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3. Wohnen im Alter<br />
X Wohnberatung<br />
Viele Wohnungen s<strong>in</strong>d nicht altersgerecht<br />
ausgestattet. Dabei bedarf es oft<br />
nur des E<strong>in</strong>satzes e<strong>in</strong>facher technischer<br />
Mittel oder kle<strong>in</strong>er baulicher Veränderungen,<br />
um auch bei steigendem Pflegebedarf<br />
e<strong>in</strong>en Verbleib <strong>in</strong> der eigenen Wohnung<br />
zu ermöglichen.<br />
Ziel der Wohnberatung ist es, dabei behilflich<br />
zu se<strong>in</strong>, Wohnungen alten- bzw.<br />
beh<strong>in</strong>dertengerecht umzugestalten. Es<br />
werden Schwachstellen, die zu Unfällen<br />
führen können, bzw. die e<strong>in</strong>e selbstständige<br />
Lebensführung erschweren,<br />
aufgezeigt.<br />
Anpassungsmaßnahmen führen zu:<br />
■ Unfallverhütung<br />
■ Erleichterung der Haushaltsführung<br />
■ Erleichterung der Körperpflege<br />
■ Reduzierung des Betreuungsaufwandes<br />
der pflegenden Angehörigen oder des ambulanten<br />
Dienstes<br />
■ E<strong>in</strong>em Ausgleich bei abnehmender<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Im Rahmen des Pflegeversicherungsgesetzes<br />
ist es möglich, für e<strong>in</strong>zelne<br />
Umbaumaßnahmen Zuschüsse zu<br />
beantragen. Ansprechpartner ist die<br />
für Sie zuständige Pflegeversicherung<br />
(Krankenkasse).<br />
Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an die<br />
Beratungsstelle für ältere Menschen <strong>in</strong><br />
<strong>Ihrer</strong> <strong>Nähe</strong> (siehe Beratungsstellen für<br />
ältere Menschen und deren Angehörige<br />
auf den Seiten 22 bis 23).<br />
Hilfreiche Informationen und Tipps f<strong>in</strong>den<br />
Sie auch auf den Internetseiten:<br />
www.barrierefrei-bauen.de<br />
www.wohnungsanpassung.de<br />
E<strong>in</strong>e Checkliste „Wohnungsanpassung“<br />
steht auf www.seniorenseiten.<strong>in</strong>fo im<br />
Bereich „Wohnen & Pflege“ als Download<br />
zur Verfügung.<br />
X Wohnen im Alter<br />
Die oberste Priorität für alle Menschen<br />
ist, so lange wie möglich selbständig zu<br />
wohnen. Dabei gibt es aber e<strong>in</strong>e wachsende<br />
Gruppe älterer Menschen, die<br />
bereit ist, sich durch e<strong>in</strong>en frühzeitigen<br />
Umzug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e altersgerechte Wohnung<br />
bzw. Wohnform bewusst auf ihre Zukunft<br />
und die geänderten Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />
e<strong>in</strong>zustellen.<br />
Es gilt dabei, soweit wie möglich, Individualität<br />
und Selbständigkeit zu bewahren<br />
und e<strong>in</strong>er Heimaufnahme vorzubeugen.<br />
Gleichzeitig sank im letzten<br />
Jahrzehnt die Akzeptanz e<strong>in</strong>es Lebens<br />
im Heim deutlich. Im Alter von 60 bis<br />
80 Jahren benötigen „nur“ 3% der Bevölkerung<br />
stationäre Pflege. Im Alter darüber<br />
s<strong>in</strong>d es 25%. Der allergrößte Teil<br />
der älteren Menschen kommt also bis<br />
<strong>in</strong>s hohe Alter ohne e<strong>in</strong>en Heimplatz aus<br />
und erhält, wenn überhaupt, ambulante<br />
Hilfen zu Hause.<br />
Die Ansprüche älterer Menschen haben<br />
sich verändert, sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>dividueller,<br />
selbstbewusster und zielgerichteter.<br />
Zwischen Beg<strong>in</strong>n des Rentenalters und<br />
der eigentlichen Hochaltrigkeit liegen<br />
heute im Durchschnitt 20 Jahre.<br />
...weiter auf Seite 30