Ringbrief Nr. 73 - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ...
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Fleischerzeugerring Obb.-West Pfaffenhofen e.V.<br />
- Schweinemast -<br />
<strong>Ringbrief</strong> <strong>73</strong><br />
Inhalt: 1. Mitgliederversammlung am Dienstag, 11. Jan. 2011<br />
2. Cross Compliance 2010 <strong>und</strong> 2011<br />
3. Futterqualitäten der Ernte 2010<br />
4. Nutzen <strong>und</strong> Kosten von Arzneimitteln in der Schweinemast<br />
5. Ringergebnisse – eine Auswahl<br />
Einladung<br />
Zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen<br />
am Dienstag, den 11. Januar 2011, laden wir Sie<br />
herzlich ins Gasthaus Fuchs nach Reichertshausen (Tel. 08441/2387) ein.<br />
Programm<br />
f30. Dezember 2010<br />
9.30 Uhr Eröffnung <strong>und</strong> Begrüßung Josef Hanrieder<br />
9.40 Uhr<br />
10.00 Uhr<br />
Kassenbericht 2009 – Ausblick 2010<br />
Neuwahlen der Ausschussmitglieder des Fleisch-<br />
ge erzeugerrings Oberbayern-West<br />
10.15 Uhr Leistungsergebnisse in Obb.-West <strong>und</strong> Bayern<br />
Möglichkeiten <strong>für</strong> die Schweinemäster!<br />
Siegfried Ederer<br />
Dr. Hubert Linseisen<br />
AELF Pfaffenhofen<br />
Josef Angermeier<br />
AELF Pfaffenhofen<br />
11.00 Uhr Betriebliche Alternativen <strong>für</strong> Schweinemäster Josef Weiß<br />
Landesanstalt <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>,<br />
München<br />
Mittagspause<br />
13.00 Uhr Arzneimittelaufwand in der Schweinemast -<br />
Ergebnisse einer Erhebung<br />
14.00 Uhr 1 Mann – 2500 Mastplätze -<br />
Ein Praktikerbericht<br />
Dr. Hermann Niemeyer<br />
TGD Grub<br />
Alois Biberger<br />
Hohenthann<br />
14.45 Uhr Cross Compliance 2010 <strong>und</strong> 2011 Dr. Jasmin Berkmann<br />
Veterinäramt Pfaffenhofen<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
Dr. Hubert Linseisen<br />
AELF Pfaffenhofen<br />
gez. gez. gez.<br />
Josef Hanrieder Josef Angermeier Dr. Hubert Linseisen<br />
2. Vorsitzender Fachberater Fachlicher Leiter
2. Cross Compliance 2010 <strong>und</strong> 2011<br />
Wichtige Neuerungen <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen bei CC-Kontrollen durch die <strong>Landwirtschaft</strong>s-<br />
<strong>und</strong> Veterinärbehörden werden Thema der Fachtagung sein. So wurde zur Erhaltung<br />
von Flächen in einem guten landwirtschaftlichen <strong>und</strong> ökologischen Zustand im letzten Flächen-<br />
<strong>und</strong> Nutzungsnachweis zum Mehrfachantrag mitgeteilt, in welche Erosionsgefährdungsklassen<br />
die einzelnen Ackerflächen fallen: Bei CC-Wasser/Wind 0 besteht keine Erosionsgefährdung.<br />
Es müssen keine<br />
Auflagen bei der Bewirtschaftung<br />
eingehalten werden.<br />
Bei CC-Wasser/Wind 1<br />
<strong>und</strong> CC-Wasser 2 gibt es<br />
Auflagen (<strong>für</strong> die Wassererosion<br />
siehe die folgende Übersicht).<br />
Ist eine Ackerfläche der<br />
Windgefährdungsklasse CC-<br />
Wind 1 zugewiesen, darf die<br />
Ackerfläche nur bei Aussaat<br />
vor dem 1. März gepflügt<br />
werden. Abweichend hiervon<br />
ist das Pflügen ab dem 1.<br />
März nur bei unmittelbar<br />
folgender Aussaat zulässig. Bei Reihenkulturen mit einem Reihenabstand von 45 Zentimetern<br />
<strong>und</strong> mehr gilt ein gr<strong>und</strong>sätzliches Pflugverbot.<br />
Bei der Erhaltung der organischen Substanz im Boden <strong>und</strong> Schutz der Bodenstruktur kann<br />
nur noch zwischen vier Alternativen gewählt werden: Humusbilanz, Bodenhumusuntersuchung,<br />
