Bälle, Tore und Finanzen VI (2009) - Sponsors.de
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Die Kernergebnisse im Überblick<br />
Erstmalige Verschlechterung<br />
<strong>de</strong>r Stimmungslage<br />
Nach fünf Jahren stetiger Verbesserung<br />
ist <strong>2009</strong> erstmals eine Verschlechterung<br />
<strong>de</strong>r Stimmungslage festzustellen. Da aber<br />
nahezu die Hälfte <strong>de</strong>r befragten Manager<br />
(47 %) die Situation <strong>de</strong>r Branche weiterhin<br />
als „gut“ <strong>und</strong> weitere 44 % sie als „eher<br />
gut“ bewerten, kann die Gr<strong>und</strong>stimmung in<br />
<strong>de</strong>r Branche nach wie vor als optimistisch<br />
bezeichnet wer<strong>de</strong>n. Allerdings hat die Zahl<br />
<strong>de</strong>r „eher schlechten“ Bewertungen von<br />
3 auf 9 % <strong>de</strong>utlich zugenommen.<br />
Ein Drittel <strong>de</strong>r Klubs rechnet 2008/<strong>2009</strong><br />
mit Verlusten<br />
Bezüglich <strong>de</strong>r Frage nach <strong>de</strong>m erwarteten<br />
finanziellen Ergebnis nach Steuern in <strong>de</strong>r<br />
abgelaufenen Saison 2008/<strong>2009</strong> sind die<br />
Erwartungen im Vergleich zum Vorjahr<br />
<strong>de</strong>utlich verhaltener ausgefallen. Gut ein<br />
Drittel <strong>de</strong>r Klubs (35 %) erwarten sogar<br />
geringe o<strong>de</strong>r hohe Verluste zum Abschluss<br />
<strong>de</strong>r Saison 2008/<strong>2009</strong>. Im vergangenen<br />
Jahr hatten dies nur sieben Prozent <strong>de</strong>r<br />
befragten Klubs zu Protokoll gegeben.<br />
Eine schwierige Saison steht bevor –<br />
aber Licht am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tunnels<br />
Die Klubs stellen sich auf eine wirtschaftlich<br />
schwierige Saison <strong>2009</strong>/2010 ein. Die<br />
Mehrheit <strong>de</strong>r Manager (56 %) erwartet<br />
eine Verschlechterung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />
Lage. Es wird ein Rückgang <strong>de</strong>r Einnahmen,<br />
vorwiegend aus Medienrechten <strong>und</strong><br />
Sponsoring, befürchtet. In <strong>de</strong>r Fünfjahresperspektive<br />
rechnet man jedoch wie<strong>de</strong>r<br />
überwiegend mit einer Expansion.<br />
Klubs wollen beim Personal sparen<br />
Die Klubs wer<strong>de</strong>n versuchen, vor allem<br />
Aufwendungen für Transfers <strong>und</strong> Personal zu<br />
reduzieren. An <strong>de</strong>r Nachwuchsför<strong>de</strong>rung soll<br />
nicht gespart wer<strong>de</strong>n, jedoch ist die Expansion<br />
<strong>de</strong>r Ausgaben für Nachwuchsför<strong>de</strong>rung<br />
geringer als in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren.<br />
B<strong>und</strong>esliga ist robuster als Konkurrenzligen<br />
Zwei Drittel <strong>de</strong>r Manager erwarten negative<br />
Impacts <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise auf die<br />
<strong>de</strong>utsche B<strong>und</strong>esliga. Die französische<br />
Ligue 1 <strong>und</strong> die B<strong>und</strong>esliga wer<strong>de</strong>n aber<br />
im Vergleich zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren europäischen<br />
Top-Ligen als robuster gegenüber <strong>de</strong>r Krise<br />
eingeschätzt.<br />
Europas Top-Ligen wer<strong>de</strong>n immer<br />
vorhersehbarer<br />
Im Verlauf <strong>de</strong>r letzten 15 Jahre gibt es<br />
<strong>de</strong>utliche Anzeichen für einen zum Teil<br />
starken Rückgang <strong>de</strong>r Wettbewerbsintensität<br />
in <strong>de</strong>n europäischen Top-5-Ligen.<br />
Die Spitzenklubs in <strong>de</strong>n meisten Nationen<br />
setzen sich zum einen zunehmend vom<br />
Rest <strong>de</strong>s Fel<strong>de</strong>s ab <strong>und</strong> erzielen zum an<strong>de</strong>ren<br />
immer konstantere Ergebnisse über die<br />
Spielzeiten hinweg. Eine zentrale Begründung<br />
dafür ist die immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Einnahmenspreizung zwischen <strong>de</strong>n Top-<br />
Klubs <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Rest <strong>de</strong>r Liga.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re die Champions League<br />
teilt die Ligen in zwei Klassen<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit wur<strong>de</strong> das Auseinan<strong>de</strong>rdriften<br />
zwischen „Arm“ <strong>und</strong> „Reich“ vor<br />
allem durch die kontinuierliche Teilnahme<br />
<strong>de</strong>r Top-Klubs an <strong>de</strong>r Champions League<br />
verstärkt. Insbeson<strong>de</strong>re seit <strong>de</strong>r Modusän<strong>de</strong>rung<br />
zur Jahrtausendwen<strong>de</strong> sind in<br />
diesem Wettbewerb die Prämienausschüttungen<br />
stark angestiegen. Eine Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Ausschüttungsmodalitäten scheint<br />
dringend nötig zu sein, um diesen Trend zu<br />
stoppen.<br />
B<strong>und</strong>esliga <strong>und</strong> Ligue 1 mit Abstand<br />
am spannendsten <strong>und</strong> abwechslungsreichsten<br />
Es gibt zwischen <strong>de</strong>n Top-5-Nationen<br />
<strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong> hinsichtlich <strong>de</strong>r<br />
Wettbewerbssituation innerhalb <strong>de</strong>r Ligen.<br />
Der umfassen<strong>de</strong>n Analyse zufolge, welche<br />
4 Ernst & Young <strong>Bälle</strong>, <strong>Tore</strong> <strong>und</strong> <strong>Finanzen</strong> <strong>VI</strong>