- Informationen - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ...
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- <strong>Informationen</strong><br />
Gritschstr. 38, 85276 Pfaffenhofen oder Postfach 1441, 85264 Pfaffenhofen<br />
Ausgabe 1/10, März 2010<br />
Liebe Mitglieder <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e des VlF Pfaffenhofen!<br />
Ein großes Ereignis <strong>für</strong> unseren Verband steht in diesem Jahr an! Wir können bereits auf eine 100jährige Geschichte<br />
zurückblicken! Schon damals wurde man sich der Notwendigkeit bewusst, dass eine lebenslange Fortbildung <strong>und</strong> ein<br />
Erfahrungsaustausch zur erfolgreichen Bewirtschaftung eines Betriebes notwendig sind <strong>und</strong> man organisierte sich im<br />
Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachschulabsolventen. Diesen Anlass wollen wir mit einem<br />
Festakt am 20. Juni im Festzelt der Trabrennbahn Pfaffenhofen<br />
feiern! Dazu ist folgendes Programm geplant:<br />
10:30 Uhr: Gottesdienst im Festzelt mit Pater Tassilo<br />
vom Kloster St. Ottilien anschl. Mittagessen<br />
13:00 Uhr: Begrüßung <strong>und</strong> Grußworte der Ehrengäste<br />
13.30 Uhr: Festansprache<br />
14:30 Uhr: Ehrungen: Silbernes Verbandsabzeichen<br />
Musikalische Gestaltung: „Wolnzacher Gebläse“<br />
Ausstellung im Foyer: „VlF <strong>und</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>sschule<br />
Abt. Land- <strong>und</strong> Hauswirtschaft früher <strong>und</strong> heute“<br />
Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg <strong>und</strong> Luftballonsteigen!<br />
Staatsminister Helmut Brunner hat uns sein Kommen zugesagt <strong>und</strong> wird die Festansprache halten!<br />
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie zahlreich erscheinen <strong>und</strong> damit Ihre Verb<strong>und</strong>enheit zum Verband <strong>und</strong> zur<br />
<strong>Landwirtschaft</strong> zeigen würden. Bringen Sie auch Ihre an der <strong>Landwirtschaft</strong> interessierten Fre<strong>und</strong>e mit! Der Staatsminister<br />
wird bestimmt viel Neues, Wichtiges <strong>und</strong> Interessantes berichten!<br />
Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest <strong>und</strong> hoffen auf ein Treffen mit Ihnen am 20. Juni!<br />
Hubert Kistler Rosemarie Ostermair Dr. Pia Schurius<br />
1. Vorsitzender 2. Vorsitzende Geschäftsführerin<br />
Unser Vorsitzender Hubert Kistler konnte bei der diesjährigen<br />
Jahreshauptversammlung Herrn Thomas<br />
Schuhmacher vom Deutschen Wetterdienst als Referent<br />
begrüßen. Mit der Aussage: „Die Erde hat Fieber <strong>und</strong><br />
das Fieber steigt!“ begann er seinen Vortrag zum Thema<br />
„Auswirkungen des Klimawandels auf Bayern“. Klimaänderungen<br />
gab es zwar schon immer auf der Erde, doch<br />
ist ein Anstieg um 0,74 Kelvin <strong>und</strong> eine Erhöhung des<br />
Meeresspiegels um 20 cm in nur 100 Jahren ein Beweis,<br />
dass der Mensch <strong>für</strong> diese extrem raschen Veränderun-<br />
„Unsere“ 40jährigen Damen: hintere Reihe von links:<br />
Hubert Kistler, Vorsitzender; Marianne Kersten, Karin<br />
Dirscherl, Rosemarie Ostermair, 2. Vorsitzende; vordere<br />
Reihe von links: Barbara Schmidmayr, Anita<br />
Altstidl, Hildegard Schneider, Theresia Sangl<br />
Jahreshauptversammlung<br />
gen verantwortlich ist. In Bayern stieg die Jahresdurchschnittstemperatur<br />
im gleichen Zeitraum sogar um<br />
1 Kelvin. Hierzulande ist mit einer Verlängerung der<br />
Vegetationszeit zu rechnen. Eine andere Sortenwahl <strong>und</strong><br />
geändertes Fruchtfolgemanagement werden notwendig<br />
werden.<br />
Der erste Vorsitzende <strong>und</strong> seine Stellvertreterin Rosemarie<br />
Ostermair bedankten sich am Ende der Veranstaltung<br />
bei 13 Mitgliedern, die bereits 40 Jahre dem Verband<br />
die Treue gehalten haben, mit einem Präsent.<br />
„Unsere“ 40jährigen Herren: hintere Reihe von links:<br />
Ludwig Maier, Franz Steininger, Josef Kürzinger,<br />
vordere Reihe von links: Andreas Mitterhuber, Johann<br />
Dietrich, Josef Söltl, Herbert Leppmaier,
Der diesjährige Ball<br />
von VLF, BBV <strong>und</strong><br />
MR war wieder ein<br />
schönes gesellschaftliches<br />
Ereignis <strong>und</strong><br />
erfreulicherweise seit<br />
langem einmal wieder<br />
bestimmt auch<br />
wegen der sehr guten<br />
Bewerbung durch den<br />
BBV <strong>und</strong> den MR<br />
ausverkauft! Die<br />
„Ball der <strong>Landwirtschaft</strong>“<br />
Seite 2<br />
schöne, schon jahrzehntelange Tradition der<br />
Balleröffnung <strong>und</strong> Tanzvorführung durch die<br />
Studierenden der LWS wurde heuer von den<br />
Studierenden besonders engagiert wahrgenommen!<br />
Das Ehepaar Lederer aus<br />
Diepoltshofen, das die Vorführungen mit den<br />
Mädels <strong>und</strong> Burschen einübte, konnte schon<br />
bei den Proben sehen, dass der diesjährige<br />
Jahrgang besonders eifrig aber auch talentiert<br />
war! Die Band "Ohrwurm" sorgte <strong>für</strong> beste<br />
Tanzmusik <strong>und</strong> das Turniertanzpaar Tobias<br />
Gaul <strong>und</strong> Oksana Danilenko führten in professioneller<br />
Manier lateinamerikanische Tänze<br />
vor.<br />
Milchviehtag: Milch- <strong>und</strong> Energieerzeugung<br />
Den Auftakt machte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />
der Raiffeisenbank Bayern Mitte eG Werner Philipp.<br />
Die Landwirte sollten an dem sich abzeichnenden<br />
Aufschwung teilnehmen <strong>und</strong> die entsprechenden betrieblichen<br />
Konsequenzen ziehen, so das Fazit des Referenten.<br />
Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien wird eine<br />
Chance <strong>für</strong> Landwirte aus der Region gesehen. Dieter<br />
Spreng, Bereichsleiter <strong>für</strong> die Firmenk<strong>und</strong>en, zeigte in<br />
seinem Referat „<strong>Landwirtschaft</strong>liche Finanzierungen“ den<br />
Weg von der Investitionsentscheidung bis zur Kreditvergabe<br />
auf. Ein Landwirt, der vor einer größeren Investition<br />
stehe, solle rechtzeitig den Kontakt mit der örtlichen Bank<br />
suchen <strong>und</strong> bereits ein konkretes Entwicklungskonzept <strong>für</strong><br />
die Zukunft seines Betriebes mitbringen.<br />
„Welche Fütterungsintensität ist bei niedrigen Milchpreisen<br />
