Diplomarbeit Leben in der Innenstadt – Wohnumfeldgestaltung ...
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<strong>Wohnumfeldgestaltung</strong> e<strong>in</strong>es <strong>Innenstadt</strong>quartiers von Neubrandenburg<br />
Tendenz des Fortzugs zu erkennen. Ständige Wan<strong>der</strong>ungsgew<strong>in</strong>ne<br />
zeigen die 65jährigen und älter (Brentführer 2002 : 9).<br />
Die im ISEK dargestellten Prognosen gehen von e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Bevölkerungsverlust <strong>der</strong> Stadt Neubrandenburg aus. Das<br />
Wan<strong>der</strong>ungsverhalten wird weiter vorrangig bestimmt durch Fortzüge vor<br />
allem junger, arbeitskräftiger Menschen. Zwar wird die Zahl <strong>der</strong> Geburten<br />
bis zum Jahr 2020 leicht ansteigen, jedoch wird auf Grund des<br />
Geburtenrückgangs Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre, e<strong>in</strong> Mangel <strong>der</strong> Eltern-<br />
Generation vorhersehbar. Diese zwei Faktoren bestimmen maßgeblich die<br />
Alterung <strong>der</strong> gesamten Stadtbevölkerung.<br />
Die Arbeitsmarktsituation<br />
Die Umstrukturierungsmaßnahmen <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>in</strong> den neuen<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung hatten zur Folge, dass das<br />
produzierende Gewerbe mit erheblichen E<strong>in</strong>brüchen konfrontiert war. So<br />
wurde die Mehrzahl <strong>der</strong> Großbetriebe, wie zum Beispiel die<br />
Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, geschlossen bzw. auf<br />
kle<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> mittelständige Strukturen geschrumpft. Weiter wurde durch die<br />
nahezu vollständige Aufhebung ganzer Industriezweige (wie chemischer<br />
o<strong>der</strong> pharmazeutischer Industrie) <strong>der</strong> rasante Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />
vorangetrieben. Die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen sank von ca. 55.000 im Jahr<br />
1989 auf ca. 40.700 im Jahr 2001 (Brentführer 2002 : 17).<br />
Den Prognosen laut ISEK ist zu entnehmen, dass das Produzierende<br />
Gewerbe weiter an Arbeitskräften verlieren wird. H<strong>in</strong>gegen konnten im<br />
Dienstleistungssektor Arbeitsplätze geschaffen werden. Dabei zeichnet<br />
sich ab, dass <strong>der</strong> Anteil des Dienstleistungssektors von 77% an <strong>der</strong><br />
Gesamtbeschäftigtenzahl mittelfristig erhalten bleiben wird, die Anzahl <strong>der</strong><br />
Dienstleistungsarbeitsplätze jedoch auf Grund <strong>der</strong><br />
Bevölkerungsentwicklung und <strong>–</strong>struktur rückläufig ist.<br />
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