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Diplomarbeit Leben in der Innenstadt – Wohnumfeldgestaltung ...

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<strong>Wohnumfeldgestaltung</strong> e<strong>in</strong>es <strong>Innenstadt</strong>quartiers von Neubrandenburg<br />

Wohnungswesen, Re<strong>in</strong>hard Klimmt. In diesem Bericht wurde e<strong>in</strong><br />

desaströser Zustand des Wohnungsmarktes geschil<strong>der</strong>t, welcher e<strong>in</strong>en<br />

Leerstand von ungefähr e<strong>in</strong>er Million Wohnungen <strong>in</strong> den neuen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n feststellt. Laut Kommission konzentrierte sich <strong>der</strong><br />

Leerstandes vorrangig <strong>in</strong> den Altbaubeständen <strong>der</strong> Innenstädte und <strong>in</strong> den<br />

<strong>in</strong>dustriell gefertigten Wohnungsbeständen. Der Ausschuss empfahl<br />

daraufh<strong>in</strong> das Programm „Stadtumbau Ost“ mit <strong>der</strong> Absicht, ostdeutsche<br />

Städte durch gezielte Maßnahmen des Rückbaus von Wohnungen sowie<br />

<strong>der</strong> Aufwertung <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Schrumpfung betroffenen Quartiere zu stärken<br />

(SEELIG, 2007 : XIII). Zur Wie<strong>der</strong>herstellung des Marktgleichgewichtes<br />

sah das Programm dabei vor, <strong>in</strong>nerhalb von 10 Jahren bis zu 400.000<br />

leerstehende Wohnungen abzureißen. Mit dem E<strong>in</strong>satz von För<strong>der</strong>mitteln<br />

für diesen Abriss sollten die Kommunen animiert werden, den Prozess <strong>der</strong><br />

„Schrumpfenden Städte“ zu bewältigen.<br />

Um nicht nur den Rückbau son<strong>der</strong>n auch die Verbesserung <strong>der</strong> Quartiere<br />

zu för<strong>der</strong>n, regte <strong>der</strong> Bundesm<strong>in</strong>ister die Erarbeitung von <strong>in</strong>tegrierten<br />

Stadtentwicklungskonzepten (ISEK) an. Das wird deutlich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Formulierung <strong>der</strong> Ziele des Programms:<br />

„Das Programm zielt auf die Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>in</strong>takter Stadtstrukturen,<br />

<strong>in</strong>dem Stadtquartiere durch bauliche Maßnahmen aufgewertet und<br />

Wohnungsleerstände abgebaut werden. Auf <strong>der</strong> Grundlage von<br />

Stadtentwicklungskonzepten sollen Stadtteile stabilisiert werden, die durch<br />

physischen Verfall und soziale Erosion bedroht s<strong>in</strong>d, zu sanierende und<br />

aus städtebaulicher Sicht beson<strong>der</strong>s wertvolle <strong>in</strong>nerstädtische<br />

Altbaubestände erhalten und dauerhaft nicht mehr benötigte Wohnungen<br />

rückgebaut werden. Auf diese Weise werden die Attraktivität <strong>der</strong> Städte<br />

als Wohn- und Wirtschaftstandort <strong>in</strong>sgesamt gestärkt, die Schaffung und<br />

Erhaltung neuer Arbeitsplätze geför<strong>der</strong>t und die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Städte somit nachhaltig unterstützt.“(VV 2002 : 5)<br />

Dieser Entwurf ist Vorraussetzung um För<strong>der</strong>mittel aus diesem Programm<br />

beantragen zu können. Für e<strong>in</strong>en dauerhaften Rückbau von Wohnungen<br />

zur M<strong>in</strong>imierung des Wohnungsüberhangs und <strong>der</strong> sich daraus<br />

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