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Module und Lehrveranstaltungen - ELVIS - Universität Erfurt

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<strong>Module</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> im WS 2012 BA Rel F 01 # 02<br />

BA Rel F 01 Europäische Polytheismen<br />

9 LP<br />

gültig für PO 2007-07-27 Fach/StR: H<br />

BA Rel F 01 # 02<br />

W. Spickermann<br />

S-6<br />

Fach/StR: N<br />

[#] 6 LP<br />

Von Diocletian bis Iulian Apostata. Religion <strong>und</strong> Politik im Römischen Reich der Spätantike<br />

From Diocletian to Iulian the Apostate: Religion and Politics in Late Antiquity<br />

WS 2012 1 05 0 026 ::37487:: •D•<br />

Der Herrschaftsantritt Diokletians 284 n.Chr. markiert den Beginn der Spätantike. Nach den Wirren<br />

der vorangegangenen Soldatenkaiserzeit wurde nun eine neue politische <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Ordnung etabliert, die sich von derjenigen der hohen Kaiserzeit deutlich unterschied. Auch im<br />

geistesgeschichtlichen <strong>und</strong> religiösen Bereich zeichnen sich neue Tendenzen ab. In der Philosophie<br />

gewinnt der Neuplatonismus an Einfluss, was auch Konsequenzen für das religiöse Denken der Zeit<br />

hatte. Religiöse Strömungen aus dem Osten wie der Manichäismus, der Kult des Sol Invictus <strong>und</strong><br />

vor allem auch das Christentum gewannen an Bedeutung. Versuchten Diokletian <strong>und</strong> seine Mitkaiser<br />

sich noch diesem Trend entgegenzustellen, so begünstigten Konstantin <strong>und</strong> seine Nachfolger<br />

schließlich massiv das Christentum, ohne allerdings die anderen Religionen konsequent zu<br />

verbieten. Schließlich scheiterte Iulian (361-363 n.Chr.) daran, das Rad zurückzudrehen <strong>und</strong> wieder<br />

die nichtchristlichen Religionen zu begünstigen. Ziel der Veranstaltung ist es, mithilfe ausgewähltenr<br />

Quellen <strong>und</strong> Forschungstexten einen Einblick in diesen Zeitraum eines Umbruchs in der Religion <strong>und</strong><br />

Politik des Römischen Reiches zu bekommen.<br />

The rule of Diocletian 284 AD marks the beginning of late antiquity. After the turmoil of the previous<br />

period of the soldier-emperors, a new political and social order was established, that differed<br />

significantly from that of the high imperial times. New trends were also perceptible in the<br />

philosophical and religious fields. Within philosophy, Neo-Platonism gained influence, which also had<br />

consequences for the religious thinking of the time. Religious currents from the East, such as<br />

Manichaeism, the cult of Sol Invictus and especially Christianity grew in importance. While Diocletian<br />

and his co-emperors still tried to oppose this trend, Constantine and his successors eventually<br />

favoured Christianity massively, without consistently prohibiting other religions. Iulian (361-363 AD)<br />

finally failed to turn the wheel of time back, trying to reawaken the non-Christian religions. The<br />

target of this lecture series is to get an overview about a time of political and religious change in the<br />

Roman Empire with the help of contemporary sources and scientific literature.<br />

Literatur: Demandt, A., Die Spätantike, Handbuch der Altertumswissenschaft 3.6, München 1989<br />

+ König, I., Die Spätantike, Darmstadt 2007 (zur Anschaffung empfohlen) Lee, A. D. (Ed.),<br />

Pagans and Christians in late antiquity. A sourcebook, London 2000 Martin, J., Spätantike <strong>und</strong><br />

Völkerwanderung, Oldenbourg Gr<strong>und</strong>riss der Geschichte 4, München 2001<br />

26.10.2012 19:01:02 Mod_VV_lang_INTEGR<br />

Q<br />

16.10.2012 Di 16:00-18:00 LG 2/HS 6<br />

36/771

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