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Änderungsantrag <strong>FDP</strong> zu Antrag CDU/SPD „Repowering von<br />

Windenergieanlagen außerhalb von Eignungsräumen“<br />

Sigrun Reese, MdL<br />

energiepolitische Sprecherin<br />

stellv. Fraktionsvorsitzende<br />

Als ich den vorliegenden Antrag das erste Mal las, musste ich ein wenig schmunzeln, ob des<br />

sanften Tones der Koalitionsfraktionen gegenüber der eigenen Landesregierung. Die<br />

Landesregierung hat es sich zum Ziel gemacht, die Stromerzeugung der erneuerbaren<br />

Energien bei der Windkraft bis 2020 gegenüber 2005 zu versechsfachen. Diese Fokussierung<br />

auf die Windkraft führte zu erheblichen Diskussionen auf der kommunalen Ebene im Rahmen<br />

der Stellungnahmen zu geplanten Windenergieparks.<br />

Wir als <strong>FDP</strong> Fraktion begrüßen die Ziele zum Ausbau der Windenergie. Der Ausbau der<br />

Windenergie kann einen entscheidenden Beitrag zur Energieversorgung Mecklenburg-<br />

Vorpommern und zur Stabilisierung der Strukturen in den ländlichen Gemeinden leisten.<br />

Das Repowering von kleineren und damit ineffizienten Anlagen ist ein Schritt in die richtige<br />

Richtung. Mit dem Repowering wird es ermöglicht, schneller als bisher den Ausbau der<br />

Windenergieproduktion auszubauen. Weiterhin bietet das Repowering die Möglichkeit<br />

Windenergie- anlagen zurückzubauen und die Windstromproduktion trotzdem, zu erhöhen.<br />

Weiter impliziert der Ausbau der Windenergie gerade auch wegen der unbeständigen<br />

Windverhältnisse die Entwicklung und Schaffung ausreichender und praktikabler<br />

Speichermöglichkeiten. Wasserstoff als Speichermedium zur Gewährung einer grundlastfähigen<br />

Energieversorgung wird hier in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen.<br />

Ich selbst konnte mich in einem kleinen mittelständischen Unternehmen des Landes über<br />

geplante Vorhaben informieren und wünsche dem Unternehmen bei der Planumsetzung viel<br />

Erfolg. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist aus energiepolitischer Sicht eine Notwendigkeit,<br />

da stimmt die <strong>FDP</strong> mit dem Antragsteller überein. Bei der Genehmigung solcher<br />

Energieanlagen gilt es aber immer auch die berechtigten Interessen der Bevölkerung wohl<br />

gegeneinander abzuwiegen.<br />

Wichtig bei der Frage ist, die Bürger möglichst früh in geplante Entwicklungen seitens des<br />

Gesetzgebers bzw. des Investors einzubeziehen. Wenn wir den Ausbau und die<br />

Effizienzsteigerung von Windenergieanlagen auch ausdrücklich begrüßen, muss diese<br />

Entwicklung eigentlich durch die Raumordnung gedeckt sein.<br />

Werte Kollegen der CDU, das Timing für diesen Antrag hätte schlechter nicht sein können. In<br />

den vier Planungsregionen des Landes ist die Fortschreibung der regionalen<br />

Raumentwicklungsprogramme gerade abgeschlossen, oder steht ganz kurz vor dem Abschluss.<br />

In der nächsten Woche beschließen aller Voraussicht nach 2 Planungsregionen.<br />

Erst in ca. 10 Jahren wird es eine weitere Fortschreibung der regionalen Programme geben.<br />

Wesentlicher Inhalt der gerade angeschlossenen Fortschreibung war eben gerade die<br />

Ausweisung von Eignungsräumen für Windenergieanlagen. Die Umstrittenheit dieses Themas<br />

in Mecklenburg-Vorpommern ist in den Beratungen auch dadurch zum Ausdruck gekommen,<br />

dass mitunter 3 Auslegungen der Planungen in den einzelnen Regionen erfolgen mussten.<br />

Wenn die Fortschreibungen der regionalen Programme beschlossen sind, gibt es im Land<br />

Mecklenburg-Vorpommern ca. 12.500 ha Eignungsflächen, was einem Flächenanteil von ca.<br />

0,93 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche und damit 2.500 ha mehr als noch nach der ersten<br />

Fortschreibung, entspricht. Und da komme ich jetzt zu dem problematischen Teil des Antrages.<br />

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