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Info-Brief - bvkm.

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DIE FOLGEN<br />

Frauen berichten über ihre Erfahrungen<br />

„Da bin ich hin und her gerissen“<br />

„Mir macht das alles Angst, weil Schwangerschaft ja irgendwie nicht kontrollierbar ist. So ein paar Tests<br />

können mich da schon beruhigen.“<br />

„Wenn ich mir vorstelle, was so eine Untersuchung alles auslösen kann! Womöglich ist die ganze<br />

Schwangerschaft danach gestört, und dann ist doch ständig die Angst da, daß doch noch eine Fehlgeburt<br />

passiert.“<br />

„ Also ich wüßte, das wäre ganz hart für mich und bestimmt nicht leicht, damit fertigzuwerden, aber ich bin<br />

mir sicher, ich würde es nicht behalten, sonst brauch´ ich die Untersuchung ja auch nicht zu machen!“<br />

„Egal, wo ich bin, überall wird gleich gefragt, ob ich auch diese Untersuchung machen lasse, in meinem<br />

Alter sei das heutzutage doch selbstverständlich. Das setzt mich ganz schön unter Druck.“<br />

„Wenn ich heute sage, ich will die Untersuchung nicht machen, und ich kriege dann ein Kind mit einer<br />

Behinderung, die man hätte feststellen können, da würden mich immer die Schuldgefühle plagen. Ich<br />

hätte das Gefühl, selbst schuld daran zu sein.“<br />

„Es ist eben was anderes, ob das Kind eine Behinderung hat, die ich jetzt ausschalten kann, oder aus<br />

anderen Gründen behindert ist, weil das eine meine Schuld ist, und das andere Schicksal.“<br />

„Wenn mein Arzt sagt, ich soll das mal mit Vernunft betrachten, dann würde ich diese gute Diagnostik<br />

niemals ausschlagen, da kann ich ihm doch nicht mit meinen Gefühlen kommen. Dafür hat der kein<br />

Verständnis.“<br />

„Der hat nur gesagt, daß es diese Untersuchungen gibt und ich sie wegen meinem Altersrisiko unbedingt<br />

machen soll. Anschließend hat er im Mutterpaß genetische Beratung angekreuzt, aber ohne ein Wort zu<br />

Fehlgeburt und Schwangerschaftsabbruch.“<br />

„Wenn ich das alles über diese Untersuchungen höre, dann kriege ich schon das Gefühl, daß ich dafür<br />

verantwortlich bin, ein gesundes Kind zu kriegen. Ich fühle mich irgendwie verpflichtet, daß hinterher<br />

niemand sagen kann, ich wäre verantwortungslos.“<br />

„Ich will auf keinen Fall ein behindertes Kind, weil ich damit nicht klarkommen würde.“<br />

„Am liebsten würde ich von all dem nichts wissen. Früher gab es doch auch keine Untersuchungen, da<br />

war man einfach schwanger und frei von Belastungen. Angst hatten die Frauen wohl immer, aber das<br />

ändert sich doch durch die Untersuchung nicht.“<br />

„Eigentlich will ich das gar nicht gerne machen lassen, ich habe auch keine Angst vor einem behinderten<br />

Kind, aber mein Mann will die Fruchtwasseruntersuchung unbedingt. Er meint, daß das in unserem Alter

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