Download (PDF, 1.87 MB) - Diakonissen Speyer-Mannheim

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 2 DiakoNisseN speyer-MaNNheiM BLICKPUNKT Nr. 4 - 2010 Wolffstift feiert buntes Fest zur Einweihung des Neubaus Nach nur einem Jahr Bauzeit hat das Alten- und Pflegezentrum Wolffstift in Kirchheimbolanden am 26. Juni seinen Anbau eingeweiht. Bei schönstem Sommerwetter nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit, den Neubau zu besichtigen. n Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kirche waren zusammen mit Bewohnern, Angehörigen und Bürgern der Einladung gefolgt, sich ein Bild des neuen dreistöckigen Baus zu machen, der die Zahl der Einzelzimmer von bislang 39 auf 75 erhöht und im Erdgeschoss einer Praxis für Physiotherapie Platz bietet. Mit diesem Erweiterungsbau trage das Wolffstift den veränderten Bedürfnissen älterer Menschen Rechnung, sagten Landrat Winfried Werner und Bürgermeister Klaus Hartmüller während des gut besuchten Festaktes. Hartmüller hob darüber hinaus besonders die gute Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses mit Charme am Rande der Fußgängerzone in die Stadt und ihre Aktivitäten hervor. „Für Menschen frei sein, die Hilfe brauchen“ Diakonisse Hildegard Kalthoff feiert 100. Geburtstag Sr. Hildegard Kalthoff nimmt die Glückwünsche von Oberbürgermeister Werner Schineller entgegen. Das enge Verhältnis zwischen Altenzentrum und Stadt zeigte sich auch im Gottesdienst, den Dekan Thomas Viehweg und Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz hielten: Er wurde musikalisch begleitet vom Chor Gloria der Ev. Lutherischen Kirchengemeinde aus Insterburg, Russland und dem Diözesanorchester aus Cieszyn, Polen. Im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten machten sich die Besucher selbst ein Bild der neuen, freundlichen Räume, ließen sich von Einrichtungsleiterin Sabine Rumpf-Alles das Konzept und die Vorzüge erläutern und feierten bis in den späten Nachmittag mit einem bunten Festprogramm, das mit Stelzenmann, musikalischen Darbietungen, Basar und Gesundheitscheck für jeden etwas bot. Von 1963 bis 1976 leitete Diakonisse Hildegard Kalthoff als Oberin die Ge- schicke der Speyerer Diakonissenanstalt und beobachtet bis heute aus dem Feierabend rege die Entwicklungen, die das Mutterhaus nimmt. An ihrem hundertsten Geburtstag am 13. Juli empfing sie zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft und ließ sich von ihren Mitschwestern feiern. n Einer der ersten Gratulanten rief aus Japan an und erinnerte so an die vielfältigen internationalen Kontakte, die die ausgebildete Krankenschwester und Missionarin bis heute pflegt. Ihr Berufsziel nach dem Schulabschluss sei es gewesen, „für Menschen frei zu sein, die Hilfe benötigen“, so die Jubilarin. Dieses Ziel verfolgte sie mit einer Krankenpflegeausbildung in Hamburg, dem Besuch der Bibelschule in Dortmund und ihrer Tätigkeit beim Mädchenbibelkreis (MBK) in Leipzig. Ein Einsatz in der Mission in China wurde 1939 noch durch den Kriegsausbruch verhindert. Erst im
BLICKPUNKT Nr. 4 - 2010 DiakoNisseN speyer-MaNNheiM Seite 3 Volles Haus im „offenen Haus“: Großes Jubiläumsfest am Germansberg gefeiert Mit einem bunten Fest und zahlreichen Gästen feierte das Seniorenzentrum Haus am Germansberg am 19. Juni sein zehnjähriges Jubiläum. n Die Einrichtung der Diakonissen Speyer-Mannheim wurde fast auf den Tag genau zehn Jahre zuvor, am 20. Juni 2000, eröffnet und war damit das erste zivil genutzte Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Normand-Kaserne. Auf die enge Kooperation zwischen der damaligen Diakonissenanstalt Speyer und der Stadt Speyer wies Oberbürgermeister Werner Schineller in seinem Grußwort hin und dankte den Diakonissen Speyer- Mannheim für ihr großes soziales Engagement bei der Betreuung älterer Menschen. Den Anteil, den Mitarbeitende und Ehrenamtliche daran haben, hoben Vor- Sommer 1948 trat sie ihre Reise an und war als Krankenschwester im Missionsdienst in China, bis die Kommunisten 1951 alle Ausländer auswiesen und sie in die MBK-Zentrale, mittlerweile