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Download - FDP Landtagsfraktion MV

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schon ein Blick in die aktuelle Fassung der KV-Novelle. In §70 Absatz 7 hat die<br />

Landesregierung nämlich im Gegensatz zum Referentenentwurf bereits die Notwendigkeit<br />

bestätigt, die Interessen der regionale Wirtschaft bei kommunaler Wirtschaftsbetätigung zu<br />

berücksichtigen. In der Begründung führt die LR aus – ich zitiere:<br />

„Mit dieser Einfügung werden eine Abwägung der Auswirkungen auf die mittelständische<br />

Wirtschaft und auf das Handwerk und deren Berücksichtigung als Bestandteil der<br />

gemeindlichen Ermessensentscheidung über wirtschaftliche Betätigung gesetzlich verankert.“<br />

Unsere zentrale Forderung nach mehr Rechtsschutz für die Privatwirtschaft fand ebenfalls eine<br />

breite Unterstützung! Ich zitiere hier die Stellungnahme des VU<strong>MV</strong>: „Der Vorschlag der <strong>FDP</strong>-<br />

Fraktion klingt sinnvoll, weil damit den Betroffenen ein Kontroll- und Durchsetzungsinstrument in<br />

die Hand gegeben wird.“ Ich möchte an dieser Stelle noch einen Blick auf das werfen, was uns<br />

mit der KV-Novelle der Landesregierung erwartet und was uns als <strong>FDP</strong> dabei wichtig ist.<br />

Die Landesregierung kann oder will keine klare Definition von Daseinsvorsorge geben. Ihre<br />

Antwort auf unsere Kleine Anfrage (5/3812) was denn Daseinsvorsorge sei, bekommen wir zu<br />

hören, dass Daseinsvorsorge die Versorgung der Einwohner mit Leistungen sei, die der<br />

Befriedigung von Bedürfnissen der örtlichen Gemeinschaft dienen. Was diese Definition am<br />

konkreten Bespiel bedeutet, verdeutlicht Schwerin besonders gut. Hier sagt eine linke<br />

Oberbürgermeisterin ganz offensichtlich, dass die Einwohner mit Leistungen versorgt werden<br />

sollten, die deren Fitness verbessert. Mit ihrer Novelle verfolgt die Landesregierung jedoch<br />

genau einen systematischen Ansatz der solche Sonderfälle zur Regel werden lässt!<br />

Um diesen Auswüchsen endlich Grenzen zu setzen, müssen wir als Gesetzgeber verbindliche<br />

Normen setzen, die der wirtschaftlichen Betätigung des Staates ganz klare Grenzen setzt! Für<br />

uns muss so ein gesetzlicher Rahmen folgende Grenzen ziehen:<br />

alle Marktteilnehmer müssen die gleichen Chancen haben,<br />

steuerliche Gleichbehandlung<br />

mehr Transparenz und mehr Kontrolle kommunaler Unternehmen<br />

Leistungen müssen vergleichbarer werden<br />

keine Inhouse-Geschäfte<br />

Kommunen dürfen keine Waren und Güter produzieren<br />

Kommunen dürfen keine Logistiker sein<br />

Wenn diese Forderungen nicht erfüllt werden, dann schädigen wir die soziale Marktwirtschaft in<br />

ihren Grundfesten und schaffen den Nährboden für eine kommunale Vetternwirtschaft!<br />

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.<br />

(Der Antrag wurde abgelehnt)<br />

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