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Publikation - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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waren gezwungen, das Kriegsrecht auszurufen, weil das die einzige<br />

Voraussetzung dafür war, dass die Russen nicht einmarschieren.<br />

Das ist das große Verdienst von Jaruzelski.“<br />

Dann habe ich meinem alten sowjetischen ‚Kanalarbeiter’ o<strong>der</strong><br />

Gesprächspartner – o<strong>der</strong> wie immer Sie das nennen wollen – gesagt:<br />

„Die Polen haben Angst, dass Ihr einmarschiert.“ Da hat er mir gesagt:<br />

„Wir wollen doch gar nicht einmarschieren. Wir müssen aufmarschieren,<br />

damit die die Ordnung aufrechterhalten, damit wir nicht einmarschieren<br />

müssen. Denn solange in Polen alles unter Kontrolle bleibt,<br />

ist alles in Ordnung. Aber wenn in Polen die Verbindung zu unserer<br />

wichtigsten und mo<strong>der</strong>nsten Armee in <strong>der</strong> DDR gefährdet o<strong>der</strong> unterbrochen<br />

wird, dann müssen wir eingreifen. Aber wir wollen nicht.“<br />

75. Geburtstag von Willy Brandt am 20. Januar 1989, Mieczysław Rakowski und Willy<br />

Brandt im Gespräch<br />

Foto: J.H. Darchinger / <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-<strong>Stiftung</strong> / 6/FOTA074680<br />

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