Einhaltung eines jährlichen Anbauverhältnisses, das mindestens drei Kulturen umfasst <strong>und</strong> unter<br />
bestimmten Voraussetzungen der Flächentausch mit anderen Betrieben. Die überjährige<br />
Fruchtfolge ist nicht mehr möglich. Die verpflichtende Beratungsmaßnahme bei Nichteinhaltung<br />
der Grenzwerte bei der Humusbilanz bzw. der Bodenhumusuntersuchung entfällt ab dem Jahr<br />
2010.<br />
Werden landwirtschaftliche oder gärtnerische Flächen mit Gr<strong>und</strong>wasser oder Wasser aus<br />
Oberflächengewässern bewässert, ist hierzu gr<strong>und</strong>sätzlich eine wasserrechtliche Erlaubnis<br />
erforderlich. Im Rahmen der Vor-Ort-Kontrollen wird überprüft, ob die erforderliche Erlaubnis<br />
der Kreisverwaltungsbehörde auf dem Betrieb vorliegt.<br />
Durch das Veterinäramt Pfaffenhofen wird der „weiße Bereich“ von Cross Compliance<br />
abgeprüft. Durchgeführt wurden im Landkreis Pfaffenhofen seit 2008 15 Kontrollen zum<br />
Tierschutz der Schweinehaltung, 63 Kontrollen bei allen Tierhaltern zur Lebensmittelsicherheit<br />
<strong>und</strong> 12 Kontrollen zur Schweinekennzeichnung. Bayernweit gab es bei den Kontrollen zu 81 %<br />
keine Verstöße, zu 7 % einen leichten, zu 4 % einen mittleren <strong>und</strong> zu 8 % einen schweren<br />
Verstoß.<br />
Beim Tierschutz im Bereich der Schweinehaltung wird die Überwachung <strong>und</strong> Pflege, die<br />
Aufzeichnungspflichten (Medizinische Behandlung, Anzahl verendeter Tiere), die<br />
Bewegungsfreiheit <strong>und</strong> etwaige Eingriffe am Tier überwacht.<br />
Im Bereich der Lebensmittel- <strong>und</strong> Futtermittelsicherheit wird auf die Dokumentationspflicht<br />
Wert gelegt. So sind alle Lieferscheine der aufgenommenen Futtermittel ordnungsgemäß<br />
aufzubewahren. Alle Tierarzneimittelanwendungen sind ebenfalls zu dokumentieren.<br />
Gefährliche Stoffe <strong>und</strong> Pflanzenschutzmittel sind getrennt von Futter- <strong>und</strong> Lebensmitteln zu<br />
halten. Verbotene, unerwünschte <strong>und</strong> unzulässige Stoffe dürfen nicht verfüttert werden.<br />
Beispiele werden im Vortrag aufgezeigt.<br />
Bei den Kontrollen zur Schweinekennzeichnung ist zu beachten: Schweine sind spätestens mit<br />
dem Absetzen mit einer entsprechenden Ohrmarke zu kennzeichnen. Als Ausnahme gilt im<br />
2
geschlossenen System auch der Schlagstempel. Zudem wird kontrolliert, ob ein Bestandregister<br />
geführt wird. Der Aufbau <strong>und</strong> das richtige Eintragen wird im Vortrag näher erläutert. Auch wird<br />
nachgeprüft, ob die Stichtagsmeldung zum 1. Januar durchgeführt wurde. Hierbei ist die Anzahl<br />
der Tiere getrennt nach Zuchtschweinen,<br />
Mastschweinen über 30 kg <strong>und</strong><br />
Mastschweinen unter 30 kg in HI-<br />
Tierdatenbank einzutragen. Meldefrist <strong>für</strong><br />
die Stichtagsmeldung ist der 15.01.2011. In<br />
die gleiche Datenbank ist die Anzahl der<br />
übernommenen Schweine spätestens am 7.<br />
Tag nach der Aufnahme einzufügen.<br />
Seit einigen Jahren ist auch die zur Verfügung gestellte Fläche je Mastschwein Gegenstand von<br />
CC-Kontrollen. Es gelten da<strong>für</strong> die oben aufgeführten Werte. Es wird jede einzelne Bucht<br />
betrachtet. Ab 2013 gelten dann die bekannten Werte der Tierschutz-<br />
Nutztierhaltungsverordnung.<br />
3. Futterqualitäten der Ernte 2010<br />
Mykotoxine <strong>und</strong> Keimgehalt<br />
Witterungsbedingt ist Getreide aus der Ernte 2010 im Vergleich mit anderen Jahren besonders<br />
