Protest gegen Sparkurs bei Kitas - Der Reinbeker
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14<br />
Flutlicht für<br />
neuschönningstedt<br />
muss warten<br />
Reinbek – Die Fußballer des FC voran Ohe<br />
werden auf eine neue Flutlichtanlage auf<br />
dem Sportplatz in Neuschönningstedt noch<br />
bis zum nächsten Jahr warten müssen. <strong>Der</strong><br />
Ausschuss für Jugend, Kultur und Sport lehnte<br />
es ab, dafür 17.000 Euro ohne Vorschlag zur<br />
Gegenfinanzierung zuzustimmen.<br />
Für die 15 Jugend- und Erwachsenenmannschaften<br />
sei es schwierig gerade in der<br />
dunklen Jahreszeit ausreichend Trainingsmöglichkeiten<br />
zu bieten, weil die Lichtanlage in<br />
Neuschönningstedt häufig ausfällt und die<br />
Plätze in Ohe ihre Kapazitätsgrenzen erreichen,<br />
warb Spartenleiter Peter Bahr für einen<br />
Nachtragshaushalt. Doch nur Volker Müller<br />
(SPD) konnte sich mit dieser Idee anfreunden,<br />
weil der Verein durch viel Eigenleistung noch<br />
höhere Kosten vermeide.<br />
In den Haushaltsberatungen im Herbst<br />
2009 lag der Antrag bereits vor, wurde jedoch<br />
nicht in die Finanzierungsliste für 2010 aufgenommen.<br />
»Wir haben nun keinen Zugriff auf<br />
den Haushalt«, bedauerte Diethard Joppich<br />
(FDP).<br />
Elke Güldenstein<br />
Höhere Heizkosten<br />
vermindern<br />
den Kulturetat<br />
Reinbek – Erhöhte Heizkosten in öffentlichen<br />
und von der Stadt angemieteten Räumen<br />
könnten den städtischen Haushalt auf<br />
eine harte Probe stellen. Dies wurde deutlich<br />
durch einen Fehlbetrag von mehr als 16.000<br />
Euro für das Sachsenwald-Forum. Da der<br />
Vermieter erst Mitte März die Abrechnung für<br />
2009 vorgelegt hat, konnten die Kosten nicht<br />
mehr in den aktuellen Haushalt eingerechnet<br />
werden. Da die Ausgabe nicht ohne Gegenfinanzierung<br />
in einen Haushaltsnachtrag aufgenommen<br />
werden soll, muss es nun aus dem<br />
Kulturbudget entnommen werden. Darauf<br />
einigte sich im Kulturausschuss eine Mehrheit<br />
aus CDU, FDP und Forum21. Für den nächsten<br />
Haushalt werden wegen des kalten langen<br />
Winters in diesem Jahr noch deutlich höhere<br />
Kosten erwartet. Elke Güldenstein<br />
St. adolf-stift<br />
»Tag der offenen<br />
Tür« in der Geburtshilflichen<br />
Abteilung<br />
Reinbek – Am Sonntag, 30. Mai, 11 bis 16<br />
Uhr, lädt das <strong>Reinbeker</strong> Krankenhaus St. Adolf-<br />
Stift zu einem »Tag der offenen Tür« in der<br />
Geburtshilflichen Abteilung. Alle Interessierten<br />
können sich <strong>bei</strong> Kaffee und Keksen die neuen<br />
Kreißsäle, die neue Mutter-Kind-Station und<br />
die »Elternschule« im 2. Stock anschauen.<br />
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informieren und beraten werdende Eltern zur<br />
Geburt und die Tage im Wochenbett.<br />
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17. Mai 2010 · 20. Woche<br />
Turmuhr zur »Kur« geschickt<br />
Uhrmachermeister Alexander Stürmer sucht auch nach Spuren der Herkunft<br />
Reinbek – <strong>Der</strong> Blick zur Turmuhr<br />
des Schlosses war in früheren<br />
Zeiten selbstverständlich. Sie gab<br />
