Place (Distribution) - Marketing - Managertool
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Grundlagen<br />
<strong>Marketing</strong><br />
Die Gestaltung der <strong>Distribution</strong>skanäle<br />
Informationen<br />
<strong>Place</strong> (<strong>Distribution</strong>)<br />
Da der Verkauf vieler Produkte unmittelbar von deren Erhältlichkeit<br />
abhängt, muss eine Unternehmung gewährleisten, dass<br />
jeder Abnehmer - ob Konsument oder Unternehmung - so kaufen<br />
kann, wie es seinen Bedürfnissen entspricht (Ort, Zeit und Art<br />
des Einkaufs). Ziel der <strong>Distribution</strong> ist es, dies optimal zu<br />
ermöglichen.<br />
Die <strong>Distribution</strong> umfasst<br />
• die Gestaltung der <strong>Distribution</strong>skanäle (Absatzwege und -<br />
organe) und<br />
• die <strong>Distribution</strong>slogistik (Auftragsabwicklung, Lagerhaltung<br />
und Transport).<br />
umfasst die Wahl der Absatzwege (direkt oder indirekt), die<br />
Entscheide über Zahl und Art der auf verschiedenen Stufen<br />
einzuschaltenden Absatzorgane und die Art der Zusammenarbeit<br />
mit letzteren.<br />
Direkter Absatzweg<br />
Von einem direkten Absatzweg spricht man, wenn die<br />
Unternehmung ihre Produkte direkt an die Konsumenten<br />
verkauft. Der Direktvertrieb erfolgt v.a. über<br />
• eigene Verkaufsniederlassungen wie z.B. bei Eduscho<br />
(Kaffee) oder H&M (Kleider),<br />
• Online-Shop, Telefon- und Versandhandel wie z.B. bei Dell<br />
(Computer),<br />
• Aussendienstmitarbeiter (z.B. Versicherungen,<br />
• Fabrikläden wie z.B. bei Stöckli (Ski) und Strellson<br />
(Bekleidung), oder über Factory Outlets - eine neuere Form<br />
des Fabrikladens, die im Gegensatz zu der klassischen Form<br />
an einem vom Produktionsort entfernten Standort liegt. Im<br />
Industriegebiet von Mendrisio (Tessin) steht das Foxtown -<br />
ein grosses Center, in welchem nur Factory-Outlets wie z.B.<br />
von Nike, Gucci oder Diesel untergebracht sind.<br />
Indirekter Absatzweg<br />
Von einem indirekten Absatzweg hingegen spricht man, wenn<br />
die Unternehmung ihre Produkte über verschiedene Arten von<br />
Zwischenstufen (Absatzorgane des Handels oder Kooperationspartner<br />
wie Franchisenehmer oder OEM-Parnter) an die<br />
managerTool.ch
Konsumenten verkauft. Der Handel spielt in der <strong>Distribution</strong> -<br />
insbesondere im Konsumgüterbereich - als Bindeglied zwischen<br />
Hersteller und Verbraucher eine zentrale Rolle. Der Handel kann<br />
unterteilt werden in:<br />
• Grosshandel,<br />
welcher Waren an Wiederverkäufer oder gewerbliche<br />
Verwender (Weiterverarbeitung oder Grossverbrauch)<br />
verkauft, und<br />
• Einzelhandel,<br />
welcher Waren direkt an Verbraucher für deren persönliche,<br />
nicht gewerbliche Verwendung verkauft.<br />
Funktion des Grosshandels<br />
Warum wird überhaupt vielfach der Grosshandel eingeschaltet?<br />
Die Hersteller könnten ihre Produkte ja auch direkt an den<br />
Einzelhandel oder die Verbraucher verkaufen und damit<br />
wahrscheinlich auch höhere Preise erzielen. Sowohl der<br />
Einzelhandel und der gewerbliche Verwender als auch der<br />
Hersteller haben jedoch gute Gründe dafür, den Grosshandel<br />
einzuschalten, insbesondere wenn dieser eine oder mehrere der<br />
