Diplomarbeit Leben in der Innenstadt – Wohnumfeldgestaltung ...
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<strong>Wohnumfeldgestaltung</strong> e<strong>in</strong>es <strong>Innenstadt</strong>quartiers von Neubrandenburg<br />
Zur Zeit des Dritten Reiches nahm dieser Trend weiter zu bis er 1941 mit<br />
knapp 24.000 E<strong>in</strong>wohner se<strong>in</strong>en Höhepunkt erreicht hat. In dieser Phase<br />
entstanden mehrere Rüstungsbetriebe und Militärstandorte. Bis zum Ende<br />
des Zweiten Weltkrieges wurde vor allem die historische <strong>Innenstadt</strong> durch<br />
Brandschatzung fast vollständig zerstört.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> DDR-Verwaltungsreform erhielt die Stadt 1952 den Status<br />
e<strong>in</strong>er Bezirksstadt und wurde großräumig auf- und neugebaut. Anfänglich<br />
verfolgte <strong>der</strong> Aus- und Neubau <strong>der</strong> Stadt noch historischen Vorbil<strong>der</strong>,<br />
jedoch aufgrund übermäßig steigen<strong>der</strong> Bevölkerungszahlen durch<br />
Zuwan<strong>der</strong>ung und wachsenden Geburtenraten und damit<br />
e<strong>in</strong>hergehendem Wohnraummangel verän<strong>der</strong>te sich die Bauweise <strong>in</strong><br />
Richtung Großwohnsiedlung und Plattenbau.<br />
Dieser positive Trend än<strong>der</strong>te sich schlagartig als 1990 mit <strong>der</strong><br />
Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung auch Arbeitsplätze vor allem im Bereich <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit den e<strong>in</strong>hergehenden Auflösungen <strong>der</strong><br />
Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG), viele<br />
Menschen <strong>in</strong> die Arbeitslosigkeit trieb. Um <strong>der</strong>en Grundbedürfnisse zu<br />
sichern waren viele von ihnen gezwungen <strong>in</strong> größere Ballungszentren,<br />
vorrangig <strong>in</strong> den alten Bundeslän<strong>der</strong>n, abzuwan<strong>der</strong>n.<br />
3.2. Entwicklung und Prognosen für die Stadt nach dem Integrierten<br />
Stadtentwicklungskonzept<br />
E<strong>in</strong> im Rahmen des Stadtumbau Ost e<strong>in</strong>geleiteten Projektes, ist die<br />
Erarbeitung von Integrierten Stadtentwicklungskonzepten (ISEK). Unter<br />
<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung von Viola Brentführer entstand dieses für die Stadt<br />
Neubrandenburg im Jahr 2002. Dabei wurden, unter dem Aspekt des<br />
demographischen Wandels, stadtspezifische Defizite herausgearbeitet<br />
und daraus abgeleitete Entwicklungsziele formuliert.<br />
Neubrandenburg wurde im Ersten Landesraumordnungsprogramm die<br />
Funktion e<strong>in</strong>es Oberzentrums zugeordnet. Zum oberzentralen Bereich<br />
Neubrandenburgs gehören die umliegenden Landkreise Müritz,<br />
Mecklenburg-Strelitz, Uecker-Randow und Teile des Landkreises Demm<strong>in</strong>.<br />
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