den Takt des Tages vor, als kaum<br />
jemand im Ort eine Uhr besaß. In<br />
Zeiten von Quarz- und Funkuhren<br />
ist sie ein schmuckes Andenken an<br />
diese Zeiten und nimmt es da<strong>bei</strong><br />
nur ein kleines bisschen weniger<br />
genau als ihre modernen Nachfolger.<br />
Damit dies auch so bleibt, ist<br />
sie jetzt zur »Kur« <strong>bei</strong> Alexander<br />
Stürmer.<br />
<strong>Der</strong> Neuschönningstedter Uhrmachermeister<br />
hat viel Erfahrung<br />
mit antiken Uhren, kümmert sich<br />
auch um die vier alten Standuhren<br />
im Schloß. Doch die Turmuhr ist<br />
auch für ihn etwas Besonderes,<br />
zumal ihre Herkunft im Dunkeln<br />
liegt. <strong>Der</strong> verein der Freunde<br />
des schlosses hat ihn jetzt nicht<br />
nur beauftragt, das kunstvolle<br />
mechanische Uhrwerk komplett<br />
zu überholen, sondern auch nach<br />
Spuren ihres Erbauers zu suchen.<br />
»Manchmal haben Uhrmacher<br />
einige Teile versteckt gekennzeichnet,<br />
Ziffern und Buchstaben ins<br />
FOTO: ElkE GüldEnsTEin<br />
Alexander Stürmer forscht <strong>bei</strong> der Turmuhr des Schlosses auch nach ver-<br />
steckten Zeichen.<br />
Messing geschlagen« weiß er.<br />
Stürmer schätzt, dass diese Uhr<br />
mit den schönen blauen Verzierungen<br />
um 1900 gebaut wurde. Seit<br />
der Wiedereröffnung des Schlosses<br />
1985 nach der Restaurierung ist sie<br />
ganz sicher nicht mehr generalüberholt<br />
worden. Trotzdem zeigt<br />
sie immer noch verlässlich die Zeit<br />
und wird von Schloß-Hausmeister<br />
Holger Schepler regelmäßig<br />
aufgezogen und gepflegt. Sogar in<br />
Eiseskälte, die den geölten mechanischen<br />
Uhrwerken sehr zusetzt,<br />
habe sie sich im vergangenen<br />
Winter nur um drei Minuten pro<br />
Woche verspätet, betont Schepler.<br />
Nach der Generalüberholung soll<br />
es deutlich weniger sein, verspricht<br />
Stürmer. Er baut die Turmuhr<br />
in seiner Neuschönningstedter<br />
Werkstatt nicht nur in sämtliche<br />
Einzelteile auseinander und reinigt<br />
sie, sondern baut verschlissene<br />
Teile auch originalgetreu nach.<br />
»Wir schätzen seine Ar<strong>bei</strong>t sehr,<br />
weil die Uhren <strong>bei</strong> ihm so authentisch<br />
bleiben«, freut sich Helmut<br />
Busch. <strong>Der</strong> Vorsitzende des Vereins<br />
der Schloßfreunde will parallel<br />
versuchen, in den Protokollen der<br />
Schloß-Restaurierung, im Stadtarchiv<br />
oder auch in den Gottorfer Archiven<br />
Hinweise auf die Herkunft<br />
der Uhr zu finden.<br />
Sicher ist, dass das Uhrwerk,<br />
das zu jeder halben und jeder<br />
vollen Stunde schlägt, nicht das<br />
erste im <strong>Reinbeker</strong> Schloßturm ist.<br />
Bereits in den Amtsrechnungen<br />
von 1631/32 heißt es »... hiesige<br />
Uhr uffm Thurmb ... zu rechte<br />
gemacht...«. Und 1702/03 ist unter<br />
den Baukosten vermerkt: »Nachdem<br />
daß Reinbecksche SchloßUhr,<br />
eine Zeit still gestanden, in dem<br />
es ein altes Werck und inwendig<br />
gantz vergangen, also ist selbige ...<br />
repariert worden ...« (nach Antje<br />
Wendt, »Das Schloß zu Reinbek«).<br />
Elke Güldenstein