folgenden Funktionen wirtschaftlicher wahrnehmen kann:<br />
• Markterschliessung<br />
Über Grosshändler kann ein Hersteller zu vergleichsweise<br />
niedrigen Kosten eine grosse Zahl von kleineren Abnehmern<br />
erreichen. Ein Grosshändler hat zudem engeren Kontakt mit<br />
den Abnehmern, die seinem Rat eher vertrauen als einem<br />
weit entfernten Hersteller, der nicht so häufig präsent ist.<br />
• Mengenausgleich<br />
Grosshändler nehmen den Herstellern grosse Mengen ab und<br />
verkaufen diese in kleinere Mengen aufgeteilt an ihre<br />
Abnehmer weiter. Damit können sie Kosteneinsparungen für<br />
alle Beteiligten erzielen.<br />
• Sortimentszusammenstellung<br />
Grosshändler treffen eine Vorauswahl aus dem Angebot vieler<br />
Hersteller und können damit ihren Abnehmern das Sortiment<br />
auf Wunsch zusammenstellen.<br />
• Lagerhaltung und Transport<br />
Mit der Lagerhaltung und dem Transport überbrücken<br />
Grosshändler Zeit und Distanz sowohl für Hersteller als auch<br />
für Abnehmer.<br />
• Finanzierung<br />
Grosshändler können ihre Abnehmer durch Verkauf auf Kredit<br />
und ihre Lieferanten durch Vorauszahlung finanzieren.<br />
• Risikoübernahme<br />
Grosshändler übernehmen mit dem Erwerb des Eigentums an<br />
der Ware einen Teil des Risikos und der damit verbundenen<br />
Kosten, die durch Diebstahl, Beschädigung, Verderb oder<br />
Veralterung anfallen können.<br />
2 managerTool.ch
<strong>Distribution</strong>slogistik<br />
Qualitative <strong>Distribution</strong>sziele<br />
• Bereitstellung von Marktinformationen<br />
Grosshändler stellen ihren Lieferanten und Abnehmern<br />
Informationen über Massnahmen der Konkurrenz, neue<br />
Produkte oder Preisentwicklungen zur Verfügung.<br />
• Betriebsschulung und Beratung<br />
• Einzelne der oben aufgeführten Funktionen kann aber auch<br />
der Einzelhandel teilweise - also nur in geringem Umfang -<br />
übernehmen.<br />
Die <strong>Distribution</strong>slogistik umfasst alle Aktivitäten zur physischen<br />
Überführung der Produkte einer Unternehmung zu ihren Kunden<br />
und wird deshalb auch oft als physische <strong>Distribution</strong> bezeichnet.<br />
Die oberste Zielsetzung der <strong>Distribution</strong>slogistik besteht somit<br />
darin, dass das richtige Produkt zur gewünschten Zeit in der<br />
richtigen Menge zu optimalen Kosten zum gewünschten Ort<br />
gelangt.<br />
Mit einer geeigneten <strong>Distribution</strong>slogistik werden<br />
Wettbewerbsvorteile erzielt, denn<br />
• Zuverlässigkeit und Termintreue bei der Auftragsabwicklung,<br />
eine hohe Lieferbereitschaft, kurze Lieferzeiten und ein<br />
entsprechender Lieferservice sind heute unumgängliche<br />
Leistungen für die Zufriedenstellung von Kunden.<br />
• Kostensenkungen durch Rationalisierung, Optimierung oder<br />
Verbesserungen bei den erforderlichen Prozessen führen zu<br />
erhöhten Margen oder Preissenkungen.<br />
Der Vertrieb ist einer der wichtigsten Konkurrenzvorteile, mit<br />
dem ein Unternehmen neue Kunden anziehen oder bestehende<br />
Kunden halten kann. Folgende Ziele sind wichtig:<br />
• Schnelligkeit bei der Bearbeitung und Anlieferung normaler<br />
Aufträge<br />
• Bereitschaft des Lieferanten, kurzfristig einen besonderen<br />