anzustreben?“. Mit dieser Frage hat sich Dr. Martin<br />
Pries, Fütterungsreferent bei der <strong>Landwirtschaft</strong>skammer<br />
Nordrhein-Westfalen, intensiv auseinandergesetzt. Ziel<br />
müsse es <strong>für</strong> die Landwirte sein, dass der Aufwand bei<br />
250 g Kraftfutter pro kg Milch liegen solle. Eine Reduzierung<br />
der Kraftfuttergabe gegenüber der Normfütterung ist<br />
selbst bei einem Milchpreis von 20 ct/kg <strong>und</strong> einem Kraftfutterpreis<br />
von 25 €/dt ökonomisch nicht sinnvoll. Eine<br />
Versorgung der Tiere nach Empfehlung liefere stets die<br />
besten Ergebnisse. Einsparpotenzial ergibt sich eventuell<br />
lediglich ab dem 200. Laktationstag.<br />
Auf die Notwendigkeit einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit den eigenen betriebswirtschaftlichen Ergebnissen<br />
wies Josef Gürtner vom AELF Pfaffenhofen hin. Nur<br />
eine Betriebszweigauswertung liefert dem Milchviehhalter<br />
eine genaue Leistungs- <strong>und</strong> Kostenstruktur in der<br />
Milchviehhaltung. Diese Auswertung wird seit kurzem in<br />
Zusammenarbeit mit drei anerkannten Buchstellen durchgeführt.<br />
Genauere <strong>Informationen</strong> erhalten Sie dazu beim<br />
AELF Pfaffenhofen.<br />
Dem zweiten Schwerpunktthema der Veranstaltung widmete<br />
sich zunächst Max. Lösch, Berater <strong>für</strong> Landtechnik<br />
am AELF. In seinem Vortrag informierte er die Landwirte<br />
über die Entwicklung der Biogaserzeugung. Die Einführung<br />
des Güllebonus lies die Wirtschaftlichkeit <strong>für</strong> Betriebe<br />
mit Tierhaltung sprunghaft ansteigen. Die Erzeugung<br />
von Biogas wäre <strong>für</strong> viele Betriebe ein interessantes<br />
zweites Standbein. Eines dieser Konzepte ist das momentan<br />
viel zitierte „Rosenheimer Modell“. Was hinter diesem<br />
System steckt <strong>und</strong> wie dies konkret im eigenen Betrieb<br />
aussieht, berichtete Christian Rinser, Landwirt aus<br />
dem Lkr. Rosenheim. Neben seinen 65 Milchkühen erwirtschaftet<br />
der Betrieb Einkommen aus einer Biogasanlage<br />
mit 80 Kilowatt installierter Leistung. Das besondere<br />
an diesem Anlagentyp ist die „Selbstbauweise“, die vor<br />
allem die Anschaffungskosten sehr niedrig hält. Anlagen<br />
im Bereich von 40 bis 190 kW sind <strong>für</strong> Milchviehhalter<br />
empfehlenswert.
Veranstaltungen<br />
Sommerlehrfahrt in den Raum Hohenlohe vom 11.-13. Juni.2010<br />
Anmeldungen dringend erwünscht!!!<br />
Auch Süddeutschland bietet viel Sehenswertes, wie die Teilnehmer letztes Jahr<br />
erleben konnten! Das nördliche Baden-Würtemberg (weniger durch Tourismus<br />
bekannt, da<strong>für</strong> umso sehenswerter!) r<strong>und</strong> um Hohenlohe wird das Ziel der Reise<br />
sein. Folgendes Programm, das sowohl Kultur, Natur <strong>und</strong> auch landwirtschaftliche<br />
Betriebe beinhaltet, ist vorgesehen:<br />
1. Tag: Milchviehbetriebes<br />
mit Hofkäserei <strong>und</strong><br />
dortigem Frühstück, Arena<br />
Hohenlohe (ein neuer<br />
R<strong>und</strong>bau der Rinderunion Baden-Würtemberg, der nicht nur als<br />
Versteigerungshalle, sondern auch als multifunktionale Eventhalle<br />
dient), Gut Ludwigsruhe <strong>und</strong> Langenburg<br />
2. Tag: Führung durch das Renaissance-Residenzschloss Weikersheim; Besuch bei einem Weinbaubetrieb mit leckerem<br />
Mittagessen; Führung in der Hergottskirche Creglingen; Besuch bei Reiseservice Vogt in Windisch-Bockenfeld<br />
3. Tag: Besuch bei einem Obst- <strong>und</strong> Beerenanbaubetrieb, Stadtführung in Schwäbisch Hall, Besichtigung eines Bullenmastbetriebes;<br />
Hohenloher Kaffeetafel<br />
Termin: 11.- 13. Juni 2010<br />
Kosten: ca. 290 € (alles incl.), Übernachtung im Landhotel Gasthof Krone*** mit Schwimmbad<br />
Anmeldung ab sofort möglich unter Tel.: 08441-867-0<br />
Es sind noch viele Plätze frei: bitte sofort anmelden!!!<br />
Fragen Sie auch Ihre Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten!<br />
100 Jahr Feier am 20. Juni:<br />
Bitte merken Sie sich den Termin vor <strong>und</strong> zeigen Sie Ihre Verb<strong>und</strong>enheit zum<br />
VlF <strong>und</strong> zur <strong>Landwirtschaft</strong> durch Ihr Kommen! (Programm: siehe S1)<br />
<strong>Landwirtschaft</strong>sschule, Abteilung <strong>Landwirtschaft</strong><br />
Erfolgreicher Abschluss zum staatlich geprüften Wirtschafter des Landbaus<br />
16 Studierende der Dr.-Eisenmann-<br />
<strong>Landwirtschaft</strong>sschule haben am<br />
19. März das 3. Semester beendet.<br />
Die Fortbildung zum <strong>Landwirtschaft</strong>smeister<br />
wollen alle Studierende<br />
direkt im Anschluss oder mit dem<br />
Besuch der Höheren Landbauschule<br />
zum Abschluss bringen.<br />
Wir gratulieren herzlich zu dieser<br />
erfolgreichen „Zwischenetappe“ <strong>und</strong><br />
wünschen allen angehenden Betriebsleitern<br />
viel Erfolg <strong>und</strong> alles<br />
Gute in Beruf <strong>und</strong> Privatem. Jahrgangsbester<br />
war Thomas Simmerl,<br />
gefolgt von Florian Schapfel. Thomas<br />
Huber <strong>und</strong> Stefan Kistler teilten<br />
sich den dritten Platz.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die erfolgreichen Absolventen <strong>und</strong> neuen VLF-Mitglieder mit Semester- <strong>und</strong> Schulleiter: Von<br />
links: Thomas Triebenbacher, Gachenbach; Lorenz Stanglmair, Riedhof; Michael Mayer, Hettenshausen; Markus<br />
Münch, <strong>Amt</strong>mannsdorf; Jörg Bogensberger, Barthhof; Thomas Huber, Oberwangenbach; Andreas Dengler,<br />
Tegernbach; Thomas Simmerl, Sittling; Andreas Rachl, Unterschnatterbach; Georg Öckl, Karlskron; Stefan Kistler,<br />
Göppertshausen; Vitus Rieger, Vogelthal; Matthias Vogl, Arnbuch; Florian Schapfel, Ammerfeld; Wolfgang Jank (Semesterleiter);<br />
Georg Geißler, Klenau; Josef Konrad (Schulleiter)<br />
Seite 3
<strong>Landwirtschaft</strong>sschule, Abteilung Hauswirtschaft<br />
Fortbildung zur Dorfhelferin: Infotag<br />
Aus ganz Bayern kamen junge Frauen an die LWS in Pfaffenhofen. Sie<br />
schließen in den nächsten Monaten die Ausbildung zur Hauswirtschafterin<br />
ab <strong>und</strong> interessieren sich <strong>für</strong> die Fortbildung zur staatlich geprüften<br />
Dorfhelferin. Traditionell bereiteten die Studierenden den Infotag in<br />
eigener Regie vor. „Jede von uns ist <strong>für</strong> einen Bereich zuständig“ erklärt<br />
