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A K T U E L L - Hochschule München

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Mitteilung der Präsidentin<br />

Prof. Dr. Marion Schick<br />

Pressereferentin:<br />

Christina Kaufmann<br />

Telefon 089 1265-1908<br />

Telefax 089 1265-1960<br />

christina.kaufmann@hm.edu<br />

Lothstraße 34<br />

80335 <strong>München</strong><br />

www.hm.edu<br />

A K T U E L L<br />

23/08 – 14.06.2008 – ck<br />

Kleine Zellen, große Leistung<br />

Bundesumweltministerium fördert Entwicklung eines<br />

präzisen und kostengünstigen Produktionsverfahrens<br />

für Solarzellen an der <strong>Hochschule</strong> <strong>München</strong><br />

Solarenergie – unendlich verfügbar und umweltfreundlich, frei von<br />

CO2-Emissionen oder anderen Abgasen, unabhängig von<br />

Erdölexporten, geringer Verlust beim Energietransport durch<br />

dezentrale Photovoltaikanlagen. Doch die Kosten zur Herstellung<br />

von Solarzellen sind zurzeit noch zu hoch, um diese Technologie<br />

flächendeckend zum Einsatz zu bringen.<br />

Deshalb fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (BMU) am Laserzentrum <strong>Hochschule</strong> <strong>München</strong><br />

(LHM) unter der Leitung von Prof. Heinz P. Huber ein Projekt zur<br />

Effizienzsteigerung des Produktionsprozesses von Solarmodulen. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Unternehmen AVANCIS GmbH & Co. KG<br />

sollen die Solarmodule in der Herstellung kostengünstiger werden,<br />

gleichzeitig soll sich durch Erhöhung der Prozess-<br />

Reproduzierbarkeit ihr Wirkungsgrad erhöhen.<br />

Mit knapp 870.000 Euro Fördersumme allein für die Münchner<br />

Wissenschaftler am LHM ist dies das größte öffentlich geförderte<br />

Einzelprojekt an der <strong>Hochschule</strong> <strong>München</strong>. Im Projekt wird mit<br />

Dünnschicht-Solarzellen aus Kupfer-Indium-Diselenid (CIS)<br />

gearbeitet, die einen sehr geringen Materialverbrauch aufweisen und<br />

in einem Durchlaufprozess effektiv produziert werden können. Der<br />

Produktionsprozess nutzt normales Fensterglas als Substrat.<br />

Dennoch ist im Vergleich zu anderen Dünnschicht-Solartechnologien<br />

der Wirkungsgrad dieser Solarzellen hoch und erreicht mit einem<br />

Zellenwirkungsgrad von fast 20% für kleine Laborzellen und einem<br />

Modulwirkungsgrad von über 13% den von konventionellen<br />

polykristallinen Silizium-Solarzellen.<br />

Bislang führt die industrielle Strukturierung der Dünnschichten mit<br />

Nanosekunden-Lasern oder mit mechanischen Ritzwerkzeugen zur<br />

Schädigung der einzelnen Schichten. Bei Pikosekunden-Lasern<br />

hingegen, die bei dem Projekt am Laserzentrum <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>München</strong> verwendet werden sollen, ist die Dauer der Lichtimpulse


so kurz, dass die obere Schicht strukturiert werden kann, ohne<br />

darunter liegenden Schichten durch die Ausbreitung von Wärme zu<br />

zerstören. In dem Projekt gilt es, die Prozessgeschwindigkeit für<br />

eine industrielle Anwendung zu verbessern und am Ende der<br />

Projektlaufzeit einen industrietauglichen Pikosekunden-<br />

Laserprozess in die Produktion zu implementieren.<br />

Weitere Informationen bei Prof. Dr. Heinz Huber, Laserzentrum<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>München</strong>: heinz.huber@hm.edu<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>München</strong> – PRESSE und KOMMUNIKATION<br />

Saubere Strukturierung einer CIS-Dünnschichtsolarzelle mit<br />

einem Pikosekundenlaser ohne zerstörende Wärmeeffekte.<br />

Verwendungsnachweis: Laserzentrum <strong>Hochschule</strong> <strong>München</strong>

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