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5 Abstieg vom Nemrut<br />
6 Seltschukenfriedhof bei Ahlat<br />
lautstark zum Gebet. Wir aber<br />
wollen weiter zum Fuß des<br />
Süphan. Auf 2400 m bauen wir<br />
unser Lager auf und bereiten<br />
uns zeitig auf den nächtlichen<br />
Aufstieg vor. (Bild 8)<br />
Bereits kurz nach Mitternacht<br />
ist Wecken angesagt, denn es<br />
liegen immerhin 1600 Höhenmeter<br />
im Auf und Abstieg<br />
vor uns. Zunächst steigt der<br />
Weg nur allmählich an, dann<br />
folgt endlose steile Blockkletterei<br />
und zum Schluss müssen<br />
noch ausgedehnte Schneefelder<br />
über wunden werden. Um 8.00<br />
7 Felsenwohnungen bei Ahlat<br />
14<br />
Uhr beglückwünschen wir uns<br />
aber alle auf dem 4058 m hohen<br />
Gipfel. Auch der zweite Akklimatisationsberg<br />
ist geschafft!<br />
(Bild 9+10)<br />
Müde und mit schweren Beinen<br />
erreichen wir am Mittag wieder<br />
unser Lager. Es bleibt nicht viel<br />
Zeit zum Erholen. Die Zelte werden<br />
abgebaut und weiter geht die<br />
Fahrt durch kurdisches Bergland<br />
in Richtung unseres Traumberges.<br />
Wir passieren Dörfer aus Lehm<br />
und Steinhütten mit an den Häusern<br />
aufgetürmtem Kuhdung als<br />
Brennmaterial für harte Winter.<br />
Am TendürekPass sind wir in unmittelbarer<br />
Nähe der persischen<br />
Grenze. Allmählich öffnet sich<br />
der Blick auf die Hochebene von<br />
Dogubeyazit und auf den gewaltigen,<br />
scheinbar bis in den Himmel<br />
reichenden Ararat endlich!<br />
In der quirligen, lauten Innenstadt<br />
sind für uns Hotelbetten reserviert.<br />
Jetzt sind einige Stunden Erholung<br />
und Kultur angesagt, aber immer<br />
mit dem Berg unserer Träume im<br />
Blickfeld. Ruhe vor dem Sturm!