die 1. Semestersprecherin Annerose Krichbaumer: „Dekoration,<br />
Begrüßung, Führungen durch das Haus <strong>und</strong> das Wohnheim <strong>und</strong> die<br />
Verpflegung.“ Martina Schmerold <strong>und</strong> Gertraud Stell stellten den<br />
Anna Blümmel, Regina Wagenhofer <strong>und</strong><br />
Michaela Käsbauer vor „ihrem“ Stand<br />
Gästen die Lehrkräfte,<br />
Unterrichtsinhalte <strong>und</strong><br />
das Lebensumfeld in<br />
Pfaffenhofen nach dem<br />
Unterricht vor. „Für uns Dorfhelferinnen ist es wichtig, mit ganz unterschiedlichen<br />
Situationen <strong>und</strong> Herausforderungen in den späteren Einsatzfamilien<br />
umgehen zu können“ meinte Sabrina Gögelein, die jeden Montag<br />
aus Franken anreist „darauf werden wir an der Schule sehr gut vorbereitet“.<br />
Das bekräftigte Maria Rank, eine Pfaffenhofener Absolventin, die den<br />
zweiten Ausbildungsabschnitt an der Fachschule <strong>für</strong> Dorfhelferinnen begonnen<br />
hat: „es ist viel zum Lernen, aber ich würde es wieder tun.“ Über<br />
die Schwerpunkte dieses Ausbildungsteils in Neuburg an der Donau informierte<br />
in einem anderen Raum der Schulleiter Manfred Herde. Besonders<br />
stark war der Andrang bei Frau Hell <strong>und</strong> Frau Buchholz von der Kath.<br />
Dorfhelferinnen & Betriebshelfer in Bayern GmbH in Landshut, die umfassend<br />
die beruflichen Möglichkeiten als angestellte <strong>und</strong> selbständige Dorfhelferinnen<br />
vorstellten. Auch im Berufsleben stehende Dorfhelferinnen<br />
nutzten die Gelegenheit an „ihrer“ Schule vorbeizuschauen <strong>und</strong> dem Berufsnachwuchs<br />
sehr lebendige <strong>und</strong> realistische Einblicke in den Arbeitsalltag<br />
zu geben. Früher oder später kamen die Besucher im gemütlichen Speisesaal<br />
zusammen. Hier luden die Studierenden ein, sich am verlockenden<br />
Büffet zu stärken.<br />
Auskunft über die Fortbildung erteilt das AELF Pfaffenhofen,<br />
Tel.: 08441 867-0 <strong>und</strong> unter www.aelf-ph.bayern.de/bildung<br />
Teilzeitsemester Hauswirtschaft<br />
Am 15. März startete das neue Teilzeitsemester <strong>für</strong> Hauswirtschaft<br />
an der <strong>Landwirtschaft</strong>sschule in Schrobenhausen.<br />
23 Frauen aus den Landkreisen Neuburg-<br />
Schrobenhausen, Pfaffenhofen <strong>und</strong> Aichach-Friedberg<br />
werden eineinhalb Jahre die Schule besuchen. Der Unterricht<br />
findet jeden Mittwoch ganztags sowie einmal pro<br />
Monat am Abend statt <strong>und</strong> umfasst die Themengebiete<br />
Haushaltsführung, Familie <strong>und</strong> Erziehung, <strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit, Küchenpraxis, Haus- <strong>und</strong> Textilpraxis, Hausgartenbau,<br />
Berufs- <strong>und</strong> Arbeitspädagogik sowie landwirtschaftliche<br />
Betriebsführung. Die Studierenden lernen dabei,<br />
wie die vielfältigen Aufgaben in Haushalt, Familie <strong>und</strong><br />
Betrieb optimal bewältigt werden können. Das neue Semester mit den Lehrkräften Mechthild<br />
Schmidhuber, Marlies Reisner, Marianne Brandstetter.<br />
Meisterfortbildung in der Hauswirtschaft<br />
Der Vorbereitungslehrgang zur Meisterin der Hauswirtschaft<br />
an der <strong>Landwirtschaft</strong>sschule in Schrobenhausen<br />
von 08-10 schließt in den nächsten Wochen ab. Der Lehrgang<br />
fand einmal pro Woche jeweils am Donnerstag statt.<br />
Bei ausreichender Teilnehmerzahl könnte wieder ein Vorbereitungslehrgang<br />
in der Region 10 an den Standorten<br />
Schrobenhausen oder Ingolstadt ab 2011 oder 2012 angeboten<br />
werden.<br />
Seite 4<br />
Martina Schmerold <strong>und</strong> Daniela Lorber<br />
vor den eigenen Kreationen am Büffet<br />
Interessentinnen können sich bei Frau Schmidhuber Tel.<br />
08252/919-32 melden.<br />
Für weitere <strong>Informationen</strong> <strong>und</strong> Fragen r<strong>und</strong> um die Vorbereitung<br />
<strong>und</strong> Meisterprüfung in der Hauswirtschaft stehen<br />
allen Interessierten am FBZ Landsberg am Lech Frau<br />
Maslanka, Tel. 08191/3358-418, <strong>und</strong> Frau Liebenstein,<br />
Tel. 08191/3358-417, gerne zur Verfügung.
Aus dem <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong><br />
„Bewegte Familie“ war ein Aktionstag als Auftakt der<br />
Praxisangebote des Pilotprojektes „Junge Eltern/Familie“<br />
<strong>für</strong> Familien mit Kindern im Landkreis Pfaffenhofen.<br />
Mit dieser Veranstaltung gelang es Aufmerksamkeit auf<br />
das Projekt <strong>und</strong> auf die weiteren Veranstaltungen zu lenken<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig die eher theoretischen Begriffe <strong>Ernährung</strong><br />
<strong>und</strong> Bewegung <strong>für</strong> die Zielgruppe ansprechend<br />
<strong>und</strong> spielerisch schmackhaft zu machen.<br />
Der Netzwerkpartner AOK demonstrierte mit dem Vortrag<br />
„Tischlein deck dich“ neue Anreize <strong>für</strong> die Familienküche.<br />
Eine Körpererlebnisr<strong>und</strong>e zeigte den Kindern anschaulich<br />
<strong>und</strong> spielerisch wie die verschiedenen Lebensmittel<br />
in unserem Körper wirken. Dazu durften die Kinder<br />
verschiedene Lebensmittel schmecken, riechen <strong>und</strong> genau<br />
betrachten, um sie dann miteinander zu vergleichen. Um<br />
das Thema <strong>Ernährung</strong> „kinderleicht“ <strong>und</strong> spielerisch auch<br />
<strong>für</strong> die ganz Kleinen darzustellen, verzauberte ein Zauberkünstler<br />
verschiedene Lebensmittel <strong>und</strong> erklärte die<br />
Herkunft der Lebensmittel Milch <strong>und</strong> Eier.<br />
Eine „ges<strong>und</strong>e Brotzeit“ <strong>für</strong> groß <strong>und</strong> klein mit verschiedenen<br />
schmackhaften Ideen konnte Anreize schaffen, das<br />
Thema <strong>Ernährung</strong> kindgerecht <strong>und</strong> ansprechend in den<br />
Familien-Alltag einzubauen.<br />
Die jungen Familien <strong>und</strong> ihre Kinder konnten bei ver-<br />
Liebe VLF-Frauen !<br />
Das Team der Milchbotschafterinnen sucht Verstärkung.<br />
Das Projekt Schulmilch ist gut angelaufen. Zur Unterstützung<br />
suchen wir Frauen/Mütter/Milchbotschafterinnen,<br />
die in Schulen gehen <strong>und</strong> dort im Team die Schulmilchak-<br />
Beratung – Projekt „junge Familie“<br />
