia, Sectio<br />

caesarea, äußere Kindswendung und<br />

manueller Placentalösung möglich. Der<br />

Erfolg sollte kontrolliert werden. (s. Kontrolle,<br />

S. 10).<br />

3.1.3. Kontrolle der Anti-D-Prophylaxe<br />

im Rahmen der<br />

Mutterschaftsvorsorge<br />

Die Standarddosis <strong>von</strong> 300 μg Anti-D-<br />

Immunglobulin ist in den meisten Fällen<br />

ausreichend. Gelegentlich ist es jedoch<br />

fraglich, ob größere Mengen als 25 ml fetalen<br />

Blutes in den mütterlichen Kreislauf<br />

übergetreten sind, so dass eine Kontrolle<br />

wünschenswert ist.<br />

Die Kontrolle kann nach mehreren Metho-<br />

den durchgeführt werden:<br />

1. Dem Kleihauer-Betke-Test auf fetales<br />

Hämoglobin (HbF)<br />

2. Der Durchflusszytometrie zur Quantifizierung<br />

D-positiver Erythrozyten<br />

3. Dem Nachweis <strong>von</strong> überschüssigen<br />

Anti-D-Antikörpern<br />

Beim Kleihauer-Betke-Test und der Durchflusszytometrie<br />

wird die Anzahl fetaler Erythrozyten<br />

im mütterlichen Blut bestimmt.<br />

In beiden Tests sollten 3 – 7 Tage nach erfolgter<br />

<strong>Rhophylac</strong> ®<br />

-Gabe keine Zellen mehr<br />

nachweisbar sein. Andernfalls ist eine weitere<br />

Dosis <strong>Rhophylac</strong> ®<br />

zu applizieren.<br />

Der Anti-D-Test ist erst ab dem 3. Tag nach<br />

intramuskulärer Ig-Gabe zuverlässig.<br />

3.2. Prophylaxe der Rhesus-Sensibilisierung<br />

nach Transfusionen<br />

Bei der notfallmäßigen Gabe <strong>von</strong> Vollblut<br />

oder Erythrozytenkonzentrat sowie bei der<br />

Gabe <strong>von</strong> Thrombozytenkonzentrat kann<br />

die Rhesus-Kompatibilität nicht immer<br />

eingehalten werden. Durch die Gabe <strong>von</strong><br />

Anti-D-Immunglobulin ist es möglich, bei<br />

Rh-negativen Empfängern die Sensibilisierung<br />

durch Rh-positive Erythrozyten zu<br />

vermeiden.<br />

Pro 10 ml transfundierten Blutes, d. h. pro<br />

5 ml Erythrozyten, wird eine Dosis <strong>von</strong> 100<br />

– 250 μg <strong>Rhophylac</strong> ®<br />

empfohlen. Nach Hiller<br />

et al. Sind 150 μg pro 5 ml Erythrozyten<br />

notwendig. Die errechnete Menge kann<br />

fraktioniert über mehrere Tage gegeben<br />

werden.<br />

1 HbF-Zellen = Erythrozyten des Feten und Neugeborenen<br />

mit Hämoglobin F<br />

Erwachsenen-Erythrozyten enthalten im wesentlichen<br />

Hämoglobin A.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!