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Juli 2002 - Der Fels

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Neuaufbrüche in der Kirche einst und heute<br />

Teil I<br />

le Szenerie, die sich aus den Briefen<br />

des heiligen Bonifatius ergibt!<br />

Doch keine fünfzig Jahre waren<br />

nach seinem Martyrium vergangen,<br />

da bot sich dem Betrachter der Kirche<br />

im Reiche Karls des Großen ein<br />

völlig anderes Bild.<br />

Bistümer, Klöster waren entstanden,<br />

in ihnen, an den Kathedralen<br />

waren Schulen eingerichtet, Katechese<br />

und Liturgie wurden gepflegt<br />

und der römische Kirchengesang,<br />

der Gregorianische Choral, wurde<br />

durch Sängerschulen verbreitet.<br />

Künste und Wissenschaften blühten<br />

Von Walter Brandmüller<br />

auf, ihre Zeugnisse in unseren Museen<br />

erwecken noch heute unser<br />

Staunen.<br />

Synoden wurden abgehalten, um<br />

das kirchliche Alltagsleben zu ordnen,<br />

und selbst die Gesetze, die Karl<br />

erließ, die sogenannten Kapitularien,<br />

lesen sich streckenweise wie<br />

Predigten.<br />

Eine intensive Verchristlichung<br />

des Volkes hatte begonnen, erste<br />

Früchte zu tragen. Nicht umsonst<br />

spricht die Geschichtswissenschaft<br />

von einer „Karolingischen Renaissance“.<br />

Sie erreichte dann unter<br />

Karls Sohn und Nachfolger Ludwig<br />

dem Frommen ihren Höhepunkt.<br />

Hauptträger dieser Zentral- und<br />

Westeuropa erfassenden religiöskulturellen<br />

Bewegung waren hervorragende<br />

Bischöfe und vor allem<br />

Mönche. Jetzt erst, mit Hilfe des<br />

Abtes Benedikt von Aniane, breitete<br />

sich das benediktinische<br />

Mönchtum aus und trug Entscheidendes<br />

zur Verchristlichung der<br />

Germanen bei.<br />

Nach mancherlei Einbrüchen<br />

kam es dann im Laufe des Mittelalters<br />

zur sogenannten Ottonischen<br />

Nach der Verwüstung durch die Japaner während des 2. Weltkrieges ist die Kirche auf den Philippinen wieder<br />

erstaunlich aufgeblüht. Papst Johannes Paul II. wurde bei seinem Besuch auch in den Slums von Manila herzlich<br />

begrüßt.<br />

DER FELS 7/<strong>2002</strong> 201

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