„Milchbotschafterinnen“ gesucht!<br />
Förderung – Mehrfachantrag 2010<br />
schiedenen Bewegungs- <strong>und</strong> Rhythmusspielen mit Musik<br />
selber mitmachen. Die Ideen sind Beispiele <strong>für</strong> den Familienalltag<br />
zuhause <strong>und</strong> motivieren zum Nachmachen. Vor<br />
allem der Spaß <strong>und</strong> die Freude an der Bewegung <strong>für</strong> die<br />
ganze Familie standen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Infostände der Multiplikatoren aus dem Netzwerk in den<br />
Bereichen <strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> Bewegung zeigten ihr Angebot<br />
<strong>für</strong> junge Eltern im Lkr. Pfaffenhofen. Von Hebammen<br />
<strong>und</strong> Schwangerenberatungsstellen, sowie Babynahrung<br />
Hipp, Mutter-Kind-Gruppen, <strong>und</strong> <strong>Ernährung</strong>s- <strong>und</strong> Bewegungsexperten<br />
konnten viele Fragen geklärt werden.<br />
Abschließend lässt sich nach Gesprächen mit jungen Eltern<br />
sagen, dass es ein „bewegter“ Tag mit motivierenden<br />
Eindrücken <strong>und</strong> Impulsen war. Die meisten wollen die<br />
Anregungen zuhause im Sinn eines ges<strong>und</strong>en Lebensstils<br />
im Familienalltag einplanen.<br />
Weiterführende Veranstaltungen, wie z.B. Kochvorführungen<br />
<strong>für</strong> Eltern, Vortrags- <strong>und</strong> Seminarreihen zum<br />
Thema Bewegung <strong>und</strong> <strong>Ernährung</strong> sowie Bewegungsnachmittage,<br />
Walderlebnisr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ein Stillfrühstück<br />
mit Workshops r<strong>und</strong> um die Themen <strong>Ernährung</strong>, Allergien<br />
<strong>und</strong> Stillen erweitern das Angebot.<br />
Nähere <strong>Informationen</strong> erhalten Sie unter:<br />
http://www.aelf-ph.bayern.de/ernaehrung/<br />
tion vorstellen <strong>und</strong> durchführen. Je nach Schule kann sich<br />
eine fortlaufende Betreuung ergeben, z. B. ges<strong>und</strong>e Pausenverpflegung<br />
(1xwöchentl. oder vierzehntägig).<br />
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Frau Rast,<br />
Tel. 08441/867-127.<br />
Mitteilung des persönlichen Antragsabgabetermins Zusätzlich werden in diesem Antragsjahr 2010 im sog.<br />
beachten: Auch in diesem Jahr wurde <strong>für</strong> jeden Antrag- Milchsonderprogramm die Maßnahmen Grünlandprämie<br />
steller des Vorjahres ein Antragsabgabetermin reserviert. <strong>für</strong> Milcherzeuger, Kuhprämie <strong>für</strong> Milcherzeuger <strong>und</strong><br />
Diesen Termin finden Sie vorgedruckt im Anschreiben zusätzliche Grünlandprämie angeboten. Die Aufteilung<br />
des Herrn Staatsministers. Bitte halten Sie ihn unbedingt auf 3 Maßnahmen begründet sich durch die unterschiedli-<br />
ein, damit sich alle Antragsteller über geringe Wartezeiten chen Finanzierungsarten der jeweiligen Fördermaßnah-<br />
bei der Antragsabgabe freuen können. Spätester Termin men. Voraussetzung <strong>für</strong> die Beantragung der Grünland-<br />
<strong>für</strong> die Antragsabgabe ist in diesem Jahr Mo., der 17.05., prämie ist die Betriebsinhabereigenschaft zum 17.05.2010<br />
da der sonst übliche 15. auf einen Samstag fällt.<br />
<strong>und</strong> die Milcherzeugereigenschaft des Antragstellers im<br />
Änderungen beim Maßnahmenangebot des MFAs 10: April 10. Die Prämie wird berechnet <strong>für</strong> alle am 17.05.<br />
Neu bei der Betriebsprämie ist, dass die Mindestbetriebs- dem Antragsteller zur Verfügung stehenden Grünlandflägröße<br />
auf 1 ha beihilfefähige Fläche (bisher 0,3 ha) angechen mit einer Deckelung von mindestens 3 ha je in HIT<br />
hoben wurde. Gleich blieb, dass sich eine Mindestauszah- fehlerfrei zum 31.05. gemeldeter Kühe. Der Prämiensatz<br />
lungssumme von 100 € als Fördersumme <strong>für</strong> das Antrags- beträgt voraussichtlich ca. 25-35 € je ha Grünland. Bezügjahr<br />
2010 errechnen muss. Die Mindestgröße einer Parzellich Milcherzeugereigenschaft <strong>und</strong> maßgeblicher Kühe<br />
le muss ab heuer in Bayern 0,1 ha betragen. Die landwirt- gelten bei der Kuhprämie <strong>für</strong> Milcherzeuger die gleichen<br />
schaftliche Parzelle ist hierbei ein Schlag mit einheitlicher Voraussetzungen wie bei der Grünlandprämie. Der För-<br />
Bewirtschaftung. Dies hat zur Folge, dass z. B. unter 0,1 dersatz beträgt ca. 21 €/Kuh. Diese Fördermaßnahme wird<br />
ha Futterlagerplätze nicht mehr <strong>für</strong> die Betriebsprämie allerdings dem Maßnahmentopf der sog. De-minimisbeantragt<br />
werden können.<br />
Beihilfen zugeordnet. Dies bedeutet, dass ein Antragstel-<br />
Die Energiepflanzenprämie (<strong>und</strong> Tabakbeihilfe) kann ab ler aus allen dem De-minimis-Verfahren zugeordneten<br />
diesem Jahr ebenfalls nicht mehr beantragt werden. Alle Beihilfen im Agrarerzeugnissektor max. 7.500 € in den<br />
anderen gekoppelten Maßnahmen werden unverändert bis vergangenen 3 Jahren erhalten darf. Zur Information wer-<br />
2011 fortgeführt. Eine 2. Abrechnung <strong>für</strong> Stärkekartoffeln den daher im Mehrfachantrag die aktuell erhaltene De-<br />
des Antragsjahres 2009 wird bis Ende April erfolgen. minimis-Summe der Jahre 08-10 vorgedruckt. Der An-<br />
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tragsteller muss bestätigen, ob diese Angabe aktuell ist. der Antragsteller das unternehmerische Risiko (= Ertrags-<br />
Hierbei muss er berücksichtigen, dass aus diesem Förder- <strong>und</strong> Kostenrisiko) der Bewirtschaftung in vollem Umfang<br />
topf das Schwendprogramm, die Förderung der kontrol- selbst trägt, bei Vergabe einzelner Arbeiten an Auftraglierten,<br />
integrierten Produktion bei Obst/Gemüse, des nehmer uneingeschränkt weisungsberechtigt ist <strong>und</strong> auch<br />
kontrollierten Vertragsanbaus von Getreide/Kartof- selbst die Beiträge <strong>für</strong> die <strong>Landwirtschaft</strong>liche Berufsgefeln/Hopfen,<br />
die Milchkuhprämie 09 <strong>und</strong> das Bayerische nossenschaft entrichtet.<br />
Liquiditätshilfeprogramm 09 stammen. Da bei einer Außerdem ist erforderlich, dass die beantragten Flächen<br />
Überschreitung der Obergrenze von 7500 € überhaupt während des gesamten Jahres 2010 beihilfefähig als<br />
keine Kuhprämie gewährt werden kann, muss der Antrag- landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirtschaftet werden.<br />
