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Download Teil 1 - AIDS-Hilfe Stuttgart eV

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14 POLITIK<br />

Deutsche <strong>AIDS</strong>-HILFE-Fachtag für 20 Jahre DAH<br />

Den Wandel (mit) gestalten<br />

Vom 31.10.03 – 02.11.03 fand in Berlin der DAH<br />

Fachtag statt. Da diese Veranstaltung mit dem<br />

20 jährigen Jubiläum der DAH zusammenfiel,<br />

war es ein idealer Zeitpunkt zu reflektieren „ was<br />

war“ – „was ist“ – „was wird werden.“<br />

Für mich persönlich gliederte sich das Wochenende<br />

in zwei <strong>Teil</strong>e, nämlich den Fachtag selbst<br />

und die Jubiläumsfeier.<br />

Wie sehr sich die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>narbeit verändert<br />

hat – und noch verändern muss, wurde am vielfältigen<br />

Workshop-Angebot (14 Stück!) und den<br />

Projektvorstellungen(6) und Referaten(5) deutlich.<br />

Die Fachveranstaltungen waren von großer<br />

Qualität und Facettenreichtum geprägt. Ein großes<br />

Kompliment an dieser Stelle! Um so trauriger<br />

geriet, nicht nur meiner Meinung nach, die<br />

von Günter Trugenberger<br />

20-Jahresfeier. Fast schien es, als habe Hans<br />

Eichel selbst die Party ausgerichtet.<br />

Unzureichende Bühnentechnik und zu wenig<br />

Essen für die Gäste mögen ja noch angehen,<br />

aber wo blieben die politischen Wegbegleiter –<br />

und vor allem die Trauerkultur.<br />

Ich denke, dass 20 Jahre DAH auch einen entsprechend<br />

großen Raum brauchen, um derer zu<br />

Gedenken die der Virus uns entrissen hat.<br />

Menschen, die wir schmerzlich vermissen und<br />

die teilweise großen Anteil daran hatten, dass<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>n den Status bekommen konnten den<br />

sie heute haben.<br />

Alles in allem war der Fachtag daher für mich ein<br />

gehaltvoller, leckerer Cocktail, leider mit einem<br />

Schuss Essig drin.<br />

LEBEN MIT HIV 15<br />

Das 1x1<br />

der Laborwerte (<strong>Teil</strong> 3)<br />

In den Ausgaben Nr. 46 und 47 konnten wir mit<br />

Zustimmung der Autoren und Autorinnen von Projekt<br />

Information e.V. die ersten <strong>Teil</strong>e der Artikelserie über<br />

Laborwerte veröffentlichen.<br />

Wir danken Projekt Information e.V. für die<br />

Genehmigung des Abdruckes eines, unseres<br />

Erachtens, für HIV-Infizierte sehr informativen<br />

und kompetent verfassten<br />

Artikels.<br />

Sie können Ausgaben von<br />

Projekt Information e.V. auf<br />

deren Website<br />

www.projektinfo.de<br />

nachlesen oder bestellen<br />

unter info@projektinfo.de.<br />

Lymphozytendifferenzierung<br />

(Immunstatus)<br />

Die zwei wichtigsten Werte zur Beurteilung<br />

einer HIV-Infektion sind die Helferzellzahl und<br />

die Virusmenge. Sie werden in der Regel alle<br />

3 Monate mit den anderen wichtigen<br />

Blutuntersuchungen bestimmt.<br />

Lymphozyten<br />

sind eine Untergruppe der Leukozyten oder<br />

weißen Blutkörperchen. Lymphozyten lassen<br />

sich unterteilen in<br />

- B-Lymphozyten (Immunzellen, die Antikörper<br />

produzieren)<br />

- T-Lymphozyten (Immunzellen, die das<br />

Immunsystem steuern und Zellen abtöten<br />

können)<br />

- NK-Zellen (natürliche Killerzellen).<br />

T-Lymphozyten (T-Zellen) werden weiter<br />

unterteilt in:<br />

- T 4 (CD4 oder Helferzellen) und<br />

- T 8 (CD8 oder Cytotoxische Zellen)<br />

Da die absoluten CD4 bzw. CD8 –Zellzahlen<br />

stark schwanken können, werden auch<br />

immer die relativen Anteile ( in % der Gesamtlymphozytenzahl)<br />

gemessen.<br />

Normwerte:<br />

CD4 600 – 1600 Zellen/µl, 8 - 50%<br />

CD8 300 – 800 Zellen/µl, 14 - 47%<br />

Die CD4/CD8 – Ratio gibt das Verhältnis der<br />

absoluten Zahlen wieder. Normalerweise ist<br />

der Wert ca. 2,0 (es sind doppelt so viele CD4<br />

wie CD8 vorhanden).<br />

Bei der HIV-Infektion ist dieses Verhältnis oft<br />

umgekehrt, weil die Zahl der CD8 zunimmt<br />

und die CD4 weniger werden.

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