Gewinnspiel - HoppKids
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Gesundheit<br />
Toll sind auch kleine Kisten mit Legosteinen, da können sie<br />
bauen und tüfteln. Das Gute daran ist, dass man die Steine<br />
nach dem Aufenthalt einfach in einen Kopfkissenbezug<br />
stecken kann und … ruckzuck … sind sie bei 60 °C keimfrei<br />
gewaschen. Oft gibt es heute aber auch Spielzimmer,<br />
die der Langeweile ein wenig vorbeugend entgegenwirken.<br />
Mögliche Ängste<br />
In einer Klinik ist einfach alles anders, das kann die kleinen<br />
Patienten schnell verunsichern (es gibt aber auch<br />
Kinder, die das gut meistern). Seien es die unangenehmen<br />
Untersuchungen, die vielen Fragen und Fachsimpeleien,<br />
fremde Menschen, mögliche Schmerzen und das Getrenntsein<br />
von der Familie und Freunden. Wichtig ist,<br />
dass ihr diese Ängste wahrnehmt, sie ansprecht und sie<br />
ermutigt, emotional zu sein. Tränen können sehr befreiend<br />
sein, auch für die Eltern. Schaut, dass ihr ihnen so<br />
viel wie möglich erklärt und bittet auch das Personal, dies<br />
zu tun, gerade bei Untersuchungen oder während der<br />
Visiten. Nichts ist für ein Kind schlimmer, als wenn es<br />
weiss, es geht um es, aber es versteht gar nichts. Schenkt<br />
ihm viel Zuwendung, Achtsamkeit, Sicherheit, Trost und<br />
Geborgenheit. So helft ihr ihm, das Erlebte zu verarbeiten<br />
und daran zu wachsen. Gerade wenn Kinder kleiner sind,<br />
kann es passieren, dass sie nach dem Aufenthalt wieder<br />
Rückschritte machen, dass sie beispielsweise wieder Einnässen,<br />
nachts Angst haben und bei euch im grossen Bett<br />
schlafen wollen oder sogar Trennungsängste haben. Hier<br />
ist viele Liebe und Geduld gefragt.<br />
Tipp: Gebt den Kindern immer ihr Kopfkissen und Kuscheltier<br />
mit. Vielleicht hilft auch ein Tuch von Mama.<br />
Haben Kinder ein Einschlafritual, sollte das auch im Spital<br />
stattfi nden. Vorbeugen könnt ihr, indem ihr beispielsweise<br />
einen Tag der offenen Tür nutzt und so den Kindern<br />
einfach zum «Spass» einmal das Krankenhaus von<br />
innen zeigt. Zudem gibt es eine bunte Auswahl an guten<br />
Büchern, um den verschiedenen Altersstufen gerecht zu<br />
10<br />
Wird der plüschige Liebling mitverarztet, ist<br />
das Weh meist nur noch halb so schlimm<br />
Was muss mit ins Spital?:<br />
• Vorsorgeheft und Impfpass<br />
• eventuell Arztbrief, Befunde, Röntgenbilder<br />
• Lieblingskuscheltier oder ein kleines Kissen<br />
• 1-2 Spiele oder der Gameboy<br />
• MP3-Player oder CD-Player mit Kinderhörbüchern<br />
oder der Lieblingsmusik<br />
• die «Krankenhaustasche» mit Schlafanzügen beziehungsweise<br />
Nachthemden, Jogginganzug, Unterwäsche,<br />
Strümpfe, Hausschuhe, Bademantel, Wasch- und<br />
Zahnputzzeug<br />
werden. Beim Anschauen der Bücher könnt ihr sehr gut<br />
mit euren Schützlingen ins Gespräch kommen und erklären,<br />
dass eine Behandlung in der Klinik eben manchmal<br />
notwendig ist und dass dort alles dafür getan wird, dass<br />
es einem danach wieder besser geht.<br />
Toll und vor allem spassig ist auch ein Spielzeug-Ärztekoffer,<br />
so ist mal Mama und mal das Kind der Patient.<br />
Wir wollen helfen, also … nicht stören!<br />
Oft haben wir Eltern das Gefühl, dass wir stören und<br />
den ohnehin schon hektischen Krankenhaustagesablauf<br />
durcheinanderbringen. Das muss aber nicht sein, denn<br />
wenn wir Verständnis für die Pfl eger und Ärzte aufbringen<br />
und unsere Wünsche und Bedürfnisse klar mitteilen,<br />
so können sie besser reagieren. Fragt nach, wo ihr helfen<br />
und unterstützten könnt, sei es bei der Körperpfl ege,<br />
dass ihr eure kleinen Patienten zur Untersuchungen begleitet<br />
... der Pfl ege fällt bestimmt etwas ein. Habt ihr<br />
Fragen? Aber bestimmt! Schaut, dass ihr die Fragen nicht<br />
mit nach Hause nehmt, das schafft unnötigen Stress für<br />
euch selbst, Unmut und Unruhe. Das Schlimme ist: euer<br />
Kind spürt eh, ob ihr schwindelt oder nicht, und das<br />
mag es nicht, auch die daraus resultierende Unsicherheit<br />
nicht. Versucht also immer genau zu erklären, was passiert,<br />
fragt das Kind, ob es etwas wissen möchte, und motiviert<br />
auch das Personal, es euch gleich zu tun.<br />
Hier ein kleiner Tipp: Legt einen Block auf den Nachttisch<br />
und schreibt all eure Fragen auf, so habt ihr auch ein<br />
wenig Sicherheit, dass nichts vergessen wird. Denn nur<br />
zu schnell ist alles vergessen, wenn die Ärzte zur Visite<br />
kommen, die Pfl eger am Patienten arbeiten oder wir mit<br />
voller Aufmerksamkeit beim kranken Kind sind.<br />
Gute Adressen:<br />
Ronald McDonald Haus Basel: Das Ronald McDonald<br />
Haus Basel ist das «Zuhause auf Zeit» für Eltern von<br />
schwerkranken Kindern während der stationären Behandlung.<br />
Das Elternhaus an der Mittleren Strasse 157<br />
in Basel verfügt über sieben Doppel- sowie zwei Einzelzimmer<br />
jeweils mit eigenem Bad, eine Wohnküche, einem<br />
Spiel- und Aufenthaltsraum sowie einem grossen<br />
Garten. Pro Nacht und Zimmer bezahlen die Eltern einen<br />
symbolischen Unkostenbeitrag von 15 Franken.<br />
http://www.ronaldmcdonald-house.ch/de/Elternhaeuser/Haus+Basel.htm<br />
«Hopp Kids ® » 20 / 2011 / 2012