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Tripartite, Prioritäten der Regierung, Staatshaushalt: die ... - LCGB

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8<br />

<strong>LCGB</strong> zu den <strong>Prioritäten</strong> <strong>der</strong> <strong>Regierung</strong><br />

Lebensfähiges und lebenswertes<br />

Luxemburg<br />

Der <strong>LCGB</strong> hatte gegenüber Arbeitgeberfor<strong>der</strong>ungen,<br />

<strong>die</strong> eine<br />

vehemente Attacke auf den Sozialstaat<br />

darstellten, einen heißen<br />

Herbst in Aussicht gestellt.<br />

Umso mehr konnte <strong>der</strong> <strong>LCGB</strong><br />

<strong>die</strong> umsichtige Erklärung des Staatsministers<br />

Jean-Claude Juncker zu<br />

den politischen <strong>Prioritäten</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Regierung</strong> begrüßen.<br />

Der <strong>LCGB</strong> ist seinerseits bestrebt,<br />

<strong>die</strong> kommenden Debatten<br />

objektiv und konstruktiv zu gestalten.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> erzielten<br />

Resultate wird man sehen wie<br />

warm <strong>der</strong> Herbst noch werden<br />

kann.<br />

Der <strong>LCGB</strong> begrüßt <strong>die</strong> Sorge<br />

und <strong>die</strong> Bestimmtheit des Staatsministers<br />

in Bezug auf <strong>die</strong> Lage<br />

am Wohnungsmarkt. Der <strong>LCGB</strong>-<br />

Nationalpräsident hatte anläßlich<br />

<strong>der</strong> sozialpolitischen Rentrée seiner<br />

Gewerkschaft gemahnt, dass<br />

„wegschauen unmoralisch“ sei.<br />

Nun macht Staatsminister Juncker<br />

ein regelrechtes „mea culpa“<br />

und kündigt verstärkte Maßnahmen<br />

zur För<strong>der</strong>ung bezahlbaren<br />

Wohnraumes an. Es ist zugleich<br />

eine Absage an eine abwartende<br />

Politik, <strong>die</strong> noch vor Kurzem sei-<br />

Index<br />

tens des Wohnungsbauministers<br />

verkündet worden war.<br />

Der <strong>LCGB</strong> begrüßt, dass<br />

Staatsminister Jean-Claude Juncker<br />

den Index nicht in Frage<br />

stellt. Der <strong>LCGB</strong> begrüßt <strong>die</strong> Analyse<br />

des Staatsministers, dass es<br />

zur Sicherstellung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

mehrerer Komponenten<br />

bedarf, so u.a. des sozialen<br />

Friedens, <strong>der</strong> nicht zuletzt auch<br />

durch <strong>die</strong> automatische Anpassung<br />

<strong>der</strong> Löhne, Gehälter und<br />

Renten an <strong>die</strong> Preissteigerung (Indexsystem)<br />

gewährleistet wird.<br />

Wichtig ist auch <strong>die</strong> Feststellung,<br />

dass mittels eines Indexsystems<br />

eine dezentrale Tarifpolitik entsprechend<br />

den Bedürfnissen und<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Unternehmen<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Der <strong>LCGB</strong> ist bereit über <strong>die</strong><br />

Mechanismen des Arbeitsmarktes<br />

und <strong>der</strong> Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />

zu diskutieren, insofern als ein<br />

Aufbrechen festgefahrener Mentalitäten<br />

hier eine Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Beschäftigungssituation zur<br />

Folge haben mögen. Die Lage<br />

am Luxemburger Beschäftigungsmarkt<br />

ist dramatisch. Es gilt hier<br />

eine pro-aktive Politik durchzu-<br />

Der Index-Mechanismus ist nicht <strong>der</strong> Gegner unserer Wirtschaft<br />

son<strong>der</strong>n durch seine Funktion, <strong>die</strong> Kaufkraft zu erhalten,<br />

ein wesentlicher Teil <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung.<br />

