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Sachbericht Paragraph 14 der Zuwendungsvereinbarung 2009 ...

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Freie Wohlfahrtspflege NRW<br />

differenzierte, abgestimmte Hilfen zurückgreifen können. Dies ist auch <strong>der</strong> Schlüssel<br />

des Konzeptes bei <strong>der</strong> Caritas Marl. Mit dem Ziel, wie<strong>der</strong> ein eigenständiges Wohnen<br />

und Leben zu ermöglichen, werden gestaffelte Hilfen von <strong>der</strong> Notübernachtungsstelle<br />

über stationäre Wohngruppen und eine Tagesstätte bis zum ambulant betreuten<br />

Wohnen angeboten.<br />

Einen an<strong>der</strong>en Ausschnitt haben die Einrichtungen des Vereins für Arbeiterkolonien,<br />

Maria Veen und das Antoniusheim in Vreden, im Visier: sie sind letzte Auffangstationen<br />

insbeson<strong>der</strong>e für ältere Wohnungslose, wenn alle an<strong>der</strong>en Hilfen ausgeschöpft sind.<br />

Das Leben auf <strong>der</strong> Straße ist häufig mit einem Suchtproblem verbunden. Wege aus <strong>der</strong><br />

Sucht werden gesucht, Trainingsgruppen, Ausbildungsplätze und Werkstätten bieten<br />

Beschäftigung und die Chance, in den Arbeitsmarkt zurückzufinden. Wohnungslosigkeit<br />

und Sucht führen oft zu einer früheren Pflegebedürftigkeit, so dass die angeglie<strong>der</strong>ten<br />

Altenheime mitunter letzter Rettungsanker sind.<br />

Die vielfältigen Erfahrungen haben verdeutlicht, dass vor allem Investitionen in Bildung<br />

und Qualifizierung als Vorbeugung gegen Wohnungslosigkeit und als ersten Schritt zu<br />

ihrer Überwindung erfor<strong>der</strong>lich sind. Arbeitslosigkeit ist oft Ursache von<br />

Wohnungslosigkeit; die Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung in Arbeit ist umgekehrt ein zentraler<br />

Lösungsansatz für Wohnungsnot.<br />

Handlungsfeld Gesundheit<br />

Menschen am Rande werden häufiger krank. Dass sich viele von ihnen die<br />

Praxisgebühr o<strong>der</strong> die Eigenbeteiligung für Medikamente nicht leisten können, war<br />

Gegenstand des Runden Tisches zur Sozialgesetzgebung in Pa<strong>der</strong>born. Fachleute aus<br />

Sozialarbeit, Gesundheitswesen, Kommunen, ARGEn, Krankenkassen, Politik und<br />

Wissenschaft kamen einhellig zu dem Urteil: Es besteht dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf,<br />

um dem nachgewiesenen direkten Zusammenhang von Armut und Krankheit zu<br />

begegnen. Eine konkrete Frucht dieses Runden Tisches ist das Modellprojekt<br />

Präventive Gesundheitsberatung des SkF Dortmund-Hörde in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

BKK Hösch, dem JobCenter Dortmund und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung durch das Programm Soziale<br />

Stadt. Im Projekt wurden langzeitarbeitslose Frauen qualifiziert, um<br />

Gesundheitsberatung bei älteren Bewohnern des Stadtteils vorzunehmen. Während<br />

Präventionsangebote <strong>der</strong> Krankenkassen häufig nicht in ausreichendem Maß Zugang<br />

zu Menschen am Rand <strong>der</strong> Gesellschaft finden, sprechen die Mitarbeiterinnen des<br />

Projekts die Sprache <strong>der</strong> Betroffenen, sind im Stadtteil bekannt und können die<br />

Menschen erreichen.<br />

Handlungsfeld Migration<br />

Menschen am Rande sind auch diejenigen, die in Deutschland lediglich geduldet<br />

werden. In Aufrufen und Pressemitteilungen hatten die Kirchen mit ihren<br />

Wohlfahrtsverbänden seit Anfang <strong>2009</strong> eine Verlängerung und Verbesserung <strong>der</strong><br />

Bleiberechtsreglung für ca. 135.000 geduldete Flüchtlinge gefor<strong>der</strong>t, die sich seit vielen<br />

Jahren im Bundesgebiet aufhalten, aber keinen rechtmäßigen Aufenthalt erlangen<br />

können. Zu den Aktionen und Veranstaltungen zum Thema „Bleiberecht“ zählten die<br />

Konferenz <strong>der</strong> Flüchtlingsberater <strong>der</strong> Caritas in NRW in <strong>der</strong> Katholischen Akademie<br />

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