Bedarf des Kunden zu decken<br />
• Sorgfalt bei der Lieferung bzw. Auslieferung der Ware in<br />
einwandfreiem Zustand<br />
• Bereitschaft des Lieferanten, defekte Ware zurückzunehmen<br />
und rasch zu ersetzen<br />
• Anzahl der Auswahlmöglichkeiten für den Kunden bei der<br />
Bestimmung des genauen Zeitpunktes der Lieferung und der<br />
Transportmittel<br />
3 managerTool.ch
Quantitative <strong>Distribution</strong>sziele<br />
<strong>Distribution</strong>skennzahlen<br />
• Bereitschaft des Lieferanten, Lagerbestände für den Kunden<br />
zu halten<br />
• Zu erreichende <strong>Distribution</strong>sgrade numerisch und gewichtet<br />
• Lieferbereitschaft (in Anzahl Std.)<br />
• Termineinhaltung<br />
• Marktanteils- und Umsatzziele<br />
• Kosten-, Margen- und Deckungsbeitragsziele<br />
• Bevorratungsziele<br />
• Informationsziele<br />
• Rücknahme von Produkten, Dienstleistungen des Handels<br />
Numerische und gewichtete <strong>Distribution</strong><br />
Die numerische <strong>Distribution</strong> gibt an, in welcher Anzahl der<br />
erhobenen Geschäfte der Artikel distribuiert ist.<br />
Anzahl Produkt X führende Geschäfte x 100<br />
Totalanzahl der untersuchten Geschäfte<br />
Die gewichtete <strong>Distribution</strong> zeigt auf, welche Bedeutung diese<br />
Geschäfte haben.<br />
Umsatz der Prod. X führenden Geschäfte x 100<br />
Totalumsatz der untersuchten Geschäfte<br />
Beispiel: Die <strong>Distribution</strong>skennziffern 56/89 bedeuten: 56% aller<br />
untersuchten Geschäfte führen das Produkt. Diese 56% der<br />
Geschäfte realisieren in dieser Produktekategorie 89% des<br />
Umsatzes. Die vorliegende <strong>Distribution</strong>squalität kann als gut bis<br />
sehr gut bezeichnet werden, unser Produkt ist in den wirklich<br />
umsatzstarken Läden vertreten.<br />
Out of stocks<br />
Die Out of stock Rate gibt an, bei wie vielen Geschäften unser<br />
Produkt nicht gefunden wurde. Dieser Wert ist eher theoretischer<br />
Natur, da man nicht genau weiss, um welche Geschäfte es sich<br />
handelt. Mit der entsprechenden Erfahrung kann aus der<br />
Veränderung der Out of stock Rate und unter Beizug der übrigen<br />
Nielsen Daten für die Steuerung des Aussendienstes aber<br />
trotzdem wertvolle Schlüsse gezogen werden.<br />
4 managerTool.ch
<strong>Distribution</strong>sorgane<br />
Handelsreisende<br />
• Angestellte (Aussendienstmitarbeitende); weisungsgebunden<br />
• Vertretungsmacht: Vermittlungsvollmacht (Bestätigung durch<br />
das Unternehmen) oder Abschlussvollmacht<br />
• Vertragsabschlüsse im Namen und auf Rechnung des<br />
Auftraggebers<br />
• Vergütung: Gehalt (Fixum) + Umsatzbeteiligung (Provision);<br />
meist Firmenwagen, Ersatz von Aufwendungen (Spesen),<br />
Ausstattung mit Werbematerial, Notebook<br />
• Aufgaben: Kontaktpflege mit Kunden, Anbieten von Waren u.<br />
Dienstleistungen, Entgegennahme von Bestellungen und<br />
Reklamationen/Mängelrügen, Beschaffung von<br />
Absatzinformationen, Schreiben von Reiseberichten,<br />
• Pflichten: Bemühungspflicht um Abschlüsse, Benachrichtigungspflicht<br />
des Auftraggebers, Treue- und Verschwiegenheitspflicht,<br />
Wettbewerbsverbot, er darf keine geschlossenen<br />
Verträge ändern, bei Inkassovollmacht kann er Zahlungen<br />