stark mit Mykotoxinen (DON, ZEA) <strong>und</strong> hohem Keimgehalt behaftet. Auffallend ist heuer die<br />
hohe Belastung bei der Gerste.<br />
Als Ursache <strong>für</strong> die hohe Toxinbelastung wird vorrangig das verregnete Frühjahr verantwortlich<br />
gemacht. Denn die feuchtwarme Witterung in der Blüte förderte die Infektion mit Mykotoxinen.<br />
Bedingt durch den vielen Regen vor <strong>und</strong> während der Ernte ist das Getreide stark mit<br />
Schwärzepilzen behaftet. Wegen der hohen Keimgehalte ist das Getreide nur begrenzt in der<br />
Belastung in %<br />
Belastung in %<br />
80,0<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
Futterproben<br />
100,0<br />
90,0<br />
80,0<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
Futterproben<br />
DON-Gehalt in Futtermitteln Ernte 2010<br />
Anteile in %<br />
Weizen<br />
146<br />
Weizen<br />
119<br />
über 1,0 mg/kg<br />
>0,5-10 mg/kg<br />
0,1-0,5 mg/kg<br />
waren bedenklich.<br />
Belastung in %<br />
100<br />
Mikrobiologische Untersuchungen Ernte 2010<br />
Anteile in % (n = 282)<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Silos zu überwachen.<br />
verdorben<br />
erhöhter Keimgehalt<br />
unbedenklich<br />
Weizen Gerste Triticale Hafer Mischfutter<br />
Quelle:Tierges<strong>und</strong>heitsdienstBayern e.V.<br />
Um über die Qualität des Futters eine<br />
Aussage treffen <strong>und</strong> dann handeln zu<br />
können, wird empfohlen, die einzelnen<br />
Getreidechargen untersuchen zu lassen.<br />
Zudem sollte alles Getreide, das <strong>für</strong> die<br />
Fütterung bestimmt ist, bei der Einlagerung<br />
<strong>und</strong> bei der Auslagerung, bevor es<br />
zum Schroten kommt, nochmal über<br />
eine Reinigung laufen.<br />
Da witterungsbedingt viel Getreide mit<br />
höherem Feuchtigkeitsgrad gedroschen<br />
<strong>und</strong> eingelagert wurde, wird empfohlen,<br />
- mit <strong>und</strong> ohne Trocknung oder Belüftung<br />
- den Feuchtigkeitsgehalt in den<br />
Den Futterwert richtig einschätzen<br />
Die NIR-Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Getreide aus der Ernte 2010 sehr unterschiedliche<br />
Protein- <strong>und</strong> Lysinwerte aufweist. Gerade wegen der hohen Sojaschrotpreise wird geraten,<br />
einzelne Chargen auch auf Inhaltsstoffe untersuchen zu lassen, damit die Ration ordentlich <strong>und</strong><br />
leistungsbezogen berechnet werden kann.<br />
4. Nutzen <strong>und</strong> Kosten von Arzneimitteln in der Schweinemast<br />
Antibiotika sind zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten in der Schweinemast unverzichtbar.<br />
Da Krankheitserreger sich innerhalb<br />
eines Bestandes rasch ausbreiten,<br />
muss eine Behandlung schon im Frühsta-<br />
Aufteilung nach Arzneimittelart<br />
dium einsetzen <strong>und</strong> stets die gesamte<br />
Mastgruppe einbeziehen. Nur so wird eine<br />
Bestandserkrankung im Keim erstickt <strong>und</strong><br />
19,3%<br />
3,6%<br />
4,5%<br />
Antibiotika oral<br />
Antibiotika Injektion<br />
Wurmmmittel<br />
es werden Leistungseinbrüche mit Tierverlusten<br />
verhindert. Deshalb sind Grup-<br />
Arzneimittel sonstige<br />
penbehandlungen mit oralen Antibiotika<br />
der größte Block bei den Tierarztkosten in<br />
Mastbeständen (siehe Diagramm).<br />
72,6%<br />
Die Anwendung von Arzneimitteln bei Nutztieren ist nach dem Arzneimittelgesetz in Deutschland<br />
streng reglementiert. Behandlungen dürfen nur nach Diagnosestellung durch den betreuenden<br />