steller ggf. die im MFA <strong>für</strong> die Kuhprämie angegebene Flächen, die vor dem 31.12.2010 bebaut werden (Haus-<br />
Kuhzahl soweit begrenzen, dass die Überschreitung ver- <strong>und</strong> Stallbau, Straßenbau oder Radwegebau usw.) oder<br />
mieden wird. Bei der angebotenen, dritten Maßnahme, der aus anderen Gründen aus der landwirtschaftlichen Nut-<br />
zusätzlichen Grünlandprämie, wird ein „antragsloses zung ausscheiden, können bei der Berechnung von Zu-<br />
Verfahren“ angestrebt. Auszahlungsgr<strong>und</strong>lage ist die Gewendungen (Betriebsprämie, Agrarumweltmaßnahmen)<br />
samtheit der Milchkuhhalter im Dezember 09 in HIT <strong>für</strong> das Jahr 2010 nicht berücksichtigt werden.<br />
(Meldung zum 31.01.10) <strong>und</strong> die Grünlandfläche im MFA Ab dem Jahr 2009 wurden alle beantragten Flächen mit<br />
09 (bei wiederum max. 3 ha Grünland/Kuh). Eine Aus- dem sog. Ökoflächenkataster abgeglichen. Hierbei wird<br />
zahlung ist spätestens zum 30.06.10 geplant. Der Förder- geprüft, ob beantragte Flächen überhaupt landwirtschaftsatz<br />
wird voraussichtlich ca. 20 €/ha Grünland betragen. lich genutzt werden dürfen bzw. ob <strong>für</strong> die landwirtschaft-<br />
Hinweise zu Änderungen bei den Zahlungsansprüchen liche Nutzung bereits Auflagen bestehen, die einer zusätz-<br />
Ab 2010 werden Zahlungsansprüche, die in zwei aufeilichen Förderung über Agrarumweltmaßnahmen entgenanderfolgenden<br />
Jahren (bisher drei) nicht genutzt wurgenstehen. Bitte beachten Sie, dass sowohl eine<br />
den, in die nationale Reserve eingezogen. Das heißt, dass Mitbewirtschaftung als auch eine Mitbeantragung von den<br />
die in 08 letztmalig genutzten Zahlungsansprüche auf- an Feldstücken angrenzenden Flächen z.B. entlang von<br />
gr<strong>und</strong> der Angaben des Mehrfachantrags 2010 genutzt Flussläufen oder Feldgehölzen, die dem Freistaat Bayern<br />
werden müssen, damit später kein Einzug durch das <strong>Amt</strong> bzw. den Gemeinde gehören, ohne Pachtvertrag gr<strong>und</strong>-<br />
erfolgen muss. Ab 2010 werden im sog. Gleitflugverfahsätzlich nicht erlaubt ist. Nach den Vorgaben sind diese<br />
ren die Zahlungsanspruchswerte bis 2013 auf einen ein- Flächen im Rahmen einer Verwaltungskontrolle sanktiheitlichen<br />
Regionalwert Jahr <strong>für</strong> Jahr angepasst. Im Jahr onsrelevant abzuerkennen. Ab dem Jahr 10 ist nach den<br />
10 beträgt der Anpassungsfaktor 0,9. In der Zentralen Vorgaben der EU zusätzlich jährlich ein Qualitätstest der<br />
InVeKoS Datenbank (ZID) können die Zahlungs- digitalen Feldstückskarte durchzuführen. Auch aus diesem<br />
anspruchswerte des Jahres 10 <strong>und</strong> der kommenden Jahre Gr<strong>und</strong>e wird jedem Antragsteller dringend empfohlen,<br />
betriebsindividuell abgerufen werden. Wie in jedem Jahr alle LAFIS Luftbilder der beantragten Feldstücke noch-<br />
ist zu beachten, dass bei einem Inhaberwechsel im Rahmals zu prüfen <strong>und</strong> ggf. zu ändern.<br />
men der (vorgezogenen) Erbfolge oder einem Rechts- Hinweise zur Einführung des Erosionsschutzkatasters<br />
formwechsel (Einzelunternehmen zu GBR <strong>und</strong> umge- Mit dem Flächennutzungsnachweis 2010 wird jedem Ankehrt)<br />
zusätzlich auch eine Umschreibung der Zahlungstragsteller die Einstufung seiner Feldstücke hinsichtlich<br />
ansprüche mit einem separaten Formular beim AELF der Erosionsgefährdung mitgeteilt. Bezüglich der Wasser-<br />
beantragt werden muss. Dies gilt auch <strong>für</strong> den Verpächter erosion wurden die Feldstücke in die Klassen 0, 1 <strong>und</strong> 2,<br />
von Zahlungsansprüchen, der möglicherweise selbst kei- hinsichtlich der Winderosion in 0 <strong>und</strong> 1 eingeteilt. Nach<br />
nen Mehrfachantrag stellt, aber trotzdem Sorge da<strong>für</strong> tra- den bisherigen <strong>Informationen</strong> wurden im Landkreis Pfafgen<br />
muss, dass die befristete Übertragung der Zahlungsfenhofen bei 33 % eine Wassererosionsgefährdung 1 <strong>und</strong><br />
ansprüche des Verpächters an den Pächter korrekt in ZID bei 9,5 % der Feldstücke die starke Wassererosionsge-<br />
gemeldet werden muss.<br />
fährdung 2 festgestellt. Im Landkreis Neuburg-<br />
Angaben zum Antragsteller<br />
Schrobenhausen sind die Flächen mit 10,4% Wassererosi-<br />
Bei jeder Antragstellung ist anhand der Angaben zum onsgefährdung 1 <strong>und</strong> 1,6 % Wassergefährdungstufen 2<br />
Antragssteller im Kopf des Antrags einschließlich des wesentlich geringer betroffen. Die Feststellung der Ge-<br />
Geburtsdatums zu überprüfen, dass auch der anspruchsbefährdung erfolgte, indem <strong>für</strong> jeweils eine Rasterfläche mit<br />
rechtigte Betriebsinhaber den Antrag stellt. Bei Antrags- einer Größe von 5x5 m eine Gefährdungszahl (KS) aus<br />
abgaben durch eine andere Person als den Antragsteller Hangneigung <strong>und</strong> Bodenart berechnet wurde. Die Hang-<br />
sind Änderungen bzw. Ergänzungen nur bei Vorliegen neigung wurde da<strong>für</strong> aus dem aktuellen digitalen Gelän-<br />
einer Vollmacht möglich. Das entsprechende Formular ist demodell der bayerischen Landesvermessung, die Boden-<br />
am AELF erhältlich bzw. unter www.stmelf.bayern.de im art aus der amtlichen Bodenschätzung abgeleitet. Für die<br />
Internet abrufbar.<br />
Bewertung eines Feldstücks wurden nur Rasterflächen<br />
Verfügbarkeit <strong>und</strong> ganzjährige Beihilfefähigkeit der berücksichtigt, deren Rasterflächenmittelpunkte innerhalb<br />
beantragten Flächen<br />
des Feldstücks <strong>und</strong> auch nicht innerhalb eines dem Feld-<br />
Flächen, mit denen Zahlungsansprüche aktiviert werden stück zugeordneten Landschaftselements lagen. Die Werte<br />
sollen, müssen dem Antragsteller <strong>und</strong> Betriebsinhaber am der Rasterflächen wurden nicht gemittelt, sondern <strong>für</strong> die<br />
Stichtag (letzter Antragsabgabetermin) als Eigentums- Bewertung des Feldstücks wurde der sog. Medianwert<br />
oder Pachtfläche zur Verfügung stehen <strong>und</strong> vom Antrags- aller Rasterflächen eines Feldstücks herangezogen. Zusteller<br />
in eigenem Namen <strong>und</strong> auf eigene Rechnung bedem wurde über einen sog. Formwert bestimmt, dass bewirtschaftet<br />
werden. Das setzt insbesondere voraus, dass sonders längliche Feldstücke nur max. die Gefährdungs-<br />
