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Dissertation Ulrich Schuppert - RWTH Aachen University

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Symbole: C<br />

R-Sätze: 10, 35<br />

S-Sätze: 23, 26, 45<br />

MAK-Wert: 25 mg/m 3<br />

Kurzzeitspitzenwert: 25 mg/m 3 (Überschreitungsfaktor 1)<br />

Effekte am Menschen: Direkter Kontakt mit Haut, Augen und Schleimhäuten kann zu erheblichen<br />

Verätzungen führen. Bei inhalativen Belastungen sollen Konzentrationen ab 200 ppm stark reizend<br />

wirken, wobei auch Konzentrationen über 500 ppm von einzelnen Personen noch kurzzeitig<br />

toleriert werden können. Bei anhaltender hoher Exposition in der Atemluft können neben<br />

Reizungen von Haut und Augen schwerste Lungenschäden auftreten. Die Entwicklung einer<br />

Pneumonie ist möglich, außerdem bereits ab 100 ppm die Entstehung eines Lungenödems. Die<br />

Datenlage zur Entstehung chronischer Erkrankungen des Respirationstraktes durch Essigsäure-<br />

Inhalationen ist spärlich. Nach akuter inhalativer Intoxikation sollen eine konsekutive bronchiale<br />

Hyperreaktivität sowie persistierende Veränderungen der Lungenfunktion aufgetreten sein.<br />

In der Gefahrstoffdatenbank des BIA werden Hinweise auf Bronchitiden und Pharyngitiden nach<br />

längerdauernder inhalativer Exposition beschrieben. Entsprechend allgemeinen beruflichen<br />

Erfahrungen führe jahrzehntelange Exposition gegenüber 10 ppm Essigsäure nicht zu<br />

Intoxikationserscheinungen oder signifikanten Reizeffekten.<br />

Eigene Recherchen erbrachten keine gesicherten Erkenntnisse über einen Zusammenhang<br />

zwischen Essigsäureexpositionen und der Entstehung chronischer irritativ-toxischer<br />

Atemwegserkrankungen.<br />

Beurteilung: Der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Literatur zeigt keine gesicherten<br />

Erkenntnisse zur Entstehung chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankungen als Folge inhalativer<br />

Essigsäurebelastung in subtoxischen Dosen (

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