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Diplomarbeit Leben in der Innenstadt – Wohnumfeldgestaltung ...

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1. E<strong>in</strong>leitung<br />

<strong>Wohnumfeldgestaltung</strong> e<strong>in</strong>es <strong>Innenstadt</strong>quartiers <strong>in</strong> Neubrandenburg<br />

„Wir Deutschen werden weniger“ unter diesem Schlagwort stellt Elisabeth<br />

Niejahr <strong>in</strong> ihrem Artikel „Wohlstand für Alle“ (Die Zeit vom 14.10.2004)<br />

e<strong>in</strong>e Ersche<strong>in</strong>ung dar, die fachterm<strong>in</strong>istisch als demographischer Wandel<br />

beschrieben wird.<br />

In Deutschland sowie <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Erde schrumpft die<br />

Bevölkerung bed<strong>in</strong>gt durch räumliche und natürliche Wan<strong>der</strong>ungen, e<strong>in</strong>e<br />

s<strong>in</strong>kende Geburtenrate und durch steigende <strong>Leben</strong>serwartungen<br />

überaltert die Gesellschaft. Folglich verän<strong>der</strong>n sich alle <strong>Leben</strong>sbereiche<br />

die unseren Alltag betreffen. Aber welche Auswirkungen hat <strong>der</strong><br />

demographische Wandel auf den Arbeitsmarkt, die Wohnsituation und die<br />

Ökonomie? Weniger Menschen bedeutet, weniger Arbeitskräfte; ger<strong>in</strong>gere<br />

Anzahl Arbeitskräfte ergibt e<strong>in</strong>e schw<strong>in</strong>dende Nachfrage nach<br />

Konsumgütern, dies wie<strong>der</strong>um führt zu e<strong>in</strong>er nachlassenden Produktivität<br />

<strong>der</strong> Industrie. Somit gehen die F<strong>in</strong>anzen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den zurück und es<br />

fehlt an Mitteln für Neu<strong>in</strong>vestitionen. E<strong>in</strong> Teufelskreislauf, den es zu<br />

durchbrechen gilt.<br />

Deutschland hat neben Slowenien die ger<strong>in</strong>gste Geburtenrate <strong>der</strong> EU,<br />

sogar e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> niedrigsten Quoten <strong>der</strong> Welt. Im Jahr 2007 hatte<br />

Deutschland e<strong>in</strong>e Geburtenrate von 1,37 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n pro Frau, selbst im<br />

Kriegsjahr 1945 wurden mehr K<strong>in</strong><strong>der</strong> pro E<strong>in</strong>wohner geboren. Von den<br />

82,1 Millionen Bundesbürgern s<strong>in</strong>d 18 Prozent Rentner <strong>–</strong> die Gruppe <strong>der</strong><br />

Ruheständler ist so groß wie die gesamte Bevölkerung <strong>der</strong> neuen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>. E<strong>in</strong>e Bevölkerungsentwicklung zur „Generation Golfplatz<br />

anstelle Generation Golf“ (Niejahr 2004).<br />

Die Diskussion über die Konsequenzen des demographischen Wandels<br />

könnte seit Jahren nicht gegensätzlicher se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>ige Ökonomen, wie zum<br />

Beispiel <strong>der</strong> Präsident des Hamburger Welt-Wirtschafts-Archivs Thomas<br />

Straubhaar, sieht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schrumpfung sogar die Chance für mehr<br />

Wohlstand und <strong>Leben</strong>squalität. „Für die Wirtschaft werden schrumpfende<br />

Bevölkerungen und entleerte Regionen ke<strong>in</strong>e wirkliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

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