Kulturprogramm - Stadt Bietigheim-Bissingen
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20. Juli bis 6. Oktober 2013<br />
LINOLSCHNITT HEUTE IX<br />
Grafikpreis der <strong>Stadt</strong> <strong>Bietigheim</strong>-<br />
<strong>Bissingen</strong><br />
Der nunmehr zum neunten Mal ausgelobte Grafikpreis<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bietigheim</strong>-<strong>Bissingen</strong> »Linolschnitt heute«<br />
hat inzwischen einen festen Platz unter den großen<br />
internationalen Grafikbiennalen und -triennalen. In<br />
dreijährigem Turnus mit Preisgeldern von insgesamt<br />
10.000 € fördert die <strong>Stadt</strong> zeitgenössische Künstlerinnen<br />
und Künstler, die sich entweder schon lange mit dem Linolschnitt<br />
auseinandersetzen oder sich erst seit kurzem<br />
für diese traditionsreiche Technik begeistern. Über 500<br />
Kunstschaffende aus aller Welt nehmen an diesem Wettbewerb<br />
teil, der stets von der Armstrong DLW GmbH<br />
<strong>Bietigheim</strong>-<strong>Bissingen</strong> großzügig unterstützt wird. Die<br />
Ausstellung präsentiert die Werke der drei Preisträger<br />
sowie eine von der Jury getroffene Auswahl und bietet<br />
damit einen repräsentativen Einblick in den aktuellen<br />
künstlerischen Linolschnitt.<br />
Benjamin Badock: NYC-Sternenstaub (klein), 2012.<br />
19. Oktober 2013 bis 6. Januar 2014<br />
VON TAGEBUCH BIS WEBLOG<br />
Tägliche Strategien in der<br />
Gegenwartskunst<br />
Das Tagebuch ist per definitionem eine autobiografische<br />
Aufzeichnung, die durch Subjektivität, Regelmäßigkeit<br />
und Chronologie gekennzeichnet ist. Seit den 1960er<br />
Jahren entwickeln Künstler in verschiedenen Medien<br />
tägliche Strategien: von schriftlichen Notaten über<br />
serielle Malerei bis hin zu fotografischen und filmischen<br />
Visual Diaries. So exponieren sie – zwischen Selbstdarstellung<br />
und Selbstreflexion – ihre eigene Person und<br />
machen ihren privaten Alltag öffentlich oder aber entwerfen<br />
nur vermeintlich authentische Ego-Dokumente<br />
in fiktiven Inszenierungen. Andere stellen sich immer<br />
wiederkehrende künstlerische Aufgaben, die – in bewusster<br />
Abkehr vom Persönlichen – den Verlauf von<br />
(Lebens-)Zeit erfahrbar machen. Ausgehend von solchen<br />
klassischen Positionen wie On Kawaras »Date Paintings«<br />
oder Peter Drehers Serie von Gläsern »Tag um<br />
Tag guter Tag« spannt die Ausstellung den Bogen bis zur<br />
künstlerischen Auseinandersetzung mit der aktuellsten<br />
Form des Tagebuchs, dem weblog, in dem die einstmals<br />
intime Privatheit öffentlich und kollektiv wird.<br />
Susanna Hertrich: Chrono Shredder, 2012<br />
18. Januar bis 30. März 2014<br />
RAW MATERIALS<br />
Vom Baumarkt ins Museum<br />
Spanplatten, Abflussrohre, Schleifpapiere, Tapeten und<br />
Farbeimer – seit den 1960er Jahren verwenden immer<br />
mehr Künstler solche einfachen Materialien aus dem<br />
Baumarkt für ihre Arbeiten. Die Ausstellung stellt diesen<br />
bemerkenswerten Aspekt der internationalen zeitgenössischen<br />
Kunst umfassend vor. Rund dreißig Künstler<br />
unterschiedlicher Generationen – darunter Tony Cragg,<br />
Tom Früchtl, Ottmar Hörl, Camill Leberer, Günther Uecker,<br />
Timm Ulrichs, Erwin Wurm – sind mit Skulpturen,<br />
Wandarbeiten, Videos, Fotografien und Rauminstallationen<br />
vertreten, in denen die wohlbekannten Alltagsmaterialien<br />
überraschende ästhetische Wirkungen entfalten<br />
und häufig auch mit viel Witz behandelt werden.<br />
Die künstlerischen Auseinandersetzungen reichen von<br />
Materialuntersuchungen über ästhetische Befragungen<br />
von Kontext und Wahrnehmung bis hin zu humorvollen<br />
Brüchen von Erwartungen. So bietet die Ausstellung<br />
eine einzigartige Reise zu bekannten Materialien, die unter<br />
einer völlig neuen Perspektive wahrgenommen werden<br />
können – und durch die sicherlich auch der nächste<br />
Besuch im Baumarkt eine ganz neue Erfahrung wird.<br />
Kai Richter: Follow the Law of Gravity, 2009<br />
(Courtesy Galerie Christian Lehnert, Köln)<br />
8. Februar bis 2. November 2014<br />
SIE HABEN DIE WAHL!<br />
Lieblingswerke der Besucher<br />
Anlässlich des städtischen Jubiläums 2014 sowie des<br />
25-jährigen Bestehens der Galerie sind die Bürgerinnen<br />
und Bürger <strong>Bietigheim</strong>-<strong>Bissingen</strong>s sowie die sonstigen<br />
Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich aus<br />
der umfangreichen Sammlung an Linolschnitten und<br />
regionaler Kunst ihre Lieblingsstücke zu wählen. Diese<br />
werden dann das gesamte Jahr über in wechselnden<br />
Ausstellungen im historischen Gebäudeteil der Städtischen<br />
Galerie präsentiert, zusammen mit der Vorstellung<br />
ihrer Paten.<br />
Walter Strich-Chapell: Olevano, um 1925. Städtische<br />
Galerie <strong>Bietigheim</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
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