Physische Analyse - Deutschland 2011 - FIFA.com
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eträchtliche Differenz zwischen den USA (330 m, 23<br />
Sprints zu durchschnittlich 14,3 m) und Mexiko (155 m,<br />
13 Sprints zu 11,9 m) deutet auf einen Zusammenhang<br />
zwischen der Sprintfreudigkeit und dem Abschneiden der<br />
einzelnen Teams hin, was auch die <strong>Analyse</strong> der erzielten<br />
Tore bekräftigen wird. Während in der Gruppe C sechs<br />
von zehn Toren auf das Konto der USA gingen, gelangen<br />
Mexiko in der Gruppe B, in der insgesamt 18 Treffer fi elen,<br />
nur drei, Japan hingegen sechs Tore (240 m, 17 Sprints<br />
zu 14,1 m). Obwohl zwischen den besten Teams die<br />
Sprintwerte weniger weit auseinanderlagen, war, wie wir<br />
noch sehen werden, deren Einfl uss auf den Ausgang der<br />
Spiele klar feststellbar.<br />
Das im Vergleich um fast 50 % höhere Sprintpensum der<br />
Männer (400 bis 600 m mit >24 km/h) bestätigt einmal<br />
mehr, dass in diesem Bereich zwischen den Geschlechtern<br />
ein markanter Unterschied besteht – auch wenn die Frauen<br />
in diesem Tempo grössere Distanzen als 19-jährige englische<br />
Nachwuchsspieler zurücklegten.<br />
Die Aufschlüsselung nach Halbzeiten ergibt eine Zunahme<br />
der Sprints nach der Pause um durchschnittlich 5,7 %, bei<br />
Japan sogar um 11 %. Dieser Anstieg korreliert mit der<br />
höheren Intensität der Spiele im zweiten Durchgang, die<br />
auch zur Folge hatte, dass insbesondere gegen Ende der<br />
Partien mehr Tore fi elen.<br />
Während verschiedene Studien aus dem Männerfussball<br />
bei den in höherem Tempo zurückgelegten Distanzen keine<br />
signifi kanten Unterschiede zwischen den beiden Halbzeiten<br />
erwähnen, konstatieren andere <strong>Analyse</strong>n diesbezüglich in<br />
der zweiten Spielhälfte sogar einen Rückgang.<br />
Die Ergebnisse unserer Untersuchung erklären sich einerseits<br />
durch die verwendete Methodik und andererseits<br />
sicherlich auch durch die Qualität des Turniers, seinen weltweiten<br />
Stellenwert und die hohe Intensität der Partien, in<br />
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