Tierarzt <strong>und</strong> auf dessen Verschreibung erfolgen. Die Anwendung wird vom Tierhalter im<br />
Bestandsbuch dokumentiert. Jedes Tierarzneimittel<br />
muss <strong>für</strong> die Tierart <strong>und</strong> die<br />
jeweilige Indikation (Krankheit) in<br />
Deutschland zugelassen sein. Antibiotika<br />
werden immer in einer Dosis je Tier <strong>und</strong><br />
Tag verschrieben, die dem Körpergewicht<br />
entspricht <strong>und</strong> einen ausreichenden<br />
Wirkstoffspiegel im Tier sicherstellen<br />
soll. Das sichert den Behandlungserfolg<br />
<strong>und</strong> wirkt der Entstehung resistenter<br />
Bakterienstämme entgegen.<br />
Euro<br />
14,00<br />
12,00<br />
10,00<br />
Da das LKV keine Erhebungen über Tierarztkosten in der Mast durchführt, liegen aus den Mitgliedsbetrieben<br />
der Erzeugerringe keine Daten vor. Der „Trendreport Spitzenbetriebe 2003“<br />
8,00<br />
6,00<br />
4,00<br />
2,00<br />
0,00<br />
Arzneimittelaufwand in Mastbetrieben<br />
13,27<br />
4,22<br />
4,91<br />
Mastplatz Tier (2,7)<br />
1,56<br />
max<br />
mittel<br />
4
weist Tierarztkosten zwischen 0,00 <strong>und</strong> 4,77 € je Mastschwein aus (Josef Weiß, DLG 2004).<br />
Nach Erhebungen des TGD in ausgesuchten Beständen lagen die Arzneimittelkosten 2007 zwischen<br />
0,13 <strong>und</strong> 4,91 € je erzeugtem Schwein (siehe Grafik). Beide Auswertungen ergaben eine<br />
geringe Korrelation von Tierarztkosten <strong>und</strong> direktkostenfreier Leistung je Mastplatz.<br />
Im Vortrag von Dr. Niemeyer auf der Mitgliederversammlung im Januar 2011 werden die Beziehungen<br />
zwischen Tierarztkosten <strong>und</strong> betrieblichen Faktoren wie Bestandsgröße, Ferkelbezug,<br />
Impfstatus, Belegungsverfahren, Tageszunahmen <strong>und</strong> Tierverlusten im Einzelnen dargestellt <strong>und</strong><br />
interpretiert.<br />
Beitrag von Dr. Hermann Niemeyer, TGD Grub<br />
5. Ringergebnisse – Eine Auswahl<br />
Bei Auswertungen mit Mittelwerten werden die einzelnen Merkmale ausgewertet, ohne Berücksichtigung<br />
der gegenseitigen Einflussfaktoren. Ein Landwirt vermarktet geschlachtet, der andere<br />
lebend über den Metzger. Der Landwirt mit Metzgervermarktung erzielt im Mittel einen höheren<br />
Preis. Um z. B. diesen Einfluss bei anderen Auswertungen zu berücksichtigen, wird dieser Einfluss<br />
bei der LSQ-Auswertung statistisch korrigiert, um nur den eigentlichen Einfluss eines<br />
Merkmals zu erhalten. Bei der großen Menge an Daten (3 Mio. Tiere), die die Ringassistenten<br />
über das Jahr bei Ihnen erheben,<br />
3,00 €<br />
2,00 €<br />
1,00 €<br />
0,00 €<br />
-1,00 €<br />
-2,00 €<br />
-3,00 €<br />
-4,00 €<br />
-5,00 €<br />
3,00 €<br />
2,00 €<br />
1,00 €<br />
0,00 €<br />
-1,00 €<br />
-2,00 €<br />
-3,00 €<br />
-4,00 €<br />
-5,00 €<br />
-6,00 €<br />
LSQ Stallbelegungsverfahren DKfL Jahr € ***<br />
2,59<br />
1,34<br />
R/R Betrieb R/R ohne<br />
Vormast<br />
-4,70<br />
0,22<br />
Kontin, ohne<br />
Vorm,<br />
2,22<br />
R/R mit<br />
-0,36<br />
Vormast<br />
LSQ Fütterungsabschnitte DKfL Jahr € ***<br />
Kontin, mit<br />
Vormast<br />
2,47<br />
-3,79<br />
Einphasig Zweiphasig Mehrphasig<br />
sind sehr aussagefähige Auswertungen<br />
erstellbar, die eine f<strong>und</strong>ierte<br />
Beratung ermöglichen.<br />
Die LSQ-Auswertung „Stallbelegungsverfahren“<br />
verdeutlicht<br />
sehr schön die oft wiederholte<br />
Beratungsempfehlung, dass mit<br />
dem Betriebs-Rein-Raus-<br />
