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TEC - Digitale Bibliothek der Hochschule Neubrandenburg

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2.2.3. Analyse <strong>der</strong> Signalstärke<br />

2.3. Verfahren zur Korrektur von Cycle Slips<br />

Neben Code- und Trägerphasenmessungen stehen Messungen <strong>der</strong> Signalstärke S1 und<br />

S2 für das L1- und L2-Signal zur Verfügung. Wie bereits dargelegt, resultiert ein Cycle<br />

Slips unter an<strong>der</strong>em aus einer Signalunterbrechung und damit einhergehend aus <strong>der</strong><br />

Neuakquisition des Signals. Dieses Verfahren zur Cycle Slip Detektion testet demzufolge<br />

die Signalstärke des L1- und L2-Signals. Ein Cycle Slip zur Epoche (i) tritt auf, wenn<br />

gilt:<br />

S1(i − 1) = 0 o<strong>der</strong> S2(i − 1) = 0 (34)<br />

2.3. Verfahren zur Korrektur von Cycle Slips<br />

Nach <strong>der</strong> Detektion <strong>der</strong> Cycle Slips und <strong>der</strong> Entfernung fehlerhafter Einzelmessungen<br />

erfolgt die Korrektur <strong>der</strong> Cycle Slips. Heise (2002) realisiert die Cycle Slip Korrektur<br />

mithilfe <strong>der</strong> ionosphärischen Linearkombination <strong>der</strong> Trägerphasen:<br />

LI ≡ L1 − L2 = I + N1λ1 − N2λ2 = I + λ1NWL + N2(λ1 − λ2) (35)<br />

Dazu wird aus mindestens 2 und höchstens 6 LI-Werten vor Auftreten des Cycle Slips<br />

das bestpassende Polynom im Sinne <strong>der</strong> kleinsten Quadrate bestimmt. Das so bestimmte<br />

Polynom ist meist zweiten Grades und dient <strong>der</strong> anschließenden Extrapolation des Teilbogens<br />

vor dem Cycle Slip über den Zeitpunkt des Auftretens des Cycle Slips hinaus.<br />

Anschließend lässt sich die Differenz zwischen dem extrapolierten Wert und dem Wert<br />

nach Auftreten des Cycle Slips berechnen:<br />

Die Kenntnis von δ erlaubt die Berechnung von ΔN2:<br />

δ = LI(k) − L ext<br />

I (k) (36)<br />

ΔN2 =(δ − λ1ΔNWL)λ1 − λ2<br />

Die Än<strong>der</strong>ung des Wide-Lane-Phasenmehrdeutigkeitsparameters ΔNWL = N ′ WL−NWL =<br />

ΔN1 − ΔN2 lässt sich aus den vorhergehend bestimmten gleitenden Mittelwerten 〈NWL〉<br />

mit den jeweils geringsten Werten von σn/ √ n − 1 bei<strong>der</strong>seits des Cycle Slips bestimmen<br />

und ist zur ganzen Zahl zu runden. Aus <strong>der</strong> ganzzahligen Bestimmung von ΔN2 erfolgt<br />

die ebenfalls ganzzahlige Bestimmung von ΔN1 =ΔNWL +ΔN2.<br />

Werden für die Cycle Slip Detektion die Än<strong>der</strong>ung des Wide-Lane-Mehrdeutigkeitspa-<br />

26<br />

(37)

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