27.10.2013 Aufrufe

Burgund - Maison de la France

Burgund - Maison de la France

Burgund - Maison de la France

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Montceaux-l’Etoile<br />

Im Vergleich zu <strong>de</strong>n Sakralbauten von Semur-en-Brionnais und Anzy-le-Duc nimmt sich die Kirche von<br />

Montceaux-l’Etoile auf <strong>de</strong>n ersten Blick recht beschei<strong>de</strong>n aus. Die Hauptanziehungskraft dieses<br />

Bauwerks übt in <strong>de</strong>r Tat nicht ihrer Architektur, son<strong>de</strong>rn ihr Portal aus, das häufig zu <strong>de</strong>n vollkommensten<br />

Werken romanischer Bildhauerkunst im Brionnais gerechnet wird. Tympanon und Türsturz sind aus<br />

einem einzigen Block gehauen und geben die Himmelfahrt Christi wie<strong>de</strong>r. Dabei trohnt <strong>de</strong>r Gottessohn in<br />

einer von zwei Engeln getragenen Mandor<strong>la</strong> über vierzehn kleineren, äußerst realistisch<br />

herausgearbeiteten Figuren.<br />

Varenne-l’Arconce<br />

Während zahlreiche Kirchen im Brionnais aus einem gol<strong>de</strong>n leuchten<strong>de</strong>n Kalkstein gemauert sind,<br />

besteht die am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 11. Jahrhun<strong>de</strong>rts errichtete Kirche von Varenne-l’Arconce aus schwererem<br />

Sandstein, <strong>de</strong>r das Bauwerk massiver erscheinen lässt. Der Einfluss von Cluny manifestiert sich vor allem<br />

im Spitzbogengewölbe von Hauptschiff und Chor. Das Südportal schmückt eine das Oster<strong>la</strong>mm<br />

darstellen<strong>de</strong> Skulptur.<br />

Bois-Sainte-Marie<br />

Diese zwischen <strong>de</strong>m 11. und <strong>de</strong>m ersten Viertel <strong>de</strong>s 12. Jahrhun<strong>de</strong>rts errichtete Kirche wur<strong>de</strong> im 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt aufwändig restauriert. Ältester Teil <strong>de</strong>s Baus ist <strong>de</strong>r Chorumgang, <strong>de</strong>ssen Gewölbe<br />

chorseitig auf originell angeordneten Ensembles aus jeweils vier Säulen ruht. Das sehr hohe Hauptschiff<br />

mit seinem Spitzbogengewölbe zieren zahlreiche Kapitelle mit reichem Figurenschmuck. Ein imposanter,<br />

viereckiger Vierungsturm dominiert die Vierung und das Querschiff <strong>de</strong>r Kirche.<br />

Châteauneuf<br />

Die elegante Kirche Saint-Paul wur<strong>de</strong> auf einer Felsterrasse errichtet, die das Tal <strong>de</strong>s Flusses Sornin<br />

beherrscht, und zählt zu <strong>de</strong>n spätromanischen Bauwerken im Brionnais. Das Hauptschiff wird wie so oft<br />

in Südburgund durch ein Spitzbogengewölbe nach oben abgeschlossen, und die Seitenschiffe weisen ein<br />

Kreuzgratgewölbe auf. Außen stechen vor allem die prachtvolle, dreigeteilte Fassa<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r viereckige<br />

Kirchturm sowie ein kleines Portal an <strong>de</strong>r Südseite hervor, <strong>de</strong>ssen Sturzskulpturen die zwölf Apostel<br />

darstellen.<br />

Igueran<strong>de</strong><br />

An einem P<strong>la</strong>tz hoch über <strong>de</strong>m Loiretal präsentiert sich die zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 11. Jahrhun<strong>de</strong>rts errichtete<br />

Kirche Saint-André von außen als ein recht wuchtiges, aber sehr ausgewogenes Ensemble. Während das<br />

Hauptschiff ein Rundbogengewölbe krönt, sind die Seitenschiffe mit Kreuzgratgewölben ausgebil<strong>de</strong>t. Die<br />

Vierung wird innen durch eine Kuppel und außen von einem viereckigen Turm abgeschlossen.<br />

Bemerkenswert ist <strong>de</strong>r skulpturale Schmuck <strong>de</strong>r Kirche. Dies gilt vor allem für die Kapitelle.<br />

Saint-Julien-<strong>de</strong>-Jonzy<br />

Das Hauptschiff dieser in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 12. Jahrhun<strong>de</strong>rts gebauten Kirche wur<strong>de</strong> im 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt rekonstruiert. Von <strong>de</strong>r ursprünglichen Konstruktion haben <strong>de</strong>r viereckige Kirchturm und vor<br />

allem ein herrliches Portal die Zeit überdauert, <strong>de</strong>ssen Tympanon und Türsturz aus <strong>de</strong>mselben<br />

Sandsteinblock geformt wur<strong>de</strong>n. Der Türstürz illustriert die Szene <strong>de</strong>s letzten Abendmahls, und das<br />

Tympanon zeigt <strong>de</strong>n von zwei Engeln umrahmten wie<strong>de</strong>rauferstan<strong>de</strong>nen Christus. I<strong>de</strong>e und Qualität <strong>de</strong>r<br />

Ausführung <strong>la</strong>ssen vermuten, dass das Portal vom selben Meister geschaffen wur<strong>de</strong> wie das Portal <strong>de</strong>r<br />

Kirche von Charlieu.<br />

Ausführlichere Informationen zum romanischen Erbe <strong>de</strong>s Brionnais und Südburgunds erhalten Sie hier:<br />

Centre international d’étu<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s patrimoines culturels en Charo<strong>la</strong>is-Brionnais (C.E.P.)<br />

Le Montsac - F-71800-St-Christophe-en-Brionnais<br />

Tel: + 33 (0)3 85 25 90 29 - contact.cep@charo<strong>la</strong>is-brionnais.net<br />

http://cep.charo<strong>la</strong>is-brionnais.net/

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!