Tschachotln

trale die Sache lcitcn sollte, machte mich an die Arbeit,
Nicht ein Tag, nicht eine Stui>de durfte verloren
gehen.
Das Kampfbild wurde sofort klischicrt und an alle
Stellen im Reiche verschickt, wo es in Zeitungen mit
Erläuterungen über die neue Symbolik erschien,
sowie als Klchczcttcl i n M i l l i onen von Exemplaren
verbreitet wurde. T o nnen von Kreide wurden. angeschaf
ft und auf unsere Organisationen im Reiche ver­
. teilt. Der Effekt war überraschend, unerhört — 'Alles .
atmete plötzlich erleichtert auf, man sah nun endlich
einen Ausweg, eine Möglichkeit. Zu Dutzenden liefen .
• n un in der Zentrale Berichte ü ber d e n E r f o lg d e r
neuen Propaganda ein, über den Bcgeisterungstaumel,
in welchen unsere Kümplcrmassen gerieten. Die Berichte
über die Wirkung auf die Gegner waren immer
die gleichen — „vcrblül.'fi,", „übcrrlischt", „perplex"..
Dic bürgcrlichcn Zeitungen sclnicben über die plötzlich
einsetzende Aktivität der in der Eisernen front
organisierten Massen.
Bald kamen aber auch Nachrichten über gewisse
sich nun z eigende Schwierigkeiten un d R eibungen
innerhalb unserer Organisationen: cs 1cam zu Unstimmigkeiten.
zwischen den Reichsbanner- und Eisernen '
Front-Leitungen einerseits und den Partcistellen andererseits.
Ich hatte die' Gefahr vorausgesehen und
habe mir sofort nach meinem Vortrage in Berlin die
g«sstc Mühe gegeben mit den höchsten Parteiinstan-,
zen in Fühlung zu kommen, bei ihnen Interesse und '
Vcrständniss für das Neue zu wecken, sie zu gewinnen
und im Einklang mit der offiziellen Parteiwerbe­
Zentrale zu arbeiten, Ich wollte einen gemeinsamen
' ko ordinierten Propagandafeldzugsplan erzielen, Alle
meine Versuche blieben aber erfolglos; einen meinen. .
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