TiPs Das MAGAZIN 10/13
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Der Maler im Kreis der Impressionisten und Neoimpressionisten<br />
Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik und Skulpturen<br />
Man kennt die von Henry van de Velde<br />
gestalteten Häuser, Bestecke, Lampen<br />
oder andere Dinge, die sich in die Geschichte<br />
eingeschrieben haben. Nur<br />
wenige wissen jedoch, dass Henry van<br />
de Velde als Maler begonnen und mit<br />
der Malerei auch seine ersten Erfolge<br />
gefeiert hat. <strong>Das</strong> bildkünstlerische<br />
Werk Van de Veldes ist ein Frühwerk<br />
und bestimmt die erste Dekade seines<br />
vielfältigen Œuvres, bevor er sich ab<br />
1893 nahezu ausschließlich den angewandten<br />
Künsten zuwendet.<br />
Henry van de Velde studiert von 1881<br />
bis 1884 an der Académie des Beaux-<br />
Arts in seiner Heimatstadt Antwerpen.<br />
Anschließend geht er nach Paris, wo<br />
sich Künstler und Intellektuelle aus<br />
aller Welt treffen. Van de Velde lernt<br />
hier die aktuellsten künstlerischen<br />
Richtungen dieser Zeit kennen und übt<br />
sich vor allem in den künstlerischen<br />
Handschriften von Manet, Monet,<br />
Renoir und van Gogh. Wieder zurück<br />
in Antwerpen wird er 1889 Mitglied<br />
der bedeutenden Künstlervereinigung<br />
„XX“ („Société des Vingt“). Dieser<br />
Vereinigung gehören so bedeutende<br />
Künstler wie James Ensor, Théo van<br />
Rysselberghe und Fernand Khnopff<br />
an. Andere, darunter viele der innovativsten<br />
Künstler Europas, werden<br />
regelmäßig zu den Ausstellungen der<br />
Vereinigung eingeladen und machen<br />
Brüssel für einige Jahre zu einem<br />
wichtigen Schauplatz avantgardistischer<br />
Kunst.<br />
Eine Vielzahl dieser Künstler versammelt<br />
die aktuelle Ausstellung in der<br />
Kunstsammlung Jena und setzt deren<br />
Arbeiten in Beziehung zu dem bildkünstlerischen<br />
Schaffen van de Veldes,<br />
das erstmals singulär vorgestellt wird.<br />
James Ensor. Pierrot und Skelett in gelber Robe.<br />
1893. Öl auf Leinwand. Museum voor Schone Kunsten Gent.<br />
Paul Signac. Constantinople - Yeni Djani.<br />
1909. Öl auf Leinwand. Portigon AG. Düsseldorf<br />
Henry van de Velde. Strand von Blankenberghe mit Kabinen.<br />
1888. Öl auf Leinwand. Kunsthaus Zürich.<br />
Ausstellung bis 24. November<br />
Kunstsammlung Jena | Markt 7<br />
www.kunstsammlung.jena.de<br />
www.<strong>TiPs</strong>-Magazin.de<br />
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