Verfahren ein um 2,59 € höherer<br />
DKfL je Mastplatz <strong>und</strong> Jahr im<br />
Vergleich zum Schnitt erzielt<br />
wurde. Das Rein-Raus ohne<br />
Vormast (Kammer-Rein-Raus)<br />
ist dem Betriebs-Rein-Raus um<br />
1,25 € unterlegen, liegt aber<br />
über allen kontinuierlichen Verfahren.<br />
Wenn man über die LSQ-<br />
Auswertung alle übrigen Faktoren<br />
statistisch korrigiert, ergibt<br />
sich <strong>für</strong> das Merkmal „Fütterungsabschnitte“<br />
folgende Aussage:<br />
Betriebe mit einphasiger<br />
Fütterung liegen um 4,70 €<br />
DKfL je Jahr unter dem Schnitt,<br />
zweiphasige Fütterung bringt<br />
einen Vorteil von 2,22 € zum<br />
Schnitt, die mehrphasige Fütterung<br />
bring einen Vorteil von<br />
2,47 € zum Schnitt <strong>und</strong> ist damit<br />
der einphasigen Fütterung um<br />
7,17 €, der zweiphasigen um<br />
0,25 € DKfL je Mastplatz <strong>und</strong><br />
Jahr überlegen.<br />
5
Erlös / kg<br />
1,25<br />
1,24<br />
1,23<br />
1,22<br />
1,21<br />
1,2<br />
1,19<br />
1,18<br />
1,17<br />
1,16<br />
40<br />
1,22<br />
SM: Erlös pro kg Lebendgewicht nach Regionen (€/kg LG)<br />
LKV Bayern 2009 / 2010<br />
1,19<br />
1,22 1,22<br />
1,21<br />
1,24<br />
Unseren Mitgliedsbetrieben <strong>und</strong> Ihren Familien wünschen wir ein frohes<br />
Weihnachtsfest sowie Glück <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit im Neuen Jahr.<br />
1,23<br />
1,24<br />
1,22 1,22 1,22<br />
AN WÜ BY WER LA MÜ PA PAF SAN TS GESAMT<br />
35<br />
12<br />
5<br />
Die Ringassistenten, der Vorstand des Fleischerzeugerringes<br />
<strong>und</strong> die Berater des <strong>Amt</strong>es <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Pfaffenhofen<br />
3<br />
2 2<br />
Pi x (De*DL) Pi x DL sonstige Pi x BW-Hyb Pi x PIC Dänen Pi x BHZP Pi x Hermit.<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
-0,5<br />
-1<br />
-1,5<br />
-2<br />
-2,5<br />
-3<br />
Genetik in Bayern (Anteil in %)<br />
LSQ Genetik DKfL/Mastplatz <strong>und</strong> Jahr €<br />
***<br />
Pi x DL Pi x PIC Pi x (De*DL) Pi x BW-Hyb<br />
1<br />
Die höchsten Erlöse bei der lebend<br />
<strong>und</strong> geschlachtet Vermarktung werden<br />
auch heuer wieder in Oberbayern<br />
erzielt. Oberbayern-West (PAF) liegt<br />
knapp vor der Verwaltungsstelle<br />
Mühldorf (MÜ). In Franken (AN <strong>für</strong><br />
Ansbach, WÜ <strong>für</strong> Würzburg, BY <strong>für</strong><br />
Bayreuth), Schwaben (WER <strong>für</strong><br />
Wertingen) <strong>und</strong> der Oberpfalz (SAN<br />
<strong>für</strong> Schwandorf) werden nur durchschnittliche<br />
bzw. unterdurchschnittliche<br />
Erlöse erzielt. In Niederbayern-<br />
West (LA) sind die Erlöse mäßig, in<br />
Niederbayern-Ost (PA) gut.<br />
Mittlerweile ist die 3-Rassen-<br />
Kreuzung in Bayern anteilsmäßig in<br />
den Schweinemastställen am stärksten<br />
vertreten. Es folgt mit knappen<br />
Abstand die 2-Rassen-Kreuzung.<br />
Ferkel aus Baden-Württemberg belegen<br />
den 3. Rang. PIC-Ferkel <strong>und</strong> Dänenferkel<br />
folgen auf den Rängen 4<br />
<strong>und</strong> 5.<br />
Bei den vier weitverbreitetsten<br />
Genetiken konnten heuer in Bayern<br />
mit der 2-Rassen-Kreuzung mit fast<br />
+2 €/DKfL je Mastplatz <strong>und</strong> Jahr<br />
überdurchschnittliche Ergebnisse<br />
erzielt werden. Mit der 3-Rassen-<br />
Krezung <strong>und</strong> Baden-Württemberg<br />
Hybriden erzielte man nur unterdurchschnittliche<br />
wirtschaftliche Ergebnisse.<br />
6