Download - FDP Landtagsfraktion MV
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Was sind denn die Interessen des Landes?<br />
Im Gegensatz zu den Ländern Baden Württemberg und NRW, die sich an den Kosten des<br />
Rückbaues des Forschungszentrums in Karlsruhe bzw. am Rückbau des Versuchsreaktors<br />
Jülich beteiligen, zahlen weder Mecklenburg-Vorpommern noch Brandenburg einen Anteil an<br />
den Entsorgungskosten ihrer eigenen ehemaligen Kraftwerke. Uns als Land, entstehen also<br />
keine zusätzlichen Kosten für die sichere Zwischenlagerung des Atomsmülls der DDR-<br />
Kraftwerke, also des Atomkraftwerkes Rheinsberg und Lubmin. Nun ist es die Linke, die durch<br />
Protestaufrufe und Panikmache die Kosten für den Polizeieinsatz in die Höhe treibt.<br />
Ist das im Interesse des Landes?<br />
Gerade der Gedächtnisverlust der Grünen und der SPD, die sich ebenfalls wie die LINKEN zu<br />
den Gralsrettern aufspielen ist in Bezug auf den anstehenden Castortransport im Dezember<br />
bemerkenswert. War es doch der jetzige Fraktionsvorsitzende de Grünen, Jürgen Trittin, der in<br />
der rot-grünen Bundesregierung im Bundestag Anfang 2001 Proteste gegen Castor-<br />
Rücktransporte als falsch ansah. Jürgen Trittin war es, der sagte, dass die Bundesregierung<br />
Atomtransporte nicht nur mal so genehmigt, sondern nur wenn sie notwendig sind und auf<br />
Grundlage einer gesetzlichen Verpflichtung und sicher erfolgen.<br />
Ein paar Fakten möchte ich am Schluss noch erwähnen.<br />
Es gibt derzeit in Deutschland 4 Zwischenlager: Gorleben, Ahaus, Jülich und Lubmin. Die<br />
Brennelemente z.B. aus dem DDR-Forschungsreaktor Rossendorf lagern in Ahaus. Wir wissen,<br />
heute schon, dass auch im nächsten Jahr 5 weitere Castorbehälter in das Zwischenlager Nord<br />
geschickt werden und auch diese Entscheidung wurde von SPD und Grünen getroffen. Die<br />
EWN ist ein Unternehmen mit international anerkanntem Know-how. Unter strenger<br />
Bundesaufsicht und in Bundeshand. Wenn Castoren sicher zwischengelagert werden, dann im<br />
Zwischenlager Nord.<br />
Das Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle, Schacht Konrad, hat alle Genehmigungen<br />
für ein Endlager und soll bis 2015 fertig gestellt sein. Die EWN geht davon aus, dass bis zum<br />
Jahr 2015 die Auslastung des Zwischenlagers Nord auf ca. 90-95% erreicht wird und danach<br />
der Abtransport von 10.000 m³ schwach bis mittelaktivem Müll in den Schacht Konrad beginnt.<br />
Hätten SPD und Grüne in ihrem Atomkonsens in 2000 kein10-jähriges Moratorium zum<br />
Endlager in Gorleben beschlossen, wären wir auch bei den hochaktiven Abfällen einer Lösung<br />
heute bereits viel näher.<br />
Das Endlager muss nicht das politisch genehmste sondern geeignet und sicher sein.<br />
Jetzt räume ich noch mit dem Märchen auf, dass die vereinbarte Laufzeitverlängerung zu<br />
erheblichem Mehraufkommen an radioaktiven Stoffen führen würde. In Wirklichkeit wird sich<br />
das Volumen des end zu lagernden Atommülls lediglich von 300.000 m³ auf 310.000 m³<br />
erhöhen. Bei hoch radioaktiven Stoffen wird von zusätzlich weniger als 1% ausgegangen. Die<br />
Linke benutzt wieder einmal bewusst falsche Darstellungen, um sich zu profilieren.<br />
Das Zwischenlager Nord entspricht den höchsten Sicherheitsanforderungen.<br />
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