Durch <strong>die</strong> Sicherung des sozialen Friedens und <strong>die</strong> differenzierte<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Tarifpolitik, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Index ermöglicht,<br />

trägt er weiter zum Wachstum großer Teile unserer Wirtschaft<br />

bei.<br />

Staatsminister Juncker hat <strong>die</strong>s unterstrichen und gesagt,<br />

dass <strong>der</strong> Index nicht weggehauen werden darf.<br />

Die Patronatsverbände und an<strong>der</strong>e, <strong>die</strong> von einer maximalen<br />

Indextranche von 1,5 Mal o<strong>der</strong> 3 Mal den Mindestlohn faseln,<br />

wären alle sehr gut beraten sich näher für wirtschaftliche<br />

Prozesse zu interessieren und zu lernen, dass das Ausschlachten<br />

von Teilen einer Wirtschaft zwar einigen wenigen, jedoch nicht<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft als solcher zu Gute kommt.<br />

führen. Sie bedingt ein maximales<br />

Augenmerk für <strong>die</strong> Koordinierung<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Akteure und<br />

Maßnahmen am Arbeitsmarkt sowie<br />

für <strong>die</strong> dringend benötigten<br />

Impulse.<br />

Der <strong>LCGB</strong> stellt fest und begrüßt,<br />

dass <strong>der</strong> Staatsminister <strong>die</strong><br />

Vorruhestandsregelungen nicht<br />

grundsätzlich in Frage gestellt hat.<br />

In Zukunft wird man nicht<br />

mehr undifferenziert aus dem Sozialbudget<br />

schöpfen können. Es<br />

wird darauf ankommen, soziale<br />

Leistungen dorthin zu steuern, wo<br />

sie am nötigsten gebraucht werden.<br />

Der <strong>LCGB</strong> weist <strong>die</strong>sbezüglich<br />

auf eine Stu<strong>die</strong> <strong>der</strong> Gewerkschaften<br />

<strong>LCGB</strong> und OGBL hin,<br />

<strong>die</strong> in Zusammenarbeit mit den<br />

Berufskammern (Arbeiterkammer<br />

und Privatbeamtenkammer) erstellt<br />

wurde und aus <strong>der</strong> hervorgeht,<br />

dass ohne <strong>die</strong> sozialen Transferleistungen<br />

eine hohe Anzahl<br />

Menschen in Luxemburg unterhalb<br />

<strong>der</strong> Armutsgrenze abrutschen<br />

würden.<br />

Dem <strong>LCGB</strong> ist daran gelegen<br />

Luxemburg fit und flott für <strong>die</strong><br />

Zukunft zu machen. Unser Land<br />

muss lebensfähig aber auch lebenswert<br />

bleiben.<br />

Fortschrëtt am Wort<br />

Seit dem 3. 10. 05 veröffentlicht<br />

<strong>der</strong> <strong>LCGB</strong> jeden Montag eine Seite<br />

im „d’Wort“. Es ist eine „SF“-Seite,<br />

<strong>die</strong> jedoch an<strong>der</strong>e Schwerpunkte<br />

hat als unser „traditioneller“ Fortschrëtt.<br />

Die wöchentliche Präsenz<br />

im Wort ermöglicht uns, schneller<br />

und gezielter auf Entwicklungen<br />

zu reagieren. Darüber hinaus wird<br />

auch Wert auf einen kurzen und<br />

praktischen Service-Teil gelegt.<br />

Kommentare runden das Ganze<br />

ab. Fakten zu aktuellen Debatten<br />

und Ereignissen liefern, sowie kurz<br />

und knackig Stellung beziehen,<br />

das sind <strong>die</strong> Ziele, <strong>die</strong> wir mit unserer<br />

Seite im Wort verfolgen. Wir<br />

wünschen jedem eine genüßliche<br />

Lektüre!

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