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Publikation - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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Heinrich Böll und Günter Grass auf dem Außerordentlichen SPD-Parteitag in<br />

Dortmund, 1972<br />

Foto: J.H. Darchinger / <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-<strong>Stiftung</strong> / 6/FOTA028799<br />

ein Telegramm und begrüßte diesen Schritt. Infolgedessen kam es auf<br />

dem Saarbrücker Treffen des Schriftstellerverbandes zu einem heftigen<br />

Streit. Auf <strong>der</strong> einen Seite Heinrich Böll und eine ganze Reihe von<br />

Schriftstellern, auch ich, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite ein Rudel von Leuten,<br />

sehr viele DKP-Leute darunter, die uns als kalte Krieger darstellten. Die<br />

Unkenntnis polnischer Verhältnisse beeinflusste auch ganz erheblich<br />

das Bewusstsein in an<strong>der</strong>en Bevölkerungsgruppen, nicht zuletzt auch<br />

in <strong>der</strong> SPD.<br />

Das katholische Element in Solidarnos´ć verstand man in unseren Breiten<br />

ebenfalls nicht: dass also auch die Jungfrau Maria mit zu den Streikenden<br />

<strong>der</strong> Lenin-Werft gehörte. In polnischen Gedankengängen ist<br />

so etwas durchaus plastisch vorstellbar. Und für mich, <strong>der</strong> ich zumindest<br />

katholisch aufgewachsen bin, war das auch vorstellbar.<br />

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