Tschachotln

Landtagswuhlcn. Ich vcröflcntlichtc nun eine Q 'l
'lne cl l e
von Artilcchl ilbcr die neuen Mcthodcn der Propagan
da, über die Lehren der Wahlkämyfe, über die Anti
vie eng der Arbeiterschaft in den „Sozialistischen jgp
natsheften", i n d e r „ D eutschen Hcpublik", i n d en
„Neuen Blättern für den Sozialismus". Ich vcrschiclde
sie an die leitenden Genossen. Ich unternahm dann
eine persönliche Bearbeitung eines Jeden von ihnen:
Vogel, B r eitscheid, H i l f erding, Hertz, Grassmann,
IkünsOer, Heilmann, Löbe, Stampfer und anderejedcn
von ihnen suchte ich auf, ich sprach mit jedem
über eine Stunde, ich mobilisierte meine ganze Beredsamlceit,
ich brachte Zahlen, Tabellen, lesarten als
Beweise. Alle sie, wenn man einzeln mit jedem von
ihnen sprach, stimmtcn zu, gaben zu, dass bei uns
Vieles oben schief zuging, vcrsprachcn dagegen zu
lciimpfcn, den neuen Ideen zum Durchbruch zu verhelfen.
Aber sobald sie zusammen waren, kam nichts
mehr her;lus, Zugleich wies i mmer Alles auf den
„Zeus" hin, auf Otto Wels, aus den Gesprächen ldangimmer
heraus: „Wenn 'der es nicht will, ist alles ver- '
gebens".
So wurde es mi r l d ar. — .ich musste ihn selbst
erobern. Es galt eine harte Nuss zu 1cuaclcen. Denn
ich wusste seine Einstellung unserer neuen Propaganda
gegenüber und zwar aus ersten Händen, aus
einer absolut zuverlässigen Quelle. Durch Otto Hörsing
und die IQeaturen seiner eigenen Werbezentrale
war Wels bereits der Sache gegenüber feindlich gestimmt
worden, er wollte zunächst nichts von dem
ganzen Symbolkampf wissen. Seine Argumente, im
Munde des Führers einer revolutionären Partei ganz'
unglaublich, waren: „Wir machen uns mit dem gan­
lichlcciten mit der Polizei" l Ein leitender Genosse er
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