Alpha-adrenerge Rezeptoren im equinen Fettgewebe und ihre ...
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3. MATERIAL UND METHODEN<br />
3.7 Messung der Adrenozeptoren per Radioligand-Bindungsassay<br />
3.7.1 Radioassay zur Best<strong>im</strong>mung der α-<strong>adrenerge</strong>n <strong>Rezeptoren</strong><br />
Die Messung der α-<strong>adrenerge</strong>n <strong>Rezeptoren</strong> <strong>im</strong> <strong>equinen</strong> <strong>Fettgewebe</strong> wurden in Anlehnung an<br />
die Methode von RE et al. (2001), eine Arbeitsgruppe, die α-Adrenozeptoren in der glatten<br />
Muskulatur des <strong>equinen</strong> Ileums charakterisiert hat, durchgeführt.<br />
Prinzip:<br />
Bevor die Best<strong>im</strong>mung der <strong>Rezeptoren</strong> begonnen werden konnte, musste der aktuelle<br />
Proteingehalt der zuvor bei – 80°C gelagerten Plasmamembranfraktion ermittelt werden.<br />
Hierzu wurden 2 Aliquots aus verschiedenen Aufarbeitungen eines Tieres auf Eis aufgetaut,<br />
gepoolt <strong>und</strong> 50 µl zur Herstellung einer Verdünnung 1:10 abgenommen. Im Anschluss wurde<br />
der Proteingehalt nach LOWRY (siehe 3.5) best<strong>im</strong>mt, um für den Assayansatz eine<br />
Proteinkonzentration von 1 mg/ml einstellen zu können.<br />
Je nach aktuellem <strong>und</strong> benötigtem Proteingehalt wurden die Membranfraktionen nach dem<br />
Auftauen durch Zentrifugation (20 min bei 31000 g) <strong>und</strong> Aufnahme des Pellets in einen<br />
Tris-Puffer konzentriert oder entsprechend herunterverdünnt.<br />
Genauere Angaben zu den <strong>im</strong> Folgenden verwendeten Agenzien sind auf Seite 75 <strong>im</strong> Anhang<br />
aufgeführt. Die Bindungsassays wurden nach folgendem Schema <strong>im</strong> Doppelansatz pipettiert:<br />
20 µl [ 3 H]Prazosin (0,148 kBq) bzw. [ 3 H]Rauwolszin (2,9 kBq) in Tris–Mg-Puffer<br />
30 µl Phentolamin bzw. Tris–Mg–Puffer<br />
50 µl Inkubationspuffer<br />
100 µl Plasmamembranfraktion (100µg Protein)<br />
[ 3 H]Prazosin <strong>und</strong> [ 3 H]Rauwolszin entsprechen spezifischen Radioliganden. [ 3 H]Prazosin<br />
dient als selektiver Antagonist für α1–<strong>adrenerge</strong> <strong>Rezeptoren</strong>, [ 3 H]Rauwolszin hingegen als<br />
selektiver Antagonist für α2-<strong>adrenerge</strong> <strong>Rezeptoren</strong>. Phentolamin entspricht einem<br />
unspezifischen α-Rezeptorantagonisten <strong>und</strong> wird zur Best<strong>im</strong>mung der Nichtspezifischen<br />
Bindung eingesetzt. Zur Messung der Gesamtbindung wurde statt des Phentolamin die<br />
entsprechende Menge an Tris–Mg-Puffer verwendet.<br />
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