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die räumliche verteilung der ausländerbevölkerung in japan - DIJ

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Die <strong>räumliche</strong> Verteilung <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>bevölkerung <strong>in</strong> [apan<br />

E<strong>in</strong>schluß des E<strong>in</strong>zugsgebietes von Nagoya stagniert. Zwischen 1990 und<br />

1992 greift dann <strong>der</strong> Bereich hoher Zuwachsraten von <strong>der</strong> oben umschriebenen<br />

Zone bis <strong>in</strong> <strong>die</strong> südliche Töhoku-Region sowie <strong>die</strong> gesamte Chübu­<br />

Region um Nagoya unter E<strong>in</strong>schluß <strong>der</strong> PräfekturenMie und Shiga aus,<br />

während <strong>der</strong> unmittelbare E<strong>in</strong>zugsbereich von Tökyö, <strong>der</strong> südliche Kantö-Raum,<br />

nurmehr durchschnittliche Werte aufweist. Stagnation, z. T. sogar<br />

zurückgehende Anteilswerte s<strong>in</strong>d nach wie vor <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für <strong>die</strong><br />

K<strong>in</strong>ki-Region umÖsaka und Kyöto kermzeichnend. Seit Beg<strong>in</strong>n des Jahres<br />

1993 schließlich sche<strong>in</strong>t <strong>die</strong> räurrl1iche Entwicklung <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>bevölkerung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e völlig neue Phase e<strong>in</strong>getreten zu se<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem nun speziell<br />

<strong>in</strong> ländlichen Bereichen wie etwa <strong>in</strong> den meisten <strong>der</strong> <strong>der</strong>n Japanischen<br />

Meer zugewandten Präfekturen unter E<strong>in</strong>schluß von Nagano-ken sowie<br />

auf Shikoku und Süd-Kyüshü <strong>die</strong> höchsten Zuwachsraten auftreten, während<br />

alle verstädterten Zonen von Tökyö im Osten bis Fukuoka imWesten,<br />

aber auch <strong>die</strong> Präfekturen des nördlichen Kantö gleichbleibende o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>kende<br />

Anteilswerte verzeichnen. Das bisherige Ost-West-Gefälle bei den<br />

Zuwan<strong>der</strong>ungsraten <strong>der</strong> ausländischen Bevölkerung hat sich mith<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Land-Stadt-Gefälle verwandelt (eig. Berechnungen nach HÖMU DAI}IN<br />

(1984: 184; 1994: 196) und NYüKAN KYÖKAI (1991: 42; 1993: 42)).<br />

Es stellt sich nunmehr <strong>die</strong> Frage, wie <strong>die</strong> verschiedenen ausländischen<br />

Nationalitäten über den Raum h<strong>in</strong>weg verteilt s<strong>in</strong>d. Da <strong>die</strong> Behandlung<br />

je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Nationalität freilich den Rahmen <strong>der</strong> vorliegenden Analyse<br />

gesprengt hätte, wurde e<strong>in</strong>e Gruppierung <strong>der</strong> Präfekturen nach <strong>der</strong><br />

ethnischen Zusammensetzung ihrer Auslän<strong>der</strong>bevölkerung mittels <strong>der</strong><br />

sogenannten Clusteranalyse vorgenomrnen. 13 Hierdurch lassen sich nicht<br />

nur <strong>die</strong> E<strong>in</strong>zel<strong>verteilung</strong>en zu e<strong>in</strong>em übersichtlichen Bild zusammenfas-<br />

13 Vgl. e<strong>in</strong> ähnliches Vorgehen bei LAUX und THIEME (1992: 197-198). Im Unterschied<br />

zur Analyse <strong>die</strong>ser beiden Autoren wurden allerd<strong>in</strong>gs im vorliegenden<br />

Fall <strong>in</strong>folge <strong>der</strong> zahlenmäßigen Ger<strong>in</strong>gfügigkeit <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Auslän<strong>der</strong>anteile<br />

<strong>in</strong> Japan nicht <strong>die</strong> jeweiligen Prozentanteile aller <strong>der</strong> zu Gruppen zusammengefaßten<br />

Ethnien an <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung, son<strong>der</strong>n nur <strong>die</strong> Anteile <strong>der</strong><br />

ausländischen Ethnien an <strong>der</strong> gesamten Auslän<strong>der</strong>bevölkerung <strong>der</strong> Klassifikation<br />

zugrunde gelegt. Da jedoch nur <strong>die</strong> Beachtung von Zusammensetzung<br />

und quantitativem Umfang <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>population zu Clustern führen dürfte,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> jeweilige "Problematik" umfassend berücksichtigen, wurde weiterh<strong>in</strong><br />

auf das Merkmal "Anteil aller Auslän<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung" als<br />

zusätzliche Ausgangsvariable <strong>der</strong> Clusteranalyse zurückgegriffen. Die Gruppenbildung<br />

erfolgte auf <strong>der</strong> Basis des nach dem Pr<strong>in</strong>zip des m<strong>in</strong>imalen Distanzzuwachses<br />

operierenden Ward'schen Verfahrens, um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>igermaßen<br />

ausgeglichene Verteilung <strong>der</strong> Raume<strong>in</strong>heiten auf <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Cluster zu gewährleisten<br />

(vgl. zur Verwendung <strong>der</strong> Clusteranalyse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geographie näher<br />

BAHRENBERG, GIESE und NIPPER (1992 2 : 278-315)).<br />

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