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klasse 1 erhalten konnten. Unter 0,5 ha große Feldstücke Mehrfachantrag-Online 2010<br />
erhielten gr<strong>und</strong>sätzlich die Gefährdungsklasse 0. Eine Wie in den vergangenen Jahren ist auch heuer eine An-<br />
mögliche fehlerhafte Einstufung der Erosionsgefährdung tragstellung über das Internet möglich. Sofern der selbst<br />
kann daher z. B. an einer fehlerhaften Feldstücksbildung erfasste Antrag ans <strong>Amt</strong> über das Internet versendet wird,<br />
oder an nicht digitalisierten Landschaftselementen wie ist eine zusätzliche Abgabe eines Papierausdrucks in Pa-<br />
Terrassen oder Feldrainen liegen.<br />
pierform nicht mehr erforderlich. Eine rechtswirksame,<br />
Je nach Einstufung in diese Gefährdungsklassen ergeben elektronische Antragstellung ohne Unterschrift ist bei der<br />
sich unterschiedliche Vorgaben <strong>für</strong> einzuhaltende Erosi- MFA Online Antragstellung durch das PIN Verfahren<br />
onsschutzmaßnahme, insbesondere bei Einsatz des Pflu- gegeben.<br />
ges. Die wichtigsten Bewirtschaftungsauflagen sind aus Mit dem Mehrfachantrag-online ist auch die Nutzung des<br />
der nachfolgend dargestellten Tabelle ersichtlich:<br />
Programms BayernViewer-Agrar verb<strong>und</strong>en. Ab heuer<br />
CC-Wasser 1<br />
sind dabei die Ausgangsdaten (Bodenschätzung, Höhenli-<br />
(nur wenn<br />
Pflug nur,<br />
nien) <strong>für</strong> die Einstufung im Erosionsschutzkataster abruf-<br />
keine Bewirt- alle Kul- wenn Aus- keine bar. Desweiteren kann die tatsächliche Nutzung dargeschaftungturensaat<br />
vor<br />
Auflage stellt werden. Bereits seit letztem Jahr können ganze Feld-<br />
quer zum<br />
dem 1.12.<br />
stücke <strong>und</strong> ab heuer auch Teilstücke als Zu- bzw. Abgang<br />
Hang<br />
kein<br />
Reihen-<br />
kein<br />
Pflug<br />
kulturen Pflug nur Pflug<br />
CC-Wasser 2<br />
bei unmit- Pflug nur<br />
telbarfol- bei un-<br />
andere<br />
gendermittelbar<br />
Früchte<br />
Aussaat<br />
folgender<br />
Aussaat<br />
1.12.- nach dem<br />
vor dem 1.12. 15.2. 15.2.<br />
Ausnahmen von den Auflagen bei der Gefährdungsklasse<br />
CC-Wasser 1 <strong>und</strong> 2 gibt es beim Anbau von früh zu<br />
säenden Sommerungen wie Sommergetreide, Körnerleguminosen<br />
(ohne Soja), Sommerraps, Feldfutter als<br />
Frühjahrssaat <strong>und</strong> Frühgemüse (soweit keine Reihenkultur).<br />
In diesen Fällen kann vor dem 1.12. gepflügt (raue<br />
Winterfurche) werden, wenn vor dem 16. Februar des<br />
Folgejahres keine weitere Bearbeitungsmaßnahme (wie z.<br />
B. der Einsatz eines Packers beim Pflügen) erfolgt. Diese<br />
Ausnahme gilt auch beim Anbau von Kartoffeln <strong>für</strong><br />
Feldstücke mit Gefährdungsklasse CC-Wasser 1.<br />
Auch wenn erosionsgefährdete Feldstücke in die KULAP<br />
Maßnahmen Winterbegrünung, Mulchsaatverfahren oder<br />
Grünstreifen zum Gewässer- <strong>und</strong> Bodenschutz einbezogen<br />
sind, müssen keine weiteren Erosionsschutzmaßnahmen<br />
eingehalten werden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde die<br />
Antragstellung <strong>für</strong> die Maßnahme Winterbegrünung bis<br />
zum 17.05.2010 verlängert. Antragstellung auf das<br />
Mulchsaatverfahren ist dagegen noch Ende des Jahres<br />
2010 <strong>für</strong> Verpflichtungsbeginn 2011 möglich.<br />
Bei der über den Flächennutzungsnachweis erfolgten<br />
Vorabinformation zur Gefährdungseinstufung handelt es<br />
sich noch nicht um die Mitteilung eines Verwaltungsakts,<br />
so dass ein Widerspruch gegen die Einstufung bisher nicht<br />
möglich ist. Welche Rechtsmittelmöglichkeiten gegen die<br />
Feststellungen der Erosionsgefährdung bestehen, wird zu<br />
einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.<br />
Hinweise zur Beantragung von AUMaßnahmen<br />
Bitte überprüfen Sie wie immer alle vorgedruckten Angaben<br />
im Formular Flächennutzungsnachweis zu den beantragten<br />
Agrarumweltmaßnahmen (KULAP <strong>und</strong> VNP).<br />
Wurden die vereinbarten Maßnahmen nicht vorgedruckt,<br />
sind die Angaben zu ergänzen. Dies betrifft insbesondere<br />
Neuantragsteller mit Verpflichtungsbeginn 01.01.2010.<br />
gemeldet werden. Die Durchführung von Messungen zur<br />
Unterstützung der Antragstellung ist bereits in den Vorjahren<br />
schon möglich gewesen. Eine Erfassungs- oder<br />
Änderungsmöglichkeit <strong>für</strong> Landschaftselemente ist <strong>für</strong><br />
das nächste Jahr geplant.<br />
Bestimmungen zu Cross Compliance in 2010<br />
Die neue Informationsbroschüre über die in 10 einzuhaltenden<br />
CC-Verpflichtungen wird wiederum bei der Antragstellung<br />
am AELF an jeden Antragsteller verteilt. Wie<br />
im vergangenen Jahr muss auch im Antragsjahr 10 bezüglich<br />
der Einhaltungszeit <strong>für</strong> die CC Verpflichtungen der<br />
Zeitraum vom 1.01. bis 31.12. im Mehrfachantrag zugesichert<br />
werden. Damit wird bei den innerhalb eines Kalenderjahrs<br />
festgestellten Verstößen auf beantragten Flächen<br />
unabhängig vom tatsächlichen Pachtzeitraum <strong>und</strong> vom<br />
Verursacher des CC-Verstoßes gr<strong>und</strong>sätzlich der Antragsteller<br />
des Antragjahres sanktioniert.<br />
Im Einzelnen wird in der CC-Broschüre 2010 auf folgende<br />
Neuerungen hingewiesen:<br />
- Ab dem 1.07.2010 gelten die Verpflichtungen zum Erosionsschutz<br />
nach dem Grad der Erosionsgefährdung. Die<br />
neuen Verpflichtungen gelten damit <strong>für</strong> das Anbaujahr<br />
2010/11. Die Gefährdungsklassen wurden mit dem Flächennutzungsnachweis<br />
2010 mitgeteilt.<br />
- Für den Nachweis der Erhaltung von organischen Substanz<br />
im Boden <strong>und</strong> dem Schutz der Bodenstruktur sind<br />
nur noch die Alternativen Erstellung einer Humusbilanz,<br />
Durchführung der Bodenuntersuchung, Einhaltung eines<br />
jährlichen Anbauverhältnisses von mindestens 3 Kulturen<br />
oder ein Flächentausch mit anderen Betrieben möglich.<br />
Die Durchführung einer überjährigen Fruchtfolge<br />
ist nicht mehr gestattet. Eine Inanspruchnahme einer Beratung<br />
bei Nichteinhaltung der Humusbilanzgrenzwerte<br />
entfällt. Eine Dokumentation ist zukünftig nicht mehr<br />
notwendig, wenn keine humuszehrenden Kulturen angebaut<br />
werden.<br />
- Werden landwirtschaftliche oder gartenbauliche Flächen<br />
