Darwin und die Evolution - Focus-multimedia
Darwin und die Evolution - Focus-multimedia
Darwin und die Evolution - Focus-multimedia
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Darwin</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Evolution</strong><br />
Lebewesen auch. Die kulturelle <strong>Evolution</strong> bezeichnet <strong>die</strong> Entwicklung der<br />
menschlichen <strong>Evolution</strong> auf der Basis seiner geistigen <strong>und</strong> kulturellen Fähigkeiten.<br />
Die Überlebensstrategie des modernen Menschen liegt zum Teil in der<br />
biologischen Nichtanpassung. Wie biologische <strong>und</strong> kulturelle <strong>Evolution</strong> Hand<br />
in Hand gehen <strong>und</strong> den Menschen zu dem gemacht haben was er heute ist,<br />
damit beschäftigt sich <strong>die</strong>ses Modul.<br />
3.1.03 Kulturelle Entwicklung des Menschen (einfache Version)<br />
Die kulturelle <strong>Evolution</strong> bezeichnet <strong>die</strong> Entwicklung der menschlichen<br />
<strong>Evolution</strong> auf der Basis seiner geistigen <strong>und</strong> kulturellen Fähigkeiten. In <strong>die</strong>ser<br />
Version ist <strong>die</strong> kulturelle Entwicklung des Menschen textlich einfach <strong>und</strong> vom<br />
Bild anschaulich begleitend dargestellt (s. auch 3.1.02, komplexe Version).<br />
Grafik<br />
3.2.01 Out of Africa:<br />
Die sogenannte Out-of-Africa-Theorie basiert auf Fossilienf<strong>und</strong>en, denen<br />
zufolge <strong>die</strong> Ausbreitung vor etwa 60.000 bis 70.000 Jahren durch eine zweite<br />
Auswanderungswelle des Homo sapiens aus Afrika in alle anderen Regionen<br />
der Erde begann. Genetische Analysen des Y-Chromosoms <strong>und</strong> der Mitochondrien<br />
des Menschen stützen inzwischen <strong>die</strong> Out-of-Africa-Theorie.<br />
3.2.02 Entwicklung der Hominiden<br />
Man nimmt heute an, dass <strong>die</strong> Menschwerdung vor etwa acht bis fünf Millionen<br />
Jahren in Afrika begann. Stammesgeschichtlich haben sich <strong>die</strong> Vorfahren<br />
der Schimpansen zu <strong>die</strong>ser Zeit von der zum Menschen führenden Entwicklungslinie<br />
abgetrennt. Zu den relativ gut bekannten Vorläufern des Menschen<br />
gehören <strong>die</strong> Australopithecinen, Australopithecus anamensis, Australopithecus<br />
africanus <strong>und</strong> Australopithecus afarensis. Zu einer Sonderlinie von<br />
Australopithecinen mit einem robusteren Gebiss wird <strong>die</strong> Gattung Paranthropus,<br />
mit dem Vertreter Paranthropus Boisei, gezählt.<br />
Vermutlich aus den Australopithecinen entwickelten sich vor zwei bis drei<br />
Millionen Jahren <strong>die</strong> ersten Vertreter der Gattung Homo, deren Fossilien<br />
insbesondere aufgr<strong>und</strong> von Werkzeugf<strong>und</strong>en zu Homo gestellt wurden. Dazu<br />
gehören Homo rudolfensis, Homo habilis <strong>und</strong> <strong>die</strong> etwas jüngere Art Homo<br />
ergaster, später erectus. Die Verwandtschaftsbeziehungen <strong>die</strong>ser Arten sind<br />
bislang umstritten.<br />
Vor ca. 800.000 Jahren entwickelte sich aus Homo erectus eine Form mit<br />
größerem Gehirn, <strong>die</strong> als Homo heidelbergensis bezeichnet wird. Aus Homo<br />
erectus heidelbergensis entwickelten sich in Europa <strong>die</strong> Neandertaler (Homo<br />
C<br />
13