in Bad Salzuflen, zurückkehrte. Vor ihrer China-Reise hatte die gebürtige Wuppertalerin nach bewegten Kriegsjahren, die sie überwiegend in Berlin verbrachte, Kontakte geknüpft, die später zu einer wichtigen Entwicklung in ihrem Leben führen sollten: Sie war als Reisesekretärin des MBK in Deutschland unterwegs und lebte für einige Zeit im Speyerer Mutterhaus. Daran erinnerte sich der Schwesternrat, als Sr. Else Krieg 1962 ankündigte, ihr Oberinnenamt in jüngere Hände geben zu wollen: „Mit unseren Schwestern stand sie in einer guten und treuen Gemeinschaft… und hat als diakonischer Mensch mit ihnen gelebt“, so die Hausschrift Phöbe von 1963: Das Fräulein Kalthoff habe „nicht nur die Mentalität der Pfälzer, sondern auch unser Mutterhaus und die Art unserer Schwesternschaft näher kennen und verstehen gelernt.“ Die heute 100jährige entschied sich, die Verantwortung in Speyer zu übernehmen, wurde im Juni 1963 eingesegnet und übernahm am 26. Oktober das steher Dr. Werner Schwartz und Solveigh Schneider hervor. Sie überbrachte die Glückwünsche des Diakonischen Werks an „einen der jüngsten Sprösse der Diakonissen Speyer-Mannheim“. Amt der Oberin von Else Krieg. Ihre Stellvertreterin wurde Sr. Ilse Wendel, die ihr 1976 im Amt nachfolgte und bis heute eine enge Vertraute ist. Gemeinsam feierten sie den runden Geburtstag und erinnerten sich mit den persönlichen und prominenten Gästen an Sr. Hildegards Zeit als Oberin, die geprägt war von tiefen Umbrüchen und Wandel. Zum Beispiel erlebte die Jubilarin den Rückgang der Schwesternzahl, begleitete die Umstrukturierung der Gemeindestationen sowie zahlreiche Um- und Neubauten, darunter den Krankenhausneubau 1967. Für ihr Engagement als Oberin dankte ihr Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz an ihrem Ehrentag, aber auch „für die Jahre danach, in denen Sie hier im Feierabend leben, hin und wieder Anstöße geben und dafür sorgen, dass der gute Geist des Mutterhauses erhalten bleibt.“ Bereits am Geburtstagsmorgen überbrachte Oberbürgermeister Werner Schineller Glückwünsche der Stadt und des Ministerpräsidenten, bevor am Nachmittag im Mutterhaus-Festsaal gefeiert wurde, die Festrede zu diesem besonderen Anlass hielt Kirchenpräsident i. R. Eberhard Cherdron zum Thema „Diakonie und Musik“. Die gute Zusammenarbeit der Diakonissen Speyer-Mannheim mit der Dompfarrei betonte Pfarrer Hubert Ehrmanntraut. Gemeinsam mit den Bewohnern des ehemaligen Altenheims im heutigen Ärztehaus waren Bewohner des katholischen Altenheims in der Engelsgasse in das neue Domizil in der Else-Krieg-Straße gezogen und Ehrmanntraut dankte ausdrücklich „für die ökumenische Atmosphäre in diesem Haus.“ – Diese erfährt regelmäßig auch Pfarrer Uwe Weinerth, der die Bewohner als Vertreter der Ge- dächtniskirchengemeinde seelsorgerisch betreut und immer gern ins Haus am Germansberg kommt: „Hier findet Begegnung statt, ein reger Austausch mit der Kirche ebenso wie zwischen Menschen und mit der Speyerer Kultur. Dies ist ein offenes Haus“, so Weinerth. Davon konnten sich die Besucher selbst überzeugen, nachdem Heimleiter Klaus Dieter Schneider und der ehemalige Leitende Direktor der Diakonissen Speyer-Mannheim, Pfarrer Karl Gerhard Wien, auf ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit der Planung und Umsetzung des Altenpflegezentrums geblickt hatten. Bis zum späten Nachmittag feierten Bewohner und Gäste mit Musik, Spielen und kulinarischen Köstlichkeiten vom Grill das Jubiläum. Besucher machten sich bei Führungen ein Bild der Einrichtung mit ihren 90 vollstationären Plätzen, 77 seniorengerechten Wohnungen und vielfältigen Angeboten für die Bewohner, darunter der pünktlich zum Jubiläum eingeweihte ‚Fitness-Parcours’, der auf einfache Weise die Mobilität der älteren Menschen fördert.
Seite 1: Nr. 4 - 2010 BLICK PUNKT Editorial
Seite 5 und 6: BLICKPUNKT Nr. 4 - 2010 DiakoNisseN
Seite 7 und 8: BlickPunkt Nr. 4 - 2010 DiakoNisseN
Seite 17: BlickPunkt Nr. 4 - 2010 DiakoNisseN

Download (PDF, 1.87 MB) - Diakonissen Speyer-Mannheim

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?