Publikation - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
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darf, ein Stück niedriger gemacht<br />
und dann mit Türen und Schlupflöchern<br />
versehen. Noch heute ist<br />
mir bewusst, dass Entspannungspolitik<br />
bei weitem nicht leicht zu<br />
betreiben war.<br />
Wir haben hier zwei Zeitzeugen,<br />
die Zeugnis gegeben haben von<br />
ihrem Denken und die noch Erinnerungen<br />
haben an den 1. September<br />
1939 und den 8. Mai<br />
1945, die den Weg des geteilten<br />
Deutschlands begleitet und<br />
die zu keiner Zeit uns im Osten<br />
Deutschlands aus den Augen<br />
verloren haben. Die Geschichte<br />
fängt auch hier früher an, denn<br />
Deutsche Soldaten zerstören die Grenzbarriere bei die Teilung begann mindestens<br />
Zislau mit Äxten, September 1939<br />
am 31. Januar 1933 bzw. muss<br />
Foto: AdsD / 6/FOTB032974 / Rechteinhaber unbekannt<br />
sie in diesem Zusammenhang<br />
gesehen werden. Beson<strong>der</strong>s die<br />
Werke von Günter Grass sind daher so wichtig, da sie diesen zeitlichen<br />
und inhaltlichen Bogen immer geschlagen haben.<br />
Wir wollen aber nicht das Ganze durchmessen, denn die zur Verfügung<br />
stehende Zeit ist auch heute begrenzt. Das, was zu erzählen ist,<br />
ist reichlich und auch wichtig. Daher möchte ich drei Fragenkreise für<br />
unser Gespräch umreißen, damit Sie den Verlauf absehen können.<br />
Der erste Fragenkreis wird sich um die Entspannungspolitik drehen<br />
und wir werden insbeson<strong>der</strong>e auf den Warschauer Vertrag vor vierzig<br />
Jahren eingehen.