entgegennehmen (Inkassoprovision)<br />
• Vorteil: besserer Einsatz für die Produkte seines<br />
Arbeitgebers; weisungsgebunden, keine freie Gestaltung<br />
seiner Tätigkeit; er kann mit Marktforschung, Kundenpflege,<br />
Verkaufsförderung usw. betraut werden; gute<br />
Verkaufsverhandlungen und gute Produktkenntnisse,<br />
Konzentration auf den Absatz der Produkte eines<br />
Unternehmens; flexibel einsetzbar<br />
• Nachteil: Hohe Personal-Fixkosten, bei geringen Umsätzen zu<br />
hohe Kosten<br />
Handelsvertreter<br />
• Selbstständiger Kaufmann (Gewerbetreibender); handelt im<br />
fremden Namen und auf fremde Rechnung (Vermittlung von<br />
Geschäften/Vertragsabschlüsse im Namen der zu<br />
vertretenden Firmen<br />
• Vergütung: Provision (die alle Kosten deckt)<br />
• Nicht direkt weisungsgebunden, aber er muss bestimmten<br />
Anweisungen seines Auftraggebers folgen; Selbstbestimmung<br />
seiner Arbeitszeit; im Wesentlichen freie Gestaltung seiner<br />
Tätigkeit<br />
• I.d.R. Mehrfirmenvertreter (Komplementärartikel), Sortiment<br />
aus Produkten mehrerer Firmen<br />
• Pflichten: Bemühung, Benachrichtigung, Sorgfalt, Befolgung,<br />
Verschwiegenheit; Reiseberichterstellung, keine Artikel von<br />
Konkurrenzunternehmen<br />
5 managerTool.ch
• Rechte: Überlassung von Unterlagen (Muster);<br />
Benachrichtigung ob Annahme oder Ablehnung des<br />
vermittelten Geschäftes; Abschlussprovision (auch für<br />
Nachbestellungen); Bezirksvertreter bekommt Provision für<br />
alle Geschäfte in seinem Bezirk; Delkredereprovision (bei<br />
Haftungsübernahme für den Zahlungseingang);<br />
Inkassoprovision (zusätzlich für ordnungsgemäss<br />
eingezogene Gelder); Ausgleichsanspruch (nach Ausscheiden<br />
max. Jahresprovision aus Durchschnitt der letzten 5 Jahre);<br />
Buchauszug zur Kontrolle der Abrechnung<br />
• Vorteil: geringe Kosten bei geringem Umsatz; lückenloses<br />
billiges Erschliessen eines Absatzgebietes; Lohnnebenkosten<br />
und Kosten zur Errichtung eines Arbeitsplatzes entfallen; evtl.<br />
objektiver und glaubwürdiger weil unabhängig von Produkten<br />
eines Unternehmens; oft eigenes Auslieferungslager daher<br />
Übernahme von Teilen der Lagerhaltung und Logistik;<br />
• Nachteile: Hauptinteresse gilt den umsatzstarken Produkten,<br />
stark erklärungsbedürftige Produkte oder Neueinführungen<br />
könnten vernachlässigt werden; keine Weisungsgebundenheit<br />
daher keine Übernahme von Zusatzaufgaben; evtl. wird nicht<br />
ganze Arbeitskraft eingesetzt, da meist noch für andere<br />
Firmen tätig; Entscheidung über den Einsatz eines<br />
Handlungsreisenden oder Handelsvertreters aus<br />
Kostengesichtspunkten (Kritischer Umsatz)<br />
Kommissionär<br />
• Selbstständiger Kaufmann (Gewerbetreibender) kauft/verkauft<br />
im eigenen Namen und auf Rechnung des Auftraggebers<br />
(Kommittent), ohne dass er Eigentümer wird; Einkaufs-/<br />
Verkaufskommissionär; Abschlussvollmacht<br />
• Kommissionsware muss erst nach Verkauf bezahlt werden;<br />
nicht verkaufte Produkte werden an den Kommittenten<br />
zurückgegeben<br />
• Kommissionsvertrag; Einsatz des Kommissionärs ständig oder<br />
von Fall zu Fall<br />
• Vergütung: Kommission (umsatzabhängige Provision);<br />
• Pflichten: Sorgfaltspflicht; Befolgungspflicht der Anweisungen<br />