bewässert, ist hierzu gr<strong>und</strong>sätzlich eine wasserrechtliche<br />
Erlaubnis durch die Kreisverwaltungsbehörde erforderlich.<br />
Im Mehrfachantrag ist zudem anzugeben, ob in diesem<br />
Jahr eine Bewässerung geplant ist.<br />
- Bei einer nicht ordnungsgemäßen Zwischenlagerung<br />
von Festmist oder Silage in der Feldflur wird gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
von einer Gefährdung des Gr<strong>und</strong>wassers <strong>und</strong> damit<br />
einem Verstoß gegen die CC-Verpflichtungen ausgegangen.<br />
Seite 7
- Ab dem 1.01.10 müssen Geräte zur Ausbringung von<br />
stickstoff- <strong>und</strong> phosphathaltigen Düngemitteln den anerkannten<br />
Regeln der Technik entsprechen. Das Ausbringen<br />
mit Festmiststreuer ohne gesteuerte Mistzufuhr,<br />
Gülle- <strong>und</strong> Jauchewagen mit freiem Auslauf, zentrale<br />
Prallteller, die nach oben abstrahlen, sowie Güllewagen<br />
mit senkrecht angeordneter, offener Schleuderscheibe<br />
<strong>und</strong> Drehstrahlregner zur Ausbringung unverdünnter<br />
Gülle sind verboten. Für Geräte, die diese Anforderungen<br />
nicht erfüllen <strong>und</strong> vor dem 14.01.06 in Betrieb genommen<br />
wurden, gilt eine Übergangsfrist bis Ende 15.<br />
<strong>Informationen</strong> zur <strong>Landwirtschaft</strong>szählung 2010<br />
In diesem Jahr findet b<strong>und</strong>esweit wiederum eine <strong>Landwirtschaft</strong>szählung<br />
statt. Ziel ist die Gewinnung aktueller<br />
Daten über die Agrarstruktur, Produktion <strong>und</strong> Beschäfti-<br />
Bereich <strong>Forsten</strong><br />
gung in der <strong>Landwirtschaft</strong>. Bei Überschreitung sog. Erfassungsgrenzen<br />
besteht eine gesetzliche Auskunftspflicht.<br />
Auskunftspflichtig sind 100.000 landwirtschaftliche<br />
Betriebe <strong>und</strong> 7000 Forstbetriebe in Bayern, die mit<br />
den Mehrfachantragsunterlagen auch umfangreiche (28-<br />
36 Seiten) Fragebögen zur <strong>Landwirtschaft</strong>szählung zugesandt<br />
bekommen. Um den Aufwand <strong>für</strong> die Betroffenen<br />
zu begrenzen, besteht die Möglichkeit, die ausgefüllten<br />
Unterlagen am AELF zur Weiterleitung an das Bayerische<br />
Landesamt <strong>für</strong> Statistik <strong>und</strong> Datenverarbeitung abzugeben.<br />
Auch eine Online-Eingabe ist möglich. Internet-<br />
Adresse sowie die Zugangskennung findet man auf Seite<br />
2 des Erhebungsbogens!<br />
Eine Beratung zum Ausfüllen der Fragebögen kann aus<br />
personellen Gründen nicht angeboten werden.<br />
Schwerpunkt: Aktiver Waldbau: Nutzen Sie die komne Zwiesel!“) in der Oberschicht zu erhalten <strong>und</strong> deren<br />
mende Pflanzsaison <strong>und</strong> das Jahr 10 zum Einbringen eines Astreinigung weiter zu fördern, bis das Ziel eines mindes-<br />
Gr<strong>und</strong>stocks an standfesten Mischbaumarten auf Ihre tens 6 m langen astfreien Erdstamms erreicht ist. Daher<br />
Flächen. Nehmen Sie dazu rechtzeitig die Beratung der werden die Revierleiter des AELF in 2010 weitere Pfle-<br />
staatlichen Revierleiter zur Baumartenwahl/ Förderung in gekurse <strong>für</strong> Praktiker veranstalten. Ansprechpartner <strong>für</strong><br />
Anspruch. Der Mischwald mit seiner Stabilität <strong>und</strong> Risi- Interessenten an Pflegekursen sind Ihre zuständigen Rekostreuung<br />
ist ein F<strong>und</strong>ament auch der privaten Waldvierleiter. Übrigens, auch die Jungbestands-Pflege wird<br />
wirtschaft. Dies gilt bereits ohne den Aspekt eines lang- inzwischen verstärkt gefördert: Förderung Jugendpflege:<br />
fristigen Klimawandels.<br />
In Misch- <strong>und</strong> Laubbeständen: 400 €/ha<br />
Richtige Herkunft statt Schnäppchen! Angesichts der Schwerpunkt: Navi <strong>für</strong> Holztransporte: In den Vorjah-<br />
langen Zeiträume <strong>und</strong> den Unwägbarkeiten im Leben ren wurden vom AELF unter Mitarbeit der WBV alle<br />
eines Waldes gilt mehr denn je: „Verwenden Sie die <strong>für</strong> Waldwege digital erfasst <strong>und</strong> z.B. nach Befahrbarkeit,<br />
unser Gebiet zugelassenen Herkünfte der Baumarten <strong>und</strong> Wendemöglichkeit <strong>und</strong> Gewichtsbeschränkungen be-<br />
solides Pflanzgut“. Die WBV <strong>und</strong> die Revierleiter des schrieben. Nach den letzten Korrekturen 2010 werden die<br />
AELF beraten Sie gerne.<br />
Karten digital zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, ein „Na-<br />
Schwerpunkt: Naturverjüngung: Gelungene, gemischte vigationssystem“ <strong>für</strong> die Holzabfuhr aufzubauen. Mit<br />
Naturverjüngungen sind der einfachste Weg zum leis- Hilfe der digitalen Wegedaten, der Daten der Holzpolter<br />
tungsfähigen Mischwald. Und dies ohne Anfangsinvesti- <strong>und</strong> der Satellitennavigation soll ein LKW auf der kürzestionen<br />
wie Pflanzung <strong>und</strong> Zaun. Wenn die Naturverjünten <strong>und</strong> besten Route das bereitgestellte Holz abfahren<br />
gung gr<strong>und</strong>sätzlich „funktioniert“ entstehen auch meist können.<br />
größere Verjüngungsflächen. Angesichts der bevorste- Kurse <strong>für</strong> Waldbesitzer: Motorsäge<br />
henden Abschussplanerstellung sei das Ankommen ge- Der Forstbereich veranstaltete im Winter 09/10 wieder<br />
mischter Naturverjüngung den Waldbesitzern besonders zahlreiche Motorsägenkurse <strong>für</strong> Waldbesitzer. Leider<br />
ans Herz gelegt. Das AELF bietet dazu Information <strong>und</strong> ereigneten sich wieder schwere Arbeitsunfälle, auch von<br />
Beratung im Rahmen von Revierbegängen an. Das Vege- „alten Hasen“. Dabei hat sich wieder ein Gr<strong>und</strong>satz bestätationsgutachten<br />
09 ist die wesentliche Gr<strong>und</strong>lage der tigt: „Bei der Fällung hat im Gefahrenbereich des Baumes<br />
Abschussplanerstellung im Hinblick auf die Waldvegeta- keiner was zu suchen - außer dem Motorsägenführer!“ Bei<br />
tion. Bei den Waldbegängen mit Beteiligung des AELF der Holzernte mithelfende Familienangehörige verlangen<br />
zeigten sich regelmäßig das bereits vorhandene Problem- besondere Achtsamkeit. Im Übrigen sind Kopftücher auch<br />
bewusstsein bei Waldeigentümern <strong>und</strong> Jagdpächtern so- <strong>für</strong> ältere Mithelferinnen kein wirklich brauchbarer Kopfwie<br />
der Wille, erforderliche Verminderungen der schutz! Denken Sie auch daran, dass ein<br />
