BDKJ Mainz und Wahlen - Bistum Mainz

20 BRENNPUNKT
Lokalpolitik
aktiv mitgestalten
BDKJ-DARMSTADT SETZT NEUE MASSSTÄBE IN DER POLITISCHEN INTERESSENVERTRETUNG
Es ist seit jeher Aufgabe des BDKJ, die Wünsche, Bedürfnisse und Interessen seiner Mitglieder in der Politik zu
vertreten. Dies ist jedoch vor allem auf Dekanatsebene eine große Herausforderung: Für den Umgang mit individuellen
Situationen vor Ort gibt es kein Patentrezept und komplizierte Strukturen, Prozesse und der politische
Paragraphendschungel schrecken ab. Dass sich auch ohne großen Zeitaufwand und detailliertes Fachwissen viel
erreichen lässt, zeigt der BDKJ Darmstadt im „Jugendpolitischen Gespräch“.
Text Christian Novak / BDKJ-Darmstadt Foto BDKJ-Darmstadt
>> Die Lokalpolitik ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiger
Kooperationspartner kirchlicher Jugendarbeit. Nicht nur bei
Bezuschussung oder Entscheidungen zur Verhinderung von
Kindeswohlgefährdung spielen Stadt und Landkreis eine
zentrale Rolle – auch die Projektfindung für die 72-Stunden-
Aktion funktioniert oft nur mit lokaler öffentlicher Unterstützung
und politische Veränderungen beeinflussen meist direkt
die Arbeit der Dekanate. Da liegt es nahe politische Entscheidungsprozesse
im besten Sinne kirchlicher Jugendarbeit aktiv
mitzugestalten.
Im Fall von Darmstadt kommt ein umfassender politischer
Reformprozess hinzu. Die geplante Haushaltskonsolidierung der
neuen Grünen Stadtregierung macht sich auch im sozialen und
kulturellen Bereich deutlich bemerkbar: Kompetenzen, Aufgaben
und Budgets in der Kinder- und Jugendarbeit werden neu
verteilt.
Einladung zum „Jugendpolitischen Gespräch“
Aus diesem Grund lud der BDKJ-Darmstadt die jugendpolitischen
Sprecher/innen der Darmstädter Parteien im Herbst 2012
erstmals zum „Jugendpolitischen Gespräch“. Bei Snacks und
Getränken ab 18 Uhr ging es darum, den Politiker/innen auf
authentische und spielerische Weise die Arbeit des BDKJ näherzubringen,
aktuelle Veränderungen in der eigenen Stadt zu
diskutieren und die politische Perspektive auf Ideen und Veränderungen
zu verstehen.
Die Gäste staunten dann auch nicht schlecht, was ehrenamtliches
Engagement von Kindern und Jugendlichen in Darmstadt
bewegt und wie vielseitig kirchliche Jugendarbeit ist.
Prompt wird der BDKJ von den Politiker/innen als potenzieller
Kooperationspartner für das städtische Ferienspielangebot
in Betracht gezogen. Gerade im politischen Dialog ist es eben
nicht nur wichtig gute Jugendarbeit zu machen sondern auch
von ihr zu erzählen. Der Dekanatsvorstand nutzte im Gegenzug
die Möglichkeit, sich über aktuelle politische Entscheidungen
zu informieren und lässt sich zu neuen Projektideen von den
Profis beraten. Schnell waren sich beide Seiten einig: Schon
der einfache Austausch ist eine wertvolle Bereicherung für alle
Beteiligten. Bei einer gemeinsamen Runde Riesen-Bamboleo
wurde schließlich beschlossen das „Jugendpolitische Gespräch“
von nun an halbjährlich stattfinden zu lassen.
Kompetenter Ansprechpartner für Kinder- und Jugendarbeit
Am Ende des Abends nahmen die Gäste ein neues, vielseitiges
und positives Bild des BDKJ mit, denken über Kooperationsmöglichkeiten
nach und kennen einen neuen und kompetenten
Ansprechpartner der Kinder- und Jugendarbeit in ihrer Stadt.
Es braucht kein fundiertes Fachwissen und nur wenig Zeitaufwand
politische Interessenvertretung kirchlicher Jugendarbeit
vor Ort erfolgreich zu gestalten. Was zählt, sind das ehrliche
Interesse am Dialog und der Mut zur vielleicht unkonventionellen
Initiative – denn es ist immer sinnvoller politische Entscheidungen
aktiv mitzugestalten, statt später ungefragt mit deren
Folgen leben zu müssen. II
Jugendpolitisches Gespräch Politiker beim Kinderspieletest
02.2013 I UWe
Personalien
Jonas Richter BFD PrÖf
Sophia Plum Dekanatsjugendref.