des Kommittenten; Anzeigepflicht von Ein- und Verkäufen;<br />
Abrechnungspflicht mit dem Kommittenten; Haftung für<br />
Verlust oder Beschädigung der in Verwahrung genommenen<br />
Ware;<br />
• Rechte: Provisionsanspruch; Ausführungsprovision,<br />
Auslieferungsprovision; Ersatz der Aufwendungen (Telefon,<br />
Lagermiete, Transportkosten); gesetzliches Pfandrecht bei<br />
unbefriedigten Ansprüchen gegenüber dem Kommittenten;<br />
Selbsteintrittsrecht (Kommissionär kann selbst liefern/kaufen)<br />
• Vorteile für den Kommittenten: Kommissionär kennt<br />
Absatzgebiet und Kaufgewohnheiten und stellt fertige<br />
6 managerTool.ch
Verkaufsorganisation zur Verfügung, übernimmt Lagerhaltung;<br />
vergleichsweise niedrige Kosten; günstig bei Einführung<br />
neuer Waren;<br />
• Vorteile für den Kommissionär: Vergrösserung des Sortiments<br />
ohne Absatzrisiko, da kein Verkaufsmuss; Kosten trägt der<br />
Kommittent. Da meist halbjährliche Abrechnung, Verwaltung<br />
grosser zinsloser Geldsummen<br />
Handelsmakler<br />
• Selbstständiger Kaufmann (Gewerbetreibender) übernimmt<br />
Vermittlung von Verträgen, ohne in einem ständigen Vertragsverhältnis<br />
zu stehen (von Fall zu Fall tätig im fremden Namen<br />
und für fremde Rechnung); Zusammenführung vertragswilliger<br />
Partner<br />
• Vergütung: Maklergebühr (Courtage), wenn nicht vereinbart,<br />
dann ortsüblicher Betrag; beide Parteien zahlen je die Hälfte<br />
nach Abschluss; Anspruch auf Auslagenersatz nur wenn<br />
vertraglich vereinbart;<br />
• Pflichten: Interessenwahrung beider Partner; Ausstellen einer<br />
Schlussnote; Führung eines Tagebuches; Auskunftspflicht;<br />
Haftpflicht<br />
Vertragshändler<br />
• Selbstständiger Kaufmann; kauft/verkauft im eigenen Namen<br />
und für eigene Rechnung; langfristige Vertragsbindung an<br />
Hersteller (z.B. bei hochwertigen Gütern wie Autos);<br />
• Vergütung: umsatzabhängige Provision<br />
• Rechte: Alleinvertriebsrecht für einen bestimmten Bezirk<br />
(Gebietsschutz); Recht auf Überlassung von Mustern und<br />
Ausstellungsstücken;<br />
• Hersteller übernimmt Werbemaßnahmen, weitgehend Kundenund<br />
Reparaturdienst<br />
• Sortimentsbindung (Aufbau des Sortiments wird vorgeschrieben);<br />
Vertriebsbindung (Vorschrift, welche Kunden beliefert<br />
werden dürfen, z.B. Vertrieb nur an Fachgeschäfte); Mindestverkaufsmengenbindung;<br />
Mindestlagermengenbindung<br />
Franchising<br />
• Starke Bindung von Hersteller und Händler; rechtlich und<br />
wirtschaftlich selbständige Händler tragen volles<br />
Geschäftsrisiko, aber Franchise-Geber haben Einfluss auf die<br />
Absatzpolitik<br />
○ Einheitliche <strong>Marketing</strong>massnahmen<br />
○ Verkauf unter Logo des Herstellers<br />
○ Gleiche Ausstattung der Läden<br />
7 managerTool.ch
○ Nur Produkte des Franchisinggebers zu einheitlichen<br />
Preisen<br />
○ Franchisinggeber entwickelt Produkte, Aufmachung,<br />
Verpackung, Namen und finanziert <strong>Marketing</strong><br />
○ Konkurrenzschutz (Franchisinggeber darf jeweils nur einen<br />
Franchisingnehmer in einem jeweiligen Absatzgebiet<br />
beliefern, dafür wird dem Franchisinggeber eine Gebühr in<br />
Form einer Umsatzbeteiligung entrichtet)<br />
8 managerTool.ch