Verbissbelastung anzugehen <strong>und</strong> umzusetzen. Übrigens, Motorsägengr<strong>und</strong>kurs nur der Einstieg ins Handwerk<br />
Mischverjüngungen werden nach wie vor gefördert: För- „Holzernte“ ist. Fällungen über Naturverjüngungen <strong>und</strong><br />
derung Naturverjüngung: Gemischt, gesichert: 1000 €/ha „heikle Fälle“ z.B. bei hängenden Kiefern <strong>und</strong> faulen<br />
Schwerpunkt: Waldpflege: In 10 ist das Thema „Wald- Fichten lassen sich am schnellsten <strong>und</strong> sichersten mit<br />
pflege“, speziell in jüngeren Laub- <strong>und</strong> Mischbeständen, „Know-how“ statt mit Tricks lösen. Dazu bietet das<br />
ein Schwerpunkt der Beratung <strong>und</strong> Förderung des AELF. AELF unter anderem spezielle Starkholzkurse an.<br />
Die zielgerechte Pflege dieser Jungbestände erhält <strong>und</strong> Die Kurs-Termine <strong>für</strong> die kommende Schulungssaison<br />
verbessert deren Qualität <strong>und</strong> Stabilität. Gerade bei Laub- 10/11 werden Ende Sept. veröffentlicht.<br />
holz sollten im Hinblick auf den künftigen Holzmarkt Auf die laufenden Kurse an der Waldbauernschule<br />
gute Qualitäten herangezogen werden. Die Pflege in Kelheim darf erneut hingewiesen werden. Das umfassen-<br />
Laub- <strong>und</strong> Mischbeständen erfordert eine deutlich andere de aktuelle Programm z.B. zur Waldpflege <strong>und</strong> Fällungs-<br />
Vorgehensweise als in Nadelholzbeständen. Bereits mit technik in Theorie <strong>und</strong> Praxis findet sich im Internet<br />
geringen Mitteln <strong>und</strong> wenig Zeiteinsatz gelingt es, die („www.waldbauernschule.de“) <strong>und</strong> sind auch bei der<br />
besseren Bäumchen („geradschaftig, nicht grobastig, kei- WBV <strong>und</strong> am AELF Pfaffenhofen erhältlich.<br />
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Anlage<br />
Erosionsgefährdungskataster, EU- Wasserrahmenrichtlinie,<br />
Düngeverordnung <strong>und</strong> Pflanzenschutzmittelgesetz –<br />
Welche Auswirkung hat das <strong>für</strong> Ihren Betrieb?<br />
Hinreichend bekannt sind die Auflagen von Pflanzenschutzmitteln gegenüber<br />
Oberflächengewässern sowie Hecken, Wald, Feldgehölzen usw. Weniger bewusst<br />
sind die zahlreichen Hangneigungsauflagen von Pflanzenschutzmitteln zu Oberflächengewässern.<br />
Fast alle dieser Hangneigungsauflagen werden durch eine Bestellung<br />
im Mulchsaatverfahren aufgehoben. Als Mulchsaatverfahren bezeichnet<br />
man die Bestellung, wenn zur Hauptfrucht nicht gepflügt wird. Die Boden- bearbeitung<br />
zum Zwischenfruchtanbau kann sowohl mit Pflug als auch mit dem<br />
Grubber durchgeführt werden.<br />
Pflanzenschutzmittelgesetz<br />
Gewässerabstände bei verschiedenen Pflanzenschutzmitteln<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2% bzw. 4%<br />
(Hangn. 2% heißt auf 100m länge 2m Höhenunterschied) <strong>und</strong> Oberflächengewässern<br />
(gilt bei periodisch sowie ständig wasserführenden Oberflächengewässern)<br />
muss eine geschlossene Pflanzendecke oder bewachsener Randstreifen<br />
vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf nicht durch den Einsatz von<br />
Arbeitsgeräten beeinträchtigt werden. Ein Randstreifen ist nicht erforderlich<br />
bei Mulch- bzw. Direktsaat.<br />
Die Erläuterungen der Auflagen zu den PSM finden Sie im aktuellen<br />
Sortenversuchsheft auf den Seiten 231-239<br />
Häufige Pflanzenschutzmittel im Getreide:<br />
Gewässerabstand 10m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Bacara forte, Falkon, Atlantis Komplett, Azur, Arelon Top bis 2,3l, Husar OD,<br />
Ralon Super, Concert SX bis 100g,<br />
Biscaya, Fastac Super Contact,<br />
Amistar Opti, Gladio, Bravo 500,<br />
Gewässerabstand 20m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Arelon Top über 2,3l, Concert SX über 150g, Fenikan, Lentipur, Herold SC,<br />
Amistar Opti Cladio, Fandango, Fandango Input Perfekt,<br />
Häufige Pflanzenschutzmittel im Raps:<br />
Gewässerabstand 10m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Brasan bis 2,0l, Fox OS, Cantus Gold, Fastac Super Contakt, Trebon, Schneckenkorn<br />
„Mesurol“<br />
Gewässerabstand 20m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Brasan über 3,0l, Butisan Kombi, Butisan Top, Reldan<br />
Seite 9
Häufige Pflanzenschutzmittel im Mais<br />
Gewässerabstände 10m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Zintan Platin Pack, Gardo Gold, Calaris Dual Gold, Laudis, Bromoterb<br />
Gewässerabstände 20m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Mais Ter flüssig, Milagro forte Peak Pack, Laudis Terra Pack<br />
Häufige Pflanzenschutzmittel bei Rüben<br />
Gewässerabstände 10m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Goltix Super, Betanal Expert, Fastac Super Contakt, Amistar, Juwel, Rebell,<br />
Powertwin plus, Schneckenkorn Mesurol<br />
Häufige Pflanzenschutzmittel bei Kartoffeln<br />
Gewässerabstände 10m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Shirlan, Quickdown, Epok, Biscaya<br />
Gewässerabstände 20m breiter bewachsener Randstreifen<br />
Artist, Boxer Sencor Pack, Sencor WG, Ridomil Gold MZ, Tacco<br />
Desweiteren verlangt die Düngeverordnung auf ebenen <strong>und</strong> hängigen Feldstücken verschiedene<br />
Abstände bei der Stickstoff- <strong>und</strong> Phosphatdüngung, unabhängig davon, ob diese organisch<br />
oder mineralisch erfolgt.<br />
Nach den Vorgaben der Düngeverordnung sind auf ebenen Flächen bei mineralischer <strong>und</strong> organischer<br />
Düngung in Abhängigkeit des Ausbringsystems 3m Abstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten. Bei einer Hangneigung über 10 % erweitert sich dieser Abstand auf 10 m, es<br />
sei denn, der Dünger wird direkt in den Boden eingebracht.<br />
Mit den zusätzlichen Auflagen des Erosionsgefährdungskatasters wird der Anbau von Reihenkulturen<br />
im Mulchsaatverfahren (Mais, Zuckerrüben, bei CC2 auch bei Kartoffeln) - auch<br />
auf leicht hängigen Flächen - zwangsläufig notwendig. Kommt aus betriebsinternen Gründen<br />
die Mulchsaat nicht in Frage, gibt es die Möglichkeit einen Grünstreifen anzulegen, der sogar<br />
übers „KULAP“ gefördert werden kann. Bei Fragen bzw. Beratung erreichen sie uns im AELF<br />
Pfaffenhofen unter der Telefonnummer: 08441/867-144 oder -120<br />
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