24.10.2013 Aufrufe

Sachbericht Paragraph 14 der Zuwendungsvereinbarung 2009 ...

Sachbericht Paragraph 14 der Zuwendungsvereinbarung 2009 ...

Sachbericht Paragraph 14 der Zuwendungsvereinbarung 2009 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Freie Wohlfahrtspflege NRW<br />

Die Frage <strong>der</strong> Rechtsgewährung und Rechtsdurchsetzung bezieht sich einerseits auf<br />

die Leistungsgewährung des öffentlichen Trägers <strong>der</strong> Jugendhilfe, <strong>der</strong> z. B. Anträgen<br />

auf HzE gerade bei Familien aus unteren sozialen Statusgruppen – in <strong>der</strong> Regel aus<br />

einkommensschwachen Milieus – nicht o<strong>der</strong> nicht im gewünschten Umfang statt gibt.<br />

An<strong>der</strong>erseits bezieht sie sich auf Beschwerden über die Qualität <strong>der</strong> Leistungen, die<br />

durch freie o<strong>der</strong> öffentliche Träger erbracht werden. Durch die Abschaffung des<br />

verwaltungsinternen Wi<strong>der</strong>spruchsverfahrens in 2007 hat sich die Bedeutung einer<br />

unabhängigen Beschwerdestelle gerade für sozial benachteiligte und<br />

einkommensschwache Familien noch einmal erheblich erhöht.<br />

An<strong>der</strong>e Bundeslän<strong>der</strong> haben damit begonnen, entsprechende Angebote <strong>der</strong> Rechtshilfe<br />

zu entwickeln (z.B. Berliner Rechtshilfefonds). Es zeigt sich hier, dass es durch die<br />

beson<strong>der</strong>e Initiative solcher Dienste gelingen kann, gerade Familien mit niedrigem<br />

Einkommen und Bezieher von stattlichen Transferleistungen („Hartz IV“) gezielt dabei<br />

zu unterstützen, ihre Rechte geltend machen.<br />

Der Arbeitsausschuss Familie, Jugend und Frauen hat im Jahr 2010 intensiv an einer<br />

Projektskizze für das Modell <strong>der</strong> „Ombudschaft in <strong>der</strong> Jugendhilfe NRW“ gearbeitet und<br />

begonnen, zahlreiche Gespräche mit Landschaftsverbänden und Familienministerium<br />

zu führen. Aktuell wird insbeson<strong>der</strong>e an einem Antrag gearbeitet, um ein<br />

Finanzierungsmodell für eine Erprobungsphase zu entwickeln. Der Aufbau einer<br />

solchen Ombudschaft wäre ein gezielter Beitragt für mehr Leistungsgerechtigkeit im<br />

Bereich <strong>der</strong> sozialen Dienstleistungen und für mehr Chancengerechtigkeit für Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche, <strong>der</strong>en Familien sich keinen eigenen Rechtsbeistand leisten können.<br />

Überarbeitung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>richtlinie <strong>der</strong> Stiftung Wohlfahrtspflege<br />

Die Stiftung Wohlfahrtspflege unterstützt Jugendhilfeprojekte, die in Stadtteilen des<br />

Programms „Soziale Stadt“ durchgeführt werden und Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in<br />

Armutslagen unterstützen. Der Arbeitsausschuss Familie, Jugend, Frauen beschäftigt<br />

sich mit <strong>der</strong> Frage, inwiefern eine Überarbeitung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>richtlinie nötig und möglich<br />

sei, um mehr Trägern die Chance auf eine För<strong>der</strong>ung von Projekten zu gewähren. Die<br />

Ideen <strong>der</strong> Freien Wohlfahrtspflege zur Überarbeitung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>richtlinie wurden <strong>der</strong><br />

Stiftung mitgeteilt; weitere Gespräche werden folgen.<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!