UWe I 02.2013
>> Seit dem 01. April unterstütze ich,
Jonas Richter, als Bundesfreiwilligendienstleistender
das Referat Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit. Nach abgeschlossenem
Abitur am Theresianum Mainz
leistete ich zunächst ein Freiwilliges Soziales
Jahr (FSJ) in einer naheliegenden
Grundschule in Gonsenheim ab. Dort
durfte ich 12 Monate lang umfangreiche
Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern
sammeln und die Leistungen der Fachstelle
Freiwilligendienste in Anspruch
nehmen.
Als früheres J-GCL Mitglied und
späterer „FSJler“ hatte ich deshalb
schon öfter Kontakt mit dem BDKJ.
Um die Zeit bis zum geplanten
Studium der Sozialpädagogik sinnvoll
zu nutzen, beschloss ich also das
BDKJ/BJA bei seiner Arbeit zu unter-
stützen und mir wurde über die
Fachstelle Freiwilligendienste meine
jetzige BFD-Stelle hier im Referat
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt.
Ich freue mich schon auf die
spannende Arbeit. II
>> Mitten in der Stadt arbeite ich nun als
Jugendreferentin für das Dekanat Mainz
Stadt. Ich, Sophia Plum, habe Pädagogik
an der Uni Mainz studiert und dann
zwei Jahre im Kolpinghaus Mainz eine
Wohngruppe geleitet.
Ehrenamtlich habe ich bereits viele
Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen gemacht. In meiner
Freizeit mache ich Yoga, zelte oft und
reise gern, zum Beispiel nach Brasilien
zum Weltjugendtag.
Jetzt freue ich mich darauf die vielen
aktiven Leute, ehrenamtlich tätige
Jugendliche und Gruppenleiter/innen
im Dekanat kennenzulernen, sie bei
ihrer Arbeit zu unterstützen und sie
untereinander zu vernetzen um den
Herausforderungen der Zeit gewachsen
zu sein.
Es ist mir ein Anliegen jungen Menschen
positive Erfahrungen mit Kirche
zu ermöglichen und sie für kirchliche
Jugendarbeit zu begeistern. II
Karla Jäger BFD DJK Sportjugend
Tim Bernhöft DPSG
BDKJ
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>> Mein Name ist Karla Jäger und ich
freue mich, dass ich seit April 2013 im
Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes
(BFD) mit Stefan Wink und Antonia
Burkhard in der Geschäftsstelle der
DJK arbeiten darf.
Ich bin 19 Jahre alt, lebe in Mainz
und habe 2013 mein Abitur am Gutenberg-Gymnasium
absolviert. In meiner
Freizeit reite ich täglich mit meinem
Pferd in Mainz Laubenheim und spiele
in einem klassischen Orchester meiner
(ehemaligen) Schule Querflöte.
Durch die Segelfreizeit 2010 und das
Kanu-und Kletterwochenende 2012 kam
ich erstmals mit der DJK Mainz in Kontakt.
Das Angebot, einen Bundesfreiwilligendienst
bei der DJK anzutreten war für
mich, besonders in Hinblick auf das
Bundesportfest 2014, eine gute Möglich-
keit meine Zeit zwischen Schule und
Studium sinnvoll zu überbrücken, viele
neue Menschen kennen zu lernen und
für ein Jahr lang neue Erfahrungen zu
sammeln. Ich bin sehr gespannt auf
meine Arbeit bei der DJK! II
>> Sich vorstellen fand ich, an sich, schon
immer schwierig. Was müsst Ihr wissen?
Was wollt Ihr wissen? Was will ich euch
erzählen?
Naja, ich beschränke mich hier einfach
auf die redaktionell erforderliche
Kürze und hoffe, dass wir die Lücken
dann im persönlichen Gespräch auffüllen
werden, denn darum dreht sich
mein Job – Kommunikation. Ich heiße
Tim Bernhöft, bin Diplomsoziologe,
31 Jahre alt und habe meine Wurzeln,
familiär, wie auch jugendarbeiterisch in
Frankfurt am Main. Angefangen als kleiner
Pfadfinder war ich über die Jahre in
verschiedensten Funktionen und Ebenen
ehrenamtlich in der katholischen Jugendarbeit
in der Diözese Limburg aktiv
und bin nun seit 1. Oktober im Diözesanbüro
der DPSG tätig.
Jugendarbeit ist ein spannendes und
vielfältiges Betätigungsfeld und in
diesem Sinne freue ich mich auf die
Zusammenarbeit mit euch! II